
„Drecksarbeit“? Die Kritiker der Worte unseres Bundeskanzlers sollten endlich schweigen, denn sie behindern die Entwicklung, die Evolution durch Wiedergeburt. Eine Vision.
Es ist doch ganz einfach: Die Reinkarnation des deutschen Landsers im Bundeskanzler ist nur die längst fällige Kompensation für die vielen Jahre im Schlamm der Schützengräben, für die Lungenschüsse und Amputationen, für millionenfaches Morden und millionenfachen Tod. Vom Vokabular der früheren Kriege bleibt immer etwas hängen, das ist nun mal so, das wächst sich aus.
Der Landser ist endlich aus den Groschenheften auferstanden, in multiplikativer Reinkarnation. Als Minister*in, als Lohnschreiber:in, als Abgeordnete(r) – ja, der Landser kann auch als Frau – , als solche(r) zeigt er, wer er jetzt ist und was er kann. Reinkarnation ist Wandel, also auch Geschlechtswandel. Dabei, Flintenweiber gab es schon im ersten Weltkrieg – Karl Kraus porträtiert sie mit Spott und Bitterkeit – , im zweiten nahmen sie neue Aufgaben wahr.
Der souveräne Abstand von der realen Welt
Die Freimütigkeit des deutschen Bundeskanzlers ist, das anzumerken sei erlaubt, ein bisschen getrübt: Dass er die Drecksarbeit des Landsers im Nahen Osten lobt, ist doch etwas weltfremd, nein, eigentlich nur etwas technikfremd. Der Landser im Dreck und der Pilot am Himmel – haben sie noch viel gemeinsam? Aber sicherlich hat der Kanzler dabei auch an unseren Osten gedacht, der ist nicht so weit weg, da, wo noch richtig in Gräben und Unterständen gemordet und gestorben wird. Man lebt und träumt einfach noch etwas in den alten Bildern und Erinnerungen, und die darf man niemandem vorwerfen. Es träumen ja auch ganz andere von der Vergangenheit, von einer ganz anderen, aber mit denen haben der Bundeskanzler und die neuen Landser in den Medien gar nichts zu tun. Zu wünschen ist ihnen und uns eigentlich nur, dass die alten Bilder sie nicht über die neue Wirklichkeit täuschen. Ein bisschen bestand dafür ein Risiko beim vorhergehenden Bundeskanzler, der vor einem Diktatfrieden warnte, als seien wir schon im Krieg und er Kanzler einer stramm deutschnationalen Partei. Solche Imaginationen können manchmal real gefährlich werden, die Außenministerin des alten Bundeskanzlers fuchtelte damit immer wieder etwas unbeholfen auf dem diplomatischen Parkett. Die haben wir mit etwas Glück überlebt, und deshalb kann der neue Kanzler jetzt weitermachen. Sein Außenminister wirkt manchmal etwas zerknirscht-zerknautscht, könnte also einsichts- und lernfähig sein. Darauf will man gerne setzen: Dass die Kriegstreiber vielleicht schon jetzt ahnen, dass in ihnen noch ganz andere Regungen und Ideen schlummern und aufsteigen könnten. Der Wandel durch Einsicht gehört zur Reinkarnation, man muss ihn nur zulassen.
Der Blick aus großer Höhe, den kennt der Bundeskanzler – schließlich ist er ja Pilot. Der Abstand von der realen Welt, der macht die Souveränität des Politikers aus, er verteilt das Geld und delegiert den Krieg. Wenn der in der Ferne tobt, dann ist das gut für die Deutschen, die zu schützen der Kanzler sich ja verpflichtet hat.
Das moderne Fluggerät macht es möglich, vom Ziel sehr weit entfernt und dennoch sehr präzise zu zerstören und zu morden. Der Dreck der Kollateralschäden bleibt überschaubar, und so verkraftet man leicht die politischen und ökonomischen Kollateralschäden. Der Tunnelblick des neuen Landsers ist noch ein Erbe des alten, der ein Auge schließen, das andere verengen musste, um den Feind über Kimme und Korn oder schon durch das Zielfernrohr zu erfassen. Die Präzision des Mordens bleibt in den Verwandlungen der Wiedergeburt erhalten, denn Präzision ist ein hoher Wert: wie die Waffen, so die Menschen. „Munition ist immer knapp“ – ein altes Landserwort – , und deshalb ist Präzision nichts anderes als Sparsamkeit. Die hat der Bundeskanzler uns auch versprochen.
In die Tiefe des Raumes
Ob der Bundeskanzler unsere Erfolge an der Ostfront mit Kerben an den Kanten seines Schreibtischs registriert? Ist da noch Platz, nach zwei Weltkriegen? Setzt die Kerben nicht vielleicht sogar der schneidig starre General, mit stahl-starren Augen? Fragen über Fragen, auf die es keine Antworten gibt. Denn das dürfen wir nicht wissen, es ist geheim. Geheimhaltung ist im Krieg entscheidend, wir müssen also nicht alles wissen, denn sonst glauben wir nicht alles, was man uns sagt und schreibt und zeigt.
Spekulieren aber darf man. Denn auch Generalmajor Freuding, der neu ernannte Leiter des Sonderstabs Ukraine im Verteidigungsministerium, spekuliert, wie wir endlich ins Handeln, also an die Ostfront, kommen. Sein Vorschlag: „Wir brauchen Waffensysteme, die weit auch in die Tiefe des russischen Raumes reichen, die angreifen können – die Führungseinrichtungen, Flugplätze, Flugzeuge.“
Der russische Raum – noch ein alter Traum des Landsers, aus dem Zusammenhang gerissen, gewiss, ein Traumfragment, ein freudiger Vorgriff – aber will man es der Wiedergeburt des Landsers verdenken, nach Jahrzehnten in der Gruft der Groschenhefte? Darf der Landser etwa nicht träumen?
Hoffen wir, dass der Bundeskanzler den Schaden begrenzt, und das geht nur so: Das Träumen in den alten Bildern geht über in einen neuen Traum, ja, in eine neue Art Traum, in die Simulation. Der Bundeskanzler, seine Minister, die alten und neuen Landser – bald können sie den Joystick in die Hand nehmen, sich am Bildschirm treffen und die VR-Brillen aufsetzen. Das ist die Idee der Stunde, jetzt noch Hoffnung, morgen schon Kampfauftrag: Der Krieg wird virtuell. Der Anfang ist mit dem Haschmich der Drohnen an der Ostfront bereits gemacht. BILD führt vor, wie das geht; die Videos der Schlagtot-Zeitung bringen das muntere Spiel der zierlichen Geräte schon jetzt auf die Bildschirme. Da ist noch etwas drin: Krieg geht auch hierzulande, wenn er nur virtuell bleibt. Er lässt sich zuhause führen, im Kanzleramt, im Bundestag, einfach überall, sogar im Grünen, per Laptop und nachhaltig mit Solarmodul. So erreicht der Landser die nächste Stufe der Reinkarnation: Er bekommt die Heldenrolle im Videospiel, und der Bundeskanzler und all seine Mannen und Frauen, alle Willigen schlüpfen hinein in ihre Figuren, wenn ihnen danach ist und der Osten ruft. Aber, diese Mahnung muss sein, bitte nicht nur spielen, es muss auch noch regiert werden!
Etat für Kerbhölzer
In die Gruft muss der Landser jedenfalls nicht mehr zurück, er wird auferstehen in der Gloriole des Lichts. Er kommt auf die Riesenscreens in den Spielhallen und Stadien, das ist viel besser für ihn und für uns. Wenn das die IT-Industrie reich macht – soll sie doch, dann stehen wenigstens die Ruinen des Kriegsgeräts nicht mehr auf den Feldern und Straßen und die Leiber der Soldaten und Zivilisten – in Nahaufnahme, aber verpixelt – liegen nicht mehr in der Gegend herum, Bilder, die uns immer noch das Bild des Krieges verschandeln. Der Schrott hat gekostet und erinnert leidigerweise immer wieder an das rausgeschmissene Geld und an die toten Insassen. Wir wollen einfach keine schlechten Bilder vom Krieg mehr. Aus dem Dreck auf die Bildschirme, der Landser wird ein sauberer Held! Vom alten Traum mag, Nostalgie hin oder her, die Markierung der Treffer bleiben, das ist Traditionspflege. Die Kerbhölzer sind im Etat sicherlich drin, wenn das grobe Kriegsgerät eingespart wird.
Kann der Bundeskanzler nicht schon jetzt eine Stufe überspringen und seinen Generalmajor aufhalten auf dem Weg an die Ostfront? Dann gibt es keine Gefallenen mehr, und, vom Kriegsdruck befreit, findet der Kanzler vielleicht doch noch Gefallen an der Diplomatie und kann das Rüstungsgeld für Deutschlands Infrastruktur verwenden, statt es für Tod, Zerstörung und Schrott zu verschenken.
Ob der Landser zu der beschleunigten, nächsten Reinkarnation schon bereit und fähig ist, das bleibt vorerst ein Geheimnis. Aber es wird klappen, wenn nicht jetzt, so hoffentlich bald, wenn die IT-Industrie den 3-D-Krieg anbietet und – für beide fehlt nun doch das Geld – die Rüstungsindustrie aus dem Leib der Politik verdrängt hat. Das wird nicht ganz leicht sein, aber dem hehren Ziel wird sich dort niemand verschließen.
Die Merz‘, Kiesewetters und Freudings, sie alle können ihre Todessehnsucht dann am Bildschirm ausleben. An die Ostfront wären sie dafür nicht gegangen, das ist zu gefährlich, denn im Schützengraben vergeht die Kriegssucht, dieses immer wiederkehrende Krankheitsbild eines alten Virus‘. Das vorige – gerüchteweise ein neues – haben wir gerade hinter uns. Auf Virus- und Kriegspolitik werden wir irgendwann als auf eine vergangene Epoche zurückblicken, uns wundern und fragen, wie das möglich war.
Bis dahin werden wir friedlich; der Landser im Bundeskanzler wird im Bildschirm seiner ansichtig und lernt, den Krieg zu verlernen.
Der Bundeskanzler im auferstandenen Landser – dieses Bild gibt uns die Zuversicht, die wir jetzt so dringend brauchen.
Zu dem was in Gaza passiert:
In den letzten vierundzwanzig Stunden sind acht Menschen verhungert.
wie lange wird es noch dauern bis Damaskus nicht mehr syrisch ist ?
Netanjahu hat den neuen UN-Bericht, in dem von unausweichlicher Hungersnot („Famine“) die Rede ist, als „glatte Lüge“ und „inszenierte Kampagne“ gegen Israel bezeichnet.
>As this Famine is entirely man-made, it can be halted and reversed. The time for debate and hesitation has passed, starvationis present and is rapidly spreading. There should be no doubt in anyone’s mind that an immediate, at-scale response is needed. Any further delay—even by days—will result in a totally unacceptable escalation of Famine-related mortality.< ("Famine Review, Gaza Strip, August 2025")
Wenn (menschliche) Tiere aufgrund von Unterermährung krank werden und daran dann sterben, dann gibt es auch keinen menschlichen Hunger.
Es gibt aber einen Hunger Israels auf die Territorien Anderer. Und dieser will Land ohne Leute bzw. Tiere in Besitz nehmen.
Das nennt man naziionale Großmannssucht einer Herrentasse, die sich mit dem dafür eigenen Begriffen hantiert, die schon vor über 85 Jahren verwendet wurden.
Och, 8 Menschen sind verhungert, das erinnert mich doch sehr an Bergamo und ähnliches.
Oder auch, abarbeiten an Symptomen um der Empörungskultur Vorschub zu leisten, aber die Ursache nicht anzugehen zu müssen.
Musste das Bild sein? Der Tag ist jetzt versaut!
Dann gehen wir doch lieber tanzen
https://www.youtube.com/watch?v=0DYvVS2Eqo0&list=RD0DYvVS2Eqo0&start_radio=1
https://www.youtube.com/watch?v=ECSikqaqwLE&list=PLF33686CCE29C13A5&index=5
Merz möchte uns auf geheiß der Finanzelite an die USA, respektive Blackrock verkaufen.
Das ist der Plan, nämlich die weitere Umverteilung aller Güter von unten nach oben.
Sollen die oben von den vielen Gütern erstickt werden? Das glaub ich nicht.
Merz ist Transatlantiker, das heißt er besitzt die richtigen Werte. Dann ergibt sich der Rest von alleine. Ein Plan ist dafür nicht erforderlich.
„Merz möchte uns auf geheiß der Finanzelite an die USA, respektive Blackrock verkaufen.“
Interessant -Ihre Verschwörungstheorien. In meiner Strassengang wird erzählt, dass er im Regierungsauftrag der Schlauwessiwähler handelt
BaWü 36%
Bayern (CSU) 41%
Rheinland-Pfalz 33,6%
Hessen: 32,3%
NRW („Die Herzkammer der SPD“) 34%
Niedersachsen 31%
„Christian Deppe ist seit 5 Jahren Neu-Berliner, hat Germanistik und Philosophie studiert und als Zahnarzt gearbeitet.“
Wie geht denn das? Wundert mich aber nicht. Berlin zieht ja alle möglichen seltsamen Geister an.
Mein Zahnärztin hat Arabistik studiert, versucht jeden Tag ein neues Wort zu lernen, bevor sie völlig dement ihre Praxis an ihre Tochter übergab.
Viele Laien halten die Zahnmedizin für ein Teilgebiet der Musikologie (vgl. Bohrersinfonie und „Einstürzende Neubauten“). Jedoch sind Zähne Teil des Sprechapparates, deshalb ist ein Abschluss in Sprachwissenschaften, im deutschsprachigen Raum Germanistik, zwingende Voraussetzung zur Ergreifung des Zahnarztberufs. Je nach Gebissgestaltung und Zahnstellungszielen taugt auch Arabistik als Ausgangsfach. Philosophie stellt dann die Brücke (sic!) in der Weiterbildung zum Kieferorthopäden dar.
Ähnlich sollten Zahntechniker, Rekonstrukteure von Zähnen, natürlich Archäologie studiert haben.
Mein Orthopäde hat übrigens einen Abschluss in Indologie.
„Ähnlich sollten Zahntechniker, Rekonstrukteure von Zähnen, natürlich Archäologie studiert haben.“
Ich meine, Architektur wäre vorteilhafter.
Eine Doppelinskription also für Anwärter der Zahntechnik. Guter Vorschlag.
Hallo ihr jungen Menschen in einer Welt, wie dieser.
Ihr seit gefragt wohin sich diese Welt bewegen wird.
Seit aktiv beteiligt, aber Vorsicht, lasst euch nicht durch manipulative Organisationen blenden.
Arbeitet an einem Konstruktieven System, das viele in Betracht sieht, um in eine gerechtere Welt führt….
Dazu muss abe rerst das alte System beseitigt werden.
Im Kapitalismus ist kein Platz für andere Systeme.
@Pro1
Ich habe auch noch einen Rat: „Laßt Euch nicht zu Mördern machen!“
Songtext Die Schnitter „Ich bin Soldat“
Im Tran und Rausch von Bier und Wein
inmitten der Fahnen und Grenzen
stand ich klein und schwach
und spürte die Augen auf meiner Haut brennen
Diese jungen Augen voll Leid und Schmerz
fassungslos fragend
begierig noch soviel zu sehen
starben qualvoll ohne Wissen
Den kleinen Leib zerrissen
floß ein Leben in die Gosse
Sekunden wurden zu Stunden
und noch immer dieser Blick,
dem ich zu entkommen nicht fähig war
Dieses Kind ist nur ein weiteres Opfer des Mordens
hier oder dort
gestern oder morgen oder jetzt
erlöst mich von dem Bösen
Wir standen vor den Toren der goldenen Stadt
wir sahen die Kanonen und schossen sie ab
wir stürzten durch die Tore, sabbernd und blind
erschossen müde Männer, jede Frau und jedes Kind
Wir schlichen in das Dorf ein, als noch alles schlief
wollten es besetzen, doch dann lief alles schief
einer schoß als erster, dann alle Hand in Hand
zurück blieben Knochen und verbranntes Land
Für mich ist Schluß mit dem Mythos des Helden
meine Hände werden keine Waffen mehr berühren
Ich desertiere, stell mich hinter all die Opfer
Ich werde für keinen Staat mehr marschieren
Soldaten sind Mörder und ich gehör‘ dazu
Ich muss mich übergeben, das lässt mir keine Ruh‘
Ich bin ein kleiner Junge, die Opfer der Gewalt
Ich will dafür büßen und halte mich bereit
https://www.youtube.com/watch?v=qhsFK7bMyd4&list=RDqhsFK7bMyd4&start_radio=1
In diesem Sinne hat der Fritze doch alles richtig gemacht
Was kann schöner sein auf Erden, als Politiker zu werden
https://www.youtube.com/watch?v=053VQxl-Ol4&list=RD0DYvVS2Eqo0&index=26
@“schließlich ist er ja Pilot“
Ja, in Deutschland kann er einen Piloten schieben, hier wird ihm das abgenommen, in anderen Landen schmunzelt man eher über ihn als Bruchpilot
„Christian Deppe ist seit 5 Jahren Neu-Berliner, hat Germanistik und Philosophie studiert und als Zahnarzt gearbeitet.“
Und nun ist er als Overton-Autor geendet. Was für eine Karriere. Atemberaubend.
Ich bin ja nicht im Krieg mit Russland und habe auch zukünftig nicht die Absicht. Merzler, Pistolero, Uschi & Co sollen doch bitte selbst einen Helm aufsetzen, ein Gewehr in die Hand nehmen und sich in Kiew freiwillig an die Front melden.
Den Landser mit dem irren Blick bitte gleich mitnehmen. Danke.
Übrigens, der Blackrock-Landser will den Sozialstaat „reformieren“……..
Klar, Reiche werden sicher nicht angetastet, schon gar nicht die ausgesetzte Vermögenssteuer.