Die Realität der MATRIX – und, wo ist Neo? Die schmerzhafte Wahrheit

Matrix-Code
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Kürzlich jährten sich zwei Ereignisse, die für die Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland bedeutsam waren: Am 10. August 1949 wurde der Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee eröffnet, aus dem der Entwurf für das heutige Grundgesetz hervorging und am 1. September 1948 gründete sich der Parlamentarische Rat, der das Grundgesetz erarbeiten sollte. Einige Gedanken dazu in zwei Teilen – heute: Je weiter man sich von der Realität entfernt, umso schmerzhafter wird die Wahrheit.

Erinnert sich noch jemand an MATRIX: Den Film mit Keanu Reeves als Neo? Künstliche Intelligenz hat die Welt in ihren Besitz genommen, nutzt Menschen zur Energiegewinnung und hält sie in einer Simulation, um sie unter Kontrolle zu halten. Nur wenige Menschen – wie Morpheus und Trinity – leben noch in der Realität und versuchen, die Menschen zu befreien. Neo – der nach einem Orakel der Auserwählte ist, der die Matrix besiegen wird – wird von Morpheus ausgebildet und darin belehrt, dass in der Scheinwelt der Matrix (physikalische) Gesetze durch reine Willenskraft gebeugt oder sogar gebrochen werden können.

Spätestens seit der „Zeitenwende“ ist unübersehbar, wie sich Deutschland in einer Simulation befindet. Quasi über Nacht wurden – lange entwickelte – Programme gestartet, die das Land auf einen Kampf gegen Russland ausrichteten. Schritt für Schritt fielen jegliche Hemmungen, Russland durch Sanktionen und Waffenlieferungen an die Ukraine in die Knie zwingen zu wollen. Parallel dazu hat entfaltete sich eine von Russophobie und Demagogie geprägte Hetze, die zum bestimmenden Merkmal medialer und politischer Äußerungen im Deutschland der „Zeitenwende“ geworden ist.

Alternatives Denken wird durch Zuordnung diffamiert

Da haben wir zunächst die Sanktionspakete, die schon bevor der erste Schuss in der „Zeitenwende“ fiel, aus Brüssel abgefeuert wurden und zeigten, dass in den Sanktionssilos die Sprengköpfe längst montiert und die Raketen aufgetankt waren, so dass der Countdown jederzeit ausgelöst werden konnte. Parallel dazu kam es wie in den Kriegen im Irak und in Jugoslawien zu Flächenbombardements. Hier ging es jedoch nicht um die Zerstörung der Wasser- und Energieversorgung sowie anderer kritischer Infrastrukturen von Land, Wasser und Luft aus: Nein, die Flächenbombardements dieses Kriegs neuer Art erfolgen durch die mediale Artillerie in den gedachten Raum der Bevölkerung mit dem Ziel, eine verbrannte, russophob geprägte, monokulturelle Verblödungs-Erde zu hinterlassen, um so den Sanktionen und weiteren in der Folge ausgelösten Maßnahmen den gefahrlosen Weg zu ebnen. Das Konzept des Network Centric Warfare 4.0 findet seinen Weg in den gedachten Raum, aus dem es in den realen Raum wirkt und der Ukraine-Krieg ist ein Testbed für diese neue Qualität vernetzter Operationsführung, in der die Sanktionen und die Medien als fünfte und sechste Teilstreitkraft wirken: Ein Testbed auch dafür, wessen und welcher Qualifizierung es noch bedarf, um China zu überdehnen.

Die Folgen dieser politischen Ausrichtung – dauerhaft steigende Energiekosten, Inflation, Rezession, an Fahrt aufnehmende Deindustrialisierung und Insolvenzen, Verarmung, exponentielle Steigerung der Militärausgaben bei parallel sich vollziehenden Einsparungsanstrengungen in so gut wie allen anderen Bereichen, generell Militarisierung der Gesellschaft, vielfältige Spaltungen in der Gesellschaft – werden nur unterschwellig diskutiert und mit anderen Ursachen begründet. Da wundert es nicht, dass sich viele Menschen, die noch in der Lage sind, die Realitäten wahrzunehmen – aber nicht unbedingt erfahren darin sind, sich ihnen substanziell zu stellen – der AfD zuwenden und es spricht gegenwärtig einiges dafür, dass es dieser bei einer der nächsten Wahlen gelingt, als stärkste Kraft hervorzugehen. Anstatt politisches Versagen für diese Entwicklung zum Anlass zu nehmen, tiefgreifendere Analysen zu erstellen, zukunftsweisende nachhaltige Konzepte zu entwickeln und die eingeschlagenen Pfade zu verlassen, bestimmen bei den etablierten Parteien und dem Verfassungsschutz Verdrängung, Schuldzuweisungen und substanzlose Ideen die Bewältigungsbemühungen und verstärken diese Entwicklungen. Primär ist dabei das Bemühen, die Verfassungsfeindlichkeit der AfD permanent durchs Dorf zu treiben und dabei – wie schon im Zusammenhang mit der Querdenker-Bewegung in der Pandemie – jegliches alternative Denken durch Zuordnung zu diffamieren.

Der Verantwortung, das so zu formulieren, bin ich mir – so meine ich – sehr wohl bewusst: Und ansonsten an Reizen interessiert, an welchen Stellen mein Nachdenken unzureichend ist. Aber, wie die Bundesrepublik Deutschland kein reaktionärer Staat ist, weil es in seinen Parlamenten reaktionäre Abgeordnete gibt, so ist die AfD – wenn auch in einem anderen Maß – keine reaktionäre, verfassungsfeindliche Partei: In beiden Fällen ausreichende Substanz voraussetzend, dass diese Kräfte keine substanzielle Macht erlangen. Dafür, das so zu betrachten, gibt es zwei wesentliche Gründe.

Waffen für die, die Russen als Orks bezeichnen

Die AfD als verfassungsfeindlich abzustempeln, ist weniger Ergebnis einer umfassenden Analyse aller Teile und Absichten der Partei, sondern die Entnahme von den Absichten dienenden – und in der AfD festzustellenden – Aspekten aus der Gesamtheit der diese Partei beschreibenden Merkmale zum Zwecke, diese damit weniger aufgrund ihrer Gefahr für unsere freiheitliche demokratische Grundordnung zu bekämpfen, als vielmehr die sich ihr zunehmend nähernde Wählerschaft zu verunsichern und darüber hinaus das eigene Versagen zu kaschieren, dieser eine Zukunftsperspektive bieten zu können, mit der man sie an sich binden kann. Diese Wählerschaft von in manchen Regionen inzwischen über 30% ist es auch, die es geradezu verbietet, die gesamte AfD als verfassungsfeindlich zu diffamieren, weil damit implizit entweder die Unmündigkeit der Bürger oder/und ihre Verfassungsfeindlichkeit behauptet wird: Wohlgemerkt, von 20 bis 30% der Gesamtbevölkerung – noch dazu primär im Osten. Eine verlogene Debatte erschließt sich auch daraus, dass wir parallel zu dieser Diskussion einem menschenverachtenden Regime Presse und möglicherweise TAURUS-Marschflugkörper geben, das die Russen als „Orks“ bezeichnet, zum Tod von wohl vergifteten russischen Offizieren meint, „Unsere Leute sagen mit einem Lächeln: ‘Ratten brauchen immer Gift’. Der Tag beginnt mit guten Nachrichten“ und dessen erklärte Absicht die „Entgiftung“ der Krim und damit der Massenmord ist.

Ein anderer Punkt kommt hinzu und er ist für mein Nachdenken noch wesentlicher, wie unserem Land und seiner Bevölkerung eine nachhaltige Zukunft gesichert werden kann. Ein solches Ziel vor Augen zu haben und sich um Ideen wie auch Konzepte zu bemühen, die dem dienlich sind, setzt voraus, die primären Faktoren zu identifizieren, mit denen eine Lage beschrieben und eine Entwicklung provoziert werden kann, die dem dienlich ist. In meinen Aphorismen für die Menschwerdung des Affen bin ich schon auf einige grundlegende Aspekte eingegangen.

Wenn ich unterhalb dieser Betrachtungen nach weiterem suche, dass nachhaltigen Entwicklungen im Weg steht, so ist das auf keinen Fall die Verfassungsfeindlichkeit von Teilen der AfD, sondern das moralisch-ethische Versagen der intellektuellen Ober- und Mittelschicht unseres Landes – die sich primär in der gesellschaftlichen Mitte bewegt. Zu ihr gehört die politische, mediale und wirtschaftliche Elite unseres Landes – wobei man sich insbesondere bei letzterer wundert, dass sie die Vernichtung der Randbedingungen, die ihren wirtschaftlichen Erfolg der letzten Jahre so maßgeblich mitbestimmt haben, so klaglos hinnimmt und es mag daran liegen, dass sie einen Spieler im Raum sieht, vor dem Sie meint, zu Kreuze kriechen zu müssen und im Übrigen sich in eine Lage manövriert hat, in der sie nur noch selten souverän entscheiden kann. Zu ihr gehört auch der Verfassungsschutz, der sein Wirken für das Grundgesetz auf seine Auseinandersetzung mit linker und rechter Verfassungsfeindlichkeit beschränkt und ignoriert, wie diese durch Versagen genährt wird, das aus der Mitte erwächst.

Zeitenwende verstärkt Hass, Menschenverachtung und Demagogie

Aus diesem Blickwinkel ist die AfD nur eine Folge dieses Versagens. Beim Tanz um das goldene Kalb und dem beginnenden Kampf um einen Platz auf der Arche fallen in allen gesellschaftlichen Bereichen – global, national, unternehmerisch, politisch, privat – zunehmend alle Hemmungen und dominiert der Eigennutz gegenüber dem Gemeinnutz. Schweigen, fehlende Achtung, Willkür, Zensur, Betrug und die in der „Zeitenwende“ verstärkten Eigenschaften Hass, Menschenverachtung, Demagogie und Gehorsam sind Kategorien für etwas, was hier nicht weiter differenziert betrachtet werden kann und Zeugnis davon ablegt, dass in unserer Gesellschaft die Schlauheit die Klugheit dominiert (1, 2) – und unterdrückt. Die AfD wird zum Auffangbecken derer, die bei diesem Treiben, bei dem das Recht des Stärkeren wirkt, auf der Strecke bleiben, es in diesem Klima von Heuchelei nicht mehr aushalten oder der Simulation entfliehen, weil eine andere Simulation stärker auf sie wirkt. Wenn insofern vor den Folgen des Erstarkens der AfD für den Wirtschaftsstandort Deutschland gewarnt wird, so wird damit verdeckt, dass diese gesellschaftliche Haltungen zwar neben deren Erstarken vielen Menschen in Deutschland ein schönes Leben ermöglichen – weil sie dem Establishment ihr Treiben schweigend zugestehen oder ihre willfährigen Claqueure und Scharfmacher sind –, die genannten Haltungen aber kein gutes Klima für Kreativität, die Durchsetzung bahnbrechender Innovationen und die generelle Resilienz gegen die Herausforderungen unserer Zeit sind.

Im zweiten Teil dieser Arbeit werden die Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu 75 Jahre Verfassungskonvent am Herrenchiemsee am 1. August und ein am gleichen Tag erschienenes Interview von Giovanni di Lorenzo mit Robert Habeck in DIE ZEIT zum Anlass genommen, Schein und Sein unser Demokratie aus der Nähe zu beleuchten.

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44 Kommentare

  1. Das Herrenchiemsee-Datum setzt Steinmeier. Ich misstraue diesem Herrenchiemsee-Narrativ, das uns seit kurzem um die Ohren wabert. Denn ich bin mit dem Verfassungspatriotismus der alten Bundesrepublik groß geworden – linksliberal, antifaschistisch, gewerkschaftlich (soziale Demokratie!) und radikaldemokratisch (1848, 1919) – bereits in der Schule in einem damals breiten Konsens “aller demokratischen Strömungen”.

    Der Herrenchiemsee spielte dabei nur eine Rolle ganz am Rand: Er steht für etwas anderes. Aber für was?

    Der “Freistaat” Bayern stand übrigens trotz seines “Herren” am Chiemsee außerhalb des Grundgesetzes: Bayern hat das Grundgesetz 1949 abgelehnt; die “Freien” Wähler lassen grüßen.

    Wichtiger sollte sein: Anspruch und Wirklichkeit des deutschen Grundgesetzes. (Wolfgang Abendroth und die Integration der Arbeitsklasse in den neuen Staat nach 1945, das Grundgesetz ist offen für die Gemeinwirtschaft, gerade was die Daseinsvorsorge angeht.) Dafür sorgten auch Verfassungsväter, z. B. Georg-August Zinn, die heute fast vergessen sind. Steinmeier könnte das sagen, weil er in seiner Jugend damit zu tun hatte, schweigt aber darüber sehr laut …

  2. Beim Lesen des Textes fiel mir gerade was ein und ich hoffe ich irre mich:

    Die Rolle der Eliten und gebildeten Intellektuellen in beiden deutschen.Diktaturen wurde doch nie untersucht? 🤔

    Hätte ich Recht dann gäbe ich das Märchen vom angeblich “dummen” Bürger in beiden deutschen Diktaturen einen Sinn, nämlich als Ausrede für die Realität der Anfälligkeit von Eliten,und Bildungsbürgertum für autoritäre Diktaturen – Niemand fragt deren Rolle – als zustimmende schweigende Masse – auch in heutigem Ampel-Regierungszeiten mehr nach, eine perfekte und perfide.Ausrede eben für Bildungszentrum und Eliten….🙄👎

    Wir machen wieder die Augen zu, und wachen in einer möglichen 3ten deutschen Diktatur wieder auf.👎🙄

    Sarkastische Grüße
    Bernie

    PS: Der deutsche (Geld-)Adel wurde ja, in dieser Hinsicht, gleich Anfälligkeit für autoritäre Diktaturen, schon mehrfach historisch durchleuchtet, aber.sonst🤔

    1. Mir scheint ein wenig Unordnung in der Logik zu sein. Was die angefragte Untersuchung betrifft, kann ich anregen, hier und auch im zweiten Teil, https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/die-realitaet-der-matrix-und-wo-ist-neo-ein-plaedoyer-fuer-das-grundgesetz/, die Links zu nutzen, um sich einigen möglichen Aspekten einer solchen Untersuchung zu nähern.
      Gleichfalls empfehlen kann ich Ihnen ein Essay, das in meine Aphorismen für die Menschwerdung des Affen eingegangen ist, https://www.liske.de/produktseite/aphorismen-f%C3%BCr-die-menschwerdung-des-affen. Eine Erfahrung aus meinem Mathestudium berücksichtigend – kleine Änderungen in den Randbedingungen können zu exorbitant anderen Lösungen führen -, erwächst auch das Handeln der Eliten aus einer allgemeinen gesellschaftlichen Verfasstheit, die durch einige Randbedingungen ein anderes Maß an Wirkung erzielt: Andere materielle Basis, andere Umgebung, anderes Maß an Vernetzung, … . Das zu berücksichtigen, kann durchaus hilfreich sein.

  3. Agent Smith (Quelle):

    Milliarden Menschen leben einfach vor sich hin und haben keine Ahnung. Wußten sie das die ersten Menschen als perfekte Welt geplant war? […] Es war ein Disaster die Menschen haben das Programm nicht angenommen.

    Für Menschen die gewohnt waren als Leibeigene ihrem Herrn zu dienen und auch nach der Bauernbefreiung wieder Despoten unterwarfen, weil sie nichts anderes gewohnt waren. Ist eine Demokratie auf Dauer wohl zu anstrengend. Lieber wird der Mißstand ausgeblendet, die Sinne betört und mit MSM, Technik oder dergleichen. Als das versucht wird selbständig zu denken und sich weiter zu bilden. Auch ist hilfreich Luxusgüter zu kaufen, um sich von anderen abzuheben.

    Prestige ist sowieso wichtig. Ein Titel, höhere Stellung, mehr Geld… was dafür gemacht wird und sich gerechtfetigt, ist immer wieder erstaunlich. So machte es fast jeder und so ist es zu erklären warum es Superreichen mit der Yacht nicht mehr gut geht und eine neue größere, prunkvollere und verschwenderische her muß. Was würde passieren wenn diese einfach aufhören würde und mit dem zufrieden geben was sie wirklich brauchen? Wird die Welt davon gerechter oder besser?

    Zwar will Neo die Menschheit befreien, aber wie soll mit diesen umgegangen werden, die auf Bequemlichkeit getrimmt sind. Am Ende wird dieses Bestreben für einige wenige erreichbar sein, die leider von den andern bekämpft werden. Da sie ein Fremdkörper für diese sind. Das erreicht ist in Gefahr und so schlimmer kann es nicht kommen, trösten sich die Meisten.

    Wenn das nicht reicht wird auf diese Art gewählt:

    Beschwerde eines Saarländers (Quelle):

    Nicht wieder wählbar. […] Anfangs haben wir gewählt und unsere Hoffnungen auf Besserung auf die CDU gesetzt. Der Mann im Kommunionsanzug, Herr Hans, war ein Totalausfall. Nächste Wahlen, wir haben SPD gewählt. Ist Frau Rehlinger eigentlich noch im Amt? Bei den nächsten Wahlen setzen wir unsere Hoffnung jetzt auf die AfD.

    Für ein Umsturz sind die Deutschen fähig, wenn es diesen mal zuviel wird. Jedoch hat die Vergangenheit gezeigt, das sich die Meisten dann wieder dem Nächsten unterwerfen. Der Anfangs sogar gar nicht so schlimm zu sein scheint. Nicht anders ist es zu erklären, wie so ein Volk so schnell immer zu motivieren ist Krieg zu führen und die Schuld bei den anderen zu suchen. In der Vergangenheit wurde das doch auch gemacht, danach ging es doch wieder aufwärts.

    Dänisches Sprichwort:

    Ein Bauer bleibt ein Bauer selbst wenn er auf einem seidenen Kissen schläft.

    1. Interessante Betrachtung. Auch hier kann ich anregen, sich dem Essay zuzuwenden, das in meine Aphorismen für die Menschwerdung des Affen eingegangen ist, https://www.liske.de/produktseite/aphorismen-f%C3%BCr-die-menschwerdung-des-affen. Auszüge daraus sind in zwei Artikel eingegangen: “Über die Natur der Demokratie”, https://www.liske.de/_files/ugd/f02e2a_8eb2c6b0537f4bf58e192811f72c2a81.pdf, und “Wird der Mensch zum Roboter mit DNA”, https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/514514/Digitalisierung-Wird-der-Mensch-zum-Roboter-mit-DNA.
      Vielleicht, weil ich ein Idealist bin, https://www.liske.de/autor, denke ich nicht, dass der Bauer ein Bauer bleiben muss – was auch beinhaltet, mir dessen nicht sicher sein zu können. Als Voraussetzung dafür diskutiere ich in dem Essay die Auseinandersetzung als Notwendigkeit für die Menschwerdung des Affen, also die weitere zivilisatorische Entwicklung , https://x.com/LiskeAphorismen/status/1211514028515844097?s=20. Unabdingbares Erfordernis für die weitere zivilisatorische Entwicklung ist die Entwicklung des Individuums vom betreuten Objekt zum eigenständig handelnden, an der Gemeinschaft orientierten, kreativ-schöpferischen Subjekt. Im Essay dafür relevant sind auch meine Ausführungen zum sechsten Kondratieff.

  4. Da die Vergangenheit zunehmend verschwiegen verdreht wird, ist das Volk
    Orientierungslos.
    So lenkbar in alle Richtungen.
    Die Verwaltungsorgane sind die Nazis im 21JH.

  5. Sie denken und handeln russophob,
    weil der Krieg ihrer Ansicht nach im Februar 2022 begann.
    Der Krieg in der Ukraine begann jedoch im Jahre
    2014 mit verteilten Handgeldern aus Amerika. Bezahlte “Demonstranten”,
    ausgestattet mit dünnen Blechschildern, wurden durch diese vor laufenden Kameras auf dem Maidan erschossen. Der gekaufte Putsch nahm eine ziemlich unzivilisierte Wende damit der russenfreundliche Expräsident final unhaltbar wird.

    Noch eine Anmerkung zur “versehentlichen”, aktuellen Deindustrialisierung Deutschlands durch die Grünen. “Habeck ist zu doof für Wirtschaft usw…”
    Das sind Fehleinschätzungen.

    Die Deindustrialisierung des Landes
    ist eine gewollte Degrowth-Maßnahme um den CO2 Ausstoß zu
    reduzieren. Degrowth ist eine relativ neue Glaubensrichtung der Postwachstumssekte. Weniger Industrie = weniger CO2-Ausstoß.
    Das man die alten Energieträger und Technologien dringend zur Transformation braucht, meinetwegen zum Ausbau einer “Wasserstoffgesellschaft”,
    kommt in der Hirnen nicht zur Geltung.
    Die Märkte wollen was anderes als
    der Staat möchten sollte.

    1. Der Krieg in der Ukraine begann jedoch im Jahre 2014

      Der Krieg für die meisten wahrnehmbar begann in dem Jahr, er fing schon viel früher an. Aber da können andere mehr dazu sagen. Ein US-Gerneral hat von nicht so langer Zeit das genauer beschrieben, wie Infrastruktur gemietett wird und das militärische Güter eingelagert wird. Bevor die US-Soldaten oder anderes Mitlitär überraschend in einem Konfliktgebiet einrücken.

      Kann man sich so vorstellen wie die individual Reisen, bei dem das Gepäck zu den jeweiligen Stationen vorgeschickt wird. Sodas die Einsatzkräfte nicht erst ein Gebiet einnehmen und sichern müssen. Es ist interessant wieviel Zivilisten an solchen Konflikten beteiligt sind, nur das kein Bundestagsmandat fällig ist und der Öffentlichkeit weiß gemacht werden kann, wie agil das eigene Militär doch ist.

      Beim Irakkrieg (anfang 20. März 2003) gab es vorher von der Bundeswehr ein ABC-Abwehrbataillon in Kuweit (Januar 2002 bis Juni 2003). Da war klar das in der Region etwas größeres geplant war. Das war im Rahmen der “Operation Enduring Freedom”, die im Oktober 2001 begann. Kurz nach dem 11. September und eine solche militärische Operation kann nicht so schnell gestartet werden.

      Es gab also schon vorher Vorbereitungen darauf, wann genau kann ich nicht sagen. Aber erst mußten Soldaten gefunden werden, mir BCE-Führerschein, für diese gab es eine Einsatzvorbereitung. Nicht jeder ist dafür geeignet in einem so heißen Land, mit ABC-Schutz herumzulaufen und die entsprechenden Impfungen waren auch nicht ohne …

      Wenn gleich von zivilen Firmen die Infrastruktur gemietet wurde und die entsprechende RoRo-Schiffe gechartert wurden. Sodas es für ein Aussenstehenden so aussah, das dies alles plötzlich als Reaktion gemacht wurde. Nicht anders wird es in der Ukraine gewesen sein.

      1. Gemeint war das absichtliche Überschreiten einer roten Linie im Jahr 2014 um die Russen unter Zugzwang zu setzen.
        Die Reaktion erfolgte mit der Krimbesetzung zum Schutz der Schwarzmeerflotte.
        Hinzu kam der Beschuss der Donbas-Regionen mit 14000 Toten.
        Es begann der Wirtschaftskrieg des Westens mit Sanktionen gegen Russland, 2014 und früher.

        Die ukrainischen Nazis nutzen auch aktuell diesen wunden Punkt mit Angriffen auf die Schwarzmeerflotte.

    2. Der CO2 Nebelkerzen gibt es viele, keine davon ist glaubwürdig solange jede “Klimakonferenz” nicht klimaschonend per Internet erfolgt, sondern jeder Teilnehmer samt Hofstaat im eigenen Jumbojet anreist und dabei nicht mal grünliche Parteikumpane eine Fahrgemeinschaft andenken wollen.
      Deutschland als Primärziel, die EU als gewolltes Sekundärziel. Da die USA durch Verblödung des Nachwuchses per drastischer Verteuerung werthaltiger Bildung sowie Bologna-Nullniveauisierung vormals werthaltiger Abschlüsse wie z.B. College (hierzulande Abitur, mittlere Reife, Hauptschulabschluss analog), dazu Lohndrückerei auf allen Ebenen nur noch in Teilbereichen noch halbwegs konkurrenzfähig ist, werden halt alle Konkurrenten in den Abgrund gedrängt, die so selbstmörderisch bescheuert sind, das mitzumachen bzw. deren Regierungen dumm und korrupt genug sind, das gewollte Zerstörungswerk anzurichten. Die CO2 Panikmache liefert nur Blendwerk und Ausrede.

    3. Hierauf zu reagieren habe ich Probleme, da ich für “Sie denken und handeln russophob” nicht mich erkenne – aber auch nicht erkenne, wer hier gemeint sein soll -, und auch die Bemerkungen zur Deindustrialisierung keine Bindung an meinen Text und generell meine Betrachtungen haben.
      Generell: Die Schwächung Europas – wozu die drohende Deindustralisierung gehört -, ist Teil größerer Absichten.

  6. Der Artikel ist gut. Leider geht es wenig bis gar nicht um den “Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee” und am Wichtigsten wäre dort die Rolle der Alliierten zu beleuchten, wie überhaupt in der Zeit von 45-49, auch schon davor ihre Planung für danach, z.B. BIZ oder überhaupt die Kriegsplanung und Aufrüstung vor dem 2. WK und natürlich dann ihre Rolle in der Nachkriegsgeschichte. Wenn man das schon aufgreift, vielleicht auch vertiefen? Ich weiß darüber eigentlich nichts.

    Deutsche Geschichtserzählung der Nachkriegszeit, nach der “Zeitenwende” damals, ist wie jede nationalistische Geschichtserzählung voller Lügen. Die Briten und Franzosen verschweigen z.B. ihre Kolonialverbrechen, Deutsche verschweigen z.B. die wichtigen Aspekte des Marshall-Planes oder ihre Rüstungshilfe im Koreakrieg, die das “Wirtschaftswunder” möglich machten. Im Unterricht wird den Kindern was erzählt von Rosinenbombern und Trümmerfrauen. Man muss sich auch mal den Zynismus von denen vor Augen führen, die das tun.

    Der Anfang vom Text ist eine recht interessante Allegorie (wer hat einen besseren altgriechischen Begriff für den Vergleich) vom Mathematiker. Mir fehlt aber eine versuchte Abschätzung einer Zufallskomponente. Viele dieser Programme werden ausgerichtet, aber meines Empfinden nach, eher aus einer Orientierung am Eigennutz und Group Think. Bei so einem Ereignis wie dem offiziellen Kriegseintritts Russlands in den Ukrainekrieg seit 2014 gegen die Stellvertreter der NATO, die bis dahin relativ ungestraft Russen in der Ukraine ermorden konnten, haben sich diese Programme verselbstständigt und hochgeschaukelt. Sie führen ja eher nicht zum geplanten Erfolg, wobei man da definieren muss, was für wen ein Erfolg ist.

    Mir fiel gestern auf, das selbst ein Friedrich Küppersbusch früher mal bekannt als zu kritischer Interviewer von Berufspolitikern diesem Group Think und Russenhass verfallen ist. Dazu ist er noch verantwortlich für eine der übelsten Demagogen-Sendungen.

    In USA nennt man das Trump Derangement Syndrom. So wandelt sich selbst ein Küppersbusch in einen Glaubenskrieger und Deutschlandfan. Natürlich nur das Deutschland, das er haben will, wie das bei allen dümmlichen Nationalisten der Fall ist. Da bleibt also dann kaum mehr was übrig vom Intellekt des Mannes.

    Systemisch kann man das Bild noch größer zeichnen:

    Je mehr standardisiert wird, in der Bildung, in Medien, in der Wirtschaft, in der Politik usw. um so mehr wird dieses Gesellschaft nicht mehr in der Lage sein, Probleme zu erfassen und zu lösen.

    Den Teil mit der AfD hätte der Autor auch weglassen können. Es ist doch völlig egal, ob die in Deutschland die Regierung übernehmen oder stärkste Partei werden. Man schaue nur mal auf Syriza in Griechenland, was daraus wurde oder andere Beispiele. Die AfD wird wie die Grünen noch einige Zeit als Hoffnungsträger für mentale Schäfchen aufsteigen, damit Karrieren ihrer Parteibonzen bis in die Rente absichern und dann genauso tief wie die Grünen fallen.

    Mich interessiert ja die Frage, ob es eine Zeit geben kann nach all diesem Scheitern mit Ansage und wie die aussieht?

    Dabei wird immer klarer, Parteiendemokratie wird da eher keine Rolle mehr spielen. Je nachdem wie dystopisch die Zukunft wird, wird sich auch keiner mehr irgendwelche Demokratie als Feigenblättchen mehr leisten können. Die Wette auf die Zukunft läuft ja so:

    Wir spielen auf Zeit gegen die Realität, bis uns die Realität die harten Entscheidungen abnimmt. Die Meisten ihr denken, man könnte mit der Realität verhandeln oder wenn man nur den richtigen Supermän wählt, macht der das für sie.

    Das ist kindliches Denken, was in Köpfen von Erwachsenen stattfinden.

  7. Es ward bereits zuvor entschieden daß ein demokratisch verfasstes Staatswesen wohl eher nicht auf dem Plan steht:

    Beispiel Hessen. Hier hatte die US-Militärbehörde sehr schnell darauf gedrängt, dass die Ordnung durch eine neue Verfassung wiederhergestellt wird. Sie sollte mit einem Volksentscheid angenommen werden. So weit, so gut. Die damals handelnden Politiker waren zumeist aus Widerstand und Verfolgung gekommen, sie hielten sich an den amerikanischen Fahrplan, wichen aber in einem zentralen Punkt ab – bei der Wirtschaftsordnung. In Artikel 41 wurde gefordert, dass sofort nach Inkrafttreten der Verfassung die Großindustrie in Gemeineigentum überführt wird: Bergbau, Kohle, Kali und Erze, dazu die Stahlwerke, die Energiebetriebe und das Verkehrswesen. Großbanken und die Versicherungen sollten unter staatliche Verwaltung genommen werden. Die US-Besatzungsmacht war entsetzt. Aber der angekündigte Volksentscheid konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden. So ordneten sie als Ausweg an, neben der Abstimmung über die Verfassung, über Artikel 41 gesondert abzustimmen. In der irrigen Annahme, so viel Sozialismus werde schon keine Mehrheit finden.

    Am 1. Dezember 1946 stimmten 72 Prozent der Hessen für die Enteignung der Großindustrie. Die hessischen Bürger hatten sich für eine wahrhafte Volksverfassung entschieden. Damit entsprachen sie dem übergroßen Willen aller Deutschen. Wo immer es im gleichen Jahr Volksentscheide zur selben Frage gab, ob in Berlin, Nordrhein-Westfalen oder Sachsen, stimmten zwischen 70 und fast 80 Prozent für Gemeineigentum der Großindustrie. Oft war noch die Enteignung von Kriegsverbrechern und Großgrundbesitzern vorgesehen. Die an der Spitze der gesellschaftlichen Pyramide hatten ihr Eigentum im Ganzen erhalten, und manche hatten es gemehrt, alle anderen waren zu Millionen um ihr Eigentum gebracht. Die Leute waren sicher nicht übers Jahr zu Antifaschisten oder gar Sozialisten geworden, aber sie fühlten sich wohl betrogen und wollten die Schuldigen und deren Eigentumsbasis nicht davonkommen lassen.

    Das Entsetzen der Westalliierten steigerte sich. Es soll zu hektischen Beratungen in Washington gekommen sein. Im Ergebnis wurde der Volkswille unterlaufen und die Sozialisierung mit allen Mitteln verhindert. Wenn nicht durch direktes Verbot, so durch den Erlass von Ausführungsgesetzen, die alles blockierten. Gelang die Enteignung in Einzelfällen doch, soll es Abfindungen in Millionenhöhe gegeben haben, mit denen man sich schnell wieder auf dem Markt einkaufen konnte. Was offenbar völlig aus der Erinnerung getilgt wurde, ist die historische Tatsache, dass die Westdeutschen diesen Demokratiebetrug keineswegs widerstandslos hinnahmen.

    Im Oktober 1948 rief die Stuttgarter Gewerkschaftsleitung zu einer Protestkundgebung gegen die Politik des Frankfurter Wirtschaftsrates unter Ludwig Erhard auf, an der Zehntausende aus den Großbetrieben von Bosch und Daimler teilnahmen. Die Absetzung des »Wirtschaftsdiktators« Erhard wurde gefordert, der für unsoziale Bestimmungen in der Währungsreform und Verringerung des Realeinkommens verantwortlich gemacht wurde. In der Innenstadt kam es zu einem Aufruhr, der von der US-Besatzungsmacht mit Tränengas, berittener Polizei und einer Panzerformation niedergeschlagen wurde. Am Abend hatte das Zentrum ein »kriegsähnliches Aussehen«, wie die Zeitungen schrieben, Rädelsführer wurden verhaftet und im Raum Stuttgart der Ausnahmezustand verhängt. Der Militärgouverneur Charles LaFolette machte eingedrungene »sächsische Kommunisten« für den Aufruhr verantwortlich. Warum weiß davon heute selbst in Stuttgart niemand mehr?

    Der bizonale Gewerkschaftsrat nutzte die allgemeine Empörung und rief für den 12. November zum 24-stündigen Generalstreik gegen die Politik des Wirtschaftsrates und der Besatzungsmächte auf. Er hatte dafür nach internen Absprachen sogar die inoffizielle Genehmigung der Militärbehörden, die sich eine Ventilwirkung versprachen. Doch die Wut war so groß, dass es der größte Massenstreik seit der Weltwirtschaftskrise wurde – mehr als neun Millionen Arbeiter beteiligten sich. (Anteilmäßig sehr viel mehr als beim angeblichen Volksaufstand des 17. Juni in der DDR.) Zu den Forderungen des ersten und letzten Generalstreiks im Nachkriegsdeutschland gehörten nicht die Erhöhung der Löhne, wohl aber die Überführung der Grundstoffindustrie in Gemeineigentum sowie die Demokratisierung und Planung der Wirtschaft. Die Wirtschaftsordnung war damals ernsthaft umstritten. Doch genau dieser Streit wurde unterbunden, er durfte nicht mit demokratischen Mitteln ausgetragen werden. Das politische Streikrecht wurde nicht ins Grundgesetz aufgenommen.

    Aus:
    12/2023 Daniela Dahn
    Politikum 17. Juni
    https://www.ossietzky.net/artikel/politikum-17-juni/

    Und keine Ahnung ob man den vom Kanzlermimen verkündeteten Popanz, realiter als Beginn einer Zeitenwende nachplappern sollte. Denn was den Menschen rings um den Globus seit Frühjahr 2020 angetan wurde, sucht seinesgleichen im Reigen der Menschheitsverbrechen.

    1. Beitrag zu der Geschichte des GG und Abstimmungen bei der BRD-Gründung klingt sehr interessant.

      Den Seitenhieb lese ich so “was mir durch Cov-19 angetan wurde”. Es ist mimimi. Ich kenne Niemanden, der noch an Cov19 zu knappern hat. Natürlich gibt es noch viele Menschen, z.B. Long-Covid oder Impfschäden (oft genug Vermeintliche) oder Menschen deren Leben aus den Fugen geraten ist, selbstverschuldet oder unverschuldet, und immer noch mit den Folgen kämpfen.

      Du kannst aber nicht einfach behaupten, diese Opfer seien eine “schweigende Mehrheit” oder es wäre die Plandemie, um dich und die Welt zu knechten. Letztlich schießt du dir auch selbst ins Bein, wenn du so eine gute historische Analyse hier reinkopierst und dann plötzlich anfängst über die Corona-Diktatur zu schwadronieren oder wie es Andere in den letzten Tagen machten über die Sprengung von 911. So fliegt man raus als Fachdiskussionen, weil man sich offensichtlich nicht auf das Thema konzentrieren kann und durch fragwürdige, nicht verifizierbare Aussagen zu anderen Themen disqualifiziert bei der Facharbeit oder dem Fachgespräch.

      Warum muss man das eigentlich fast jeden Tag hier erwähnen?

      1. Keine Ahnung, warum man man schreibt wenn man sich selbst bei der Agitation als Blockwart meint. Wenn sie könnten würden sie wohl gerne zensieren, was dann wohl ihr mimimi ist, da sie nicht befugt sind. Inklusive einer ganzen Menge Spekulation.

        Einerlei, offenkundig fällt es ihnen schwer Kontinuitäten zu erkennen. Reiche Menschen die immer wieder über Wohl und Wehe von Millionen anderen Entscheidungen fällen und dies zudem noch aus niederen Motiven. Nun, lesen können sie vermutlich, wenn ich die Aussage zum Text von Frau Dahn richtig deute, deshalb anbei:

        Wurde die Corona-Krise geplant?

        Wie begann die Corona-Krise? Und wie wurde sie zum Medienereignis? Untersucht man den genauen Ablauf der Ereignisse im Januar 2020, dann ergeben sich überraschende Einsichten – und manche Fragen. Ein Auszug aus dem neuen Buch „Chronik einer angekündigten Krise“.
        PAUL SCHREYER, 18. September 2020

        https://multipolar-magazin.de/artikel/wurde-die-corona-krise-geplant

        Wie der Lockdown nach Deutschland kam

        Ein hoher Mitarbeiter von Gesundheitsminister Jens Spahn hat im Februar 2019 an einer international
        besetzten Pandemie-Übung teilgenommen, die von privat finanzierten US-Institutionen organisiert wurde. Ein Jahr später empfahl der gleiche Beamte mehreren Staatssekretären des Bundesinnenministeriums,
        Lockdown-Maßnahmen vorzubereiten – die in keinem offiziellen Pandemieplan enthalten waren. Auf
        Multipolar-Nachfrage will er sich dazu nicht äußern. Eine Recherche macht deutlich: Ein international
        verzweigtes Biosecurity-Netzwerk war kurz vor Ausbruch der Krise sehr aktiv.
        PAUL SCHREYER, 15. Juli 2021

        https://multipolar-magazin.de/media/pdf/wie-der-lockdown-nach-deutschland-kam.pdf

        1. Biosecurity, Biowaffen, Impfzwang, Würmer und Chips in Impfdosen, Bill Gates, verwackelte Videos mit UFO-Sichtungen, die Aliens beweisen sollen oder die Sprengung der WTC, Aufsätze über die Sprengung von Nordstream mit Atombomben, Klimawandel ein Hoax usw. usf.

          Na, siehst du ein Muster?

          Zum Glück gibt es in dieser Gesellschaft keine gravierenden realen sozialen oder Umweltprobleme. Da kann man sich dann also mit solchen Superkatastrophen beschäftigen und die geneigte Leserschaft, die das liest und Angst bekommt, bedankt sich noch mit Spenden.

          Wenn ich auf das hinweise, bin ich sofort ein “Blockwart”, also Nazi.

          Interessant finde auch das Phänomen, wie ihr es schafft, recht gute und renommierte Sozial- und Geisteswissenschaftler zu zitieren, aber wenn es um Naturwissenschaft geht, dann tritt ein ausgeprägter Analphabetismus zutage, weil da müssen ja auch immer die Außenseiter und die besonders spektakulären Geschichtenerzähler die Wahrheit verkünden und können die Narrative sprichwörtlich gar nicht bombastisch genug sein.

          https://www.youtube.com/watch?v=INFavIUmhcE

          1. Besten Dank der Bestätigung, hier wird deine Methode am Objekt erläutert. Die Verklammerung von Ereignisverschwörungen mit Pseudowissenschaften zum Zweck der Delegitimierung:

            Wenn Fakten zu Verschwörungstheorien werden

            Der Vorwurf, ein „Verschwörungstheoretiker“ zu sein, kann seine ausgrenzende und stigmatisierende Wirkung nicht allein durch die Verklammerung mit den Themen Rassismus und Pseudowissenschaft erzielen, sondern nur in Verbindung mit der Bedeutung des Wortes „Verschwörung“ selbst. Um diese Bedeutung zu erfassen, ist der Blick auf reale und eingebildete Verschwörungen in der politischen und strafrechtlichen Praxis der Vereinigten Staaten zu lenken. Empirische Tatsachen, aus denen Rückschlüsse auf eine strafbare Konspiration gezogen werden könnten, lassen sich präventiv unterdrücken, indem sie als „Verschwörungstheorie“ diffamiert werden.
            CARSTEN FORBERGER, 27. Mai 2020
            (…)
            Pseudowissenschaftliche Spinnerei

            Als Verschwörungstheorie gelten auch bestimmte Beschreibungen der belebten und unbelebten Natur, die wissenschaftlich nicht haltbar sind. Es gibt zum Beispiel keine widerspruchsfreie und falsifizierbare, sprich wissenschaftliche Erklärung dafür, dass Merkel und Obama Reptilien wären oder dass die Erde flach sei. Verschwörungstheorien dieser Gruppe weisen gemeinsame Merkmale mit Religionen auf, soweit diese ebenfalls wissenschaftlichen Unfug verbreiten.

            Doch während es beispielsweise ohne Verlust an gesellschaftlichem Ansehen möglich ist zu behaupten, Maria habe jungfräulich einen Sohn geboren, der gleichzeitig sein eigener Vater war, gilt man schon fast als geisteskrank, wenn man sich darauf festlegt, dass Echsen in Menschengestalt unter uns weilen. Zentrales Merkmal dieses Bereiches von Verschwörungstheorien ist daher, dass ihre Vertreter als Spinner gelten, soweit der pseudowissenschaftliche Unsinn, den sie verbreiten, gesellschaftlich geächtet ist.

            Ereignisverschwörungen

            Schließlich gelten als Verschwörungstheorie Überlegungen und Analysen zu konkreten gesellschaftlichen, politischen oder kriminellen Ereignissen, soweit sie von der regierungsamtlichen Sichtweise abweichen. Genannt seien insbesondere die Themenkomplexe Kennedymord, 9/11, NSU und – momentan im Zentrum der Debatte stehend – „Corona“. Zentrales Merkmal dieser Gruppe von Verschwörungstheorien sind die komplexen Sachverhalte, die den Ereignissen zugrunde liegen. Der Begriff Verschwörungstheorie wird dabei autoritär im Kampf um die Deutungshoheit bezüglich einzelner Fakten und ihrer Bewertung verwendet.

            Um missliebige Äußerungen zu diskreditieren, werden sie mit dem Label Verschwörungstheorie gekennzeichnet. Die negativen Konnotationen der beiden anderen Arten von Verschwörungstheorie – Rassismus einschließlich Antisemitismus und Pseudowissenschaft – werden auf diese Weise an faktenbasierte Aussagen zu konkreten „Ereignisverschwörungen“ angeheftet. Und da die meisten Menschen Rassismus und pseudowissenschaftliche Spinnerei völlig zu Recht ablehnen, wenden sie sich auch von Fakten ab, denen eben dieser Makel anhaftet.
            Warum „Verschwörung“ als Klammerwort?

            Die Verklammerungstechnik erklärt zwar, wie der Vorwurf des Rassismus und der Pseudowissenschaft an sachlichen Äußerungen zu konkreten Ereignissen hängen bleibt. Unklar bleibt aber, warum dafür ausgerechnet der Begriff „Verschwörung“ als Klammerwort herhalten musste. Warum heißt es nicht „Pseudowissenschaft“, wenn es um die Stigmatisierung von kritischen Äußerungen zu 9/11 geht? Oder warum wird die sachliche Auseinandersetzung mit den Argumenten derer, die der Auffassung sind, dass die Coronaschutzmaßnahmen auf keiner wissenschaftlich fundierten Datenbasis stehen und zudem in verfassungsrechtlicher Hinsicht übers Ziel hinausschießen, nicht mit dem Vorwurf der „Rassismustheorie“ geblockt?
            (…)
            Dieselbe Strategie auch bei Corona

            Auch im öffentlichen Diskurs um die Maßnahmen zur Eindämmung von SARS-CoV-2 bzw. Covid-19 lässt sich die präventive Verteidigungsstrategie erkennen: Wenn die virologischen und epidemiologischen Daten, auf denen die massivsten Grundrechtseingriffe in der Geschichte der Bundesrepublik beruhen, bewusst falsch interpretiert oder gar nicht erst erhoben wurden oder wenn auf Basis zutreffender Daten verfassungsrechtlich überzogene Maßnahmen eingeleitet wurden, dann liefe dies in der Konsequenz auf den drastischen Vorwurf hinaus, dass sich die handelnden Politiker und Wissenschaftler gegen die verfassungsgemäße Ordnung dieses Landes verschworen haben.

            Und da die leitgebenden Medien den Regierungskurs zumindest anfangs nahezu kritiklos unterstützten, fällt jede Kritik am Handeln der Regierung auf sie selbst zurück. Selbst sachliche und faktenbasierte Kritik wird deshalb reflexartig mit dem Begriff „Verschwörungstheorie“ gekontert und dabei mit steigernden, aber inhaltlich völlig unsinnigen Adjektiven wie „krude“, „wirr“, „aberwitzig“ ausgeschmückt. Dies ist nichts anderes als die Kapitulation vor einer inhaltlichen Auseinandersetzung, selbstgefällig vorgetragen aus der Position des Stärkeren.

            https://multipolar-magazin.de/artikel/wenn-fakten-zu-verschworungstheorien-werden

            1. Das ist albern. Falls du es nicht mitbekommen hast, das sind die Themen, worüber wir in den letzten 2-3 Tagen diskutiert haben und die aus dieser Ecke des Internets kamen. Von Robert Fleischhauer, Matthias Bröckers, Kayvan Soufi-Siavash, Dirk Pohlmann, Walter von Rossum etc. Jeder von denen glaubt ja an mindestens eines von den von mir beschriebenen Ereignissen und deren Zuhörer und Leser überschneiden sich, bzw. sind die Gleichen, die dann das alles hier auch posten.

              Es ist doch nicht meine Schuld, wenn die Herren das verbreiten und wenn man all diese “Bombshells” kurz zusammenfasst, es klingt wie ein schlecht gemachter Hollywood-Movie oder eine Persiflage mit Lesley Nielsen und der Unterschied zu Flacherdlern und Chemtrails nur noch schwer erkennbar ist.

              Haste das schon gesehen?

              https://en.wikipedia.org/wiki/Plandemic

              Es hat also ca. 4 Monate gedauert bis die Idee auch nach Deutschland kam zu Paul Schreyer.

              ps: Gratulation, Jetzt kannst du also deine Plandemie-Propaganda hier verbreiten als Diskussion getarnt und dich als Opfer aufspielen, obwohl es eben überhaupt nicht das Thema des Autors war. Ziel erreicht. So geht erfolgreiches Guerillamarketing (scheinbar). Wo ist jetzt noch mal der Unterschied zu den Zeugen Jehovas, wenn sie mit einem Leuchtturm an der Straße stehen oder an der Türe klingeln? Sie sind weniger penetrant und unverschämt?

              1. Bullshitting nennt man deine Methode auch noch. Du plapperst einfach drauflos, ohne irgendwelche Belege, für das was du von dir gibst, abzugeben. Zur selbsternannten Online-Enzyklopädie gibt es in Deutschland einen eigenen Blog, der sich detailreich, mit den Praktiken dort beschäftigt. Kennst du bestimmt:

                https://wikihausen.de/

                Aber zum Thema:

                Tabletop Exercise
                Event 201

                This training tabletop exercise is based on a fictional scenario. The inputs experts used for modeling the potential impact were fictional. It is a teaching and training resource for public health and government officials.

                The Johns Hopkins Center for Health Security in partnership with the World Economic Forum and the Bill and Melinda Gates Foundation hosted Event 201, a high-level pandemic exercise on October 18, 2019, in New York, NY. The exercise illustrated areas where public/private partnerships will be necessary during the response to a severe pandemic in order to diminish large-scale economic and societal consequences.

                https://centerforhealthsecurity.org/our-work/tabletop-exercises/event-201-pandemic-tabletop-exercise

  8. Ein lohnender Artikel und ein schöner zeitlos gültiger Satz:
    “Je weiter man sich von der Realität entfernt, umso schmerzhafter wird die Wahrheit.”

    Allerdings hatte ich ähnlich wie @ Gracchus Babeuf und @ Georg nach den ersten Sätzen über den Verfassungskonvent gedacht, dass die Entstehungsbedingungen des Grundgesetzes noch einmal aufgegriffen oder vertieft würden.
    Die Gefährdung dieses guten und früher mitunter unterschätzten Gesetzwerkes macht seine Verteidigung heute zu einer wichtigen Aufgabe.

    Die Passagen zur AfD müsste man erst mal wiederlegen, falls man damit nicht einverstanden sein sollte.
    Diese Partei wird in vielfacher Hinsicht überschätzt: Weder ist sie aus Sicht ihrer Gegner so gefährlich oder gar rechtsextrem, wie manche behaupten noch dürfte sie – selbst im Falle einer Regierungsbeteiligung – die Erwartungen ihrer Wähler erfüllen können, da eine Reihe problematischer Entwicklungen gar nicht mehr korrigierbar sind. Damit meine ich längst nicht nur den Komplex “Migration und demographische Entwicklung” sowie die nahezu vollständige Besetzung gesellschaftlicher Positionen (oft Beamtenstellen) mit Anhängern der heute regierenden Parteien, sondern auch die Folgen des Bildungsdesasters, unter dem wir noch auf Jahrzehnte zu leiden haben werden.

    Im Wesentlichen vertritt die AfD bloß Positionen, wie sie noch in den 1990er Jahren innerhalb der CDU/CSU von konservativen Abgeordneten vertreten wurden und die in der Öffentlichkeit als vertretbar und legitim angesehen wurden. Wer heute jünger ist als 40 Jahre, der hat das aber gar nicht mehr bewusst erlebt und wundert sich nun wahrscheinlich. Wer das bezweifelt, der beschäftige sich mit den oft im Netz erreichbaren Äußerungen damaliger Unionspolitike oder vergleiche die Parteiprogramme von CDU/CSU (von damals) und der AfD (von heute).

    1. If voting changed anything, they’d make it illegal. (Emma Goldman)

      Hallo @Wolfgang Wirth

      Im Wesentlichen vertritt die AfD bloß Positionen, wie sie noch in den 1990er Jahren innerhalb der CDU/CSU von konservativen Abgeordneten vertreten wurden …

      Dem stimme ich zu.

      … und die in der Öffentlichkeit als vertretbar und legitim angesehen wurden.

      In den 90er nur noch von einem kleinen Teil in der Öffentlichkeit. Die Hardcore-Rechten in der CDU waren damals meiner Erinnerung nach eher eine bedrängte Minderheit. Man war froh, dass sie zurückgedrängt wurden und hoffte, sie seien endgültig erledigt.

      So gesehen sind die Existenz und der Erfolg der AfD also Zeichen dafür, dass sich unsere Gesellschaft zurückbewegt in den geistigen Horror früherer Zeiten. Das ist nicht gerade erfreulich.

      Gefährlich ist nicht die AfD als solche, sondern die Tatsache, dass durch sie den reaktionärsten Kräften in unserer Gesellschaft wieder eine Stimme gegeben wird, dass die Rattenfängerei wieder funktioniert, und dass die AfD-Forderungen unseren übrigen Parteien als Feigenblatt dient, selber reaktionäre Beschlüsse durchzusetzen. Die herrschende Politik ist fremdenfeindlich/rassistisch (gute ukrainische Flüchtlinge – schlechte (nord)afrikanische) und beinhart neoliberal, und die AfD ist eine der Ausreden dafür.

      Nun wusste schon Emma Goldman (1869 – 1940), dass es in US-dominierten Systemen ohnehin egal ist, wer gewählt wird. Gewitzte Bürger können allerdings anhand der gerade Regierenden gewisse Schlüsse ziehen: Ist z. B. SPD/Grün hierzulande an der Macht, dann liegen Krieg im Ausland und Sozialabbau in Inland in der Luft. Das liegt aber nicht daran, dass die anderen friedfertiger oder sozialer wären (eher nicht), sondern daran, dass diese beiden Parteien solche Schweinereien am ehesten durchsetzen können.
      Hätten wir gerade eine CDU/AfD-Koalition an der Macht, wären deren politische Entscheidungen dieselben, aber es gäbe nennenswerten Widerstand aus der Bevölkerung. Den „Sozial“demokraten und der grünen „Friedens“partei sieht der Wähler – solange er das Spiel nicht durchschaut – diese menschenfeindliche Politik nach. Leider.

        1. Hinsichtlich dessen, was ich von Politikern zu erwarten habe, orientiere ich ich nicht (mehr) an deren sogenannten Wahlprogrammen. In denen steht doch nur drin, was die entsprechenden Politiker glauben, was die Bevölkerung (respektive Zielgruppe) von ihnen hören will. Das gleiche gilt für das Geschwätz, das auf den Wahlveranstaltungen und in den Quasselschauen im Buntfernsehen so herumgetönt wird.

          Mit dem, was diese Herrschaften, sind sie erst einmal am Drücker, dann anstellen, hat das doch nicht das Geringste zu tun. Das gilt für alle Parteien.

          Deshalb ist es eher hilfreich, sich an dem zu orientieren, was so in den alltäglichen Debatten deutlich wird. Was das angeht, habe ich nichts zurückzunehmen: Die AfD dient als Feigenblatt für die inhumane und neoliberale Politik, die von den anderen realisiert wird.

          Die 210 Seiten des von Ihnen verlinkten Parteiprogramms habe ich mir also geschenkt. Das Kapitel 10 (Migration, Asyl und Integration) habe ich allerdings interessehalber quergelesen. Was sofort auffällt: Von den elf Seiten befasst sich lediglich ein einziger Absatz (63 Wörter einschließlich Überschrift) wenigstens ansatzweise mit der Tatsache, dass dieses Problem am ehesten gelöst werden könnte, würde man den Migranten zu hause helfen, lebenswerte Perspektiven zu erwerben. Dieser mickrige Absatz ist aber dermaßen vage und nichtssagend, dass die den auch hätten weglassen können. Man spürt förmlich, dass der nur als Pflichtübung da steht (wie bei anderen Parteien ebenfalls). Der Rest der elf Seiten befasst sich mit Restriktionen („Verbotspartei AfD“?).

          Das aber nur mal so als Beispiel. Ersparen Sie mir bitte die Lektüre des gesamten Wählerfangpamphlets. Einen AfD-Wähler machen Sie aus mir ohnehin nicht.

  9. Gemeint war das absichtliche Überschreiten einer roten Linie im Jahr 2014 um die Russen unter Zugzwang zu setzen.
    Die Reaktion erfolgte mit der Krimbesetzung zum Schutz der Schwarzmeerflotte.
    Hinzu kam der Beschuss der Donbas-Regionen mit 14000 Toten.
    Es begann der Wirtschaftskrieg des Westens mit Sanktionen gegen Russland, 2014 und früher.

    Die ukrainischen Nazis nutzen auch aktuell diesen wunden Punkt mit Angriffen auf die Schwarzmeerflotte.

    1. Hinsichtlich Ihrer Bemerkunge kann ich anregen, sich im Blog und Archiv auf meiner Homepage einzulesen, wo Sie zum Krieg und seiner Natur weiteres finden, https://www.liske.de/autor. Auch auf TWITTER beschäftige ich mich unter @BerndLiske fast täglich mit ihm.

      Mein primäres Interesse bei diesem Artikel ist aber die Offenlegung einer wesentlichen Wurzel für die vielfachen Probleme unserer Gesellschaft – auch unseres Handelns in diesem Krieg: Das Versagen der intellektuellen Ober- und Mittelschicht. Er fußt auf einem Essay über die Natur der Demokratie, das in meine Aphorismen für die Menschwerdung des Affen eingegangen ist, https://www.liske.de/produktseite/aphorismen-f%C3%BCr-die-menschwerdung-des-affen. Zum Artikel inspiriert wurde ich durch die Rede des Bundespräsidenten am Herrenchiemsee, https://x.com/LiskeAphorismen/status/1220985029221851138?s=20.

  10. Wieso wird man eigentlich ständig dazu aufgefordert sich Sorgen zu machen um den Erfolg der Nation und die zukünftige Beständigkeit ihres Kapitalismus?

    Als ob man als abhängig gemachtes Rädchen in diesem kapitalistischen Getriebe immer ganz gut bedient worden wäre, sollen es nun die aktuellen “Folgen” der Politik sein, die ganz unangenehm ins Kontor schlagen sollen.

    Zit.
    “Die Folgen dieser politischen Ausrichtung – dauerhaft steigende Energiekosten, Inflation, Rezession, an Fahrt aufnehmende Deindustrialisierung und Insolvenzen, Verarmung, exponentielle Steigerung der Militärausgaben bei parallel sich vollziehenden Einsparungsanstrengungen in so gut wie allen anderen Bereichen, generell Militarisierung der Gesellschaft, vielfältige Spaltungen in der Gesellschaft – werden nur unterschwellig diskutiert und mit anderen Ursachen begründet.”

    – Sicher, als wählender Abhängiger hat man nun, durch den Ausbau der deutschen Ansprüche auf mehr Weltmacht, mehr auszuhalten als vorher schon. Und als Begründungen werden natürlich “andere Ursachen” angegeben, wie “Putin”, “China”, die allgemein ungünstige Konkurrenzlage, u.a., mit denen Deutschland seinen Willen zum Konkurrenzerfolg immer als Zwang durch andere und widrige Bedingungen verkauft. Was denn auch sonst? Einfach zu sagen, Deutschland will mächtiger werden und blechen dürft ihr, würde ja einen unschönen Gegensatz zwischen Staat und Volk aussprechen, der viele Bürger in ihrem Glauben an die Volksgemeinschaft des “Wir sind Deutschland” irritieren könnte. Mit dem wurden sie erfolgreich sozialisiert und sind bisher nur auf den demokratischen Gedanken gekommen, dass die Regierung “versagen” würde und eine andere den Staatsauftrag besser erfüllen könnte.

    “Da wundert es nicht, dass sich viele Menschen, die noch in der Lage sind, die Realitäten wahrzunehmen – aber nicht unbedingt erfahren darin sind, sich ihnen substanziell zu stellen – der AfD zuwenden und es spricht gegenwärtig einiges dafür, dass es dieser bei einer der nächsten Wahlen gelingt, als stärkste Kraft hervorzugehen.”

    “Wundern” tut es tatsächlich nicht, dass sich in einer deutschen Medienlandschaft, in der die Frage Ob-es-nicht-erfolgreicher-geht und ihre Beantwortung mit “Politikversagen” immer zum Höchstmaß an journalistischer Kritik gehörte, eine Unzufriedenheit breitmacht, die über das für die nächste Wahl erwünschte Maß hinausgeht und die Regierungskompetenz der etablierten Parteien durch eine “Alternative” in Frage stellt, die mit noch radikalerer Nationalideologie punkten will. Dass die mit ihrem Staatsprogramm zum Teil eine Fortsetzung der Regierungspolitik darstellt, mit noch schärferen Forderungen gegen den “egoistischen Nutzen” der Bürger, zum Wohle der Nation, ist den Wahlbürgern auch kein Geheimnis. Die meinen tatsächlich, wenn’s allen “unanständigen Nutznießern” nur gehörig an den Kragen geht, dann geht’s “Deutschland” besser. – Irrtümlicherweise sehen sie dabei hauptsächlich sich als dieses Gemeinwesen und ihre politische Herrschaft gar nicht als solche, sondern eher als Dienstleisung.

    Zur Scheinwelt gehört dazu, jede politische oder privatwirtschaftliche Maßnahme hinterher daran zu messen, ob sie denn nicht erfolgreicher zu haben gewesen wäre und ob da nicht irgendein “Versagen” vorliegt, wenn sie unschöne Wirkungen zeitigen. So wurden früher schon, als die Regierung sich noch den “Kampf gegen die Arbeitslosigkeit” auf die Prioritätenliste schrieb, “Misserfolge” und “Versagen” konstatiert, wenn die Arbeitslosenzahlen mal wieder deutlich nach oben gegangen sind.
    Auch den deutschen Unternehmen, die sich durch kostensenkende Massenentlassungen zu Gewinnern in der Konkurrenz gemacht haben, wurde oft – von Gewerkschaften – vorgeworfen, ihre Manager seien “Versager”, weil sie angeblich nicht frühzeitig und geschickt genug die nötigen Anpassungen eingeleitet hätten um nun fällige Entlassungen zu verhindern, als ob das deren höchstes Ziel zu sein hätte. Das Gejammer war den Unternehmen und der Regierung allerdings ziemlich egal, weil solche Rationalisierungen schließlich der Konkurrenzfähigkeit und Gewinnoptimierung, auch für den deutschen Kapitalstandort, zugute kamen. Und die Arbeitslosen bekamen schließlich eine neue, effektive Verwaltung.

    Fast ritualartig praktizieren die Medien dieses Prinzip, ob bei der Stationierung von US-Raketen, die ja nicht voll unter deutscher Kontrolle stünden, oder vergeigten nationalen Fussballspielen, bei denen die “Trainerfrage” schon vor dem Abpfiff gewälzt wird. Und sie haben gewichtige Vorbilder, in der Politik selbst. Man schaue sich nur die Auftritte von CDU-Merz (oder anderen) an, die davon leben der Regierung bei jeder Gelegenheit “völlige Erfolglosigkeit und Versagen” vorzuhalten, natürlich um sich damit selbst als die einzige Alternative zu empfehlen, mit der irgendwie alles viel erfolgreicher hinregiert werden würde.

    “Anstatt politisches Versagen für diese Entwicklung zum Anlass zu nehmen, tiefgreifendere Analysen zu erstellen, zukunftsweisende nachhaltige Konzepte zu entwickeln und die eingeschlagenen Pfade zu verlassen, bestimmen bei den etablierten Parteien und dem Verfassungsschutz Verdrängung, Schuldzuweisungen und substanzlose Ideen die Bewältigungsbemühungen und verstärken diese Entwicklungen.”

    Ein guter Anfang für eine “tiefgreifende Analyse” wäre also schonmal die unsägliche Prämisse in Frage zu stellen, alles als “Versagen” der Politik einzuordnen, was nicht den eigenen schönen Vorstellungen von guten Absichten entspricht, um dann auch noch ein Verständnis für das Auswechseln der regierenden Nationalisten, oder solcher, die es werden wollen, aufzubringen.

    Dann würde sich vielleicht auch das Jonglieren mit partei-üblichen Sprachbausteinen wie “zukunftsweisende nachhaltige Konzepte zu entwickeln” erübrigen, die ebenfalls nur den hohlen Schein einer Alternative erzeugen.

    Selbst beim Ausgrenzen der unerwünschten AfD-Konkurrenz, mit allen demokratischen Mitteln, und bei der Feindbild-Pflege über die “russischen Orks” macht der Artikel den Versuch ausfindig, das “eigene Versagen zu kaschieren”. Vom schrägen Erfolgsmaßstab her könnte man allerdings genausogut sagen: Hat doch immer hervorragend geklappt! Gegen Grüne und PDS gab’s früher dieselbe Vorgehensweise und die haben sich doch wunderbar eingeordnet. Und den erfolgreichen deutschen Anti-Kommunismus brauchte man auch nur etwas auf “Putin” und seine “russischen Orks” anpassen. Könnte man auch als “Erfolg” interpretieren.

    Natürlich hätte die Regierungskoalition gerne mehr Erfolg, bei der Zustimmung in “unserem Land” genauso wie bei der Unterstützung der deutschen Außenpolitik durch andere Staaten und viele Unzufriedenheiten Deutschlands werden in Erfolgsnachrichten einer kompetenten Regierung gekleidet, Zeitenwende, Aufrüstung und soziale Einsparungen als Dienst an höheren Werten verkauft.

    Genau so eine Scheinwelt wird allerdings hier ebenso verkauft mit AfD-freundlichen Interpretationen eines umfassenden “Versagens” der Politik und dem Gerede über die “nachhaltige Zukunftsfähigkeit unseres Landes”. Dieses Land ist nicht “unser Land” und es bleibt auch mit der AfD bei der staatlich geförderten, privateigentümlichen Nutzung der einen Klasse durch die andere. Da nützt auch kein Anstrich mit dem “erwachten Neo” und solchen kindgemäßen Hollywood-Geschichten.

    1. Zunächst: Wenn Sie über die im Artikel angerissenen Probleme hinaus sich anschauen, was um Sie herum passiert, könnten Sie evtl. zu dem Eindruck kommen, nach den eigenen Möglichkeiten suchen zu wollen, auf all das EInfluss nehmen zu können – auch um sich dadurch weiterzuentwickeln, https://x.com/LiskeZitate/status/1347486384009977859?s=20. https://x.com/LiskeAphorismen/status/1240927062963224577?s=20

      Ihr Logik hinsichtlich “Versagen kaschieren” erschließt sich mir nicht: Da bräuchte ich vertiefende Hinweise – gern auch Vorwürfe.

      Hinsichtlich Ihres ersten Teils kann ich anregen, sich im Blog und Archiv auf meiner Homepage einzulesen, wo Sie entlang Ihrer Betrachtungen weiteres finden werden, https://www.liske.de/autor.

      Prinzipiell auch hier: Wenn Sie die Artikel im Blog und Archiv auf meiner Homepage https://www.liske.de/autor lesen, werden Sie mir evtl. zugestehen, dass ich ohne Rücksicht auf die eigenen Verluste entlang https://x.com/LiskeAphorismen/status/1217705611070263296?s=20 analysiere und von dort aus entlang des ersten Halbsatzes in https://x.com/LiskeAphorismen/status/1217338271967207425?s=20 nach Lösungen suche. Alles andere ist aus meiner Sicht unzureichend, wenn man an nachhaltigen Lösungen interessiert ist.

      Mein primäres Interesse auch bei diesem Artikel ist die Offenlegung einer wesentlichen Wurzel für die vielfachen Probleme unserer Gesellschaft: Das Versagen der intellektuellen Ober- und Mittelschicht. Der fußt auf einem Essay über die Natur der Demokratie, der in meine Aphorismen für die Menschwerdung des Affen eingegangen ist, https://www.liske.de/produktseite/aphorismen-f%C3%BCr-die-menschwerdung-des-affen. Zum Artikel inspiriert wurde ich durch die Rede des Bundespräsidenten am Herrenchiemsee, https://x.com/LiskeAphorismen/status/1220985029221851138?s=20.

      Die von Ihnen angenommene Bemühung von meiner Seite, „AfD-freundlichen Interpretationen“ zu liefern, lässt die Frage unberücksichtigt – der ich im Text nachgehe -, wie es zu der Erstarkung der AfD kommen konnte. Wenn Sie das in Ihre Betrachtung mit einbeziehen, werden Sie bei einem erneute Lesen evtl. feststellen, dass sich noch eine andere Logik für das Verständnis meines Textes erschließt: Wir kommen um die Wahrheit nicht herum, https://twitter.com/search?q=%40LiskeAphorismen%20Wahrheit%20%23Tagesspruch&src=typed_query&f=live, dass wir alle für diese Entwicklung Verantwortung tragen, wir kommen nicht darum herum, festzustellen, dass unser Versagen primär ist gegenüber den der AfD – auch von Ihnen – zuzuordnenden Aspekten und wir kommen nicht darum herum, zu erkennen, dass nachhaltige Veränderungen nur möglich werden, wenn wir uns verändern. Und ich versuche dafür sowohl ein Lagebild zu schaffen als auch Herangehensweisen zu entwickeln. Zu dieser Erkenntnis vorzudringen, ist primär gegenüber dem, dass man aus der Wahrheit „AfD-freundliche Interpretationen“ ableiten kann.

      Freue mich auf eine erneute Bewertung.

  11. Sicher, Demokratie ist in keinem Fall eine “wir lieben uns doch alle” – Sache. Das zeigen ganz deutlich deren Anfänge. Es war in jedem Anfang immer fast sofort ein brutaler Machtkampf zu erkennen. Entweder intern, oder von außen initiiert. Beim zweiten Fall führte dies dann zu einem internen Machtkampf.
    Wahlen ändern nichts, fast nichts. Aber nicht, weil unfähige Leute an die Macht kommen, sondern weil die ungewählten Mächtigen an der Macht bleiben. Und dies auch so wollen. Solange, wie diese Machtstrukturen unangetastet bestehen, werden wir eine Matrixmäßige “Demokratur” haben, nicht mehr. Pluralistisch auftretende Propaganda-Medien werden uns die Unabwendbarkeit der derzeitigen Politik eintrichtern, bis es alle glauben.
    Doch wie aus diesem Dilemma herauskommen? Nun, was hindert uns daran, unseren eigenen, aus uns heraus gebildeten “Verfassungskonvent” zu organisieren und uns selber eine Verfassung zu erarbeiten, die genau diese weltweit aufgetretenen Fehler der Vergangenheit aufarbeitet und in eine wirkliche Verfassung des Volkes verwandelt, die dann zur Volksabstimmung vorgelegt wird? Sind wir dazu etwa nicht befugt? Mag sein, dass derzeit andere Problem wichtiger erscheinen, doch das wird immer so sein, darum ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.

    1. Eine wirklich interessante Reflektion: Ich erlaube mir den Hinweis auf das in meine Aphorismen für die Menschwerdung des Affen eingegangene Essay, in dem ich mich mit der Natur der Demokratie beschäftige, https://www.liske.de/produktseite/aphorismen-f%C3%BCr-die-menschwerdung-des-affen. Wesentliche Stichworte sind der Aspekt der Auseinandersetzung, https://x.com/LiskeAphorismen/status/1211514028515844097?s=20, und die Notwendigkeit, das Individuum von betreuten Objekt zum eigenständig handelnden, kreativ-schöpferischen Subjekt zu entwickeln, https://twitter.com/search?q=%40BerndLiske%20Subjekt%20Objekt&src=typed_query&f=top.

      Hinsichtlich des Tun verweise ich auf den letzen Satz des zweiten Teils meines Artikels und ich kann anregen, sich mit den Neujahrswünschen auf meiner Homepage zu beschäftigen – insbesondere dem, was immer zum Schluss kommt.

  12. Demokratie ist als Begriff ein Synonym für Streit.
    Wenn es in einer Demokratie harmonisch abläuft, ist die Dekokratie kaputt.
    Man muss um das beste Ergebnis für alle streiten. Wünsche erfüllt das
    Christkind.
    Wenn die mit dem Scheißkrieg samt seinen Nebenfolgen aufhören sollen, muss man denen das nachdrücklich mitteilen.

    Welche Gesetzestexte gibt es außer der “Verdassung” denn noch und was muss man anstellen um darin Änderungen vornehmen zu können ?

    1. Dank für die Kommentierung.

      Mir scheint, dass Sie Demokratie, https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie, mit Diskussion, https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion, verwechseln. Wenn sich in unserer Demokratie die Diskussion oft als Streit und nicht als Dialog vollzieht, so liegt das primär wohl an auf Eigennutz ausgerichteten Absichten und unzureichender Kompexitätsbetrachtungen in der Folge oftmals fehlenden Verständnisses auf Grund vorher unzureichender Auseinandersetzung – womit wir bei der Natur der Demokratie wären, mit der ich mich ein wenig in einem Essay beschäftigt habe, dass in meine Aphorismen für die Menschwerdung des Affen einging, https://www.liske.de/produktseite/aphorismen-f%C3%BCr-die-menschwerdung-des-affen.

      Ihr Satz zum “Scheißkrieg” sprechen Sie etwas sehr wichtiges an und führen mich zu einem meiner wichtigsten Aphorismen, https://x.com/LiskeAphorismen/status/1211514028515844097?s=20 – siehe erwähntes Essay.

      Außerhalb der Verfassung haben wir zum Beispiel die zehn Gebote als Wertekanon unserer Gesellschaft. Nicht daran sollten wir etwas ändern, https://www.aphorismen.de/zitat/210980: Wir müssen uns auf dieser Basis ändern – bzw. können uns auf dieser Basis ändern, weil etwas zur Verfügung steht, dass uns als Orientierung dienen kann, https://x.com/LiskeAphorismen/status/1217338271967207425?s=20.

  13. Erst kommt die Matrix, dann der Verfassungskonvent und dann das Eigentliche in einem Monstersatz:

    <>

    Der Persilschein für die AfD, der so auch in der Jungen Freiheit stehen könnte. Nein, werter Liske, so ist das nicht. Dass die AfD innen drin längst von den extremen Rechten unterwandert wurde, sagt eben nicht irgendwer von außen, sondern die Ex-Vorstände Olaf Henkel und Jörg Meuthen. Was ja nun überhaupt nicht verwundert, denn auch in Spanien sind ehemalige Rechtspopulisten stramm auf Franco-Kurs und in Italien auf Mussolini-Kurs. Und bei uns? Auf Dölf-Kurs natürlich. Dieser hat tatsächlich etwas Tausendjähriges hinterlassen: jede Rechtspartei kippt irgendwann ins Nazitum, der Nichtnazi ist in Deutschland einfach nur ein Langweiler.

    Wer sich da so tummelt, wenn der Flügel zum Stelldichein ruft, hier:

    https://exif-recherche.org/?p=6580

    Keine Frage, die AfD dient als Drehscheibe und zentrale Anlaufstelle für gewaltbereite Rechtsradikale. Was die Presse konstant ignoriert. Eben deswegen will die AfD die Antifa verbieten: damit solche Berichte dann ganz verschwinden. Dieses Wissen erwartet man eigentlich bei einem Overton-Artikel.

    Stark natürlich, wie dieser Umstand getarnt wird, wobei sich besonders Alice Weidel hervortut. Mit den Russland-Sanktionen ruinieren wir uns selbst aber Russland nicht. Starkes Argument. Außerdem ist die AfD die einzige Partei, die Waffenlieferungen an die Ukraine strikt ablehnt. Das ist echt mutig inmitten dieser Massenhysterie. Da hat sie ein Ass im Ärmel: dass jede Patrone an die Ukraine eine Fehler war, das wird nun jeden Tag deutlicher.

    Ich sehe eine wohldurchdachte Kulisse, in der dem Wahlvolk nur zwei Alternativen geboten werden: AfD oder Altparteien. Bitte nicht. Beide sind ungenießbar. Es muss ein Drittes geben.

    1. Aha Artur,
      da bleibt dir nur noch die Basis wenn er den seine Stimme abgeben will.

      Ansonsten ist er frei sich zu entscheiden ob er denn, Autokraten oder lieber Totalitären seine Freiheit übergibt.

      “” In ihrem 1956 erschienenen Werk !Totalitarian Dictatorship and Autocracy! definierten Friedrich und Brzeziński sechs konstitutive Merkmale totalitärer Systeme:

      Eine offizielle Ideologie, alle wichtigen Lebensbereiche umfassend, allgemeinverbindlich, auf Schaffung einer neuen Gesellschaft ausgerichtet, mit Wahrheitsanspruch und stark utopischen, z. T. religionsähnlichen Elementen.

      Eine einzige, die gesamte formelle Macht innehabende, hierarchisch und oligarchisch organisierte Massenpartei (neuen Typs), die in der Regel von einem Mann (dem Diktator) angeführt wird und die der staatlichen Bürokratie entweder übergeordnet oder mit ihr völlig verflochten ist. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung (bis 10 %) gehört der Partei aktiv an und eine aktive Minderheit innerhalb der Partei ist fanatisch der zugrunde liegenden Ideologie ergeben.

      Ein physisches und/oder psychisches Terrorsystem: Kontrolle und Überwachung der Bevölkerung, aber auch der Partei selbst, durch eine (Geheim-)Polizei. Diese bekämpft nicht nur tatsächliche, sondern auch potentielle Feinde.

      Das nahezu vollständige Monopol der Massenkommunikationsmittel beim Staat.

      Das nahezu vollständige Monopol der Anwendung der Kampfwaffen beim Staat.

      Eine zentrale, bürokratisch koordinierte Überwachung und Lenkung der Wirtschaft.

      Friedrich und Brzeziński* weisen weiterhin auf die zentrale Rolle des technischen Fortschritts hin, der die Merkmale 3–6 erst ermögliche””

      *Daß hat genau der Brzeziński geschrieben 🤡

      Gruß der Teufel ist ein kanadischer Lastawagenfahri 🤘🤘🤘

      1. Dank für die Kommentierung.

        Freumütig gestehe ich, dass ich Probleme habe, Sie zu verstehen: Insbesondere, was Sie zentral zum Ausdruck bringen wollen.

        Ich rege an, meine Kommentierung dessen zu lesen, was Sie selbst kommentiert haben. Etwas unsicher bin ich mir, ob ich Ihnen meinen Artikel https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/514514/Digitalisierung-Wird-der-Mensch-zum-Roboter-mit-DNA empfehlen kann. Evtl. kann es auch Sinn machen, zu schauen, was ich auf TWITTER so von mir gebe, https://x.com/berndliske/status/1687571454810800130?s=20.

        Und schlussendlich: Wenn Sie Ihre Gedanken noch ein bisschen ordnen, will ich gern schauen, ob ich meinen Senf dazugeben kann.

    2. Dank für die Kommentierung. Ich erlaube mir aber, den Hinweis zu geben, dass Sie sich hinsichtlich meiner Motivation irren und ich rege an, tiefer in die Materie einzudringen. Und das auch schon: Der letzte Satz im zweiten Teil des Artikel diskutiert ein drittes – und war ganz konkret.

      Zunächst: Wenn Sie die Artikel im Blog und Archiv auf meiner Homepage https://www.liske.de/autor lesen, werden Sie mir evtl. zugestehen, dass ich ohne Rücksicht auf die eigenen Verluste entlang https://x.com/LiskeAphorismen/status/1217705611070263296?s=20 analysiere und von dort aus entlang des ersten Halbsatzes in https://x.com/LiskeAphorismen/status/1217338271967207425?s=20 nach Lösungen suche. Alles andere ist aus meiner Sicht unzureichend, wenn man an nachhaltigen Lösungen interessiert ist.

      Mein primäres Interesse auch bei diesem Artikel ist die Offenlegung einer wesentlichen Wurzel für die vielfachen Probleme unserer Gesellschaft: Das Versagen der intellektuellen Ober- und Mittelschicht. Der fußt auf einem Essay über die Natur der Demokratie, der in meine Aphorismen für die Menschwerdung des Affen eingegangen ist, https://www.liske.de/produktseite/aphorismen-f%C3%BCr-die-menschwerdung-des-affen. Zum Artikel inspiriert wurde ich durch die Rede des Bundespräsidenten am Herrenchiemsee, https://x.com/LiskeAphorismen/status/1220985029221851138?s=20.

      Die von Ihnen angenommene Bemühung von meiner Seite, der AfD einen Persilschein ausstellen zu wollen, lässt die Frage unberücksichtigt – der ich im Text nachgehe -, wie es dazu kommen konnte. Wenn Sie das in Ihre Betrachtung mit einbeziehen, werden Sie bei einem erneute Lesen evtl. feststellen, dass sich noch eine andere Logik für das Verständnis meines Textes erschließt: Wir kommen um die Wahrheit nicht herum, https://twitter.com/search?q=%40LiskeAphorismen%20Wahrheit%20%23Tagesspruch&src=typed_query&f=live, dass wir alle für diese Entwicklung Verantwortung tragen, wir kommen nicht darum herum, festzustellen, dass unser Versagen primär ist gegenüber den der AfD – auch von Ihnen – zuzuordnenden Apsekten und wir kommen nicht darum herum, zu erkennen, dass nachhaltige Veränderungen nur möglich werden, wenn wir uns verändern. Und ich versuche dafür sowohl ein Lagebild zu schaffen als auch Herangehensweisen zu entwickeln.

      Freue mich auf eine erneute Bewertung.

  14. “Da haben wir zunächst die Sanktionspakete, die schon bevor der erste Schuss in der „Zeitenwende“ fiel, aus Brüssel abgefeuert wurden und zeigten, dass in den Sanktionssilos die Sprengköpfe längst montiert und die Raketen aufgetankt waren, so dass der Countdown jederzeit ausgelöst werden konnte.”

    Natürlich waren sie das. Die EUCO Präsidentin war im November 2021 zu Besuch in USA. Dort wurde ihr zunächst vom Atlantic Council, einem ThinkTank der Neocons, der “Award for Distinguished Leadership” verliehen, den sie mit tiefer Dankbarkeit entgegengenommen hat.

    https://www.atlanticcouncil.org/blogs/new-atlanticist/the-2021-distinguished-leadership-awards-dua-lipa-ursula-von-der-leyen/

    Nach so viel Lob hat sie natürlich anschließend die Instruktionen für Sanktionen gegen Russland auf dem Rückweg im Gepäck gehabt. Wenn man so einen Award bekommt, erfordert das entsprechende Gegenleistungen. Liest man sich ihre Rede durch, so ist nichts davon umgesetzt worden. Im Gegenteil. Sie hat Schritt für Schritt amerikanische Interessen entgegen der europäischen Interessen durchgesetzt. Mit großem Erfolg für die Amerikaner. Politico brachte dazu einen großen Artikel im Oktober 2022. Titel: Europe’s American President The Paradox of Ursula von der Leyen.

    https://www.politico.eu/article/europe-american-president-paradox-ursula-von-der-leyen/

    Seitdem verfolgt die EUCO Präsidentin schlicht und ergreifend eigene Interessen. Der Head of NATO scheint ihr sicher zu sein, zumal die EU sie nach ihren desaströsen Ergebnissen nicht mehr so wirklich haben will. Wie immer rettet sie sich auf einen anderen Posten. Kurz: Peter Prinzip trifft Dunning Kruger Effect. Fehlendes Können wird durch Netzwerken und persönliche Dienstleistungen ersetzt, oder wie es die Analysten von The Duran einst bemerkten: She has failed herself upwards.

    So ist es.

    1. Ich bedanke mich für die untersetzende Kommentierung.

      Entlang https://x.com/LiskeAphorismen/status/1215951686403084288?s=20 bin ich auch in diesem Text bemüht, die Dialektik aus dem konkreten und dem allgemeinen offenzulegen.
      A) Die auch von Ihnen beschriebene Konkretheit ist Aspekt dessen, dass die Sanktionen als fünfte Teilstreitkraft in diesem modernen Krieg zwischen den USA und Russland wirken.
      B) Der konkrete Tatbestand des Aufkommens der AfD ist ein Ausfluss aus dem vielfachen Versagen der intellektuellen Ober- und Mittelschicht in Deutschland. Das ist im Übrigen das eigentliche Thema meines Artikels, weil sich – wenn ich recht habe – damit der Weg zu einer nachhaltigen Bewältigung nicht nur dieses Aspektes öffnet.

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