Ein Rückblick auf 20 Jahre Telepolis und eine gute alte Zeit.
Der Irrsinn begann gleich mit meinem ersten Beitrag. Bis dahin war ich es gewohnt, vielleicht einmal pro Jahr vier Leserbriefe für einen ganzseitigen Artikel in der Wochenendbeilage der Süddeutschen zu erhalten. Einmal bekam ich sogar einen siebenseitigen handschriftlichen Brief, in dem ein Leser sich bemühte, alle Variationen des Wortes “Arschloch”, die er sich ausdenken konnte, auf mich zu münzen.
Telepolis kannte ich gar nicht. Ich lebte in Wien und schrieb Feuilletons für die drei Tageszeitungen: Die Presse, Der Standard und die Wiener Zeitung, das seit über 300 Jahren ununterbrochen publizierte, langlebigste Tagesblatt der Welt. Die verschiedenen Redakteure mochten meinen Kram. Der Chef des Kulturteils in der Presse fragte mich sogar bei einer Gelegenheit, ob ich nicht noch jemand anderen kennen würde, der so schreiben täte wie ich? Natürlich, sagte ich. Tatsächlich schrieb ich nur einen Artikel unter Pseudonym, als Paul Grau. Es war ein Liebesbrief an meine Wiener Tochter, unter dem Titel “Dein Vater, das Monster.”
Die Mondlandung
Einige Zeit lang hatte ich auch wissenschaftliche Artikel für ein Buntmagazin namens Universum geschrieben. Es ging dabei um Vampire, Neandertaler, die Pyramiden. Meine damalige LAG (Lebensabschnittsgefährtin) war im Jahr davor nach Arizona gereist und hatte den Abdruck der Sohle ihres Sportschuhs im Wüstensand fotografiert. Das Foto sah aus wie die Spuren, die die amerikanischen Astronauten auf dem Mond hinterlassen hatten. Ebenfalls näherte sich das Jahr 2001, und es schien angesagt, einen Artikel über Stanley Kubrick zu schreiben, der mittlerweile verstorben war. In Amerika hatten sich alle möglichen Zweifler an der Wirklichkeit und Wahrheit der ersten Mondlandung von 1969 ihre Zähne ausgebissen. Manche meinten, das Ganze sei eine filmische Veranstaltung von Kubrick gewesen, die der Regisseur im Wüstensand von Arizona abgezogen hätte.
Als bester Beweis dafür galt zunächst einmal Kubricks eigener Science-Fiction Klassiker “2001”. Und ich hatte eben dieses Foto von dem Turnschuh aus Arizona. Ich sammelte die Infos aus Amerika, dazu Bilder aus dem Internet (die man damals noch straffrei verwenden konnte) und bot den Artikel dem Chefredakteur des Universum-Magazins an. Der ließ den Text durch alle möglichen Leute prüfen, aber damals war diese Thematik noch nicht bis nach Wien durchgedrungen. Insofern zweifelte man an meiner Kompetenz. Ich hatte natürlich auch noch ein frivoles Augenzwinkern in die Story eingebaut, indem ich behauptete, die Filmleute hätten das Lunar Landing Module bzw. Lunar Excursion Module, also das Mondlandemodul, extra dem polnischen Science-Fiction-Autor Stanislaw Lem zu Ehren als “LEM” bezeichnet. Ich setzte klarerweise ein Fragezeichen hinter diese Behauptung.
Nun saß der Artikel da, samt meinem Spezialfoto, und ein Journalistenkollege, der im Begriff stand, nach Japan umzusiedeln, machte mich auf Telepolis aufmerksam. Ich schickte den Artikel also los, und er erschien dort in kompletter Länge zu Beginn des Jahres 2001. Das war geil, ohne Frage, aber noch geiler war, dass ich dafür ein erstaunlich sattes Honorar erhielt. Und noch erstaunlicher war, dass im Verlauf der ersten Woche 1.500 Leserbriefe eintrudelten. Der schönste Schreiber meinte, Appleton müsse sein Abitur in der Baumschule gemacht haben. Den Hinweis auf LEM beachtete niemand.
Rund 20 Jahre später schrieb ich nochmal einen Artikel zu dieser Mondlandung, weil ich den offiziellen Film dazu im Roxy-Kino in Wellington gesehen hatte. Ein Leserbriefschreiber merkte an, Appleton habe die Mondlandung schon 2001 angezweifelt.
Vor 2021 erschienen
Anfang 2003 schickte ich einen Artikel an Telepolis, für den ich mir ein sattes Honorar erwartete. Der Titel lautete “Ein deutscher James Bond in Kabul.” Der Artikel ist bis heute auf Wikipedia verlinkt, aber wenn man bei TP vorbeischaut, findet man dort für drei Sekunden den Hinweis “dieser Artikel wird fürderhin nicht mehr zur Verfügung gestellt.”
Genau zu diesem Zeitpunkt, als dieser Artikel auf Telepolis erschien, hatte man im Verlag auch die Honorare auf zehn Prozent des vorherigen Levels heruntergekürzt, obwohl das Honorar stets gleich blieb, egal ob man 500 oder 5.000 Wörter schrieb. Ich machte erst mal zwei Jahre lang Pause, weil ich dem Grundsatz folgte, “dignity with honour”, also ich schreibe, aber für Geld. Nachher schrieb ich noch über ein Jahrzehnt weiter, wenn auch nur für ein Taschengeld. Heute, als Pensionist in Neuseeland, ist mir das egal.
Gelegentlich hatte ich aber seit 2021 noch mal den einen oder anderen meiner 200 alten Beiträge aus dem Archiv aufgerufen; aber sie alle führten an der Stirnseite den Hinweis, dass dieser Artikel vor 2021 erschienen war und den gegenwärtigen Gepflogenheiten des Blattes nicht mehr entsprach. Ich dachte, man hätte es gezielt auf mich abgesehen. Erst jetzt stellte ich fest, dass alle Autoren der Ära von vor 2021 solcherart geächtet wurden.
Angie – Angiiiieee
Ich hatte es sehr genossen, bei TP gewissermaßen über jedes beliebige Thema zu schreiben, ganz so, wie es mir Spaß machte. Ein einziges Mal wurde ein Artikel von mir zurückgewiesen. Ich hatte, als Angela Merkel zur Wahl als Bundeskanzlerin antrat, einen Artikel geschrieben, “Damenbild mit Gruppe”, in dem ich quasi prophezeite, dass sie zur Kanzlerin gewählt und sicher 15 Jahre lang im Amt bleiben würde. Dieser Artikel wurde abgelehnt, weil man ihn in der Redaktion für zu hanebüchen hielt. Irre, ja – aber nicht witzig.
Vier Jahre später bot ich den Artikel noch mal an, da hatte La Merkel bereits vier Jahre lang das Zepter in der Hand gehalten.
Witzigerweise blieb dieses Mal aber auch meine Vermutung unangetastet, dass Angie, wie so manche andere Gestalt aus der DDR, sicher eine Stasi-Dame gewesen sein müsse und dass Putin intime Fotos von ihr besäße. Schließlich (so dachte ich) ließen auch Macron und Berlusconi nicht ihre Grapsche-Finger von ihrem weichen Fleisch. Und ich fühlte mich in dem VERDACHT bestätigt, als sie später verkündete, dass die NATO-Burschen Putin absichtlich getäuscht hätten, als sie ihn bei den Ukraine-Verhandlungen DAMALS ins Leere laufen ließen. Es war sozusagen der letzte Gefallen, den sie ihrem Spy-Master erwies, bevor er ihre Intimfotos zurückschickte.
Wer weiß. Eine meiner Voraussagen bezüglich Merkel hatte sich nicht erfüllt. Als sie ihr Amt niederlegte, gab es keinen Fest-Akt, und auch die STONES traten nicht auf, um ihr ein Ständchen zu singen. Aber, wer weiß?
Zitat: “… und zu Angies 75. kommen dann vielleicht noch Sir Mick und die anderen Stones-Greise und singen: Angie … Angie, du bist wunderschön … ja …“
Lieber Tom,
als Sohn eines iranischen Kommunisten, der seit 55 im Exil in der DDR lebte, habe ich deine Artikel zum Iran in den 50er und 60er Jahren mit Genuss gelesen und mein Wissen über mein Vaterland bereichern könne. Vielen Dank dafür. Schande über die löschenden Zeitgeistbarbaren, die Telepolis zugrunde gerichtet haben!
kheyli mamnun
Nette Glosse, T.A., rückschauend & anregend zugleich. Wünsche Ihnen ´n so engagierten wie auch gelassenen Ausklang in Wellington, N.Z., Gruß, Ihr JuL
Was mich als ehem. tp-Autor am meisten ärgern würde:
Die machen das ja mehr oder weniger, um ausgerechnet Newsguard zu gefallen, dem US/GB/NATO-Propagandainstrument…
Und Neuber hat ja nicht nur die alten Artikel “depublizieren” lassen, sondern ist auf dem besten Weg, tp zu völliger Beliebigkeit zu führen…
In ein paar Jahren ist tp entweder so etwas wie SPON (Propaganda und 80% hinter Zahlschranke mit max. 16 Sekunden Aufenthaltsdauer) oder so etwas wie T-Online (eine völlig unkritische, mit Werbung und Bling-Bling überfrachtete Seite zur Verbreitung von Regierungspropaganda).
So gesehen: Seien Sie froh, dass Sie im Ruhestand sind, Hr. Appleton, ich werde Ihre Artikel vermissen…
Und vielen Dank für die, die Sie geschrieben haben.
Ich vermute ja, dass Telepolis das Wasser finanziell bis zum Halse steht und man verzweifelt versucht, die Ärmste für einen solventen Heiratskandidaten hübsch zu machen.
Das würde den Unsinn der letzten 24 Monate erklären.
tp stand das Wasser IMMER bis zum Hals…
Aber ich bin relativ sicher, dass es tp nicht retten wird, das Alleinstellungsmerkmal für AgitProp und Beliebigkeit aufzugeben.
Die Veränderungen gibt es auch schon länger als 24 Monate… Quasi sofort, nachdem Neuber übernommen hat, drehten die Forenzensoren völlig am Rad…
Die haben ja quasi das halbe Forum gesperrt und die Accounts teilweise gelöscht, die schon seit 20, 25 Jahren dabei waren wegen Meinungen, die denen zwar nicht gefallen haben mögen, jedoch völlig im Rahmen des Gesetzes und des “guten Geschmacks” (keine Beleidigungen usw) waren.
Bei meinem letzten Versuch haben die nicht nur mein Schreibrecht entfernt, sondern gleich alle Kommentare gelöscht…
Egal, wie pleite tp ist (nebenbei finanzieren sich z.B. NDS, Overton im Gegensatz zu tp ganz ohne Werbung/Tracking nur mit Spenden auskommen), Neuber hat es völlig ruiniert und unter diesem Chef ist tp auch nicht mehr zu retten, befürchte ich.
Es würde mich wundern, wenn die Idee, Telepolis zu zerhackstückeln, von Neuber wäre.
Bei Corona wurde gegen die geschossen, die nicht auf Regierungskurs waren. Vielen Artikeln war damals nichts anzumerken. Darum dachte ich lange, dass die Moderatoren zu den völlig verängstigten Impfjüngern gehören. Evtl. nahe beim vulnerablen Alter – wie ich auch.
Nach 24.2.’22 merkte man bei bspw. in Artikeln von Bathon, dass sie deutlich Nato-Sprechformeln recycelten. Die meisten Artikel mit Ukraine-Bezug, bei den man sagen konnte, die sind noch OK, waren von Neuber. Im Form ging gar nichts mehr, was nicht auch von Norbert Röttgen abgesegnet worden wäre.
Die Redaktion und Moderation ist scheint’s inzwischen selber etwas panisch.
Ende September bekam ich von no-reply@heise.de Post, dass ein Kommentar aus 2022 wegen “Irreführung und Manipulation” gesperrt worden sei. Wow, was ich alles kann!
Mein Kommentar wurde mitgeschickt und ich muss sagen, dass wenn Nato-Anhänger so was lesen, ihnen sicher mehr Sicherungen durchknallen, als sie ad hoc noch im Vorrat haben.
Positiv interpretiert, könnte ich mir vorstellen, dass die Redaktion jetzt noch schnell, bevor sie ganz geschlossen wird, möglichst viele Kommentatoren schützt, bevor dann, wenn Strack-Zimmermann und Kiesewetter, weil sie die Russen im realen Leben nicht in die Finger kriegen, im Heimischen und Erreichbaren ihren Blutdurst wenigsten virtuell stillen. Habeck hat mit ähnlichen Aktionen schon vorgelegt.
Sperrungen wegen angeblicher Irreführung, auch für jahrealte Kommentare hab ich auch neulich wiederholt bekommen.
Auch wenn nicht mal eine gut trainierte KI etwas Anstößiges in den teilweise nur 2 Worten, die von mir waren, finden würde.
Die Moderation war ja schon eine Weile outgesourced, die drehte eh immer freier. Die hätten wohl am Liebsten auch den Artikel, zu dem der Kommentar war, weggesperrt. Zumindest traf es oft Kommentare, die genau das Gleiche wie der Artikel darstellten.
Zeitweise hatte ich tatsächlich den Eindruck, es gäbe eine dauerhafte Fehde zwischen Redaktion (Artikelautoren) und Forenzensoren, so oft, wie Kommentare a la “ich stimme dem Autor zu” gelöscht wurden.
Bei meinen letzten Account (gut 1,5-2 Jahre erstellt, nachdem die meinen über 20 Jahre alten User während Corona dauerhaft gesperrt hatten) haben die gleich alle Kommentare gelöscht, bevor sie mir das Schreibrecht entzogen haben…
“Freidrehend” ist gar kein Ausdruck für den Wahnsinn, der da ablief…
Aber hat sich ja sowieso erledigt… schau mal heute drauf, bei welchen Artikeln es überhaupt noch einen Kommentarbereich gibt…
Baton als NATO-Apologet ist mir auch aufgefallen, fand ich aber gut, da es auch immer (und eher hauptsächlich) die Gegenseite gab…
Inzwischen ist Baton quasi unwidersprochen alleine auf weiter tp-Flur.
Und was die Ukraine-Artikel von Neuber angeht… Naja…
Bemerkenswerter fand ich aber Neubers Artikel zu Israel/Gaza. Die waren schon hart einseitig und auf tp kaum widersprochen…
Genauso, wie immer häufiger “kritische” aktuelle Entwicklungen ignoriert werden…
Mal ein Beispiel: Der NDR hat letzten seine eigene, von ihm initiierte Recherche zu OCCRP kassiert… das hätte noch vor einem Jahr min. einen Artikel auf tp ergeben (eher so 5 oder 6…).
So ziemlich jedes “alternative” Medium hat berichtet, außer… genau, tp.
Welchen “Autor” ich ebenfalls bemerkenswert finde, ist “Bernd Müller”, der schreibt zu jedem Thema, die Artikel haben kaum Inhalt und lesen sich, wie ChatGPT-Zusammenfassungen irgendwelcher Papers…
Dazu haben die “Fressen- und Fickenartikel” (Ernährung und Beziehung) so zugelegt, dass es schon fast SPON-Niveau hat (“Die Vagina richtig betrachten” a la SPON)
Unter kaum einem Artikel findet sich noch ein Kommentarbereich, schon mal gar nicht unter Artikeln zu kontroversen Themen.
Dafür rutscht jeden Tag ab 16, 17 Uhr die Horde der NATO und Bundesregierungstrolle durchs Forum, gefolgt von den Forenzensoren, die alles wegschmeißen, was nicht deren (also Bertelsmann-)Gusto entspricht, egal wie nett, rechtskonform und höflich das formuliert wurde.
Im Gegensatz zu den Beleidigungsorgien der Trolle, die auch mit Beleidigungen und Volksverhetzung durchkommen, so lange sie dem Mainstream entsprechen…
Davon abgesehen: Wer Newsguard in den A… kriecht, hat die Kontrolle über sein leben verloren und dafür meine Verachtung gefunden.
Ich werde noch ein wenig rumheulen und mich aufregen, aber ich denke, ich werde tp bald schließen und nicht wieder (häufig und regelmäßig) öffnen…
Und das nach fast 30 Jahren…
tp hat angefangen die Kommentarfunktion unter “gewissen” Artikeln abzuschalten.
Mein Tip für diese totale Erneuerung gab’s Geld viel Geld ansonsten hätte auch ein Neuber kein Interesse an sowas.
Mhm. Interesse?
Wie wär’s mit: Vorerst bleibt Telepolis online.
Telepolis ist bereits sauber von heise.de getrennt.
Das Forum von Telepolis hat in letzter Zeit nur noch durch dümmliche Kommentare geglänzt, was Hand und Fuß hatte und kritisch war, wurde ohnehin schon seit einigen Jahren gelöscht. Jetzt haben dort die Bertelsmänner das Regiment komplett übernommen, viele Artikel sind auch nicht mehr kommentierbar. OK, das wars dann mit Telepolis. Rettet wenigstens das bedrohte Archiv! Wo bleiben jetzt die ganzen transatlantischen NATO-Lohnschreiber? Versuchen sie nun OVERTON zu zerstören, wie es Ottono, Panzerhaubitze, Naturzucker schon tun?
Was haben die Grünen im Gleichmarsch mit der CDU in der EU da angerichtet, was Neuber in trotzkistischer Manier jetzt als Aufhänger für seine Zensurmaßnahmen anführt, nämlich das verschärfte Urheberrecht. Das war übrigens das letzte Schurkenstück der ehemaligen Kommunistischer Bund-Grünen-Maoistentruppe Bütikofer, Trüpel und Konsorten im EU-Parlament, die damit Kritiker tot machen wollten.
Als Beispiel ein gelöschter von mir auf Telepolis abgegebener Kommentar:
“17.11.2023 06:05
Betreff: Wieviele Journalisten sitzen denn bei unserem Nato-Freund Türkei im Gefängnis?
Diese Frage könnte Olaf Scholz seinem geschätzten Besucher Erdogan
heute stellen Aber es sind ja alles PKK-Anhänger, die sogar in
Deutschland verfolgt werden, und befürchten müssen, vom deutschen
Rechtsstaat in die türkischen Foltergefängnisse abgeschoben zu
werden. Und da ist ja auch noch Julian Assange, der auf Anweisung
der älteste Demokratie (USA) schon über 5 Jahre in einem
Hochsicherheitsgefängnis sitzt. Aber wehe wenn Putin sowas tut.”
Gelöscht – Entspricht nicht den Nutzungsbedingungen!
Hat ein wenig gedauert, bis bei mir der Groschen gefallen ist. Ich schau hier sehr selten rein.
Der hiesige Nutzer “Naturzucker” hat nichts mit dem ehmaligen Nutzer “Naturzucker” auf TP zu tun. Ich weiß auch nicht, wer das ist.
Du kannst ja mal mit Hilfe einer KI versuchen anhand des Schreibstils herauszufinden, ob es Übereinstimmungen zu Foristen im TP Forum gibt. Denn der Nick ist ja ein Kunstbegriff, den kann derjenige dort aufgeschnappt haben.
Entspricht nicht den Nichzungsbedingungen. Da kann man halt nichts machen. Bei einem solchen Posting, das in so eklatanter Weise gegen die guten Sitten verstößt.
Ich bin tatsächlich nur einmal gesperrt worden, weil die Primitivos der tp-Zensur erhebliche Bildungsmängel haben, bekam dann aber auch mit, dass es sich nicht um einen hinnehmbaren Fehler des erkennbar imbezillen Personals, sondern um das absichtsvolle Ertränken unliebsamer Meinungen handelte und verabschiedete mich, weil Streit mit den am längeren Hebel sitzenden Zensoren erkennbar aussichtslos war. Kannte auch ein paar Leute persönlich, die Ähnliches erlebten, wie wir es in den letzten Tagen , wie auch in diesem Faden, immer wieder lesen konnten. Da wurde viel Zeit mit dem Verfassen von Mails verschwendet, die nie gelesen und bestenfalls mit ein paar Textbausteinen beantwortet wurden.
Mit den Zensoren – es gibt wenige Tätigkeiten, die verachtenswerter sind – ist es wie mit den Vollproleten die als Türsteher vor manchen Clubs zu finden sind. Wo solche Typen darüber entscheiden, wer reinkommt, sollte man nicht reingehen.
Immerhin, das sollte noch mal gesagt werden, hat Rötzer tp zu einer Einrichtung entwickelt, die es die transatlantische Herrschaft für wert befindet, ausgelöscht zu werden. Mehr Relevanz kann Journalismus kaum erreichen.
Erfreulich ist das alles nicht und die Leichtigkeit, mit der grundlegende bürgerliche Freiheiten beseitigt werden, beeindruckt. Manch einer mag sich noch erinnern, welchen Widerstand dereinst die “Volkszählung” verursachte. Ich frage mich, ob der politisch-mediale Komplex nicht selbst staunt , wie leicht er damit durchkommt.
Mein Tip Neuber hat Geld bekommen viel Geld sonst hätte er kein Ansporn auch noch die Kommentare unter “gewissen” Artikeln abzuschalten.
Ja, selbstverständlich. Ein Forum wird gehegt und gepflegt, damit es täglich an Wert zunimmt. Und jedes Sparschwein wird irgendwann geschlachtet.
Wenn der echte Krieg an der Front verloren geht und sich die scharfen Hunde nach erreichbaren Opfern an der Heimatfront umsehen, bin ich etwas weniger traurig, dass die Redaktion schon vorgesäubert hat.
https://youtu.be/vUgs2O7Okqc
Keine Frage Ihr alle habt da großartiges mit Telepolis geschaffen und man muss wirklich dabei gewesen sein um zu wissen was da zerstört wurde.
Aber wie sagte Hunter S. Thompson einmal
…..aber mit den richtigen Augen…..
Nach wie vor gehört Telepolis zu Heise. Ich vermute, dass man Neuber aus Gründen, über die man nur mutmaßen kann, die Knarre auf die Brust gesetzt hat, um Telepolis entweder gleichzuschalten oder auf der Straße zu sitzen.
Woher der Wind bei Heise weht, konnte man ja gut an der (afaik extern vergebenen) Forenzensur festmachen, bei der zumindest einige ‘Moderatoren’ eine klar politische Agenda verfolgen.
Bitter ist, dass Neuber, der einstmals eine andere Haltung auch öffentlich propagierte, nunmehr endgültig nicht nur eingeknickt ist, sondern auch noch nicht einmal den Arsch in der Hose hat, klar zu erklären, woher der Wind nun weht, sondern sich stattdessen hinter pauschalen Ausflüchten versteckt.
Zur jetzt auch nicht selten deaktivierten Kommentarfunktion *vermute* ich, dass es den Autoren nunmehr freigestellt ist, ob sie diese für ihre Artikel aktivieren, da auch völlig unverfängliche Trivialartikel mancher Autoren bzw. Autorinnen (Claudia Wangerin z. B.) teils nicht mehr kommentierbar sind.
Anfang 2001 hatte ich auch noch den Moon Hoax geglaubt, um am Ende 2001 einen noch viel verrückteren Scoop erzählt zu bekommen.
Sieheauch :
WTC 7
Telefongespräche im UA-Flug 93
Fluganfänger im Präzision Anflug
Anthrax-Briefe
Tora Bora Superschurken
Ich würde mir nur wünschen, dass sich Overton etwas sicherer aufstellt um nicht nur von einer zentralen Person abzuhängen, und vielleicht irgendwann mal ein richtiges Forum hinbekommt.
Markus Kompa auf X:
“Als ich durch einen Zufall Telepolis-Autor wurde, führte das über die Jahre weg zu über 1.000 Beiträgen. Nunmehr wurden 25 Jahre TELEPOLIS gelöscht.
Schade eigentlich. 10:07 nachm. · 5. Dez. 2024 · 24.841 Mal angezeigt”
https://x.com/KompaLaw/status/1864778612940964270
Ja, das finde ich auch.