Bei Dostojewski erwachte Jesus Christus zum neuen Leben und sollte seinen Erben geopfert werden. Was, wenn eine Größe der Grünen wiederkehrte?
Auferstanden aus dem Reich der Toten, trat sie vor die Bundesgeschäftsstelle ihrer einstigen Partei, die nun am Platz vor dem Neuen Tor in Berlin zu finden ist. Während sie behutsam eintritt, beschäftigt sie immer noch mit jenes Kinoplakat, auf dem sie zu sehen war und auf dem auch ihr Name stand: Eine Dokumentation über ihr Leben. Man gedachte ihrer also noch immer, drei Jahrzehnte nach ihrem Abtritt von der Welt. Sie verdrängte diese Gedanken, denn zur Betrachtung kinematographischer Plakatierungen ward sie nicht erneuert, weswegen sie schnell weiterstrebte, weiter nach oben, dorthin wo Entscheidungsträger ihre Hintern in weiche Ledersessel pflanzten; wo sie mit solchen sprechen konnte, die nun jenen Posten innehatten, den auch sie von 1980 bis 1982 betraute. Aber just in jenem Moment, da sie die Anmeldung passierte, fasste man sie am Arm, forderte man sie auf anzuhalten, sprach sie sofort mit ihrem Namen an.
Warten auf die Messiasin
Halt, stehenbleiben, aber sofort, hieß sie ein junger Mann mit legendärer Berliner Freundlichkeit. Ihr Kommen wurde mir angekündigt, man hat mich an jenem Tage, da ich diese Stelle antrat, vor Ihrer Wiederkunft gewarnt; man warnte mich, noch bevor ich in die Funktion der Telefonanlage eingeweiht wurde, bereits beim Einstellungsgespräch kam man schon auf Sie zu sprechen. Halten Sie sie auf, wenn es je dazu kommt, dass diese Frau dieses Haus betritt, belehrte man mich. Man zeigte mir ein Bild von Ihnen. Halten Sie sie davon ab, uns hier droben aufzusuchen, damit sie uns aus ihrem angesäuerten, verdrossenen Gesicht heraus zürnt. Ich fragte, mich etwas dumm stellend: aber das ist doch die, na, wie hieß sie noch? … und sie sagten mir: ja, das ist sie! Keine Fragen dazu, schnitt man mich sofort ab. Wir ahnen, dass sie zurückkommen wird, wir glauben, dass sie keinen ruhigen Schlaf finden wird – wenn es so kommt, junger Mann, dann sind Sie unser Bollwerk. Halten Sie sie auf – und sorgen Sie dafür, dass wir sie nie zu Gesicht bekommen müssen.
Ihre eigentliche Aufgabe, teilte man mir damals mit, ist dann gekommen, wenn sie zurückkehrt, wenn sie Richtung Treppenhaus strebt, wenn sie uns an den Kragen will, von uns wissen will, warum alles so anders kam, so viel weniger pazifistisch, so viel weniger sozial – Telefonanlagen, sagte man mir, sind ja keine berufliche Erfüllung; auf die Rückkehr eines Messias zu warten – einer Messiasin, sagte die Dame beim Einstellungsgespräch –, wenn nötig Jahre, Jahrzehnte, sich dann in den Weg zu stellen, sie abzuschütteln, fernzuhalten: das ist wichtig, erfüllend, sinnstiftend, das ist eine tatsächliche, eine richtige Aufgabe. Bleiben Sie also unten, streben Sie nicht hinauf, riet man mir. Und ich rate es Ihnen ebenso: bleiben Sie unten, gehen Sie nicht hinauf. Ich bitte Sie inständig! Sehen Sie ein, dass Ihre Zeit vorbei ist, dass die Zeiten einer Partei, die wenigstens so tut, als würde sie sich ihrer gesellschaftlichen und friedenspolitischen Verantwortung stellen, grundlegend vorbei sind. Erkennen Sie bitte, dass Sie nicht mehr gebraucht werden!
Sie fürchten sich vor Ihnen!
Das heißt, Sie werden schon gebraucht. Dringlich gebraucht! Als überhöhtes Bild, als Konterfei nicht nur hier im Foyer, auch in der Parteihistorie, in der Ahnengalerie – man sieht Ihr Leben sogar im Kino! Und junge Leute aus der Partei treten in dem Film auf und schauen zu Ihnen auf. Sie sind eine posthume Helden. Sagen zu können, wir sind die politischen, parteilichen Kinder dieser Frau, ihre politischen Erben, ihre Enkel und Urenkel, »von ihrem Geist, durch sie geschweißt« – all das behaupten zu können, das ist märchenhaft für ein parteiliches Image. Auch dann, wenn die aktuelle Partei mit Ihnen, der Heilandin, wenig bis gar nichts mehr gemein hat. Das mit den fehlenden Gemeinsamkeiten sagen nicht die hohen Damen und Herren – das sage ich. Die hohen Tiere glauben sogar, dass sie es so machen, wie Sie es gemacht hätten, wenn Sie und Ihr Partner, der hochdekorierte Generalmajor, 1992 nicht abgetreten wären. Wenn man Jahre Zeit zum Nachdenken hat, weil man auf seine Aufgabe wartet, die möglicherweise genauso zuverlässig ist wie Becketts Godot, wenn man als Lohnabhängiger in die Rolle eines Estragon gerückt wird, dann denkt man automatisch über das Warum nach – was treibt diese kleinbürgerlichen Geizkragen dazu, jemanden wie mich hier entgeltlich warten und beobachten zu lassen? Die Angst, sage ich Ihnen – die blanke Angst! Sie ist es, die mir großzügige Monatslöhne überweist!
Sie fürchten sich vor Ihnen. So sehr, dass sie Sie nicht mal vor Augen bekommen wollen. Dort wo Sie waren, dort waren Sie denen gerade richtig. Sie hatten ihren Laden im Griff, konnten ihren ökologischen Anspruch runterschrauben, den Frieden als Thema aufgeben und sukzessive die eigene Parteibasis mürbe machen – und dann kommen Sie, in derer Tradition sich diese Leute wähnen. Dann stehen Sie plötzlich da, jemand der Frieden postulierte – eine Friedensliebe an den Tag legte, die die Klientel dieser Partei gar nicht mehr kennt. Die Köpfe der Partei wollen diesen Frieden natürlich schon – aber nur für sich selbst. Lassen Sie sie in Frieden! Ihre Rückkehr nährt Hoffnungen, verstehen Sie? Die Menschen würden wieder anfangen an eine Partei zu glauben, die den Frieden will.
Sie nutzen nur tot!
Dabei hat diese Partei es so weit gebracht, den Menschen diesen friedliebenden Irrsinn aus den Kopf zu blasen. All das geschah auch in Ihrem Namen; Ihre politischen Enkel beschmutzten Ihren Namen – man erzählte den Menschen, man hüte Ihr Vermächtnis, jedenfalls so gut es gehe. Sie geben eine tolle Statuette ab, einen feinen historischen Namen, mit Ihnen schmückt man sich gerne – die starke Frau, die Sie waren, die Stimme gegen Kriegsbefürworter, als die man Sie damals wahrnahm: das ist alles vorbei. Heute sind Sie ein Markenname, eine schwelgerische Erinnerung, die gute alte Zeit von früher. Aber nur leblos nutzen sie denen, nur schweigend, nur … sagen wir es doch offen: nur tot.
Was soll ich ihr denn sagen, wenn sie wirklich je zur Türe hereinmarschiert, habe ich meine Arbeitgeber gefragt. Sie wäre ja eine alte Frau, auch nach so einer Rückkehr, die so weit ich es überblicken kann, bisher nur einem Messias vor ihr gelang. Sie wird vermutlich in einem greisen Körper daherkommen. Fragen Sie sie, meinten die Parteigranden darauf, wie sie es nur wagen konnte, einfach so ins Leben zurückzukehren – fragen Sie sie, ob sie sich nicht schämt. Und fragen Sie sie, ob ihr die Sentenz von Jefferson bekannt ist, wonach jede Generation ihre eigene Gegenwart gestalten, ihre eigene Politik betreiben müsse! Denn das sei es, weshalb sie Sie nicht mehr hier haben wollen – jetzt seien die Nachfolgegenerationen dran. Und wenn diese nicht mehr Frieden oder mehr soziale Gerechtigkeit wagen wollten, dann sei das rechtens. Erinnerungen seien eine Voraussetzung für die Zukunft, haben sie mir gesagt. Nichts für einen Chefsessel in höheren Stockwerken. Wie ich Ihnen ja erläuterte, man liebt die Erinnerung an Sie, man nimmt sie mit in die Zukunft – doch sie verblassen, bleichen aus. Später weiß man oft nicht mehr, was wahr, was ersponnen ist. Man hat Sie gerne als Übermenschen im Kopf, nicht als Menschen aus Fleisch und Blut, der Sie ja waren. Ein Mensch mit Schwächen, patent aber doch mit schwachen Momenten – das gehört heute zu Ihrem posthumen Markenzeichen, womit auch dieses Allzumenschliche zum übermenschlichen Attribut wird. Ihre Fleischwerdung ist ja eine weltliche Rückkehr, denn Sie sind da, wieder in der Welt – man liebt aber den himmlischen Klimbim, die vergeistigte Fleischwerdung eines Heiligen. Keine Partei kann vom Fleisch leben, jede lebt vom Image, vom Ruf, von der Tradition und den Köpfen, die die Partei formten.
Bleiben Sie unten!
Steigen Sie nicht die Treppe hoch! Seien Sie vernünftig. Lassen Sie dieser Generation ihre Politik – wobei diese Generation gar keine Politik hat: sie hat nur Politiker, die wiederum Politik für eine Handvoll Ganoven betreibt. Sagen wir es also anders: Lassen Sie dieser Generation das Desinteresse an Politik, die Verdrossenheit, das Leck-mich-am-Arsch-Gefühl, lassen Sie uns unseren unpolitischen Anstrich, der hernach immer in politischen Katastrophen endet. Bleiben Sie hier unten, drehen Sie um – gehen Sie bitte zurück, dorthin, wo Sie dieser Partei, meinem Brotgeber am nützlichsten sind. Eine gute Parteisoldatin würde nun folgen, würde sich ins kühle Grab zurücklegen und ihre Rolle ausfüllen – zum Wohle der Partei! Nicht ins Treppenhaus, ich bitte Sie. Sie würden ja ohnehin nichts bewirken, man würde Sie ausschimpfen, Sie verbal an die Wand stellen, wenn man es nicht schon vorher physisch tun würde, dort im Treppenhaus beispielsweise. Ruinieren Sie dieser Partei doch nicht ihr schönstes Kapitel, jetzt wo sie doch Regierung und Weltpolitik machen darf – tot sind Sie zu gebrauchen, lebend als Oppositionelle des heutigen Parteigeistes, entweihen Sie sich, ziehen Sie sich Argwohn zu, sind Sie zum Abschuss freigegeben. Auf wen sollen sich die heutigen Parteiführer denn berufen, wenn nicht mehr auf Sie, weil Sie dann dem parteilichen Zeitgeist entgegenstehen? Sie nehmen den Leuten ja ihre politische Identität – solchen Leuten, die wegen Ihnen ein Parteibuch ergatterten und nachher erst zu den Schweinen wurden, die sie heute sind. Bleiben Sie also, trinken Sie noch einen Kaffee mit mir, er geht aufs Haus – aber gehen Sie nicht hoch!
Schweigend schlurfte die Wiedergekehrte gen Treppenhaus, blickte nochmals kurz zurück zum jungen Mann an der Telefonanlage, als sich zwei Männer im adretten Anzug ihr näherten. Sie waren aus einem der oberen Etagen nach unten gestürmt. Sie eskortierten die ehemalige Parteivorsitzende in den Keller, suchten sich eine dunkle Ecke, nestelten an ihrem Hals und drückten zu. Dann wurde es wieder dunkel und sie dachte noch: Wäre ich lieber ins Kino gegangen und hätte diesen Film über mich geguckt.
Coole Story.
Ein Gespräch zwischen Petra und Annalena über die Welt von heute wäre höchst interessant. ChatGPT kommt mit einem Vorschlag:
Petra Kelly: Annalena, es freut mich, mit dir über die Herausforderungen unserer Zeit zu sprechen. Als ich in den 1980er Jahren für den Schutz unserer Umwelt und für Frieden kämpfte, waren viele Probleme bereits absehbar. Wie erlebst du die Welt von heute?
Annalena Baerbock: Danke, Petra. Es ist bewegend, mit dir über diese Themen zu sprechen, denn du hast den Grundstein für so vieles gelegt, wofür wir heute kämpfen. Die Herausforderungen sind enorm – der Klimawandel hat sich zu einer akuten Krise entwickelt, und die geopolitischen Spannungen sind kaum weniger bedrohlich als zu deiner Zeit.
Petra Kelly: Es ist erschreckend, dass wir damals vor den ökologischen Folgen gewarnt haben und trotzdem so wenig gehandelt wurde. Aber ich sehe auch Hoffnung. Die jüngeren Generationen scheinen entschlossener denn je, Veränderung zu fordern. Wie kannst du als Außenministerin diese Energie einbringen?
Annalena Baerbock: Genau diese Entschlossenheit treibt mich an. Mein Ziel ist es, die globale Zusammenarbeit zu stärken und klare Klimaziele durchzusetzen, auch wenn das oft bedeutet, gegen Widerstände zu kämpfen. Was würdest du heute anders machen oder jungen Aktivist:innen raten?
Petra Kelly: Vielleicht mehr Geduld und gleichzeitig mehr Druck. Wandel geschieht nicht über Nacht, aber er braucht stetige, mutige Impulse. Und vor allem: Niemals den Glauben an die Menschlichkeit und an die Kraft der Gemeinschaft verlieren. Was gibt dir Hoffnung?
Annalena Baerbock: Menschen wie du, Petra. Und die Millionen, die weltweit auf die Straße gehen, die Visionen haben und sich nicht entmutigen lassen. Wir stehen auf deinen Schultern – und ich hoffe, dass wir es schaffen, die Erde ein Stück gerechter zu machen.
Petra Kelly: Das hoffe ich auch. Möge dein Einsatz Früchte tragen, Annalena. Es bleibt viel zu tun – aber ich glaube, wir stehen auf der richtigen Seite der Geschichte.
macht irgendwie schon spass, ich habe gerade mal stirner nietzsche kritisieren lassen über chatgpt… so blöd war es nicht lol. mit chatgpt kann man sich eigentlich schon ziemlich bewaffnen, mit dem risiko, dass sich gewisse waffen als luftballone herausstellen.
Es gibt aber noch eine Fortsetzung von ChatGPT:
Petra Kelly: Annalena, ich bewundere dein Engagement und deinen Willen, die Welt zu verändern. Aber ich muss dich fragen: Wie passt es zu unseren grünen Idealen, dass Deutschland heute Waffen liefert und die Aufrüstung wieder als Lösung betrachtet? Ist das wirklich der Weg zu einer friedlicheren Welt?
Annalena Baerbock: Petra, ich verstehe deine Bedenken, und es ist keine leichte Entscheidung. Doch angesichts des Angriffskriegs in der Ukraine müssen wir uns fragen: Wie können wir Menschen schützen, die brutal überfallen werden? Ich glaube, dass wir in solchen Situationen Verantwortung übernehmen müssen – auch wenn das bedeutet, schwierige Entscheidungen zu treffen.
Petra Kelly: Ich verstehe, dass du dich in einer komplizierten Lage befindest. Aber wie können wir jemals Frieden schaffen, wenn wir immer wieder in die Logik von Waffen und Gewalt zurückfallen? Haben wir nicht gelernt, dass jede Aufrüstung neue Konflikte schürt und den Teufelskreis der Gewalt verlängert?
Annalena Baerbock: Das ist ein Dilemma, das mich auch nachts wachhält. Ich teile dein Ziel einer Welt ohne Krieg. Aber wir dürfen die Realität nicht ignorieren: Es gibt Akteure, die nicht an Verhandlungen interessiert sind. In solchen Fällen müssen wir den Menschen helfen, sich zu verteidigen. Ohne diese Unterstützung würde es keine Grundlage für zukünftigen Frieden geben.
Petra Kelly: Aber Annalena, jede Waffe, die wir liefern, trägt auch die Gefahr in sich, dass sie eines Tages gegen uns oder andere eingesetzt wird. Können wir nicht radikalere Alternativen schaffen – wie internationale Verhandlungen oder zivile Konfliktlösungen, bevor es zu Gewalt kommt? Die Menschen vertrauen uns Grünen, weil wir für einen anderen Weg standen.
Annalena Baerbock: Dein Ansatz ist inspirierend und bleibt mein Kompass. Aber ich glaube, wir müssen beides tun: langfristig für Abrüstung und Frieden arbeiten, während wir kurzfristig den Opfern helfen, sich zu schützen. Ohne diese Balance fühle ich, dass wir unsere Verantwortung nicht ernst nehmen.
Petra Kelly: Ich verstehe deine Argumente, aber ich warne davor, dass die Balance leicht kippen kann. Der Weg des Friedens ist lang und oft steinig – aber ich hoffe, du findest einen Weg, die Grundsätze von Gewaltfreiheit und Diplomatie nicht aus den Augen zu verlieren. Denn nur sie schaffen nachhaltigen Frieden.
Das ist so schön glattgebügelt, dieses Gespräch zwischen Petra und Annalena. So zivil und emphatisch. So verständnisvoll – und doch irgendwie hohl. KI halt.
Und es klingt so sehr nach ausgefeiltem Politikersprech aus heutigen Tagen. Würde mich nicht wundern, wenn aktuelle Politker demnächst nur noch solche KI-Formeln für ihre Reden verwenden oder ihre Auftritte in Talkshows. Simple as that.
ich würde sogar so weit gehen und sagen die sind auch nichts anderes als eine art KI.
Das ist eine treffende Beschreibung, der wortgewandten, vollkommen fantasielosen, nichts erschaffenden, Politikerkaste, der Jetztzeit.
Menschen, die Wissen fragmentiert in ihrem Kopf speichern und es nicht schaffen, auch nur die kleinsten Zusammenhänge zu erfassen, geschweige denn zu verstehen. Da wir als Menschen, ganz allgemein, nicht in der Lage sind, die Folgen unseres Handels vorauszusehen, sollten wir, wenn wir Verantwortung für andere tragen, besser vorsichtig, in kleinen Schritten, vorangehen. Doch das zu verstehen, ist nicht Sache heutiger Politiker.
“Da wir als Menschen, ganz allgemein, nicht in der Lage sind, die Folgen unseres Handels vorauszusehen”
Naja.. ganz Allgemein sind wir sehr wohl in der Lage Einiges vorherzusehen, sonst wäre das wirklich schwierig mit dem Autoverkehr und so Sachen.. aber dass es beim Menschen immer ein Problem ist, und bei jedem Nachwuchs wieder von Grund auf, dass sie einige Mühe damit haben Zusammenhänge zu erkennen (wäre auch seltsam, wenns anders wäre), das ist sicher so, aber dafür kann man das Zeug ja aufschreiben und weitergeben: Wissen
Das kann nämlich weder eine KI noch ein Tier.
Zero Fox, das würde auch beantworten, warum Annalena immer wieder
Blödsinn redet. Die KI arbeitet noch mit Windos IV und mangels
Updates und Speicherkapazität, stürzt immer wieder das Programm ab.
Und ganz ehrlich, bräuchte ein richtiger Mensch eine Visagistin und ein
Budget von fast 14.000,-€ um immer wieder ein Gesicht herzustellen?
Wobei die KI die inhaltlichen Differenezn zwischen den beiden Damen deutlich hervorhebt. Und: Diplomatie fängt schon bei der Sprache an. Man kann auch kontrovers diskutieren, ohne die verbalen Keulen auszupacken. Ich finde den zweiten Teil der Konversation überzeugend. Er verdeutlicht das Dilemma der Grünen heute und drängt zur Diplomatie, denn nur diese könne einen nachhaltigen Frieden schaffen. Ist es nicht genau das, was den Pazifismus ausmacht?
Stimmt was du sagst, Prosecco.
Trotzdem ist der Dialog vollkommen blutleer.
Klar werden hier die bekannten Argumente gut zusammengefasst, doch trotzdem würde sich ein wirklicher Dialog nie so abspielen.
Und natürlich will ich hier nicht “verbalen Keulen” das Wort reden. Sowas verwende ich ja in der Regel auch nicht. Darum geht es nicht.
Es ist quasi ein völlig idealisierter Dialog, so wie ihn sich vielleicht psychologische Superwiser kurz nach dem Studium wünschen würden, aber völlig gefühlos und gestanzt.
Aua! Ne, sowas würde Niemand sagen!
Und ob die Grünen wirklich in einem Dilemma stecken? Ich habe keine großen Debatten über Krieg und Frieden bei den Grünen mitbekommen. Jedenfalls viel weniger als noch damals 99 beim Jugoslawienkrieg.
Innerhalb der grünen Basis gab es vielleicht einige Leute, die wirklich in einem Dilemma steckten, aber die gesammte Fürungsriege war so schnell und so bereitwillig dabei einen reinen Kriegskurs zu fahren, dass ich nicht glaube, dass die wirklich in einem Dilemma steckten.
Wow… selbst KI beherrscht das Schaffen von Blasen – also viel reden, nichts sagen.
passt zum Lebenslauf…
“Annalena Baerbock: Das ist ein Dilemma, das mich auch nachts wachhält. Ich teile dein Ziel einer Welt ohne Krieg.”
NULL hält es unser Schlauchen Annalena nachts wach. Sie ist ein Falke.
Eine KI ist immer auf dem Kurs des Programmierers.
Das sicher nicht, ein Programmiere hat keine Ahnung davon was eine KI als Ergebnis abliefert, das ist nicht nachvollziehbar, bzw. nur mit fast unendlicher Arbeit (im Verhältnis passend zur Grösse des “Futters”), aber: Auf Kurs der öffentlichen Meinung, mit der die KI gefüttert wurde.
Der “Dialog” Petra Kelly – Annalena Baerbock = nichts als dämliches (!) Geschwätz !
Eine Diagnose natürlicher Intelligenz!
Wir können beim Grossinquisitor und Jesus bleiben. Im Gegensatz zu Annalena weiss der Großinquisitor wo die Probleme liegen. Jesus muss nichts sagen. Der GI versucht sich Christus zu erklären. Der schweigt. Mit der Verkündigung der erneuten Todesstrafe verschwindet Jesus wieder. Mit liebevollem Blick.
Frau Baerbock wird die “Brüder Karamasow” kaum gelesen haben. Zu schwere Kost, wie Marcel Reich mal sagte.
Return of the Living Peace
Die Begebenheit hätte ich fast geglaubt, aber bei den Grünen gibt’s keine Männer’s die mit pazifistischen Zombies kämpfen.
jep, das müssen zwei Frauen in adretten Anzügen sein, die ihr den Garaus machen.
Hier ein Bericht vom DLF von vor 7 Jahren:
https://www.deutschlandfunk.de/tod-von-petra-kelly-und-gert-bastian-zwei-leichen-viele-100.html
Da ist auch Marieluise Beck zitiert zu Kellys Ausstrahlung:
„Und ich kann mich gut daran erinnern, dass ich diese Elektrisierung auch selber gespürt habe.“
Dass Frau Beck was gespürt hat, kam für mich beim Lesen überraschend. Jedenfalls trägt sie gerne adrette Anzüge.
In Gert Bastians Schreibmaschine steckte noch ein angefangener Brief, der mitten im Satz “Wir müs ” abbrach.
Zum Glück lebt Iris Berben noch, fast gleichalt mit Kelly, die den Satz vervollständigen kann:
“Wir müssen nicht die Leute erreichen, die nicht korrekt gendern, sondern die, die die Inhalte nicht verstehen. Die Menschen, für die es nicht selbstverständlich ist, dass jede Lebensform und jede Farbe und jede Religion eine Gesellschaft abbildet. Die müssen wir davon überzeugen, dass wir alle zusammengehören.” Daher laute Iris Berbens Appel zum Thema Gendern: “Habt mehr Geduld mit eurem Fallbeil. Wir müssen zuerst die Menschen an die Hand kriegen, die das große Ganze nicht begriffen haben.”
https://www.bunte.de/stars/star-life/der-spitzname-mit-iris-berben-ich-bin-ziemlich-angstfrei.html
Jesus kommt ja auch nicht mehr. Wie die Dinge liegen, würde von ihm erwartet, dass er Wein in Wasser verwandelt. Das gibt er sich nicht. Verständlich.
Ein Interview mit Petra? Da würde Roberto doch sehr mit dieser äußerst zierlichen Person kontrastieren. Würde, denn auch Petra kommt nicht zurück. Aber warum denn nicht eine Überlebende? Nämlich Jutta Ditfurth, die ehemalige Vordsitzende und heute schärfste Kritikerin der Grünen? Das wär mal was.
Ich weiß, für Konservative wie Roberto ist Ditfurth ein rotes Tuch. Trotzdem würde es die Breite seiner Interviewpartner kolossal erweitern.
Wie wär’s?
Am besten einen Stuhlkreis deutsche Wähler*Innen Gesucht!
mit Jutta Ditfurth, Björn Höcke, Helga Zepp-LaRouche und Philipp Amthor
Sadist!
Gute Idee, die einzige Grüne, die mir jemals sympathisch war. Wohl, weil ich Menschen mag, die ohne Rücksicht sagen, was sie für richtig halten und was sie von den anderen halten.
Jaja, so ist das mit den Entrückten. Besser sie bleiben im Schrein, sonst werden die Lebenden verrückt…😱
Ich glaube das erste was passieren würde, wenn Petra Kelly “auferstehen” würde, wäre dass die Grüne Führung behaupten täte das Putin dahinter stecken täte.
Allerdings bin ich mir auch ziemlich sicher, dass Petra Kelly dann auch recht schnell den Freitod wählen täte, so komplett irre wie die Welt geworden ist.
Dieser Schock würde jeden komplett aus der Bahn bringen.
Für diejenigen die die letzten 32 Jahre miterlebt haben, war dieses im Gegensatz dazu ein vergleichsweise schleichender Prozess. Selbst wenn sich die Ereignisse seit 5 Jahren sich gefühlt mehr als überschlagen.
Der Geist von Antje Vollmer darf mit Sicherheit auch nicht mehr in die höheren olivgrünen Entscheidungsebenen vordringen:
https://web.archive.org/web/20240410233155/https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ein-jahr-ukraine-krieg-kritik-an-gruenen-antje-vollmers-vermaechtnis-einer-pazifistin-was-ich-noch-zu-sagen-haette-li.320443
kein Wunder, dass die neue Gnosis zwischen Spiritus und Spiritualität unterscheidet. mir ist ganz schwindelig von dem Text und den Kommentaren. zwickt mich mal jemand!
Wenn man sich die Geschichte der Grünen und ihrer Wandlung ansieht, stellt sich mir – als ehemaliger Grünen-Wähler – vor allem eine Frage:
Waren die Grünen bereits von Anfang ein transatlantisches Projekt oder wurde sich erst im Laufe der Zeit übernommen?
So oder so, wie die Effektivität mit der die Grünen die Friedensbewegung neutralisiert haben ist beispiellos. Eine derartige Zersetzung und Umpolung einer Massenbewegung gab es wohl noch nie seit Bestehen der Bundesrepublik.
Aus “Frieden schaffen ohne Waffen” wurde “Frieden schaffen mit noch mehr Waffen- auch mit schwerem Herzen”.
Unters Volk gebracht vom netten Onkel mit der einfühlsamen Sozialpädagogenstimme.
Und gibt dem Grünen-Wähler trotzdem noch das Gefühl was moralisch wichtiges zu tun:
Wenn am Wahltag die Grüne-Stimme in der Wahlurne klingt, die Seele aus dem Feuer springt.
Der moderne Ablassdeal, wähle Grüne und beruhige dein Gewissen, damit es nachts nicht mehr an das ganze Leid denken muss, dass der westliche Imperialismus auf der Welt angerichtet hat und weiter anrichtet.
Und irgendwo in einem Dienst-Büro in Übersee klopft man sich vor Lachen auf die Schenkel, was für ein Coup da gelungen ist.
Junge, du musst halt auch mal was anderes machen als Moralisieren – das ist doch nicht mal Kritik! Euer Magazin sollte gegen das Moralisieren im Politischen sein – aber du machst IMMER das GEGENTEIL!