
Deutschland ist von Feinden umzingelt und in ständiger Gefahr. Dieses Denkmuster stellt die Amerikanisierung der eigenen Weltstellung zur Schau.
Die Polizei verhaftete letzte Woche zwei Deutsch-Russen, die Agenten Russlands sein sollen. Einige Tage später wurde man dreier Personen habhaft, denen man Spionage für China zum Vorwurf machte. Die deutschen Behörden: Sie haben offenbar alles im Griff, wehren Angriff um Angriff ab. Und derer gibt es momentan vermeintlich viele. Die Ergreifung der Agenten passt in ein allgemeines Klima, das die Republik erfasst hat. Nämlich jenes, dass Deutschland inmitten einer feindlichen Umwelt um sein Überleben kämpft. Die Bundesrepublik lebt gefährlich – den Bürgern vermittelt man äußerste Vorsicht.
Dazu gesellt sich freilich die Gefahr von Innen. Rentner, die den Gesundheitsminister entführen wollten. Und Rentner, die gleich den gesamten Staat im Handstreich einnehmen wollten. Dazu Menschen, die protestieren: Für Gaza oder gegen die Eskalation des Krieges. Querdenker und Schwurbler, Pazifisten und andere Gefährder. Das Land scheint kurz vor dem Exitus zu stehen; denn zu mannigfaltig sind die Schadeinwirkungen.
Deutschsprachig in Europa
Bis kürzlich galt für das Deutschland umgebende Ausland noch, dass es uns Exportweltmeistern aus Leidenschaft unterlegen ist. Man spreche wieder Deutsch in Europa, las man vor etwas mehr als einer Dekade. Als habe der Kontinent früher geschlossen der deutschen Zunge gefrönt. Brüssel exekutierte deutsche Interessen in Griechenland und anderen Krisenländern. Wenn die allesamt lernten, ihr Land betriebswirtschaftlich auszustaffieren, ganz so, wie es die Bundesrepublik mit den Agenda 2010 getan hat, hieß es damals, dann wäre die Europäische Union nicht nur zu retten, sondern würde zu einem Paradies hienieden. Die deutsche Überheblichkeit formierte sicher in der Troika und bei Meetings mit französischen Delegationen, wie hier nicht genannte Insider Jahre später erzählten. Frankreich sah man als rückständig an, weil dort Gewerkschaften noch etwas mächtiger auftraten als in Deutschland.
Mit den Briten hielt man es ähnlich. Auch denen hielt man den Spiegel vor, was hieß: Man stellte das Königreich vor gemachten Tatsachen – speziell im Herbst 2015. Davor hielt sich Berlin schadlos, indem es Flüchtlinge an der Peripherie hielt und so tat, als gehe es Deutschland wenig bis gar nichts an. Dann kam 2015 die Kehrtwende ohne Rücksprache. Der Brexit, man darf es wenigstens munkeln, war auch eine Folge deutscher Europapolitik und deutschen Dünkels. Die Union entwickelte sich, schlecht angelegt wie sie war, zu einer Interessensvertretung Deutschlands – Mitgliedsländer, die nicht spurten, wurden zu heimtückischen Unterwanderern der europäischen Idee erklärt. Man zeigte mit den Finger auf diese Nestbeschmutzer.
Dazu lugte man auf das Ausland, das nicht europäisch organisiert war. Waren dort nicht nur Despoten und Diktatoren am Werk? Der türkische Präsident etwa – oder Donald Trump. Der Mann im Kreml ohnehin. War es nicht so, dass alle Welt entweder von blassen Politschranzen oder tyrannischen Großkotzen regiert wurde? Nur Deutschland nicht! In der Bundesrepublik war noch die Vernunft am Werk. Das Land galt als eine Insel der Verständigen, hier kamen nur Menschen in verantwortliche Positionen, die von hehren Werten inspiriert waren. Die Bürger im Lande sollten froh sein, dass sie hier lebten und nicht irgendwo im Ausland. Denn egal wie man es betrachtete: Überall war es schlechter als in deutschen Landen – angeblich jedenfalls.
Persönlicher Exkurs: Die Deutschen und die Anderen
Für den Autor dieser Zeilen, Sohn eines spanischen Gastarbeiters, war diese deutsche Überlegenheit nun in den 2010er Jahren nicht so neu. Mein Vater galt vielen in den Achtzigern und Neunzigern als Exot. Heute ist man das als Europäer in Deutschland nicht mehr – da gibt es andere Nationalitäten im Lande. Nicht selten stellte man für mich fest, dass meine spanische Verwandtschaft sicherlich froh sei, dass der reiche Onkel aus Deutschland zu Besuch komme. Dabei war mein Vater, der hier als reicher Onkel imaginiert wurde, nur ein Arbeiter, gelernter Schweißer, später Dreher. Ob denn die spanische Familie Strom habe, wollte mancher außerdem wissen. Was dachten diese Menschen denn? Sie malten sich wohl aus, dass wir Sommer für Sommer in bitterste Armut fuhren. Dorthin, wo Esel und Schafe noch Tür an Tür mit Menschen lebten, die mit Öllampen am Tisch saßen. Schon damals unterschied sich das Leben in Nordspanien kaum von dem in Deutschland – außer was die Speisezeiten und die Mittagsruhe betraf.
Als ich 16 wurde, fragte mich ein Facharbeiter aus dem Betrieb, in dem ich meine Ausbildung absolvierte, ob mein Vater mit mir schon im Puff gewesen sei. Ich guckte ihn ungläubig an. Was sollte diese Frechheit? Dann erklärte er mir, so sei das doch bei den Südländern, die zeigten ihrem Nachwuchs unter freundlicher Mithilfe einer Hure wie Beischlaf funktioniere. Woher er sein Südländerexpertenwissen hatte, habe ich nie erfahren. Ich will mir das heute noch nicht mal vorstellen – womöglich hätte ich nach so einer Erfahrung für alle Zeit die Freude am Tête-à-Tête mit etwaigen Partnerinnen verloren …
Gastarbeiter hatten sicherlich viel zu ertragen. In die Fremde zu gehen, dürfte immer mit bitteren Erfahrungen einhergehen. Nicht nur in Deutschland. Wie das aussieht, kann man recht gut im Film »Maria, ihm schmeckt’s nicht!« sehen. Der dort gezeigte italienische Gastarbeiter Antonio, er erinnert mich bis heute an meinen Vater – manche Szene rührt mich, weil sie wie eine Kopie meines alten Herrn auf mich wirkt. Er haderte sein ganzes Leben lang mit dem Land seiner Wahl; wie man dort das Ausland betrachtete, erschien ihm zeitlebens als pure Arroganz. Aber kaum in Spanien, beeilte er sich, die Vorzüge seiner Wahlheimat zu betonen. Hier schaffe es jeder Arbeiter zu einigem Wohlstand, erklärte er stolz – dann präsentierte er den Audi, den er fuhr und der nur geleast war.
Neudefinition Deutschlands
Das Ausland war in der alten Bundesrepublik nach dem Wirtschaftswunder eine Zone niederen Entwicklungsstandes. Spanien war karg und Italien unzuverlässig. Den Franzosen attestierte man zwar Savoir-vivre, aber man könne niemanden wirklich ernstnehmen, der das Leben so genoss. Über den Ostblock verlor man erst gar kein Wort. Auch über die Deutschen jenseits der östlichen Grenze pflegte man kein gutes Bild. Die Amerikaner galten dafür aber noch etwas. Und die Deutschen sagten sich selbst nach, im besten Staat auf Erden zu leben. Als dann die Eurokrise über den Kontinent schwappte, kam diese Grundhaltung nochmal verstärkt zur Geltung. Das Ausland galt als ökonomisch unstet, endlich sah die ganze Welt, was die Deutschen sonst schon seit Generationen wussten: Wer von auswärts kam, dem war nicht zu trauen.
Nun aber modifiziert sich diese fast schon traditionelle Denkweise der alten Bundesrepublik und der ersten Jahre der Berliner Republik. Aus dem unzuverlässigen Ausland wird generell eine Zone der Gefährdung. Deutschland sieht sich mehr und mehr dem Unheil ausgeliefert. Da sind Russen und Chinesen, schwankende Amerikaner und europäische Bündnispartner, die andere Ansichten pflegen als die Berliner Administration: Allesamt stehen sie der Existenz Deutschland im Wege – zumindest schätzt man das so ein.
Die einstige deutsche Überheblichkeit, so wirkt es im Augenblick, wurde durch eine Haltung ersetzt, die aus den Staaten adaptiert wurde: Dort gilt die Welt grundsätzlich aus Ausbund des Bösen – und sie will Zugriff auf das Gute. Sprich: Auf die Vereinigten Staaten. Man könnte sagen, dass dieser Manichäismus zur Existenzfrage der Vereinigten Staaten gehört wie das Star-Spangled-Banner. Es ist, als ob der Feind – und sei er auch nur imaginiert – der eigenen Nation erst eine Kontur, ein Identität verleiht. Ohne einen solchen Feind wäre man auf sich selbst zurückgeworfen, Identität müsste dann aus eigener Substanz erschaffen werden – wenn es aber Die und Uns gibt, hat man bereits eine Definition geschaffen. Und das mit den billigsten Mitteln. Das zeitgenössische Deutschland vollzieht mit der Amerikanisierung der eigenen Weltstellung eine solche Neudefinition.
Das Ausland: Unser Feind und Helfer
Obwohl in diesem Lande viel und eigentlich in Dauerschleife über Identitäten gesprochen wird, ist die Frage nach der deutschen Identität kaum zu beantworten. Über Jahre war es die Exportweltmeisterschaft, die dieses Land ausmachte – mit verheerenden Konsequenzen für Europa, immerhin exportierte man damit auch Arbeitslosigkeit. Eine Weile lang galt in Deutschland: Wer fleißig ist, wer arbeitet, der kann es zu kleinem Wohlstand bringen – das Versprechen des Wirtschaftsstandortes Deutschland war bürgerlich bis spießig, aber immerhin waren das fassbare Motive, die das Land antrieben.
Seit nun einigen Jahren schwindet aber auch das Bild der Wirtschaftsnation. Plötzlich zählen moralische Attitüden und ethische Kategorien im bi- wie multilateralen Umgang viel mehr. Wie definiert sich Deutschland in diesem Kontext neu? Wenn wirtschaftliche Prosperität zweitrangige Ziele und Motivationen werden, wie stellt man sich dann auf? Welches Narrativ benötigt man, um dem Land Identität zu verleihen? Offenbar gelingt das nur mit einem umzingelten Land, mit einer Erzählung, dass die eigene Heimat fortwährender Gefährdung ausgesetzt ist. Nebenher bedankt sich die Rüstungsindustrie artig für eine solche Geschichte. Denn wo Gefahr ist, da ist Verteidigung – und wo Verteidigung sein soll, benötigt es Tötungswerkzeug.
Das aktuelle Deutschland ist eine leere Nation. Es verspricht und verheißt gar nichts. Nicht mal mehr wirtschaftlich – und vermutlich war diese Erzählung an sich schon zu wenig. Über Heimat sprach man hierzulande aus Gründen deutscher Geschichte ohnehin nur zögerlich. Schnell geriet man nämlich in den Verdacht, dass eine deutsche Heimat nichts Anderes meint wie: Nazi-Propaganda. Heute krankt das Land an dieser »Heimatlosigkeit«. Deutschland ist ein identitätsloses Land, das sich nur noch durch äußere Feindschaft stilisieren kann. Gäbe es diese Feinde um uns herum nicht, wären wir auf uns selbst zurückgeworfen – und mit uns selbst haben wir noch nie viel Gutes anstellen können.
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Rotkäppchen: „Großmutter, was hast du für ein entsetzlich großes Maul?“ — „Dass ich dich besser fressen kann.
Ja, wer ist die Großmutter in diesem unserem Lande?
Man munkelt, sie sei in der FDP.
Sehr schön und treffend bemerkt!
😀
Nur mit Humor oder Sarkasmus lässt es sich
hierzulande noch aushalten.
Oh je, da ist wieder viel zu viel verwurstet, was wir nicht wissen brauchen.
Der Aufhänger wäre aus einer anderen Aspekten interessant:
1. Die 2 Spionagefälle kommen vor dem Wahlkampf, werden ähnlich benützt wie gegen Brandt oder Trump.
https://de.wikipedia.org/wiki/Guillaume-Aff%C3%A4re
Am Meisten sollte man über die Ähnlichkeit zu den Affären um Michael Flinn u.a. im US-Wahlkampf 2016 sehen, was sich Russia Gate nannte. Dazu hat Aaron Maté viel veröffentlicht und schreibt auch Bücher dazu. Von den Vorwürfen blieb am Ende fast nichts übrig. Flinn telefonierte in der Übergangszeit nach der gewonnenen Wahl mit dem russischen Botschafter, um ihn zu beruhigen wegen der aggressiven Politik der noch amtierenden Regierung Obama, die Tatsachen schaffen wollte für nach ihrer Amtszeit, wie auch diese Regierung jetzt immer wieder erwähnt, wenn sie ihre Kriegstreiberei in der Ukraine „trumpsicher“ machen will. Da sieht man den langen Arm des MIC.
https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4risch-industrieller_Komplex
Flinn leakte auch als Chef der DIA Dokumente, die eine Zusammenarbeit der CIA mit Dschihadisten zeigte. Das wurde aber Flinn später vor Gericht alles nicht zum Verhängnis. Es gab nur eine winzige Strafe, weil er Lobbying für die Türkei betrieb und sich nicht als feindlicher Agent gemeldet hatte. Wer übrigens Lobbying für Israel macht, muss sich gar nicht melden. Oder Paul Manaford machte Lobbying für einen ukrainischen Oligarchen, für einen EU-Beitritt und wurde dann als Russland-Spion verunglimpft.
Wer kommt übrigens auf die Idee so Wahlkampf zu machen? Es ist der Deep state, der hier seine fehlende Kreativität zeigt.
2. Die Gesetze zur Spionage sind überall ziemlich alt, oft noch aus der Kaiserzeit und von davor und nach einem sehr nationalistischen Verständnis. Es ist ja auch kein Geheimnis, dass der BND als Organisation Gehlen gerne mindestens Erzkonservative, Monarchisten und gerne auch Nazis anwarb. Später wurde das etwas besser, aber gerade gestern lass ich wieder von einem Fall, wo man wieder das gleiche Bild sieht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verratsfall_Carsten_L.
Bei dem Fall sieht man so ziemlich alles, was Geheimdienstlern vorgeworfen wird, und zwar zu Recht. Jeder darf sich die Frage stellen, wenn der Carsten L. keine Lizenzierung als BND-Agent hätte, wäre er dann nicht ein gewöhnlicher Krimineller?
Übrigens sieht man hier auch etwas, was eigentlich nicht sein könnte:
„Linke“ (linksliberale Heuchler und Lügner) machen rechte Politik und plustern sich als die besseren rechten Nationalisten auf. Die nationalistischen Medien spielen das Spiel gerne mit und empören sich auch über „Landesverrat“, der natürlich DRAKONISCH bestraft werden muss.
So landet man schnell in der Mentalität, die auch G.W. Bush jun. beschrieb: „Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.“ So rechtfertigt man „Sicherheitspolitik“ also weitere Milliardenausgaben wie Militarisierung von Polizei, Ausbau des Überwachungsstaates und Aufrüstung des Militärs.
Der Konsens ist überparteilich.
Was der Autor über Vorurteile gegen Südländer schrieb, ist der Rassismus, der gebraucht wird, um die eigene „Überlegenheit“ zu rechtfertigen. Das passiert auch gegen Ossis, habe ich selbst erlebt. Kann man vielleicht in 2 Kategorien teilen:
1. Hetzer, die wissen, was sie tun, siehe oben, sogenannte „Sicherheitspolitiker“
2. arme Würstchen, die nicht kapieren, dass sie auch Opfer sind wie die Ausländer oder Minderheiten, die sie verachten – also zu viel BILD und anderen Boulevard-Schund lesen.
Davon gibt es leider mindestens noch ein paar Millionen in Deutschland. Wenn z.b. jemand regelmäßig Radio hört, anderes Infotainment konsumieren, weiß ich doch schon, was dabei rauskommt. Die wollen das dann leider auch nicht wahrhaben, wenn man sie darauf anspricht.
Ich hätte das getrennt in 2 Artikel.
Ich habe das jetzt quasi ohne Sufu geschrieben, nur schnell oben die wiki statt den anderen Hofberichterstattern verlinkt. Das könnte man noch ausbauen und ist auch ein wichtiges Thema, eben die Einschränkung von Rechten und die veralteten Gesetze wegen Spionage. Da könnte ich Roberto de Lapuente schon mehr Mühe geben.
zu Russiagate noch:
https://thegrayzone.com/?s=russiagate
rechtliche Aufarbeitung der Spionagefälle wäre interessant. Aaron Maté zeigt sehr gut wie man es macht.
Ich kann die Dublette leider nicht löschen, weil ich kein Editing Timer habe.
Hast das Thema des Artikels irgendwie nicht verstanden.
Es ging nicht um Spionage sondern das Angstmacherei die aktuelle Politk bestimmt.
Dann wäre die Kolumne noch nutzloser. PR oder Propaganda macht heute jeder und jeder neigt zu Übertreibungen.
Man muss sich doch damit beschäftigen, warum Jemand was macht, den Zweck, das dann aufdröseln und ob es sich lohnt was dagegen zu tun. Ach Verzeihung, es ging ja nur darum eine für die Konsumenten schmackhafte Kolumne zu schreiben über Angstpolitik. In der nächsten Kolumne gibt es dann wieder was Anderes über Politik mit möglichst vielen Triggerworten, wo man möglichst alles, was den Leser triggern könnte, was er so kennt, zusammenrührt. Das wäre ja dann wie die Corona-Diskussionen hier, die sich seit 4 Jahren immer um die gleichen Triggerworte drehen, die die Demagogen in die Echokammer gekotzt haben.
Nee, ohne mich. Kolumnenschreiber sind echt nix für mich, egal ob sie Fleischhauer, Köppel, Broder oder sonst wie heißen.
„Das aktuelle Deutschland ist eine leere Nation.“
Eine sehr kluge Analyse.
Deutschland ist aber auch eine gefährliche Nation. Sie hat den Drang zur Führerschaft. Führen oder untergehen, denkt der Deutsche. Unter Merkel wurde die Führung der EU angestrebt, was die Briten vertrieb. Unter Scholz wird die Führung Europas für die Weltmacht USA angestrebt. Damit gerät Deutschland mitten in den Krieg mit Russland. Scholz ist noch ambivalent, denn er kennt die Risiken. Doch die USA erwarten, dass Deutschland die Führung im Krieg mit Russland übernimmt. Die deutschen Eliten sind heute bereit, diese Führung zu übernehmen. Scholz wird bald durch Merz ersetzt.
Deutschland hat vielleicht keine Identität, aber eine Berufung. Darum war die deutsche Wiedervereinigung ein fataler Fehler.
Die Wiedervereinigung war in Ordnung. Die Ausplünderung des Ostens nicht.
Mein Problem ist eher, dass sich die Verantwortlichen in Deutschland immer so klein machen. Wenn selbst die Regierung von Niger die US-Soldaten rauswerfen kann, kann eine deutsche Regierung nicht behaupten, sie könnten das nicht. Nein, sie sind korrupte Lakaien, oft gecastet von „young global leadership networks“, von der soft power der USA und auch kulturell sind sie weitgehend amerikanisiert. Sie wollen nicht, weil sie persönlich profitieren. Dazu gehört auch die toxische EU-Politik. Die ist auch nicht gottgegeben – und übrigens die EU-Politik der Briten war auch zum Kotzen, immer die Extrawurst für Thatcher und ihre Nachfolger. Der Grund warum die EU so furchtbar dasteht, weil darin so viele ehemalige Kolonialmächte sind mit ihrer alten Mentalität und die Ex-Nazis und dazu noch die USA daraus eine Wirtschafts-NATO gemacht hat. Schon die Montan-Union war ein klares Indiz dafür. Stahl braucht man für Waffen und Panzerung, für Kriegsvorbereitungen. Gut, Nationen werden von Nationalisten angeführt und das wird eben immer mindestens albern.
Wir wissen heute, dass die EU eine Idee vom US-Deep state war (Montan-Union) und vom ERT „European Roundtable of Industrialists“ den Eurostoxx 50, also den 50 größten europäischen Aktiengesellschaften damals mit geplant wurde. Dass Unternehmen Kapitalgesellschaften werden, lieber noch Aktiengesellschaften, also dann im Börsencasino für „internationale Investoren“ aka Heuschrecken ausbeutbar, ist auch nicht vom Himmel gefallen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kongress_f%C3%BCr_kulturelle_Freiheit
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Gemeinschaft_f%C3%BCr_Kohle_und_Stahl
The Brussels Business – Who Runs the EU ?
https://www.youtube.com/watch?v=xMuUEd6w54E
Aus der Besetzung des Büro der ERT und dem Kopieren der Akten entstand Lobbycontrol.
Germany made in USA
https://www.youtube.com/watch?v=tfXLOtlYC7E
Man kann auch einfach mal mit offenen Augen rumlaufen und schauen, was hier alles amerikanisch ist. Kleidung, Musik, Filme, Läden etc.
Viele kapieren nicht wie tief das geht, darauf wies ja auch gerade wieder die Staatsanwältin für Cum-Ex-Ermittlungen hin, die gekündigt hat.
Die Wirtschaftsprüfer wie auch die Berater sind hauptsächlich US-Konzerne. Das angelsächsische Wirtschaftsmodell setzt sich immer weiter durch.
Auch das wäre ein Artikel hier wert.
„Wenn selbst die Regierung von Niger die US-Soldaten rauswerfen kann …“
Das ist halt die Frage ob sie das kann. Die irakische Regierung hat es bisher nicht geschafft, obwohl sie das schon seit Jahren versucht. Die USA lassen sich von Niemanden kommandieren, sie fühlen sich immer noch als Welt-Beherrscher. Sie haben die militärische Macht auf ihrer Seite, jedenfalls in ihrem Einflussbereich, wozu ohne Zweifel D gehört. Und spätestens wenn eine neue Regierung in D an die macht kommt, wird ihr das deutlich gemacht (obwohl D eh schon medial und kulturell transatlantisch beherrscht wird).
Sie könnten es versuchen. Kündigung schreiben. Eine kleine Anfrage der Linken zeigte mal, dass das ginge. Das könnte man auch relativ kurzfristig machen. Wird aber nicht gemacht. Klar, wenn man sich die Netzwerke des Personals anschaut, weiß man auch warum die das nicht machen und mit so Schwachsinnsargumenten wie „wertvolle Arbeitsplätze“ kommen.
In Bolivien haben sie auch gekündigt, dann die USA rausgeworfen. Detail habe ich nicht mehr im Kopf. Die gingen auch. Klar, kam später der Militärputsch. Aber auch der wurde dann wieder vereitelt, bzw. gab es eventuell einen geheimen Deal. Es hilft natürlich, wenn man sich wehren kann und ausländische „NGO“s verbietet.
Es scheitert nicht an den Ressourcen. Es ist nicht so, dass die das unfreiwillig machen. Die wollen sich hinter dem Rücken von Onkel Sam verstecken und dann wie die Hyänen sich auf Schwächere im Pack stürzen oder der Löwe soll für sie die Beute erlegen.
„… der Löwe soll für sie die Beute erlegen.“
Mag sein, aber erst einmal erwartet der Löwe von den Hyänen, dass sie Russland schwächen, bevor die Beute zerlegt und zugeteilt wird.
das verhindert das hier http://docolliday.de/download/d-souveraenitaet.pdf
von Egon Bahr ‚3 Briefe und ein Staatsgeheimnis‘
„Deutschland hat vielleicht keine Identität, aber eine Berufung. Darum war die deutsche Wiedervereinigung ein fataler Fehler.“
Ein insgesamt sehr guter Kommentar!
Es war ein Fehler sich auf den Handschlag Genschers zu verlassen, bezüglich der NATO-Osterweiterung.
Ich hatte mal eine Zeit lang die Idee Leute danach zu befragen, warum sie gerade dem Land die Treue schwören, in dem sie geboren sind. Rational müssten sie sich ja eigentlich das „beste“ Land raussuchen, es schien mir ein Widerspruch, dass die sich immer genau das Land raussuchen, das ihnen bei der Geburt einen Pass verpasst hat. Die Antworten auf die Frage haben mir dann klar gemacht, dass es sich genau umgekehrt verhält: Die Leute suchen sich Gründe dafür, genau das Land zu lieben, das sie einkassiert hat, und dementsprechend fallen die Antworten aus. So würde ich an der Stelle sagen Roberto findet keine Gründe sein Land zu lieben und beklagt das in diesem Artikel. So falsch das Anliegen, so richtig das Urteil. An der Nation selbst finden sich die Gründe für die nationale Parteilichkeit ganz sicher nicht.
Nur ein Datenpunkt als Widerspruch zu Deiner Erklärung, von der ich glaube daß sie bei manchen zutrifft, allgemein aber zu einfach ist.
Ich bin als Kind aus einem Land aus- und nach Deutschland eingewandert. Ich habe freiwillig ein paar Jahre meines Lebens damit zugebracht, dieses Land zu verteidigen und würde das gegen Angriffe von außen notfalls immer noch tun. Organisierte Selbstverteidigung ist aber etwas anderes als Interessenverteidigung, insbesondere wenns Interessen an anderer Leute Ressourcen sind.
Mit Selbstverteidigung hat Landesverteidigung nichts zu tun, es sei denn man kommt nicht raus und die Angreifer haben es auf ethnische Säuberung abgesehen oder sowas, ansonsten verteidigt man den Staat und gerade nicht sich selbst, denn sein Leben setzt man ja gerade ein für etwas Anderes oder umgekehrt die Landesverteidigung beinhaltet das weniger werden von ganz vielen „Selbst“ auch im Erfolgsfall.
Zu deinem Datenpunkt: Meine Aussage war schon, dass sich diese subjektive Geistesleistung (!) am Verhältnis zur „eigenen“ Obrigkeit bildet und nicht am Spital der Geburt, das war nur metaphorisch und Sachen wie Annehmen einer anderen Staatsbürgerschaft – sage ich mal – „komplizieren“ diese Geistesleistung noch zusätzlich. Ich erklärs mal anders: Wenn man einen Schweizer fragt warum er Patriot ist, dann sagt er „wegen der direkten Demokratie“ oder „wegen der Willensnation“ oder sowas.. das kommt aber NICHT daher, dass er zuerst reflektiert hat was ihm wichtig ist und dann nachgeschaut hat welches Land am direktdemokratischsten ist und dann für DAS Land ist. Sondern umgekehrt: Weil er Schweizer ist, findet er das Zeug gut, was die Schweiz an sich als besonders wertvoll befindet und DAS wird ihm „gelehrt“.
Nichts gegen das Land, aber gegen die aktuelle politische Landschaft und gesellschaftliche Meinung!!! Ich wurde in Nordrhein-Westfalen zum Selbstdenken erzogen und jetzt kommt so eine Gängelei und Moralisiererei daher. Schon in den Morgennachrichten Propaganda, die Mainstreampresse verbreitet Feindbilder und Bullshit. In den Kommentarbereichen der Zeitungen wird immer noch ernsthaft verbreitet, die Ukraine müssen den Krieg gewinnen, Putin=Hitler und die Ukraine verteidige „unsere Werte“. Welche Werte denn verflucht nochmal? Die Demokratie, die sie nicht haben und wir gerade verlieren? Wehe, man äußert sich gegen den Völkermord durch die aktuelle israelische Regierung. Oder man lässt sich nicht impfen. Aber eine nationalistische Regierung in der Ukraine, die Nazi-Symbole zumindest duldet verdient „unsere“ Unterstützung. Dieses Doppel/Neusprech ist unerträglich, nur die meisten merken es nicht einmal. Und so zieht man auf Wunsch des Ami in den Krieg, entgegen den eigenen Interessen. Ein Volk von Knautschpuppen, die man da hinbiegen kann, wo man sie braucht.
Wenn man ein Land 30 Jahre auf Verschleiss fährt, passiert so was. Dann sitzen an wesentlichen Stellen zu viele Leute, die überfordert sind (direkte Folge korrupter Gefälligkeitsmechanismen).
Inzwischen wird Deutschland kaum noch selbst seinen Ansprüchen gerecht.
Ich war im November in Italien bei der EICMA, einer, ja, DER riesigen internationalen Messe für Zweiradbelange.
Mit den Erinnerungen an Messebesuche in Frankfurt und Köln angereist war ich schlicht beeindruckt. Eine derart effiziente Organisation hat mich überrascht, von der Verkehrsanbindung und -führung über die Einlasskontrollen bis zur Ausstattung mit helfenden Personal, das allenthalben schnell zu finden war.
Sogar die Grünstreifen an den zuführenden Straßen waren gepflegt, geschnitten und abfallfrei. Eine rundum gelungene Großveranstaltung, bei der man sich wohl gefühlt hat und Anlässe für schlechte Laune nur mit großer Mühe konstruierbar waren.
Nun sind die Italiener nicht gerade traditionell für meisterhaftes Organisieren bekannt. Für mich ab jetzt schon. Denn so ein Ablauf mit so gepflegten Rahmenbedingungen ist hierzulande kaum mehr vorstellbar. Das ist in gewisser Weise ernüchternd, aber für Arroganz jeglicher Art sind inzwischen alle Rechtfertigungen weggefallen…
Exildeutsche Bekannte, die inzwischen in Shenzhen leben, erklären auch regelmäßig bei Besuch in Deutschland, dass sie ein wenig Drittwelt-Flair befällt, wenn sie in die Heimat kommen. Zumindest im direkten Vergleich der urbanen Metropolregionen.
Fazit: Wer sich selbst dermaßen inkompetent herunterwirtschaftet und seine Bevölkerung immer weiter in Massen verarmen lässt, darf den/die Fehler nur noch im außen suchen, um die Illusion eigener Potenz aufrecht erhalten zu können.
Die aktuelle Generation verantwortlicher Politiker ist die, bei der die Unfähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu bedenken, nicht mehr zu verbergen ist, selbst mit den besten PR Strategen, die ja auch unter Fachkräftemangel leiden…
Aus dieser Entwicklung auszusteigen wird schwierig….
https://michael-hudson.com/2022/02/america-defeats-germany-for-the-third-time-in-a-century/
Schöner Text, danke. Trotzdem widersprochen. Ich glaube nicht, dass es schwierig wird aus dieser Entwicklung auszusteigen. Ich denke, es ist unmöglich.
Ich weiß, das klingt unschön, aber so ist es nun mal.
Aus Entwicklungen kann man immer aussteigen. Nichts ist unmöglich. Bevor man jedoch aussteigt, muss man erst einmal wissen wo man dann einsteigen will. Man merkt meist schon recht schnell, oder eben auch nicht, dass man eigentlich gar nicht wirklich umgestiegen ist. Man hat lediglich das Abteil gewechselt. Der Zug und sein Ziel sind das Selbe geblieben.
Mit ihrer Wirtschaftskraft und ihrem Wohlstand konnten die Westdeutschen ihre Überheblichkeit über andere Nationen retten. Mit dem Hochmut über andere Völker gab es eine Kontinuität vom Nazi-Reich in die Bonner Republik. Das mussten selbst die Landsleute aus dem Osten feststellen.
Was nun aber wenn es mit Wirtschaftskraft und Wohlstand vorbei ist? Worauf gründet dann Überheblichkeit und Hochmut, bzw. worauf gründet die realitätsferne Ideologie? Cervantes Don Quixotes Kampf gegen Windmühlen kommt mir in den Sinn. Die Russen stehen dann wohl für die Windmühlen. Wäre zu hoffen, dass der Kampf ähnlich ausgeht.
Der folgende Kommentar passt vielleicht nicht zum obigen Artikel, soll aber dennoch zum Nachdenken und Handeln beitragen.
Verzweifelter Versuch für Frieden:
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist völkerrechtswidrig, auch, wenn er durch die NATO provoziert worden wäre. Die Ukraine verteidigt sich zurecht, kann den Krieg gegen Russland aber nur gewinnen, wenn die NATO, als inoffizielle Kriegspartei auf ukrainischer Seite, Russland angreift. Die Rechtfertigung eines Angriffskrieges der NATO gegen Russland, scheint für diese die Hauptschwierigkeit zu sein. Eine Ausdehnung des russischen Angriffskrieges über das Gebiet der Ukraine hinaus, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu erwarten, denn Russland würde selbstmörderisch handeln, wenn es irgendein NATO Mitgliedsland angreift.
Die USA haben, wie schon mehrfach praktiziert, mit Angriffskriegen kein Problem. Aber Deutschland, als Hauptkriegstreiber im Europa des 20. Jahrhunderts, hat sich einen Artikel 26 ins Grundgesetz geschrieben (wie weise) und der verbietet diesem Land jegliche Angriffskriege und bereits deren Vorbereitung.
Für die Einhaltung des Artikels 26 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland gehen wir am 08.05.2024 um 19:00 Uhr rein privat dort auf die Straße, wo wir uns gerade befinden und tragen als Friedenszeichen ein gut sichtbares weißes Blatt Papier in der Hand.
Darüber hinaus muss die Bundesrepublik Deutschland von ihrer Bevölkerung , wo und wann irgend möglich, aufgefordert werden, offen und aktiv für Friedensverhandlungen einzutreten. Als Alternative zu Friedensverhandlungen steht der Menschheit die mögliche Vernichtung durch Atomkrieg bevor.
„Als Alternative zu Friedensverhandlungen steht der Menschheit die mögliche Vernichtung durch Atomkrieg bevor.“
Da ist was dran.
Wenn die NATO direkt Krieg gegen Russland führen will, wird sie einen Grund dafür finden. Sie verknüpft ihre Mission mit dem Schicksal der Ukraine. Eine Niederlage der Ukraine ist gleichbedeutend mit einer Niederlage der NATO. Die NATO wird alles tun, um diese Niederlage zu verhindern. Da Russland seinerseits alles tun wird, um einen Sieg der Ukraine zu verhindern, ist die direkte Konfrontation zwischen NATO und Russland unvermeidlich. Verschiedene Minister haben es offen gesagt: Die Friedenszeiten seien vorbei. Man müsse sich auf Krieg vorbereiten. Es gibt keinen Spielraum mehr für Verhandlungen.
Ich teile Ihre Verzweiflung. Das gut sichtbare weiße Blatt Papier ist die einzige Rettung. Dass wir uns mit solchen hilflosen und verlorenen Gesten zufrieden geben müssen, zeigt, wo die sogenannte Zivilisation heute steht. Es ist eine Schande.
Ich wünsche Ihnen trotz allem guten Mut und viel Erfolg mit Ihrer Aktion.
Nicht die NATO, die dummen Europäer.
https://www.telepolis.de/features/Ukraine-Krieg-Wachsende-Bereitschaft-zu-direkter-europaeischer-Intervention-9698976.html
Sie wollen getreue Vasallen sein, weil ihnen die Propaganda sagt, dass Putin weitermacht, wenn er die Ukraine besiegt hat. In Wirklichkeit geht es um das in der Ukraine angelegte Geld westlicher Eliten. Vielleicht auch um die eigene Bedeutung, die endgültig weg ist, wenn europäische Armeen eins auf die Nase kriegen, wovon ich ausgehe. Leider ist das kein Fernsehfilm, sonst könnte man das Programm wechseln. Unsere Politiker von Michel, Borell bis zu Macron sind wirklich so doof.
Bösartig und dumm. Ein perfektes Rezept für Desaster.
Ich bin an diesem Tag krank. Bleibe zu Hause und mache gar nichts. Ist am 08.05.2024 noch jemand krank und muss zu Hause bleiben. Fühlt sich nicht so gut, hat vielleicht Heuschnupfen oder so?. Gar nichts zu machen ist viel leichter als Aufwand zu betreiben, den dann doch niemand zur Kenntnis nimmt. Es gibt noch andere Lösungen. Dies wäre die Leichteste, eben weil man einfach im Bett bleiben kann.
„Deutschland ist ein identitätsloses Land, das sich nur noch durch äußere Feindschaft stilisieren kann.“
Das ist Blödsinn. Äußere Feindschaften zu behaupten und politisch auszunutzen ist ein klassisches politisches Kampfmittel. Machen Staaten und deren Regierungen seit Jahrhunderten so. Egal ob Demokratien, Diktaturen oder sonstwas. Bis zum perversesten Exzess hatten das die Nazis betrieben. Aus dieser Erkenntnis hat sich eine deutsche Identität entwickelt, die sich für Frieden und Freiheit eingesetzt hat. Praktisch und symbolisch ausgedrückt z.B. im Grundgesetz mit dem Recht auf Kriegsdienstverweigerung oder der Politik Willy Brandts. Diese friedvolle Identität Deutschlands ist aber nichts für die herrschenden Interessen.Die Interessen des eigenen Volkes interessieren die Eliten wenig. Weder in Deutschland, noch woanders. Die Interessen der Herrschenden lassen sich durch äußere Feinde immer viel besser schützen. Mit dem Abzug der Russen aus Ostdeutschland 1990 war der stärkste äußere Feind faktisch befriedet. Das reichte den Herrschenden nicht. Und setzte eine von den Eliten des Westens geförderte Osterweiterung in Gang, die fast schon zwangsläufig zu der Wiedergeburt des äußeren Feindes Russland führen musste. Der Mörder Putin ist der Vollstrecker dieser kranken Logik und stilisiert seinerseits den Westen zum Feind. Wäre Deutschland seiner neuen friedlichen Identität treu geblieben, hätte es sich der Eskalationsspirale entzogen und hätte sich frühzeitig für ernsthafte Interessenausgleiche eingesetzt, wäre die Wahrscheinlichkeit für den Ukrainekrieg deutlich verringert worden. Dessen unmittelbar handelnder Täter ist Putin. Das ist Fakt! Die Mitbeteiligung Deutschlands an der Züchtung dieses Typen hin zu seinem Angriffskrieg kann aber natürlich nicht zugegeben werden. Deshalb bleibt im Moment nur noch die Stilisierung des äußeren Feindes. Das hat aber nichts mit der Identität der Deutschen zu tun. Es ist ein politisches Kampfmittel. Das wird an den hysterischen Reaktionen auf „den Mützenich“ offensichtlich. Der Mann steht für die neue deutsche Identität, immer den Weg zum Frieden zu suchen und auch finden zu wollen. Genau deshalb wird der Mann von den Eliten so angegriffen. Deutschlands neugewonnene friedvolle Identität lebt im Volk. Genau deshalb wird sie von oben so hart bekämpft.
Schon richtig, daß der Durchschnittsdeutsche damals ein seltsames Bild von Spanien hatte. Galt aber auch für Portugal und die Türkei usw. Viele Gastarbeiter haben aber auch im Urlaub Sachen nach Hause gebracht, die es dort noch nicht so gab. Statussymbol: Ein geleaster Audi. Ein Witz aus der Zeit:
Frage: Woran erkennt man ein türkisches Verkehrsflugzeug?
Antwort: Am Dachgepäckträger.
Aber ist dieses Herabblicken auf andere ein rein deutsches Phänomen? Ein
Freund von mir, der um das Jahr 2000 herum in den USA war wurde dort einmal gefragt ‚ob wir in
Deutschland denn schon Kühlschränke kennen‘. Eine Freundin wurde gefragt, ob wir in Deutschland auch Adidas kennen. Als sie dann sagte, daß Adidas eigentlich aus Nürnberg kommt waren die Amis ganz baff.
Überall gibt es Leute, die nicht über den eigenen Tellerrand hinausblicken können.
Über Worte
Die Frage ist, was denn heute unter den scheinbar klaren Bezeichnungen „Deutschland“ und „die Deutschen“ zu verstehen ist … ?
Ja, es gibt in der Mitte Europas ein Territorium, das aus Tradition den Namen „Deutschland“ trägt und das geraumer Zeit in Form einer Verwaltungseinheit mit dieser Bezeichnung zusammengefasst ist.
Aber was besagt das heute schon?
Bezeichnend, dass sowohl der früheren deutschen Regierungschefin dieses Territoriums als auch anderen Amtsträgern sogar das Zeigen der Farben dieses Landes eher peinlich ist.
Ist es denn dann ihr Land?
In Berlin dürfen auch die Polizisten zur Fußball-WM nicht die Fahne ihres Landes zeigen, es könnte ja so etwas wie Voreingenommenheit erkennen lassen, fürchtet die Berliner Polizeichefin.
Was mag denn der türkische Staatschef Erdogan darüber denken?
Das Land wird immer noch „Deutschland“ genannt, aber das Land einer deutschstämmigen Ethnie soll es ja laut Verfassungsgerichtsurteil und Regierungswillen nicht mehr sein.
Ein früherer hoher Bundesbankmitarbeiter hat dies 2010 in der ebenso griffigen wie richtigen Formel „Deutschland schafft sich ab“ zusammengefasst. Damals konnte er damit immerhin noch Aufregung erzielen, heute würden die Eliten müde lächelnd erwidern, dass sie das doch längst wüssten … und überhaupt: wo sei das Problem?
Soll dieses Deutschland dann wenigstens das Land der heute in ihm lebenden Staatsbürger sein?
Nun, diese wichtige Frage lässt sich beim Beobachten des Regierungshandelns beantworten.
Ist das Regierungshandeln zum Nutzen der auf diesem Territorium angesiedelten Wirtschaft und der heimischen Eliten? Auch diese Frage lässt sich durch Beobachtung beantworten.
Ergänzend sei noch erwähnt, dass ja noch nicht einmal der deutsche Aktienindex (DAX) noch im eigentlichen Sinne der „deutsche“ Aktienindex ist, denn ein ganz erheblicher Teil der DAX-Konzerne – wohl sogar die Mehrheit – ist ja aktienmäßig gar nicht mehr im Besitz deutscher Eigentümer.
Sind die deutschen Eliten dann noch die deutschen Eliten? Und damit meine ich nicht den kulturellen Sektor, sondern durchaus die konkreten Machteliten. Oder sind sie im Wesentlichen die Sachwalter internationaler Geldanleger (z.B. Blackrock) und politischer Interessen des Hegemons?
Handelt es sich bei diesem Deutschland denn um einen souveränen Staat im Sinne des Völkerrechts? Schon Schäuble hat dies verneint.
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Mit welchem Recht kann man dann überhaupt noch von einem deutschen politischen Handeln sprechen? Will „Deutschland“ im heutigen politischen Betrieb etwas? Oder ist es nicht eher so, dass die hier agierenden Vertreter der Macht etwas wollen?!
Welchen Sinn hat außerdem eine Formulierung wie „die Deutschen“ ?
So eine Formulierung suggeriert doch einen angeblich einheitlichen Willen, eine Kongruenz zwischen Bevölkerung und Regierung. Gibt es diese Kongruenz denn auch nur ansatzweise? Natürlich nicht.
Herr De Lapuente hat recht: eine identitätslose, leere Nation!
Aber passt dann überhaupt noch das Wort „Nation“?
Sind die deutschen Staatsbürger eine „Nation“ ?
Alle Identitäten und Gewissheiten wurden zerstört: die kulturellen, die ethnischen und nun sogar die wirtschaftlichen. Was bleibt, das ist so etwas Lächerliches wie das Attribut „bunt“ und die alberne Vorstellung, das dies ein Ersatz für alle verlorenen Gewissheiten sein könnte.
Selbst die gemeinsame Sprache, eine letzte Klammer, ist dabei abgeschafft zu werden, wie man beim Besuch „deutscher“ Hochschulen, so einiger Unternehmen und so mancher Institution merken kann.
Ein Territorium als Versuchslabor und Hebel internationaler Machtkonglomerate.
Der Beitrag ist wieder so was von schwach.
Deutschsein am Flaggenschwingen festmachen, ist doch echt primitivster Nationalismus.
Auch der Teil über den DAX und Kapitalismus scheitert natürlich kläglich. Es hilft eben nichts, wenn ein Rechter linke Kritik einfach klaut. Dann klingt er nur vorübergehend wie ein kritischer Mensch, bis es um die Ursachen und Lösungen geht und er sich verquatscht.
Der DAX wurde 1988 „erfunden“. Da hast du doch schon lange gelebt. Das merke ich doch an dem reaktionären Geschreibsel, mindestens 60+ ist der Autor alt. Der Index ist die Kopie des DOW 30. Ja! Werner Rügemer (ein Linker) schätzt ca. 60 % der Anteile den Kapitalgesellschaften sind in ausländischer Hand.
Hier kommen wir wieder zum Scheitern eines rechten „Denkers“. Wenn der DAX 100 % in der Hand von deutschen Kapitalisten, wie z.B. alter Industriellenclans wie Krupp oder Quandt wäre (übrigens Beides Profiteure von Zwangsarbeit während der Nazizeit, also ganz besondere Menschenfreunde und natürlich auch Rechte), was wäre dann anders als wenn heute die Besitzer Bin Salman oder Norwegischer Staatsfond sind?
Ihrer Beitrag ist mal wieder sowas von schwach!
Außer linker Meinung bringen Sie nichts zuwege.
Also insgesamt nahe null.
Sparen Sie sich doch die Zeit.
Wer nichts wird, wird Wirth.
Bist du voll verwirrt, bist du Wolfgang Wirth!
Kerl, wechsel endlich in ein Springer-Forum!
Ja der gute Wirth, tischt einfach ein paar Wahrheiten auf, darum muss er jetzt in die rechte Ecke knien und sich schämen. Auch wenn ich deine (ich bleibe beim du) Meinungen nicht vollständig teile Wolfgang, sind sie ein wertvoller Beitrag in diesem Forum.
@ noly
Merci für Ihre freundlichen Worte.
Ja, ich habe bloß ein paar Wahrheiten aufgetischt, mit Meinung haben sie eigentlich gar nichts zu tun.
Es sind im Grunde allseits bekannte Tatsachen, aber es gibt natürlich immer mal wieder Leute, denen die Wahrheit schlecht schmeckt und nicht in den Kram passt.
Das sind dann komische Figuren, die sich selbst ins Abseits befördern.
Ein Forum braucht unterschiedliche Blickwinkel, sonst taugt es nichts. Wo mich andere Leute sehen, ist vollkommen irrelevant, denn nicht ich bin hier das Thema, sondern jene bewussten Wahrheiten.
Wie immer ein fulminanter Text, der voll ins Schwarze trifft, lieber Roberto J. De Lapuente.
Gruß
Bernie
Im Grunde ist es aber auch ein wenig Deine Schuld, dass ich mich überhaupt mit diesem dahingekippten Müll eingehender auseinander setze, der von Dir immer so wunderbar recycelt und wiederverwertet wird. Das nun auch schon seit ad sinistram. Hast dich gut entwickelt.
‚Heute krankt das Land an dieser »Heimatlosigkeit«. Deutschland ist ein identitätsloses Land, das sich nur noch durch äußere Feindschaft stilisieren kann.‘
Liebe Deutsche
Jetzt seid doch nicht immer so streng mit Eurem eigenen Land. Jedes Land hat Stärken und Schwächen, so auch Deutschland. Versucht doch einmal auch das Positive zu sehen, als immer nur mit dem Vorschlaghammer auf Euer eigenes Land einzudreschen.
Wenn man die Kommentare und auch die Artikel beim Overton-Magazin liest, könnte man meinen bei Euch grassiert der totale Faschismus, ihr lebt im schlimmsten Unterdrückerstaat der ganzen Erde und am liebsten würden alle gleich auswandern, egal wohin, einfach nur raus aus diesem Schlamassel.
Da wünschen sich manchmal Kommentierende, dass sie von Russland befreit werden oder sogar verbombt werden, um endlich wieder friedlich leben zu können. Deutschland soll ‚ein Territorium als Versuchslabor und Hebel internationaler Machtkonglomerate‘ sein. Die Deutsche Wiedervereinigung sei ein fataler Fehler gewesen. Die Verarmung der Bevölkerung werde in Massen vorangetrieben und dies natürlich absichtlich und gewollt. Deutschland gebe es gar nicht, da immer noch besetzt von den Vereinigten Staaten. Da warte ich nur noch auf den sicherlich noch kommenden Beitrag von der Sofie Kampulek, dass Deutschland von den zionistischen Weltregierung geleitet und gepeinigt wird und sowieso alles Nazis sind, ausser Sie selbst und ein paar wenige andere.
Was ist nur los mit Euch? Woher kommt all der Hass auf den Ort, wo ihr lebt, wo ihr Familie habt, wo ihr aufgewachsen und verwurzelt seid?
Die ganze Zeit nur Rumzuheulen wie unterdrückt man doch ist und sich in der ewigen Opferrolle zu gefallen, bringt Euch doch wirklich nicht weiter. Diese immer wiederkehrenden Hasstiraden gegen die eigenen Mitbürger:innen (sorry) oder pauschal den Westen ohne selbst dabei betroffen zu sein oder sich wenigstens als Teil davon zu begreifen. Ich verstehe das irgendwie nicht.
Atmet einmal tief durch, trinkt eines Eurer phantastischen Biere und geniesst, auch wenn nur für einen kurzen Moment, Euer Leben. Nichts mehr. Stosse gerne mit Euch an.
Nun, es ist kaum anzunehmen, dass hier nur Nihilisten unterwegs sind.
Woher kommt der Frust?
Da gibt es auf der einen Seite das Land, in dem man gerne leben möchte.
Auf der anderen Seite gibt es die Nachrichtenlage.
Dazwischen klafft eine große Lücke, die immer größer wird.
Man kann Menschen nicht dafür kritisieren, dass sie von den Zuständen enttäuscht sind, wenn die Zustände enttäuschend sind.
Sind die Zustände ermutigend? Sind die Perspektiven rosig? Gibt es Gründe für Liebeserklärungen an Deutschland?
Nur, wenn man die Nachrichtenlage ausblendet. Es ist die falsche Zeit für Hurrapatriotismus.
Aber anstossen – immer gerne. Wohlsein!
Wer sich die negative Nachrichtenlage ständig in Dauerschlaufe zu Gemüte führt, der muss ja frustriert sein. Wer vom selben Thema 15 Beiträge, jeder noch dramatischer, noch negativer reinzieht (Telegramm, youtube, alternative Medien, Leitmedien und weiss sonst noch wo alles), der bläht sich dieses Thema, wie negativ es auch wirklich ist, künstlich noch mehr auf. Wann haben Sie z.B. beim overton-magazin-portal zum letzten Mal etwas positives ohne Anschuldigen irgendjemanden gegenüber gelesen? Eben.
Wenn du alle negativen (und vorallem diese) ständig in dich reinsaugst, wie verändert sich wohl dein Gemüt? Vor 20 Jahren war auch vieles Scheisse, aber heute reiben dir dies tausende Autoren unter die Nase u d nicht nur 20, dass noch alles viel beschissener ist. Auch in negativen Schlagzeilen besteht ein Markt und es buhlen Autoren, Blogger und Konsorten darum.
Mit guten, positiven Nachrichten lässt sich nicht gut verdienen, gibt es keine gute Klickzahlahlen.
Wieder einmal ein Wochende apokalypsenfrei, frei von der negativen Wand vor dem Kopf. Tut gut. Dass heisst nicht, dass man diese Themen ignoriert oder gleichgültig ist. Aber zwischendurch etwas frische Luft kann ich empfehlen.
In diesem Sinne Prost Prosecco und ein schönes erholsames Wochenende.
Dann gibt es auch noch Menschen, die vom Negativen angetrieben werden, die den Ärger und Hass benötigen, um von eigenen Problemen (nicht geopolitischen) abzulenken. Da zähle ich Sie nicht dazu, aber die gibt es auch zu hauf. Leider.
Deutschland, England, Frankreich, Italien… tun so, als seien sie „Nationalstaaten“. Dass die „Nation“ als sinnvolles Bezugsmerkmal für staatliche Organisation nicht recht taugt, weil Menschen sich wesentlich kleinteiliger beheimaten, lassen Nationalisten gerne unter den Tisch fallen. Meine Heimat ist Franken. Ich kann nicht bayrisch, bin nie katholisch gewesen und Wein trinke ich lieber als Bier. Gerne auch in einer Obstversion.
Ein Provencale ist sprachlich und ernährungstechnisch woanders zuhause als jemand aus Burgund. Nicht allein Walliser, Schotten und Iren haben eine andere Sprache als Englisch, sondern auch die aus Yorkshire und von der Isle of Wight. Über die Feinheiten von deren Biersorten weiß ich zu wenig. So ähnlich kann man vermutlich alle EU-Staaten durchgehen.
Dass man heute meint, man bräuchte größere Staaten, liegt und lag an den Verkehrsmitteln, nicht an den Menschen. Flugplätze tragen zur Verständigung der Bewohner unterschiedlicher Weltgegenden genauso bei wie Zebrastreifen und Verkehrsinseln. Nicht einmal All-Inclusive-Urlaube helfen da weiter, weil man ohne Aufpreis den Kasernenbereich der Auslandsdependancen der Heimatnation nicht verlassen kann.
Wie schnell sich doch dieser Begriff in den deutschen Sprachraum eingeschlichen und den Begriff Russlanddeutsche verdrängt hat…
Und das ist sicher kein Zufall.
Im Gegensatz etwa zu Deutsch-Türken, handelt es sich bei s.g. Russlanddeutschen um ethnische Deutsche, die in Russland geboren waren und nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion mit ihren Familien in ihre historische Heimat zurückkehrten. Vor etwa 250 Jahren wanderten ihre Vorfahren nach Russland aus und lebten dort weitestgehend isoliert in deutschen Siedlungen. Sie integrierten sich nur bedingt, heirateten in der Regel nur andere Deutsche und haben die deutsche Sprache und Kultur über die ganze Zeit in Russland erhalten und gepflegt. Aber jetzt werden auch Russlanddeutsche als Deutsch-Russen bezeichnet um zu suggerieren es handle sich um Russen in Deutschland und nicht etwa um Deutsche aus Russland.
“ Revolution in Deutschland ? Das wird nie etwas.
Wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich erst eine Bahnsteigkarte!“
– Lenin –
Was denkt russischer Hacker meinte Lenin mit diese Deutschen auch die Russlanddeutschen ?
Seit Russland zum Feindesland erklärt wurde und die Russlanddeutschen da nicht mitspielen wollten*, wurden sie jetzt zu Deutsch-Russen degradiert.
*Ich kenne keinen Rd der z.B. der Putin hetze zugestimmt hat
Was ist Putin hetze ?
Ich weiss auf russisch kann man das genauer und weniger missverständlich sagen.
Weil diese Art von Einwand hier häufiger auftaucht: Tippfehler und Unsicherheit in der allgemeinen Verkehrssprache sind so etwas von undeutsch. Wir sind doch das Volk der Dichter und Denker.
Die Wiedervereinigung war nicht nur ein Fehler sondern eine brutale Übernahme bei der der brutalere Partner den schwächeren einfach übernommen hat und auch noch diesen spezifischen Weg aus dem Gesamtdeutschen Kollektiven Gedächtnis gelöscht hat.
In Wirklichkeit waren die beiden Deutschen Staaten 1990 viel zu unterschiedlich um einfach so in einem Staat zu leben. Die entgegengesetzt ausgerichteten Wirtschaften, Gesellschaften, Lebensphilophien konnte man eben nicht mit „Deh-Marg“ und „Reisefreiheit“ kompensieren da steckten 40 Jahre ganz andere Entwicklung dahinter.
Etwas was im heutigen Deutschland tunlichst verschwiegen wird es sei denn es kommen die Worte Mauer, Stasi, Diktatur, SED oder Doping im Satz vor. Durch die von Herrn Kohl und gegen den Willen des Bundesbank-Chefs eingeführte DM in der DDR zum Kurs von 1:1 entstand auf dem Territorium der „5 neuen Länder“ ab dem 1.Juli 1990 eine Inflation von 400 % die noch bis zum Ende des Jahres 1990 zu einer weitgehenden Deindustralisierung führte Kein Betrieb kann mit 400 % Inflation kalkulieren.
Viele Ostdeutsche Länder haben seitdem mit Abwanderung und Bevölkerungsrückgang zu kämpfen aber zunehmend greift das auch auf die alten Länder über. Deshalb wurde Anfang des Jahrtausends die Agenda 2010 verabschiedet, ein Instument um Lohnkosten zu drücken – in Gesamtdeutschland aber auch in der EU. Viele EU-Staaten waren dann nicht mehr konkurrenzfähig vor allem im Süden. Es folgte Euro-Finanzkrise, Griechenland, Anti-Terrorengements in Irak, Afghanistan, Syrien. Ukraine seit 2013, Corona-Zirkus seit 2020 zwischendurch Aufstieg der AfD als selbsternannte Oppositionspartei. Wirtschaftsschwäche und Inflationsphae ab 2022 auch im Westen auf Grund der chaotischen Russland- und Chinapolitik der gegenwärtigen Regierung.
So 2005 rum wurde mal patriotische Karte gezogen , schließlich stand die Fußball WM vor der Tür
https://www.youtube.com/watch?v=bq_MRWewv80
Du bist Deutschland – eine Werbekampagne von Bertelsmann, der Lobbyorganisation INSM, viele Medien und Prominente machten mit.
Bloß dumm das 1935 der Führer him self schon mal auf die gleiche Idee gekommen ist
Das Bild ist Schwarz-Weiß, Bäume sind zu sehen, ein großer Platz, rechts und links Uniformierte. In der Bildmitte prangt ein riesenhaftes Porträt von Adolf Hitler, darunter, in altdeutschen Lettern, die Worte: „Denn Du bist Deutschland.“
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/du-bist-deutschland-echo-aus-der-nazi-zeit-a-386544.html
Wow, wenn Höcke das gemacht hätte, käme er schon wieder vor Gericht…. Unsere Regierende haben Angst… nicht um die Demokratie, sondern vor der Demokratie und die Eliten auch, siehe Niederschlagung der Demonstrationen an amerikanischen Universitäten. Und durch die abstrusen Reaktionen stirbt dann die Demokratie.
“ Deutschland und die bösen Wölfe “
Gelungene Anspielung auf einen Autor hier auf Overton.
Aber bei weitem nicht nur auf den.
Die wirtschaftlichen Versprechungen können nicht mehr gehalten werden, die Herrschaft bröckelt zusehends, die üblichen zwei Karten, die sich zudem auch bestens ergänzen, werden gezogen: äußerer Feind und innere Repression.
Ich warte auf die Renaissance des ‚Volksschädlings‘.
Deutschland ist tatsächlich gut unterwandert, aber das sind ja gute ‚Agenten‘, von daher sucht man seine Agenten auch aus dem angeblich bestehenden Feinden.
Übrigens ist Deutschland mit aber Milliarden Steuergeldern selbst aktiv im Ausland, um seine wirren Vorstellungen dort anzusiedeln.
Sind die Vorstellungen wirr, so ist nach der amtierenden Politik der Bürger zu doof, die Genialität hinter dem Ganzen zu verstehen. Daher verzichtet die amtierende Politik auch darauf, uns vorab mit Details zu langweilen, und tut sich im Nachhinein auch mit Erklärungen schwer. Die beste Demokratie, die man für Geld kaufen kann.
Ganz so war’s nicht. Tatsächlich kam Deutschland wesentlich schneller und besser aus der Finanzkrise heraus als die anderen Europäer. Was dann zu einer nochmals gesteigerten deutschen Dominanz in der EU führte. Man muss aber auch sagen, dass sich die anderen so schwer taten, weil sie unbedingt bei George Bushs Irakkrieg mitmachen mussten. Von wo sie nicht das versprochene billige Öl, sondern einen Sack voll Schulden mitbrachten. Wir nicht. In diesem Moment hätten wir uns zu einer Friedensnation erklären können und sollen. Um im Jahr 2014 im Weg zu stehen. Das wäre doch mal idetitätsstiftend und obendrein begrüßenswert gewesen.
Dann kam Schäuble, der, ohne dazu auch nur im Geringsten befugt zu sein, Griechenland auf den Stand eines Entwicklungslandes zurückwarf. Damit bewirkend, dass die griechischen Staatsanleihen auf die 12 Prozent Zinsen zu wanderten, wovon die deutschen Banken massiv profitierten. Da war dann Schluss mit Friedensmacht. Aus dieser war ein eiskalter Erpresser geworden.
„Das aktuelle Deutschland ist eine leere Nation.“ – Das ist so treffend formuliert, dass es einfach schön ist. Das kann jedoch nur jemand verstehen, der eine längere Zeit woanders war oder fremde Wurzeln hat.
Apropo „Feinde“ bzw. „Spione“ aus Russland und China – die Taurus-Lieferung dürfte wohl auch aus einem ganz bestimmten Grund nicht an die Ukraine erfolgen – man redet zuviel darüber statt zu liefern 😉
Als jemand, den einmal die Geschichte von Geheimoperationen interessiert hat, halte ich die ständige Debatte im Bundestag – auch ohne Feind Russlands oder Chinas zu sein – für durchaus kontraproduktiv, wenn nicht sogar überaus dämlich von unseren Verantwortlichen in Medien, Politik und Militär….
Der Grund?
Der angebliche „Feind“ bzw. „Spion“ kann sich darauf vorbereiten, dass die Ukraine bald Taurus hat, denn eine uralte rein militärstrategische Weisheit, jenseitis jeglicher Gegnerschaft, besagt, dass jede Waffe noch ihre Abwehrwaffe gefunden hat…..
Das scheinen unsere selbsternannten „Eliten“ in Deutschland, im Gegensatz zu denen in den USA, die im Geheimen handeln statt zu palavern, längst vergessen zu haben in ihrer Arroganz und Überheblichkeit…..;-)
Putin und XiJiping halten wohl auch deshalb die USA für den gefährlichen Gegner als die (dümmlichen, überaus überheblichen und arroganten) Deutschen……;-)
Zynische Grüße
Bernie
Ah geh – die wundern sich doch alle angeblich noch, wer bloß die Details der ukrainischen Gegenoffensive letztes Jahr verraten haben könnte…
Stimmt auch wieder, die sind so d…h, dass die nicht einmal merken, dass die „dem Feind“ sogar noch die Karten der ukrainischen Gegenoffensive auf einem Silbertablett serviert haben…..
Das Wort „Geheim“ bzw. „Geheimhaltung“ dürfte im Vokabular unserer selbsternannten „Eliten“ in Deutschland wohl nicht vorkommen…… 😉
Wenn die Sache nicht so bitterernst , und blutig sowie massenmörderisch wäre könnte Mensch drüber lachen 😉
Zynische Grüße
Bernie
Wenn ich irgendwas nicht mitmachen will, aber nicht sagen darf, daß ich nicht will, wie kommt man aus dieser Klemme raus?
Einfachste Lösung: dämlich stellen… 😁😎🤣
Nächste Variante: dämlich sein…
Nun kann man sich streiten, was zutreffender ist.
Und immer an die alte deutsche Bauernweisheit (ja, nicht nur die Chinesen haben so etwas) denken:
Der Fuchs ist schlau, er stellt sich dumm,
viel schwerer ist es andersrum…
Hast auch recht 😉
Hoffen wir das wir – wie schon Basta Berlin am Donnerstag gesagt hat – nur wegen der Dämlichkeit unserer…..am 3. Weltkrieg noch vorbeischrammen, ohne auch nur einen Kratzer abzubekommen 😉
Übrigens, die halten ja die Russen für „Untermenschen“ die selbsternannten „Eliten“ in Deutschlands Medien, Parteien, und sonstigem Filz, aber schon der unselige A.H. hat sich darin geirrt, und zwar gewaltig geirrt – im Füherbunker war’s dann zu spät……;-)
Seltsam fand ich nur, dass diese Herrschaften schon damals nichts von Napoleon I gelernt haben…..und dessen Verlust einer ganzen Armee in Russlands Weiten? War doch abzusehen das Fiasko, schon damals……
Zynische Grüße
Bernie
Nationalismus oder eine Identität von einem Land zu besitzen, war und ist Schwachsinn.
Bevor Europäer den Handel für sich entdeckten und entwickelten, gab es andere Nationen die Handel betrieben hatten, folglich wanderten die Handelskaufleute aus. Manche vermischten sich mit dortigen Lokalen Bevölkerungen…
Jede Nation, vielleicht einige indigene Völker mögen eine Ausnahme haben, sind komplett vermischt.
Über die Jahre hinweg hatte jedes Imperium ihre und andere Grenzen neu gezogen, alleine dieser Umstand führte zu immer mehr Vermischung der ‚Nationen‘.
Es existiert heutzutage keine eine reine Rasse!
Jeder Krieg der stattgefunden hatte, hat eine Strategie, Vergewaltige die Frauen vor den Eltern/Ehemann und breche ihre Liebe zueinander. Wenn es um Erniedrigung ging/geht, war kein Imperium sich schade diese Verbrechen zu begehen.
Heute werden Menschen angegriffen, die sich persönlich „unwohl“ in ihrer Heimat fühlten und wanderten aus, weil man ihnen sagte, bei uns sei alles besser.
Genau diese täglichen postitulierten Bekenntnisse werden dann offen widerrufen und genau hier liegt das ständige Problem der Hetzerei gegeneinander und die teuflische Ketzerei derjenigen die das bewusst vorantreiben.
Diese Welt in der wir leben ist ein Leben voller Lügen und Wahnvorstellungen.
Ich identifiziere nur noch eine einzige lebende Menschenrasse. Daraus ‚erheben‘ sich dann ihre Völker, also ganz besonders kostbare Menschen, die wiederum in Staaten verwahrt werden. Sieht doch nach artgerechter Haltung aus. Meinst du nicht?
Ohne Angstmacherei kriegt man die 100 Mrd extra für Rüstung nicht verkauft. Wo andernorts nichtmal genug Geld dafür da ist die Bürger mit abgelaufenen Lebensmitteln (Tafeln) über Wasser zu halten. Kann man sich nicht ausdenken.
Von der Rentnertruppe, die btw schon auf YT seit Jahren dokumentiert war vom ÖRR. bis Wannsee 2.0 und Putin der sich Deutschland sonst greift, wird nichts ausgelassen.
Der 23. September, als die US Zionisten Nordstream sprengen ließen, wird zum Schicksalstag für Deutschland. Russland und Deutschland ergänzten sich. Beide gewannen.
Die ausfallende Energieversorgung in Deutschland soll vor allem durch Energielieferungen aus den Vereinigten Staaten von Amerika ersetzt werden. Zu einem Preis, der drei- bis viermal höher liegt als der Preis der Russen. Die Amerikaner brauchen die Güter der Deutschen nicht. Es handelt sich hier also um eine Konkurrenzsituation. Nicht nur das. Durch die Vernichtung der Wirtschaftsbeziehung der Deutschen mit Russland hängt Deutschland jetzt von den Amerikanern ab. Das Schicksal der Deutschen liegt vor allem in den Händen der U.S.A. Es wird für immer die große Leistung von Kanzler Scholz sein, diese Situation herbeigeführt zu haben. Er hat das Schicksal der deutschen Wirtschaft, das Schicksal der Deutschen, an die Amis verkauft. Früher nannte man das Landesverrat.