![Wikipedia, Fremdsprachen](https://overton-magazin.de/wp-content/uploads/2024/12/WikipediaFremdsprachen.jpg)
Ansichten und Einsichten zu einem wenig beachteten Thema.
Das “Alter” von dem hier die Rede ist, liegt den ersten acht Monaten eines Menschenlebens diametral gegenüber. Der allererste Spracherwerb findet statt im Kinderwagen. “Woher wussten Sie, dass ich Englisch spreche?”, fragte mich eine Wiener Mutter, nachdem ich die unwienerischen Diphthonge ihres Säuglings korrekt interpretiert hatte. “Meinen Sie?”, fragte mich eine andere Mutter, als ich ihrem Baby Musikalität bescheinigte. Der Mutter war es im Supermarkt nicht weiter aufgefallen, dass ihr Kind völlig korrekt bei John Lennons “In My Life” mitge-la-la-lat hatte.
Anders ging es zu in manchen meiner Volkshochschulklassen. “Letzte Woche hatten wir das Wort ‘Cake’ kennen gelernt,” informierte ich mein Seniorenpublikum. “Heute wollen wir das Wort ‘Coffee’ neu dazu lernen.”
Sprachen, Akzente und Kulturbanausentum
Ich selber stamme aus einer sprachbegabten Familie. Ob man das irgendwann auch mal persönlich bemerkt, ist nicht immer völlig klar. Mein eigener Vater hatte als Kind neben dem mecklenburger Dialekt und Plattdeutsch auch Französisch erlernt, weil sich die Familie ein französisches Kindermädchen hielt, eine sogennnte “Bonne”. Mit zehn Jahren begann der Junge, aus eigenem Antrieb, Türkisch zu lernen, obwohl es in Schwerin damals keinen einzigen Menschen gab, mit dem er hätte Türkisch sprechen können. Immerhin hatte er mit 16 genug Latein gelernt, um Latein sprechen zu können, auch wenn ihm das im Ersten Weltkrieg nicht viel nützen würde, der soeben begonnen hatte. Als der Krieg vorbei war, hatte mein zukünftiger Vater zehn Jahre lang im Alleingang Türkisch gelernt; genug, um damit ein Dolmetscherdiplom zu erringen. Seine afghanischen Freunde in Berlin rieten ihm, auch noch Persisch dazu zu nehmen, da er ja schon mal die arabische Schrift beherrschte. (Die damals auch im Türkischen verwendet wurde.)
Als nächstes kam er als Sprachfaktotum an die afghanische Botschaft in Rom, danach nach Moskau. In Rom konnte er sein Latein auffrischen, in Form von Italienisch, in Moskau lernte er von den Popen Russisch im Austausch gegen Latein. Als er mich mit 79 in Neuseeland besuchte, blätterte er interessiert durch eine Grammatik der Maori-Sprache. Er beherrschte mittlerweile bereits 12 Sprachen in Wort und Schrift. “Manchmal vergesse ich jetzt das eine oder andere Wort”, erzählte er mir. Sein Bruder, mein Onkel, der den Weltkrieg damals als Gymnasiast überlebte, lernte dafür Latein und Altgriechisch und konnte auch noch im gesetzten Alter den Homer im Original aufsagen. (Mit dem zusätzlichen Reiz, dass Odysseus bei seinen Reisen ständig von einem deutschen Dialekt in den nächsten tappte.) Französisch konnte er, dank jener Bonne, sowieso immer schon als Zweitsprache. Nebenher überlebte er die Nazizeit in Holland, als Holländer. Mein eigener Bruder lernte in einer Bayreuther Gelateria Italienisch, und als die Grenze zur DDR aufgemacht wurde, lernte er auch noch, Italienisch mit sächsischem Akzent zu sprechen.
Ich selber wuchs als Kind zweisprachig auf, weil ich in Berlin Deutsch und in Teheran Persisch gelernt hatte. Später, wieder in Deutschland, erlernte ich verschiedene Dialekte, aber dafür, dass ich Persisch sprechen konnte, interessierte sich niemand. Ich fand es komisch, dass im Gymnasium mir kein Mensch eine Eins dafür geben wollte, dass ich flüssig Farsi sprach, aber dass alle danach drängten, mir einen Sechser für meine mangelnden Lateinkenntnisse aufzubrummen. Aus eigenem Antrieb lernte ich dann Spanisch. In der Schule gab es nur Französisch, aber als die Lehrerin eines Tages eine Französin aus Südfrankreich mitbrachte, kopierte ich ihren Akzent innerhalb von 24 Stunden in mein eigenes Sprachprogramm. Die Lehrerin kritisierte mich dafür, aber ich sagte, “Wieso? Sie haben doch selber diese Französin mitgebracht, damit wir was von ihr lernen sollten?” Dass ich in Deutschland Englisch mit amerikanischem Akzent erlernte, begeisterte nur einen Lehrer, der aus der DDR stammte und daher selber kaum Englisch konnte. “Klingt er nicht”, fragte er immer wieder begeistert in die Klasse hinein, “genau wie die Ansager auf dem amerikanischen Militärsender?” Andere Lehrer kritisierten mich dafür: “Wir wollen hier nicht dem Kulturbanausentum Tür und Tor öffnen, deswegen bedienen wir uns einer gepflegten englischen Aussprache.” Ähnlich ging es mir in Neuseeland. Beim Rundfunk hieß es: “Sie können hier nicht mit einem amerikanischen Akzent arbeiten. Wir legen Wert auf eine received British pronunciation.” Schließlich trat ich bei einem Kommerzsender als “der rote Baron” auf – mit einem ausgeprägt berlinerischen Akzent, den ich von einem älteren Freund, einem 40 Jahre zuvor aus Berlin geflüchteten Berliner Juden, abkupferte.
Alles in Butter
Dass sich Farsi, die persische Sprache, über 65 Jahre heimlich still und leise in meinem Kopf lebendig erhalten konnte, war schon wundersam genug. Gelegentlich bemerkte ich, dass ich unterwegs doch neue Vokabeln aufschnappte, die ich als Zehnjähriger noch nicht gekannt haben konnte. Als Khomeini bei der Rückkehr nach Teheran gefragt wurde, ob er im Exil nicht irgendwas Persisches vermisst hätte, schnalzte der Alte nur mit der Zunge und sagte: “Hietsch-wacht!” Ich verstand das so, als hätte er gesagt: “Rein gar nichts.” In Wirklichkeit hatte er gesagt: “Niemals!” Auch, dass das deutsche Wort “Kosmos” in sich die beiden persischen Wörter für “Banane” und “Vulva” vereinigte, war mir als Kind sicher entgangen.
Trotzdem war es ziemlich eindeutig klar, dass die Sprache in meinem Hinterkopf irgendwo ruhte, also in einem Ruhezustand vor sich hindümpelte und wahrscheinlich langsam zerbröselte. Auffallend dagegen war, dass ich Französisch, Spanisch, Italienisch problemlos anwerfen konnte, wenn ich ein Buch in diesen Sprachen aufschlug. Meistens waren es Comics, das versteht sich von selbst. Aber der wichtige Aspekt war, dass ich die Sprachen in ihrer Schriftform wiedererkannte. Ich hatte zusätzlich zum Klang der Sprache auch ihre bildliche Form erlernt. Wenn ich in einem Buch über “La filosofia di topolino” blätterte, verstand ich auch so den Inhalt, ohne jedes Wort genau zu kennen. Dass Micky Maus sich nach 1945 zu einem braven Bürger wandelte – “tramutato gradualmente in un buon borghese” – erkannte ich bereits an den Buchstaben. Auf Persisch müsste ich erst einmal verstehen, was jedes Wort bedeutet, und dann konnte ich die Schrift noch immer nicht entziffern. Die Transliterationen sind meistens nur bedingt hilfreich.
Ich habe zum Beispiel finnische Freunde mit denen ich schon seit Jahren bekannt bin. Sie sprechen auch in meinem Beisein immer beinhart Finnisch. Ich höre mir auch seit Jahren alle finnischen Schlager an. Trotzdem habe ich bis heute noch nicht mehr gelernt als die Wörter “Butter” und “Brot”. Sie klingen so ähnlich wie die englischen Wörter “Joy” und “Labour”. Trotzdem musste ich mir mühsam eine Eselsbrücke basteln, um sie auseinander zu halten. Das finnische Wort für Brot klingt so ähnlich wie der deutsche Plural von Brot-LAIB, also “Laiber”. Das Wort für Butter, “Voy” gibt es auch in der Doppel-Version, “Voy Voy”, womit man auf Finnisch “Wohlgefallen” ausdrückt. Ich merkte mir dazu die deutsche Ansage “alles in BUTTER”. So konnte ich dann auch ohne erkennbare Kognaten die beiden finnischen Wörter auseinanderhalten. Aber ich weiß natürlich, dass auch im Finnischen das Wort für “Flusspferd” aus den finnischen Wörtern für “Fluss” und “Pferd” zusammengesetzt ist, genau wie beim deutschen “Nilpferd”. Wenn ich mich nur erinnern könnte, wie man auf Finnisch Fluss und wie Pferd sagt…
Also, es ist klar, ich bin in das Alter vorgerückt, wo das Vermögen zum automatischen Sprachenlernen allmählich schwindet. Mein Schwiegersohn, der unlängst 50 wurde, meinte, ich sollte doch auch die positive Seite des Hirnschrumpfens in Betracht ziehen. Je mehr die äußere Hirnrinde wegstirbt, umso mehr treten verborgene Kindheitserinnerungen wieder in den Vordergrund. Vielleicht könnte ich dann demnächst auch von Neuem wieder fließend Persisch sprechen?
Gefordert und gefördert
Rein experimentell bot sich mir dafür einmal die Chance. Ein persischer Arzt in Wien bot auch Hypnotherapie in seinem Programm an und ich fragte ihn, ob er mich nicht einmal hypnotisieren könnte?
Ich würde dann in den Zustand eines Zehnjährigen zurückversetzt, er würde mit mir Farsi sprechen und zugleich eine Videoaufnahme machen. Später könnte ich mir dann anhören, ob das Experiment funktionierte. Vielleicht hätte ich mit einer hellen Kinderstimme gesprochen?
Aber der Arzt zeigte sich wenig interessiert an solchen Spielereien. Er glaubte, ich wolle damit im Fernsehen auftreten, etwa bei “Wetten dass..?”. “Ich bin Arzt und Wissenschaftler,” meinte er, “Kein Publikumsunterhalter.”
Leider hatte ich schon mit fünf Jahren in Teheran den Schulbeginn verpasst, weil meine Eltern darauf warteten, dass die Deutsche Schule eröffnet würde. Als ich mit sieben Jahren endlich eingeschult werden konnte, hatte ich nie Persisch schreiben oder lesen gelernt, aber dafür unzureichende Deutschkenntnisse. Zum Glück gab es kurz darauf die deutsche “Micky Maus”, und so blieb mir, dank Erika Fuchs, die deutsche Sprache erhalten.
Erst jetzt, mit 76, hab ich mich nochmal hingesetzt, mit dem Bemühen, doch noch einmal Farsi LESEN zu lernen. Ich krallte mir dazu ein schönes Lehrbuch aus DDR-Zeiten, und stellte fest, erstens, dass ich jedes zweite Wort erinnerte. Aber auch hier verwechselte ich ähnlich klingende Wörter, z.B. “Otågh“ und “Olågh“. Das eine ist der Esel, das andere das Zimmer. Ich musste mir also wieder eine Gedächtnishilfe bauen, indem ich mir merkte, dass das persische Wort mit dem “L” den “EseL” meinte, und das mit dem “T” das “TSimmer”. Ja, zum Sprachenlernen braucht man auch etwas Phantasie. Schön fand ich, dass das Kind in mir sich manchmal zum Lehrer aufschwang und mich korrigierte, wenn ich einen Fehler machte. “Nein, das hast du falsch ausgesprochen.” Eine andere wichtige Lektion war mir, dass ich jeden Tag am Ball dran bleiben musste. Selbst wenn ich nur zehn Minuten lang die Lektion Sechs kurz überflog, um mich zu vergewissern, dass ich noch immer wüsste, was “etehad jomanpehir shoroye”* bedeutete. Denn: Eine Woche lang Pause machen, und die Verblödung setzt ein. Zuletzt also noch mein Resümee zum Lateinlernen: Angeblich wollen viele Lateiner damals “das Denken” gelernt haben indem sie Latein büffelten. Die persische Grammatik ist natürlich noch altertümlicher, und noch viel komplizierter. Da ist es mit dem Denken nicht weit her. Aber das Gedächtnis wird stark gefordert. Vielleicht sogar gefördert.
* “die Sowjetunion“ auf Persisch
Das ist am Freitag, den 20.12.2024 in Gaza passiert:
https://vimeo.com/1042679579
Bei Luftangriffen und Bombardierungen werden komplette Familien getötet.
Länge: 1:56 Minuten
Sie können den Link gerne rumschicken, wenn Sie möchten.
Das könnte man
auf palästinensicher Seite sehr leicht abstellen.
Räumt mit der Hamas auf, werft Hezb-Allah aus eurem Land…und seht, wie friedlich die Welt sein kann. Wenn man will.
Die Palestinänser sollen die von Israel und dem CIA gegründete Hamas
raus werfen? Die Israelis brauchen doch ein Alibi um den Völkermord zu
Ende zu bringen. Da warten riesige Mengen an Erdgas an der Küste von
Gaza und die Ultra Orthodoxen brauche Siedlungsraum für ihre unzähligen
Kinder.
Ich verstehe Ihre Motivation sehr gut! Es macht aber Nichts besser! Verzweifeln ist kontraproduktiv!
Das könnte man
auf palästinensicher Seite sehr leicht abstellen.
Räumt mit der Hamas auf, werft Hezb-Allah aus eurem Land…und seht, wie friedlich die Welt sein kann. Wenn man will.
Oh, ja : ISRAEL ist das friedliebendste Land auf der Welt. Schuld sind immer die Anderen.
Die perverse Bombenflut auf Gebäude mit oder ohne Bewohner ist allemal nazitauglich. Das Ergebnis sind nicht nur die Unmassen an gemodeten Kindern und Frauen, sondern es sind auch noch für die jungen Palästinenser Schulen, Moscheen, Krankenhäuser und natürlich Wohnungen vom Erdboden verschwunden-und ihre Zukunft.
Wenn das nicht ein Volltreffer ist,
“Die perverse Bombenflut auf Gebäude mit oder ohne Bewohner ist allemal nazitauglich.”
Wie meinst Du das mit nazitauglich?? Wenn man nazi ins Spiel holt, ist man doch direkt beim britischen Bombenholocaust. Tokio als [noch immer] größten Einzelangriff der Geschichte sowie die USA-Atombomben auf 2 japanische Städte sollte man fairerweise ebenfalls berücksichtigen. Die Nazis haben nichts vergleichbares zustande gebracht. Also wie meinst Du das?
Genau, Leute: sagt doch einfach das WIR, der Westen einfach die Geilsten sind, JEDER will so Leben wie wir, jeder will so sein wie wir!
Warum? Wir sind halt einfach die Geilsten, und alle anderen haben keine Ahnung!
Die sind doch echt doof, die andern, oder?!?
Heil NATO, Heil USA!
Das könnte man auf palästinensischer Seite sehr leicht abstelle? Richtig, die Palästinenser müssten einfach aus dem Gaza-Streifen verschwinden und woandershin übersiedeln, wie es von Netanjahu geplant war.
Zum Thema:
Man sollte selbst erkennen können, ob man eher ein Mensch mit hoher sozialer oder struktureller Intelligenz ist. Will meinen: manche erlernen Sprachen völlig easy nebenbei, während das bei anderen nur über Auswendiglernen und pauken, pauken pauken funktioniert.
Am Einfachsten, und in kürzester Zeit erlernt man eine Sprache beim Aufenthalt im jeweiligen Land.
Appleton – Söhnchen aus einer Diplomatenfamilie ? Oberschicht ?
sie haben natürlich vollkommen recht, aber ich glaube, dass das ausgeprägte sprachentalent eher genetisch in mecklenburg verankert ist — siehe das beispiel sCHLIEMANN. umgekehrt — siehe IL CARO SASSONE — händel und viele andere talentierte musiker — findet man vorwiegend in sachsen.
die übrigen kommentare beziehen sich auf die lesefähigkeit, die offenbar in ganz deutschland rückläufig ist.
Da wir im selben Alter sind, kann ich ihr “Problem” nachvollziehen. Ich wusste mit 12 fast immer schon vorher, was die Lehrer in Englisch erklärten, und erfreulicherweise genug, ging das im Französischen ähnlich weiter.
Da ich nie in einem spanischen Land gelebt habe, hatte ich nie Anlass diese Sprache zu lernen und so habe ich es erst jetzt nachgeholt. Es ging ohne grössere Schwierigkeiten… (man weiss ja nie, bei der derzeitigen politischen Situation kann ein Umzug, zB nach Süd-Amerika zB Paraguay nötig werden).
Dabei habe ich Menschen kennen gelernt, die ein meiner Erfahrung ähnliches Problem bemerkt hatten. Verwandte Sprachen wie Spanisch lernen sich auch im Alter recht leicht, während ALLE bemerkt hatten, dass es nahezu unmöglich ist Im Alter gutes Chinesisch oder Japanisch zu lernen, also Sprachen die auf einer ganz anderen Denk-Art aufbauen. Wo es kein Alphabet gibt, deren Satzstruktrur völlig anders ist.
Ergeht es Ihnen auch so, oder haben sie mit Persischen als Kind schon sowas mitgelernt? Vermissen sie Persien auch so wie ich? Ich war vor 79 oft dort und habe das Land und die Leute geliebt. Aber als ich dann Weihnachten 78 in Teheran lernte was Furcht ist, bin ich über Zahedan weiter nach Osten…
Jetzt sind sie in Neuseeland? Da haben sie aber grosses Glück… Ein einfacheres, ruhigeres Leben. Ich bin mit 20 nach Australien ausgewandert, da mich die Bundeswehr einziehen wollte. Eine 18monatige Ausbildung zum professionellen Massenmörder wollte ich mir denn doch nicht antun…
leider hat telepolis alle artikel aus der zeit vor 2021 gelöscht, sonst könnten sie zum beispiel meinen artikel “125 sportarten die ich nie praktiziert habe” referieren, auch die fotos sind damit verschwunden, wo ich mich als erfinder des ersten deutschen skateboards 1965 ausweise — basierend auf einem persischen modell des ro ro ak, oder elementaren tretrollers aus brettern und kugellagern. also man lernt neben sprache und ganz anderen leuten und denkweisen auch noch methoden und erfindet so allerlei. das schöne persisch lehrbuch von bozorg alavi aus der DDR erschien unverändert bei langenscheidt, und man freut sich über die witzigen erfindungen der persischen grammatik. wie gesagt, da hätten auch die lateiner ihr vergnügen daran. bei spanisch empfehle ich “momo” parallel spanisch und deutsch zu lesen.
Meine Mama sprach neben Deutsch perfekt Englisch, Französisch und Spanisch. Für ihre Englischstudien fuhr sie sogar in die Vereinigten Staaten von Amerika. Ich habe ein Foto von ihr, wo sie am Grand Canyon steht.
Diese Sprachtalent habe ich von ihr geerbt. Ich konnte die Sprache meiner Wahlheimat in zwei Jahren so perfekt erlernen, das mich niemand mehr als Deutschen erkannte.
In Englisch und Deutsch habe ich in der Schule keinen Finger gerührt und hatte trotzdem nie eine schlechtere Note als eine Zwei. Vor ein paar Jahren traf ich meinen Englischlehrer von damals und er fragte mich, warum da nie eine Eins im Zeugnis gestanden habe. Ich war eben eher auf Sprachen festgelegt und hatte dafür in Mathe zu kämpfen.
Jeder hat seine Talente und Sprachen zu lernen hält den Kopf fit.