Wie einst Thilo Sarrazin

Ordinary Guy (O.G.), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Weniger duschen, weniger fahren, vielleicht einige Überstunden abarbeiten: Nie zuvor haben Politiker uns so sehr in unsere Lebensführung hineinberatschlagt, wie dieser Tage. Wird Zeit, dass wir uns unsere Mündigkeit zurückholen.

Wir wissen seit etwas mehr als einer Woche, dass der Wirtschaftsminister seine Duschzeit deutlich reduziert hat. So hat er das der Presse erzählt. Es gibt Verrichtungen im Alltagsleben, die bis neulich noch privat waren. Aber heute rückt Privates immer mehr in den Fokus. Nun erfahren wir sogar, wie ein Minister Wasser über sich prasseln lässt. Freilich darf man jetzt hoffen, dass Herr Habeck es darauf beruhen lässt. Aber wer weiß das in einer solchen Ära des Wahnsinns schon ganz sicher? Womöglich werden wir demnächst Beweisfotos vorgelegt bekommen – oder ein ganzes Video, 53 Sekunden, Roberts Blitzdusche; hoffentlich ohne tiefe Einblicke.

Auch wenn sich der Herr Minister weniger wäscht, die Preisgabe seiner Duschgewohnheiten hat sich gewaschen. Er teilt seine Hygienegewohnheiten ja nicht einfach so mit uns. Nein, wir sollen von ihm lernen: Wie man es machen muss, damit man halbwegs wohlriechend durch jene Zeit kommt, die sie so rücksichts- und planlos für uns vorbereiten. Die Politik hat in den letzten Jahren eine gewisse Meisterschaft darin entwickelt, den Menschen – gefragt oder lieber doch ungefragt – warme Ratschläge zu erteilen. Wer heute ein Mandat innehat, der scheint automatisch gleich noch eine Stelle als Lebensberater anzutreten.

Mandat zur Lebensberatung

Das hat sich gewissermaßen so entwickelt. Die Pandemie hat beim politischen Personal eine Erweiterung ihres Aufgabenfeldes verursacht. In einem Parlament oder Ministerium zu sitzen, ist jetzt nicht mehr einfach nur ödes politisches Entscheiden oder trockenes Abreißen von Verwaltungsfragen alleine, sondern auch ein Auftrag, die Lebensgestaltung der Bürgerinnen und Bürger zu ordnen. Seit Frühling 2020 ging es darum, wie Menschen ihr Umfeld, ja ihr Familienleben gestalten sollten: Besuche den nicht, triff dich nicht mit jenen. Lade den ungeimpften Cousin nicht ein – und jenen Freund, der mal nachfragte, ob das noch normal sei, wenn etwaige Minister die Wohnung für nicht mehr unverletzlich halten, bitte ab sofort nicht mehr anrufen!

Man empfahl hygienische Maßnahmen, Lüftungsvorgänge, in welche Richtung man Restaurants betreten und wie man sie am sichersten wieder verlassen sollte. Überall waren da Pfeile auf dem Boden nach politischen Vorgaben. Ministerpräsidenten wünschten frohe Feste und legten nach, wie so ein frohes Fest am besten zu gestalten wäre – was noch gnädig war, nachdem es aus berufenen Ministerpräsidentenmund sogar mal hieß, dass Weihnachten eventuell nicht stattfinden könne.

Kurz und gut, die Lebensberatung hatte da ihre Hochzeit, Bürgerinnen und Bürger wurden verfolgungsbetreut, deren privates Umfeld, ob in Wohnung und gar im Kraftwagen, sollte auf Grundlage solcher Ratschläge gestaltet werden. Die Politik regulierte wie wild, nachdem sie sich über Jahrzehnte schier weigerte, in Wirtschaftsfragen allzu regulativ einzugreifen. Dass die Politik endlich wieder handlungsfähig sei, erfreute einige Intellektuelle zu Pandemiebeginn sichtlich, sie glaubten einen Paradigmenwechsel zu erkennen. Der französische Philosoph Alain Finkielkraut fiel beispielsweise vor Freude fast kopfüber aus seinem Elfenbeinturm, weil die Regierungschefs der Wirtschaft endlich das Primat der Politik abgerungen hatten, wie er fand.

Die Zeitenwende stinkt zum Himmel

Kaum haben wir diese Beratungs- und Bevormundungsorgie – wenigstens für eine Weile – hinter uns gelassen, stolpern wir in die nächste Beratungsbaustelle. Das einzige, was sich derzeit gewaschen hat, das ist die Chuzpe, wie man den Menschen im Lande die Verrichtungen des alltäglichen Lebens vorbetet – die, die die warmen Ratschläge annehmen, sind hingegen künftig tendenziell eher ungewaschen. Ja, diese Zeitenwende stinkt gewaltig. Die große Zeit in der wir leben, sie riecht wohl bald wie jene große Sonnenzeit, die Versailles zu Zeiten Ludwigs XIV. erlebte: Damals halfen Pastillen gegen Mundgeruch und Toiletten wurden praktisch, naturverbunden und nachhaltig im Gebüsch des Hofgartens arrangiert.

Kürzlich regten sich einige Terrier bei einem jener Ausschnittsdienste auf, die wir heute aus unerfindlichen Gründen ständig mit der Wirklichkeit verwechseln, weil Helmut Markwort – Focus-Begründer und FDP-Liebhaber – bei seiner Postille schrieb, dass er da nicht mehr mitmache. Er dusche weiterhin lange und Maske trage er nun auch keine mehr im Flugzeug, weil das in anderen Ländern ja auch möglich sei. Egoistisch sei das, kommentierten etliche betroffen – gerade jetzt, wo man doch zusammenstehen müsse, duscht dieser Egomane länger als der Wirtschaftsminister. Wir wissen natürlich als historisch belesene Zeitgenossen, dass Duschzeiträume von jeher Kriege entschieden haben.

Markwort muss man nun echt nicht für ein Herzchen halten. Aber irgendwie hat er einen Punkt, einen rebellischen Impuls, den mittlerweile jeder von uns entwickelt hat – oder sagen wir lieber: Viele von uns. Selbst die ziemlich bürgerliche Bekannte, die jeder irgendwie in seinem Umfeld hat, mag von diesen Ratgebern, die uns dauern belehren und erziehen wollen, nichts mehr hören. Schon als Kind hat man es ab einem gewissen Augenblick satt, dass es da zwei Erziehungsberechtigte gibt, die einem dauernd ins Gehege kommen. Es ist also ein natürlicher Vorgang, Erziehungsberechtigte abschütteln zu wollen – so kann nämlich auf Dauer niemand leben.

Nach dem Duschen ein Tässchen Tee

Erinnert sich heute noch jemand an Thilo Sarrazin? Hochkonjunktur hatte der Mann vor zwölf Jahren – umgerechnet in die Währung der digitalen Demenz sind das freilich Jahrhunderte. Einige können mit dem Namen womöglich doch noch was anfangen. Seinerzeit sprach das gesamte Land über seinen Bestseller, wonach sich Deutschland abschaffe. Am Ende hat er dann vielleicht doch recht behalten, wenn auch aus anderen Gründen, als er sie damals anführte. Heute denken wir an ihn als jemanden, der rassistische Thesen verbreitete und sich in eugenischer Arithmetik übte. Dabei war dieser Sozialdemokrat doch so viel mehr.

Nämlich der erste Lebensberater der politischen Neuzeit, der nicht einfach nur als Entscheidungsträger Politik machte, sondern auch noch für den ärmeren Teil der Gesellschaft als Consultant zur Verfügung stand. Arbeitslose sollten demnach einen dicken Pullover tragen, um hohe Heizkosten zu vermeiden – und einen Speiseplan, der sich strikt am Hartz-IV-Regelsatz orientierte, lieferte der Beratungstausendsassa gleich noch hinterher. Dummerweise hatte er damals vergessen, auch Getränke in dieser Aufstellung zu berücksichtigen. Dann sollen sie halt Gänsewein aus dem Hahn trinken! Den kann man ja sogar erhitzen und einen Teebeutel reinhängen.

Wir stehen vielleicht diesem Winter davor, wie Sarrazins Arbeitslose handeln zu müssen: Wir tragen dicke Pullover, vielleicht auch gleich zwei – und Wasser zu waschen machen wir uns im Wasserkocher heiß. Irgendein Sarrazin wird sich schon finden, der uns dann weitere wertvolle Life-Hacks vorstellt. Vermutlich ein Sarrazin von den Grünen. Spätestens dann, wenn sie uns per Kampagne wissen lassen, dass Robert Habeck sein bisschen Duschwasser auch noch auffängt, um sich danach daraus einen Tee aufzubrühen, wird vielleicht doch einigen Menschen mehr klar, dass diese große Zeit, die uns die Ampelregierung in Aussicht stellte, eine ganz große Zeitvergeudung darstellt.

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21 Kommentare

  1. Planet-Wissen:
    „Das Baden war in Verruf geraten. Statt sich zu waschen, puderte, schminkte und parfümierte man sich im Barock und Rokoko lieber. „Kratzen statt waschen“, hieß die Devise.“
    Wollen wir hoffen, dass sich der „Superminister“ nicht blutig kratzt. Warten wir die kommenden PR-Termine ab, auch bezüglich des Puders* und der Schminke*.
    * Garantiert ohne Tierversuche (probiert man inzwischen am Menschen aus).
    Und wie sieht’s beim Autor aus? Nicht so schüchtern / verschlossen….

      1. Na ja, Herr Habeck und andere des Regimes dieses Landes empfehlen den Bürgern die Parole: „Frieren für die Ukraine“. Er selbst hat das wohl für sich abgewandelt in: „Stinken für die Ukraine“.

  2. Die Volksweisheit muss nur deaktiviert werden, sie birgt seit ewig entsprechende Lebensratschläge.
    Wie ein altes albernes Kinderlied:
    Ich habe eine Tante,
    die wohnt in Ilmenau.
    Die macht es mit dem Kaffee
    so ziemlich ganz genau.
    Mit einem Eimer Wasser wäscht sie das ganze Haus
    und was davon noch übrig bleibt
    da macht sie Kaffee draus.

    1. Mich ärgert ja fast, dass ich dieses Sprüchlein vorher nicht kannte – sonst hätte ich es in meinen Text gleich noch mit eingebaut. Danke fürs Teilen!

  3. Vielleicht beabsichtigt man mit dem düsteren und lauten Gerede, dass sich potentielle Immigranten die Sache noch mal überdenken, bevor sie sich in ein Land auf den Weg machen, wo auch fast nichts besser ist, als daheim.

  4. Meine Oma hat mir immer erzählt, wie sie sich im Krieg einschränken mussten. Ich fand das immer ganz spannend und wollte es auch einmal versuchen. Jetzt machen wir es alle.

  5. Es ist einfach herrlich, solche Beiträge zu lesen………
    So kann man dem ganzen Scheiß um einen herum fast noch etwas Gutes abgewinnen!
    Einfach nur deswegen, weil man bzw. in dem Falle ich, furchtbar lachen muss/musste……

    1. Wenn ich lesen darf, dass ich jemanden zum Lachen bringe, freut mich das eigentlich stets am meisten. In diesem Sinne also: Danke.

  6. „Überall waren da Pfeile auf dem Boden nach politischen Vorgaben.“ Und wieder ein Lapuente-Rant, der ihm Gelegenheit gibt im querschlägerischen Sinn nachzutreten. Der zitierte Satz ist bösartig, denn die eigentliche Vorgabe war nicht politisch sondern medizin-hygienisch.

    Schon klar, dass in Deutschland mit Mikro- und oft auch Makroregulierung regelmässig übers Ziel hinausgeschossen wird. In der Pandemiesituation hat das zu viel Leerlauf und Kontraproduktivem geführt. Aber will man die deutschen Behörden kritisieren, dann für ihr zu spätes und zu zögerliches Eingreifen. Anfangs den nicht gestoppten Flugverkehr, später Freizeit-Lockdowns und das vermutlich umständlichste Impfprozedere der Welt – um nur einige wenige Punkte zu nennen.

    Die – bisher noch antizipierte – Energiekrise ist anders. Die verursacht staatliches Handeln mutwillig selbst. Im Gegensatz zum sehr real existierenden SARS-CoV-2-Virus ist der gegen Russland entfesselte Wirtschaftskrieg nicht kontingent, sondern selbstgestrickt. Es ist entlarvend, dass für den Grünen-Co-Chef Habeck nicht die Klimaerhitzung Anlass für Sparaufrufe und quasiintime Bekenntnisse ist, sondern seine Russophobie, die sich in seinem Fall wohl auch familienbiographisch erklären lässt, aber leider in Europa seit Jahrhunderten verwurzelt ist.

    Es ist ein wenig lächerlich, wie Lapuente es tut, sich über staatliche Intrusivität zu ereifern, wenn es doch eigentlich um eine grundlegend falsche Politik mit verheerenden Auswirkungen – im Extremfall bis zum Atomkrieg – gehen sollte. Wann wird den Gesinnungsethikern, bzw. denen, die sich als solche gerieren, endlich das Ruder aus der Hand genommen und denjenigen übergeben, die sich für die Folgen ihres Handelns verantwortlich fühlen?

    1. Schon klar, dass in Deutschland mit Mikro- und oft auch Makroregulierung regelmässig übers Ziel hinausgeschossen wird. In der Pandemiesituation hat das zu viel Leerlauf und Kontraproduktivem geführt. Aber will man die deutschen Behörden kritisieren, dann für ihr zu spätes und zu zögerliches Eingreifen. Anfangs den nicht gestoppten Flugverkehr, später Freizeit-Lockdowns und das vermutlich umständlichste Impfprozedere der Welt – um nur einige wenige Punkte zu nennen.

      Wissen Sie, das sehen Sie so – ich nicht. So einfach ist das zuweilen. Was ein „nicht-zögerliches Eingreifen“ gebracht hätte, kann man mit dem Hinweis auf China beantworten, wo immer sehr schnell eingegriffen wird. Ob die Vorgabe „medizinisch-hygienisch“ war, wie Sie es nennen, bezweifle nicht nur ich. Der größte Teil der Maßnahmen gründete auf politische Entscheidungen. Wie gesagt, letztlich sagen die einen so und die anderen anders.

      1. Ach wissen Sie, China weist gegenwärtig 5’226 Covid-Todesfälle aus, Deutschland 141’397 bei einer ums 17-fach kleineren Bevölkerung. Man kann daraus mehr oder weniger errechnen, wie viele Tote es in China gegeben hätte, wär man so fahrlässig mit dem Thema umgegangen wie in Deutschland.

        Der Westen hat wie stets komplett versagt. Statt flatten the curve hätte es ganz zu Anfang flatten the virus heissen sollen und die Welt stünde nicht da, wo sie heute steht, nämlich mit wahrscheinlich über 20 Millionen Covid-Toten und einem Virus mit einem traumhaften Mutationsreservoire und folglich der Aussicht auf immer neue Mutanten und hinterher keuchender Impfstoffproduktion. Von der Long Covid-Problematik gar nicht zu reden.

        Und aufgepasst – es geht um Fakten, nicht um Meinungen.

        1. Ich halte Ihre Ansichten zu Infektionswegen für falsch. Ebenso wie die Zahlen, die China uns so präsentiert. Dass es um Fakten geht und nicht um Meinungen: Na ja, darf ich das zurückgeben?

          1. Nein, dürfen Sie nicht. Weil Sie keine anführen. Das Faktische an Ihrer ersten Aussage beschränkt sich auf die Mitteilung, dass Sie irgendwas – über Infektionswege habe ich überhaupt nichts geschrieben – für falsch halten. Was Sie – oder auch ich – für richtig oder falsch halten ist an sich, wenn nicht mit Fakten unterfüttert irrelevant.
            An den chinesischen Daten herumzudeuteln ist verlorene Liebesmüh. Es gibt keinen Grund anzunehmen, sie seien weiter von der Realität entfernt, als diejenigen europäischer Staaten. Ein grobes Unterschlagen ganzer Ausbrüche würde sich in Übersterblichkeit äussern. Die gibts im Fall China nicht. Wohl aber für Europa. Oder man kann sich die Entwicklung der Lebenserwartung anschauen. Kein Rückgang in China, wohl aber in europäischen Staaten, erst recht in der usa.

            Hätte China so auf C-19 reagiert, wie der Westen, wären dort mehrere Millionen Menschen gestorben und eine noch viel höhere Anzahl würde mit Long Covid kämpfen. Hätte der Westen schnell und drastisch durchgegriffen, hätte man die schrankenlose Verbreitung über den gesamten Planeten mit grosser Wahrscheinlichkeit verhindern können. Das Viren-Reservoire wäre vergleichsweise klein geblieben, der Virus hätte viel geringere Möglichkeiten gehabt, immer weiter zu mutieren und den Ansteckungsgrad heutiger Mutanten zu erreichen. In der Folge müsste sich China auch nicht mit diesen herumschlagen.

            Menschen geht gelegentlich die Geduld aus. Halbbatzige Massnahmen können genauso wenig wie drastische über Jahre durchgehalten werden. Es ist daher unabdingbar, schnell und durchgreifend zu reagieren.

            1. Wie gesagt, die einen sagen so, die anderen anders. Und nicht nur wir Unwissenden – auch Experten auf diesem Gebiet sind sich uneinig. Insofern, ich breche hier die Diskussion ab – alles hat ein Ende. Nur so viel: Ich weiß nicht, ob Sie sich mal angesehen haben, wie drakonisch die Chinesen „Maßnahmen“ ergriffen haben. Nur als Beispiel: Lastwagenfahrer wurden zwei Wochen in Quarantäne gehalten – in ihrem Lastwagen. Nicht mal eine Pandemie rechtfertigt es, dass man so mit Menschen verfährt. In diesem Sinne, mal liest sich.

    2. „Es ist ein wenig lächerlich, wie Lapuente es tut, sich über staatliche Intrusivität zu ereifern, wenn es doch eigentlich um eine grundlegend falsche Politik mit verheerenden Auswirkungen – im Extremfall bis zum Atomkrieg – gehen sollte. Wann wird den Gesinnungsethikern, bzw. denen, die sich als solche gerieren, endlich das Ruder aus der Hand genommen und denjenigen übergeben, die sich für die Folgen ihres Handelns verantwortlich fühlen?“

      Es ist gar nicht lächerlich, was Lapuente da schreibt. Immerhin sieht er im Gegensatz zu dir was tastsächlich abläuft.
      Dein letzter Satz ist so unfassbar dämlich, und zeigt das deutlich. Welch albernes infantiles Denken…
      Erzählst du uns bitte mal an wen du denn dabei denkst, wenn du von jemandem sprichst der den vom Volk gewählten Hans-Wursten „das Ruder aus der Hand nimmt“?

      Was Du von dir gibst ist Trump Niveau…

      1. Wie wärs, statt mit Beschimpfungen, mit Inhalt? Was an meinem letzten Satz, den Sie vermutlich nicht wirklich aufgefasst haben, soll dämlich sein? Argumentieren Sie.

        1. „Vermutlich ein Sarrazin von den Grünen. Spätestens dann, wenn sie uns per Kampagne wissen lassen, dass Robert Habeck sein bisschen Duschwasser auch noch auffängt, um sich danach daraus einen Tee aufzubrühen, wird vielleicht doch einigen Menschen mehr klar, dass diese große Zeit, die uns die Ampelregierung in Aussicht stellte, eine ganz große Zeitvergeudung darstellt.“
          Ich schätze. dass von den Millionen von Klugschwätzern die über Sarrazin urteilen, gerde 0.1% eines seiner Bücher zumindest angelesen haben. Ich habe auch keines gelesen, aber ich bilde mir meine Meinung auch nicht nach den Artikeln der AUCH DAMALIGEN BEREITS Lückenpresse. Ich habe ihn in ein paar Talkshows gesehen, wo er keineswegs Unsinn geredet hat und sehr viel besser argumentiert hat, als zB eine Frau G. Die hat halt das gesagt was ihr hören wolltet, während das was ein Sarrazin sagt unüberprüft, per Definition falsch ist. Ich dachte bisher, dass die Leute die bereits wissen und von der eigenen Meinung abweichendes zu äussern scheinen auf der anderen Seite von „uns“ stehen? Aber da muss ich wohl dazulernen… Er steht zwar auf einer anderen politischen Seite, aber in meiner Welt macht das einen Menschen weder zum Deppen noch zum Feind, dessen jeder Furz prinzipiell zu verurteilen ist!
          Ich habe spätestens bei dem Aufgejaule zu den damaligen „Hetzjagden“ in Chemitz dazu gelernt, als ausser meinem Intimfeind Massen KEINER wagte daraufhinzuweisen, dess es keinen einzigen Beleg für eine Hetzjagd gegeben hat! Kein Schwein, auch keine einzige der „overton“ Vorgänger Webseiten hat darauf hingewiesen! Igitt, igitt! Der Massen? Wo kämen wir da hin, wenn wir bei irgendeinem Thema mit dem einer Meinung wären, dasselbe gilt für Sarrazin. Es ist geradezu pervers, dass ich solche Leute verteidigen muss, weil anscheinend so manchem hier einmal gefasste Urteile wichtiger sind als mal gründlich nachzudenken!

          Kommen wir zum letzten Satz: Wenn also tatsächlich nach einem derartigenTee Ratschlag eines grünen Sarrazins „vielleicht doch einigen Menschen mehr klar“ wird: „dass diese große Zeit, die uns die Ampelregierung in Aussicht stellte“ nicht kommt, dann wäre das etwas Positives, oder etwa nicht? Und ganz bestimmt keine Zeitvergeudung gewesen…. oder wieviele Einsichten der Massen habt ihr in letzter Zeit so erlebt? Nur wieviel werde wohl einsichtig sein? Gewiss nichts im Vergleich zu der Anzahl die für irgendeine Änderung notwendig wäre..
          Ich werde erst mal abwarten, mal sehen wie die Leute reagieren, wenn sie tatsächlich ohne bezahlbares Gas und Essen dastehen. Die 30 Monate Corona machen mir da nicht gerade grosse Hoffnung, was Lernfähigkeit des Urnenpöbel angeht. Dir vielleicht?
          Noch einfacher als Lafontaine es gerade ausgdrückt hat, kann man gar nicht beschreiben, wie einfach und schnell sich das alles lösen könnte, wenn man wollte. Wirkung bei Medien und Bürgern? Gleich Null! Und, Überraschung! So ähnlich wie Lafo drücken sich auch die Sarrzins des Landes aus.
          Aber wer recherchiert schon bei den neuen Schmuddelkindern, was die tatsächich sagen? Nein, genauso dämlcih wie die Massen Spiegel uns Süddeustche gläiubig sind, und keine Schwurbler Meinung zur Kenntnis nehmen… scheibt umgekehrt herrscht dieselbe dumme Seuche? na dnn, viel Spass in der Zukunft!

          Bevor der deutsche Spiessbürger, inkl seiner woken und politischen Armleuchter- Nachfolge-Generation einsieht, dass er sich möglicherweise eine Horde von US-hörigen Zombies zur Regierungen gewählt hat, bedarf es schon der realistischen Drohung eines von den USA auf Mitteleuropäischem Boden ausgelösten Atomkrieges. Aber wer weiss schon ob es der Masse nicht auch das ganz recht ist, solange es ihnen bis zum bitteren Ende erlaubt sich als Gut-Menschen zu fühlen!
          Die Frage, die sich also nach dem Schlussatz stellt wäre diese: Ist ein Habeck das Problem, oder die Massen, die sowas als Kanzler ganz, ganz toll finden WERDEN!

  7. PS: manchmal habe ich bei der Lektüre der Kommentare das Gefühl, dass wir alle recht unterschiedliche Artikel gelesen haben, was ja auch irgendwie stimmt, wenn man ein wenig Bescheid weiß über Wahrnehmungsmechanismen …….
    Wie auch immer: die Zusammenhänge zwischen Beitrag und Kommentar erschließen sich mir nicht immer…….

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