Kinderfragen zu Weihnachten

Weihnachtsbaum von unten
aismallard, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Was wollen wir feiern zu Weihnachten?
Die Geburt des Kindes im Stall?
In Palästina bieten nicht mal mehr Ställe Schutz,
alles zerbombt, auch mit Waffen von uns.

Was wollen wir feiern zu Weihnachten?
Die heilige Familie?
Erzähl das in Gaza dem Waisenkind,
das sterben will, um bei seinen Eltern zu sein.

Was wollen wir schenken zu Weihnachten?
Gold, Weihrauch oder Myrrhe?
Kostbare Salbe scheint des Guten zu viel,
vielleicht erstmal Narkose für Amputationen?

Wir beweihräuchern uns selbst mit „Staatsräson“,
um den Leichengeruch zu verdecken.
Gold und Geld fließt genug, fragt sich bloß, wohin?
Und wo bitte geht’s zu den Kindern?

Die Könige suchten das heilige Kind
zuerst im Palast – und haben es dadurch verraten.
Das löste zigfachen Kindermord aus.
Heut’ geht er zigtausenfach weiter.

Wo wollen wir hinschauen zu Weihnachten?
Kinder mit Kopfschuss sind schwer zu ertragen.
Welche Geschichten wolln wir erzählen?
Und welche Geschichte schreiben?

Denn wir schreiben Geschichte, ob wir woll’n oder nicht.
Geschichte geschieht auch durch uns.
Geschichte geschieht auch durch Nicht-Hinsehen
und einfach geschehen lassen.

Also wie wollen wir feiern zu Weihnachten?
Sollen wir mal nach den Kindern sehen?

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25 Kommentare

    1. Die Gier nach mehr, und noch mehr, und noch mehr… und der Geiz und der Neid. Diese neoliberal angeheizte Kombination führt zur Unmenschlichkeit und zum tödlichen Faschismus.

    2. Ein grundsätzlicher Mangel an wahrem Mitgefühl durch das Märchen-Idol vom homo eoconomicus, welches angeblich ursächlich für Wohlstand wäre.
      Wer Wohlstand nur auf der vulgär-materiellen Ebene und nicht auch auf der seelisch-materialistischen Ebene verortet, ist per se ein Grobmotoriker menschlicher Empfindungsfähigkeit mit Volldefekten in Teilbereichen.

      Die Frage muss eigentlich lauten, was uns immer noch in diesen vorhumanistischen Zustand jenseits jeglichen Aufklärungspostulats hält.
      Ein Grund dafür ist sicher die Fehl- oder Nichtberichterstattung etablierter Medien mit großer Reichweite und dabei insbesondere der öffentlich-rechtlichen trotz eines anderslautenden Auftrags.
      Und natürlich auch die grundsätzliche Gleichgültigkeit fremden Leids gegenüber, wenn etwas mehr als Almosenhaltung gefragt ist.
      Aber vielleicht verhilft so manchem in absehbarer Zeit die “Gnade” unmittelbar erfahrenen Leides, hierbei eine andere Sichtweise zu entwickeln.

  1. Wenn da ein Kind stirbt und dort ein Kind beschert wird.
    Nun deswegen heißt es doch:
    Das Christkind hat’s geschenkt.

    Ist aber eher evangelisch.

    Oder ?

    1. Eher katholisch.

      “Das Christkind ist eher in katholischen Gegenden verbreitet: in Süddeutschland und Westdeutschland. Den Weihnachtsmann gibts im Norden, im Osten und in der Mitte und das sind Regionen, die eher protestantisch sind.”

        1. Richtig

          Ursprünglich war es eine protestantische Tradition, die den heiligen Nikolaus als Gabenbringer ersetzte. Martin Luther propagierte um 1535 den „Heiligen Christ“ als Alternative zur bisherigen Geschenksitte am Nikolaustag. Die Idee des Christkinds ist jedoch heutzutage überwiegend in katholischen Gegenden verbreitet, vor allem in Süd- und Westdeutschland, im Elsass, in Luxemburg, Österreich und Oberschlesien im heutigen Polen,[2] Südtirol, der Deutschschweiz, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Slowenien und in Kroatien[3] sowie in Südbrasilien.[4] Das Christkind wird häufig als blondgelocktes Kind mit Flügeln und Heiligenschein dargestellt.[5]“

          https://de.m.wikipedia.org/wiki/Christkind

  2. Aus dem Homo Sapiens wurde der Homo Homunkulus.

    Es lebe der Kapitalismus, Social Media und der bürgerliche Faschismus…….

    Aber gut. Wenn in drei bis vier Jahren das Vorspiel vorbei ist, wird der Westen die “Hunde des Kriegs” loslassen und es wird für alle was geboten.
    Entertainment auf höchstem Niveau!

    Das Bürgertum wird wieder im Gleichschritt marschieren und ihren Führern huldigen.
    Woke-feministische Außenpolitik für alle in der Welt und wer keine Lust hat, bekommt für immer eine stille Nacht.

    Wie einst der arbeitslose Zimmermann aus Galiläa. Ein Querdenker, der es wagte, eine eigene Meinung zu haben. Nonkonform und unbelehrbar in der Frage, wer hier das sagen hat.
    Angeblich folgen 1,8 Mrd. Anhänger seinen Lehren und werden aktuell wieder die Kirchen stürmen; nur um zeitnah Waffen jeglicher Colour zu Geld zu machen und sich daran freuen, dass die “Bösen” ihrer gerechten Strafe zugeführt werden. Eben nonkonforme Querdenker…..Oh stille Nacht……
    Die Priester des Geldes und der Rendite freuen sich über den Obolus; und das Blut, das daran klebt, kann man doch abwaschen. Pecunia non olet, wusste schon Vespasian. Oh stille Nacht……

    Wenn die Schreie verstummen und die Explosionen vergehen, kehrt sie ein, die stille Nacht……

  3. Immer daran denken – für unsere aktuelle Bundesregierung und die Parteien FDP; CDU/CSU und AfD, aber auch große Teilen der Presse/Journalisten , sind diese tausendfachen Morde an Kindern rechtmäßiger Bestandteil der israel. Verteidigung. Protest gegen diese Morde wird in Deutschland mittles Straßenschlägern in Polizeiuniform und/oder mittels vielerlei Formen der staatl. oder öffentl. Repressionen/Sanktionen unterdrückt.
    Deutschland – willkommen im vierten Reich.

  4. Salbadern zu Weihnachten…

    Wir hier im Land sind zuerst einmal für die Sicherheit der eigenen Kinder hier im eigenen Land zuständig! Da haben wir zur Zeit ein dramatisches mörderisches Problem. Unsere Kinder sterben hier auf unseren Straßen — Tag für Tag. Jedes Kind hier ist mir mehr Wert als Kinder irgendwo in der Ferne — DAS ist natürlich und DAS ist normal.

    Ich mache mir erst dann Gedanken um Kinder in der Fremde, wenn ich mir um meine eigenen Kinder keine Gedanken mehr machen muß. Und mit eigene Kinder meine ich die tatsächlich eigenen, die der Freunde, die der Bekannten, die der anderen hier in der Straße, der Gegend, der Stadt, im Bundesland oder im Staat … und dann in Europa. Je näher, desto wertvoller für mich.

    Sich erst einmal um die anderen zu kümmern… da auf eine Moral- oder Tränendrüse zu drücken… DAS nenne ich krank. Sorry… da bin ich ein Arsch.

    Dazu ganz allgemein: Scheiß auf Israel… scheiß auf Palästina… scheiß auf das Heilige Land… scheiß auf den ganzen nahen und mittleren Osten — das alles ist ein riesiger virulenter schwelender oder brennender Konfliktherd in den wir uns absolut gar nicht einmischen sollten, denn für uns gibt es da rein gar nichts zu gewinnen… da können wir nur verlieren… nämlich unsere eigenen Kinder!

      1. Ah ja.
        Wem die eigene Hose näher ist als das fremde Hemd, entmenschlicht sich also?

        Der Erfolg des Homo Sapiens beruht ganz wesentlich auf der Fähigkeit, Kollektive zu bilden und zu schützen.

        Wer also hat Ihnen erzählt, der Schutz des eigenen Kollektivs sei ‘entmenschlicht’? Und warum in aller Welt glauben Sie das eigentlich!?

    1. Ich kann Ihre Wut verstehen. Aber ich halte es hier mit dem Brandtschen “Sowohl – als auch”. Wir müssen uns um unsere eigenen Kinder kümmern, als auch das Leid der Kinder anderswo sehen. Denn schnell kann es gehen, dass wir hier in einem “riesigen virulenten schwelenden oder brennenden Konfliktherd” leben. Das hat Europa ja nun schon oft selbst demonstriert. Da wären wir dankbar, wenn anderswo welche wären, die sich um uns – und vor allem unsere Kinder – kümmern würden.

    2. Kinder sind Kinder, egal wo auf der Welt. Auch die Kinder der Anderen sind unsere Kinder, denn nur in diesem Sinne kann die Menschheit menschlich bleiben.

    3. Wer zu Empathie nicht in der Lage ist, kann kein sinnvolles Mitglied einer Gesellschaft sein, ob nun nah oder fern. Empathielosigkeit zersetzt jede Gesellschaft. In meinem Umfeld kann ich auf solche Subjekte gerne verzichten und von der räumlichen Distanz abgesehen ist mir da auch nichts nahe. Gut funktionierende Gesellschaften schaffen es, nicht-empathische Personen aus ihrer Mitte zu entfernen.

    4. Ich kann diese Denkweise von Memo gut nachvollziehen, da diese Art zu denken, der allgemeinen westlichen Sozialisation entspricht, exkludierend, über einen religiösen Überbau gegen andere Völker vorzugehen.
      Wir, die Nachkommen imperialer Kolonialisten, deren Reichtum, aus der Ausbeutung anderer Völker und deren Ressourcen beruht, ist erst für die Lage derer von denen hier die Rede ist verantwortlich.
      Das eigentliche Problem sind natürlich diejenigen, die etwa seit der ersten industriellen Revolution, das Zepter fest in ihrer Hand haben, und weiterhin einem System huldigen, das auf Gedeih und Verderb auf Wachstum und Profit basiert und naturgemäß, zyklisch Kriege bedingt und alle Menschen ausbeutet, auch wenn es den meisten Menschen immer noch nicht bewußt ist.
      Jetzt kann “Kapitän Nemo” natürlich sagen, was geht mich das an, solange ich zu den “Guten” zähle, respektive der Imperialen Seite angehöre.
      Nur, hat die herrschende Klasse, wie sie uns im Frühjahr 2020 eigentlich ganz unmissverständlich mitteilte, keine Lust mehr, zukünftig selbst die Brosamen ihres unermesslichen Reichtums mit uns weiterhin zu teilen.
      Wir haben uns zu viel reproduziert, die Ressourcen werden knapp und außerdem ist, dank des enormen technologischen Fortschritts, es an der Zeit, mal wieder einen Schnitt zu machen, da wir nun auf einen Großteil der menschlichen Ressourcen verzichten können.
      Nicht zu erwähnen, das sich schon seit längerem, unser Finanzsystem, den im Kapitalismus geforderten Mehrwert nicht mehr erbringen kann und genau deswegen am kollabieren ist.
      Deshalb, auch die vielen Kriege überall, weil es so am leichtesten ist, sich auch noch den Rest der Güter, die noch dem einfachen Volk gehören, ungehindert anzueignen.
      Wer die Agenden der herrschenden Klasse, des WEF und der UN/WHO gelesen hat und ein bißchen von dem was dort seit Dekaden ausgebrütet wird, mitbekommen hat, ist natürlich diesbezüglich im Vorteil und weiß, was nun in den nächsten Jahren auf uns zukommt.

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