
Die USA sind besessen von der Vorstellung, die mächtigste Nation der Welt zu sein und die Regeln zu bestimmen. Die Zeit ist gekommen, in den Spiegel zu schauen und die Posse zu erkennen. Ein Kommentar.
Am 14. Juli habe ich im Overton Magazin einen Kommentar publiziert, der einigen Staub aufgewirbelt hat: »Aufruf an die russische Regierung: Думайте по-другому!«
Ich danke den Leserinnen und Lesern für ihre zahlreichen Kommentare. Es war ein geistreicher Disput. Mein Appell an die russische Regierung, den Angriff auf die Ukraine abzublasen, sich konstruktiveren Aufgaben zu widmen und auf die diplomatische Wirkung ihrer 6.000 Atomsprengköpfe zu vertrauen, ist überwiegend kritisch aufgenommen worden.
Die vorherrschende Meinung im Forum lässt sich etwa wie folgt zusammenfassen: Der ukrainischen Regierung und dem Westen sei nicht zu trauen. Russland habe alles in seiner Macht stehende getan, um den Konflikt diplomatisch zu lösen. Ein Nachgeben Russlands würde als Schwäche ausgelegt werden und sehr wahrscheinlich noch größere Aggressionen gegen »das Reich des Bösen« entfesseln. Trotz der massiven und anhaltenden Unterstützung der Ukraine durch den Westen habe Russland gute Chancen, seine Sicherheitsinteressen mit militärischen Mitteln im Alleingang durchzusetzen.
Vielleicht wird es dem Kreml tatsächlich gelingen, die ukrainische Regierung zur Kapitulation zu zwingen und die NATO dauerhaft aus der Region zu verscheuchen. Für die NATO wäre dieses Ergebnis die größte Blamage ihrer Geschichte. Dass sich das mächtigste Militärbündnis der Welt am Ende dem Willen seines Erzfeindes beugt, kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber wahrscheinlich liegt das an meiner begrenzten Vorstellungskraft.
Eckwerte der amerikanischen Sicherheitsstrategie
Ich möchte auch einen Appell an die amerikanische Regierung richten:
Restore trust and mind your own business!
Wer wissen will, wie sich die USA ihre Beziehungen zur Welt vorstellen, liest am besten ihre National Security Strategy vom Oktober 2022. Auf der letzten Seite 48 findet man die zentralen Aussagen in der »Conclusion« (Passagen übersetzt von Deepl):
- Wir werden unsere Rivalen bei der Gestaltung der internationalen Ordnung ausstechen und gleichzeitig die gemeinsamen Herausforderungen angehen, einschließlich Klimawandel, Pandemievorsorge und Ernährungssicherheit, die die nächste Phase der Menschheitsgeschichte bestimmen werden.
- Wir werden die Demokratie in der ganzen Welt und die multilateralen Institutionen stärken, während wir in die Zukunft blicken, um neue und faire Spielregeln für neue Technologien, Cybersicherheit, Handel und Wirtschaft festzulegen. Und wir werden all dies und noch viel mehr tun, indem wir unsere beträchtlichen Vorteile und unsere beispiellose Koalition von Verbündeten und Partnern nutzen.
- Bei der Umsetzung dieser Strategie werden wir unseren Ansatz ständig überprüfen und neu bewerten, um sicherzustellen, dass wir dem amerikanischen Volk am besten dienen.
- Wir werden uns von der unbestreitbaren Tatsache leiten lassen, dass die Stärke und Qualität des amerikanischen Projekts im eigenen Land untrennbar mit unserer Führungsrolle in der Welt und unserer Fähigkeit, die Bedingungen der Weltordnung zu gestalten, verbunden ist.
- Indem wir unsere diplomatischen Beziehungen nicht nur zu unseren demokratischen Verbündeten, sondern zu allen Staaten, die unsere Vision einer besseren Zukunft teilen, vertiefen und ausbauen, werden wir Wettbewerbsbedingungen mit unseren strategischen Rivalen entwickelt haben, die unseren Interessen und Werten förderlich sind, und den Grundstein für eine verstärkte Zusammenarbeit bei gemeinsamen Herausforderungen legen.
- Indem wir unsere nationalen Stärken nutzen und eine breite Koalition von Verbündeten und Partnern um uns scharen, werden wir unsere Vision einer freien, offenen, wohlhabenden und sicheren Welt vorantreiben, unsere Konkurrenten ausmanövrieren und bedeutende Fortschritte bei Themen wie Klimawandel, globale Gesundheit und Ernährungssicherheit erzielen, um das Leben nicht nur der Amerikaner, sondern der Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern.
Ich fasse die Nationale Sicherheitsstrategie von Präsident Biden in einem Satz zusammen:
»Weltherrschaft ist das Fundament unserer nationalen Sicherheit.«
Biden hielt am 12. Juli eine Ansprache am NATO-Gipfel in Vilnius. In Übereinstimmung mit seiner Sicherheitsstrategie zitierte er den Teleprompter so: «The world’s changing. We have a chance to change dynamic. That’s why I’ve been so focused as president on rebuilding and revitalizing the alliances that are the cornerstone of American leadership in the world.»
Die Strategie der Vereinigten Staaten, ihren Weltherrschaftsanspruch mit dem Ausbau von Allianzen abzusichern, mag in den Büros der amerikanischen Think Tanks euphorische Gefühle erzeugen. Das Problem ist: Die Welt ist zu divers, zu multipolar und zu komplex für eine unipolare Weltordnung. Das wird einem sofort klar, wenn man ein paar elementare Fakten rekapituliert.
- Die USA gaben 2022 877 Milliarden Dollar für Rüstung aus. Das entspricht rund 40 Prozent der globalen Rüstungsausgaben. Es gibt 195 Länder auf der Welt. Wenn ein einziges Land fast gleich viel für Waffen ausgibt wie die restlichen 194 Länder, ist dieses Land offensichtlich die mit Abstand größte Bedrohung für die Sicherheit der Weltbevölkerung und den Weltfrieden.
- In den USA wohnen 4,3 Prozent der Weltbevölkerung. Mit Kanada und Europa zusammen sind es 14 Prozent. Die BRICS-Staaten bringen es zusammen auf rund 42 Prozent. Mit welchem Recht nimmt eine kleine Minderheit der Weltbevölkerung für sich in Anspruch, den großen Teil der Weltbevölkerung zu dominieren?
- Das natürliche Habitat westlicher Werte ist der Westen. Daraus ergeben sich zwei Fragen: Was haben diese Werte ausserhalb ihres natürlichen Habitats zu suchen? Es ist wie mit der Fauna und Flora: Was ungebeten in fremden Habitaten auftaucht, gilt als »invasiv«. Zweite Frage: Wie exportfähig sind westliche Werte, die nicht mal der Westen selber glaubwürdig praktiziert?
Fassen wir die Bedeutung dieser Fakten zusammen: Die amerikanische Sicherheitspolitik ist notorisch aggressiv, durch und durch neokolonialistisch, kulturell übergriffig und moralisch ohne jede Autorität. Statt sich auf die Selbstverteidigung zu beschränken, stiftet sie Unruhe in der Weltgemeinschaft. Die amerikanische Sicherheit geht per Definition auf Kosten der Sicherheit anderer Nationen.
Eine Sicherheitsstrategie, die sich einzig und allein an den Machtansprüchen eines offensichtlich soziopathischen Hegemons orientiert, kollidiert in eklatanter Weise mit dem Geist der UN-Charta, zu der mir spontan folgende Stichworte einfallen: Frieden, Zusammenarbeit, Respekt vor der Souveränität, Menschenrechte, Völkerverständigung, Multilateralismus.
Wenig bis nichts davon findet sich in der Umsetzung der amerikanischen Sicherheitsstrategie wieder. Die USA mischen sich überall ein, wo sie ihre Hegemonie bedroht sehen. Sie verursachen internationale Krisen, sei es mit Geheimdienstoperationen, Propaganda, Sanktionen, Waffenlieferungen oder militärischen Operationen. Die USA sind immer im Krieg, wenn nicht offen, dann verdeckt. Die halbe Welt kann ein Lied davon singen. Darum haben die USA das Vertrauen in großen Teilen der Welt verspielt. Sie können ihren Einfluss nur noch geltend machen, indem sie korrupte Eliten kaufen oder Gewalt ausüben.
Wem die UN-Charta etwas bedeutet, kann sich unmöglich hinter der Sicherheitsstrategie der Amerikaner versammeln. Die UN-Charta und die amerikanische Sicherheitsstrategie schließen sich gegenseitig aus. Gruß an Brüssel.
Was die NATO betrifft: Die NATO ist Verrat an der UN-Charta, denn ihr Zweck ist Beihilfe zur Umsetzung der amerikanischen Sicherheitsstrategie.
Ich komme zum Schluss.
Die dringendste Massnahme, um das verlorene Vertrauen in die westlichen Werte ansatzweise wiederherzustellen, wäre ein ernsthafter Versuch der USA und ihrer Verbündeten, den Krieg in der Ukraine zu beenden statt ihn mit endlosen Waffenlieferungen zu verlängern.
Ich rufe die amerikanische Regierung deshalb auf:
Restore trust and mind your own business!
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Restore trust and mind your own business!
ob das die Wolfowitz´s, Nuland´s, usw interessiert, bezweifle ich…
die müssen erst auf dem eigenem Kontinent eine Katastrophe biblischen Ausmaßes erfahren um zu Besinnung zu kommen…
Denkst du dabei an eine Heuschreckenplage? 😱
Da schlummert so ein Vulkan in den Rockys, nennt sich Yellowstone. Der ist eigentlich längst überfällig. Wenn der ausbrechen würde, wäre die gesamte USA mit 10cm Asche bedeckt und die Klimaerwärmung – äh, ich meine natürlich die ErdERHITZUNG – könnten sich die grün-woken Spinner dann wohin schmieren. Das würde natürlich auch Europa und Asien betreffen, aber die USA wären erst einmal für ne Weile mit sich selbst beschäftigt und hätten keine freien Valenzen mehr, weltweit Kriege anzuzetteln und auf dem Boden anderer Völker auszutragen….
Killing IS their business! ^^
Ach naja, USA verlieren nie, bzw. können Alles für einen Sieg verkaufen. Selbst die peinliche Flucht aus Afghanistan. Die werden sich sicherlich auch Begründungen einfallen lassen, weshalb ein solches Szenario ein Geniestreich der USA sein soll. Denkbar wäre, dass Biden, oder sein Nachfolger sich einfach als „Peacemaker“ inszeniert und sich die Schlüsselrolle bei der „Beendigung des Krieges“ auf die Brust klatscht.
Wie einst Kissinger, der Kriegsverbrecher, der mit dem Nordvietnamesen Lê Đức Thọ den Friedens-Nobelpreis bekam, den dieser allerdings ablehnte.
schon lange her das jemand den Friedensnobelpreis erhielt der sich wirklich für Frieden einsetzte.
„Die USA … … können Alles für einen Sieg verkaufen.“ Ein wahres Wort, das das US-System besser kennzeichnet als vieles andere. Und, am wichtigsten: es wird ihnen auch von einem großen Teil der Menschheit abgenommen. Es betrifft nicht nur militärische Niederlagen, die zu Siegen werden, es betrifft vor allem interstaatliche Beziehungen, die als Partnerschaften oder Freundschaften verkauft werden, obwohl sie das Gegenteil sind.
Wir sind wieder beim Thema Aufklärung und Medienarbeit. Wäre da nicht so unedlich viel im argen, dann wären die Vereinigten Staaten heute eine eher einsame Nation in der Welt.
Mit Aufklärung und Medienarbeit (die diesen Namen verdient) fängt die Problembewältigung an. Alles übrige, vor allem gewonnene oder verlorene Kriege, sind der falsche Weg.
„Und, am wichtigsten: es wird ihnen auch von einem großen Teil der Menschheit abgenommen.“
Das denke ich nicht, dieser Aberglaube beschränkt sich (inzwischen) nur noch auf einige westlichen Länder. Das man in dschland diesen Eindruck gewinnen kann, is klar, bei den MSM.
Die in diesem Artikel beschriebene machtpolitische Funktion des amerikanischen Staates sehe ich grundsätzlich ebenso. Allerdings fehlt hier die Funktion der amerikanischen Politik für das nationale und auch internationale Kapital. Anders ausgedrückt: Die USA und ihre „Verbündeten“, die man eher „Angebundene“ nennen müsste, sind der politisch-militärische Vollstrecker des Kapitals.
Diese Tatsache macht Appelle, auch wenn sie noch so gut gemeint sind, eigentlich obsolet, insbesondere dann, wenn sie sich an Personen wenden. Denn die Grundlinien der Politik werden im Interesse des Kapitals auch dort festgelegt, wo die Machtzentren des Kapitals sind. Die Regierungspolitik setzt sie nur noch in konkrete Handlungen um.
Dies ist keine Ideologie sondern geschichtliche Tatsache.
Deine Idee möchte ich bezweifeln. Sie ist bestimmt nicht ganz falsch, denn „das Kapital“ – wer immer das ist – hat in diesem und vielen Ländern bestimmt was zu sagen. Ob aber alle nach seiner Pfeife tanzen, glaube ich nicht.
Ich kann mit deiner Idee nämlich keine Antwort auf die Frage finden: Warum lässt sich das deutsche und europäische Kapital mit diesem unsäglichen Krieg die Bedingungen seines erfolgreichen Wirtschaftens zerstören? Warum gibt es keine Gegenwehr, sondern nur den Plan, sich zurückzuziehen und in andere Länder auszuweichen?
Naja es lässt sich ja nicht zerstören, geht einfach dahin wo die Bedienungen besser sind. Nach USA.
Und wer nicht spurt, wird ausgeschaltet.
Wer erinnert sich noch an Herrhausen?
Er propagierte ja nicht nur einen gemeinsamen Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok (und hiermit das erste mal sich zum Todfeind der USA gemacht), sondern plädierte auch öffentlich und mehrfach für einen Schuldenerlass für Dritte Weltländer, was der DB einen Vorteil gegenüber den angelsächsischen Banken verschafft hätte, die die meisten Kredite an Dritte Weltländer vergeben hatten.
Als Josef Ackermann während eines Interviews eine ähnliche Idee ansprach und gefragt wurde, ob er sie umsetzen würde, antwortete er nur, dass er kein Interesse daran habe, dass es ihm wie Alfred Herrhausen gehen würde.
Das deutsche Kapital ist überflüssig wie ein Kropf und dreht sich
wie eine Wetterfahne dahin woher die Profite pfeifen. Die Anteilseigner
der deutschen DAX Unternehmen sitzen zum drößten Teil in den USA,
Israel und Saudi Arabien. Mittelständische Unternehmen wurden von
den Chinesen übernommen. Bis auf Frankreich, dass noch etwas auf seine
Unternehmen zählt und sie vor Übernahmen schützt, sieht es in den
anderen Ländern ähnlich aus. In den USA gibt es super Milliardäre
die sich teilweise zusammengeschlossen haben. In Vermögensverwaltungen
wie Blackrock. Sie haben durch ihre Geldmacht das Millitär und die Politik
der USA, fest in ihren Händen und bestimmen was die USA innen- und
aussenpolitisch macht.
mit wieviel Prozent sitzt Blackrock in den Dax-Konzernen? Und Blackstone, Vanguard, Goldman-Sachs usw.? Habeck vergräzt unsere Familienunternehmen und macht die deutsche Wirtschaft kaputt. Und die EU-Kommission? Lässt sich von Blackrock beraten, begünstigt US-Konzerne. Wir sind de facto eine Kolonie, unsere Politiker sind abhängig. Jeder Versuch des Widerspruchs wird abgestraft, früher oder später. Die Dienste wissen alles, Kanzlerhandy wird abgehört etc.. So ist das „unter Freunden“.
Neue Diktatur im Wertewesten:
Die „Grün,Rot-Gelbe Suppe“ will die Reisefreiheit erneut beschränken!
Systemkritischen Bürgern soll der Reisepass entzogen werden, Fluglinien,Banken sollen dabei helfen !
N.Farage wurden alle Konten aufgekündigt – seine pol.-Ansicht NICHT mit den Werten der Bank vereinbar.
Banken sind Teil der politischen Kaste!
Und die Krönung: allen seinen Verwandten wurden die Konten ebenfalls gekündigt.
Bei Gegenmaßnahmen müssen wir jetzt auch die ganze Familien von Soros,Gates u.a. in Betracht ziehen.
Ich schrieb schon vor Monaten: wenn ich der Sohn von Schwab wäre – hätte ich diesen schon lange eigenhändig
erwürgt. Folgerichtig sind die Familienmitglieder MITSCHULDIG an den Verbrechen gegen die Menschlichkeit
seiner Eltern!!
Bei Behauptungen dieses Kalibers wären irgendwelche Belege in Gestalt von nachvollziehbaren Links recht nützlich, um Glaubwürdigkeit herzustellen.
Wann ein Reisepass entzogen werden kann, steht im Passgesetz. Da ist im § 8 geregelt, dass jene Gründe, die im § 7 (1) als Versagensgründe für einen Reisepass aufgeführt sind, auch zum Entzug eines solchen herangezogen werden können. Diese elf Tatbestände kann man – wie in Deutschland bei Gesetzen allgemein üblich – öffentlich nachlesen. Der Grund „Systemkritik“ ist nicht dabei, aber ich will gerne zugestehen, dass es solchen Oberdemokraten wie einem Habeck möglich sein könnte, aus den Gründen, die unter 1 bzw. 10 im § 7 (1) StGB aufgelistet sind, einen Versagensgrund für einen Systemkritiker zu halluzinieren. Dafür müsste er dann allerdings auch noch einen Richter finden …
Nigel Farage wurden bei der Privatbank Coutts die Konten gekündigt. In diesem erlauchten Haus kann man nur Kunde sein, wenn man mindestens mit einer Mio. Pfund dort investiert ist oder mindestens drei Mio. Pfund an Ersparnissen da herumliegen hat, so die Recherchen von BBC und Financial Times. Er hat wohl die Grenzwerte unterschritten und bekam die Kündigung, versehen mit einer mehrmonatigen Kündigungsfrist.
Tja, da muss er halt mal ein bisschen Geld verdienen, der Gute. Jetzt, wo sein Land nicht mehr unter der Knute der EU zu leiden hat, wird das doch sicherlich kein Problem sein für einen großartigen Macher wie Nigel Farage, oder?
tl;dr:
Ihre Meldung ist ungefähr so hilfreich wie jene neulich, mit der uns allen Ernstes mitgeteilt wurde, die Hessische Landesregierung hätte Impfverweigerer verhungern lassen wollen. Sie entziehen sich mit solchen Schoten einfach nur selbst jegliche Glaubwürdigkeit. Aber Glückwunsch: Offensichtlich haben Sie und Ihresgleichen mit dem Overton-Magazin das nächste Forum erfolgreich okkupiert.
Umbhaki, ich würde es liebend gern begrüßen, wenn Sie das 1X1 der Gesetze auch mal sooo kritisch
betrachten würden.
Ich würde sagen, sie durchforsten das Netz – dann werden sie auch fündig. Fangen sie bei
„Freie Welt “ an.
Übrigens die vorgenannte „Suppe“ will keinen Richter finden – sondern den Richtern vorgeben, wie sie
zu entscheiden haben. Was bereits hinlänglich bekannt, wenn sie mit der Arbeitsweise der Justiz
vertraut sind.
MfG
Allein schon der Begriff amerikanische „Sicherheitsstrategie“ ist eine bewusste Täuschung. Die USA wurden und werden von niemandem bedroht, sodass eine derartige Strategie unsinnig ist.
Die USA erklären jeden Widerstand gegen ihre Dominanz und Ausdehnungsstrategie zum Angriff auf die USA. Darum ist jede Hoffnung wie auch Apelle an die Vernunft der Regierung gleich dem Mondanbellen.
Die einzige Hoffnung, dass die Situation nicht in einem nuklearen Inferno endet, ist mit China und Russland gegeben, jedoch nicht in en einer Verhandlungslösung, die in Minsk 3 enden würde.
Bis jetzt hält die Hoffnung, die aber, man kann diese Realität bedauern, zur Zeit nur in einer militärischen Mauer gegen den Westen aufrecht erhalten werden kann. Das ist in gewisser Weise die Wiederholung der Maßnahmen von 1961, nur mit anderen Akteuren.
Wer auf ein Einlenken Rußlands und Chinas hofft, argumentiert für die freie Bahn der Eroberung dieser Länder durch den vereinten Westen. Wehrt euch nicht, laßt sie euer Land, also die dann versklavte Bevölkerung, ausrauben. Widerstand ist zwecklos.
Daß dann in den betroffenen Ländern unweigerlich ein Bürgerkrieg ausbrechen würde, negiert man einfach. Der würde jedoch totsicher den 3. Weltkrieg auslösen, den man zu verhindern vorgibt.
„Wir werden uns von der unbestreitbaren Tatsache leiten lassen, dass die Stärke und Qualität des amerikanischen Projekts im eigenen Land untrennbar mit unserer Führungsrolle in der Welt und unserer Fähigkeit, die Bedingungen der Weltordnung zu gestalten, verbunden ist.“
Da besteht doch noch Hoffnung, wenn „die Stärke und Qualität des amerikanischen Projekts im eigenen Land“ den Maßstab abgibt für den Erfolg als Weltenherrscher.
„Restore trust and mind your own business! “
Oh ja, das waere schoen aber leider gehoert das genau so ins Reich der Fantasie, wie der Artikel heute Morgen von Dagmar Henn auf RT….
„Es gaebe exakt eine Option, die sich im Instrumentenkoffer des Westens befindet, es bräuchte eine weitere Farbrevolution in der Ukraine.
Die USA könnten erklären, sie hätten immer gesagt, die Entscheidung des ukrainischen Volkes zu respektieren, also respektierten sie auch diese. Sie könnten das mit einem Ausdruck größten Bedauerns äußern!, aber im Umfeld der westlichen Propaganda wäre das kein Bruch und keine Niederlage, und gegenüber den Ländern des Südens hätte man zumindest so getan, als sei man für den Frieden, der einem derart in den Schoß gefallen ist. “
Den US Falken traue ich alles zu, auch einen neuen Putsch!
Den Falken traue ich alles zu …..
Dann wollen wir mal hoffen, dass der Actor in Kiew das auch berücksichtigt. Er sollte auch das Schicksal so mancher Potentaten, wie zB. Diem aus Südvietnam, denken.
Mein Rat:
Immer das Ohr am Ball und rechtzeitig abhauen. Spätestens bevor die amerikanische Öffentlichkeit oder aber die Wall Street die Schauze voll hat.
„Die dringendste Massnahme, um das verlorene Vertrauen in die westlichen Werte ansatzweise wiederherzustellen, wäre ein ernsthafter Versuch der USA und ihrer Verbündeten, den Krieg in der Ukraine zu beenden statt ihn mit endlosen Waffenlieferungen zu verlängern.“
Hüstel, Räusper. Zu so viel Optimismus, kann man im besten Fall, nur gratulieren. Und vielleicht wirkt es auch, wenn ich dem Christkind jetzt schon meinen Wunschzettel schicke.
Ist das ein Spielchen?
Zuerst richtet der Autor einen Appell an Russland mit den Krieg doch bitte aufzuhören und „Gottes eigener Nation“ zu vertrauen. Der gesunde Menschenverstand in diesen Forum widersprach diesen Ansinnen.
Obwohl der Autor doch jetzt eigentlich gelernt haben sollte, daß die Mehrheit der Menschheit dem amerikanischen Imperium nicht vertrauen kann, richtet er nun einen Appell auch an die USA.
Ist das ein „demokratisches Spielchen“ oder zeigt das, der Autor hört nicht auf seine Leser und ist lernunfähig oder lernunwillig? Beides würde doch nur weiter dokumentieren, wie dekadent das westliche Denken geworden ist.
Üben Sie aufrichtig Selbstkritik und erkennen Sie:
Der Westen war gestern! Asien ist die Zukunft, denn dort ist der Gemeinsinn höher entwickelt als im überindividualistischen Westen. So sind nun mal die Fakten!
Nun hör aber auf alle die nicht chinesisch oder mind. asiatisch denken abzuwerten.
Das die Heuchler und die Heucheleien im Westen immer wieder benannt werden müssen ist das eine. Es ist aber zweifelhaft dies in einem „Chinesischen Kontext“ darzustellen.
Was bezweckst du mit der Aussage der „Westen war gestern“, ein Weckruf? Sollen wir Widerstand leisten? oder Harakiri begehen? Doch bestimmt nicht,oder?
Der Gemeinsinn in Fernost scheint im Augenblick größer als der in Europa zu sein, dies liegt auch an den politischen Eliten, die einfach einen zuverlässigen, besseren Job machen und auch an den eigenen internen Aufgaben, Der Nationalismus ist leider auch dort schnell entfacht. Umso schneller wenn bemerkt wird, dass damit auch Macht gewonnen werden kann.
„Der Nationalismus ist leider auch dort schnell entfacht“
Was haben Sie denn gegen Nationalismus ?
Ich nichts, ich finde ihn gut, in Massen natürlich.
Der Überstaat EU zeigt nus ja gerade, was passiert, wenn das Nationale verloren geht
„Ist das ein Spielchen?“
Beim ersten Artikel war ich noch unsicher.
Aber die Gewissheit ist jetzt stärker:
das Spielchen heißt SATIRE…
Ok, dann will der Autor unsere Nervenstärke testen?
Da die gesamte Welt außer Rand und Band geraten ist, wollen wir einen westlich sozialisierten Journalisten den Spaß nicht verderben…lächle mild
Mein Gott, was ist das denn für ein Maßstab für die gewaltsame Ordnung der Welt? Als würde sich staatliche und imperialistisch Gewalt jemals darum scheren, ob die Unterworfenen komplex oder divers oder sonstwas sind. Und die Multipolarität will sie ja gerade verhindern, als gäbe es Multipolarität quasi als natürlicher Zustand und als wäre der nicht auch durch Staaten hergestellt. Wie kann man nur auf diese plumpe Weise der Multipolarität das Wort reden. Weltherrschaft ist der Verschiedenheit der Welt nicht angemessen. – Ja echt – ist mir noch gar nicht aufgefallen. Wäre sie angemessen, bräuchte es die ganze Gewalt ja nicht.
Ja offensichtlich, ist der Staat mit den meisten Gewaltmitteln auch die größte Bedrohung. Dazu wurden die Gewaltmittel schließlich angeschafft. Das ist schon tautologisch. Genauso wie der Staat mit dem zweitgrößten Militär die zweitgrößte Bedrohung ist usw. Könnte aber auch sein, dass Staaten überhaupt gegenseitig eine Bedrohung darstellen und dass das gegenseitige Bedrohen gar nicht aufhört wenn die größte Weltmacht verschwindet. Hier sollte man die Leute nicht auf die falsche Fährte führen, indem man den Abstieg des Westens als Fortschritt der Menschheit verkauft. Das ersetzt nur die eine staatliche Gewalt gegen eine andere.
Entschuldigung, aber ich muss mit aller Vehemenz zurückweisen, dass ich, der ich offensichtlich zur Minderheit der Bevölkerung des Westens gezählt werde, einen Teil der Weltbevölkerung dominieren wollen würde. Diese Rechnung mit Anteilen der Weltbevölkerung ist vollkommener Nonsens. Dominieren wollen die westlichen Staaten und nicht deren Bevölkerung. Die machen das ohne Erlaubnis bei ihren Völkern einzuholen.
So, so. Werte haben also ein natürliches Habitat. Und in welchem Biologiebuch steht das bitte? Oder sind die westlichen Werte bloß höheren Rechtfertigungen die zu einer kapitalistischen Ökonomie gehören. In diesem Fall hätten sie aber mit Biologie nichts mit gesellschaftlicher Gewalt aber alles zu tun.
Werte sind auch nicht dafür da, dass man sie selbst praktiziert, sondern dass man sich mit ihnen anderswo einmischt. Deswegen sind sie ja so unverzichtbar. Vielleicht kann man sich mal davon verabschieden von der Vorstellung westliche Werte hätten auch eine gute Seite. Anders kommt man nämlich nicht auf die Idee entsetzt zu sein, wenn sie zur Maßregelung auswärtiger Souveräne „missbraucht“ werden.
Im Gegensatz zu echter moralischer Autorität?
Rolleyes. „Soziopath“ ist eine soziologische Projektion. Als wäre ausgerechnet zwischen Staaten die friedlich, schiedliche Verständigung in der „Weltgemeinschaft“(von Gemeinschaft kann ich nichts entdecken) die Regel und nicht die seltene Ausnahme.
Das ist bei j e d e r Nation so – nicht nur bei der amerikanischen.
Oh je. Da kann man ja gleich an Gott glauben. Wer immer noch nicht kapiert hat, dass das bloß die ideologische Begleitmusik ist für die Barbarei imperialistischer Staatsgewalten – dem ist nicht mehr zu helfen, der kapiert es auch in Zukunft nicht.
Nicht nur die USA ist immer im Krieg. Tendenziell ist jeder imperialistische Staat, also jeder Staat mir einer kapitalistischen Ökonomie immer im Krieg. Und dass das für die Weltordnungsgewalt Nr.1 im besonderem Maße zutrifft, dürfte nicht verwunderlich sein.
Als sei das jemals anders gewesen.
Ich komme zu dem Schluss, dass Herr Biland ein unverbesserlich Idealist westlicher Werte ist, der einfach nicht glauben will, dass der ganze Wertescheiß bloß die ideologische Verbrämung westlicher Ansprüche auf Weltherrschaft sind. Deshalb würde ich auch davon abraten der amerikanischen Regierung irgendwelche Vorschläge zu machen die Glaubwürdigkeit westlicher Werte wieder herzustellen. Wozu sollte das auch gut sein? Damit die Verarsche mit den Werten weitergehen kann, damit das mit Werten garnierte Erpressungsgeschäft der USA und der westlichen Verbündeten weitergehen kann?
Stimmt. Ich bin ein unverbesserlicher Idealist westlicher Werte. Gut erkannt. Der Grund: Diese Werte enthalten mehr zivilisierte Geistesgeschichte als die Mixed Martial Arts Spielregeln, welche die hohe Politik zu praktizieren scheint. Die Steinzeit lässt grüßen.
Ihre verdammten westlichen Werte sind mit den Blut von Millionen kolonialisierten Menschen erkauft. Das sind blutige Werte.
Sie sind bisher Nutznießer dieses westlichen Blutbades gewesen, der Schweizer, der westliche Wohlstand ist mit diesen Blut erkauft.
Damit macht jetzt die Mehrheit der Menschheit Schluß. Sollte die Mehrheit der Menschheit diese ihre Werte überleben, wird ihnen die Rechnung für 500 Jahre bestialischen Kolonialismus präsentiert.
Ihre Werte sind nicht nur auf Sand gebaut, sie sind auf Blut gebaut.
Bitte behalten sie diese Werte für sich und hören sie auf, diese verfluchten Werte mit Feuer und Schwert zu exportieren.
Ihre Welt war gestern, der Mehrheit gehört die Zukunft!
Fair enough. Ihr Zorn ist verständlich, Ihr Vorwurf berechtigt. Und wahrscheinlich hat der Westen tatsächlich ausgedient. Das liegt aber nicht an den christlichen und humanistischen Werten, sondern am ewigen Verrat an diesen Werten.
Es ist ein wenig so wie im vielgepriesenen alten Griechenland. Demokratie gab es nur für die männlichen Sklavenhalter. Für Frauen und Sklaven galten diese Werte nicht.
Die männlichen Sklavenhalter durften dann philosophieren, denn arbeiten mußten sie nicht!
Das war bisher weltweit so, aber ein Sklavenaufstand beginnt ganz langsam.
China will Eure westlichen Werte nicht, es hat eigene Werte. Diese möchte das Land, anders als die UdSSR, auch nicht exportieren. Da wären die Chinesen auch schön blöd denn dann würdet ihr möglicherweise genauso erfolgreich wie China, lach
Na klar, bei den westlichen Werten kann es nur darum gehen Steinzeit zu verhindern, auch wenn die Weltmacht, die sie vertritt gern mal ein Land in selbige zurückbombt. Das ist praktizierte „zivilisierte Geistesgeschichte“, auch wenn dabei wenig zivilisiert, nicht mit Waffen des Geistes, sondern mit mit echten todbringenden Waffen gestritten wird. Diese Brutalität ist der Westen seinen Werten einfach schuldig. Aber wissen Sie was? Auf diese Art der „Zivilisation“ kann ich gerne verzichten und ich wünsche meinem ärgsten Feind nicht auf diese Weise zivilisiert zu werden.
Und nein die weltweite Durchsetzung der amerikanischen „Zivilisation“ ist eben kein Verrat an diesen Werten, sondern diese Werte sind überhaupt erst auf die Welt gekommen, um die amerikanische und westliche Durchsetzung auf der Welt und der kapitalistischen Ökonomie als Verbreitung der Zivilisation zu rechtfertigen. Da kann ich nur gratulieren – bei ihnen hat die westliche Propaganda Früchte getragen, wenn Sie glauben die Westmächte seien „eigentlich“ nur im Namen der Zivilisation unterwegs.
Allen Unkenrufen zum Trotz und ohne seitenlang begründen zu wollen und zu können:
Beide Appelle, also sowohl der an die russische Regierung gerichtete als auch der an die amerikanische Regierung adressierte: beide sind in sich schlüssig, sie sind gut, sie sind hilfreich, sie sind intellektuell, aber auch menschlich (ein Begriff, den man hier im Forum nicht gerne liest und verwendet, glaube ich…..; Sei’s drum…) nachvollziehbar, begründet, notwendig bis dringend… und zwar ganz unabhängig davon, ob all das „was bringt“ (klar, bringt es nix…; wie könnte man auch etwas auf die Beine stellen, was unsere Weltenlenker von ihren Plänen abbringt??!!!! Das IST doch im Prinzip die Frage aller Fragen, oder?)……; beide Aufrufe sind, wie ich finde, gute und gut gemachte journalistische Kommentare, von denen ich mir verdammt viel mehr wünschen würde. Nee…, wünsche.
Also Danke dafür!
Gerne.
Auch ich stimme dem voll zu. Wenn ich keine Wünsche mehr für eine bessere Welt habe bin ich abgestumpft und tot.
Die, welche ihre Wünsche und Meinungen mit Feuer und Flamme in die Welt hinaustragen, die, welche die geringsten Abweichungen ihrer Wünsche und Meinungen abstrafen sind die „schlimmen Finger“ und zwar egal ob links/rechts, oben und unten.
Es regt mich schon ein bisschen an/auf, wenn wer einen guten Artikel nicht ergänzt sondern zerpflügt.
„Da freut sich der Dritte“ 🙂 bzw der politische Gegner.
„Wenn ich keine Wünsche mehr für eine bessere Welt habe bin ich abgestumpft und tot.“ – Wünsche ok. – Aber bitte andere – keine sogenannten „westliche Werte“.
„wie könnte man auch etwas auf die Beine stellen, was unsere Weltenlenker von ihren Plänen abbringt??!!!! Das IST doch im Prinzip die Frage aller Fragen, oder?“ _ Nein, das ist eine Frage von Untertanen. Wer die Herrscher dieser Welt als „unsere Weltenlenker“ anspricht, für den ist die höchste Form der Einflussnahme, die Weltlenker zur Änderung ihrer Politik aufzufordern und das schließt eben ein, dass man sie als Weltenlenker weiterhin anerkennt. Wenn man sie aber anerkennt, werden sie einen Teufel tun ihre Pläne zu ändern.
Du nennst sie „Herrscher dieser Welt“ und ICH nannte sie „unsere Weltenlenker“. Du implizierst mit Deinen Worten, dass es sie also GIBT, diese Herrscher, Lenker oder was auch immer. Und daraus muss ich folgern, dass Du sie anerkennst, denn das ist Deine Argumentation, die somit ruckzuck auf Dich zurück fällt (v.wg. Untertan).
Wen ich anerkenne und wen nicht, spielt hier ergo erst mal keine Rolle. Fakt ist: es gibt sie, diese Weltenlenker oder „Herrscher dieser Welt“.
Und die Frage, wie ich oder Du da Einfluss nehmen können/könnten, bleibt bestehen. Für Ideen bin ich jederzeit offen!!!
Geht mir gerade so durch den Kopf: Die Krim-Aussage habe ich so verstanden, dass die Machtinhaber die falsche Adresse für Änderungswünsche sind, vor allem wenn der Änderungswunsch den praktizierten Politikerwillen betrifft. Die haben ja gerade die Macht, umzusetzen, was sie für richtig halten und sind dafür auch per Wahl (und nach innerparteilicher Selektion) ausgewählt worden. Und sie tun das, weil sie als bevollmächtigter Politiker und verantwortliche Mandatsträger, das für richtig halten und ihr Gewissen sagt, dass sie richtig und verfassungsgemäß handeln. Abweichende Meinungen sind zwar akzeptiert, beleben vielleicht sogar den öffentlichen Diskurs, aber zuständig für Entscheidungen sind allemal die extra dafür gewählten Macher. Also: Du verlangst eine andere Politik, schimpfst an die hin, die wiegen den Kopf, geben dir auch mal recht, erklären sich für zuständig und entscheiden in aller Freiheit, was gemacht wird. Solltest du deinen Vorstellungen trotzdem etwas mehr Nachdruck verleihen, steht sofort die Frage der Rechtmäßigkeit im Raum. Im günstigsten Fall behandeln sie dich wie einen unbelehrbaren Schulbub, der noch viel lernen muss über die Sitten und Sachzwänge in einer modernen Hochleistungsgesellschaft. Viel häufiger kommt die Einstufung als renitenter Zeitgenosse, der Gefahr läuft die Grenze des demokratischen Konsens zu verlassen.
Kurz: Appelle ans politische und militärische Führungspersonal sind überflüssig. Sie wissen, was sie zu tun (und wollen das auch so).
„Kommt ihr vor den Feind, so wird derselbe geschlagen! Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht! Wer euch in die Hände fällt, sei euch verfallen! Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in Überlieferung und Märchen gewaltig erscheinen läßt, so möge der Name Deutscher in China auf 1000 Jahre durch euch in einer Weise bestätigt werden, daß es niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen.“
Was würdet ihr sagen, wenn die Chinesen diese Worte einfach umdrehen würden?
Seht ihr, das sind Eure Werte, das ist Eure Moral……
Was, Ihr wißt nicht mal, wer diese Worte ausgesprochen hat? In China kennt jedes Kind diese berüchtigte Rede. Behaltet Eure Werte, die Welt braucht sie nicht!
Nein Bella in deinem Zitat wird gar kein Wert propagiert. Das ist eine Schlachtenrede. Und ich bin sicher, das in der langen chinesischen Geschichte, die chinesischen Feldherrn oder Kaiser ganz ähnliche Reden geschwungen haben, um die Soldaten zum gegenseitigen Abschlachten zu treiben. Die Verherrlichung des Gemetzels gehört eben zum Krieg dazu, weil es die Moral der Soldaten stärkt. Denen wird eben seit Urzeiten erzählt, dass ihr widerliches Geschäft eine glorreiche Tat sei, die bis ans Ende der Zeit erinnert wird. Die Wikinger sind ja sogar mit Walhalla belohnt worden, wenn sie in der Schlacht mit der Waffe in der Hand starben.
„Seht ihr, das sind Eure Werte, das ist Eure Moral……“ Nein, das sind nicht meine Werte. Mit Chinesen abschlachten hab ich nichts am Hut. Wenn du dich besser fühlst, kannst du von mir aus gerne, dich am Grab von Kaiser Wilhelm II. austoben. Aber bitte keine Kollektivschuld Leuten anhängen, die damit nichts am Hut haben und wie du selbst sagst die Rede noch nicht mal kennen.
„Restore trust and mind your own business!“
Wenn Jo Biden noch gewitzt wäre, wie er es angeblich mal war (ich weiß darüber nichts), könnte er seine Pressesprecherin Karine beauftragen, Guido Biland folgendes zu übermitteln:
„That’s exactly what we intend to do! It’s outlined in the National Security Strategy that you quoted. Read it again!“
Zur „Wertedebatte“:
„Werte“, die nicht monetarisiert werden können, werden beanspruchte Güter genannt, wenn sie noch keine, oder nicht länger welche sind, bzw. nicht als solche erscheinen oder beansprucht werden können.
Hm?
Was ist denn das eigentlich, ein „Gut“?
„Die USA gaben 2022 877 Milliarden Dollar für Rüstung aus. Das entspricht rund 40 Prozent der globalen Rüstungsausgaben.“
Allerdings ist damit nichts gesagt über die Qualität der Rüstung.
Nach allgemeiner Verkaufslogik beinhalten die 877 Mia USD rund 40% bis 60% Gewinnspanne der beteiligten Unternehmen – nimmt man die verketteten Gewinne der Zulieferer mit, noch mehr.
In Substanz hat die USA also lediglich irgendwo zwischen 350-500Mia USD Rüstung. Das ist natürlich immer noch eine ganze Menge.
Russland soll dagegen rund 86Mia USD Rüstungsausgaben haben, wobei ich denke, diese Zahl ist zu tief, wohl eher bei 100-120Mia, wenn man so schaut, was da rollt und produziert wird.
Dennoch sieht man nun , dass einerseits die effektive Rüstung der USA nur – sagen wir – nur 3x so hoch ist wie die Russische.
Aber was ist mit der Qualität der Rüstung?
– der MI-Komplex der USA macht primär Rüstung, um damit massenhaft Geld zu verdienen.
– der russische MI-Komplex dient allein dem Staat bzw. dem Militär und muss – naürlich vereinfacht gesagt – nichts verdienen dabei. Insbesondere muss der nichts erfinden, was der Abnehmer gar nicht braucht.
Nicht nur in der Ukraine, auch sonst sieht man genau diese Probleme, beispielsweise am modernsten Flügzeug je der Russen und Amerikaner.
Auf russischer Seite: einfach, leistungsfähig, günstig zu warten, hohe Einsatzbereitschaft.
Auf US-Seite: komplex, leistungsfähig, extrem teuer zu warten, niedrige Einsatzbereitschaft.
Das ist schon seit 40 Jahren so, aber der Westen hat immer über die „einfachen“ Systeme der Russen gelacht. Aber gerade der F-35 wird die westlichen Armeen in die Knie zwingen – weil er denen alles Geld aus der Hand fressen wird.
Von den anderen bekannten Tieren wie Puma gar nicht zu reden ….. viel Werbung, viel Prestige, aber mehrheitlich Versagen im realen Einsatz (weil zu früh freigegeben), bzw. immense Kosten, bis das Ding im realen Einsatz einigermassen zu gebrauchen ist …
Ja genau. Rechnen wir die amerikanischen Rüstungsausgaben runter (Gewinnspannen gibt es natürlich nur in den USA, wenn US-Rüstungskonzerne in andere Länder verkaufen, verlangen sie bekanntlich nur den Kostpreis) und die russischen Militärausgaben hoch. Schon ist der Unterschied nicht mehr so groß. Russland hatte vor dem Krieg etwa 65 Milliarden Dollar Militärbudget, das erst im letzten Jahr durch den Ukrainekrieg gestiegen ist.
„– der russische MI-Komplex dient allein dem Staat“ Während der amerikanische auch Mixer und Kaffeemaschinen herstellt oder was? Das ist immer so, dass die Hauptabnehmer von Waffen Staaten sind. Das liegt daran, dass Staaten normalerweise über das Gewaltmonopol in ihrer Gesellschaft verfügen.
„und muss – natürlich vereinfacht gesagt – nichts verdienen dabei.“ Vereinfacht gesagt ist das Blödsinn. Auch russische Kapitalisten sind Kapitalisten, die es ohne Gewinn nicht machen.
„Vereinfacht gesagt ist das Blödsinn. Auch russische Kapitalisten sind Kapitalisten, die es ohne Gewinn nicht machen.“
Na Sie werdens ja wissen.
Dennoch haben Sie leider die Intention meines Textes nicht im Ansatz verstanden.
Wichtiger Kern der Aussage – leider offenbar nicht einfach verständlich – war, dass die russische Rüstung massiv effizienter arbeitet, effizienter beliefert, und zwar mit passgenaueren, effizienteren und günstigeren Produkten.
Oder, für Sie, vereinfacht gesagt: Zwei für eines.
Vielen Dank an den Autor für die Informationen zur National Security Strategy unserer amerikanischen Freunde.
Ich vermute, dass auch diese US-Strategien 99% der hiesigen NAZO-Jünger nicht bekannt sind.
Die Kernaussage „Bei der Umsetzung dieser Strategie werden wir unseren Ansatz ständig überprüfen und neu bewerten, um sicherzustellen, dass wir dem amerikanischen Volk am besten dienen.“ habe ich natürlich – im Affekt und ganz meiner Überzeugung entsprechend – so verstanden :
„Bei der Umsetzung dieser Strategie werden wir unseren Ansatz ständig überprüfen und neu bewerten, um sicherzustellen, dass wir der amerikanischen BOURGEOISIE und deren HELFERSCHICHT am besten dienen.“