
Wenn man westliche Leader reden hört, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die westliche Zivilisation das Beste ist, was die Evolution bis heute hervorgebracht hat.
Sie prahlen: Wir haben mit der Demokratie das beste Gesellschaftsmodell und mit dem Kapitalismus das beste Wirtschaftsmodell. Unser Wohlstand belegt die universale Überlegenheit. Wir sind die Erfolgreichen! Wir sind die Guten! Wir sind das Vorbild! Wir haben Anspruch auf Global Leadership.
Ein oberflächlicher Rückblick auf die letzten 22 Jahre führt uns vor Augen, wie es wirklich um die Überlegenheit des Westens steht. Viele Ereignisse und Veränderungen ließen uns spüren, dass unser Selbstbild immer weniger mit der Wirklichkeit zu tun hat. Im Folgenden möchte ich die wichtigsten Kränkungen kurz Revue passieren lassen.
Kränkung 1: Terroranschläge am 11. September 2001 in den USA
Das neue Jahrhundert begann mit der größten Demütigung der USA seit ihrer Unabhängigkeitserklärung. Vor den Augen der Welt legten Selbstmordattentäter symbolträchtige zivile und militärische Gebäude in Schutt und Asche. Dies war der Anfang des War on Terror, der in den folgenden Jahren weit über eine Million Todesopfer forderte und den Weltfrieden instabiler machte.
Kränkung 2: Sinkender Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung
Daten des World Economic Outlook zeigen, dass der relative Anteil der USA und der EU an der globalen Wirtschaftsleistung seit den 1990er Jahren kontinuierlich sinkt. Im Gegensatz dazu steigt der relative Anteil von China und Indien.
Kränkung 3: Weltfinanzkrise 2007
Das billige Geld der Zentralbanken – insbesondere des Fed – und ein verantwortungsloses Risikomanagement in der Finanzwelt führten zu einer globalen Finanzkrise mit negativen Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum, den Warenhandel, die öffentlichen Schulden und den Arbeitsmarkt. Der Kollaps des Kapitalismus konnte nur abgewendet werden, weil die Zentralbanken unbegrenzt Geld druckten, um die toxischen Risiken im Finanzmarkt zu neutralisieren und das weitere Schuldenwachstum zu ermöglichen.
Kränkung 4: Eurokrise ab 2010
Fehlentwicklungen und Konstruktionsmängel in der Europäischen Währungsunion führten zur Eurokrise, die eine Staatsschuldenkrise, eine Bankenkrise und eine Wirtschaftskrise umfasste.
Kränkung 5: Chinas Aufstieg als Wirtschaftsmacht
Während sich Chinas BIP-Wachstum seit 1980 nur deutlich im positiven Bereich bewegt und Werte bis 15,2 Prozent erreicht, fällt das BIP-Wachstum der USA im gleichen Zeitraum vier Mal in den negativen Bereich und erreicht nur maximal 7,2 Prozent.
Kränkung 6: Die Abhängigkeit von China
Ausgerechnet die von Kommunisten geführte Volksrepublik China wird zum wichtigsten Produktionsstandort der Welt. Die westlichen Industrieländer deindustrialisieren sich kontinuierlich und lagern ihre Produktion nach China aus. Der Westen wird immer abhängiger von chinesischen Gütern. Auch als Absatzmarkt wird das Reich der Mitte für den Westen immer wichtiger. China wird zum größten Gläubiger der USA und weltweit zu einem gewichtigen Investor.
Kränkung 7: Gescheiterte Missionen
Wenn sich der Westen, allen voran die USA, in die Angelegenheiten anderer Länder einmischt, rechtfertigt er es gerne mit einer hehren Mission. Es geht um nichts weniger als Demokratie, Freiheit und Menschenrechte. Seine Erfolgsbilanz ist jedoch erbärmlich. Wo immer der Westen intervenierte, richtete er ein Chaos an und hinterließ Failed States. Beispiele: Irak, Libyen, Syrien, Afghanistan. Auch der von westlichen Geheimdiensten unterstützte „Arabische Frühling“ floppte als Demokratiebewegung. Gemäß Demokratieindex bewegt sich der Anteil der Weltbevölkerung, der in autoritären Regimen lebt, nach oben. In vollständigen Demokratien leben relativ gesehen immer weniger Menschen.
Kränkung 8: Instabile Demokratien
Regierungsbildung wird in den westlichen Demokratien immer komplizierter und das Regieren immer turbulenter. Die zunehmende Polarisierung in der Politik schwächt die großen traditionellen Parteien, die unter Wählerschwund leiden. Protestparteien entstehen, und Populismus macht sich breit. Die Gesellschaften sind gespalten und orientierungslos. Das Vertrauen in die Eliten schwindet. Politiker werden als inkompetent erlebt. Ständige Regierungswechsel und ausbleibende Veränderungen zum Besseren lassen die Wähler resignieren. Die Wahlbeteiligung verharrt auf tiefem Niveau.
Kränkung 9: Brexit
Das Verhältnis zwischen Großbritannien und Kontinentaleuropa war schon immer angespannt. Als sich die Briten weigerten, die fortschreitende politische Integration der EU mitzugehen, zeigte die EU wenig Flexibilität und provozierte mit ihrer harten Haltung eine Volksabstimmung im Königreich. Die Eliten rechneten mit einem klaren Bekenntnis zur EU – und mussten frustriert zur Kenntnis nehmen, dass die Mehrheit der Briten andere Pläne hatte. Die Sezession war ein Schock für das Establishment auf beiden Seiten des Kanals.
Kränkung 10: Greta Thunberg
Nichts hat das männerdominierte Establishment mehr gekränkt als das kleine Mädchen aus Schweden, das für die Rettung des Klimas die Schule schwänzte und vor versammelter Weltgemeinschaft verkündete: „I want you to panic!“ Streikende und demonstrierende Schülerinnen und Schüler, die einen nachhaltigen Lebensstil fordern und die Politik an die Wissenschaft erinnern? Welche Anmaßung!
Kränkung 11: Pandemie und Deglobalisierung
Ein Virus aus China legt erst das Gesundheitswesen und dann die Weltwirtschaft lahm. Die Regierungen ergreifen Schutzmaßnahmen, die vielen Bürgern zu weit gehen. Die Pandemie wird zum medialen Dauerspektakel und zum Stresstest einer sozial distanzierten und verängstigten Gesellschaft. Viele Menschen fühlen sich von Politikern, Experten, Medien und Big Pharma betrogen. Demonstranten haben einen schweren Stand. Maßnahmenkritiker machen die Erfahrung, dass abweichende Meinungen nicht erwünscht sind. In der Wirtschaft machen sich dysfunktionale Lieferketten bemerkbar. Die Pandemie erinnert auch daran, wie zerbrechlich die Globalisierung ist.
Kränkung 12: Ukraine-Krieg und entlarvte Doppelmoral
Im Februar 2022 eskaliert ein seit 2014 andauernder Konflikt in der Ukraine. Der komplexe Konflikt entfaltet sich auf vier Ebenen: 1) Separatisten gegen die Regierung, 2) Russland gegen die prowestliche Ukraine, 3) Russland gegen die NATO und 4) BRICS gegen den Westen. Die von Putin bereits 2021 angekündigte militärische Offensive löst im Westen hysterische Entrüstung und eine mediale Generalmobilmachung aus. Plötzlich befindet sich die „freie und zivilisierte Welt“ im Krieg mit Russland. Die Empörung ist grenzenlos: Wie kann es Putin wagen, seine Drohung wahr zu machen und die Pläne der USA, der EU und der Selenski-Regierung dreist zu durchkreuzen? Während man die wirtschaftlichen Beziehungen mit Russland aus moralischen Gründen beendet und tatenlos zuschaut, wie eine milliardenteure Infrastruktur (Nord Stream) in einem Akt des Terrors zerstört wird, schließt man Lieferverträge mit autoritären Regimen ab. Die Grünen setzen sich nicht nur vehement für Waffenlieferungen ein, sondern auch für die Verstromung von Kohle. Die Sanktionen werden von großen Teilen der Weltbevölkerung nicht mitgetragen und verfehlen das erhoffte Ziel. Die Eskalation geht weiter. Dem Westen fällt nichts Besseres ein als Waffenlieferungen – lieber ein Weltkrieg als ein Zugeständnis an Russland!
Kränkung 13: Alternative und soziale Medien
Die Rolle der Vierten Gewalt in der Demokratie übernehmen mehr und mehr alternative und soziale Medien. Die Mainstreammedien arbeiten kaum noch investigativ und machtkritisch. Sie beschränken sich darauf, die Narrative der Politiker und Wirtschaftseliten zu verbreiten und den Debattenraum zu kontrollieren. Sie wollen einfach ungestört Geld verdienen, weshalb sie am liebsten neoliberale Positionen ventilieren und Gegenpositionen unterdrücken oder deren Vertreter diskreditieren. Das Publikum entdeckt derweil die bunte Vielfalt der alternativen und sozialen Medien und bildet sich seine Meinung jenseits der traditionellen Medien. Dieser Akt der Selbstermächtigung ruft natürlich die Zensurbürokraten auf den Plan. Dissens wird einfach zu „Desinformation“ umgelabelt und aus der Öffentlichkeit verbannt. Die Diskreditierungs- und Zensuraktivitäten nehmen unübersehbar zu. Freie Bahn für die regierungstreue Desinformation!
Schlechter Start ins 21. Jahrhundert
Summa summarum kann festgehalten werden, dass der Westen einen schlechten Start in das 21. Jahrhundert hatte. Die Demütigungen und Kränkungen sind zahlreich. Das Selbstbild hat sich als Wunschdenken entpuppt.
Welche Lehren ziehen die Leader daraus? Im Wesentlichen nur eine: Weiter so. Krisen gehören zum Geschäft. Bitte mehr vom Gleichen!
Mit seinem elitären Hochmut, seiner moralischen Selbstgefälligkeit und seiner einfältigen The-winner-takes-it-all-Strategie macht der Westen alles schlimmer. Wir stehen vor einer Konflikteskalation, wie sie die Welt noch nie gesehen hat. Selbst wenn wir Glück haben und der Ukraine-Krieg nicht in einem nuklearen Inferno endet, bleibt eine bipolare Weltgemeinschaft zurück, die sich nicht mehr viel zu sagen hat und sich ständig im Kriegsmodus befindet. Künftige Generationen, die sich mit dieser trostlosen Perspektive abfinden müssen, sind zu bedauern.
Es steht zu befürchten, dass sich autoritäre und repressive Tendenzen im Westen ausbreiten. Die USA und ihre Vasallen sind nicht bereit, sich friedlich auf eine multipolare Weltordnung einzulassen. Sie wollen ihre Dominanz behalten und setzen voll auf Militarismus.
Was verwundert, fast alle durchaus kritische Autoren haben das Narrativ von der Abhängigkeit des Westens von russischem Gas/Öl und den Zulieferungen aus China einfach geschluckt.
Kein Gedanke, dass das Problem der „Abhängigkeit“ nur hinterher ein Phänomen bildet, wenn die Strategie von primär höchstmöglichen Profit aus Handel in totale politische Konfrontation umschwenkt, also selbst verschuldet wird.
Wie doch die Propaganda wirkt.
Zu „Welche Lehren ziehen die Leader daraus? Im Wesentlichen nur eine: Weiter so. Krisen gehören zum Geschäft. Bitte mehr vom Gleichen!“:
Was die „Leader“ der breiten Öffentlichkeit verkünden, ist nichts als Propaganda und muss einleuchtender Weise keineswegs der tatsächlichen Lageeinschätzung entsprechen.
Letztere wird u. a. von „Denkfabriken“ erörtert und bei Bedarf kommuniziert, um z. B. einen Politikwechsel anzuregen.
Beispielsweise hat Foreign Affairs (Council on Foreign Relations) am 28.2.23 eine seitenlange, bemerkenswert offene INFRAGESTELLUNG des US-Hegemonieanspruchs gebracht – unter Rückblick auf seine wenig schmeichelhaften Geschichte mit ausführlicher Betrachtung seiner geheimen Etablierung 1950 durch NSC-68/Paul Nitze.
Wie kommt’s, dass ausgerechnet Foreign Affairs jetzt auf NSC-68 aufmerksam gemacht hat, sodass dies seitdem nicht nur in „anti-amerikanischen“ Foren genüsslich wiedergekäut werden kann?
Zumindest belegt es, wie gespalten die US-Eliten in Einschätzung und Zielausrichtung sind.
https://www.foreignaffairs.com/united-states/andrew-bacevich-the-reckoning-that-wasnt-america-hegemony
Zu „Nichts hat das männerdominierte Establishment mehr gekränkt als das kleine Mädchen aus Schweden, das für die Rettung des Klimas die Schule schwänzte und vor versammelter Weltgemeinschaft verkündete: „I want you to panic!“:
So, so …..
Nur warum hat „das männerdominierte Establishment“ denn „das kleine Mädchen aus Schweden“ prompt zum World Economic Forum in Davos eingeladen, um „vor versammelter Weltgemeinschaft“ seine Verkündungen machen zu können?
Und wie war der Greta-Hype zuvor etabliert und finanziert worden?
Haben die kleine Nesrin, Nadine und Natascha ähnlichen Erfolg zu erwarten, wenn sie sich für ihre Anliegen (z. B. weltweite Armutsbekämpfung als Voraussetzung für Klimaschutz) auf die Straße setzen anstatt in die Schule zu gehen?
@Sabine Schulz:
Wenn man eine potenziell gefährliche Graswurzelbewegung unter Kontrolle bringen will, muss man sie domestizieren, im Machtzentrum absorbieren. Greta darf Popularität geniessen und sich feiern lassen. Ihre Forderungen werden in Greenwashing-Aktionen umgesetzt. Die Mächtigen sorgen dafür, dass Klimapolitik weitgehend ein Lippenbekenntnis bleibt.
Vor Greta und den ihren, FFF, „letzte Generation“, XR, müssen sich allenfalls Berufpendler fürchten, sonst niemand, aber nicht die „Globalen Führer“ vom WEF.
Greta Thunberg wurde von den Medien erst richtig gepusht, nachdem sie auf dem WEF geredet hat, wo sie übrigens freiwillig hingegangen ist. Frühere Generationen von Aktivisten hätten allenfalls Protestdemos vor dem WEF organisiert und die Veranstaltung gestört, anstatt sich vereinnahmen zu lassen.
Die verschiedenen Organisationen schwimmen im Geld von wohlhabenden Stiftungen, die den Aktivisten teilweise sogar Löhne auszahlen. Was ist daran „Graswurzel“? Die Kiddies machen mit, weil Greta von den Medien gehypt wird, und weil Mama sie mit dem SUV zur Demo fährt, und weil es laut Sprechern der Bewegung kein Widerspruch sein soll, in den Ferien Flugreisen in ferne Länder zu machen und trotzdem fremde Autofahrer mit Klebeaktionen zu ärgern.
Und das ist auch ihre Aufgabe, nämlich Unfrieden in der Bevölkerung zu erzeugen und die so zu spalten.
@Guido Biland
Sie möchten den Greta-Hype zur „Graswurzelbewegung“ stilisieren?
Wie wär’s damit, wenn Sie sich erstmal wenigstens ansatzweise informieren würden?
Bitte beachten Sie dabei den zeitlichen Ablauf.
Schon als Greta Thunberg zum allerersten Mal „streikend“ mit einem Pappschild auf der Straße saß, wurde sie dabei vom erfolgreichsten PR-Manager und Börsenspezialisten Schwedens, Ingmar Rentzhog, und seinem Medienteam mit Fotos und Video viral gehypt – bezeichnenderweise gleich in englischer Sprache. Rentzhog hatte ZUVOR die Aktiengesellschaft „We don’t have time“ gegründet.
Die echte Graswurzelbewegungen wie hierzulande die Hambacher-Forst-Aktivisten waren zuvor jahrelang mit all ihren Aktionen (z. B. jährliche Klima-Camps mit Demos am Tageabbau) medial ignoriert und auch kriminalisiert worden* – bis sie ganz plötzlich von den Medien tagtäglich als Helden der Nation gefeiert wurden.
Dadurch kam die Grünen-Partei ebenso plötzlich von 8,7% auf über 20%.
Das Ergebnis haben wir jetzt….. – ganz toll für den Klimaschutz!
*Das weiß ich, weil ich damals als naive Öko-Socke einen Unterstützer-Arbeitskreis in Köln besucht habe. Damals habe ich andererseits mitbekommen, mit welchen Methoden Campact seine ahnungslose Gefolgschaft plötzlich auf Klimaschutz fokussierte. Dabei wurden nach Statistik ausgewählten Versuchskaninchen (ich war eins davon) u. a. verschiedene Klima-Filmchen gezeigt, um ihre per Video aufgezeichneten emotionalen Reaktionen zu analysieren.
Also bitte erzählen Sie mir nichts von wegen „Graswurzelbewegung“!
Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin keineswegs gegen Klimaschutz, sondern lebe danach und habe auch letzten Freitag bei der kölner FFF-Kundgebung (für den dortigen Infostand der DFG-VK) mitgemacht.
Die Gründer von Campact hatten seinerzeit die gewaltfreie Aktion „X-tausenmal Quer“ gegen die Castor-Transporte ins Wendland organisiert. Nun sind sie pro Waffenlieferungen an die Ukraine.
Sven Giegold, deren Mitstreiter in der deutschen Jugendumweltbewegung der 90er, ist jetzt Habecks Staatssekretär und unterzeichnet die Waffenlieferungen.
Diesen Artikel haben ganz offensichtlich die Spiegelneuronen des Autors geschrieben. Kling wie der einer beleidigten Leberwurst, wenn ich das mal so sagen darf.
China fühlt sich mittlerweile ebenso wie Russland eingekreist, so äußerte sich Herr Ping heute auf der Konsultativkonferenz des Parteitages der KP. So schlecht scheint es für „den Westen“ (whatever that means) ja gerade nicht zu laufen.
phz
@Panzerhaubitze 2000:
Ihr Kommentar bestätigt die Aussagen im Artikel mit jeder Silbe. Großartig!
Ich verstehe Deinen Kommentar nicht. Die liberalen Demokratien haben sich als stabiler erwiesen als gedacht, trotz permanenten Beschusses aus allen möglichen Richtungen. Es gab eine kurze Phase des Zweifels als das Reaktionäre, Antidemokratische, Egoistische die Oberhand zu gewinnen schien, aktuell sehen wir aber
– China am Straucheln
– Russland im freien Fall
– NATO reaktiviert
– eine okaye EU
– eine Reindustrialisierung des Westens
– eine Annährung von GB an die EU
– einen starken US Präsidenten
– knospende Zusammenarbeit von Demokraten und Republikanern in den USA
Das und noch viel mehr scheint mir der Grund für einen Beleidigte-Leberwurst-Artikel nach dem anderen.
Ok. Ein rares politisches Statement meinerseits. Ich wende mich jetzt wieder dem Militärischen zu.
phz
Ja und – zwischen 1945 und 1991 hat der Westen schon einmal die „Containment“ Poltik der Einkreisung und Eindämmung unterstützt. Auch damals alles da, IWF, Weltbank,, EWG, NATO, Hallstein-Doktrin, COMECON, USA, wunderbar – nur damals aus der wirtschaftlich stärkeren Perspektive heraus.
Heute sieht die Sache etwas anders aus, der Westen hat vor 30 Jahren den ihm in den Schoß gefallenen Osten gründlichst versemmelt (kurzfristige Spekulationsgewinne, erweiterte Werkbank und Deindustralisierungspolitik ersetzt keine nachhaltige Wirtschaftspolitik, viele der neuen EU-Mitglieder sind wirtschaftliche Problemfälle – zunehmend trifft das auch auf die alten Mitgliedsländer der EU zu) Auch die USA hat mit eigenen Problem zu kämpfen ich sag hier nur mal Detroit und krumme Eisenbahnschienen in Ohio … Im Windschatten dessen machen China, Indien u.a. ihr eigenes Ding und das MUSS zu Konfliken führen (die man natürlich friedlich lösen könnte – aber daran ist ja der Westen in seiner Überheblichkeit noch immer nicht interessiert …)
Was darf Satire?
Als weitere Kränkungen könnte man noch die Enthüllungen von Edward Snowden und Julian Assange nennen.
Oder den Überfall Russlands auf die Ukraine.
phz (2000)
@phz
Oder man liest den Artikel mit offenen Augen.
Man könnte denken, Guido Biland hätte einen Auftrag, sich abseits des Mainstream an der Konstruktion „Des Westens“ diesseits der Front zu schaffen zu machen, aber, wie das meist so ist, hat er wohl eher die Marktnische für sich entdeckt.
Er und Rötzer veräppeln das Publikum nicht schlecht – woher die Frivolität?
Vielleicht liegt es an der Frontlage. Denn die erscheint jetzt effektiv eingefroren, folgt man den Meldungen beider Seiten aus Bachmut und Wuhledar. Prigoshin scheint Order bekommen zu haben, den Kessel um Bachmut ein Stück weit offen zu lassen und muß jetzt öffentlich schäumen und „Verrat“ brüllen, um die Disziplin in seinem Söldnerhaufen aufrecht zu halten, der den Kessel ja weiterhin eng halten soll – zu Lasten täglicher Verluste, muß man annehmen.
Angeblich sollen 10k Ukrainer in diesem Frontabschnitt zur Schlachtung versammelt sein, da die Zivilisten ihn so gut wie komplett geräumt haben, aber das russische Oberkommando weigert sich, den „Sack zuzumachen“.
Im Raum Wuhledar ist die russische Offensive offenkundig abgesagt. Die Ortskräfte halten still und schonen sich, die Zeitungen werden mit Meldungen über Stoßtruppunternehmen des 155. Marine Korps gefüllt, Überfälle mit schnellem Rückzug und Verunsicherung des Terrains für die Ukrainer – zur Vorbeugung gegen Konsolidierung von Entsatztruppen außerhalb der Befestigungen, wie es scheint. Vielleicht ist das schwere Gerät einfach stecken geblieben, aber ist das plausibel?
„Auf kleiner Flamme schmoren“ scheint die neue Strategie zu sein. Vielleicht eine Auswirkung der chinesischen Initiative?
Es scheint jedenfalls ziemlich ausgemacht, daß sich neben den rituellen täglichen Menschenopfern beiderseits der Frontlinien bis zum Mai militärisch nichts schieben wird. Da kann man ja schon mal erleichtert sein und frivol werden – oder sich geben, gelle?
@TG:
Die Dekonstruktion des westlichen Selbstbildes ist für manchen ein schmerzhafter Prozess, der sich schon mal zu einer posttraumatischen Belastungsstörung ausweiten kann. Sorry, TomGard, keine Veräppelung und auch keine Frivolität. Einfach nur der schmerzhafte Abschied von einem kaputten kollektiven Selbstbild. Trauerarbeit würde vielleicht helfen.
Ein „westliches Selbstbild“ ist mir außerhalb von NATO-Pressekonferenzen noch nie irgendwo untergekommen, Guido, und selbst dort ist es nicht „kollektiv“, sondern hat das einfältige Gesicht eines routinekranken Norwegers, neben dem wechselnde Visagen häufiger mürrisch als fröhlich auftauchen – Es sei denn, man singt grad mal wieder im Kindergartentakt „WE ARE NATO, WE ARE THE WORLD“. „World“, Guido, nicht „West“
In den USA würde man Dich sehr seltsam angucken, wenn Du vom „Selbstbild des Westens“ redest und nach Spuren von Schminke suchen.
Und was „Europe“ anbelangt … lies doch mal die Ergüsse des Herrn Borrell der letzten Monate, ich will das gar nicht zitieren.
Ja, stimmt, der Westen verwechselt sich gerne mit der Welt.
OT
Knecht des Kapitals dreht wegen Klimaaktivisten
durch – BILD war dabei
“ Termindruck….verstehste…?!“
https://www.youtube.com/watch?v=hNc2GpdyM1Y
Nein, das ist nicht „richtig so“…..
OT
Solidarisieren geht so…..
Frankreich – Rentenreform
Demonstranten blockieren alle
Raffinerien des Landes
https://www.zeit.de/politik/2023-03/frankreich-raffinerien-blockade-rentenreform-protest
Snowden und Assange, sowie Brexit, lasse ich als „Kränkung“ gelten, den Rest überwiegend nicht.
Ansonsten gilt es festzuhalten, dass der deutsche Begriff „globale Führer“ näher an der Realität ist, als der englische, der ja nicht umsonst lieber benutzt wird, und dass wir uns am Ende eines alten und Beginn eines neuen Kondratjew-Zyklus befinden (https://de.wikipedia.org/wiki/Kondratjew-Zyklus).
Oder auch am Beginn der 4. Industriellen Revolution (Klaus Schwab). Das bedingt ein Rotieren der herrschenden Eliten, diesen Prozess zu formen, die nötigen, gewaltigen Finanzmittel zu akkumulieren und zu lenken, und die Bevölkerung abzulenken und unter Kontrolle zu halten.
Beispiel Greta Thunberg und der Rechtspopulismus: Hier hat der in Deutschland renommierte Politikwissenschaftler Herfried Münkler 2010 einen leicht kryptischen Artikel geschrieben, der einem aber rückblickend in den Sinn kommt, wenn man an Greta oder auch Thilo Sarrazin denkt.
Darin wird der „Auftritt von Propheten“ diskutiert, die sich auf „krude Rassenideen, aber auch ökologische Einwände gegen Wachstumsökonomien“ berufen könnten, dies, so verstehe ich Münkler, um demokratische Mitsprache der Bevölkerung, die privaten Interessen im Weg ist, Münkler spricht von „Managern“ und „Industriellen“, einzuschränken. https://internationalepolitik.de/de/lahme-dame-demokratie
Hierbei spielt natürlich die Konkurrenz zu China eine Rolle, jedoch ist diese Konkurrenz gewollt, in der Hinsicht, dass eben auf den Westen, also die eigene Sphäre, Druck erzeugt wird, Demokratie abzuschaffen und auf totalitäre Überwachung und Kontrolle zu setzen. China durfte aufsteigen, mit Hilfe des Westens übrigens, eben weil sie als Labor für ein illiberales System fungieren, so wie es im Westen niemals möglich gewesen wäre. Noch dazu findet die Linke China toll und lässt sich so in autoritäre Projekte im Westen (Beispiel Befürwortung Pandemie-Massnahmen) einbinden.
Die 4. industrielle Revolution beinhaltet Technologien, die mit unserem jetzigen demokratischen System, sowie bestehender Ethik und Menschenrechten unvereinbar sind, und daher arbeitet man daran, sie abzuschaffen. Dass dabei (wieder einmal) entsetzliche Kriege und sonstige Krisen einher gehen, ist eigentlich mit Blick in die Geschichte nicht verwunderlich.
Obwohl ich Kritik habe, finde ich den Artikel ganz gut.
Wenn, wie im Artikel dargestellt, die Krisen einzeln dargestellt werden, fehlt das wesentliche. Es gilt die Frage zu beantworten, inwieweit sind die Krisen verbunden. Ich weiß nicht, warum, aber warum werden nicht „westliche Leader“ definiert? Wer sind die wir? Ich denke, dass es mit zwei Dekaden, bei der Betrachtung, nicht getan ist.
Für den Artikel ist eine Eigenschaft des Kapitals sehr wichtig, die Konkurrenz. Im letzten Jahrhundert ist ein Konkurrent mittels Konkurrenz aus dem Feld geworfen worden. Es ist der Weg frei für das Kapital sich Krebsartig zu entwickeln, das ist es was die Krisen zeigen. In den Profit taumel für manche, hier sei vor allem die Vermögensverwalter Blackrock https://de.statista.com/statistik/daten/studie/434014/umfrage/verwaltetes-vermoegen-von-blackrock/ und Vanguard https://de.wikipedia.org/wiki/The_Vanguard_Group Da sitzt die eine Firma bei der anderen im Aufsichtsrat.
Die sichern die Vormachtstellung des Kapitals und bestimmen auch, was die einzelnen Staaten zu machen haben. Dass sich China in der ganzen Produktion-kette sehr gut entwickelt hat, ist erst mit Corona deutlich geworden. Deutschland hat nicht einmal eine Maskenproduktion. Die ist in China. Das ist auch so bei vielen Rohstoffen. Auch in der Produktion und den Patentanmeldungen ist China „Weltmeister“. Diesen Konkurrenten wollte man mittels Sanktion loswerden, was nicht klappt, denn sie produzieren es eben selbst.
Das Lebenselixier des Kapitals „das Wachstum“ will sich nicht einstellen, die Chinesen bekommen es hin. Was gerne verschwiegen wird, die Chinesen bauen jedes Jahr mehr Windräder um Solarpaneele auf wie der Rest der Welt. Übrigens würde kein deutsches Kohlekraftwerk in China eine Zulassung bekommen, weil sie ineffizient sind.
Bei der Politik der Bundesregierung bzw. Habeck wird Deutschland nicht lange mithalten, das wird zu teuer und die Freunde werben ja auch schon ab. Was ist da zu tun? Die Amerikaner schotten ihren Markt ab, die Chinesen werden verprellt, zwei Märkte, die Deutschland zu Exportweltmeister haben werden lassen. Sollte meine Sicht real sein, stellt sich die Frage nicht nach einzelnen Blasen, sondern wie raus aus der Zwickmühle. Für mich vorstellbar, mit Russland zusammen gehen, die haben Geld, zahlen bar, haben und brauche fast alles. Es muss nicht so sein, es ist nur ein Gedanke.
https://www.youtube.com/watch?v=2NCKpS0atNU&t=12085s
Was haben alle „Kränkungen“ gemeinsam? Sie sind alle -ausnahmslos- vom, ach so tollen, Westen selbst verursacht.
„Vor den Augen der Welt legten Selbstmordattentäter symbolträchtige zivile und militärische Gebäude in Schutt und Asche. “
Soll das ein früher Aprilscherz sein ? Ich hör mich gar nicht lachen…
Lieber Herr Biland, warum käuen Sie dieses „nachgemachte Erbroche“ wieder ?
Wenn Sie wirklich meinen, dass es Alibubu und die 19 Teppichluder waren, die mit 2 Flugzeugen gleich drei Türme weggeballert haben, kann ich Sie als Autor in Zukunft nicht mehr ernst nehmen.
Bitte sagen Sie mir, dass Sie das witzig gemeint haben.
@Mick Ross:
Ich verwende das Standard-Narrativ, wie auch im Fall des „Virus aus China“. Standard-Narrative können auch falsch sein. Aus der Perspektive des Westens war der Anschlag eine Demütigung. Das ist die wesentliche Aussage.
Sollte man die Standard-Narrative denn nicht auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen, bevor man sie als Fakt wiedergibt?? Könnte es nicht sein, dass man ihnen sonst auf den Leim geht?
Gerade hat sich der Reichstagsbrand gejährt, eine „False-Flag-Aktion“ der Nazis.
https://www.jungewelt.de/artikel/445749.false-flag-aktion-mythos-alleint%C3%A4ter.html
Anschliessend wurde auch alles „schlimmer“. Gleichwohl hat die Mehrzahl derjenigen Kapitalisten, die dem NS an die Macht halfen, von ihm profitiert. Durch die Aufrüstung und den Krieg und entsprechende Investitionen aus den USA konnten ihre Konzerne extrem wachsen (Eva Schweitzer, Amerika und der Holocaust). Nach dem Krieg wurden die Banker und Industriellen, soweit sie überhaupt vor Gericht kamen, von McCloy, Hochkommissar für Deutschland, begnadigt, und konnten ihre Geschäfte fortführen. Gegen Ende des Krieges ins Ausland transferierte Vermögen konnten zum weiteren Ausbau verwendet werden. Auch die Schweiz profitierte vom Nazi-Gold (Peter Ferdinand Koch, Geheim Depot Schweiz).
Es waren diese Kreise, die sich nach dem Krieg, namentlich betreut von Rockefeller und co., in elitären Zirkeln trafen und die transatlantischen Eliten formten, in den letzten Jahrzehnten mit immer neuen Ablegern und Nachwuchsorganisationen („Young Leaders“, oder besser „Junge Führer“), die auch die gegenwärtige Entwicklung bestimmen. Und wer jetzt den Verweis auf Rockefeller „strukturell antisemitisch“ findet, der weiss vermutlich nicht, dass Rockefellers Ölfirma Standard Oil gesetzeswidrig mit den Nazis kooperierte, auch als die USA sich bereits im Krieg mit Nazi-Deutschland befanden.
Es sind übrigens nicht nur die USA und die Amerikaner, dies möchte ich noch einmal betonen, es sind transatlantische Eliten, auch wenn sie vielfach über die USA als Staat operieren. Mehr, siehe das Buch von Eva Schweitzer.
Ach ja, der letzte Satz aus Schweitzers Buch:
„Am 11. September 2001 ist das Archiv des amerikanischen Zolls, in dem die Informationen über Raubkunst in den Museen und Galerien der USA gesammelt wurden, eingeäschert worden. Es befand sich im World Trade Center.“
Wie kann das eine Demütigung für „den Westen“ sein Herr Biland, wenn schon Ihr Standard-Narrativ, mit Verlaub, totale Grütze ist ? Es waren schlicht keine Wickelmützen die die „Anschläge“ aus den afghanischen Höhlen heraus geplant oder gar geleitet haben und es waren schon gar keine „Selbstmordattentäter“, die die Sache durchgezogen haben. Die waren zu dämlich ’ne Chesna auf einem Sportflugplatz zu landen, das ist nachweislich so.
Aber ok, wenn Sie diesen Einsteiger unbedingt brauchen um Ihren Artikel rund zu kriegen, dann ist das so. Ich muss ja nicht alles Angebotene lesen.
Manchmal wünscht man sich, die Zeitmaschine würde tatsächlich existieren.
Es wäre schön, Herrn Biland mit all seinen „Beschwerden über Kapitalisten im 21. Jahrhundert“ irgendwo in Bolschewik Russland in Jahr 1923 zu schicken.
Ja, er könnte den Leuten dort erzählen, welche unerträglichen Probleme der Schweizer Geschäftsmann im Jahr 2023 hat.
(Natürlich, wenn er nicht sofort als „kapitalistische“ Spion erschossen würde.)
@GR_A:
Solange Sie mich mit Ihrer Zeitmaschine nicht in das nationalsozialistische Deutschland und seine Gaskammern schicken, bin ich einigermassen entspannt.
Das beste Deutschland aller Zeiten vereinleibt sich den Markt der USA und alle dürfen dafür bezahlen. Ist das nicht wunderschön, wie Demokratie im Kapitalismus funktioniert?
Alles nicht falsch, aber oberflächlich. Eine recht schlichte phänomenologische Auflistung, Grundursachen und Zusammenhänge bleiben im Dunkeln.
@Zack15:
Ankündigung des Autors in der Einleitung:
„Ein oberflächlicher Rückblick auf die letzten 22 Jahre führt uns vor Augen, wie es wirklich um die Überlegenheit des Westens steht.“
Zu den Grundursachen und Zusammenhängen:
Hybris, Hybris, Hybris.
The American Way of Life: entfesselter Kapitalismus und fetischisierter Individualismus.
Der Begriff Kränkung ist in diesem Zusammenhang nicht ganz optimal. Kränkungen sind im Leben völlig normal, jeder muss lernen, damit umzugehen.
In den genannten Beispielen sind auch nicht die Kränkungen an sich das Problem, sondern der Umgang mit ihnen, ihre Be- und Verarbeitung und ich glaube, dass es im Artikel eigentlich darum geht. Ich will aber nicht an einzelnen Worten rummeckern, (aktives) “ Versagen“ statt (passiver) „Kränkung“ trifft es m.E. einfach besser.
Kränkungen sind es wahrscheinlich nicht, sondern eher Symptome der erodierenden Macht.
Die Wahl Donald Trumps gehört übrigens auch dazu, ebenso wie Schröders und Merkels Ungehorsam und der von Erdogan ja auch. Nordstream II gehört dazu und auch die peinliche Niederlage in Afghanistan und die in Syrien.
@ Guido Biland
Hier das nächste Narrativ, welches Sie in einem der nächsten Artikel verwenden können. Das ist ähnlich gut wie Ihr 9/11 Stuss, den Sie gestern zur Aufhübschung des Artikels verwendet hatten.https://overton-magazin.de/top-story/was-steckt-hinter-an-die-nyt-durchgestochenen-informationen-ueber-den-nord-stream-anschlag/
Verstehen Sie jetzt was ich gestern meinte ? Man macht sich vollkommen zum Heinz, wenn man die Narrative interessierter Kreise benutzt, um einen eigentlich ansonsten guten Artikel (wie sonst auch) zu schreiben. Also nichts für ungut…Sie sind soviel besser als der Quatsch gestern!
@Mick Ross:
Danke für die Blumen. Ich nehme Ihren Appell ernst. Über die Urheberschaft von 9/11 wurde viel spekuliert und geschrieben. Dass es Terroranschläge waren, ist unbestritten. Dass sie auffallend präzise zur Agenda der Neokonservativen passten, ebenfalls. Dass es Ungereimtheiten bei der offiziellen Darstellung gibt, dürfte auch allgemein bekannt sein. Man muss als Autor darauf vertrauen, dass die Leserschaft die Aussagen richtig einordnen kann. Es kann auch eine Taktik eines Autors sein, sich nicht unnötig als „Verschwörungstheoretiker“ zur Zielscheibe zu machen, wenn er möchte, dass sein Artikel zu Ende gelesen wird.