Der Gewaltbereiten Ohnmacht

Hass
Bifalcucci, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Das politische Personal entmündigt den Souverän – und macht ihn bei jeder Gelegenheit lächerlich. Die Wahlhelfer kriegen das nun leider zu spüren. 

Die politische Klasse ist entsetzt. Es geht ihr an den Kragen, die Einschläge kommen auch für sie immer näher – in Form wütender Menschen aus dem Volk. Sie greifen nun die Politik immer häufiger offen an. Setzen physische Gewalt ein. Politiker fordern daher mehr Schutz, mehr Abschottung – es ist nur eine Frage der Zeit, bis im politischen Berlin wieder eine Bannmeile ums Bundestagsviertel die Debatte »bereichert«. Denn nur Abstand kann bekanntlich helfen – als gäbe es nicht schon genug davon zum Volk.

Es gibt aber ein Missverständnis bei all dem Entsetzen, das jetzt in jede Kamera diktiert wird: Die politische Klasse ist gar nicht direkt betroffen. Es sind deren Helfer im untersten Segment der Basis, die mit der Furcht vor Übergriffen leben müssen. Menschen, die Wahlplakate kleben, Broschüren verteilen oder vor Ort an Wahlkampfständen werben. Die bekommen es mit der Gewalt zu tun – ein Robert Habeck mag sich darüber empören, aber ein Opfer dieser Art ist er nicht. Sein verlängerter Fährenaufenthalt vor einigen Monaten kann nicht ernstlich als Gewalterfahrung zählen.

Mündel – nicht mündig

Wie könnten sie es auch sein? Sie werden rund um die Uhr bewacht. Wo sie vorfahren, trifft zunächst die Polizei ein. Wachpersonal flankiert sie. Es gibt Bilder, wie man irgendwo in der Provinz versucht, Ricarda Lang den Weg abzusperren – das heißt, ihrem Konvoi aus gepanzertem Kraftfahrzeug und Bewachungskorso. Das gelang natürlich nicht. Um ihre körperliche Unversehrtheit musste die Grüne nicht einen Moment bangen. Sie kann sich, anders als mancher Wahlkampfhelfer in diesen Zeiten, relativ frei bewegen. Dem Bodyguard sei es gedankt, der ihr auf Schritt und Tritt folgt.

Die große Politik macht mit diesem Aufschrei, man gehe ihr nun körperlich an den Kragen, genau das, was sie gemeinhin in geübter Meisterschaft am besten kann: Sie reißt an sich. Diesmal die Gewalt gegen nebenberufliche Kommunalpolitiker und Wahlkampfhelfer – um sich selbst in Szene zu setzen. Sie zeigt sich empört, weil einige der Ihren angegriffen werden. Aber die Ihren sind es gar nicht. Es sind die kleinsten Fische im politischen Betrieb, die nun ausbaden, was die große Politik über Jahrzehnte und speziell in den letzten drei Jahren verbrochen hat. Sie zahlen die Zeche für die absolute Überheblichkeit, die in der Berliner Blase gegenüber dem Volk herrscht.

Egozentrisch zieht die große Politik die Angriffe auf sich selbst. Aus der Sicherheit heraus fordert sie mehr Sicherheit für sich. Inszeniert sich als angegriffene Klasse. Verliert aber kein Wort darüber, woher diese Aggressionen gegen jene, die für sie Wahlkampf betreiben, eigentlich stammen könnten. Es muss doch einen Grund geben, warum das politische Fußvolk plötzlich gehäuft mit der Wut und der Gewaltbereitschaft aus der Bevölkerung konfrontiert wird. Dass hinter den Angriffen Ohnmacht stecken könnte, wird nicht zur Kenntnis genommen. Aber es liegt nahe, dass sich immer mehr Bürger im Lande wie Mündel fühlen – und nicht wie mündige Bürger.

Demokratie: Ein Monolith

Seit vielen Jahren wird gegen die Interessen der Bevölkerung regiert. Das ist kein Phänomen, das die amtierende Regierung aus Sozialdemokraten, Grünen und Liberalen erfunden hätte. Schon vor zwanzig Jahren exekutierte man Sozial- und Arbeitsmarktreformen, die den Menschen im Lande – speziell dann, wenn sie von ihrer eigenen Hände Arbeit leben mussten – schaden würden. Man schliff die Ausgaben, bewertete Staatsaufgaben massiv nach betriebswirtschaftlichen Standards und ruinierte so die Infrastruktur. Diesbezüglich reicht nur ein kurzer Blick auf die Deutsche Bahn – deren Chef sagte neulich der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, dass Pünktlichkeit nicht mehr das Ziel der Bahn sei. Für sie gehe es nun um Klimaschutz – dafür sollten die Bürger ihr notorisches Zuspätkommen in Kauf nehmen.

Solche Floskeln kommen, wenn man einen Staatsbetrieb auf Verschleiß fährt. Da stellt sich niemand hin und jammert – da wird so getan, als sei der Missstand der eigentliche Clou. Dieses Land ist kaum noch wettbewerbsfähig, die Politik der letzten drei Jahre hat dabei stark mitgeholfen. Wo Deutschland aber noch einer der Weltmarktführer ist: Im PR-Sprech. So tun, als sei das Land in bester Verfassung, das wird je grauer die Realität wird, von zunehmender Bedeutung. Die Menschen spüren das natürlich. Denn in den letzten Jahren bekommen sie die Folgen dieser Politik gegen das Volk noch stärker am eigenen Leib zu spüren. Ihr Lebensstandard sinkt merklich. Viele verfallen in Resignation – andere werden wütend. Und offenbar auch gewaltbereit.

Für viele ist offenbar, dass diese Demokratie nicht mehr funktioniert. Egal, für wen sie sich am Wahlsonntag entscheiden: Die Anpassungsmechanismen scheinen schnell zu wirken. Die uns bekannte Demokratie hat sich über Jahrzehnte in einen Monolith verwandelt. Die Parteien haben ihr ein enges Korsett geschnürt, aus dem sie nicht mehr herauszuschlüpfen vermag. Sie verwalten sie, um sich politisch über Wasser zu halten – demokratisches Leben sähe anders aus. Debattenreicher und mit einem Ohr für die Belange aller Bürger zum Beispiel. Aber genau das hat diese Demokratie nicht mehr im Repertoire. »Dem deutschen Volke« liest man als Inschrift auf dem Reichstag: Viele empfinden diesen Schriftzug als Etikettenschwindel.

Gewalt mag keine Lösung sein …

Dass das nicht nur ein vages Gefühl ist, sondern Substanz hat, erkennt man in vielen Auftritten des politischen Spitzenpersonals aus Berlin. Die Unkenntnis darüber, wie hoch etwa die Durchschnittsrente im Lande ist oder wie genau sich eine Insolvenz definieren lässt, spricht Bände. Dazu ein Bundeskanzler, der Erinnerungslücken hat und wenn er sich doch erinnert, mit Doppelwumms seinem Volk infantile Sprache vorsetzt – oder wahlweise Menschen als »gefallene Engel aus der Hölle« bezeichnet, weil die sich für eine diplomatische Lösung in Osteuropa einsetzen.

Diese Unkenntnis über die realen Lebenssituationen der Bürger schottet man hinter einem Verfassungsschutz ab, der die Interessen der Bundesregierung schützt – und eben nicht der Verfassung. Jeder Bürger, der es wagt, die Integrität von Scholz‘ Kabinett anzuzweifeln, wird als potenzielle Gefahr von rechts gesehen und übt sich vermeintlich in der Delegitimierung des Staates. Das Land befindet sich deshalb auch in einem fortwährenden Rechtsruck, weil eben alles als rechtsextrem eingestuft wird, was nicht den Vorstellungen aus der Berliner Blase entspricht – willfährige Journalistenhelfer, die in unmittelbarer Nähe zur politischen Macht wirken, spielen das Sprachrohr dieses politischen Verachtungskultes. Sie begreifen sich selbst als Moraleliten, die die Unmoral einer Bevölkerung, die mehr und mehr den Respekt vor einer Politik verliert, die über sie hinweggeht, als verfassungsfeindlich deklariert.

Natürlich ist Gewalt auch dann kein adäquates Mittel. Aber so zu tun, als habe man das alles nicht kommen sehen, kann man ja nun auch nicht. Keiner mag Gewalt – aber sie ist die logische Konsequenz der menschlichen Existenz. Sie entspricht, ob man das will oder nicht, der conditio humana. Man sollte sie auf der Rechnung haben, wenn man Menschen verächtlich macht und an ihnen vorbeiregiert. Die politischen Empörer, die jetzt diese Vorfälle als Angriffe auf sie, ihre Würde, ihr Wirken darstellen wollen, sollten diese Gewalt als etwas anderes sehen: Als weit verbreitete Ohnmacht, die in der Bevölkerung herrscht. Wer sich jetzt weiter abschotten will, gräbt die Gräben noch tiefer – und leistet einen Beitrag, die Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft weiter zu erhöhen.

Dieser Artikel erschien erstmals auf Berlin 24/7.

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67 Kommentare

  1. Reden wir doch Mal über die Alltägliche Gewalt im ÖPNV oder über Angriffe im Öffentlichen Raum. Wieso werden die Waffenverbot-Zonen mit Kamera-Überwachung immer Größer? Warum ist Gefährliche Körperverletzung der einzige Bereich mit Wachstum?

    1. Nun, weil es so gewollt ist 😐
      So simpel so einfach und so deutlich zu sehen, wenn man wirklich hinsieht und nicht immer wieder den angebotenen Erklärungsmodell mher Glauben schenkt als dem gesunden Verstand und der Möglichkeit eins und eins zusammenzzählen.

  2. Die neoliberale Agenda führt seit 30 Jahren zu mehr Verunsicherung und Unsicherheit.

    Innen- wir außenpolitisch sehen wir eine massive Erosion der Stabilität und Sicherheit. Alles wird zur Bedrohung.

    Nun fordern unsere Eliten mehr Sicherheit, mehr Polizei, mehr Verfassungsschutz, mehr Militär, mehr klare Kante. Indem sie mehr von derselben Politik produzieren, die zu mehr Verunsicherung und Unsicherheit geführt hat.

    Es ist ein Teufelskreis. Neoliberale Politik ist eine Form von Satanismus. Wenn sie nicht gestoppt wird, werden wir alle zur Hölle fahren.

    Wir brauchen ganz dringend vertrauensbildende Maßnahmen! Menschen sind besser als die neoliberale Agenda. Sie sind besser als unsere Eliten.

    1. Neoliberale Politik ist eine Form von Satanismus. Wenn sie nicht gestoppt wird, werden wir alle zur Hölle fahren.

      Das sehe ich auch so. Auch so drastisch. Die sind mehrheitlich IRRE!
      Wie kann man helfen das zu stoppen? Keine Ahnung.

  3. Danke für diese Einschätzung. Im Zusammenhang mit zunehmender Gewaltbereitschaft würde ich gerne noch ergänzen:
    Es ist auch sehr v e r l e t z e n d für die Bürger, alle naselang mit völliger Unkenntnis der eigenen konkreten Lebensverhältnisse ,Arroganz (no matter what my german woters think) und ” je nach Bedarf” Stigmatisierung und Ausgrenzung als Lumpenpazifist, Nazi, Antisemit, Islamist , Demokratiefeind, Putinversteher, Impfgegner usw. bedacht zu werden von Leuten, die laut Verfassung beauftragt sind, für das Wohl des Volkes zu arbeiten, aber offensichtlich nicht die geringste Bereitschaft zeigen, sich mit diesem Volk näher zu beschäftigen, geschweige denn sich inhaltlich auseinanderzusetzen, mit dem, was da an Unzufriedenheit, Kritik oder eben auch schlicht: Meinung vorhanden ist. Es fehlt m.E, ganz wesentlich an Basiskompetenzen für Demokratie bei vielen Politikern.

    1. So, wie anderen Ländern keine eigenen Interessen zugestanden werden, besonders wenn sie als zu schwach eingeschätzt werden, um sich zu wehren, und gegen ihren Willen bspw. die Nato-Osterweiterung bis zum Krieg weiter betrieben wird, so wird auch gegen die Interessen großer Teile der Bevölkerung regiert, wenn sie als schwach eingeschätzt werden.

      Immerhin konsistent.

      Auffällig ist, dass das Regierungspersonal zunehmend inkompetent ist, aber von den Milliardären umfänglich protegiert wird, so lange sie Linientreu sind, so dass die gegen die Interessen des eigenen Landes gerichtete Politik zu einem beschleunigten Niedergang führen wird.

      Bis 2022 wurde nur die Infrastruktur inklusive Bahn verschleißt, seit dem Großmachtsgetue mit den Sanktionen nun auch massiv die deutsche Wirtschaft.

  4. Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Artikel, aber die Gewaltdebatte finde ich absurd. Sie wird im Mainstream genauso unaufrichtig geführt wie alles Andere. SOWAS würde ich als unreflektiertes Wutbürgerverhalten bezeichnen.

    Neben aller möglichen anderen Gewalt, die die Bürger seitens der Politik ertragen mussten (zB existenzieller, finanzieller Natur, aber auch jede Form von Unterdrückung, wie zB totale Überwachung und Zensur können als eine Form von Gewalt angesehen werden, genauso das tagtägliche Anstacheln zum Hass: der “Asylant” in den 90ern, der Muslim ab 9/11, der “arbeitsfaule” Grieche ab 2007/08, heute in einem Dauerfeuer der Russe plus noch einige Andere, zB Arbeitslose, China, Einzelpersonen wie Putin, Assad, Chavez / Maduro etc etc, für Feministen die Männer und natürlich alle, die sich dem Hass heute nicht anschließen wollen, zB gegen alles Russische etc etc etc)

    Heute geht man in der Politik auch immer offener zu direkter physischer Gewalt über…..Das mag für einige jetzt völlig neu und ungewohnt klingen, aber ich sehe das als eine der krassesten, aggressivsten und radikalsten Formen von Gewalt an, die einem angetan werden kann: dass irgendwelche korrupten Politschnösel und Eliten meinen ihr Volk als ihr Eigentum betrachten zu können, welches sie nach Belieben in einem Krieg verheizen können, zB direkt via “Wehrpflicht” oder indirekt durch Ausliefern einer Kriegsgefahr, sprich, dass einem Bomben, Trümmer etc auf den Kopf fallen, man Gliedmaßen verliert etc.

    Wenn sich heute eine Politik als “Opfer von Gewalt” sieht, die bereits darüber debattiert wie man ukrainische Flüchtlinge (männlich, ist ja klar, die sind eh nichts wert) zurück in den Krieg schickt, dann finde ich das mehr als grotesk. Bei mir im Haus ist eine junge ukrainische Familie eingezogen. Wenn der Mann, Vater eines kleinen Kindes, eingezogen würde, weil irgendsoein schmieriger ((in meinen Augen gemeingefährlicher, psychisch kranker) Politbonze sich einen komischen Flusen in den Kopf gesetzt hat und mich dieser politische Gewalttäter dann auch noch für dumm verkaufen will, dass es in der Ukraine um Verteidigung allg und im Besonderen Verteidigung irgendwelcher Werte (worauf die Politik ja offensichtlich sch….) gehe und nicht um die kolonial-imperiale Vormachtstellung des Westens….Wenn dann zur Krönung auch noch eine Justiz diese Verbrecher deckt….. (Oberst Klein etc)

    Die Politik selbst argumentiert regelmäßig, dass ab irgendeinem Punkt Verhandlungen nichts mehr nützen, sondern man Gewalt anwenden müsse…. hmmmm….

    Was will uns die Politik also sagen, wenn sie Gewalt angeblich ablehnt, die sie an anderer Stelle massiv befördert und auch selber betreibt bzw betreiben lässt?

    Ich finde es zB auch ein Unding, dass man sich heute mitunter staatlicher Gewalt (zB Verhaftung inkl Gewaltanwendung) ausgesetzt sieht, wenn man gegen Völkermord (Gaza) ist.

    Was ist das bitte für ein krankes, durch die Eliten radikalisiertes Land?

    Ich streite also nicht ab, dass wir ein Gewaltproblem haben. Und offensichtlich haben wir eines, wo allzu lange weggeschaut wurde, weil alle glauben das System müsse so laufen, es würde “Recht und Ordnung” garantieren, wenn dem Staat umfassende Gewaltbefugnisse erteilt und diese auch immer exzessiver angewwndet werden (sog. “Gewaltmonopol” etc).

    1. Ebenso sehe ich es als Gewalt an die Menschen permanent in Angst zu halten, um sie sich gefügig zu machen (das Gleiche passiert beim Thema Hass).

      Ich finde wir haben insgesamt keinen gesunden Umgang in der Politik.

      1. Kann Ihnen da in allem auch nur zustimmen.
        Und das Ganze wird m.E. auch weiter eskalieren. Denn wenn man ohne jede Rücksicht immer weiter Druck auf die Menschen ausübt, sie immer weiter (in vielerlei Hinsicht) in die Ecke drängt, dabei nur hohles, verlogenes und heuchlerisches Gefasel von sich gibt, sich wo es nur geht, selbst bereichert und ansonsten nach dem Motto lebt “Nach mir die Sintflut”, dann ist Gewalt als Reaktion vorprogrammiert.
        Mag sein, daß das vielleicht sogar von einigen Seiten mit eingepreist ist (um nach noch mehr Zensur, Überwachung, innerstaatlicher Aufrüstung und Repression schreien zu können). Und es wird m.M.n auch da vermehrt Menschen an der Basis treffen, d.h. Polizisten, Justizbeamte, kommunale Politiker, etc. (denn es sind ja v.a. diese, die ‘vollstrecken’).
        Ich rechne in den nächsten Jahren dementsprechend mit einer Zunahme der Gewalt gerade den genannten Personen gegenüber, da ein Umdenken bzw. eine ehrliche und ernsthafte Auseinandersetzung nirgendwo zu erkennen ist. Die derzeit gängige Vorgehensweise ist ja, grundsätzlich die Daumenschrauben immer noch ein bißchen mehr anzuziehen. Das man das nicht bis zum Exzess ohne Folgen treiben kann, sollte irgendwie klar sein.

  5. Statt hier immer nur eine “Gewaltbereitschaft” der Bevölkerung zu beklagen, bloß weil sie sogenannte rechte Parteien wählt, sollte endlich betont werden, daß seit Jahren die Gewalt (und nicht bloß eine Bereitschaft dazu) von der politischen Oligarchie und den Folgen der Politik ausgeht.
    .) Die maßlose Hetze gegen Andersdenkende während der Test- und Impfdiktatur. Verbunden mit der verbalen Haßorgie fast aller Parteien und auf allen Kanälen war auch eine reale Gewalt in Form von brutalen Maßnahmen wie Ausgangssperren, Selektionen, Schulschließungen usw., die – wie heute sogar offiziell bekannt – durch nichts begründet waren.
    .) Die Begeisterung für das ukrainische Mord- und Folterregime und die antirussische Kriegshetze, die nicht weiter ausgeführt werden muss.
    .) Seit Jahren wird die Bevölkerung drangsaliert, sogar physisch attackiert durch Vereine, die offiziell nicht zur Politik gehören, inoffiziell sehr wohl. Es ist eine Tatsache, daß z.B. der Prügelmob der Antifa, der bei regierungskritischen Veranstaltungen, Einladungen, Demos Terror macht, sein Geld von der regierenden Klasse erhält. Man kann hier von einem Outsourcing von Gewalt, das die Parteien betreiben, sprechen.
    .) Die explodierende, alltäglich gewordene Kriminalität im öffentlichen Raum, von der das Posting von Miss Information spricht. Und die Verhöhnung aller, die davon sprechen.
    .) Politiker wie z.B. das gräßliche Flintenweib Strack-Zimmermann, die die Bürger des eigenen Landes vor laufender Kamera beschimpfen usw.
    Angesichts der steigenden Gewalt und Aggressivität der Parteien und der MSM, angesichts des permanent steigenden Drucks, dem die Menschen ausgesetzt sind, ist die Gewaltbereitschaft der Deutschen sogar außerordentlich gering.
    Ein Volk, das sich bewußt ist, der Souverän zu sein, dem nicht der Rücken ständig geduckt wird, würde die heutigen Politiker mit einem nassen Fetzen davonjagen.

    1. Richtig.
      Der Vollständigkeit halber muss man allerdings auch anmerken, daß diese Bevölkerung sich auch weitestgehend (aus welchen Gründen auch immer) den Rücken ducken lässt.

  6. Russland wird nicht nur die Ukraine sondern auch, als Herkulesaufgabe, Europas Linke und die US Demokraten entnazifizieren müssen.

    1. “Europas Linke”…. was für ein Bullshit (PsyOp des Pentagon?!?). Wir leben in einer Welt, die sich im wesentlichen in zwei rechte Strömungen unterteilt: die Globalisten und Imperialisten einerseits und die klassischen nach innen gerichteten Rassisten andererseits. Früher war das mal eine Gruppe, heute haben sie sich aufgespalten. Es gibt aber auch immer noch Überschneidungen (zB haben die Grünen keine Berührungspunkten mit den “Identitären”, wenn sie in die Ukraine reisen, um dort Russen zu töten). Und da der klassische Rechte nicht gerade komplexere Themen versteht, muss alles, was nicht seiner rechten Ideologie anhängt, links sein. Das ist jedoch FALSCH. Es handelt sich bei den Globalisten / Imperialisten / Kolonialisten lediglich um andere Rechte. Echte Linke sind tatsächlich rar geworden, ua weil sie durch solche Manöver marginalisiert wurden. Wenn sich heute Viele, die sich immer als “links” verstanden haben, dem imperialen Regierungskurs verschrieben haben, dann gibt es dafür zwei mögliche Gründe: sie sind ihnen auf den Leim gegangen oder aber sie waren noch nie wirklich links (so wie ein ehemaliger Freund von mir, der Ausbeutung Anderer als Karrierebooster benutzt hat, der ab und an meinte Judenwitze seien lustig usw).

  7. Pfarrer Nolte erlaubt sich zu Wochenbeginn mal, RDL mal auf einen kleinen Widerspruch hinzuweisen.

    Gestern behauptete RDL noch, der “Souverän” hätte den Politschranzen und Parlamentsmaden einen “Arschtritt” verpasst. Heute soll umgekehrt das politische Personal am längeren Hebel sitzen und den “Souverän” entmündigen.

    RDL scheint unentschieden zu sein, wer Koch ist und wer Kellner.

  8. “es ist nur eine Frage der Zeit, bis im politischen Berlin wieder eine Bannmeile ums Bundestagsviertel die Debatte »bereichert«. ”

    #

    Verstehe ich nicht… Diese Bannmeile existiert doch längst? Deshalb war ja auch der inszenierte “Sturm auf den Reichstag) von Anfang an eine Farce, weil er aus einer direkt vor dem Reichstagsgebäude genehmigten Demo aus der rechten und “Reichsbürger”-Szene heraus erfolgte! Mitten drin im Bannkreis!

  9. Als ich an einem Wahlplakat der Grünen vorbeikam, auf dem sich ein durchgestrichenes Hackenkreuz befand und die Aufschrift, NAZIS STOPPEN, fühlte ich den Impuls, dieses Plakat zu zerstören, was ich aber natürlich nicht tat, obwohl ich mich als AfD Wähler diffamiert fühlte. Und ich überlegte auch schon, mich vor dem Anschauen der Nachrichtenhetzsendungen am Stuhl festzubinden, damit ich nicht noch den TV kaputt haue. Der vom Mainstream wegen Verharmlosung der SS zum Obernazi ernannte Maximilian Krah wurde verschämt versteckt. Dafür bestätigte Kevin Kühnert im “Talk Spezial” am 9.6.24 Alice Weidel auf ihre Nachfrage, dass er sie mit Nazi gemeint habe. Geschah ihr zu Recht. Aber Krah kam trotzdem dran. Sahra Wagenknecht meint dazu nämlich, das passe nicht auf Weidel, aber auf Maximilian Krah, der bestritten habe, dass alle SS-Mitglieder Verbrecher waren. Natürlich weiß sie, dass der Internationale Militärgerichtshof am 30. September 1946 die Personengruppe ausdrücklich von solchen Vorwürfen ausgenommen hatte, die “vom Staat auf solche Art in die Reihen der SS gezogen wurden, dass ihnen keine andere Wahl blieb und die keine Verbrechen begingen” Und davon gab es im letzten Kriegsjahr viele, auch Prominente. Das geben sogar Welt und Spiegel zu. Jetzt weiß ich endgültig, was von dieser Schlange zu halten ist. Wir haben eine neue Blockpartei. Der Volkmund sagt, wer anderen in der Nase bohrt, ist selbst das Schwein. Und als Variation sage ich, wer andere als Nazis beschimpft, ist selbst der Nazi! Und diese Nazis haben schon alles unterwandert und werden bis zum Endsieg kämpfen, selbst wenn sie zuerst von Frieden säuseln. Damit haben ja auch schon die Grünen die Wähler geködert.

    1. Das war nicht Kühnert, sondern Klingbeil mit dem dreisten NAZI-Geschwafel. Hoffentlich hat das für dieses A…gesicht noch juristische Folgen.

      Frau Weidel und die Afd kann ich allerding ebenfalls nicht ab.

    2. Sind sie jetzt selbst ein Nazi geworden durch ihren Text oder gilt das nur für die Linken? Sie können ja gerne mal ausführen was die AFD von den Nazis dermassen unterscheidet, dass man die unmöglich verwechseln kann. Das wäre Ihrer Sache sicher nützlicher als “selber Nazi”.

      1. Typisch Mainstreamer, das so zu verdrehen, um mich zu diffamieren. Stecken sie den Finger bitte in ihre eigene Nase. Aber auf ihre Scheinfrage antworte ich doch. Die AfD ist gegen den Krieg gegen Russland, den die BRD finanziell, mit Waffenlieferungen und Sanktionen grundgesetzwidrig führt, obwohl sie nicht angegriffen wurde, sondern ihre Existenz als vereinigtes Land den Russen verdankt und von ihnen wirtschaftlich gepampert wurde, und die AfD ist für Direkte Demokratie nach schweizerischem Vorbild und für die Umsetzung des Grundgesetzes. Also gegen den kriegslüsternen Pöbel, der glaubt, sich auf der ganzen Welt in jeden Konflikt einmischen zu müssen, und eine korrupte Parteiendemokratur und alles andere, für das sie und andere Grundgesetzschänder sind.

        1. Typisch Parteiendemokratur Kritiker, dem seine eigene Logik nicht mehr passt, wenn man sie auf ihn selbst anwendet. Aber immerhin haben Sie was geliefert. Ich erwiedere: “Nur von Innen können wir die NATO verändern” (Gauland). Kommt ihnen das bekannt vor vom “Marsch durch die Institutionen”? Und diese AFD, die so für direkte Demokratie ist, ist auch dadurch bekannt, dass es in Landesverbänden diskutiert wird wem man alles so das Wahlrecht entziehen soll? Als direktdemokratischer Schweizer kann ich Sie nur darauf hinweisen, dass sich unsere direktdemokratische Parteiendemokratur ebenfalls dafür hergibt die Ukraine so weit zu unterstützen wie es im Rahmen der Neutralität – und ein Bisschen darüber hinaus, wenn wir der SVP glauben wollen – möglich ist.

            1. Die sind nur keine Nazipartei weil sich outende Nazis nicht beitreten dürfen. Demokratie gut bis die an der Macht sind, dann ist Notstand angesagt.

        2. Guten Tag Torwächter, Kriegslüstern ist in D nicht das Volk, das Sie so verächtlich als “Pöbel” abtun, sondern bestimmte Politiker:innen im Kabinett und Bundestag.

          Und grundgesetzwidrig kann die Unterstützung der Ukraine nicht sein, denn wie Sie sicher wissen, bricht internationales Recht das nationale Recht.

  10. Der Staat leistet sich eine vieltausendköpfige Schlägertruppe mit dem Namen Polizei, die in den letzten Monaten zuverlässig durch besondere Brutalität gegen friedliche Demonstranten aufgefallen ist.
    Aber diese Gewaltexzesse sind völlig überraschend für die Massenmedien überhaupt kein Thema.

    1. Danke für den wichtigen Hinweis!
      Der schwarz gekleidete private Wachschutz (Polizei) der bezahlten Sprechpuppen (Regierung) wird gern vergessen.

  11. Nebst der Ohnmacht kommt noch obendrauf, dass die Politik Gewalt ausdrücklich befürwortet, wenn es die “Richtigen” trifft.

    So werden auf der einen Seite hier Proteste niedergeknüppelt (zb G-20 in Hamburg), während auf der anderen weitaus Schlimmeres verklärt wird (Euromaidan, Syrien).

    Israel darf zehntausende Frauen und Kinder abschlachten und sie als Tiere bezeichnen, das sei quasi legitim. Aber wehe jemand benutzt hier auch nur schon einen pro-palästinensischen Slogan, auf den/die wird sofort mit struktureller Gewalt eingedroschen (cancel “culture” etc). Da erleben einige nun am eigenen Leib worüber sie sich bei den “Covidioten” noch gefreut haben.

    Ich glaub es war Der Spiegel, der insinuirte das Fico quasi mitschuldig war am Attentat gegen ihn, bloss weil er geopolitisch leicht ausschehrte. Die “Lustrationen” in der Ukraine wurden hier beklatscht.

    Gegner werden regelrecht vernichtet. Ich finde zb Alex Jones auch ein rassistisches Arschloch, aber eine Strafzahlung von 1.5 Mia $ ist Existenzvernichtung, sonst nichts. Auf der anderen Seite ist Xenophobie aber kein Problem, mit dem Schikaneren von zb Russen kann man Karriere machen.

    Sowas geht nicht einfach spurlos an einer Gesellschaft vorbei. Man sieht, Gewalt in egal welcher Form ist legitim, sofern man sich damit durchsetzt. Die Politschranzen haben den Nährboden für ihre geheuchelte Anteilnahme selbst zubereitet. Andere dürfen nun ernten was sie gesät haben.

  12. Wenn sich jemand Sorgen um die Wettbewerbsfähigkeit machen will, sollte er FDP wählen, die wissen wie das geht. Kriegstüchtig UND wettbewerbsfähig.

  13. Das wundert alles nicht und ist mehr als nur verständlich. Denn seid Gerhard Schröder ( SPD ) gilt:
    1.) Entrechtung des Souveräns ( Otto Normalsteuerzahler ) am Arbeitsmarkt in noch nie da gewesenem Ausmaß durch die “Agenda 2010”. Aushebelung verschiedenster Gesetze.
    2.) Würdiger Wohnraum ist für Otto Normalsteuerzahler unbezahlbar. Steigerungen der Lebenshaltungskosten insgesamt koppeln sich von der Lohn- / Gehaltsentwicklung ab.
    3.) Systematische Vernichtung von Arbeitsplätzen im Zuge der neoliberalen ‘Revolution’.
    4.) Reiche werden immer reicher; Arme immer ärmer. Umverteilung von unten nach oben. – DAX steigt astronomisch; Reallöhne sinken astronomisch.
    5.) Zunehmende Bevormundung / Arroganz seitens Politik ( insbesondere BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ) gegenüber dem Otto Normalmenschen.

    6. Und das Tollste zum Schluss: Altersarmut. Per Newsletter teilte mir “DGB sozialpolitik aktuell Nr. 6 | 2024” seine ‘Errungenschaften’ hinsichtlich Rente und Krankenhausreform mit. Ich antwortete am 04.06.2024 um 18:21 Uhr:

    “Guten Tag,

    guuut, dass Sie nicht „heureka“ gerufen haben, guuut, dass es nicht passiert ist. „Rentenniveau der gesetzlichen Rente auf mindestens 48 Prozent“: Das nennen Sie „heureka“? Ihnen ist offenbar gar nicht gut.

    „[…] und das dafür notwendige Geld werden sich die Beschäftigten unter anderem bei den Arbeitgebern und Vermögenden holen müssen.“ Aha, „holen müssen“. Und Sie glauben allen Ernstes, die „Arbeitgeber und Vermögenden“ geben das so einfach? Ja, genau, Arbeit-Geber, freiwillig per Überweisungsauftrag! – Alle Verwaltungsapparate müssen gewaltigst schrumpfen, das Beamtentum muss abgeschafft ( da von vor-vor-gestern ) und das vollkommen ungerechte Ungleichgewicht zwischen Beamtenpensionen und Renten beseitigt werden. Darüber einmal in Grundzügen nachgedacht? Denn Otto Normalverdiener muss das ebenfalls finanzieren samt exorbitant steigender Pensionskosten. Nur so am Rande! Oder beherrschen Sie noch nicht einmal die vier Grundrechenarten? – Oder sind Sie alle selber Beamte, Gewerkschaftsbeamte? Denn daraus resultieren mentale Unwuchten!
    Ferner: Haben Sie einmal vielleicht eventuell erwogen, wie sich die Lebenshaltungskosten insgesamt ( Miete / Energie / sonstige ) in den letzten Jahren überproportional nach oben entwickelt ( von der Lohnentwicklung abgekoppelt ) haben – und drastisch weiter nach oben entwickeln werden? ( Die überproportional steigende Staatsverschuldung nicht mitgerechnet! Sie wissen schon, dass Krieg ist???? ) Da kommen Sie mit 48% brutto gar nicht weit. Oder haben derlei Überlegungen vor lauter selbstverliebtem Fast-Heureka-Jubel bei Ihnen irgend keinen Raum?
    Was Sie hier veranstalten, ist das Schönreden von Altersarmut! Ist das Konditionieren des Otto Normalverdieners auf Altersarmut qua Naturgesetz, Sie verstehen.

    Sie machen sich zu Erfüllungsgehilfen des Kapitals. Herzlichen Glückwunsch!

    „Krankenhausreform […] Webfehler […] Unwucht […]“. Das ist noch nicht einmal ein Reförmchen. Und nein, kein „Webfehler“, keine „Unwucht“, sondern asozial, und zwar in höchstem Maße. Sie schreiben weiter: „Die Bundesregierung belastet die Beitragszahler*innen der GKV mit 9,2 Milliarden Euro.“ Aha, „heureka“, kommt on Top! Hier machen Sie sich zum Erfüllungsgehilfen der „Bertelsmann Stiftung“. Das nur am Rande.

    Wollen Sie den geneigten Leser verarschen? Haben Sie alle den sozialen Verstand verloren oder abgegeben?

    Kein Gruß […]”

  14. “Demokratie: Ein Monolith”

    Wenn eine Institution die als Symbol für Demokratie stehen soll ein Gehirn teilen muss, aber doch jeder vom Wähler legitimierte in dieser, ein eigenes Konto führen darf ..
    Muss da immer an DDR Gefängnisse denken, ND als Pressorgan einer Partei gab es da kostenlos, während eine JW es nur gegen Bares gab o(

  15. Ich hoffe diese Gesellschaft geht unter.
    Denn, alle verantwortlichen und deren Funktionselite gehören für immer eingesperrt!

  16. „Natürlich ist Gewalt auch dann kein adäquates Mittel.“
    Ein Mantra. Wann wäre sie denn Adäquat?
    Da oben hat sich ein Tumor von Schwerverbrechern einbetoniert, die ihre Verbrechen gegen jeden und das Land unentwegt fortsetzen, deretwegen Deutschland in einem Völkermord verstrikt ist und deretwegen mittlerweile sogar Atomwaffeneinsatz gegen Deutschland droht. Dieser Tumor ist mit politischen Mitteln nicht mehr zu entfernen, schon gar nicht rechtzeitig genug, das Land vor seiner Zerstörung zu retten. Wenn das keine notwehrfähige Lage ist, dann gibt es eine solche gar nicht.

    1. Dummerweise gibt es kein Notwehrrecht an dieser Stelle. Der Art. 20 (4) GG ist nicht mehr als eine Rechtfertigung für die Zeit nach einer erfolgreichen Revolution. Die Alternative ist, diese Leute abzuwählen, dafür gibts bisher aber zu wenig Leute die selbst denken statt Propaganda zu reproduzieren beim Versuch zu denken.

      1. Die Revolution ist soviel ich weiß wohl verboten…so’n Pech aber auch.
        Obwohl ich noch eine gültige Bahnsteigkarte hab….

        1. Vielleicht sollte man Napoleon oder war’s Lenin nochmal ex-humieren, aber wie einer von beiden schon richtig bemerkte, hat das mit den Deutschen eh keinen Zweck…. 😉

          Wie man an Fico sah, dürfte wohl jeder Politiker in einem NATO-Mitgliedsstaat, der das Narrativ und die Direktive aus Washington anzweifelt und in Frage stellt sich ziemlich schnell in einer Position befinden, bei der man die Radieschen von unten beim wachsen beobachten kann.
          Ich erinnere auch an die 70er und 80er, als diese NATO-Stay-behind Truppe “Gladio” bzw. “Wehrsportgruppe Hoffmann” noch aktiv war. In Bologna und in München kann man sich noch gut an diese rechten NATO-Jünger erinnern….

    2. Sehe ich genauso. Mit demokratischen Wahlen werden wir nichts wesentliches ändern, der einbetonierte Tumor kann sich nur durch Wahlmanipulationen an der Macht halten und wird deshalb wahre demokratische Strukturen zu zerschlagen wissen. Feaser, Paus, Haldewang, etc., sind schon fleißig am Werk …

    3. Würde der Deutsche mit Mistgabeln in der Hand auf’s Parlament zustürmen, gäbe es trotzdem keine Revolution. Vor’m Reichstag steht ein Schild auf dem Rasen:

      Rasen betreten verboten!
      Der Oberbürgermeister

    4. Lieber als Bestätigungen wäre mir eine Antwort der Mantra-Vorträger, hier Herrn De Lapuente. Wann halten sie Volkes Gewalt gegen die Verursacher, gegen die Staats- und Landesverräter und -zerstörer für gerechtfertigt? Das Problem ist ja, das uns die Zeit davon läuft.
      Nicht, das ich glaube, das rechtzeitig überhaupt eine nennenswerte Menge an Gewalt bereit stünde, wir tun einfach mal so.

      1. Diese Antwort wird nicht kommen. Denn auch den meisten Blogbetreibern/Autoren geht es meiner Erfahrung nach i.d.R. nicht um Austausch/Kommunikation, sondern nur darum, ihre Gedanken/Meinungen zu äußern. Und wenn dann in seltenen Fällen doch mal etwas kommt, dann sind es häufig 1-Wort-Sätze, Belehrungen, etc. Selbst ad-hominem-Bemerkungen sind nicht so selten.
        Ich schätze den Inhalt mancher Artikel durchaus, doch ist die Dialogbereitschaft der meisten Autoren m.E. in etwa genauso groß wie im MS. Und das macht dann vieles Gesagte/Kritisierte unglaubwürdig, wenn man selber nicht bereit ist, sich an die eigenen bzw. geforderten Prinzipien zu halten.

        1. Nun, es reichte ja, die quasi selbstgestellten Fragen auch gleich selbst zu beantworten. Ein weiterer Absatz hätte genügt, zwei, drei Sätze, wann es eben genug ist. Nun gut, X ist falsch, weil Xse falsch sind.

          1. Tja, man sollte nicht zu hohe Ansprüche haben…😉
            Wie ich schon mal schrieb : ich lese solche Seiten wie diese nicht überwiegend wegen der ‘bravourösen’ Artikel, sondern eher wegen der (zumindest teilweise) interessanten Kommentare.

  17. Wenn ich mir die Wahlplakatslogans so ansehe, wundere ich mich, dass nicht alle vernichtet wurden. Denn alle Plakate haben Themen angesprochen, die mit dem, was das zu wählende Parlament tut, gar nichts zu tun haben. Da war von Starker Stimme für Deutschland, Bayernvertretung in Straßburg, Nazis raus, mehr Sicherheit für Europa … die Rede. Dabei ist das EU-Parlament eine größere Quasselbude als es das Paulskirchenparlament von 1848 je war. Wenn die Kommissare in Brüssel Politik der Lobbyisten beschließen, winken die Parlamentarier in Straßburg das bloß ab.

    1. Was ist eigentlich schlimmer? Beim Ankleben eines Wahlplakats Oma Courage ins grimassierende Antlitz blicken zu müssen… oder vorm Ausrollen eines solchen Plakats durch ein paar Watschen an eben diesem Anblick gehindert zu werden? Frage für einen Freund…

  18. Jedes Regime kann letztendlich seine Macht nur praktizieren wenn es genügend willfährige Büttel gibt.
    Die Angriffe auf Wahlhelfer sind insofern eine Beschneidung der Macht des Regimes, denn “Bestrafe Einen, erziehe Hundert” funktioniert nicht nur von oben nach unten.

    Als während der Coronazeit ein Tankstellenwart sein Beharren auf das Tragen einer Maske mitten in der Nacht mit dem Leben bezahlte, wurde das Coronaregime plötzlich etwas leiser.

    Mehr will ich dazu gar nicht sagen……

    1. Dem kann ich so nicht ganz zustimmen.
      Ich denke, daß den allerwenigsten Menschen – wenn man sie ihrer eigenen Natur gemäß leben lässt – an Gewalt gelegen ist. Es muss i.d.R. (und eben mit Ausnahmen) schon eine Menge passieren, bis es zu einem ‘Ausbruch’ kommt, gerade in einer Gesellschaft/Kultur wie der unseren, in der man jegliche Form von natürlicher Aggression unterdrückt und tabuisiert. Und gleichzeitig in verlogenster und heuchlerischster Art und Weise von irgendwelchen ‘Werten’ und Moral faselt (übrigens sehr schön im Film “Das weiße Band” dargestellt).
      ” kann aber nachempfinden wie es Leuten geht die sich in ihrer Ohnmacht nicht mehr anders zu helfen wissen.”
      Wieso muss es unbedingt ein Gefühl der Ohnmacht sein ? Das ist mir zu abstrakt und theoretisierend. Wenn jemand mich immer wieder angreift (das in allen Einzelheiten auszuführen, würde den Rahmen dieses Kommentars deutlich sprengen), meine Grenzen wiederholt missachtet und auch jegliche Hinweise darauf übergeht, dann meditiere ich ein bißchen und versuche, das auszudiskutieren ?
      Was hat denn ein solches Verhalten in den letzten Jahren gebracht ? Die entsprechenden Protagonisten machen mit ihrem Wahnsinn weiter ohne Rücksicht auf Verluste und lachen sich dabei noch ‘nen Ast.
      Nein, dem Einhalt zu gebieten, hat in meinen Augen nichts mit Gewalt zu tun, sondern mit Grenzen setzen.
      Und das werden Sie nicht mit irgendwelchen Petititionen (da ist der Name ja schon Programm : man tritt als ‘Bittsteller’ auf) o.ä. erreichen.
      Man müsste den Begriff der Gewalt vielleicht auch erstmal klären. Denn in meinen Augen ist das, was Politik, Medien, etc. v.a. in den letzten Jahren (aber eigentlich auch schon seit sehr langer Zeit) ausgeübt haben, das viel größere Maß an Gewalt.
      Ich gebe Ihnen vielleicht insofern recht, daß von mir initiativ keine Gewalt ausgehen wird. Alles mit mir machen lasse ich allerdings auch nicht. Ich hab’s nicht so mit dem Wange hinhalten.

  19. Nochmal in aller Deutlichkeit zum mitschreiben: “Wenn wir die herrschende Klasse, deren Funktionselite und die kapitalistischen Strukturen nicht alle beseitigen, werden wir untergehen.
    Denn, nur dann bestünde überhaupt erst die Möglichkeit etwas besseres zu erschaffen!

  20. “…oder wahlweise Menschen als »gefallene Engel aus der Hölle« bezeichnet, weil die sich für eine diplomatische Lösung in Osteuropa einsetzen.”

    Ist das nicht genau die Form verbaler Gewalt, die den Bürgern von den Politikern immer vorgeworfen wird? Wenn von “Beleidigungen” und “Pöbeleien”, denen Politiker ausgesetzt seien, vom Rednerpult und in Mikrofone schwadronniert wird?

  21. Lumpenpazifist hast Du noch vergessen.

    Politiker dürfen ungehindert pöbeln, das Volk nicht.
    Hier wird wieder deutlich gezeigt wer Herr und wer Kellner ist.

  22. Ist es keine Gewalt wenn man junge Leute zwingt in den Krieg zu ziehen um sich für die Elite zu opfern?
    Ist es keine Gewalt wenn man zu den Waffen ruft?
    Ist es keine Gewalt wenn man Waffen liefert mit denen Menschen umgebracht werden?

    Von welcher Gewalt reden wir?

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