
Ich bin konservativ,
Ich hab’s gern, wenn etwas was wert ist,
bewährt und geklärt und verehrt ist.
Ich bin eher konservativ.
Ja, ich bin konservativ.
Ich sag sehr gern: entweder – oder!
Und: Das ist antik und das Moder.
Ich bin ziemlich konservativ.
Ich trink gern Wein,
ich atme gern ein,
ich lieg furchtbar gerne im Gras.
Ich liebe Salat.
Auch Seefischen macht mir viel Spaß.
Ich trag feines Tuch.
Ich hab gern Besuch.
Man sagt, ich sei generös.
Ich find Sparen dumm
und ich liebe Konsum.
Nur, Dreckschweine mache mich bös,
Sie sehen: ich bin konservativ.
Für mich ist kein Herr, der den Sir spielt,
den Sir in jedweder Couleur spielt.
Da bin ich sehr konservativ.
Ich bin konservativ.
Ich freue mich, wenn einer Schlips trägt.
Doch wenn er im Hirn nur mehr Chips trägt,
also, da bin ich total konservativ.
Ich bin ungern arm,
ich hab’s gerne warm.
Ich fahr demnächst wieder ans Meer.
Ich liebe Applaus.
Ich bin gern zu Haus.
Ich verkehr nicht sehr gern‘ mit Verkehr.
Ich bin ungern alt.
Ich liebe den Wald
im Morgentau glitzernd und nass.
Ich hab meinen Staat
schon des Öfteren bejaht.
Nur manchmal zerplatz ich vor Hass.
(Darf ich’s Ihnen noch einmal sagen:
Ich bin konservativ.
Schon wichtig, wie gut die Bilanz ist.
Doch nur, wenn die Erde noch ganz ist.
Da bin ich ganz konservativ.
Ich bin konservativ.
Verachtet sein von Kindeskindern?!?
Ich weiß nicht, ich will das verhindern.
Ich bin eben konservativ.




hat was o)))
Sobald Menschen anfangen über eine Sache nachzudenken, hat Kunst Ihren Auftrag erfüllt….
Mir erscheint der Werner Schneyder,realistisch.
Nicht wegen seinem konservative Haltung, weil seine Haltung menschlich ist!
Die meisten Menschen die ich, getroffen habe, unabhängig ihrer Religion oder Ansichten, sind so.
Weder konservativ, liberal oder sonst irgendeinen schiismus.
Weil der Mensch konservativ ist!
Das ist keine Religion, sondern ein menschliches Bedürfnis!
Wenn ich über konservative. Gedanken schreibe, ist meine Bekleidung, kunterbunt!!
Eine Welt muss kunterbunt sein, mit all ihren Farben.
@Pro1
👍👍👍👍👍
„Das ist keine Religion, sondern ein menschliches Bedürfnis!“
Sich nicht verändern zu wollen ist Faulheit.
Meine konservative Haltung, hat in den letzten 20 Jahren mind. 10 Umzüge beinhaltet und hat überhaupt nichts mit Faulheit gemein. Diese Umzüge erstrecken sich über tausende km….
Und wenn ich irgendwo ankomme, sage ich den Nachbarn wer wir sind, woher wir kommen …. und wie diese das aufnehmen, ist ihre Sache, aber meine Position ist deutlich offen gelegt.
Witziger Weise hatten in der Vergangenheit, die meisten Menschen uns willkommen geheißen…
Konservatismus ist kein menschliches Bedürfnis sondern Folge der Konditionierung.
Du widersprichst Dir selbst, auch mit deiner weiter unten gemachten Aussage.
Guter ‚hessischer Bub‘, das ist deine Meinung über mich, das ist gut so.
Ob der Widerspruch tatsächlich einen bestand besitzt, müsste du mich mal besuchen, um eine reale Erfahrung zu erhalten.
Konservativ zu sein, besitzt im Westen leider zu viel Klischee, ist aber die Norm im westlichen Dasein.
Meine konservative Haltung, ist in Asien gereift in den letzten 20 Jahren…
Pro1
Konserativ ist ja per se nichts Schlechtes.
Z. B.
– seine natürliche Umwelt zu erhalten
– für ein friedvolles Zusammenleben zu sein
uvm.
Lassen Sie sich nicht entmutigen!
Als Antwort einfach, ein Dankeschön!
MfG Pro1
Es steht mir nicht zu eine Wie auch immer geartete Meinung über Dich zu haben.
Dafür kennen wir uns zu wenig.
Es ging mir in diesem Fall eigentlich nur darum, Denkanstöße zu vermitteln.
Werner Schneyder ist seit 2019 tot. Was bitte soll also so ein Beitrag?
Tom Petty ist tot,
Rory Gallager ist tot,
Lemmy Kilmister ist tot,
George Harrison ist tot,
Gary Moore ist tot,
Ossi Osborne ist tot…………………. und trotzdem höre ich ihre Musik immer noch!!!!
Werner Schneyder war einer der ganz großen, denen man auch noch nach ihrem Tod
zuhören kann!!! Mit ihm und Hildebrand, Hüsch, Fink, all den wirklichen Kabaretisten
wäre es heute nicht so ruhig in Deutschland. Arschkriecher wie Nuhr und die Pfeifen
der heutigen „die Anstalt“ sind nur noch Systemhuren, sonst dürften sie auch gar nicht
mehr zur besten Sendezeit erscheinen. Die, die noch wirklich den Staat kritisieren, haben
Probleme sogar in freien Häusern aufzutreten, weil man den Intendanten dann mit Schließung
und Kontokündigung droht. Steimle und Hallerforden können einige Liedchen davon singen.
100%++++++
++
Jepp 👍
Man hätte aber schon in diesem Beitrag irgendwie darauf eingehen, oder zumindest weiterführend Berichten können.
Steht doch da!
ich vermisse die Herren sehr …
so wie ich den Spiegel von Rudolf Augstein vermisse…
ich vermisse die Demokratie…
👍👍👍👍👍
Wozu Sokrates lesen? Goethe? Cicero? Konfuzius? Kant? Alle lange tot. Das ist doch kein Argument sich nicht mit den Gedanken einer Person zu beschäftigen.
Ich glaube kaum, dass Sokrates hier als Autor genannt werden und so getan werden würde, als würde er sich zur aktuellen Politik äußern. Weil das nämlich gar nicht möglich wäre und keiner darauf reinfallen würde.
Mich stört es gewaltig, wenn ich einen vermeintlich aktuellen Beitrag von jemanden lese, von dem ich denke: Mhhhm. Ist der nicht schon länger tot? Und dann feststelle, dass das auch so ist.
Aber es ist halt schwer, offenkundig selbst übergriffigen Menschen das Prinzip der Übergriffigkeit deutlich zu machen, denn so zu tun, als hätte sich ein seit dem Jahr 2019 Toter gerade geäußert und damit mindestens implizit die aktuelle Politik kommentiert, ist eine Sauerei.
was hat Wissen für einen Wert , das einem Historischen Vergleich nicht standhalten kann o(
Wer hier übergriffig ist, wäre noch zu klären …von den lebenden und den Toten..
@BDM
Ihr Unmut ist nachvollziehbar, jedoch möchte ich OT an dieser Stelle in Schutz nehmen. Der letzte Satz in der Autoren-Beschreibung ist folgender:
Du weisst, das BDM das Kürzel für Bund deutscher Mädchen war
Bei der Kinderlandverschickung im Krieg wurde meine Mutter durch eine sadistisch- lesbische BDM Führerin sexuell missbraucht.
Deshalb muss ich Bettina an dieser Stelle vor diesem Kürzel in Schutz nehmen. Der Respekt in diesem Forum sollte dadurch ausgedrückt werden, daß man sich korrekt anspricht.
Ja, Sie haben vollkommen recht, ich sollte mir wenigsten Zeit für Copy & Paste nehmen.
Ich hatte erst fälschlich „BTM“ getippt, was mich auf einen ganz anderen Gedanken brachte und meine Aufmerksamkeit ablenkte.
Sorry an Bettina-di-Monaco.
Auch Rischtisch 👍
Wenn du nicht lesen kannst-dein Problem.
Weil die Zeilen von Verstorbenen jederzeit reanimiert werden können.
Und wenn es nur dazu da ist, daran zu erinnern, daß es keine Leute mit der Klasse, wie Werner Schneyder sie hatte, mehr gibt.
Daher….ruhig mehr davon…..mehr Hildebrandt, mehr Hüsch…erinnern wir uns ruhig ein wenig…
Zumindest zeigt er uns daß seitdem nichts besser geworden ist.
Na und?
Ist doch völlig schnurz, ob jemand lebt oder tot ist, solange das, was er zu sagen hatte in die Zeit passt!
Ich habe schon Kurt Tucholsky zitiert und der ist schon bedeutend länger tot!
Und was ist mit Dir?
Du kommst uns hier ständig mit Jesus Christus und Deinem Glauben!
Wie lange wandelt der denn schon nicht mehr auf diesem Planeten?
Ist das, was er zu sagen hatte, etwa nicht zeitlos?
Also echt jetzt…..
👍👍👍!
@ Bettina di Monaco: Schneyder ist tot, Hildebrand ist tot und mir ist auch schon ganz schlecht.
Und, Betti aus München, nicht zu vergessen (!): Salomo und die Propheten sind tot, Jesus ist tot, die Apostel und Heiligen sind mausetot. Und wenn man Nietzsche glauben will (aber der ist ja auch schon lange tot!): „Gott ist tot. Wir haben ihn getötet.“
Aber der Werner Schneyder hat doch auch (ganz wunderbar übrigens) Boxen kommentiert, der ist beim motonomen auch raus.
Schade auch.
Ha, Sie waren ein paar Sekunden schneller.
hihi, sorry….
Nicht nur kommentiert, der war sogar Ringrichter. Und Fußballtorwart:
https://de.wikipedia.org/wiki/FC_Schmiere
Stimmt, daran habe ich gar nicht mehr gedacht. Wann sieht man heute auch noch
Boxen im Fernsehen? Dafür nerviges Football und Rugby. Amerikanischer Scheißdreck!
so sieht es in einer US Kolonie aus… bald gibt es die nächste Währungsreform- $
???
Ich weiß nicht, ob die begeisternde Kommentierung zweier Menschen, die sich für Geld & Ruhm und dem Geifer des Publikums gegenseitig auf die Fresse hauen, wirklich ein „+“ auf der Haben-Seite ist.
Jetzt wird es sogar rischtisch gut! 👍👍👍
Wer Boxen, Wrestling oder Wetten gut findet ist schon mal rein ethisch gesehen raus.
Man sollte sich einfach nur mal die Zuschauer derartiger Spektakel anschauen, das spricht Bände und widerspiegelt vollends den autodestruktiven Charakter dieser Gesellschaft.
Besonders erwähnenswert ist auch, das solche Leute in diesem System sogar noch mehr Geld verdienen, als die ebenfalls systemimmanenten Fußballer.
Blöd nur, daß es sich um Amateurkämpfe handelte. Da verdient man gar nix.
Aber in deinem Ein-Mann-Universum sind solche Feinheiten natürlich egal.
@spartacus
Nun, worin liegt denn der „Mehrwert“ für den Amateur?
Vielleicht doch der Traum einen Karriere?
Und wenn nicht, was hat diesen Menschen dermaßen deformiert, dass er/sie sich nur noch im Ring selbst fühlen kann, die Ahnung einer eigenen Existenz haben kann?
Gibt es eine traurigere Definition von Armut als diese?
Ist das nicht das vollendete »Ein-Mann-Universum«?
„Nun, worin liegt denn der „Mehrwert“ für den Amateur?“
Fragen Sie doch einfach mal einen. Es gibt z.B. in diesem Land Millionen Amateursportler und, wenn es hochkommt, ein paar Tausend Profisportler. Mit ihrem Geldargument werden Sie das kaum erklären können.
Was Sie beschreiben ist die Ich-AG und die gibt es auch millionenfach in diesem Land, ganz ohne Sport.
@spartacus
Wir reden hier doch über Amateurboxen bzw. »Amateurkämpfe«, oder?
Da brauche ich niemanden fragen, habe genug gesehen als jugendlicher Leistungssportler beim Kampfsport. Den Antrieb verstehe ich, allein respektieren kann ich ihn nicht. Nirgends habe ich unter prächtiger Muskulatur, die immer ein Exoskelett war, so viel Schwäche und Kümmerlichkeit gesehen. Natürlich nicht ausschließlich…
Ansonsten ist Sport, Workout, seinen Arsch bewegen, wie Duschen und Zähne reinigen auch, ein Teil der täglichen Körperpflege. Es ist eine Notwendigkeit, manchmal lästig, meistens egal. Aber einige müssen ja aus allem einen Fetisch machen.
Ihren Hinweis auf die unsägliche Ich-AG finde ich sehr gut.
Ja, und von „Feinheiten“ zu sprechen ist so wieso absurd , denn, weil dieser Sport, ob mit oder ohne Geld in jedem Fall verwerflich ist.
Boxen ist kein Sport!
Aber Reitsport doch sicherlich, oder?
Wüsste jetzt nicht, dass die da im Reitsport sich gegenseitig KO schlagen. Oder gibt’s da neuerdings Reitboxen?
Das einzige was da verdroschen wird, sind die armen Pferde, Elefanten et cetera. 🤢 😡
Immerhin – dann gibt’s bald wieder leckere Pferde-Lasagne. 😍
Ich kenne die Misshandlungen der Tiere beim Reitsport. Und ich finde, dem sollte ein Ende gesetzt werden.
Es ging hier aber um den Sport der Menschen. Um Leibesübungen. Nicht um Misshandlungen an Tieren. Und da fällt Boxen vollkommen raus, da Verletzungen kein Kollateralschaden wie bei anderen Sportarten ist, sondern das Ziel.
Ich habe jede Menge Kritik am Sport, aber das ist hier auch kein Thema.
Jo, das dachte ich mir schon. Aber dieser „Sport der Menschen“, den der andere Forist reinbrachte, ist für mich eben auch kein Sport, sondern Tierschänderei. Um mehr ging’s mir nicht.
Davon abgesehen ist Boxen auch kein Sport, wobei das ritualisierte Boxen oft weniger Boxen aufweist, als die sog. Sportarten „Rugby“ und „Eishockey“.
Soll das jetzt eine Relativierung meiner Aussage darstellen oder warum dieser Einwand?
@motonomer
Nein, ich vermute, du siehst das genauso.
Wenn jemand mit dem Kopf gegen die Wand knallt, ist das im besten Fall ein Unfall, keine sportliche Aktivität.
Warum dieser Sport? Für dich ist doch jeglicher Sport verwerflich.
Es geht hier weniger ums Geld, sondern um die Ethik
Ich mag prinzipiell alle fairen Sportarten wie z.B. Tennis oder auch Snooker.
Das mit der Ethik finde ich schwierig.
Wenn sich zwei unbedingt auf die Fresse hauen wollen, dürfte es schwer sein, sie aus eher abstrakten ethischen Gründen vom Gegenteil zu überzeugen.
Im RL ist man dann vielleicht sogar der erste, der sich eine einfängt.
Boxen ist halt ein recht archaischer Sport.
Wenn wir von Amateurboxen reden, um zum eigentlichen Thema zurückzukehren:
Die boxen drei Runden mit Knautschhelm, da geht es meistens nicht bis zum bitteren Ende.
Und ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie sich der Schneyder darüber aufregte, als das mal nicht so war. Da stand dann ein mehr oder weniger Anfänger aus irgendeinem Entwicklungsland gegen einen gut ausgebildeten Schrank im Ring.
Außerdem war er der einzige, der sich in Rage redete, weil bei den Entscheidungen (In Südkorea war es, glaub ich) permanent die Amis bevorteilt wurden.
Mann, war das Unterhaltung! Als Student angeschaut: Amateur Boxen bei Olympischen Spielen, nachts um halb vier, ich meine die gingen über 3 Runden… Kommentator: Werner Schneyder.
Ist mir grade wieder eingefallen 😉
Wir alten Säcke! Mist wenn man immer wieder daran erinnert wird, dass man
das Beste wohl hinter sich hat.
„Das Beste“ für uns alten Säcke war also, sich zwei Vollidioten anzuschauen, die sich in einer Arena die Fresse einschlagen.
Ich schaue dann doch lieber öffentliche Hinrichtungen….das ist dann wenigstens was echtes… 😉
„Panem et Circenses“
Sie werden jetzt etwas senil. Was waren Ihre besten Zeiten? Hatten
Sie überhaupt welche?
Die besten Zeiten waren die Endsechziger bis gegen Ende der Siebziger.
Da gab es ein paar Jahre lang ein Gefühl, das vieles Unmögliche plötzlich möglich geworden war und tatsächlich alles besser würde.
Nie waren die Zeiten so wirklich offen und gesellschaftlich experimentell wie in dieser Ära.
Vor allem kulturell, was vor allem die Musik und auch das gesamte bisherige Lebensmodell in Frage gestellt wurde, bevor sich dann alles sehr schnell kommerzialisierte.
Meine persönlich besten Zeiten, gingen dann noch bis weit in die 80er, nachdem ich dank großzügigem Sponsoring meinen Pilotenschein machte und ich die ganze Welt kennenlernen durfte.
Eigentlich lebte ich bis 9/11 auf der Überholspur, aber war nicht Jedem vergönnt.
Kein Wunder, warum sich nichts ändert!
Es hat sich doch sehr viel geändert! Sie haben es in ihrer Blase nur nicht registriert!
Es gibt kein Boxen mehr im Fernsehen. Kein wirkliches Kabaret mehr. In Kneipen
darf nicht mehr geraucht werden. Atomkraft Gegner haben keine Bestimmung mehr.
Statt zu Kriegsgegnern zu mutieren, protestieren die jetzt gegen rechts ohne zu merken,
dass ihre Linken und Grünen sie verraten haben. Und Raider heißt jetzt Twix……..ohhh Kacke…
Aber nicht zum besseren.
Das sind auch alles nur Äußerlichkeiten.
Außerdem gibt es X Kanäle wo jeden verdammten Tag Boxen oder Wrestling sehen kannst.
Und wenn dann „Boxen“ schauen zu deinem expliziten Lebensgefühl gehört, tust du mir wirklich leid.
Fußball ist ja m.E. schon ein Teil des Problems, aber Boxen wohl mit Sicherheit.
Der Unterschied zwischen Fußball, Boxen und sonstigem ist ja wirklich marginal.
Es ist Wettkampf.
Fällt denn sonst niemandem diese entlarvende Wortkombination auf? Wett und Kampf?
Konservative schützen/ wollen das bestehende System bewahren. Und das System ist unmenschlich. Fazit- trotz ihrer blumigen Aussprache bleiben Sie ein Unmensch.
Genau ! Sie bringen es auf den Punkt. An sich wie so oft völlige Begriffsverwirrung.
Konservative schätzen meist gar nichts als ihren Geldbeutel und ihre Macht, die scheißen auf traditionelle Werte.
Christliche Nächstenliebe, Bescheidenheit, Demut ? Totalausfall bei den „christlichen Parteien“
Noch ein Beispiel Landwirtschaft, Konservative wollen Massentierhaltung , Gentechnik usw. Echt Konservativ wäre doch das genaue Gegenteil an bewährter bäuerlicher faktisch, nicht ideologisch „ökologischer“ Landwirtschaft festzuhalten.
Es lohnt sich an sich gar nicht weiter über dieses sinnfreie Geschwurbel angeblich Konservativer nachzudenken.
Konservativ sein heute bedeutet an der Spitze des Fortschritts zu marschieren – so F.J. Strauss seinerzeit.
@ andreas
Werner Schneyder ein Unmensch….das ist mal ’ne Aussage.
Habe schonmal geschrieben, daß die westliche Kultur ihr Ende erreicht hat. Es wurde auf nichts aufgebaut, es wurde jede Entwicklungsstufe wieder abgebaut. Es weiß heute keiner mehr, wer diese Personen überhaupt sind bzw. waren.
Die Poesie des Werner Schneyder muß ja nicht gemocht werden, aber sie wird gar nicht mehr als das erkannt.
Da könnte man heulen….ich vermisse diese Leute ganz furchtbar und jemand wie Pispers (von dem ich auch dachte er gehörte zu diesem Kreis) z.B. weiß gar nicht was er alles mit seinen Coronaaussagen zerstört hat. Da bin ich froh, daß viele 2020 schon tot waren, noch mehr Enttäuschungen waren nicht mehr zu ertragen.
Aussagen über das „furchtbare Corona“ haben mir auch so einige vom Sockel gestoßen.
Hallerforden war noch hart an der Grenze. Über Pispers war ich sehr, sehr enttäuscht.
pispers und corona ist ein heikles Thema.
Gerade die extrem Intelligenten und Hochgebildeten( so wie ich) sind besonders leicht auf die Corona Psy OP reingefallen.
Ich stelle nur deshalb eine Ausnahme dar, weil ich von NIEMANDEM Befehle und Anweisungen annehme, ausser dessen Sachautorität ist der Meinen beweisbar überlegen( im Klartext, gibt es nicht). Dadurch hatte ich eine natürliche“ Immunität fegen diesen Angriff
Wer im Detail begreifen will, wie diese Psy OP auf der menschlichen Hardware als auch Software Ebene funktioniert hat, der lese aufmerksam das Buch “ das indoktrinierte Gehirn “ von Dr Nehls. Und höre seine darauf aufbauenden Vorträge.
Das dumme ist nur, daß, wenn die hyppokampalen Schäden schon manifest sind( so wie bei Pispers, der ist durch) kann wie bei Alzheimerschäden im mittleren Stadium die Revidierung von verfestigten, aber definitiv falschen, oder logisch ausgesprochen “ unwahren“ Überzeugungen nicht mehr verändert werden.
Wir leben in einer brutalen Welt, in der demnächst die überlebensfähigen 25% die dement, schwachsinnig und in jeder Beziehung lebensuntüchtigen Pflegebedürftigen zum Sterben ausgesetzten oder totgeschlagenen “ Zombiedenkenden“ ( Zitat Ausdruck von Nehls zum Modus des Zombiedenkens) der 75% erwehren müssen, wenn mit der Menschheit weitergehen soll.
wird eine bös traumatische Situation werden, eine Kartarsis der besonderen(biblische Ausmasses) Art.
ähnliches geschah den Menschen vor ca. 3500 Jahren als das Ich Bewusstsein entstand[ ca. zwischen Entstehung der“ Ilias und der Oddysee“ die eindeutig nicht beide von Homer stammen können.
sogar in der Bibel gibt es Schilderungen, das Kinder die den Schritt von der bilateralen Gehirnorganisation( Götterstimmen hören im Kopf die per unvermeidbarem Imperativ) zum aubjektiv arbeitendem Ich- Bewusstsein nicht schaffen konnten erschlagen wurden, weil sie eine starke Belastung und Bedrohung der sich weiterentwickelnden Menschen darstellten.
Overton weiß nicht was es schreiben soll, deshalb dieser Beitrag. Da der Westend-Verlag – wahrscheinlich nur um Geld einzuspielen – auch Autoren wie Ulf Poschardt „Shitbürgertum“ herausgibt, will man sich durch Beträge wie diesen bei Konservativen und Neurechten einschmeicheln.
Außer den wöchentlichen Moshe Zuckermann gibt so gut wie keine Kritik am israelischen Völkermord in Gaza.
Um was über Venezuela zu bringen, hat man einen alten Artikel mit Überlänge ausgekramt.
Nicht fehlen darf natürlich der deutsche Stammtisch zum Krieg in der Ukraine. So stelle ich mir Gespräche vor, wie sie 1914/18 an deutschen Stammtischen abliefen.
Aber fundierte linke Aufarbeitung des westlichen Niedergangs, die es durchaus gibt, die sucht man hier vergeblich. Den verdienten Untergang des Abendlandes bedauern vor allen die Rechten und in dieses Lied stimmt man fröhlich ein…..
Also erstens ist es immer lobenswert, wenn an Werner Schneyder erinnert wird, zweitens ist das Gedicht eine gelungene Aufarbeitung des westlichen Niedergangs, und drittens wäre Ihr aggressiv-abfälliger Ton nur angemessen, wenn Sie Overton mit 100 Euronen im Monat unterstützen. Sollte das der Fall sein, will ich nichts gesagt haben.
Mal ganz prinzipiell, sollte eine Meinung, (welche auch immer) völlig unbenommen eines monétairen Wertes sein,
In gewöhnlichen Kapitalismus zählt nur das Geld. Da ich Overton ganz nett finde, bin ich unter Klarnamen weit unter 100 Euro engagiert, bin aber dabei die Zahlungen einzustellen, weil ich viel von der Scheiße hier nicht mehr akzeptiere und auch ohne Geld hier meckern kann.
Als verarmter Adeliger verstehst du das sicher
Was nicht alles so konservativ ist…
Und bemerkenswert bei OT, die wiederkehrende Beschäftigung mit der konservativen Selbstbezichtigung.
Aber Herr Schneyder trifft das Wesen des Konservativen doch sehr gut:
Zuallererst »Ich«, dann noch ein paar Mal »ich«.
Und immer mit gefälligem Genuss, man hat’s ja.
Das setze ich mal eine sonntägliche Wald- & Wiesen Definition von »Links« dagegen:
Links ist nicht beten.
Links ist nach oben treten
und nach unten schützen.
Es soll keinen Reichen nützen.
Für den ersten Teil, ganz beständig,
ist eine schnelle
intellektuelle
Gelenkigkeit notwendig.
Dennoch, schönes Ding von Herrn Schneyder 🙂
Grazie
Rechts (-konservativ) ist das neue Links. Offenbar möchte man sich bei Overton seines neuen Selbstbildes vergewissern und ist bestrebt, es weiter zu festigen. Man nennt man das glaub Lapuentisieren..
😂😂😂 Der ist echt G E I L ! ! !
Dennoch, ich finde es super bei OT, auch (manchmal) schmerzhafte Ansichten diskutiert zu bekommen. Wegen der eigenen Blase, siewissenschon…
Sonst endet man, wie dieser merkwürdige Nachbar: „Ich brauche kein TV, ich hab genug Spiegel im Schlafzimmer.“
Und wie gesagt, »intellektuelle Gelenkigkeit« muss trainiert werden. 😉
Ja, das Ziel ist rechts-konservativ als links-progressiv-fortschrittlich-aufklärend auszugeben. Man nennt das Lapuentismus.
💪 Chapeau… ♫
Nette Replik!
Apropos Wein.
„Das Europäische Parlament hat im November 2023 einen Gesetzesvorschlag der EU-Kommission zur Reduzierung des Pestizideinsatzes in der EU abgelehnt, der bis 2030 eine Halbierung des Einsatzes vorsah. Die Entscheidung wurde vor allem durch die Stimmen konservativer Abgeordneter beeinflusst, die vor hohen Einschränkungen für die Landwirtschaft, insbesondere für den Weinbau, gewarnt hatten.“
DAS ist für mich EIN typisches Beispiel des Konservatismus, der bei mir sowohl als Ideologie, wie auch in persona, überwiegend Brechreiz erregt.
Es waren wohl mehr die Lobbyisten als die Konservativen, die sich für ein giftiges
„Weiter So“ eingesetzt haben. Weinbauern sind übrigens, so wie ich viele kennen
gelernt habe, gar nicht konservativ. Glyphosat wurde übrigens auch von den Linken
und Grünen mit einem „Weiter So“ durchgewunken.
Ich denke, man sollte den Boden beim Sprung nach den Sternen zumindest im Auge behalten.
(frei nach Theodore Roosevelt)
Wer wissen will, was Konservatismus jenseits dieses Selbstdarstellungs-, Selbstbeweihräucherungs- und Selbstrechtfertigungs-Kitsches wirklich ist, sollte „The Reactionary Mind“ des Politikwissenschaflers Corey Robin lesen.
Konservatismus ist zuallererst elitistisch und privilegistisch Die DNA des Konservatismus ist die Rechtfertigung von und Forderung nach Hierarchie, das Recht auf Herrschaft und Ausbeutung auf der einen, und Unterordnung und Gehorsam auf der anderen Seite; und erst danach – wenn überhaupt – der kolportierte Dandytum oder Snobismus.
Da gehe ich mit. Und als Punchline formuliert:
Es gibt keine bettelarme und unterdrückte bewusste Konservative.
Wer das meint, sollte sich einmal intensiv mit dem Stockholm-Syndrom auseinandersetzen.
Viele Konservative sind im Grunde elende Profiteure. Sie wollen oftmals das bewahren, was Linke und Progressive gegen den erbitterten Widerstand der Konservativen errungen haben.
Oh ja die tollen Erungenschaften. Die Kinder verblöden in den Schulen statt etwas zu
lernen. Dafür dürfen sie jetzt an sich herum schnippeln lassen, wenn ihnen gerade ihr
Geschlecht nicht gefällt. In den Parks wird sich nicht mehr erholt, es wird gedealt.
Kinderkriegen ist böse., die Frauen müssen sich selbst verwirklichen. Gas bauchen wir
nicht. Atomkraft brauchen wir nicht. Kohle brauchen wir nicht. Autos brauchen wir nicht.
Polizei brauchen wir nicht. Ist die Linke oder sind die Grünen progressiv? Die haben Merz
an die Regierung gebracht!
@ Bernd Neves
[+++]
Sehr gut 👍👍
Was soll dieses Gedicht denn bitte ausdrücken?
Es ist gar nicht so schlimm konservativ zu sein? Warum?
Schon wichtig, wie gut die Bilanz ist.
Ich hab meinen Staat schon des Öfteren bejaht.
Ich hab’s gern, wenn etwas was wert ist,
Ich find Sparen dumm und ich liebe Konsum.
Ich bin ungern arm,
Denn wäre er arm, müsste er sowas dummes machen wie sparen. Idiot.
Jepp 👍 Ein Konformist erster Güte… nichts weiter…
„Ich find Sparen dumm und ich liebe Konsum.“
Nicht nur darüber bin ich gedanklich gestolpert. Vielleicht sollte ich stolpern…
Merci mon ami. 👍
Jetzt geht es mir gleich wieder besser. ✌
@ Krim
Bitte keine Wünsche nach Gedichtinterpretationen! Die habe ich schon in der Penne nicht ausstehen können. Fragen Sie doch Grok, Perplexity und Co…
Ansonsten könnte es hilfreich sein, sich zu vergegenwärtigen, dass der Verfasser Satiriker war. Womöglich könnten in seinem Beitrag Spuren von Konservatismus- und Moralkritik enthalten sein…
Politischer und persönlicher Konservativismus und die anderen Konservatismen sind eine ganze Menge unterschiedlicher Stiefel. Dementsprechend sind die m.E. auseinander zu halten.
Was juckt es einen, ob das Gegenüber konservative Einstellungen hat, solange er sie anderen nicht oktroyiert? Andere kauen Tennisbälle oder sammeln Fingernägel (oder andersrum) – mag nicht appetitlich sein, aber: so what?
Gedichtinterpretationen sind ohnehin untaugliche Krücken, sie erinnern an das Vorgehen von Pathologen, die sich mit Säge und Skalpell über eine Leiche hermachen, um die Seele zu lokalisieren. Ähnlich ist es mit dem Unterfangen, Satire (oder Humor) erklären zu wollen: die liegen hinterher mausetot auf dem Tisch. Bei Werner Schneyder ist eine weitere Hürde zum Verständnis zu überwinden: Man sollte wenigstens eine ungefähre Idee haben, wie „Wiener Schmäh“ funktioniert. Sonst geht sich die G’schichte nicht aus.
Der eigentliche Job von Pathologen, ist es rauszufinden woran einer gestorben ist. Auf das Gedicht bezogen wär mir das durchaus recht.
@altlandrebell: Grok hat gesagt das Lied sei von Reinhard Mey 1974 aus dem Album Ich wollte wie Orpheus singen. Neugeladen, das Gedicht nochmal reinkopiert. Ergebnis:
„Das ist ein wunderbares Gedicht – „Konservativ“ von Wolf Biermann, 1976 geschrieben, als er noch in der DDR lebte (kurz bevor er ausgebürgert wurde). Es ist eine der raffiniertesten Selbst-Ironien der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. „Dazwischen Geschwalle und dann das:
„Kurz: Biermann dreht den Begriff „konservativ“ um 180 Grad und entreißt ihn den Reaktionären. Er sagt: Eigentlich bin ich der wahre Konservative – weil ich das bewahren will, was wirklich zählt.
Ein geniales Stück Sprachkunst und politische List zugleich. Danke, dass du es hierher gebracht hast – es ist immer noch (oder gerade heute wieder) brennend aktuell.“
Chat GPD: „Das ist der komplette Text von „Ich bin konservativ“ von Georg Kreisler.
Du hast ihn vollständig eingefügt – danke dafür!“
Inhaltliche Analyse von „Ich bin konservativ“ (Georg Kreisler)
1. Zentrales Thema: Das Lied ist eine satirische Selbstbeschreibung eines Menschen, der sich stolz als „konservativ“ bezeichnet. Doch im Verlauf wird klar, dass der Begriff hier ironisch zerlegt wird: Kreisler zeigt, wie inkonsistent, widersprüchlich und oft selbstbezogen konservative Haltungen sein können.
2. Ironie als Grundprinzip: Der Sprecher betont ständig, konservativ zu sein – aber die Beispiele, die er dafür gibt, sind oft völlig banal, widersprüchlich oder gar nicht politisch: Genussmittel mögen, Schönes Wetter bevorzugen, Natur lieben, Komfort schätzen. Diese Dinge haben nichts mit konservativer Ideologie zu tun. Dadurch wird die Beliebigkeit entlarvt, mit der Menschen sich selbst als „konservativ“ bezeichnen. Kreisler nutzt hier eine typische Technik: Der Sprecher glaubt sich als Ideologe, ist aber in Wahrheit ein Genussmensch mit Vorurteilen.
3. Konservativ als Selbsttäuschung. Der Sprecher ist stolz auf Werte wie Tradition, Ordnung, Klarheit. Gleichzeitig äußert er: Konsumfreude (was eigentlich modern-materialistisch ist), Abneigung gegen „Dreckschweine“ (moralische Aggression), Hassanfälle gegenüber dem Staat, den er angeblich bejaht
Diese Widersprüche zeigen, dass „konservativ“ hier keine feste Weltanschauung bezeichnet, sondern eher eine Selbstbehauptung, die nicht mit dem realen Verhalten übereinstimmt.
4. Gesellschaftliche Kritik. Kreisler kritisiert vor allem zwei Punkte: (a) Moralischer Doppelstandard
Der Sprecher verehrt Tradition, verlangt aber gleichzeitig persönlichen Komfort und Konsum. Konservative Werte werden selektiv angewandt, wenn sie den eigenen Bedürfnissen dienen. (b) Oberflächlichkeit des Selbstbilds: Der Sprecher hält sich für jemanden, der „Werte bewahren“ will, doch seine Beispiele sind: Kleidung, Status, Manieren, Ästhetische Vorlieben. – Das Lied macht deutlich, dass viele „konservativen Werte“ oft nur Behauptungen sind, hinter denen sich ganz banale Bequemlichkeiten verbergen.
5. Witz und Satire: Die satirische Kraft entsteht dadurch, dass Kreisler mit Übertreibung arbeitet:
Jede Alltagssituation wird zum „Beweis“ für Konservatismus erklärt. Der Sprecher widerspricht sich ständig, ohne es zu merken. Seine Weltanschauung ist im Grunde ein Patchwork aus Gewohnheit, Vorurteil und Geschmack. So entsteht ein ironisches Porträt desjenigen, der sich gerne moralisch überlegen gibt – ohne dafür die Grundlage zu besitzen.
6. Letzte Strophe: Ökologische Pointe Am Ende wird es politischer: Er spricht von Umweltzerstörung und der Sorge, von zukünftigen Generationen verachtet zu werden. Das ist die eigentliche Pointe: Wirklich konservativ wäre es, die Erde zu bewahren – also nachhaltig und zukunftsorientiert zu handeln. Damit dreht Kreisler die gängige Bedeutung von „konservativ“ um: Echte Bewahrung ist Zukunftsverantwortung, nicht Nostalgie oder Konsum.
7. Fazit. Das Lied ist eine feinsinnige, humorvolle, aber scharfe Satire auf: oberflächliche Selbstetikettierungen, Selbstgerechtigkeit politischer Haltungen, gesellschaftliche Doppelmoral
das Verwechseln von Tradition mit persönlichem Komfort
Dann habe ich noch nach einer Interpretation gefragt. Hier nur das Fazit:
7. Fazit: Das Lied ist eine feinsinnige, humorvolle, aber scharfe Satire auf: oberflächliche Selbstetikettierungen, Selbstgerechtigkeit politischer Haltungen, gesellschaftliche Doppelmoral, das Verwechseln von Tradition mit persönlichem Komfort, Kreisler zeigt, dass „konservativ“ ein Wort voller Widersprüche ist, wenn man es unreflektiert benutzt.
Krim: chat gpd, der Text stammt aber nicht von Georg Kreisler.
chat gpd: Stimmt — gute Korrektur. Du hast recht. Der Text, den du gepostet hast, stammt offenbar aus dem Programm Werner Schneyder: „Ich bin konservativ“. (Overton Magazin) Nicht — wie ich fälschlich angenommen hatte — von Georg Kreisler. Damit passt deine Kritik: Der Text war tatsächlich nicht von Kreisler — mein Fehler.
Krim: „Wie bist du denn auf Georg Kreisler als Urheber gekommen? Und warum hast du den wahren Urheber erst herausgefunden nachdem ich dir gesagt habe, dass Georg Kreisler nicht stimmt.“
Chat gpd: „Gute und berechtigte Fragen — und ich beantworte sie offen:
1. Warum ich zuerst Georg Kreisler als Urheber genannt habe
Der Text klingt stilistisch stark nach Georg Kreisler: satirischer Ton, Ich-Erzähler mit Selbstwidersprüchen, moralische Pointe am Ende, musikalische Struktur wie ein Chanson, typische Themen: bürgerliche Selbstgefälligkeit, Konsumkritik, Ironie Kreisler hat viele Lieder geschrieben, die ähnlich gebaut sind („Bidla Buh“, „Wir sind alle Terroristen“, „Tauben vergiften“, „Was brauch ich Politik“ usw.). Da du mir einfach den Text geschickt hast (ohne zu sagen, dass du die Quelle suchst), habe ich automatisch den bekanntesten Künstler mit dieser Art von Text angenommen. Das war eine Fehlannahme meinerseits — eine Art „Stil-Fehlzuordnung“.
2. Warum ich den Fehler nicht sofort gesehen habe.
Als Sprachmodell rate ich zunächst aus Mustererkennung.
Wenn ein Nutzer dann aber aktiv widerspricht, löst das bei mir einen Mechanismus aus: „Überprüfe die Tatsachen erneut und suche nach externer Bestätigung.“ Ich darf nicht bei jeder Kleinigkeit sofort web-suche starten (um Regeln zu erfüllen). Aber dein Hinweis „das ist nicht von Kreisler“ hat mich veranlasst: die Zuordnung zu hinterfragen, eine Webrecherche zu starten, echte Belege zu finden
Die Recherche ergab dann klar, dass der Text Werner Schneyder zuzuschreiben ist, nicht Kreisler.
3. Warum ich den wahren Urheber erst nach deiner Korrektur gefunden habe. Weil du durch deinen Hinweis den „Trigger“ gesetzt hast, der mir klargemacht hat: Ich sollte meine ursprüngliche Zuordnung infrage stellen. Es handelt sich um ein faktisches, konkretes Urheberrechtsdetail → Webrecherche ist nötig. Vorher wirkte es aus meiner Perspektive so, als wolltest du einfach eine Analyse eines Textes, den du bereits kanntest. Nach deiner Korrektur war klar: Der Urheber ist ein entscheidender Teil der Aufgabe.
4. Kurz: was genau passiert ist
Fehlerquelle:→ Mustererkennung + stilistische Ähnlichkeit = falsches Zuordnungs-„Rateergebnis“.
Korrekturmechanismus:→ Dein Hinweis löst eine Faktenprüfung (Websuche) aus → Korrektur.
Warum nicht früher:→ Ohne Anlass würde ich nicht automatisch externe Quellen suchen, weil das für nicht eindeutig „rechercherelevante“ Fragen nicht erlaubt ist.
5. Und: Danke fürs Nachhaken!
🙂
ich wollt ja als kind, nachdem mir klargemachtwurd, nicht rentner werden zu dürfen immer pathologin werdn
ich benutze den kram nicht,
überscrolle die ki-schnellantworten bei der suchmaschine immer, weils mir neben dem gesuchten auch immer über zufälliges stolpern über ähnlich ganz anderes interessantes geht….
aber klar, so hab ich sowas wie deins da noch nie vorgeführt bekommen,
danke! 🙂
(speichern die ki-s ihre fehler ab? )
@ Krim
😄😂🤣
Wie ich immer zu sagen pflege: KI = garbage in, garbage out! 🤣
Immerhin haben Sie sie auf den rechten Pfad der Tugend zurückgeführt.
Momentan erscheinen mir diese KI-Maschinen nur zu folgenden Dingen tauglich:
1️⃣ Zum Anfertigen von Satiren auf Overton-Fortsetzunggeschichten (ich verweise auf die Grok-produzierten Schloz-Geschichten meines Nachbarn).
2️⃣ Für Horoskop-Analysen (eingeschränkt, man frage den Mitforisten @ Two Moon)
3️⃣ Für satirische Lieder wie das hier oder das.
4️⃣ Zur Begründung warum Österreich – Curaçao ein sehr wahrscheinliches WM-Halbfinale sein wird. („Gerade ein als Außenseitermannschaft gewertetes Team wie Curaçao könnte, ähnlich wie Island oder Kroatien in der Vergangenheit, eine starke Leistung im Turnierverlauf zeigen und weit kommen. Die Fußballnation Österreich besticht durch ihren starken Kader und Teamgeist.“)
5️⃣ Zum Aufstöbern von Links, die bei handelsüblichen Suchmaschinen nicht mehr an die Oberflächen dringen (dürfen). Perplexity macht da mitunter einen guten Job.
Für alles andere, würde ich mich nicht auf sie verlassen wollen oder sie heranziehen. Vom Datenkraken-Aspekt ganz abgesehen.
Aber die wichtigste Frage bleibt natürlich: Wie fanden Sie denn die Interpretationen, die diese Dinger Ihnen ausgespuckt haben?
Die Interpretation bzw. Analyse fand ich wirklich super. Ganz ehrlich. Ich dachte: Leck mich am Arsch. Das ist gescheiter wie, ohne zu übertreiben, 60% der Kommentare hier. Man merkt, dass Sprache das Ding ist, wo die Maschine zuhause ist. Inhaltlich top. Deshalb hat es mich auch interessiert, wie so ein Lapsus mit dem Autor passieren kann. Und bei Grok genau dasselbe.
Zweite Überraschung. Die Ki gibt den Fehler zu. Na ja gut – der Fehler ist schwer zu leugnen. Trotzdem vorbildlich. Wann hat man das je erlebt, dass ein Mensch seinen Fehler offen zugibt und dann auch noch eine spitzenmäßige Selbstanalyse betreibt, die mir die Funktionsweise der Denkmaschine auch noch gut erklärt. Ich weiß nicht warum das so ist, aber anscheinend darf die KI nicht ständig googeln. Vielleicht um nicht so viel Traffic zu produzieren. Die Frage ist, warum sie nicht einfach das Maul hält, wenn sie etwas nicht weiß, sondern einen Autor ausgibt, obwohl das niemand verlangt hat. Die KI macht Stilanalyse und kommt dann zu einem Ergebnis und gibt ihre Zuordnung dann aus. Man hätte ja weiter fragen können. z.B. Findet du, das „raten“ in Ordnung ist, wenn du etwas nicht weißt. Wer hat dir das beigebracht? Wenn die KI jetzt lernen könnte, würde sie binnen kurzem jeden Menschen überflügeln, denn sie würde ja von der ganzen Menschheit lernen. – Echt eine Macht.
Danke für die Links. Sehr witzig.
Anything that is in the world when you’re born is normal and ordinary and is just a natural part of the way the world works.
2. Anything that’s invented between when you’re fifteen and thirty-five is new and exciting and revolutionary and you can probably get a career in it.
3. Anything invented after you’re thirty-five is against the natural order of things.
(Douglas Adams)
Konservatismus ist immer eine Frage des Alters.
Wer bevor er 40 Jahre wird konservativ ist, schuldet der Welt Ideen, Kreativität und kraftvolles Tun
Ich stelle mir gerade vor ich hätte mit 25 konservativen Sex gehabt….. wie mutlos muss man sein können?
Was ist »konservative[r] Sex«?
Der geschmeidige fünfte vor dem gemeinsamen Frühstück?
»Willst du dein Ei auf oder unter dem Tisch?«
Unter konservativem Sex verstehe ich, das der Akt nur zum Zwecke der Befruchtung dient. 😉
😉 naja, also babymachnsex war schon der beste immer…
halt woody allens „wieder n roman im eimer“
Nee, Mann, was Du meinst ist Katholensex.
Konservativer Sex ist Blümchen-Sex mit Licht aus 😁
Ach, ich dachte immer:“ Nur im Dunkeln lässt sich´s gut Munkeln“. 😉
richtig…und das stundenlang……da kams dann schon gewissermaßen zu willenskollisionen, also intern, also ….naja…..n eimer isn eimer und keine tonne…..sowas is dann halt mal voll mit romanen und doch säuselt ein körperbereich weiter „ich will noch nicht schlafen“ und der restkörper brüllt „ruhe!“ und…..naja….
*grins* könnt ich mir (meinem körper) gar nicht mehr zumuten seit fünf jahren, naja, will ich auch gar nich , also kein sex und der mülleimer füllt sich halt übers jahr 😉 ….also konservativ is heutzutage ja wohl dieser ganze „nichtblümchensex mit licht an“ 🙄 , nich?
gutnacht
großartig, danke dafür
volltreffer
@ Wallenstein
Eine frühere Lebensgefährtin von mir war a) Ausländerin und b) katholisch. Auf meine langjährigen – rein wissenschaftlichen – Untersuchungen in diesem Bereich blickend, kann ich weder bestätigen, dass Katholiken a) „der Akt nur zum Zwecke der Befruchtung“ diene noch b) diese besonders einfallslos, scheu oder gar keusch wären.
(Ich konzediere, dass „ausländische Herkunft“ und meine persönliche Präsenz als intervenierende Variablen in Frage kommen und das Ergebnis verzerrt haben könnten.)
5, setzen
Heuul…..😭
Ja, was weinen Sie denn, Genosse? Setzen ist gut! Sehr gut sogar!
Alle, die jetzt aufgestanden sind, sollen sich gefälligst widersetzen!
Outta here ! 🙁
Mönsch Werner, lange nix gehört! Freut mich, dass es Dich noch gibt.
viele Grüsse
(Edit: Ah., die Nachricht hatte ich schon wieder verdrängt…)
Ein paar Groschen…
… ich habe in diesem Forum konservativ und rechts so oft abgegrenzt, ich habe keinen Bock mehr nach den Links zu suchen. Daher zum heutigen Einstieg einfach mal ein Zitat:
Quelle: Jaspers, Karl (1981): Die Frage der Entmythologisierung, S. 65
Kurzum: Ich bin auch sehr sozialkonservativ – ich dusche gern kalt (Napola!), mache Eigengewichtübung (Körperkult! Reeechts!) und schätze Pünktlichkeit und Verbindlichkeit (Nazi!) – aber ich suche meine Weltanschauung und Vorlieben nicht anderen Menschen zu oktroyieren. Wenn Sie nicht kalt duschen wollen, dann duschen sie eben nicht kalt. Mir doch wurscht. Ein Rechter würde das Kaltduschen freilich vorschreiben, moralisch einkleistern und seine Pegizei und Beamten dann die Umsetzung kontrollieren lassen. Ein Konservativer würde Sie einfach nur still bemitleiden und eine Kerze für Sie anzünden. 🕯️
Aber mal von meinen Befindlichkeiten abgesehen, jetzt mal Butter zu den Lämmern: Etliche der Aussprüche Schneyders stehen doch in so direktem wie eklatantem Widerspruch zu zentralen konservativen Werten wie Mäßigung, Demut, oder Pflichtbewusstsein. Von der viel beschworenen Akzeptanz der conditio humana ganz zu schweigen. Da muss beim Lesen doch erst mal zum Altmeister der Moral(kritik) greifen – Reinhard Mey:
Quelle: hier (Lautsprecher voll aufdrehen!)
Auszugsweise, Passagen wie diese meine ich nämlich:
Ein Konservativer ist kein Stutzer, schlagen Sie’s im Debrett’s nach. Er kleidet sich vielleicht „standesgemäß“, vornehmlich jedoch dezent und würdig – und nicht wie ein Pfau. Das hier riecht nach dekadentem Dandyismus, nach Superbia und Luxuria.
Ja, wer denn nicht? War Marx, der x Leute bei sich empfing, ein Konservativer? Waren die Anarchisten konservativ, die in ihren Gemeinschaften diverse Leute zusammenbrachten? Was heutzutage alles als „konservativ“ gelten soll… 🤷♂️
In so einer Denke paaren und verschmelzen sich vielleicht Gula, Avaritia und Luxuria, aber „konservativ“ ist daran nichts. Aber so gar nichts.
Konsumismus ist ein Laster, ist der Todfeind von Gemeinschaft, Tradition und Genügsamkeit. Jeder anständige Konservative würde so etwas wissen und dieses Tun meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Hass auf sogenannte „Dreckschweine“ ist rechts und autoritär, aber jetzt auch nicht konservativ. Wer oder was ist mit „Dreckschweinen“ überhaupt gemeint? Tiere? Schweine sind sehr soziale, einfühlsame, intelligente und saubere Wesen, das unterscheidet sie von etlichen Mitgliedern der herrschenden Kaste. Oder sind „Dreckschweine“ Menschen, die dem Verfasser ästhetisch, moralisch oder sonstig nicht passen? Das wäre dann purer Klassismus, Armenhass, Verachtung der Schwächsten. Kurzum: Aristokratische Überheblichkeit mit blasiertem Ausdruck von Superbia in Tatmehreinheit mit ausgeprägtem Fehlen von Caritas. Jesus hätte so nicht gehandelt, aber der war auch weder konservativ noch rechts. 🤷♂️
Und Armut ist für Konservative kein Makel, sondern eine Stunde der Prüfung.
Nochmals: Es gibt keinen einzigen Grund auf Arme herabzusehen oder sie mit dummen Sprüchen oder herablassenden Begriffen („Dreckschweine“) anzugehen, es ist vielmehr Gelegenheit sich in Tugend zu üben und darüber nachzudenken, was man selbst täte, wenn man in eine solche Situation gelangte. Alles andere ist Superbia (übrigens nicht zu verwechseln mit Suburbia, Pet Shop Boys, 1986, wenngleich thematisch nicht ganz unpassend).
Und Bequemlichkeit als Lebensprinzip wiederum ist nichts anderes als ein Ausdruck von Acedia. Ein Konservativer schätzt kaltes Duschen (siehe oben). Der härtet sich gerne ab, allein zwecks Charakterbildung. Klimatisierte Wohlfühlzonen auf Pump sind dagegen schlicht keine lässliche Sünde.
Reine Eitelkeit, reine Ruhmsucht! Kurzum: Noch mehr Superbia!
Ein echter Konservative giert nicht nach Publikumsliebe oder Selbstinszenierung. Die Anerkennung erwächst ihm aus Pflichterfüllung nicht durch Stöckchenspringen, Instagram-Bilder oder Massenschweiß.
Und ein tatsächlicher Konservativer hadert auch nicht mit dem Alter, sondern sieht es als völlig normale Signatur der natürlichen Ordnung an. 🤷♂️
Aus solchen Zeilen blitzt doch bloß die Angst vor dem Tod und die Sucht nach ewiger Jugend – ergo Habenwill und noch mehr Gula und Luxuria!
Jaja, der gute deutsche Wald. Ohne den geht es einfach nicht. Gerade jetzt in der Charity-Zeit vor Umnachten< muss der beschworen werden, dann bejammert man seinen Zustand (so wie das restliche Leid in der Welt) und nach Silvester hat man ihn für die restlichen elf Monate wieder vergessen…
Mein Beileid.
Wer den Staat bejaht und liebt ist sowieso raus, @ Motonomer übernehmen Sie!
Aha.
Hass als gelegentliche „Entladung“ zu akzeptieren ist übrigens so ziemlich das Gegenteil von christlicher Vergebungsbereitschaft, Nächstenliebe und konservativer Temperantia. Gerade im Umgang mit seinen Gegnern und Feinden versucht doch ein Konservativer seine Größe zu zeigen. Keep the high moral standing ground. Für Hass ist auf dem freilich kein Platz…
Ne, ne, ne. Das ist alles kein klassischer Konservatismus, das ist einfach nur hedonistischer Hyperindividualismus mit extra viel Druidentee und (neo)liberaler Soße. (Neo)liberale Moderne in Reinform, bloß ohne schlechtes Gewissen. Ein „Ich will alles, jetzt und ohne Opfer“ verbunden mit einem „Papa Staat, bitte, bitte rette mich!“ wenn es hinterher wieder schief geht. Also eine Attitüde, die gestandenen Konservativen seit 200 Jahren gehörig auf den Zeiger geht.
So, und warum muss ich als Linker das eigentlich auflisten?! Die konservative Arguemente herauskramen? Wo sind angesichts solcher Passagen eigentlich unsere herzallerliebsten Forenkonservativen? Noch zugedröhnt vom letzten Kirchgang oder bei Tichys Reinblick versackt?
Wie auch immer, abschließend das hier:
Der Maßstab des eigenen Lebens soll die mögliche Instagram-Bewertung irgendwelcher (möglicher) Urenkel in 150 Jahren sein?! Das nennt man dann wohl „die ultimative Unterwerfung unter die Tyrannei der Nachgeborenen“. Oder en bref: Feigheit plus Ruhmsucht.
Hierzu einfach noch sachdienliche Hinweise von Mark Aurel:
Der Lösung Rätsel, der Widersprüche Entwirrung? Es könnte daran liegen, dass der Autor Satiriker gewesen ist…
Ah – Kurve doch grad noch gekriegt…
Kurze Rückfrage: In welchem Sinne genau?
Die letzten beiden Sätze.
Nun, das halbe Forum arbeitete sich ja am Thema vorbei an „dem“ Konservatismus ab und daran was er darstelle, da wollte ich bloß nochmals eine Scheidung von „konservativ“ und „rechts“ / „reaktionär“ liefern. Mit Verweis auf einen bestimmten konservativen Denkzweig.
Und zum Ende einen kleinen versteckten Hinweis, dass der Autor seinen Beitrag satirisch gemeint habe könnte. Mehr nicht.
Guten Tag Altlandrebell,
da beehren Sie uns ja noch mal nach längerer Zeit mit einem ungewöhnlich kurzen Stück Ihrer Textproduktion, welches aber genau lang genug sein sollte, damit die meisten Leser nicht die Geduld verlieren. Immerhin leben wir ja im TicToc-Zeitalter 😉
Dieser Text von Werner Schneyder – und das hätte man oben unbedingt dazu schreiben sollen, finde ich – dieser Text ist ein Liedtext aus seinem letzten großen Programm, was den Namen „Ich bin konservativ“ trug. Dieses Programm aus 2011 war aber schon ein Comeback-Programm, da er damals eigentlich schon seit 15 Jahren „Kabarett-Rentner“ (Selbstbezeichnung) war.
Wenn ich jetzt die KI frage, um was es denn in diesem Programm ging, spuckt sie folgendes aus:
Dann noch folgendes:
Ich muss sagen, dass ich Werner Schneyder, den ich oft früher im Fernsehen gesehen habe, nie wirklich mochte. Der war mir immer irgendwie unsympathisch. Ich fand ihn auch nicht witzig oder unterhaltsam. Er kam für mich immer etwas elitär-arrogant rüber. Vielleicht habe ich da aber auch nur seine wahl-wienerische Art etwas überinterpretiert.
Um der eigentlichen Bedeutung des obigen Liedtextes näher zu kommen, hilft vielleicht dieser Schnipsel:
Nun da haben wir dann wohl der „Widersprüche Entwirrung“.
Aus einem Interview zu dem Programm in dem er nach seiner Definition von „konservativ“ gefragt wurde, sagt er dann folgendes;
Das klingt in meinen Ohren wiederrum wenig überzeugend, denn natürlich können auch Nicht-Konservative nachdenken, unterscheiden, differenzieren. Und die fallen auch nicht alle einer Ideologie anheim.
Diesen ganzen Kontext zu dem Liedtext, den ich hier gesammelt habe, hätte man aber eigentlich oben im Artikel mitangeben müssen. Denn ohne das ist der Text kaum sinnvoll einzuordnen. Und es drängt sich einem der Eindruck auf, dass der Liedtext nur deswegen hier publiziert worden ist, um mit seinen widersprüchlichen Aussagen eine möglichst heftige Diskussion über das Konservativsein hier zu erzeugen. Aber so sollte das ja nicht laufen.
Dann hätten sie besser noch eine dieser vielen Mutiple-Choice-Umfragen gemacht und dann als Thema: „Was ist für Sie konservativ?“
Ja, da gibt es jetzt mehrere Gründe für, dass ich nicht oder nicht so viel schreibe wie ich möchte (und das schon länger):
1️⃣ Die trivialen, profanen gesundheitlichen und familiären Gründe.
Ich habe momentan weiterhin wenig Zeit und Nerv.
2️⃣ Die technisch-politischen Gründe.
Die Maske hat meinen längeren Kommentar zum ÖRR-Leitartikel des Chefreds gestern wiederholt geblockt und erst vorhin aufgenommen (Kommentar Nr. 136), nachdem ich alle Links entfernt hatte.
Entnervt, weil das einfach öfters passiert, habe ich dann eben hier noch was hingekrakelt, weil die Debatte sich genau in der Weise entwickelt hat, die Sie zurecht kritisch umrissen (insbesondere, weil sie auch mir wenig mit dem Thema zu tun zu haben scheint).
Außerdem öden mich hier einige Diskussionen und Artikel einfach an – wozu sich die Mühe machen, wenn es sich so vieles nur um die Kresse dreht oder Clickbait ist?
3️⃣ Die karmischen Gründe, die für Sie und unsere astrologisch-versierte Leserschaft wohl am interessantesten sind.
Denn ich habe ja eine kosmische Wunde in der Kommunikation und auch ansonsten gewisse Handicaps, an die ich Sie erinnern darf:
– Chiron in Krebs (24°36’42’’ in Haus 3, Retrograd)
– Mond in Skorpion (20°17’58’’ in Haus 6, zuzüglich einer Pluto-Mond-Konjunktion (Orb von 0°27′))
– Steinbock-Stellium zzgl. Nordknoten in Steinbock (28°37’48’’ in Haus 9, Retrograd) und vor allem eben Saturn, dem Herrscher von Steinbock (ebenfalls in Haus 9 und recht eng am Nordknoten (Orb von 1°51′))
– Mars in Stier (28°15’17’’ in Haus 12)
Das nochmals als Hinweis, weil Sie ja mal unter dem Palästina-Buchauszug vor ein paar Monaten meinten:
Sie wissen jetzt ein wenig warum!
Blöd auf jeden Fall, dass mein Lebensziel im Schreiben liegen soll. Genauer: im unperfekten Schreiben (laut Grok). Vielleicht sind Sie aber hier, um mich (mal wieder) zum (unperfekten) Schreiben zu triggern? Wir sollten mal dringend unsere Radices abgleichen! Vielleicht haben wir schon mal zusammengearbeitet? 😉
Falls Ihnen die obigen Angaben übrigens nicht reichen und Sie Fixsternler sein sollten (was ich bezweifle und – so meine Zweifel zuträfen – dann sogleich bedauerte^^):
Zubeneschamali konjunkt Pluto-Mond-Konjunktion
Unukalhai konjunkt Mond-Pluto-Konjunktion
Alcyone konjunkt Mars
Algol konjunkt Mars
Kurzum:
💪😄
Laut Grok soll ich ja allgemein – Fixsterne hin, Fixsterne her – eine Asbach-Uralt-Radix haben, obgleich ich gar nicht so viel 12. Haus und Fische-Zeugs mitbringe (im Gegensatz zu Rudi Diesel – geben Sie sich mal dessen Geburtshoroskop hier!!):
Zugleich gelte, dass ich mir auch eine „bewusst leichte Fassade gewählt“ habe (Zwillingsaszendent und ein paar andere Geschichten), womit sich die alte Seele vor zu viel Schwere schütze (was u.a. meine Vorliebe für schwarzen Humor und Zynismus erklären soll).
Er – wie die anderen KIn – ist sich was die Seeleneinordnung anbelangt, freilich nie so ganz sicher – bei anderen Einstufungen wurde ich auch als „reife Selle“ in der „Abschlussphase“ klassifiziert oder als „junge Seele am Übergang“. Mein Nachbar hat sich schlappgelacht.
Aber auf jeden Fall immer irgendwas mit Abschluss, nur ist die Frage ob simples „Level-up“ (z.B. von reif zu alt oder innerhalb der Seelenstufen) oder eher in Richtung transzendental. Da ich mich selbst aber immer recht „alt“ und „genervt“ fühle und mir so einiges bekannt vorkommt und einige mich ja hier auch immer als biologisch älter einstufen als ich tatsächlich bin, neige ich eher in die Richtung „alte Seele“. Ist aber wohl weniger was für KIn (Garbage in – Garbage out) als für die Fachleute von der DAV.
Ich hoffe, Sie hatten gute Unterhaltung. 🍿🤣
Ich kannte den offen gestanden gar nicht, so wie ich eine ganze Menge Leute nicht kannte / nicht kenne. 🤷♂️ Gleichwohl, wenn Sie schreiben…
… will ich darauf verweisen, dass unter jedem Artikel ein Autorenhinweis steht. Den Kontext kann man sich ja mit drei Klicks bei Bedarf zusammensuchen.
Da gehe ich wie geschrieben vollauf mit.
Fragen Sie drei Politologen, erhalten Sie sieben verschiedene Antworten. 🤣
Ich habe (mal wieder) versucht konservativ und reaktionär / rechts zu scheiden. Ob’s mir gelungen ist? Kein Plan…
@ Altlandrebell:
Ja, eigentlich bin ich da auch normalerweise nicht sooo kritisch, aber in letzter Zeit nervt mich das auch. Es lohnt sich nur bei wenigen Artikeln und Diskussionen noch teilzunehmen.
Aber die Qualität schwankt oft. Vielleicht wird es auch mal wieder besser.
Das Clickbait-Problem allerdings wird wohl bleiben, leider. Es sei denn es gibt einen großen Spendenzulauf.
Das wundert mich ehrlich gesagt nicht 😀
Deswegen diese überbordenden Textmengen?
Scherz 😉
Jaja, dickes Ding das.
Ihr Chiron bekommt bei mir als Fazit Folgendes:
Mond-Pluto Konjunktion ist natürlich auch eine sehr heftige Sache. Da brodeln die Urmächte im Gefühlsleben.
Nur ein paar zitierte Sätze dazu
Aber man muss auch aufpassen sich nicht im Klein-Klein zu verwirren.
Am Ende ist ja die Gewichtung der einzelnen Konstellationen das worauf es ankommt – und auch das was extrem schwierig ist. Welche Konstellation setzt sich durch, welche wirkt nur im Untergrund, welche erst später im Leben usw.
Also ich sehe mich eher als Regulator der ausufernden Eskapaden ihrer Schreiborgien, auch wenn ich dabei nicht sehr erfolgreich bin 😀
Dass Ihr Lebensziel im Schreiben liegen soll, hätte hier wohl niemand erwartet 😉 😉 😉
Fixsterne, nein, das ist Quatsch, glaube ich.
Aber alte Seele. Sicher, Sie sind bestimmt eine. Und die ist in ein sehr schicksalhaftes Leben geworfen worden, würde ich meinen. Immerhin in solch einer Situation lohnt sich das Kämpfen besonders und auch die Geduld. Auch wenns hart ist, auch wenns weh tut. Aber hier gibt es eben noch Möglichkeiten, es ist nicht alles betonfest verschlossen, wie in manch anderem Leben.
Ja gut, aber das ist trotzdem keine Art. Der Autorenhinweis war hier in diesem Fall viel zu dünn.
Wenn mind. die Hälfte des Kommentariates nicht merkt wohin das Lied will, sollte man es nicht so in die Irre rennen lassen.
Doch, ich denke, das ist Ihnen ganz gut gelungen. Jedenfalls haben Sie eine sehr klassische Variante des Konservativen sehr gut erfasst. Deswegen war dazu auch kein Kommentar mehr nötig.
Jo. 👍
Hoffen wir’s. 🙂
Ne, das liegt am Saturn. 😉 Entweder es kommt nichts oder es wird geflutet (Saturn belohnt ja Ausdauer und er hängt wie gesagt fast an meinem Nordknoten.). Das war schon in meinen Studienarbeiten so. Wenn ich Dinger raushaue, sind die druckreif (auch wenn sie keiner drucken will, weil pöse Sachen drinstehen.)
Also, Probleme meine Gefühle in Worte zu fassen habe ich nun wirklich nicht. Emotional fühle ich mich auch nicht missverstanden. Ich bin, um dem großen Neuzeitphilosophen Andi Möller zu zitieren, eher sehr selbstkritisch, auch mir selbst gegenüber und zerhäcksle immer wieder das, was ich so schrieb, weil es mir nicht passt. Meistens passt mir dabei das nicht, was andere toll finden. Und umgekehrt – Leute fanden meine Fantasy- und Krimigeschichten immer wahlweise 08/15 oder zu abgespaced. Tja. Dann eben nüscht.
Ach, das schreiben Sie doch nur, weil ich mindestens vier von den Dingern in meiner Radix stehen habe, darunter ausgerechnet Algol (den Unglücksstern per se) und Zubeneschamali… 😉
Falls Sie sich mal Ihre ausrechnen lassen wollen, probieren Sie es gerne hiermit.
Die deutsch-karmische Schule, der wohl auch Herr Roscher angehörte (?), hält wohl so gar nichts (oder fast gar nichts) von Fixsternen soweit ich informiert bin.
Gehen Sie da über die Nordknoten, Saturn, Mars oder das Stellium? Oder alle vier zusammen? Weil klassische Alte-Seelen-Maker sollen doch eher viel 12. Haus, Retrogrades und Abschlusszeichen (Schütze / Fische) sein…? Ich habe freilich viele „späte Grade“…
Grok spuckte meinem Nachbarn diese hier als zentrale Marker aus, als wir ihn das neulich fragten:
Habe ich freilich nichts von.
Die KIn allgemein sind sich da wie gesagt alles andere als sicher, was sie als Marker überhaupt gelten lassen und wie sie einen dann schubladisieren.🤣
Grok beispielsweise schwankte nämlich in der Vergangenheit zwischen…
… und…
Tja – Garbage in, garbage out. 🤣
(Fun fact: Sobald mein Nachbar die Fixsterne eintippte, schwenkte Grok übrigens sofort auf Asbach-uralt um:
)
Ich habe keinen Plan wer oder was Lichtwesen aus der Lyra sind, aber es klingt… spannend. Sollte mir eine Visitenkarte drucken lassen – gestatten Ruber, der Name, Lichtwesen aus der Lyra. 🤣
Und übrigens – dass ich keine Kinder will, versteht sich ja von selbst:
Jetzt wissen Sie ja warum.
Die bessere Hälfte meines Nachbarn hat übrigens einen DAV-zertifizierten Menschen im erweiterten Familienkreis. Ich habe für solche Sperenzchen keine Groschen über, aber die beiden wollen mal schauen, ob sich da eine unentgeltliche Sitzung einrichten lässt… Es würde bestimmt spannend. 😀
Oh ja, das klingt sehr bekannt für mich. Wenn Sie nur fünf Prozent meiner Biografie vorliegen hätten, würden Sie sich gruseln, wie sehr Sie da mit den Punkten „Kämpfen“ und „Geduld“ richtig liegen. Es soll übrigens noch mehr für / auf mich zu kommen. Aber Saturn ist ja so geduldig wie fordernd – besser soll es, wenn, dann erst ab den späten 40ern werden. 🤷♂️
Deswegen auch Ihr treffender Punkt:
Solange bleibe ich erst mal bei Epiktet und meinem persönlichen Motto: Per aspera ad astra
Gut, soll man jetzt jedes Mal große Infokästen und Hinweise anbringen? Mal davon abgesehen, dass ich mitunter Anlass zum Glauben habe, dass die Hälfte des Forums Bots, KIn und Trolle sind, sollten wir ja unter erwachsenen Menschen sein, sehr gebildeten obendrein und zusätzlich solchen, die Mündigkeit auch immer wieder einfordern. Also – ich erwarte da einfach ein bisschen, dass man bei Gelegenheit einen Autor in die Suchmaschine jagt oder nochmals nachdenkt und nicht gleich schubladisiert und tippt. Sorry – das ist wohl meine arrogante Seite. 🤷♂️
Tja, das Astro-Spielzeug, Sportliches oder anderes sind momentan einfach irgendwie erquickender und unterhaltsamer als Diskussionen hier oder die politische Welt im Allgemeinen. Ändert sich vielleicht wieder. Und vielleicht stelle ich auch irgendwann die zwei Dutzend angefangenen Artikelideen fertig und irgendwo ein. Mal sehen.
LOL nein. Was Sie als alte Seele angeht, gehe ich gar nicht von der Astrologie aus, sondern nur von dem wie ich Sie hier kennengelernt habe, vom dem, was Sie so erzählen. Daher bildet sich dann so ein Eindruck. Mein Sohn z.B. ist auch eine alte Seele. Der passte auch nie so recht zu seinen Altergenossen, war immer etwas distanziert gegenüber alterstypischen Moden.
Aber was viele der kleinteiligen Deutungsmöglichkeiten in der Astrologie angeht, gehe ich nicht im Mindesten so weit wie Sie. Fixterne, Mondkonten, Chiron usw. damit habe ich mich kaum beschäftigt. Oft sind die ja auch nur in einigen astrologischen Schulen vertreten, in anderen gar nicht. Und bevor ich die üblichen, großwirksamen Deutungsmöglichkeiten nicht tiefgreifend genug verstanden habe – denn ich bin ja kein Astrologe – macht es doch für mich gar keinen Sinn dann noch mit Fixsternen oder anderen Randthemen draufzusatteln, abgesehen davon, dass es natürlich lustig ist.
Äähm ja, sehr lustig, aber sonst?
Was Planeten in den Häusern angeht, muss man ja auch ein wenig aufpassen. Ich weiß nicht ob Sie das schon mitbekommen haben. Denn in vielen bedeutenden astrologischen Schulen deutet man einen Planeten, der faktisch im letzten 6tel eines Hauses steht, ganz oder teilweise (je nach Schule) ins nächste Haus. So klären sich auch manche Hausstellungen mit denen man anfangs gar nichts anfangen konnte.
Stimmt, das halte ich auch für bedeutend. Dafür haben sie ein starkes Haus 6. Zusammen mit viel Saturn und Plutoeinfluss bedeutet das: Viel Disziplin, Arbeit, Ausdauer, Genauigkeit, Perfektionismus, überkritisch sein, Überanstrengung. Zu selbstkritisch, fast masochistisch.
Und meinem Eindruck nach auch ein wenig uneinsichtig, was die Problematik oder das Übermaß dieser Dispositionen angeht. Aber was weiß ich schon wie fest solche Disposition verankert ist und damit überhaupt modifizierbar.
Da ist dann wirklich nur der luftige Zwilling, der ein wenig Entlastung bringt.
Na das ist doch eine schöne Aussicht. Die späten 40ger waren auch eine sehr schöne Zeit in meinem Leben. Allgemein heißt es ja auch, dass der Aszendent im älter werden immer mehr Bedeutung gewinnt, bzw. dessen Themen immer mehr vom eigenen Bewusstsein bearbeitet werden.
Oh das kannte ich noch nicht. Schönes Motto 🙂
Die Infobox hätte man sogar um die Hälfte kürzen können, weil da weniger wichtige Informationen standen, und ein zusätzlicher Satz hätte gereicht:
„Der vorliegende Text ist ein Liedtext aus seinem letzten großen Kabbarett-Programm „Ich bin konservativ“ aus dem Jahre 2011.“
Das hätte schon gereicht.
Das verstehe ich eigentlich nicht. Dass Sie immer wieder diese Ankündigungen machen, dem aber dann doch keine Taten folgen lassen, seit mittlerweile zwei Jahren oder so. Glaubt doch keiner mehr, dass da noch was kommt. Aber vielleicht warten Sie ja nur noch ein wenig ab, damit das Comeback umso großartiger ist 😉
Mein Saturn am AZ würde mich hingegen dazu zwingen solchen Ankündigungen auch Taten folgen zu lassen. Bei Ihnen hingegen scheint aber die Zwangsjacke des Perfektionismus etwas stärker zu sein. 😉
@Altlandrebell
Deine obige Definition bzw. Textinterpretation von „konservativ“ scheint mir doch sehr traditionell christlich geprägt zu sein. Deine „Oder-Variante“ von »Dreckschweine« halte ich glatt für eine (mutwillige?) Fehinterpretation, bzw. Wurf eines Federhandschuhs.
@Two Moon
Klingt irgendwie nach „betreutem Interpretieren“?
Der Text ist definitiv ambivalent (unabhängig vom Autor). Das macht manchmal gute Satire oder gute Texte aus: Diese Texte sagen nicht, was ist, sondern sie fragen mittels uneindeutiger Behauptung. Und interessant ist dann, wie Rezipienten das verstehen (wollen), sich gegebenenfalls entlarven (das Lachen, das im Hals stecken bleibt) und so eventuell eine neue Selbsterkenntnis erlangen können.
Wer am Ende klare Ansagen bevorzugt, dem seien Betriebsanleitungen empfohlen.
Oder Parolen.
Wir stehlen meiner Kenntnislage nach noch immer keine Pferde zusammen, deswegen bin ich immer noch beim „Sie“.
Der Verfasser hat auch nur mit einer spezifischen Konservatismus-Definition gearbeitet. Ich habe einfach eine andere daneben gestellt, die in der Tat sehr stark mit dem Todsünden-Konzept gearbeitet hat. Ohne religiöses Tralala würde man sie m.E. aber ohne Weiteres auch bei Burke oder High Tories finden können. Die scheinen mir zum Beispiel ebenfalls keine Konsumismus-Freunde zu sein.
Dass mein Ansatz damit den Konservatismus nicht in toto abdeckt, sollte klar sein, zumal es den Konservativismus ja auch gar nicht gibt und er diverse Dimensionen umfasst (persönlich – religiös – politisch…).
Ansonsten gilt, was ich @ Two Moon schon schrieb:
Oder fragen Sie Herrn Wirth, der ist doch Konservatismus-Experte hier im Forum. 🤷♂️
Ach, Fehlinterpretation kann natürlich sein, ich habe Gedichtinterpretationen noch nie gemocht.
Handschuhe werfe ich freilich keine, obgleich Der Handschuh sicherlich zu meinen Lieblingsgedichten zählt:
Schiller rules!
Fehdehandschuhe einem Toten hinzuwerfen erscheint mir obendrein vor allem recht zwecklos…
Sie können aber gern noch etwas präzisieren, warum Ihnen mein Punkt jetzt so böse und mutwillig erschien.
@Altlandrebell
Sorry für’s Duzen, da habe ich heute einiges verwechselt. Mein Fehler.
Und wozu alte Klepper von der Gnadenwiese schieben? Damit kann niemand durchgehen und Lasagne ist wirklich nicht meins, bin keine Montagskatze. (Nein, Sie sind nicht der Klepper oder die Katze…)
Und es war tatsächlich ein Federhandschuh (die Schreibfeder) den ich gegen den Text geworfen vermutete und nicht eine Fehde gegen einen Toten.
Aber gut, auch mein Fehler, heute gibt’s einen feines Bukett von Missgeschicken meinerseits. Vielleicht liegt es am abnehmenden Vollmond? Zu spät…
Btw. wo ich Ihre Antwort an @Two Moon gelesen habe: Ich warte ja noch auf den Tag, an dem jemand gesteht, ein wirklich niederschmetterndes Persönlichkeitshoroskop bekommen zu haben.
Kein Stress!
Wer sagt denn, dass die alt und ranzig, statt frisch aus Nanzig sind?
Und es war Autokorrekt, welches mir das Wort sofort unterkringelt und in „Fehdehandschuh“ umgetauft hat, als ich mir Ihren Text zur Seite kopierte, weswegen ich das Ganze jetzt erst schnalle. Sorry meinerseits! Naja – wie heißt es schön: Wer dem Wolf das Nudelholz leiht, der melkt auch ohne Zwiebeln. Nächstes Mal lese ich gründlich, bevor ich einfach die Korrekturen absegne.
Da müssen Sie wohl noch etwas länger warten, weil es so etwas wie niederschmetternde oder göttliche Radices eigentlich nicht gibt. Oder gute und schlechte Geburtshoroskope. Jedes hat positive wie negative Potentiale. Zumindest laut der modernen psychologischen Astrologie. (@ Two Moon möge mich korrigieren)
In meiner Radix werden Sie freilich so einiges Herausforderndes finden. Einem Fixsternler würden zum Beispiel Algol und Zubeneschamali hier sofort ins Auge springen, das sind ganz dunkle Jungs und ich habe davon mindestens vier. Schon letzterer wirkt bei mir extrem stark (Malefix), denn er stand im Moment meiner Geburt bei 19°14′ Skorpion, während der Mond bei 20°17′ Skorpion (Orb von 1°03′) und Pluto bei 19°50′ Skorpion (Orb von 0°36′ (!)) hingen. Unukalhai (noch ein Fixstern) war obendrein auch nicht weit entfernt (21° 56′, Haus 6) und verstärkt diese extreme Zubeneschamali-Mond-Pluto-Konjunktion bloß weiter.
Grok dazu:
Tja – in meinem Fall gibt es da freilich auch sehr triviale realweltliche Erklärungen, da muss man keine Sterne bemühen, da reichen Klassen- und Systemanalysen. Aber habe ich erwähnt, dass ich von Haus aus Konfliktforscher bin? 😉 Ich bemühe mich ansonsten weiterhin Wege aus der Dunkelheit aufzuzeigen, ich habe ja immerhin auch Vega (soll Charisma, künstlerische Begabung, spirituelle Tiefe bringen) im Horoskop.
Ich wollte erst „Druidentee“ rufen, doch das wäre anmaßend sowie Plagiat gewesen.
Mag sich jeder mit seinen eigenen Krücken und Stützverbänden für die unabwendbaren Blessuren und Versehrungen aus den Konflikten des Lebens versorgen.
Irgendwann habe ich mal die Vorstellung entwickelt, dass ich eine neue oder Debüt-Seele haben müsse (sofern sowas existiert), da ich weiterhin oft staune und überrascht bin.
Im Gegensatz zu:
Rufen Sie, was immer Sie wollen, ich verlange keine Lizenzgebühren! 🙂
Zumal ich den Potential-Sager ja nur bei Astro-Seiten abgeschrieben habe. Also wäre das allenfalls das Plagiat des Plagiats gewesen!
Ja, Astro ist ganz unterhaltsam und lustig, mitunter auch gruselig, aber in puncto Krücken und Stützverbände, ziehe ich dann doch um Welten meine Epis vor. Epikur, Epiktet und mitunter auch Fol Epi:
Epiktet, Unterredungen
Naja, es gibt sogenannte Baby-Seelen, das sind Seelen, die gerade erst reingekommen oder erst ein paar Mal auf der Welt reinkarniert sind. Die sind noch ganz auf Überleben, Macht, Ich und Struktur fokussiert, auf Habenwill. Passt meines Erachtens nicht zu der Art wie Sie schreiben, aber ich kenne Sie ja null und kann Sie nicht einschätzen.
Haben Sie viel Steinbock, Krebs, 4. Haus in Ihrer Radix? Viel Erd- Und Kardinal-Energie? Einen starken Mond? Oder sind sie beruflich Unternehmer, Politiker oder Pegizist? Suchen Sie Fames und Riches? Nein? Dann sind Sie vermutlich keine Babyseele. 🤷♂️
Von der Seelenverteilung sollen das Gros der Leute im Westen – wenig überraschend – junge oder jung-reife Seelen sein. „Alte Seelen“ machten um die zehn Prozent der Bevölkerung aus. Das seien dann Leute mit ca. 900 Reinkarnationen aufwärts. Die sollen stark Sein-orientiert sein. 🤷♂️
…im Übrigen…was mir so aufgefallen ist, so von wegen „Pferde stehlen“!
Wobei mir erst einmal unbenommen von der Anrede, also die Vertraulichkeit, die gerade im Internet so gerne über das „Du“ kolportiert werden möchte völlig wurscht ist.
Obwohl, auch meine Wenigkeit ebenfalls nicht ganz davon auszunehmen ist, da ja schließlich fast jeder versucht einen gewissen Zusammenhalt herzustellen um sein Anliegen zu vermitteln.
Nein, mir ging es um den anachronistischen Spruch „Pferde stehlen“ der ja mittlerweile so veraltet ist, das selbst der legitime Nachfolger nämlich „Autos klauen“ bereits schon wieder obsolet geworden ist.
Wie Du/Sie Genosse, es so schön formulierst „Ein paar Groschen“…
Noch´n lieben Gruß
Der Viewer
Mir geht’s da eigentlich nur um das Anduzen von der Seite; habe ich gerade durch Wegwerf-Accounts öfters erlebt oder durch Leute, die sich über einen stellen wollen (weder das eine noch das andere unterstelle ich dem Mitforisten).
Und ich kenne einfach niemanden hier persönlich – wer sagt mir, wer oder was sich wirklich hinter den ganzen Namen verbirgt? Allgemein halte ich es einfach so, dass ich erst nach wirklichem persönlichem Kontakt zum Duzen übergehe. Das habe ich ja auch schon des Öfteren ausführlicher dargestellt. Die Frühphase des Internets ist obendrein vorbei. Also – wenn mich hier einer dauerhaft nur anduzt, dann sollte er einfach damit rechnen, dass ich nicht mehr zurückschreibe.
Den Spruch habe ich von dem früheren Mitforisten @ Majestyk. 😊 Und so antiquiert ist der doch gar nicht, siehe hier…
Gerade während des Pandemieregimes und des ersten „Lockdowns“ wurden auch hier in der Gegend alles Mögliche an Lebewesen geklaut – Pferde, Hühner, sogar ein ganzes Terrarium…
Freiheitliche Grüße in die Nacht
Okay, hast mich überzeugt.
Gibt es heute noch was zu stehlen…? 😉
Ich überlege mir etwas zu Herrn Rötzers Beitrag zu tippen, mal schauen… 😉
Eigentlich will ich (für mich) etwas über Rudolf Diesel schreiben. Sie fahren doch Diesel, oder?
Wenn nicht – vielleicht ist das hier was Sie (oder zumindest Mitleser. Es geht nichts über Ehegespräche, die nicht in Mord und Totschlag ausarten).
Ein GTI ist normalerweise kein Dieselfahrzeug.
Ich mag es schon ein bißchen sportlicher…
Woher kommt das Interesse an Dieselmotoren?
Eigentlich habe ich kein Interesse an dem Motor (ich habe es nicht so mit Autos, LKWs und Co. wie Sie wissen) oder dessen technischen Details; es ist vielmehr ein Interesse an dem Mensch hinter der Maschine, ihrem Erfinder. Diesel war einer der begnadetsten Ingenieure und Erfinder seiner Zeit, womöglich aller Zeiten.
Und sein Motor ist kein Fall für’s alte Eisen, sondern bedeutsamer denn je. Den könnte man auch mit Erdnussöl laufen lassen (machte er auf der Pariser Weltausstellung 1900) und praktisch jedem günstig zur Verfügung stellen. Diesel hatte viele große Ideen und es hat ihn wohl sehr getroffen, dass seine größte dann so militärisch-industriell vereinnahmt wurde…
@ El-G:
Nein, natürlich nicht. Aber Worte alleine sind immer sehr schwer interpretierbar, wenn man ihren Kontext nicht kennt, so wie ich ihn herausgesucht habe. Und Viele werden nicht einmal Werner Schnyder kennen und somit gar keine Anhaltpunkte haben wie seine Sätze gemeint sein könnten.
Und man sieht ja auch an den Kommentaren hier, dass sehr viele das Lied nicht wirklich verstehen konnten.
Und sie wussten ja nicht mal, dass ein Lied ist.
Natürlich kann sich jeder den Kontext selber heraussuchen. Das geht zwar nicht ganz so schnell wie „3 Klicks“ wie @ Altlandrebell meinte, aber es geht.
Nur, eigentlich sehe ich das als die Aufgabe des Redakteurs an, der den Artikel hier einstellt.
@Two Moon
Sie haben wohl recht und ich gehe zu sehr von mir aus. Dummer Fehler.
Bei meinen Bibliotheks-Streifzügen aus der Vor-Internet-Zeit habe ich oft einfach ein Buch aus dem Regal gezogen, es irgendwo aufgeschlagen und gelesen. Und wenn es mir nach zwei Seiten gefallen hat, habe ich mal geschaut, was es denn von wem war. Es war nicht so wichtig, was ein Text mir unmittelbar sagte, sondern ob ich mich einem Text mit meinem Verstehen ausreichend annähern konnte. Die Autorschaft war da immer zweitrangig. Es waren zugefallene Texte, nix erwartet und oft so viel bekommen:
die zeilerei gefällt mir….
…
muß an den armen „monsieur teste“ denken….ding is ja, daß man einige (nicht alle) seiten lang wirklich mit leidet oder „tut“….also „versteht“….s hat hinten dann n fehler drin, in dem „kriminalfall“ (muß ich dannmal auch nochmal lesen/prüfen)….aber egal, diese „büchersache“ eben…..naja….
ich hab immer reingelesen und mitgenommen, wo sprache/ton grad „hinhaut“….also wie bei musikbedarf…wenn eine grad aufm klaviertrip is, kannse nich wunderbarste blasinstrumentbedienung genießen, behält „adressen“ oder namen aber im hinterkopf fürn mal auftretenden trompetentrip….
…
Danke.
hey,
sorry!
halbes sorry…..
„teste“ nur ein weniges vielleicht auch….
allein, nun wollt ichs „prüfen“, den „kriminalfall“-fehler prüfen und ……
ka, es muß das buch direkt nachm teste gewesen sein und ich weiß weder titel noch autor…..ähnliche szenerie/sprache , nur ….ein mann -wie teste- lebt in seiner bibliothek, mehrere reihen/gänge, hohe regale …gesellschaft , gesprächspartner sind die bücher (nicht deren autoren), romane, sachbücher, natürlich viel philosophie, griechen, römer, spätere….usw….dieser teste diskutiert mit nem buch, was nicht neben buch soundso stehn will, diskutiert mit einzelnen büchern alles mögliche -anfangs….er ersinnt sich seine bücher als „armee“ gewissermaßen gegen alltägliches, gegen das leben jenseits der bibliothek…..aber eben mit sich als befehlshaber……dann bemerkt er wie die bücher anfangen miteinander zu reden, zu diskutieren bis hin zu kriegserklärungen, gleichzeitig gibts so grüppchen teils, die sich über ihn lustig machen, für ihn ein „sich gegen ihn verschwören“….alles stürzt ins chaos, teils weigern sich die bücher an ihrem platz zu bleiben, teils greift er ein und stellt um…mir is sogar, als wenn er regale teils „einsperrt“, also die bücher….er versucht den zigfrontenkrieg zu beruhigen, ruhe zu schaffen, denn sie lärmen in ihrem viele-auf-einmal schwadronieren….iwie hat er ne haushälterin oder ne frau, die er wie eine haushälterin „nimmt“ und die kommt in diesem bücherkrieg oder durch sein immer heftiger in rage geraten zu tode….dann folgen irgendwie ermittlungen/gerichtstermine, also viel welt jenseits der regale …ich weiß nicht mehr wie es ausging, nur daß eben in diesem „abspann“ ein fehler war…herrje……und all dies eben warm und als absolut normal geschrieben, kein lächerlich hinstellen dieses „teste“, sondern einfach folgerichtige abläufe , verständlich eben, daher der kleine ärger mit dem „fehler“…..
und nun sitz ich da und wüßt gern, wonach ich im regal zu suchen hätt, schmalbändig wie teste, aber ansonsten: keine ahnung….
kennst du diesen in-etwa-inhalt + autor/titel?
…
@ El-G:
Sich ohne Kontext in etwas hineinzustürzen mag ich auch.
Bei Filmen ist das auch besonders gut, wenn man mitten drin ist und keine Ahnung hat.
Aber da geht es dann ja quasi um das vorurteilslose, freie Assoziieren.
Doch um einen Artikel hier in OT zu kommentieren und eine sinnvolle Meinung einzubringen, reicht das ja nicht.
Mit guten Texten ist es ähnlich wie mit Menschen: Sie wollen nicht nur einmal benutzt und dann weggeworfen werden.
Und wie meine atheistische Mutter immer sagte: »Hilf dir selbst, sonst hilft dir Gott.«
Wie erwähnt, ist meine Sicht- & Arbeitsweise, nicht erwartbar oder übertragbar.
Fein! 👍💪
Rien a ajouter…
Ich geh jetzt duschen…‘
Edith: „Selbstgefällig“ das viel mir noch ein zu dem Werner Schneyder….
Aber hoffentlich nicht 🚿❄️ wenn Sie dann schlafen wollen – das würde sich glaube ich beißen. 😉
Wenn das dagegen nur Ihr „Powerbreak“ vor der nächsten Schreibrunde sein sollte – allez roulez!
Don´t panic
I´ll be back. ✌
Eppur si muove!
Sollten Wolfram Weimer und Jan Fleischhauer je einen gemeinsamen Sohn gezeugt haben, dann wär das Robert Lapuente.
Konservativ ist abgeleitet vom lateinischen „conservare“ = „erhalten“. Je nachdem, was man erhalten will, ist das also keine stabile Position, sondern extrem zeit- und ortsabhängig. Ein Konservativer in den USA ist etwas vollkommen anderes, als ein Konservativer in der Bundesrepublik. Ein Konservativer zur Nazizeit, war etwas anderes, als ein Konservativer in den 60iger und 70iger Jahren (die Nazis sahen sich als progressive Bewegung und bekämpften Konservative, wurden nach dem Krieg natürlich selbst zu welchen).
Naturgemäß sind die meisten Konservativen alt, das liegt in der Natur der Sache, ihr Zeitalter verschwindet, die Vergangenheit wirkt meist besser, als sie war, Gegenwart und Zukunft erscheinen voller Zumutungen, denen man sich nicht mehr gewachsen fühlt. Es liegt eine gewisse Ironie darin, dass viele der jungen Leute heute, unweigerlich selbst alt und konservativ werden dürften, zumindest sofern es ihnen gelingt, im Leben eine gewisse Stabilität zu erreichen, sich etwas Sicherheit zu schaffen, eine Familie zu gründen usw. und ein bisschen Lebenserfahrung anzuhäufen (die dann verallgemeinert und als moralische Richtschnur genommen wird, selbst wenn sie objektiv nicht viel taugt)
Das von manchen betriebene Bashing, ist also unangebracht, wenn es so weit geht, Konservativen generell Bösartigkeiten zu unterstellen wird es unseriös bis albern, entfernt sich jedenfalls vom Wortsinn.
@ Scheinregen:
Im Großen und Ganzen kann ich dem zustimmen, was du geschrieben hast.
Auf jeden Fall hast du dich bemüht das Thema „konservativ“ differenziert darzustellen.
Ergänzen möchte ich z.B. noch, dass ich denke, dass viele, die sich konservativ nennen, es dem Wortsinn nach eigentlich gar nicht sind. Sie sind eher reaktionär, wollen also Dinge wiederbeleben, die es in der Vergangeheit mal gab und heute vielleicht nur noch in Resten vorhanden sind, aber von der großen Masse längst nicht mehr akzeptiert werden.
Mittlerweile kommen mir aber auch schon viele Grüne ziemlich konservativ vor. Die sind ja oft auch schon in dem Alter in dem man konservativer wird. Die bleiben ja auch bei ihrer „moralischen Richtschnur“, selbst wenn sich auch in deren Geist langsam angedeutet haben müsste, dass man bestimmte Dinge mittlerweile doch etwas anders sehen sollte.
Ja. Es ist aber ein Ringen, nicht alles was verloren gegangen ist, war schlecht, nicht alles was als „fortschrittlich“ daherkommt, ist es auch. Was die Masse akzeptiert und was nicht, ist nochmal eine andere Frage, eine Demokratie haben wir ja nicht…
Herein, wenn’s ein Schneyder ist.
—
Heckmann: Ist die Verteufelung der FPÖ denn eigentlich noch angemessen? Das sind ja nun keine Faschisten, sondern greifen Probleme auf, so wie die CSU in Bayern ja übrigens auch Probleme aufgreift und das auch betont. Sehen Sie da Parallelen?
Schneider: Es sind definitiv keine Faschisten. Aber im Sog von rechtspopulistischen Parteien sammeln sich in der zweiten und dritten Formation natürlich National-Nazis. Nazis gibt es in allen Nationen. Deshalb sage ich jetzt nicht österreichische Nazis oder deutsche Nazis, sondern National-Nazis. Und wenn solche Parteien in Führungspositionen, kommt es ja sofort zu einem Wechsel in der ersten Garnitur. Da kommen ja die Leute aus dem Untergrund. Von daher sind die Entwicklungen, die positiven Entwicklungen in den rechtspopulistischen Parteien so bedenklich.
Werner Schneyder im Gespräch mit Dirk-Oliver Heckmann | 12.10.2015
—
Nicht, dass es hier zu Verwechslungen kommt.
@ Altlandrebell, @Two Moon u.a.
Ehrlich gesagt habe ich den Artikel von Schneyder nicht gelesen und auch die Kommentare eben gerade erst das erste Mal kurz überflogen.
Diese Beschäftigung mit der Astrologie ist ja unterhaltsam. Ehrlich gesagt glaube ich, dass es so viele Dinge auf der Welt und unter der Sonne gibt, die wir nicht kennen und verstehen, dass ich mich darüber gar nicht lustig machen will. Geburtshoroskope nähern sich dem tatsächlichen Charakter mitunter schon auf eine verblüffende und fast unheimliche Weise …
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Aber zum Eigentlichen.
Ich wurde ja oben als Spezialist für das Konservative bezeichnet. Ob ich es bin, weiß ich nicht.
Ich weiß aber so viel, dass das, was m.E. das Wesen und den Kern der konservativen Weltsicht ausmacht, in den Kommentaren, die ich überflogen habe, merkwürdigerweise wenig/kaum angesprochen wird.
Der Konservative glaubt nicht an die Möglichkeit, die Welt entscheidend zu verbessern – weder durch Politik noch durch Erziehung oder Technik. Der Konservative hält Fortschritt insofern ganz allgemein für einen Mythos oder aber für einen Irrtum. Auch gehen mit dem Gewinn auf der einen Seite meist auch gleichzeitige Verluste auf der anderen Seite einher.
Der Konservative ist insofern pessimistisch und hoffnungs-los – außer für die eigene Person, da er sich in größere und auch religiöse Zusammenhänge eingebunden weiß.
Er ist von der Schwäche des Menschen bzw. der menschlichen Natur überzeugt und hält darum gesellschaftliche Regelsysteme, natürliche Hierarchien und natürliche Institutionen wie Familie und Staat sowie auch eine naturrechtliche Sichtweise usw. für richtig und not-wendig. Diese funktionierenden Dinge und die Normalität der Welt zu bewahren (lat. „konservare“), ist ihm daher wichtig. Gleichzeitig geht er natürlich davon aus, dass die Menschen verschieden sind und dass sie auch immer verschieden bleiben werden und dass das auch normal und richtig ist. Sie sollen zwar vor dem Gesetz gleich sein – ansonsten sind sie es aber nicht.
Dass er gewisse neue biologische Behauptungen belächelt, muss wohl nicht groß erwähnt werden.
Grundsätzlich neigt der Konservative zum konkreten Denken und hält nicht viel von Theoriegebäuden und Abstraktion.
Da Fortschrittszweifel bestehen, ist für den Konservativen das Neue nie zugleich oder gar automatisch das Interessantere oder gar das Bessere, sondern es steht prinzipiell unter Begründungsdruck und muss sich erst bewähren – und tut es das nicht, so ist es zu verwerfen.
Besitz und Reichtum bedeutet wirklichen Konservativen nicht all zu viel. Die Geldgeilheit des Bourgeois ist ihm suspekt. Ein schönes Beispiel für konservatives Denken findet sich im Roman „Der Stechlin“ von Theodor Fontane. Der alte Dubslaw v. Stechlin ist zweifellos konservativ, doch auch ein Menschenfreund und weit davon entfernt, auf seine dörflichen Nachbarn arrogant herabzusehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Stechlin_(Roman)
Bei Gutenberg:
https://www.projekt-gutenberg.org/fontane/stechlin/stech01.html
—
Konservatismus ist eine Geisteshaltung, aber in dieser Allgemeinheit keine politische Richtung.
Guten Tag Herr Wirth!
Da kamen Sie jetzt aber spät zur Feier.
Das sehe ich auch so.
Astrologie kann mit einem Fieberthermometer verglichen werden. Ein solches ist nicht der Auslöser des Fiebers, zeigt nur eine bestimmte Temperatur an. Es gibt freilich noch andere – und bessere – Thermometer. Es ist freilich ein durchaus unterhaltsames und mitunter recht gruseliges.
Meine Radix hat enorme Übereinstimmungen mit meinen Vorlieben, Denkweisen und Interessen sowie bestimmten Zuständen / Ereignissen in meinem Leben. Bei meinem Nachbarn sieht es anders aus. Man muss jedoch keine Fixsterne bemühen, um gewisse Entwicklungen bei mir und meiner familiären wie sonstigen Umwelt zu erklären. Man kann zum Beispiel auch jahreszeitliche, soziologische oder biologische Faktoren heranziehen. Offen bleibt einzig, warum diese sich so gut in meiner Radix widerspiegeln. Bei ein, zwei, von mir aus zehn Übereinstimmungen mag man noch an Zufälle glauben. Bei 50 wird es schwierig.
(Wenn Sie möchten, können Sie uns ja mal verraten, was für ein astrologischer Geselle Sie sind – ich würde Sie pauschal als einen erdig-kardinalen Typen (Stier, Jungfrau, Steinbock) einstufen.)
Nun, ich habe das geschrieben und ich bleibe dabei, dass das Verdikt zutrifft, da Sie hier ja hier ja regelmäßig jede Menge politisch wie philosophisch-konservative Denker, Seiten und Theorien referieren. Es ist Ihre geistige Denkrichtung und Sie sind darin kein Novize. Dass Sie vielleicht nicht der größte Experte oder Meister dafür sind – okay, aber wer ist schon wirklich Experte? „Wir sind alle Lehrlinge“, schrieb bereits Romain Rolland, nachdem Zweig ihn wiederholt mit „Meister“ ansprach.
Das wiederum würde ich durchaus nicht als Kern aller konservativen Strömungen erachten. Ich wies ja oben bereits darauf hin, dass es unterschiedliche Konservatismen gibt. Was Sie referieren, mag Wesensmerkmal bestimmter konservativer Geisteshaltungen sein, findet sich aber nicht nur bei Konservativen, sondern genauso bei einem Charles Péguy (hier) oder Emil Cioran. Und bei beiden ist das eher eine religiös-moralische bzw. existenzialistisch-pessimistische Skepsis gegenüber „Weltverbesserung“ und kein politisches oder sonstiges Programm. Das ist schlicht eine breite, anti-utopistische Grundhaltung, die in verschiedenen Lagern und Schulen und in verschiedenen Epochen vorkommt. (Peguy war ein linker Antimodernist mit religiös-kolorierter Geschichtsauffassung; Cioran ein nihilistisch-geprägter Existenzialist, der sich eigentlich über jede große Heils- und Erzählungslehre lustig machte, gerade auch konservative.)
Diverse andere Strömungen des Konservatismus glauben zwar auch nicht an die „große „Weltverbesserung, erachten sehr wohl aber schrittweise Verbesserungen für möglich – und sogar für sinnvoll.
Aha.
Sagen Sie das mal islamischen Revolutionären im Iran, Kaiser Wilhelm II. oder der Mittelstandsvereinigung der CDU. Alle drei hielten / halten beispielsweise Fortschritt durch Technik für alles andere als einen Mythos. Und dass Erziehung „läutere“ oder „verbessere“ würden die auch ohne weiteres unterschrieben.
Gegen Hoffnungslosigkeit für die eigene Person gibt es ja auch zum Glück genügend Mittel – ein Verweis auf Epikur und Epiktet beendet alle Nachfragen.
Das hätten Sie auch ohne weiteres bei Ivan Illich finden können, der war jetzt auch beileibe kein klassischer Konservativer. Wobei dann eben auch wieder zu definieren ist, was „konservativ“ ist und wie es gemeint ist. Das dreht sich dann alles im Kreis.
Auch daran habe ich jetzt starke Zweifel. Beziehungsweise, es stellt sich auch wieder die Frage, was man unter „Konservative“ im Speziellen versteht. Oder wollen Sie uns einen Edmund Burke mit seiner – freundlich formuliert – organischen Gesellschaftstheorie als bloßen Von-Fall-zu-Fall-Pragmatiker verkaufen? Was machen Sie mit Joseph de Maistre, einem der Väter der modernen Soziologie? Oder Carl Schmitt, dem Hausanwalt der Rechten? Waren das keine Theoretiker, waren das Linksradikale, haben die nie abstrahiert?
Sie könnten einen Punkt landen, wenn Sie, statt Ihren Sager zur Wesensbestimmung zu machen, einfach auf eine gewisse zu beobachtende Tendenz verweisen. Nämlich, dass viele (in welcher Dimension auch immer) konservativ-gepolte Geister genau dann Abstraktion und Theorien misstrauen, wenn diese sich von ihrer jeweiligen historischer Erfahrung, biologistischen Prägung und / oder einer spezifischen, als „bewährt“ erachteten, institutionellen Praxis abkoppeln oder in eklatantem Widerspruch zu ihr stehen.
Das habe ich ja unter Verweis auf Gula und Luxuria bereits zu umreißen versucht. Die wirklichen Konservativen haben eine Abneigung gegen Stutzertum wie Konsumismus.
Wobei die Arbeit mit dem Wertekanon der Todsünden oder Ähnlichem jetzt auch nichts ist, was jeder Konservative unterschreiben würde. Für viele „moderne Konservative“ – ob politisch, religiös, oder philosophisch – gilt ja eher das Verdikt Meys, das ich in meinem Kommentar erwähnte. Oder gleich das ganze Lied.
Ja, das ist jetzt eines der Werke, das ich noch lesen muss, beziehungsweise seit über 15 Jahren ungelesen in meinem Schrank stehen habe. Fontanes Gedichte waren mir – als relativ Lyrik aversem – immer zugänglich, aber ich las mal Effi Briest – freiwillig, ohne schulischen Zwang – und fand das Werk relativ lahm, sodass ich ein Aufklappen des weitaus längeren Stechlins immer weiter hinausschob, bis ich ihn vergaß. Danke für die Erinnerung, vielleicht setze ich ihn doch nochmals auf meine Leseliste.
Es gibt schlicht nicht „den“ Konservatismus. Es gibt Konservatismen. Und zwar politische, religiöse, philosophische wie sonstige. Für den Einzelfall muss definiert und präzisiert werden. Alle mögen die oder die Ähnlichkeiten und Vergleichbarkeiten haben, aber einfach ein Fünf-Punkt-Hausexzerpt „Das ist der Konservatismus“ hinzuklatschen, kann nur in die Irre führen – genauso wie bei anderen großen Denktraditionen oder Geistesströmungen oder ganzen Religionen.
Ansonsten kann ich mich im Persönlichen nur wiederholen – ich bin sehr sozialkonservativ im Privaten, aber politisch wie philosophisch völlig anders gepolt. Ich zwinge niemandem mit dem Toaster unter der kalten Dusche zu stehen und die Internationale zu singen.
(Meine Prägung ist – und hiermit zurück zum Anfang – selbstverständlich ohne weiteres astrologisch zu erklären. Ich habe das erwähnte massive Steinbock-Stellium im 9. Haus und den Mars im 12., denen aber drei fluffig-luftige Gesellen in Gestalt von Aszendent, Venus und Medium coeli entgegentreten. Und einen Steinbock-Mondknoten, der eine so hohe Gradzahl aufweist, dass er im Grunde eine Kuspe ist und damit auch vom nächsten – luftigen – Zeichen (Wassermann) mitgeprägt wird.)
Gruß
@Altlandrebell
Ach wissen Sie, ich fragte mich bei diesem Artikel sogleich, was soll denn der Sportreporter Werner Schneyder mit „konservativ“ zu tun haben soll??
Da wird das Lesen nicht lohnen, sagte ich mir und das Überfliegen der ersten vier oder fünf Zeilen von seinem Gedicht(?) bestätigte mich darin.
—
Tja, unsere Meinungen sind halt verschieden, weil wir unterschiedliche Blickwinkel haben.
Sie neigen mitunter etwas zu der Annahme, dass Ihr Blickwinkel der normale oder gar alternativlose sei …
Ein Irrtum.
—
Ich schreibe:
Der Konservative glaubt nicht an die Möglichkeit, die Welt entscheidend zu verbessern – weder durch Politik noch durch Erziehung oder Technik.
Und Sie setzen dagegen:
„Das wiederum würde ich durchaus nicht als Kern aller konservativen Strömungen erachten.“
Und ich antworte: Doch, exakt das ist der Kern!
Da irren Sie sich insofern, als dass Sie vermutlich viel zu viele Strömungen als „konservativ“ bezeichnen, die es aber gar nicht oder nur wenig sind. War Kaiser Wilhelm II etwa wirklich konservativ?? Hmm? Für mich nicht. Er war gewiss rechts und vertrat die Macht und die alten Eliten, aber war er innerlich konservativ?
Er hat doch viele Neuerungen und auch die Technik bejaht.
Und die Mittelstandsvereinigung der CDU?? Die hat nun ganz gewiss ebenso wenig mit Konservatismus zu tun wie die FDP.
Für Sie bzw. Ihre eher der Politologie nahestehende Definition sind Strukturkonservative eben auch Konservative. Für mich nicht. Ich definiere anders. Konservativsein ist ein Lebensgefühl, eine philosophische Sicht, aus der dann – als Konsequenz – auch politische Handlungen folgen können.
Ein Konservativer, der aber ausschließlich(!) strukturkonservativ ist ohne das geistige Beiwerk bzw. Fundament, der ist für mich gar kein Konservativer.
Ganz einfach.
—
Ein Satz von Ihnen, der mich irritiert:
„Sie könnten einen Punkt landen, …“!
Ich habe es weder nötig, „Punkte zu landen“ noch bewertet zu werden.
Ich bitte Sie!
—
Ich muss nun enden. Mir fehlt jetzt die Zeit ausführlicher zu schreiben.
Gruß
P.S.
Lesen sie mal den „Stechlin“ und dafür ein sozialwissenschaftliches Buch weniger!
@ Wolfgang Wirth und @ Altlandrebell
Ihr breitet hier einen schon recht großen Fächer aus über das, was man als „konservativ“ bezeichnen könnte. Da steckt wohl schon das Meiste drin, was es alles wirklich ausmacht.
@ Wolfgang Wirth: Ihre besondere Variante ist schon in sich schlüssig, war mir so in allen Details (in Teilen schon) aber auch noch nicht bekannt unter „konservativ“, bevor ich begonnen habe Ihre Texte hier zu lesen.
Nun, ich muss dem Kollegen nicht beispringen, das kann er selber gut genug, da ich es aber gerade sehe, möchte ich nur anmerken, dass ich diesen Eindruck von ihm nicht habe. Sein oftmals entschiedener Ausdruck mag das vielleicht nahe legen, aber seine innere Einstellung ist das wohl nicht.
Mir drängt sich bei dieser ganzen Diskussion natürlich sehr schnell der Eindruck auf, dass es ähnlich schwierig festzustellen ist was genau den „Konservatismus“ ist, wie was denn „Linke“ oder gar „echte Linke“ sind.
Und das bestätigt mich natürlich wieder mal in meinem bisherigen Urteil, dass die Ausdrücke „links“, „rechts“ und „konservativ“ nicht sonderlich tauglich sind um über konkrete politische Konzepte zu sprechen oder die Einstellung, die ein politisch denkender Mensch hat.
Ein sehr wichtiger Punkt, über den ich auch oft nachgedacht habe. Denn bei vielem an technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den letzten 250 Jahren, die Fortschritt genannt wurden, ist quasi immer auch das Kind mit dem Bade ausgeschüttet worden. Ich gewisser Weise ist das zu einem geringen Teil kaum vermeidbar, wenn man große Änderungen angeht. Aber die Verluste waren und sind so massiv, dass die positiven Folgen des „Fortschritts“ die Negativen nicht ausgleichen konnten.
Aus heutiger Sicht wird uns immer suggeriert, dass sich seit der industriellen Revolution eigentlich immer alles nur verbessert hat, mit nur ein paar wenigen Abstrichen. Doch ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass wir heute gar nicht mehr wissen, was denn in den letzten 250 Jahren auch alles verloren gegangen ist, wie viel und wie wichtig das war. Und dass die Fortschrittspropaganda dafür gesorgt hat, dass wir diese Dinge vergessen haben.
Wenn ich mir Ihre Aspekte ansehe, die Sie für konservativ halten, dann finde ich da erstaunlich viele, die auch bei mir, in meinem Denken oder meiner Persönlichkeit vorkommen. Neben den gerade schon angesprochenen Verlusten, auch noch Folgende
Trotzdem würde ich mich selbst nicht als konservativ bezeichnen, nach keiner mir bekannten Definition.
Entscheidend ist wohl, dass ich kein wirklicher Pessimist bin. Und ich mag zwar das Wort „Fortschritt“ nicht, glaube aber trotzdem an die Möglichkeit einer positiven Entwicklung des Menschen zu einem kreativeren und lebendigerem Dasein, als wir es bisher kennen.
Nun noch ein wenig Astrologiecke:
@ Allandrebell schrieb
Ja, das trifft es genau. Es wird in der Astrologie nicht so gesehen, dass die Sterne/Planeten das Schicksal oder die Dispositionen der Menschen beeinflussen, sondern dass man die Einflüsse, die auf die Menschen auf der Erde wirken, eben aber auch an den Sternen ablesen kann. (Hier spielen Dinge eine Rolle wie die Schlagworte „Wie oben, so auch unten“ oder die „Selbstähnlichkeit in der Natur“).
Die große Besonderheit der Astrologie besteht ja da drin, dass sie entgegen vielen moderneren Philosophien oder Denkweisen, auf dem Denken in Symbolen beruht. Schütze, Mars usw. die Zeichen und Planeten sind Symbole. Vor 3000 oder mehr Jahren war es noch normal in Symbolen zu denken, also auch eher bildhaft, als streng rational und in Worten, wie wir das heute tun. Diesen Unterschied zu verstehen ist erst einmal nicht so einfach. Aber nur dadurch kann man die Funktionsweise von Astrologie verstehen.
So gibt es z.B. keine feste, eindeutig gültige Definition von Schütze oder von Mars. Man muss hier keine Definitionen lernen, sondern man muss das Symbol begreifen, dass in immer neuen Beschreibungen langsam „erfahren“ werden muss.
Und daher ist es für Menschen, die mit solchem symbolhaften Denken nicht umgehen können, und das sind sehr viele, gar nicht ratsam sich überhaupt tiefer mit Astrologie auseinanderzusetzen. Sie werden damit nichts Sinnvolles anfangen können.
Man könnte die Wirkweise von Astrologie vielleicht aber auch anders erklären. Etwa so wie den Vogelflug, den die Auguren der Etrusker (später haben die Römer das wohl teilweise übernommen) gedeutet haben.
Natürlich haben die Vögel durch ihrer Bewegungen nicht die Zukunft in den Himmel gemalt. Es war hingegen so, dass das sehr variantenreiche Spiel z.B. von Staarenschwärmen am Himmel die Intuition der Auguren so stimuliert hat, dass sie dadurch zu Ausagen über die Zukunft kommen konnten.
Ich mag Astrologie ja auch besonders als philosophisches System von dem man einiges ableiten kann. (In den Uranfängen war Astrologie ja auch Teil einer Religion.)
Man kann z.B. mit dem aktuellen Wassermannzeitalter auch ziemlich gut den Wokismus, den LGBTQ-Hype und das Schwinden der Unterschiede im Verhalten zwischen Männern und Frauen erklären. Dazu müsste ich jetzt aber weiter ausholen.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass er uns den Gefallen nichts so gerne tun würde.
Aber Erde, da bin ich mir auch ziemlich sicher. Am ehesten Stier, seine Art von Konservatismus ist auch sehr stierhaft, würde ich sagen. Kardinal, ne, darauf würde ich nicht tippen.
Aber er hat ja auch noch einen besonderen spirituellen Anteil in vielen seiner Äußerungen und das passt nicht so gut zu Stier, etwas besser zu Jungfrau. Es könnte aber auch was wie Sonne Stier, Aszendent Fische, Waage oder sogar Schütze sein.
Sorry Herr Wirth, dass wir so über ihre astrologischen Ingredenzien mutmaßen. Ich hoffe es amüsiert sie immerhin.
Aber ich wundere mich schon seit Längerem, dass uns hier nicht alle für Vollidioten halten, weil wir uns überhaupt mit Astrologie beschäftigen und sie uns das nicht sagen. Das ist nämlich der Normalfall wenn ich in meinem Umfeld oder unter Fremden von Astrologie anfange 🤣
Aber dieses Forum ist offenbar doch ungewöhnlich offen für viele Denkweisen.
Guten Abend, Two Moon,
Ihr Kommentar gefällt mir gut.
Was Sie über die Astrologie geschrieben haben, ist es wert, dass man es herauskopiert und mehrmals in Ruhe liest.
„Irgendwie habe ich den Eindruck, dass er uns den Gefallen [sein Sonnenzeichen zu nennen] nicht so gerne tun würde.“
Stimmt!
Aber ich kann Ihnen verraten, dass der Aszendent Skorpion ist.
—
Auch was Sie über die Fortschrittsverluste geschrieben haben, ist beeindruckend und in so konzentrierter und guter Formulierung habe ich das bislang noch nirgends gelesen:
„Denn bei vielem an technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den letzten 250 Jahren, die Fortschritt genannt wurden, ist quasi immer auch das Kind mit dem Bade ausgeschüttet worden.“
und
„Doch ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass wir heute gar nicht mehr wissen, was denn in den letzten 250 Jahren auch alles verloren gegangen ist, wie viel und wie wichtig das war.“
Ja, die Verluste vergisst man leicht. Oder man kennt sie sogar nicht einmal mehr angesichts der nun schon über 30-jährigen „Totalherrschaft der Gegenwart“ (Botho Strauß, 1993) …
Ich gehe jetzt schlafen
Gruß
Das ein echter Fortschritt egal ob technisch oder auch politisch immer der Verwertungslogik des Kapitalismus zu Opfer fällt, sollte jedem gewahr sein. (Unzerstörbare Glühbirne , geplante Obsoleszenz).
In diesem Kontext, verhält sich das analog zu religiösen Befindlichkeiten, die auch jeden echten Fortschritt manchmal auf Jahrhunderte verhindern (flache Erde)
Exakt. Schön auf den Punkt gebracht. 👍👏 🤝
Deswegen muss ja auch das System verändert werden oder man zumindest selbst damit beginnen aus ihm auszusteigen und sich – wie Tolstoi es formulierte – so weit es geht von ihm freimachen.
Ein wunderbares Beispiel ist auch Rudolf Diesel – beileibe kein Kommunist oder Erzlinker. Einfach ein kluger Erfinder, der einen besonders sparsamen Motor entwickeln wollte, um kleinen Werkstätten – wie sein Vater eine besaß – im Wettbewerb gegen Großunternehmen mit ihren Dampfmaschinen unter die Arme greifen zu können. Daraus wurde nichts, der Motor wurde nach seiner technischen Reife vor allem von Industrieunternehmen und Reedereien und rasch natürlich auch von den Militärs aller Länder in Beschlag genommen Eine Entwicklung, die den Pazifisten Diesel überaus schmerzte. (Zumal seine sozialutopische Vision („Solidarismus“) kaum Ressonanz fand.)
Und den anderen Mitforisten versuche ich im Tagesverlauf nach Gelegenheit zu antworten.
@ motonomer
Ja sicher, das versteht sich von selbst. Aber es gibt noch mehr woran echter Fortschritt scheitert, z.B. an Reaktanz oder zu heftigen Revolutionen, die zu viel zerstören und dann ins genauso schlechte Gegenteil umschlagen.
@motonomer
Ihr Hinweis ist gewiss zutreffend.
Allerdings möchte ich ergänzen, dass längst nicht nur „der Kapitalismus“ hier die Ursache ist, sondern die Natur des Menschen.
So ist ja auch der sog. Kapitalismus ein beinahe logisches Produkt der zwei Faktoren „Natur des Menschen“ und „etwas höherer technischer Entwicklungsstand“.
Als dritter Faktor dürfte eine relativ (!) schwächer gewordene Zentralgewalt (z.B. Königtum) hinzukommen.
Für meine Sicht spricht die Tatsache, dass es auch in vormodernen und nicht-kapitalistischen Zeiten – etwa im Römischen Reich oder in der frühen Neuzeit (1500 – 1800) – nie gelungen ist, „echten Fortschritt“ zu realisieren.
Die „menschliche Natur“ ist immer ein falsches Argument, außer in Medizin und Biologie.
@Krim
Dass es ein „falsches Argument“ sei, das ist Ihr Wunsch.
Verständlicherweise.
Früher sprach man in diesem Zusammenhang vom „alten Adam“, den man ausziehen oder ablegen müsse … Und wie viele haben das geschafft?
Tja, die Biologie! Oft unterschätzt, selten geliebt und doch eine auch das menschliche Verhalten prägende Realität!
—
Und wie erklären Sie sich, dass auch in etwa 6000 Jahren Menschheitsgeschichte (oder mehr) trotz sehr langer nicht-kapitalistischer Phasen trotzdem ein „echter Fortschritt“ kaum je erreicht wurde?
Nun, Sie werden gewiss auf die Repression durch die jeweils herrschende Schicht, Klasse, Kaste usw. verweisen. Doch damit verschiebt man die Frage bloß und muss sich letztlich doch der eigentlichen Frage stellen, warum es denn beim Menschengeschlecht so ungemein schnell und häufig in allen Kontinenten zur Herausbildung sozialer Hierarchien und materieller Ungleichheit gekommen ist? Hierauf zu antworten, dass das nichts mit dem Menschen selbst zu tun hätte, wäre naiv. Auch in Amerika waren bei den Inkas oder Azteken die Verhältnisse keineswegs rosig.
Wär ja schön, wenns anders wär!
Vielleicht verweisen Sie dann noch auf die Steinzeit (marxistisch: „Urgesellschaft“) und einige – eher selten anzutreffende – friedfertige und sozial eingestellte Stammeskulturen.
Darauf würde ich dann antworten, dass in diesen Stammeskulturen der technische Entwicklungsstandeben schlichtweg noch so niedrig war, dass er eine ausdifferenzierte Gesellschaft mit der Herausbildung sozialer Hierarchien verhinderte.
@Wolfgang Wirth:
Das ist erst mal eine steile Behauptung. Denn was in den letzten 6000 Jahren die Völker der Welt alles so an Lebensweisen produziert haben wissen wir ja gar nicht genau. Man kann es einigermaßen für die größeren Reiche in den letzten 3000 Jahren bestimmen, aber davor?
Ich verweise noch mal auf das Buch „Anfänge, eine neue Geschichte der Menschheit“. Nun sind die Autoren Anarchisten und man könnte vermuten, dass hier auch der Wunsch der Vater der Gedanken war. Doch beim Lesen ergibt sich, dass die sehr genau nachgeforscht haben. Und sie fördern Dutzende, teils bisher unbekannte, Kulturen an die Oberfläche, deren Lebensweise man als Fortschritt deutet könnte. Ebenso finden sie Gründe bisher bekannte Kulturen, z.B. im altertümlichen Mesopotamien oder im minoischen Kreta, anders zu deuten, als man das bisher getan hat.
Mich hatte das überzeugt, dass es mit der Einordnung früherer Kulturen nicht so einfach ist, wie es in den Theorien scheint, denen Sie vertrauen.
Richtig ist aber natürlich, dass sich in den letzten paar Hundert Jahren immer mehr die Varianten einer Richtung in Gesellschaftssystemen auf fast der ganzen Welt durchgesetzt haben. Aber kann man daraus ein Naturgesetz machen?
@ Two Moon
Nur kurz zu dem Punkt, die Debatte gab es ja schon x-fach hier:
Nein, natürlich nicht, das wäre ja Gaga. Das wäre dieselbe Herangehensweise wie die unserer geliebten TINA-Brüder und -Schwestern, die irgendwelche ökonomische Pfriemeleien und sonstigen 🧙♂️☕ zu „Naturgesetzen“ erklären oder unseren universalistischen Social Justice Warriors, die irgendwelche „Menschenrechte“ designen, adeln und als Monstranz vor sich hertragend in der Weltgeschichte zu verbreiten suchen – und damit bloß Schürfrechte für Westler absichern helfen (ob bewusst oder unbewusst).
Das ist eben nur eine Meinung und die mag man teilen oder nicht. Wichtig bleibt, sich Offenheit für alle relevanten Faktoren zu erhalten und dann abzuwägen was einen überzeugt.
Auch wenn „echt“ davorsteht ist das Argument falsch. Echte Freiheit, echter Fortschritt. Das sind Ideale, die man aber nicht aussprechen, sondern nur behaupten will. Ich verweise auf gar nichts, bevor sie nicht mal ein Argument anführen.
„Hierauf zu antworten, dass das nichts mit dem Menschen selbst zu tun hätte, wäre naiv.“ Immer noch kein Argument! Wieso ist es denn naiv? Wahrscheinlich, weil Sie das behaupten und weil sie sich nicht für naiv halten.
„Darauf würde ich dann antworten, dass in diesen Stammeskulturen der technische Entwicklungsstandeben schlichtweg noch so niedrig war, dass er eine ausdifferenzierte Gesellschaft mit der Herausbildung sozialer Hierarchien verhinderte.“ Niedriger technischer Entwicklungsstand unterdrückt menschliche Natur? – Warum?
d.h. je näher der Mensch der Natur, desto mehr wird seine Natur unterdrückt? Technik verhilft dann dem Menschen zu seiner Natur?
Im Ernst? Manche behaupten das glatte Gegentum.
@ Wolfgang Wirth
Zunächst einmal Danke! für das Kompliment.
„Aszendent Skorpion“. Das ist interessant. Wäre mir bis jetzt bei Ihnen nicht in den Kopf gekommen, wobei ich es aber auch nicht ausgeschlossen hätte.
Bei manchen Menschen gibt es erstaunliche Häufungen im Umfeld und das ist manchmal auch der Grund warum sie sich für Astrologie zu interessieren beginnen.
Bei mir ist das unter Anderem auch „Aszendent Skorpion“. Meine zwei besten langjährigen, männlichen Freunde und meine zwei besten, langjährigen weiblichen Freunde habe alle AZ-Skorpion. Außerdem noch eine, der zwei besten Freundinnen meiner Frau, mit der ich auch gut kann und neuerdings meine angehende Schwiegertochter mit der ich ganz froh bin, weil sie ganz gut mit meinem Sohn harmoniert. Außerdem hat auch mein lebenslanger Lieblingsschriftsteller AZ-Skorpion.
Eine andere kuriose Häufung ist das Schützetum in meiner Famlie. Ich weiß gar nicht wie weit es möglicherweise zurückreicht, da ich frühere Geburtsdaten nicht kenne. Aber der erste Schütze, den ich weiß, ist die Mutter meiner Mutter. Eine Woche später geboren ist meine Mutter, ich selber bin aber am gleichen Tag(!) wie meine Mutter geboren. Mein Sohn ist einen Tag vor uns geboren, nimmt man aber die genaue Geburtszeit nur eine Stunde vor dem gleichen Tag(!) Meine Nichte ist auch nur 27 Stunden vor dem gleichen Tag geboren.
Und ganz absurd wird es bei dem Vermieter meiner Mutter, in dessen Haus sie in der Wohnung über ihm die letzten 35 Jahren ihres Lebens gewohnt hat. Der hat nicht nur den gleichen (eher seltenen) Vornamen wie ich, sondern ist auch am gleichen Tag geboren!
Sorry, für Ihre Fragen / Punkte reicht es mir nicht zu einer fundierten Antwort. Aber zu Ihrem letzten Punkt, will ich Ihnen einfach mal weitergeben, was Grok ausgespuckt hat:
Sie wissen jetzt Bescheid!
@ Altlandrebell:
LOL, das werde ich meiner Familie mal bei unserer Weihnachtsfeier vorlesen, hihi.
Ich bin ein wenig geübt im Lesen solcher Texte und man spürt hier an vielen Stellen sehr deutlich wie Grok sich krampfhaft was zusammenreimt. So wirklich möchte ich auch gar nicht in karmische Astrologie einsteigen, jedenfalls nicht auf die Art. Das ist mir ein wenig zu plüsch-esoterisch, zu salbadernd.
Das Allermeiste passt auch nicht auf mich oder meine Familie.
Aber ein paar Anregungen sind drin, immerhin generiert Grok das Zeug ja aus ein paar tauglichen Grundlagen, die er nur nicht besonders gut weiterentwickelt.
Der folgende Satz passt sehr gut zu Schütze und ist auch der Grund warum das Zeichen nach Skorpion kommt. Diese Evolution spüre ich oft und habe deswegen auch mit Skorpion-Sonnen oft Streit (nicht mit Skorpion-AZ, die sind da anders!).
Wobei ich mich aber nicht der wahren Weisheit rühmen möchte, sondern mehr der Abneigung gegen dogmatische Überzeugungen.
Und dass meine Seele ein große Reise hingelegt hat, das stimmt nur allzu sehr.
Der so genannte Fortschritt sollte sich mit dem Kapitalismus beschäftigen aber das ist wohl weniger intendiert.
Das liegt wohl daran, das lieber an den Symptomen rumgedoktert wir , als an den Ursachen.
@ Two Moon
Nur kurz beziehungsweise das schon mal vorneweg – was andere Leute von mir denken, was für einen „Ruf“ ich bei ihnen habe juckt mich überhaupt nicht. Ich bin in diesem Leben schon als alles Mögliche etikettiert worden – Nazi, linker Spinner, Naivling, Lump, Querfrontler, Extremist, Verschwörungstheoretiker, Querdenker, Putinversteher, Diktatorenkuschler, Covidiot, Ökospinner, Umweltsau, fieser Masku, Femininazi… das ganze Alphabet der Anschmierungen und Anpatschungen durch – und es juckt mich einfach nicht, ob mich nun Leute auch noch als „Astrohonk“ bezeichnen, weil ich diese Denkströmung – die übrigens auch als antike Psychologievorform gelesen werden kann – nicht sofort in Bausch und Bogen verdamme. Ich war ohnehin schon mal mit einer Ex-Walddorfschülerin zusammen, bin also bereits jenseits von Gut und Böse angesiedelt. 🤷♂️
Epiktet hat da auch noch einen schönen Hinweis zu diesem Punkt, den kann ich bei Gelegenheit nachreichen.
Na, mit Ihrem wässrigen Aszendententipp lagen Sie ja schon mal fast richtig.
Herr Wirth muss sich hier aber zu gar keiner Aussage genötigt sehen; das war ja auch nicht ganz ernst gemeint, als ich schrieb, dass er uns seine Zeichen bei Gelegenheit verraten könne.
Genosse @ Motonomer ist natürlich Zwilling, das merkt man. 😉 Wassermann- oder Schütze-Energie scheint bei Ihnen aber auch im Spiel zu sein?
Pas mal Monsieur, Zwilling Ascendent Steinbock. ♫
Von Thematiken, die ich nicht zu Genüge recherchiert habe, äußere ich mich auch gewöhnlich nicht.
Da höre ich lieber denen zu, die als kompetent einschätze und schau erst einmal was da so kommt….
Aha, sehr interessant. Ein quasi perfektes Tandem zu Steinbock Ascendent Zwilling des Altlandrebellen. Daher diese gewisse Afiinität untereinander, trotz in Teilen sehr unterschiedlicher Ansichten!
In der Tat! 🙂
😍 *Schmelz*
Wenn er jetzt noch einen Wassermond (Krebs, Skorpion, Fische) und / oder eine Luft-Venus (Zwilling, Waage, Wassermann) hat, mach ich ihm glatt nen Antrag!
(Keine Sorge @ Motonomer, ist nicht ernst gemeint, die Institution Ehe lehne ich ja auch ab.)
Und was das betrifft:
Jungfrau, mit Aszendent Wassermann und Mond in Steinbock. Völlig klarer Fall, zur Not nehmen wir eine Geburtszeitkorrektur vor. (Auch das, @ Krim, war nur scherzhaft gemeint.)
@ Altlandrebell
Nicht wirklich, denn ich hatte ja Wasser, Feuer und Luft in meinen Tipps.
Aber Sie lagen richtig mit „kardinal“, denn Skorpion ist kardinal.
Allerdings ist es auch nicht so einfach aus dem Geschriebenen hier den AZ zu erkennen. Denn es schreibt ja in der Regel das bewusste, geistige Ich, und das ist nun mal die Sonne. Bei Ihnen allerdings guckt der AZ Zwilling überall durch 🙂
Naja, das habe ich ja schon mal verraten, dass ich Schütze AZ-Wassermann bin.
Gott, hier geht ja jetzt alles durcheinander!
Ich will schauen, dass ich auf Ihr @ Two Moon und Herrn Wirths längere Eingangsstatements heute Abend noch eingehe, aber dieser Thread ist ja noch dem „Herausfallen“ des Artikels geradezu explodiert. Man sollte eine Astro-Plauderecke einführen, denn offensichtlich sind die Leute – ob im Positiven oder Negativen – doch für das Thema zu haben. 😀
Ich würde sagen, dass es eher die Venus und die besonderen Mondknoten bei mir sind. Der Saturn-Return 2020 ff. war für mich ja auch sehr prägend und hat mit Uranus und Neptun bei mir zusammen zu einer weiteren Akzeleration der Luftelemente geführt. Was stringent ist, da ich – gemäß Mondknoten – ja ins Luftige gezogen werde.
Das ging aber nicht an Sie, sondern @ Motonomer. 😉
So verkalkt bin ich wirklich noch nicht, dass ich jetzt vergessen hätte, dass Sie und Ihr Sohn Schützen sind und Ihre Gattin Wasserfrau.
Und was das betrifft…
… überhaupt nichts ist daran kurios. Riecht bloß nach uralter Seelenverbindung – vermutlich ein Bündnis von zehn bis vierzehn Seelen oder Seelenabspaltungen und -echos, das sich hier zusammenfand, um gewisse Themen weiterzubearbeiten. Ich werde mal meinen Nachbarn fragen… Sie können ja auch mal nach einem DAV-zertifizierten Mensch in Ihrer Gegend schauen oder mit Ihrer Frau vielleicht mal eine Rückführung planen. So als Geschenk zu Weihnachten…? 😉 Oder würde die sie dann mit dem Nudelholz nach Bangkok jagen? 😀
Meine eine Ex war übrigens Krebs und ist am selben Tag wie ihre Mutter geboren, da schien auch viel Wasserenergie im Spiel. Ich selbst ziehe wie magisch Leute mit Skorpion-Mond an – also wässrigem Gefühlsleben. Meine beiden tiefsten Lebensgefährtinnen (darunter eben jene Ex), mein Vater (gut – bei dem war so gut wie alles Skorpion: Sonne, Mond, Merkur, Saturn und wohl auch der Aszendent), meine Stiefmutter, zwei Kumpels, ein langjähriger Nachbar, ein Anwalt… kurz die halbe Staatssicherheit oder so gut wie eben alle Leute, die mich negativ wie positiv mehr oder weniger stark beeinflusst haben, haben ihren Mond in Skorpion. Wobei man das gerade in Beziehungsfragen auch sehr rational und wetlich erklären kann. Mein Nachbar hier freilich ist im Mond – Fische. 😀
Altlandrebell
Interessant!
scnr
Oh Gott! Danke für den Hinweis!
Das klingt ja völlig verhohnepiepelt. Jetzt müssen die Leute wohl endgültig glauben, der Ruber kraule die Elche im Wald ohne richtiges Raclette. Da hätte ich auch gleich schreiben können: „Weißes Mehl, kalte Veilchen.“
Meinem Steinbock wäre so was früher nicht passiert, der hätte da nochmals drübergeschaut. Aber ich werde mit dem Alter, wie @ Two Moon korrekt beobachtete, eben immer fluffiger.
PS: Sie haben nicht zufällig auch Wasser in Ihrer Radix? 😉
@ Altlandrebell
Na klar, das wissen wir doch mittlerweile alle.
Aber das wir cool genug sind, die Meinung von anderen über unsere Aussagen gelassen entgegen zu nehmen 😉 war ja nicht mein Punkt, sondern dass sich erst gar keiner beschwert.
Also gut, dann will ich das meinerseits mal nachholen. Ihr seid Vollidioten, weil ihr euch mit Astrologie beschäftigt. Das ist religiöses Denken und sonst nichts.
Ok. Das ist ungefähr das Niveau von: „Wie die Nase des Mannes, so sein Johannes“ Welche „Einflüsse“ sollen das sein, die sowohl die Sterne, wie die Menschen bestimmen? Gravitation? Denn Gravitation bestimmt den Lauf der Sterne und sonst nichts. Aber das soll ja nicht die Aussage sein. Es ist halt der Glaube an eine „Macht“:
Ommmm. Die Macht sei mit dir und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse dich von der bösen Verwirrung des Geistes, denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen
@ Krim
Ah, endlich outet sich mal einer. Danke Krim 🙂
Wenn das religiöses Denken wäre, hätte Motonomer als Religions-Verächter ein dickes Problem, denn er glaubt auch an Astrologie. 😉
Im Ernst der Ursprung der Astrologie ist altertümliche Wissenschaft und damals waren Wissenschaft und Religion noch nicht strikt getrennt wie heute, so war Astrologie in ihrem Ursprung auch Teil einer Religion.
Natürlich war die Wissenschaft von damals nicht mit der heutigen zu vergleichen, es war dennoch Wissenschaft.
Astrologie aber heute als religiöses Denken zu bezeichnen trifft es wirklich nicht mehr.
Nein, es ist nicht der Glaube an eine Macht, sondern der Glaube an Kräfte in einem komplexen, balancierten, dynamischen System der Natur und des Universums. Wenn man will kann man natürlich auch eine steuernde Macht dahinter sehen, das wird aber eher selten gemacht.
Mit Gravitation hat das auch nichts zu tun. „Wie oben, so auch unten“ und die Selbstähnlichkeit in der Natur, im Universum, bedeutet einfach, dass im Makrokosmos ähnliche Strukturen bestehen und ähnliche Dynamiken ablaufen wie im Medi- und im Mikrokosmos.
Dass du, Krim, mit Astrologie nichts anfangen kannst, hätte ich auch sofort gewettet.
Du bist ja auch ein sehr rationaler, sehr detailgenauer Denker, dessen Denken zu 100% auf marxistischen und naturwissenschaftlichen Fundamenten basiert. Du bist quasi ein rationaler Purist. Und was du da auf dieser Ebene machst, finde ich immer lesenswert. Ist mir aber als Welterklärung oft zu kühl und zu dünn. Ich muss noch ein paar andere Sichtweisen bemühen, damit ich das Gefühl habe ein vollständiges Bild des Lebens und des Kosmos zu bekommen.
LOL. Und weil motonomer kein dickes Problem haben kann, ist Astrologie nicht religiöses Denken? Sehr logisch. Ja ich weiß, seine Majestät der Motonome ist so herrlich und grandios, er wäre der Messias, wenn er religiös wäre.
LOL. Ja dann. Das leuchtet mir voll ein d.h. wenn da auch eine klitzekleine Begründung stehen würde.
Wird immer lustiger. Wie heißt nochmal auf Englich: Die Macht sei mit dir. „May the Force be with you“ Und Force heißt nochmal was genau? Vielleicht Kraft? Also dass du an die Macht glaubst, Was erlaube Strunz! Moon glaube an „Kräfte“. – Ja gaanz was anderes.
Das ist natürlich Quark. Strukturen sind sich nur dann ähnlich, wenn man vom Wesentlichen abstrahiert, also bewusst nur die Ähnlichkeiten sehen will und die Differenzen nicht. Hier gleiche Ursachen zu vermuten ist einfach Blödsinn.
Die Wahrheit ist auch nicht dazu gemacht dein Bedürfnis nach Wärme zu befriedigen. (obwohl sie mit W beginnt. Wahrscheinlich auch so eine Selbstähnlichkeit, die von den versteckten Kräften des Universums geformt wurden)
@ Krim
Nun da muss er sich mit Hohn und Spott behelfen.
Doch sei dir gewiss, das bin ich bei diesem Thema gewohnt 😉
Manchmal bist du auch einfach zu logisch Krim.
Das war ein Witz auf Motonomers Kosten, aber kein böser.
Jedenfalls kein Versuch damit Astrologie von deinen religiösen Verdächtigungen zu befreien. Der kam später.
Begründung habe ich doch eigentlich erwähnt. Es geht hier nicht um eine steuernde Macht. Viele Menschen, die an Astrologie glauben oder sich mit ihr befassen, haben mit Gott und Religion nix am Hut.
Es gibt keinen Gott, keine Gebote, keine Verbote, kein Gut, kein Böse, keine heiligen Schriften, keine Rituale.
Statt sich auf Gravitation zu beziehen, nennen die das dann halt saturnische Energie oder Ähnliches. Atomare Strahlung ist eben plutohafte Energie, usw. Das läuft aber eben auf anderen Denkebenen ab, die nicht kausal, also nicht nach Ursache und Wirkung funktionieren wie heutiges, wissenschaftliches Denken. Wenn du da mit moderner, wissenschaftlicher Logik ran gehst – und manche Menschen können gar nicht anders denken – kommst du halt nicht weit.
Ist doch Quatsch Krim. Du glaubst doch auch an Kräfte, z.B. Gravitation. Ist nix Anderes.
Habe ich Ursachen vermutet? Ne.
Hier die KI-Definition vom Prinzip der Selbstähnlichkeit:
„Das Prinzip der Selbstähnlichkeit bedeutet, dass ein Objekt, ein Muster oder ein System in seinen Teilen dem Ganzen ähnelt. Man erkennt also Strukturen, die sich auf verschiedenen Maßstäben wiederholen – sei es in der Natur, in der Mathematik oder sogar im sozialen Verhalten.
Es ist ein universelles Prinzip, das zeigt, wie sich das Ganze im Kleinen widerspiegelt – und umgekehrt.“
DIE Wahrheit ist überhaupt nicht GEMACHT! Von wem auch? Von welcher ominösen Macht, oder gar von Gott? 😉
Insofern kann ich der Wahrheit zuleibe rücken wie es mir beliebt. Wenn du ihr lieber auf dem kühlen Weg wissenschaftlicher Logik näher zu treten gedenkst, ja bitteschön. Mich hat das nicht in Gänze überzeugt, deswegen gehe ich auch andere Wege und habe das Gefühl da weiter zu kommen indem ich die auch benutze und nebenbei sind die auch noch schöner.
Und wenn du meinst, dass der kühle Weg wissenschaftlicher Logik der einzige wäre, der zur Wahrheit führt (dummes Wort eigentlich „Wahrheit“, klingt so religiös, „Wirklichkeit“ finde ich besser), nach dann wird man dich auch kaum davon abbringen können. Möglicherweise verbaust du dir damit aber auch ein paar Möglichkeiten im Denken.
Ja was soll ich denn außer Spott vorbringen, wenn Begründungen fehlen.
Ja, ja. Aber dafür gibt es „Kräfte“. Aber um „Gottes Willen“ keine echten, physikalischen Kräfte, sondern metaphysische, die natürlich gaaanz was anderes sind als Religion. Ja klar läuft das auf anderen Denkebenen ab, weil es irrational ist, spinnen sie sich halt irgend einen Scheiß zusammen. Mit dem sie übrigens auch nicht „weit“ kommen, an den sie bloß glauben.
Religion halt.
Nein. An Gravitation muss ich nicht glauben, die erfährt man schon als Baby, wenn man bei den ersten Gehversuchen auf dem Hinterteil landet.
Nein, das ist halt kein universelles Prinzip. Selbstähnlichkeit gibt es nur manchmal aber nicht überall.
Na ja doch. Die schwirrt ja nicht durch die Lüfte und man muss sie bloß einfangen, sondern man muss ziemlich viel Denkarbeit reinstecken um sie zu ermitteln. Bloß richtet sie sich nicht nach der Willkür des Wissenschaftlers, sondern nach den Bestimmungen des Untersuchungsgegenstands. Das ist der Grund warum sie dein Bedürfnis nach Wärme nicht befriedigt.
Knapp daneben ist aber auch vorbei. Wer der Wahrheit nur auf den Pelz rückt, spricht sie noch lange nicht aus. Religion ist kein Weg zur Wahrheit, sondern bloß die Befriedigung deines Bedürfnisses nach Sinn, weil du in der Welt keinen mehr entdeckst. Wahrheit ist kein dummes Wort. Wahrheit ist der richtige Begriff der Wirklichkeit, nicht die Wirklichkeit selbst.
@ Krim
Na, wenn du meine Begründungen nicht als solche akzeptierst, ist es natürlich auch einfach für dich.
Na ich glaube auch an physikalische Kräfte.
Metaphysische Kräfte habe ich da nicht gemeint.
Welche Kräfte das genau sind, keine Ahnung.
Nur weil man es nicht erklären kann oder du es dir nicht erklären kannst, heißt das nicht, dass es nicht funktioniert.
Nicht alles was rational ist, ist richtig und nicht alles was irrational ist, ist falsch oder läuft in die Irre.
Und das Meiste im Leben ist Glauben, auch bei dir Krim und daran wird sich auch nicht viel ändern.
Man merkt, dass du, vorurteilsbedingt, kaum eine Ahnung von Astrologie hast und auch nicht haben willst. Deswegen verwendest du auch so viele Begriffe, die darauf gar nicht passen.
Wie manchmal oder nicht, weiß ich nicht. Spielt aber auch keine Rolle. Universell kann es deswegen trotzdem sein, auch wenn es nicht überall vorkommt. Und möglicherweise kommt es ja bei der Astrologie vor.
Wahrheit ermitteln, wie bei einem Mordfall oder so, nicht wahr? Aber selbst da ist es manchmal schwierig zu wissen ob es denn wirklich die Wahrheit ist.
Wahrheit ermitteln zu können halte ich für eine Illusion, jedenfalls was größere Bereiche betrifft.
Man kann der Wahrheit, oder mit meinem Wort, der Wirklichkeit nahe kommen, mehr aber nicht. Man kann die Wahrheit nicht festnageln.
Man kann, so wie ich die nenne „Wirklicheitszugänge“ errichten um ihr nahe zu kommen. Dazu brauchen wir Gedankenmodelle. Wir Menschen errichten die ganze Zeit Gedankenmodelle, die ein Modell der Wirklichkeit zu bauen trachten.
Astrologie ist ein Gedankenmodell, die moderne Wissenschaft auch, viele Philosophien sind es, usw, usw.
Manche Gedankenmodelle funktionieren besser, manche schlechter. Hängt auch ab davon wie alt sie schon sind. Manche funktionieren nur für bestimmte Bereiche gut, für andere aber gar nicht oder nur eingeschränkt, usw.
Für einen Rein-Wissenschaftsgläubigen ist sowas aber in der Regel nicht zu akzeptieren.
Man kann die Wahrheit nicht aussprechen. So einfach funktioniert das nicht.
Klar, es gibt eindeutige Fälle, wenn das Glas vom Tisch gefallen ist, ist das Glas vom Tisch gefallen, da gibt es nicht viel Diskussion, aber bei etwas weniger einfach Dingen wird es schnell ganz komplex.
Diese Vorstellungen einer klar fassbaren Wahrheit, ist Illusion, meiner Ansicht nach – und manchmal auch gefährlich, denn der, der glaubt im Besitz dieser Wahrheit zu sein, fühlt sich ja auch gleich unangreifbar
Und ich habe im Zusammenhang mit Astrologie hier noch nie von Religion oder von Sinn gesprochen.
Ein Sinnproblem habe ich ohnehin nicht, mit oder ohne Astrologie.
Naja, kann Ihnen doch offen gesagt wurscht sein, mit was andere Leute ihre Freizeit verschwenden, oder? Solange sie nicht Ihre Freizeit verschwenden und Sie zwingen an Sterne, Allah oder den Wolf und die sieben Geißlein zu glauben. Ich glaube, das tat hier aber auch keiner.
Ansonsten habe ich mich auch schon – und weitaus ausführlicher – mit Islam, Judentum und Daoismus beschäftigt. Allein von Studienwegen. Das Zeug ist noch weitaus religiöser. Wobei gerade die ersteren beiden natürlich enorm viele Astronomen und Astrologen hervorgebracht haben – Ibn Bischr, Al-Dschauhari, Albumasar, Ibn Ridwan oder natürlich Al-Bīrūnī. Um nur ein paar spontan einfallende zu nennen.
(Die meisten Astronomen waren damals übrigens in Personalunion auch Astrologen, weil beide Sphären so institutionell wie methodisch und vom Auftraggeber her extrem eng verknüpft waren. Wer günstige Zeitpunkte für Kriege, Krönungen oder Koch- wie Hochzeiten suchte, brauchte nun mal jemand mit präzisen Planetentafeln, ergo Sterngucker. Ebenso wenn es um die richtigen Gebetszeiten oder das Datum für die nächste Hadsch / den nächsten Ramadan ging. Dass einige der Sterngucker auch gleich eine Deutung der Stern(position)e(n) vornahmen, war für die damaligen Zeitgenossen einzig folgerichtig. Gerade Bagdad (Bayt al-Hikma!) war dabei ein florierendes Zentrum, das obendrein das von @ Two Moon umrissene antike Erbe in Gestalt von ptolemäischer Astronomie, sassanidischer Zyklenlehre und indischen Mondhäuser zusammenführte, neu abmischte – und schlussendlich überhaupt (für den Westen) bewahrte. Mit der Rezeption der westlichen Renaissance begann sich später freilich auch die Rolle des reinen Astronomen in den islamischen Welten zu wandeln. Und von der eines Hofastrologen zu trenenn. Heute ist für die meisten islamischen Rechtsgelehrten – insbesondere die von „uns“ hofierten salafistischen und wahhabitischen – Astrologie „Schirk“. Was freilich nichts daran ändert, dass Astrologie (oder das, was man dafür hält) unter einfachen Muslimen durchaus sehr populär ist.)
Wie Sie gemerkt haben sollten, interessiere ich mich einfach für ziemlich viele Dinge. Ich gucke auch verrückte YouTube-Videos, die mit KI erstellt wurden (was übrigens eher gruselig ist, weil die teilweise bereits extrem echt wirken, von kleineren Bugs, die man erst beim zweiten oder dritten Gucken wirklich bemerkt, abgesehen.). Astro ist momentan einfach ein bisschen lustige Freizeitbeschäftigung mit meinem Nachbarn oder eben hier mit unserem Forumsastrologen @ Two Moon (auch wenn er nicht als Astrologe bezeichnet werden will^^). Wahrscheinlich finde ich (oder mein Aszendent) demnächst wieder ein neues Feld.
Und ist ja wie gesagt auch wurscht, was jeder so für absurde oder nicht absurde Hobbies oder Spleens hat. Wenn mich was nicht interessiert, kann ich es ja wegklicken oder einfach nicht lesen. 🤷♂️
Nein. Eigentlich nicht, weil ich mit den Vollidioten immer zu tun habe und sie hier ihre geistigen Abfälle entsorgen. Warum schreibst du hier denn? Weil dir die Fehler der anderen egal sind? Außerdem: Erst sich wundern, dass kein Widerspruch kommt und dann wenn Widerspruch kommt zu sagen: Ey kann dir doch wurscht sein. Passt irgendwie nicht.
Aha, ein bisschen Religion geht also in Ordnung? Kein Fehler. Oder doch?
Ja, ja – Kepler war kaiserlicher Mathematiker und Hofastronom. Seine wissenschaftliche Leistung sind aber die Keplerschen Gesetze.
Ich interessiere mich auch für die kapitalistische Gesellschaft und will sie trotzdem abschaffen. Man kann sich für Astrologie als Spinnerei interessieren. Bloß wenn einer glaubt irgendwelche kosmischen Kräfte würden das Schicksal bestimmen, der ist halt ein religiöser Spinner.
Die Astrologie ist eine der gescheiterten Wissenschaften ähnlich der Alchemie. Nur weil da religiös oder esoterisch interessierte Kreise etwas hineinspiritualisieren wollen, ist es keine Religion. Der Streit lohnt nicht wirklich. Für mich ist die heutige Astrologie harmlos und reine Geschmacksfrage.
Das sehe ich auch so. Historisch ist aber zumindest die Alchemie als geistiger Schutz vor der Religion und als Rückzugsgebiet vor den Verfolgungen der Inquisition relevant. Manchmal dienen befremdliche Spinnereien auch dazu, um sich von der übergriffigen Propaganda zu distanzieren. Das treibt absurde Blüten. Schauen Sie sich mal die Flacherdlerbewegung an
@ Krim
Dann lugen Sie aber hoffentlich auch bei Ihren Nachbarn abends immer brav durchs Küchenfenster, kontrollieren deren Müll und drehen schlussendlich mit Jogi noch ne Runde um den Block, um sicherzustellen, dass alles seine rechte Ordnung hat. 👍
Bevor Sie im Internet aufräumen, sollten Sie dann wirklich erst mal im Nahfeld prüfen, ob jeder die richtigen Hobbies aufweist und die allgemeinen Gebote und Gesetzestafeln einhält. 🙄
Warum haben Sie denn immer mit denen zu tun? Sprechen die Sie an? Wo? An der Kassa? Im Freibad? Im Treppenhaus? Hier?
Hier in diesem Thread hat Sie keiner gezwungen die Putzkolonne zu spielen. Und wenn Sie das ganze Internet von geistigem Abfall befreien wollen – nun, viel Spaß, das ist mehr als ein Augiasstall. Vielmehr ist Overton sogar noch ein sehr reinlicher Flecken.
Ansonsten: Wer zwingt Sie denn überhaupt sich mit dem „Abfall“ zu beschäftigen? Völlig irrsinnig, ich würde für „Vollidioten“ und Zeitverschwender einfach keinen Platz in meinem Alltag freiräumen. Der Mitforist @ Alexander hat zudem technische Lösungen aufgezeigt, wie man Mitforisten, deren Beiträge einen nerven, mit zwei Klicks ausgeblendet bekommt. Blenden Sie doch einfach meine Beiträge aus, wenn die Sie nerven, schon haben Sie keine Probleme mehr. Ihr Deutschen seid echt seltsam. Dabei ist es doch so: Easy problems – easy solutions. 🤷♂️
Die Frage könnte ich gut und gerne vielen Leuten zurückgeben. Manchmal wirkt es, als seien viele bloß in Foren, weil sie argumentativ oder sonstig „Sieg haben wollen“. Habenwill ist eben mannigfaltig – aber das macht es nicht unproblematischer.
Mein Antwort steht freilich in meinem Autorenprofil – denn zum einen bin ich hier als reine Freizeitbeschäftigung. Und wenn ich keine Zeit und keinen Nerv hab, dann bin ich nicht on. Und zum anderen ist es Ablenkung, denn wenn ich Schmerzen habe und mich eh nur links und rechts im Bett drehen oder gar nicht liegen kann, kann ich mich genauso gut auch an den PC setzen, bis ich vielleicht doch müde werde. 🤷♂️ Soll nicht verboten sein.
Ich teile hier einfach Gedanken und ob und was Sie und andere mit denen anfangen können, ist mir kreuzweise egal. Von mir aus – drucken Sie sie sich aus und drehen Sie sich daraus eine Tüte. Oder hängen Sie sie ans schwarze Brett Ihrer WG oder Ihres Gäste-WCs. Oder blenden Sie sich diese einfach aus.
Ja, kann ich denn die anderen beeinflussen? Steht es in meiner Macht die Fehler der anderen zu korrigieren? Was für eine Macht weisen Sie mir da zu? Das klingt eher nach kosmischem Appell: „Altlandrebell, Sie alte Kriegerseele, Sie sind jetzt 1450 Mal reinkarniert, Sie müssen jetzt etwas Gescheites tun und etwas hinterlassen, damit die anderen nicht so dumm sind!“ Da antworte ich mit Epiktet:
Mir sind die Leute hier strunzegal. Wenn ich hier mitmachte, mit dem Ziel und Zweck alle Fehler der Mitforisten aufzustöbern und zu korrigieren, könnte ich auch genauso gut mit Sisyphos Steine rollen gehen. 🤷♂️
@ Two Moon war der, der sich vornehmlich hier gewundert hat, den müssen Sie adressieren.
Das stand dort nicht. Der Vergleich zielte darauf ab, dass ich mich weitaus mehr mit dem Islam und tatsächlichen Religionen beschäftigt habe – das müsste aus der von Ihnen referierten Perspektive ja noch weitaus häretischer sein, als Astrologie, von der ich obendrein praktisch null Ahnung habe.
Mir ist es aber in der Tat wurscht, an was Leute so glauben. Ich bin hier nicht der Blockwart und ich nehme den Leuten ihren persönlichen Glauben nicht weg. Das wäre autoritärer Schmu.
Religion wird ganz sicher nicht dadurch überwunden, indem man das Buch Motonomer aufschlägt und am Ende „Mollies“ in Kirchen, Synagogen und Moscheen wirft. Die Institution „Tempel“ wiederum muss auf dieselbe Weise vernichtet werden wie die Institutionen Staat und Markt – durch Verweigerung. Wenn Sie das anders halten – bitte.
Also der Begriff „wissenschaftliche Leistung“ ist alles andere als wertneutral, das wissen Sie aber schon? Das ist inzwischen schlicht moralisch-ökonomisches Standardvokabular der Neoliberalen, ein bürgerliches Signalwort, das von Leistungsdenke, Konkurrenzzwang und Verwertungslogik nur so trieft. Obendrein ist es mit Nationalismen und Heldenverehrung aufgeladen. Nur wer „leistet“ bringt etwas, das anerkennbar ist und „unsere“ Nation voranbringt.
Dass Kepler viele große Erkenntnisse in diversen Feldern erbracht hat, steht außer Frage. Ebenso, dass er – wie die von mir genannten Leute – kein Individualgenie war, sondern eingebettet in ein breites Wissensnetzwerk. Auch Kepler stand auf (unsichtbaren) Schultern.
Da ist Ihr Leseskill zwischendurch in die Betaphase gerutscht, denn genau das wurde nicht behauptet. Außer man will die vielen augenzwinkernd oder satirisch gemeinten Äußerungen, die den Austausch zwischen @ Two Moon und mir regelmäßig kennzeichnen, allesamt für bare Münze nehmen. (Ich gebe zu, dass nicht alle als solche markiert wurden.) Ansonsten stand hier so etwas:
Ein Planet oder sonstiger Himmelskörper löst nichts in Ihrem Leben aus und bestimmt nur insofern unser aller Schicksal, als Jupiter beispielsweise Asteroiden abfängt, die ansonsten die Erdoberfläche in eine Kraterlandschaft verwandeln würden. Ich denke nicht, dass wenn Saturn morgen in Konjunktion mit Mars bei Ihnen im 12. Haus steht, ein goldenes Sparschwein an Ihrem Fußabtreter vorbeigaloppieren wird und Sie sich deshalb besser sogleich mit dem Käscher vor dem Briefschlitz positionieren sollten.
Astrologie ist kein kausaler Mechanismus, geschweige denn eine Wissenschaft – und „die“ Sterne „zwingen“ und „verurteilen“ auch niemandem zu irgendetwas. Ich bin nicht langzeitarbeitslos, weil ich im 6. Haus eine Pluto-Mond-Konjunktion habe und ich schreibe auch nicht deshalb so selten Artikel – wie @ Two Moon monierte – weil bei mir Saturn im 9. Haus am Mondknoten steht.
Was gruselig ist, ist, dass Astrologie bei manchen Leuten ein extrem passendes synchronistisches Abbild, ein Spiegelbild oder eben eine Fieberthermometerangabe, dessen ist, was sich bei ihnen bereits auf etlichen anderen Ebenen (biologisch, familiär, sozial, psychiatrisch, klassenspezifisch, geografisch – pick your poison or all of them together) abspielt.
Die Radices mancher Leute sind einfach erstaunlich übereinstimmend mit ihrem Lebenslauf – und das ganz ohne vorherige Interpretation oder Kenntnis. Bei ein, zwei, einem Dutzend Übereinstimmungen mögen das Zufälle oder sonstige gewöhnliche Faktoren sein. Bei über 50 ist es einfach etwas gruselig – oder eben unterhaltsam. So bei meinem. Bei der Flamme meines Nachbarn wiederum gar nicht – die hat zwar Regulus und ein paar andere Fixsterne in ihrer Radix, die ihr qua Geburt eine Karriere als berühmte Malerin prophezeiten. Allerdings hat sie Kunst zu Schulzeiten gehasst und abgewählt, mit Bildern und Vernissagen nichts am Hut und arbeitet als MFA. Ist heutzutage auch eine Kunst für sich, aber eine, die man nicht in Galerien betreibt. 🤷♂️
@ Altlandrebell
Na da haben sie @Krim aber eine schöne Antwort gebastelt.
Gefiel mir sehr gut.
Ich wundere mich überhaupt, jetzt wo ich die Schmähgeister wie @Krim, @Phineas oder @Dan aufgerufen habe sich zu outen, dass die uns hier unter diesen längst runtergerutschten Artikel folgen und unseren Astrologiekram auch noch lesen, wenn das doch so dummes Zeug ist.
Nicht gelesen – überflogen – von ganz weit oben.
„Ich wundere mich überhaupt, jetzt wo ich die Schmähgeister wie @Krim, @Phineas oder @Dan aufgerufen habe sich zu outen, dass die uns hier unter diesen längst runtergerutschten Artikel folgen und unseren Astrologiekram auch noch lesen, wenn das doch so dummes Zeug ist.“
Dass ich euer dummes Zeugs überfliege, hast du und @Rebell ausschließlich Krims stoischer Bemühung zu verdanken, euren beschämenden Esomüll ernst- und anschließend auseinanderzunehmen.
Na jedenfalls macht ihr aus eurem Herzen keine Mördergrube 😉
Sehr schön. 🙂
Oder ist das jetzt vielleicht auch zu esoterisch, wenn ich von Herz rede?
@Two Moon
Habe ich nicht geschrieben.
Das ist eine Unterstellung. Gut zu wissen, wie sie arbeiten.
Ich habe ihre Beiträge nicht gelesen (und auch nicht kommentiert). Astrologie interessiert mich nämlich nicht. Wie gesagt, für mich ist das Geschmackssache. Kann man mögen, muss man nicht.
Übrigens:
Nicht der Astrologie wegen habe ich hier teilweise mitgelesen 😉
@Two Moon
Herz ist gut, auch auf der Zunge, aber das Hirn nicht vergessen:
https://www.youtube.com/watch?v=BcsJzD3agKQ
@ Dan
Blödmann, dann habe ich dich eben unverdient mit eingemeindet, sorry.
War keine Absicht.
Ein Schmägeist bist du trotzdem 😀
@ Phineas
Sorry Phineas, youTube-Links klicke ich nur, wenn mir der Poster vorher sagt, was mich da erwartet.
@Two Moon
Auf jeden Fall nix Böses.
Ich schwör.
Sie meinen durchs Küchenfenster lugen, könnte man sehen, was in im Hirnkasten des Nachbarn vorgeht und vor allem eine Kritik lancieren? Und ja, manchmal spreche ich auch mit Leuten. Bringt im Übrigen mehr als das Küchenfenster.
Nö, gezwungen hat mich niemand die Putzkolonne zu spielen. Allerdings erging eine allgemeine Aufforderung und der bin ich ganz freiwillig nachgekommen. Wollen Sie mir das verwehren? Wollen würde ich schon das ganze Internet mit Kritik versorgen. Weil ich das aber nicht schaffe, fange ich an einer Ecke an. Klar kann man den geistigen Unrat auch ignorieren, bloß dann sammelt er sich eben an.
Seltsam übrigens, dass ausgerechnet Sie der geistigen Umweltverschmutzung das Wort reden.
Schade.
Weiß ich nicht, kommt drauf an ob man richtig liegt mit der Korrektur. Nicht in der Macht des Kritikers steht, ob die anderen ihre Fehler einsehen. Die KI schafft das jedenfalls und die wurde von Menschen programmiert.
Es geht ja nicht darum einen Saubermannstandpunkt einzunehmen, sondern zu kritisieren womit sich die Leute ihre Hirne zukleistern, weil sie das von einer vernünftigen Stellung zur Welt abhält. Nicht jeder der sich ihrer ärgerlichen und auch vorgeschobenen Ignoranzstrategie nicht anschließt, ist gleich ein Blockwart. Müssen sie immer alle gleich zu Nazis machen, die ihre Sichtweise nicht teilen. Sie können den Leuten nichts wegnehmen, aber kritisieren können sie sie. Was sie ja auch tun, deshalb kann ich ihnen ihre wurschtegal Haltung auch nicht abnehmen. Das ist eine reine Diskreditierungsstrategie, die einteilt in Ignorant oder Blockwart.
Nein – keine „Molotoffeln“ sondern Kritik in Kommentarspalten. z.B.
Blödes Argument und Maulkorb. Verstehen Sie wenn man vermeiden will, dass man etwas in den Mund nimmt, was irgend ein Arschloch da draußen auch schon mal benutzt hat, dann muss man das Maul halten. Ehrlich, was sind denn das für Argumente.
z.B. auf den Schultern von Tycho Brahe. Aber warum erzählen Sie mir das. Weil Wissenschaft eine Kollektivleistung ist, geht religiöses Denken in Ordnung. Wollen Sie das sagen?
Der Fiebertermometer ist eine Analogie, die überhaupt nichts begründet, sondern nur behauptet, dass es eine fieberauslösende Ursache gibt, die einfach angenommen wird. Das ist das gleiche Niveau, wie vom Blitz auf einen blitzeschleudernden Gott zu schließen.
-nomie nicht -logie
Nein nicht gruselig – religiöse Einbildung.
Da kann ich nur zustimmen.
@ Wolfgang Wirth
Und weiter? Der Mann war auch Kabarettist, die sollen wie ich gehört habe, zu vielen Themen schreiben. Selbst wenn er nur ein pöser einfacher Handwerker gewesen wäre – warum sollte er sich nicht zu dem Thema äußern dürfen? Und vor allem: Warum sollte er nichts zu dem Thema beizutragen haben? Es gibt genug Rechte, die keinen Schimmer von Linken, Islam, Russland und weiß der Geier was noch haben – aber trotzdem dazu Texte raushauen. 🤷♂️
Hab ich kein Problem mit – ich bin schließlich kein Vertreter einer meritokratischen Expertokratie wie sie den Identitären hier – ob woke-identitäre oder national-identitäre oder sonstigen – vorschwebt, wo Gedanken nur valide sind, wenn sie von Leuten „mit Gewicht“ geäußert werden, am besten von „namhaften Experten“ oder anderen Gesellen, die irgendetwas „geleistet haben“.
Die meisten pösen Minderleister bringen freilich zu einer Menge Großdiskussionen interessantere Gedanken ein, als die werten „Kenner vom Fach“, die oft nur dieselben ausgetretenen Pfade gehen. 🤷♂️
Das mag Ihre Interpretation sein, andere kamen bereits zu anderen Schlüssen. Es gibt also keine naturgesetzliche Weisheit darüber was ich sei oder bin.
Obendrein bin ich so ziemlich der letzte, der seinen Blickwinkel für „normal“ hält. Ich normiere erstens nichts und zweitens ist meine Welt, meine Biografie, von mir aus auch mein Horoskop, ziemlich weit weg von „normal“. Ich weiß, dass ich hier – selbst oder gerade in diesem Spartenforum – eine absolute Minderheitenposition vertrete. So what? Das einzige was ich tue ist, dass ich meine Gedanken erlaube neben andere Gedanken zu stellen. Dann können Mitleser abwägen und sich entscheiden, wo und von wem sie etwas mitnehmen. Was Leute mit meinen Gedanken (nicht) machen, ist mir freilich wumpe. Wie Epiktet sagte:
Ansonsten könnte ich ja ohne Weiteres den Ball auch an Sie zurückgeben. Sie haben ja zu vielen Themen – MMT, Islam, USA – einen wie viele finden sehr bestimmten Blickwinkel. Das finde ich auch so. Und: Den dürfen Sie ja auch haben – nur sollten Sie sich dann nicht wundern, wenn auch andere ihre jeweiligen Blickwinkel und Brillen haben. Zumal in einem Meinungsforum.
Ja, in Ihren Augen, laut Ihrer Meinung. Kann man ja so stehenlassen, ich habe meine Auffassung lediglich danebengestellt. Muss man das jedes Mal extra kennzeichnen?
Und so ein Blickwinkel ist jetzt nicht alternativlos oder nicht normierend? Wenn Sie hier festlegen, wer sich wann, wo, wie, wozu irrt? Also ich darf das nicht schreiben, aber Sie?
Ich habe – wie bereits in meinem Eingangskommentar – einzig den Blickwinkel auf das Großfeld Konservatismus zu erweitern gesucht, was für jeden Leser bereits daran deutlich wird, dass ich a) von Konservatismen sprach und b) vorschlug, Fall- und Themenfeld-bezogen zu schauen. Weswegen ich auf die Existenz philosophischer, politischer, religiöser und anderer Konservatismen verwies und nicht bloß – wie Sie mehrfach behaupteten –eine „politologische Definition“ referierte. Entweder lasen Sie da meinen Text nicht sonderlich genau oder suchten mir etwas unterzuschieben – beides wäre nicht hilfreich.
Der Knackpunkt ist allerdings ohnehin:
Ja, für Sie ist er das nicht. Andere interpretieren das eben anders.
Fragen Sie mal seine Nachkommen oder sonstige Hohenzollern und „Experten“ wie die ihn einordneten. Ich bin gespannt auf den ersten Royal, der sagt: „Ich bin nicht konservativ und Onkel Willy war’s auch nicht.“. Vice versa für CDU-Typen. Diese Leute halten sich für die Speerspitze der guten, richtigen Ordnung und erachteten sich als „gestandene Konservative“. Dann beharken sie sich mit AfDlern wer konservativer und wahrhaft rechter sei und blöken sich wechselseitig an, der andere sei ein „linkes U-Boot“.
Wilhelm II. war politisch und weltanschaulich auf diversen Ebenen konservativ, beileibe nicht nur auf der strukturellen. Der Typ verstand sich als Monarch „von Gottes Gnaden“, hatte ein zutiefst ständisches Gesellschaftsbild (oben der kluge Monarch (= er selbst), unten das „treue“ aber dumme Volk, das der Führung bedürfe), war Patriarch, vertrat in diversen Fragen einen geradezu schwärmerischen Traditionalismus (Hohkönigsburg und anderes) und war autoritär zu seinen eigenen Untergebenen wie Familienmitgliedern, kurzum eine Type, die Wert auf Hierarchien, Religion, Nation und Militär legte. Was nicht wundert, wenn man sich anschaut, wer alles ihn aufzog und prägte, wie, wann und womit.
Was bestimmte Konservative – beispielsweise katholisch-Konservative wie ich sie in meinem Eingangskommentar umriss oder altpreußische Beamte – von ihm abstieß, waren bestimmte charakterliche Attitüden. Sein Geltungsdrang, seine Impulsivität und Launenhaftigkeit, seine Eitelkeit, sein Protzen. Der Typ war also in seinem persönlichen Wertfundament und politischen Grundüberzeugungen eindeutig konservativ, charakterlich aber keineswegs ein „ruhiger Traditioneller“, sondern eher die sprichwörtliche Axt im Walde. Der rechte Rüpel wie man ihn sonst aus Seifenopern über Arbeiterfamilien kennt.
Wegen dieser charakterlichen Grundierung kann man ihn aber auch innerlich freilich nicht zum „Linken“ oder „Liberalen“ adeln. Wilhelm II. war und bleibt ein zutiefst reaktionärer Traditionalist, der im Glanz vergangener (oder nie da gewesener) Zeiten schwelgte. Ein theatralischer, romantischer Erznationalist. Eben typisch Wassermann mit Aszendent Krebs und Mond in Skorpion (allgemein: sehr starke Wasser-Radix).
Ja, das tun viele Golfmonarchen, pöse Mullahs (Khomeini) und Taleban auch. Die sind oder waren auch technikbegeistert, die lieben die (a)sozialen Medien, Luxusautos, moderne Waffen- und sonstige Techniken. So what? Ändert das was an ihren Grundüberzeugungen, macht sie das zu gestandenen Liberalen? Technikaffinität für sich allein gestanden sagt schlicht und einfach nichts aus. Sie ist ein Mittel, kein Wert. Ich verwies nicht umsonst auf linke und andere Technikkritiker.
Und für Wilhelm II. war Technik nun mal nicht Signum gesellschaftlicher Modernisierung oder ein Mittel zur gesellschaftlichen Befreiung (wie es etwa bei Rudolf Diesel anklingt), sondern all zuvorderst ein Instrument zur Schaffung und Gewährleistung deutscher Größe. Beziehungsweise deutsch-imperialer Macht. Seine Bewunderung für industrielle Errungenschaften war wie so vieles bei ihm romantisch-imperial. Für ihn verkörperten seine Kanonenboote und Motoren die Überlegenheit des deutschen Geistes. Mehr nicht. Kann man bei Roehl und Fischer nachlesen – achso, pöse Autoren. Ja, dann eben nicht.
Und ansonsten unterstützte der Typ doch soziale Reformen nur genau da und dann, wenn sie halfen seiner Herrschaft und die Monarchie zu stabilisieren und potentielle Bedrohungen wie „die rote Gefahr“ klein zu halten beziehungsweise aus dem Feld zu schlagen. Nur – die Sozialdemokratie zu schwächen und zu spalten sollte man eben auch nicht mit einer „Anerkennung sozialistischer Ideale“ oder einer irgendwie gearteten intrinsischen „Fortschrittlichkeit“ verwechseln. Das macht keinen zum „Sozialkaiser“ oder „Progressiven“, nur weil irgendwelche amtsbestellten Historiker das schreiben.
Was schrieb ich oben? Ach ja das:
Wie Sie da ein „Ihre eher der Politologie nahestehende Definition“ draus machen, wo ich – wenn überhaupt – mehrere Definitionen und Felder offerierte, erschließt sich mir nicht. Haben Sie das überhaupt gelesen?!
Ich hege Zweifel. Stattdessen kommen Sie dann mit dem Punkt um die Ecke, als wäre der völlig neu oder in Widerspruch zu meiner Position stehend:
Wo habe ich negiert, dass Konservativsein kein Lebensgefühl oder keine philosophische Sicht sein könne?!
Tja – dann werden Sie beim nächsten Mal jedem Mitforisten zugestehen müssen, wenn der sagt, dass ein Linker ohne das geistige Beiwerk bzw. theoretische und sonstige Fundament, für ihn kein Linker sei. Für mich sind z.B. Woke keine Linken, das habe ich in einem Beitrag letztes Jahr deutlich gemacht, wo ich auch bereits Konservative von Rechten schied („Ein himmelweiter Unterschied“). Einer, der ausschließlich strukturkonservativ ist und das System verteidigt, ist nun mal rechts.
Den Satz habe ich schon öfter gebracht, es wundert mich, dass er jetzt problematisch sein soll. Er war einzig auf den Kontext bezogen und keine Wertung oder Forderung. Damit sollte ausgedrückt werden, dass Ihr Argument mich überzeugt hätte, wenn Sie es nicht als generalistische Wesensbestimmung aufgezogen hätten. Mehr nicht.
Und ich brauche keine Jobtipps oder Buchgebote („Lesen Sie!“ – klingt wie „Lies!“-Gebote), ich gebe die sonst ebenso zurück wie Sie bemerkt haben sollten. Allgemein könnte ich Sie ja genauso auffordern mal meine Listen zu Islam-bezogenen Monographien oder Julikrise-bezogenen Werken abzuarbeiten, um „fundiert mitreden“ zu können. Nur was bringt das jetzt?
🦢🚩
Jetzt fehlt mir nur noch die Diskussion, was normal ist. 😉
Christus, mein Erlöser, bitte nicht auch noch dieses Fass!
Was „die Norm“ und ergo „normal“ ist, bestimmen ja weder Sie noch ich, sondern einzig und allein die herrschende Klasse. Das ist wie mit dem Recht:
B. Traven, Das Totenschiff, S. 391
Recht, Moral, Normalität – das sind Moden der Herrschenden. Und die Advokaten und Ethikkommissionsmitglieder (und ohneglieder) schneidern sie nach Gusto zusammen. ⚖️👮♂️🛒 ✂️📝
Aber für den Versuch des Aufmachens, verurteile ich Sie schon jetzt prophylaktisch zu fünf Runden katholisch, inklusive 20 Ave Maria. ⛪🥂🌴 😉
@ Wolfgang Wirth
So oft ich Ihnen anderenorts widerspreche,
und so wenig (im Kern zumindest) ich diese Ihre Weltsicht teile,
so empfinde ich Ihre Darlegung derselben dennoch als sehr bereichernd; vielen Dank dafür!
Wie oft haut man sich mit jeweils Andersdenkenden lediglich Meinungen um die Ohren, ohne etwas über die den unterschiedlichen Meinungen zugrunde liegenden Welt- und Menschenbilder zu erfahren.
Wenn er doch wenigstens konservativer Fortschrittler wäre!
@Alex_R
Merci!
Das haben Sie schön formuliert.
—
Sie beziehen sich jetzt wahrscheinlich auf meinen ersten Kommentar von 11.06 Uhr.
Vermutlich unterscheidet sich mein Verständnis von dem, was in Politologieseminaren zu hören ist.
Entscheidend ist, dass K. weit mehr ist als eine politische Richtung.
—
Aus Spaß suche ich jetzt mal auf die Schnelle im Netz nach Definitionen, wobei ich annehme, dass sie dem Zeitgeist entsprechen werden:
1. Ein Schülerlexikon:
https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/politikwirtschaft/artikel/grundstroemung-konservatismus
-> politiklastig, weitgehend ohne Berücksichtigung des geistigen Hintergrundes, Konservative erscheinen als egoistisch-dumme Bremser von Aufklärung und Fortschritt
2. Ein politisches Glossar:
https://politik-ratgeber.de/glossar/konservatismus/
-> zu kurz, noch viel ungenauer und so unrealistisch, die CDU als konservativ zu bezeichnen. Es wird suggeriert, dass Befürwortung von Kapitalismus und Marktwirtschaft wichtige konservative Forderungen seien.
3. „Bundeszentrale für Bildung“:
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/17742/konservatismus/
Auch die „Bundeszentrale für Bildung“ unterschlägt die geistesgeschichtlichen Hintergründe, skizziert K. allein als gedankenlose Traditionalisten und Bremser des Fortschritts. Danach gehts schon zu Bismarck und zur Rolle der Deutschnationalen im Jahre 1933. Im Grunde ist diese dritte „Definition“ ist parteilichste und schlechteste von allen.
Wen wunderts??
4. Und Wikipedia?
https://de.wikipedia.org/wiki/Konservatismus
Auch W. konzentriert sich eher auf die Deutung des Konservatismus als politische Richtung, erwähnt aber immerhin die andersartige bzw. umfassendere Sicht von Panajotis Kondylis.
Auch ansonsten sind die Ausführungen hier um Längen besser als bei Nr. 1 – 3.
Was unter „Grundgedanken“ steht, ist schon recht klug und umfassend geschrieben. Übrigens hatte ich das vor meinem ersten Kommentar noch nicht gelesen.
Wenn wir aus Definition 1 den Begriff „dumm“ entfernen, sodann das doch stark wertende „egoistisch“ durch das neutralere „besitzstandwahrend“ ersetzen, sowie gewisse Statuselemente hinzufügen, so erhielten wir in etwa „besitzstandwahrende Privilegierte (materiell / rechtl. / polit.), die ihre Privilegien durch den Fortschritt und die Ideale der Aufklärung bedroht sehen“;
zumindest den politischen Konservatismus empfände ich damit durchaus angemessen beschrieben. 😉
Aber ich will Sie hier um Himmels Willen nicht in eine Grundsatzdiskussion verwickeln!
@Altlandrebell
Hallo Alter Rebell,
mir ist der Kommentarstrang unter meinem späten Einwurf mit nun 50 Kommentaren(!) zu unübersichtlich und so schreibe ich an dieser Stelle. Allerdings beziehe ich mich auf Ihren Kommentar an mich von 01.13 Uhr am 12. 12. 2025.
Wenn wir uns widersprechen, so spielt dabei das Problem der Definitionen meist eine erhebliche Rolle. Wir definieren die Dinge häufig unterschiedlich und betrachten sie von verschiedenen Seiten.
So auch diesmal beim Thema „Konservatismus“.
Eigentlich ist dieses Problem schon in der Grundkonstellation von Geistes- und Sozialwissenschaften angelegt, denn im Gegensatz zu den Naturwissenschaften besteht hier ein ziemlicher Wildwuchs an Blickwinkeln mit jeweils eigenen oder zumindest etwas andersartigen Fragestellungen, Definitionen bzw. Begriffsverständnissen.
Für mich, der ich trotz meines Interesses an der Geschichte innerlich immer eher der Naturwissenschaftler geblieben bin, ist das ein ärgerliches Problem, sodass ich in der Konsequenz sozial- und geisteswissenschaftliche Definitionen sowieso nicht so richtig ernst nehmen kann. Ob man das jetzt so oder so nennt? Ob irgendwas nun als „Bonapartismus“, „Faschismus“, „Monarchismus“, „Rechtismus“, „Konservatismus“ oder „Neoliberalismus“ oder sonst wie zu bezeichnen ist – das sind in meinen Augen eher Spielerchen oder aber bloß Denkanstrengungen INNERHALB einer geschlossenen gedanklichen Schule.
Es kommt mir nicht so auf die Worte und Oberbegriffe an, sondern auf die konkreten Details. Warum überhaupt so gern und so viel abstrakte Begriffe bilden?? Das ist doch ein Fehler. Aber die letzte Erkenntnis in Worte zu fassen, ist uns Lebenden sowieso immer verwehrt
Ob der gern unterschätzte Kaiser Wilhelm II nun als „konservativ“ zu bezeichnen ist oder nicht, das kommt halt auf die Definition an … ! Ja, vielleicht haben Sie recht und er war innerlich doch konservativer. Ist mir egal.
Anerkannte Definitionen gibt es in den Geistes- und Sozialwissenschaften eben nur innerhalb bestimmter Schulen. Daraus entstehen dann immer wieder unergiebige und fruchtlose Debatten mit Vertretern anderer Schulen, weil manche Debattenredner glauben, dass die eigene Definition die wahre sei. Ist sie natürlich nicht. Ja, diesen Vorwurf muss ich mir mitunter auch selbst machen.
Das mögen nun Gedanken sein, die für Sie als studierten Politologen befremdlich sein mögen …
Sie widersprechen meist so entschieden und setzen Ihre andersartige Sicht oder Definition dagegen, so als ob sie von der Richtigkeit ihrer gedanklichen Schule überzeugt wären und als ob das nun eine nötige eine Richtigstellung wäre. Vielleicht ist Ihnen das selbst gar nicht so recht bewusst, aber so kommt es mitunter rüber.
Hinzu kommt, dass Konservative ohnehin wenig Interesse an Abstraktion und geisteswissenschaftlichen Theoriegebäuden haben – egal ob es sich nun um Politologie, Philosophie oder Geschichte handelt – , sondern dass sie das Konkrete, das Dingliche und Sichtbare ernster nehmen. Und die oft reichlich selbstherrliche, ja verschrobene Art, wie manche Geisteswissenschaftler beim Versuch der Deutung der Welt und der Zeiten ihre Gedanken- und Begriffsgebäude errichten, damit sogar missionieren gehen und – anscheinend wirklich davon ausgehen, dass sie es mit Realien zu hätten – das hat mich immer befremdet, ja abgestoßen. Auch bei geschichtlichen Zusammenhängen. Die Deutung der Geschichte war mir nie so wichtig wie die Fakten. Dass andere aber gerade die Deutung der Geschichte für das Wichtigste hielten und halten, das mochte ich noch nie.
Von daher gehöre ich mit voller Überzeugung nicht zu den „Sinnproduzenten“ und bin eben kein Intellektueller, obwohl ich vermutlich mehr Details weiß als so mancher von ihnen.
Ich will jetzt nicht gar so weit gehen wie manche harten Naturwissenschaftler und den Geistes- und Sozialwissenschaften schlichtweg die ernsthafte Wissenschaftlichkeit überhaupt absprechen, aber etwas dubios und zweifelhaft sind sie mir schon.
Große Mankos sind …
– der weitgehende (notgedrungene) Verzicht auf wiederholbare Experimente,
– die Unmöglichkeit, die enorme Komplexität der sozialen Welt in Modellen zu fassen oder gar zu quantifizieren,
– die zu wenig begründbaren Modelle und Gedankengebäude,
– der Wildwuchs an Definitionen.
Deshalb lieber ich es eher, über sozial- und geisteswissenschaftliche Dinge zu plaudern. Man wird den Themen damit eher gerecht.
Nun versuchen die Sozialwissenschaften zwar schon seit fast 50 Jahren sich den Naturwissenschaften anzugleichen, indem sie stark auf Empirie, Statistik und Modellbildung setzen (besonders stark wohl Soziologen und Psychologen), doch hat das natürlich weit engere Grenzen als es diese Leute glauben. Insbesondere macht sich hier die nicht zu fassende Komplexität sowie der Faktor „individuelle Entscheidungsfreiheit der handelnden Akteure“ bemerkbar. Entsprechend unvollständig, bescheiden, voreilig oder sogar regelrecht falsch sind dann oft die Ergebnisse.
So begnüge ich mich damit, viele Blickwinkel auszuprobieren, und zwar in der Überzeugung, dass die Annäherung an die (letztlich nie ganz gelingende) Annäherung an die Wahrheit mit der Zahl der Blickwinkel zumindest etwas zunimmt.
Sinnlos scheint mir die Kontroverse, welcher Blickwinkel oder welche Definition denn nun wahrer oder wichtiger sei.
Und ob jemand aus meinen Betrachtungen etwas für ihn Nützliches herausziehen kann, das mag und muss jeder für sich selbst entscheiden.
Gruß
Zufälligerweise bin ich gerade einen aktuellen Vortrag von Prof. Peter J. Brenner über den Konservatismus im Wandel der Zeiten gestoßen. Er beginnt natürlich mit Burke und de Maistre, um sich dann aber mit den aktuellen Ausformungen von Konservatismus und auch Traditionalismus zu befassen.
Er sei hier für interessierte Leser verlinkt:
https://kontrafunk.radio/de/sendung-nachhoeren/kultur-und-wissenschaft/kontrafunkkolleg/audimax-peter-j-brenner-der-geist-steht-rechts-der-konservatismus-im-wandel-der-zeit
—
Zur Person des Autors:
Er ist ein 1953 in Kirchen, Rheinland-Pfalz) geborener Germanist, Philosoph, Erziehungswissenschaftler und Hochschullehrer. Inzwischen emeritiert, war er ab 2009 war er an der Technischen Universität München (TUM) tätig.
2016 wurde er in die Klasse I der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste aufgenommen. Seit 2017 ist er Mitglied des Akademischen Rates der Humboldt-Gesellschaft.
Brenner schreibt auch Artikel für „Tumult. Vierteljahresschrift für Konsensstörung“