Im Bunker

Familie im Bunker
Quelle: Dieses Bild wurde mittels KI entwickelt.

Die Bomben draußen krachend,

aus Kratern quillt der Rauch.

Im Bunker

spielen die Kinder lachend,

die Eltern lachen auch.

Im Bunker, im Bunker, Juchheißa, Juchheißa, Juchhe

 

Im Bunker

sind wir glücklich,

die draußen, die haben es schwer,

die Mutti kocht vorzüglich,

die Kinder lieben es sehr.

Im Bunker, im Bunker, Juchheißa, Juchheißa, Juchhe

 

Im Bunker,

die Betten hochklappend,

putzt Mutti die Stube blank.

Nur Vati am Radio zappend

wirkt irgendwie bleich und krank.

Im Bunker, im Bunker, Juchheißa, Juchheißa, Juchhe

 

Im Bunker

wird knapp das Essen,

das Wasser stinkt faulig und alt,

Mutti hat die Kinder vergessen

und Vati greift zur Gewalt.

Im Bunker, im Bunker, Juchheißa, Juchheißa, Juchhe

 

Im Bunker

hängt an der Decke,

der Vati und Mutti auch,

die Kinder spielen in der Ecke,

mit aufgeblähtem Bauch.

Im Bunker, im Bunker, Juchheißa, Juchheißa, Juchhe

 

Im Bunker

sind die Leichen nur noch Schatten,

die Ratten, die fraßen sie auf.

Ach wären doch wir auch Ratten,

dann hätten wir Essen zuhauf.

Im Bunker, im Bunker, Juchheißa, Juchheißa, Juchhe

Jörg Djuren

Jörg Djuren, Jahrgang 1963, definiert sich seit seinem fünfzehnten
Lebensjahr als Anarchist, politisiert in der Anti-AKW-Bewegung, der
Auseinandersetzungen um BürgerInnenrechte, u.v.a.. Sozialpsychologe und
Politikwissenschaftler, Physikstudium mit Abstechern in die Philosophie,
Mathematik und Informatik. Er schreibt unter diversen Pseudonymen (Tuja,
Yuriko Yushimata, Ada Frankiewicz, u.a.). Bücher und Texte von ihm
finden sich auf den Webseiten www.irrliche.org, www.ethikkommission.info
und auf www.archive.org.
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7 Kommentare

    1. Ich schätze eher, dass dies die ersten Orte sein werden, die vom verbleibenden hungrigen Rest gestürmt werden. Ganz abgesehen davon wie die dann mit radioaktiver Luft und Wasser klarkommen wollen. Oder mit EMPs die ihre Elektronik und alternative Energie geschrottet haben, wenn nicht gleich der ganze Bunker mit ner Oreschnik plattgemacht wurde. Ist nur ein Businessmodell um ängstlichen Reichen das Geld aus den Fingern zu ziehen, würde ich sagen. Was jetzt passiert ist global, da gibt es kein Entkommen mehr. Nur noch eine Zeitfrage.

    2. Wie kommst du drauf? Mein Stand der Dinge ist, das sind Todesfallen mit „Verzögerungszünder“. Hast du einen Link von so einem Bunkerbauer, damit ich mir mal seine Prospekt und Verkausgeschwurbel durchlesen kann. Vor allem interessiere ich mich fùr technische Details. wo soll das Wasser herkommen, wo das Essen, und vor allem woher soll der soziale Frieden herkommen?

      PS: ich meine Sie haben hast jetzt schon mehrmals behauptet „die reichen wären in ihren Bunkern sicher“.
      Also Butter bei den Fische, zeigen sie ein getestetes und funktionierendes Atombunker Projekt.

    3. Ich glaube nicht, daß „die Reichen“ so scharf drauf sind, in einem Bunker überleben zu müssen.
      Früher oder später werden sie dort auch sterben müssen.

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