Enttwitterung tut not

Kiewer Gespräche, Roderich Kiesewetter, CDU
Heinrich-Böll-Stiftung, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Wenn Politiker überhaupt Social-Media-Accounts besitzen dürfen, dann aber doch bitte unter folgender Prämisse: Blockierungen sollten ihnen nicht erlaubt sein.

Kürzlich berichteten die NachDenkSeiten von ihrer Konfrontation mit Roderich Kiesewetter. Der Mann ist seit 2009 Bundestagsabgeordneter der Christdemokraten – seit geraumer Zeit fällt er als Eskalationsagent in Sachen Ukrainekrieg auf. Insbesondere via Twitter setzt er kuriose bis dreiste Kurzmitteilungen ab, die im Grunde bloß dazu geeignet sind, noch mehr Öl ins Feuer zu schütten.

Auch vor Falschinformationen schreckt er nicht zurück. Neulich lotste er sein Followeriat auf seine Website, da er dort nun »ein kurzes FAQ zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine« gäbe, »das mit den wichtigsten pro-russischen Erzählungen aufräumen soll«. Sichtet man das dort präsentierte und präparierte Material, fragt man sich allen Ernstes, woher Kiesewetter seine Informationen bezieht. Die Tatsache etwa, wonach es nach Fall des Ostblocks Zusagen an Russland gab, die NATO nicht Richtung Osten zu erweitern, beantwortet er mit: »Das ist falsch.« Und: » Das wissen wir heute durch umfangreiche Archivarbeit von einer Vielzahl von Historikerinnen und Historikern.« Die Zusagen von Politikern jener Zeit tut Kiesewetter lapidar als deren »persönliche Haltung« ab – wie beispielsweise jene des damaligen deutschen Außenministers Genscher.

Sie verbreiten Fakenews!

Kiesewetter nutzt seinen Account bei Twitter also, um – sagen wir es milde und rücksichtsvoll – eine eigenwillige Interpretation der Vorereignisse zum aktuelle Konflikt in die Welt zu setzen. Florian Warweg von den NachDenkSeiten hat ihn vor einigen Wochen direkt bei Twitter mit einer anderen Lüge konfrontiert. Kiesewetter behauptete nämlich, Russland hätte nach der Sabotage von Nord Stream 1 und 2 Gas durch die Leitungen geblasen, um Spuren zu verwischen. Belege dazu gibt es nicht. Vermutlich war das mehr so ein Gefühl Kiesewetters. Sein persönliche Haltung – um im Bild zu bleiben.

Auf Warwegs Konfrontation antwortete Kiesewetter gewohnt sachlich: »Von wegen!!! Sie verbreiten Fakenews« – nur echt mit den drei Ausrufezeichen, denn man weiß ja, dass viele Satzzeichen immer die Wahrheit kennzeichnen. Und auch die Floskel »von wegen« weiß als Argument stets zu überzeugen. Nach einer abermaligen Antwort Warwegs tat Kiesewetter dann das, was in den Netzwerken Usus ist – und das Attribut, wonach sie irgendwie sozial sein sollen, ad absurdum führt: Er blockierte die NachDenkSeiten. Ende der Geschichte. Ende der Diskussion.

Das Overton Magazin hat bei Roderich Kiesewetter angefragt. Wir hätten ihn gerne zu dieser Causa befragt. Leider hat er bis dato nicht geantwortet. Eventuell möchte er auch etwas über sein kurzes FAQ erzählen: Wir hätten auch da Fragen. Herr Kiesewetter, trauen Sie sich!

Diese ganze Angelegenheit ist nun zugegeben nicht besonders spektakulär. Bei Twitter ist es vollkommen normal, dass Mandatsträger rigoros canceln und blockieren. Werden sie von kritischen Nachfragen belästigt, ziehen sie den Stecker. Äußert der Souverän seinen Unmut, heißt es: »Du bist blockiert«. Warum sich unnötig aufhalten mit Debatten, die man gar nicht führen will? Blockieren ist der einfachste Weg, jene zu ignorieren, für deren Wohl man nach Lesart des Grundgesetzes eigentlich einzustehen hat: Die Bürger nämlich.

@realKarlLauterbach

Die betreffenden Volksvertreter ziehen sich also mehr und mehr in ihre Filterblase zurück – nachdem sie im realen Leben längsten den Kontakt zum Boden verloren haben. Bürgernähe: Das ist ein häufig vorkommendes Wort in der PR von Abgeordneten und Ministern. In der Wirklichkeit kommt sie allerdings selten vor. Immer wieder mal besuchen Minister zum Beispiel Krankenhäuser oder Pflegeeinrichtungen, medienwirksam packen sie dann für zwei Stunden mit an, lassen sich im Kasack ablichten: Natürlich wird vorher choreographiert. Denn etwas dem Zufall überlassen: Das ist der Alptraum jedes PR-Managers.

Man erinnere sich noch an jene Zeiten, als Donald Trump ins Weiße Haus einzog. Dass der neue POTUS so viel Zeit bei Twitter verbrachte, um dort mehr oder minder qualifiziert Äußerungen in die Welt zu setzen, erregte manchen deutschen Liberalen entsetzlich. Im Vergleich zu vielen mandatierten Influencern aus der heutigen deutschen Politik, wirkt der damalige Trump fast jungfräulich.

Wie genau unterschied sich @realDonaldTrump von jenem Karl Lauterbach, der während der Pandemie immer neue Katastrophenmeldungen heraufbeschwor – bis hin zum Rat, den Klodeckel stets zugeklappt zu halten, weil sonst Aerosole in die Wohnung strömten?  Und war Söder seinerzeit nicht ähnlich unterwegs? Was die heutigen Bellizisten so absondern: Dagegen waren Trumps Äußerungen Wahrheiten reinster Güte.

Lauterbach hat beispielsweise auch rege blockiert, wenn man ihn mit seinen Absonderungen konfrontierte. Gemeinhin neigt die politische Klientel dazu, solche Vorgänge als Aussieben von Hassreden zu bezeichnen. Im Einzelfall mag das schon zutreffen, aber nicht alles, was sich Politiker anhören müssten, ist geeignet dazu, als Hass kategorisiert zu werden. Man sollte das ganz besonders Sawsan Chebli deutlich machen, die stets darüber klagt: Jede Kritik an ihrer Person ist für sie Gehässigkeit. Neulich eilte ihr gar die Tagesschau zur Seite, die zufällig gleich noch ihr Buch vorstellte: Für die gute Sache, versteht sich.

Analogisierung der Politik: Na wie wäre es, Elon?

Eine grundsätzliche Frage drängt sich auf: Sollten Mandatsträger – vielleicht im Rahmen von Blue Twitter, das jetzt entsteht – gewisse Rechte nicht mehr haben dürfen? Zum Beispiel zu blockieren. Wer das Volk vertritt, sollte sich schließlich nicht in Isolation flüchten können. Außerdem ist es zu verhindern, dass sie sich in eine Bubble verkriechen, in der es nur noch Jubelperser gibt. Sie müssen andere Meinungen, Kritik und ja, auch Wut, ertragen und aushalten können. Tun sie es nicht, sind sie an ihrer Position falsch.

Eventuell ist das aber nur die Frage, die entsteht, wenn man sich die eigentliche Meta-Frage auf diesem Gebiet verkneift: Sollten Mandatsträger überhaupt in Netzwerken präsent sein dürfen?

Warum sollte das denn bitte selbstverständlich sein? Die Netzwerke werden zur eigenen PR genutzt, zur Imagepflege. Diskussion ist ja – wie gesehen – völlig unerwünscht. Wenn überhaupt, dann will man dort eigene Positionen durchboxen, Deutungshoheit zur Schau stellen und Andersdenkende kleinmachen: Was nebenbei auch eine wirksame PR ist in diesen Zeiten – Haltung zeigen: So nennt sich dieser Kniff. Die Pseudoliberalen lieben es, wenn sie Haltung anlegen dürfen. Sie dient als Simulation von Würde, Umsichtigkeit und Anstand. Ist aber womöglich das Gegenteil davon.

Haben Menschen, die in die Politik gehen, überhaupt Zeit für Twitter und Co.? Klar, das übernimmt ein Stab, irgendein meinungsloser Nerd. Aber warum sollte das vom Geld der Steuerzahler finanziert werden? Von Steuerzahlern zudem, die am Ende auch noch blockiert werden können, wenn sie nicht gefällig sind. Eigentlich können wir uns eine Politik, die in Netzwerken herumblödelt, Fakenews verbreitet und zu allem Überfluss auch noch Diskussionen vereitelt, gar nicht leisten. Finanziell vielleicht schon. Aber nicht gemeinwesentlich. Einen Schritt in diese Richtung darf natürlich nicht aus der Filterblase selbst, aus dem Bundestag oder den Landtagen heraus erwartet werden – na, Elon, Lust?

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23 Kommentare

  1. Twitter ist ein 2.0 von Dantes Inferno,

    1.Vorhölle
    2.Lust
    3.Völlerei
    4.Gier
    5.Zorn
    6.Häresie
    7.Gewalt
    8.Betrug
    9.Verrat

    Wir wissen ja alle, die Wege in die Hölle sind von guten Vorsätzen Gepflastert; und da hat der Lauterbach recht, den Klodeckel stets zugeklappt zu halten! Ist auch besser für’s Fēng Shuǐ und Instant-Karma!

  2. Enttwitterung tut wirklich not und zwar fuer alle. Es ist nichts soziales an den Sozialen Medien und meiner Ansicht nach ist die Debattenkultur ,nicht nur in Deutschland, seit deren Einfuehrung rapide in den Keller gerauscht und hat einem unendlichen Geschrei und gezielten Diffamierungskampagnen den Platz geraeumt. Es sind reine Aktivisten- und Selbstdarstellungsportale geworden.

    Die Lebensqualitaet und die sinnvolle Auseinandersetzung mit aktuellen Themen beginnt mit dem Ausschaltknopf der oeffentlich-rechtlinen Propagandamaschinerie, dem Ausstieg aus den Sozialen Medien und der offenen Debatte face to face.

    Ist leider so. Die Hoffnung auf gesellschaftlichen Nutzen hat sich nicht nur nicht erfuellt. Insbesondere Kinder und Jugendliche leiden sogar sehr darunter und ein offener Diskurs findet nicht mehr statt.

  3. Also woher Kiesewetter seine „Historiker“ bezieht weis ich nicht, aber ich wies bereits in einem anderen Blog darauf hin, dass – zugegeben in Vor-Internet-Zeiten – mich ein Historiker über seine Zunft belehrt hat, der das Buch „Anmerkungen zu Hitler“ unter einem Pseudonym „Sebastian Haffner“ (man kann über den Autor heute was in Wikipedia erfahren, wenn es einem denn interessiert) in den 50ern veröffentlicht hat.

    „Sebastian Haffner“ meinte, dass Historiker nie politisch unabhängig sind, nein sie schreiben danach Geschichte, bzw. erforschen diese, welche jeweilige politische Einstellung sie haben – Er selbst bezeichnete sich übrigens als „erzkonservativer Historiker“, und war nach 1945 aus dem Exil in Churchills GB nach .de zurückgekehrt, nebenbei erwähnt hat er auch seine sehr gute Biografie über „Winston Churchill“ verfasst-

    Mensch sollte sich diesen Satz einrahmen bzw. immer vor Augen halten, und nie vergessen, wie korrekt der Satz auch lange nach Haffners Tod bzw. heute im Jahr 2023 noch aktuell ist – Historiker sind nicht politisch unabhängig….auch und gerade in Zeiten des modernen Web nein…..;-)

    Gruß
    Bernie

  4. „Die Lebensqualitaet und die sinnvolle Auseinandersetzung mit aktuellen Themen beginnt mit dem Ausschaltknopf der oeffentlich-rechtlinen Propagandamaschinerie, dem Ausstieg aus den Sozialen Medien und der offenen Debatte face to face.“

    Die Lebensqualität nimmt zu, wenn man sich dem Dauerfeuer der audiovisuellen Medien ( auch und gerade dem Privatfernsehen und Privatradio enzieht ).
    Was ist das Soziale an „sozialen Medien“ ? Weil man da ist, wo alle sind ?

    Genießt die Ruhe. Kein beknackter Radiomoderator, der über die eigenen Witze lacht und sich im sinnfreien Eifer fast überschlägt…gnihihi…pfrztz… keine Kaufhausmusik von der Stange, kein Werbeterror, kein Flicker-Flacker im Fernsehen, schnelle Schnitte kurz vor Epilepsie, balla-balla Texte die zu keinem Bild passen, Auslassungen, Halbwahrheiten, Hetze, Hass gegen Schwächere….

    Genieße einfach nur die Ruhe…
    Nimm das Kapital als .pdf aus dem Netz, jage es durch Calibre, schieb dein Epub danach mit klickbarem Verzeichnis auf den Reader…lies andere tausend Sachen….bau dir einen Entwurf von neuer Gesellschaft und sprich mit anderen darüber….

    Keine Angst vor Stille mehr !

    1. Genau so.

      Gerade dann, wenn man anderen wirklich zuhoert und mit ihnen wirklich spricht, kommt die Lebensqualitaet zurueck.

    2. Prinzipiell stimmt alles Geschriebene, auch wenn es (kognitiv für die Meisten) längst nicht mehr umsetzbar oder verständlich ist.
      Aber ist die – folgerichtige – Aussage vereinbar mit der eigenen Anwesenheit?! Hhhhmmm, bin irritiert 🤪

      1. Es gibt sicherlich Seiten, die sind im Endeffekt genauso wie die Sozialen Medien. Da ist jede Liebesmueh vergebens und die eigene Anwesenheit unergiebig.

        Man muss es austesten. Es gibt sehr viel Schrott in der digitalen Welt. Es gibt aber auch gute Seiten, wo man durchaus voneinander lernen kann bzw. sich auf gutem Niveau austauschen kann. Das ist dann fast so gut wie die face to face Debatte.

        Die sozialen Medien, besonders Twitter, sind jedoch ein einziger Schlagabtausch, sicherlich befeuert durch die geringe Anzahl an Buchstaben, die man verwenden kann.

        1. 😊 Die originäre Aussage war „Abschalten“, ohne sich selber an die besten, derzeit verfügbaren Ratschläge zu halten.
          Aber ob dieser „Treffpunkt“ die Ausnahme bildet?!
          Kann es mir intellektuell leisten, skeptisch zu sein.🤫😁

            1. Gerne – beginnt bereits beim du/Du, obwohl wir noch keine Schweine gemeinsam gehütet haben. Noch anspruchsvoller mag ich es jedoch nicht machen.

  5. Der letzte Abschnitt von Robertos Artikel spricht mich am meisten an. Wir befinden uns in einer offensichtlichen Fehlentwicklung, bei der entscheidend ist, was und wie es der Politiker verkauft (oder: die Politikerin) und nicht, was er/sie leistet. Zuviel Nachfrage ist selbstredend unerwünscht. In die gleiche Kerbe geht die Praxis, dass Politiker fast nur noch auf Reisen und für den Steuerzahler und Wähler unerreichbar sind. Baerbock treibt sich in einem Monat mehr in der Welt herum als frühere Politiker in einem Jahr (die waren dafür öfter am Schteibtisch zu finden). Abgespeist wird man nach diesen Reisen mit substanzlosen Erklärungen, bevor es zur nächsten Auslandsreise geht.
    Bei Kiesewetter ist besonders abstoßend, dass sein Auftritt der Weiterführung eines Krieges mit all seinen Schrecken dient. So einige „unbedeutende“ Menschen werden da den heftigen Wunsch verspüren, den Herrn einmal selber an die Front zu schicken.

  6. Genau genommen ist Kiesewetter ein Blindgänger, Versager. Ich weiß von seinen aus der Ideologie begründeten Fakes. Aber, gab es von ihm schon mal was Erhellendes? Er verursacht nur Kosten. Mit Vernunft wird es uns jedoch gelingen, solche Unterbelichteten auszuhalten, auch wenn der Schaden beträchtlich ist.

  7. Der Bundestag hat dem Steuerzahler richtig Geld gekostet und auch die Unterhaltung von Gebäude und das viel gepriesene Personal (die eigentlich dort sitzen sollten und Politik betreiben). Absolute Fehlanzeige, stattdessen wird ein ausländisches Produkt benutzt, um Politik zu betreiben mit click&baits!
    Das bedeutet, dass gewählte Politiker sich ‚freiwillig‘ als Sponsoren fremder Interessen hergeben. Ich bezeichne solch ein Verhalten als extrem „Nuttig“! Das liebe Volk beteiligt sich daran unterwürfig und treibt in den Oligarchen ‚Faschismus‘. Sonneborn hat sich gerade mal wieder an nicht legitimierten Monopolisten für die einen Pharmakonzern ausgezeichnet. Das Problem hierbei ist, das ‚800‘ Mill von einer Diktatorin beherrscht wird.

  8. Seit Baerbocks „egal, was meine deutschen Wähler denken“ sind solche Artikel eigentlich vertane Zeit; für die Autoren und für die Leser… die Politiker interessiert es einfach nicht mehr, was der Souverän denkt oder gar will. Und der Souverän weiss das inzwischen, und während es dem einen Teil offenbar ebenso egal ist, kann der andere nichts daran ändern. Noch nicht mal diese Politiker abwählen, denn sie setzen sich gegenseitig auf ihre Listen, und nur die sind wählbar.

  9. Erinnert mich daran, wie unser Bundesministerin Frau Geywitz mich bei Facebook blockierte, weil ich es wagte mich zu der Frage zu erdreisten, was bei einem von Ihr geforderten Einfamilienhausverbot mit den Villen der Schönen und Reichen passieren würde.

    1. In diese Villen könnte man doch prima Flüchtlinge einquartieren – die haben meisst zig Schlaf- und Badezimmer, nicht wahr?

    1. Wählen kann man doch nur die Listen, die diese Politiker aufstellen. Wählt man nicht, reicht es denen zur Not auch völlig, wenn sie sich gegenseitig wählen.
      Eine notwendige Mindestwahlbeteiligung gibt es ja leider nicht – auch diesbezüglich wäre eine der 5%-Hürde entsprechende Regelung dringend geboten.

  10. Die Absurdität von Einwänden wie »pro-russische Erzählung« geht den Beteiligten schon gar nicht mehr auf. Da kann ich auch in einem Gerichtsverfahren einen Einwand abwehren mit dem Hinweis, er wäre »pro-Angeklagter«. Der kollektive Westen richtet sich in einem politisch-medialen Verleugnungskartell ein, für dass es Argumente für den Standpunkt der Gegenseite gar nicht mehr geben *darf*!

  11. „Äußert der Souverän seinen Unmut, heißt es: »Du bist blockiert«.“

    Dieser verfassungsfeindlichen Aggression eines gewählten Volksvertreters gegen einen Souverän angemessen zu begegnen, ist nun wirklich kinderleicht: diesen Volksvertreter einfach nicht mehr wählen. Nachdem es allerdings aufgrund des unsrigen Wahlsystems nicht garantiert ist, denjenigen Volksvertreter, den man nicht wählen will, tatsächlich nicht zu wählen, wenn man ihn nicht wählt, bleibt nur noch ein einziger Ausweg aus dem Dilemma: Die gesamte Partei, der dieser unwählbare Volksvertreter angehört, nicht mehr zu wählen. Klappt garantiert. Es sei denn, der unwählbare Volksvertreter gehört zu den Grünlingen. In diesem Fall funktioniert das Verfahren leider nicht, weil man ja wählen kann, was man will – das giftgrüne Gesocks ist immer dabei.

  12. Aus welchem Weltbild kommt der Glaube kommerzielle Medien würden Wahrheit verzapfen und die hätte eine transformative Kraft?

    Wir wissen daß die Lügen wenns nutzt.
    Die erste Freiheit der Presse wäre kein Gewerbe zu sein.

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