Es wird Zeit, ein Ende des Staatsfunks einzuläuten

Mann schaut TV und sieht Testbild.
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Seit dem 1. Dezember ist der Reformstaatsvertrag in Kraft. Die gute Nachricht: Es gibt etwas weniger öffentlich-rechtliche Angebote in Funk, Fernsehen und Internet. Die schlechte Nachricht: Das Wörtchen »etwas« im vorherigen Satz.

Im letzten Jahr rangen die Regierungschefs der Länder um einen neuen reformierten Staatsvertrag. Verfolgte man die Kommentare der beitragsfinanzierten Meinungsmacher in den Netzwerken, die sich um ihre Zukunft fürchteten, konnte man beinahe den Eindruck gewinnen, das Land stehe kurz vor einer kulturpolitischen Katastrophe. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk, so hieß es, sei ein unverzichtbarer Garant für Vernunft – und stehe für Demokratie und Anstand. Der Apparat, der in den vergangenen Jahren wuchs, anschwoll und regelrecht verfettete, wollte nicht in die Lage geraten, Diät halten zu müssen. Im Laufe der letzten Jahre entstanden unzählige Sparten- und Nischenformate für Fernsehen und Internet – teils grotesk, seicht, ideologisiert und in einer intellektuellen Leichtgewichtsklasse angesiedelt, die man kaum noch kommentieren möchte.

Damit, so versprachen die Verantwortlichen, sollte nun Schluss sein. Am 25. Oktober 2024 beschlossen die Regierungschefs den Reformstaatsvertrag, der einige Veränderungen und vor allem Einsparungen bewirken sollte. Das Parlament Brandenburgs stimmte jedoch erst Mitte November 2025 zu, sodass der Vertrag erst zum 1. Dezember dieses Jahres in Kraft treten konnte. Das Problem: Gespart wird nur ein wenig, nicht radikal. Aber gerade radikale Einschnitte wären notwendig gewesen. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre wären die Bürger wohl mehrheitlich bereit, die Öffentlich-Rechtlichen zu opfern. Opfer bringen ist schließlich wieder en vogue. Und irgendwo muss man anfangen – warum also nicht beim staatlich verankerten Medienbetrieb, der sich über Zwangsbeiträge finanziert?

Reformstaatsvertrag: Keine Qualitätsoffensive

Der Reformstaatsvertrag sollte nach offiziellen Aussagen eine neue Ära der Effizienz, Transparenz und Qualität einläuten. Wer genauer hinschaut, erkennt jedoch, dass diese Versprechen kaum mehr sind als gewohnte rhetorische Worthülsen. Zwar sollen einige Radiosender wegfallen oder ins Digitale gehen, Doppelungen aufgelöst werden – was man erstmal sehen muss, wenn wieder ein Royal heiratet und ARD wie ZDF dieselben Bilder mit zwei separaten Teams präsentiert – und das Sportbudget gedeckelt werden. Aber eine wirkliche Qualitätsoffensive hätte einen tiefgreifenden Umbau erfordert – den Mut, überbordende Strukturen zu hinterfragen, Doppelangebote zu streichen und die selbstgefällige Programmphilosophie zu korrigieren, brachte man freilich nicht auf. Warum auch, schließlich läuft doch alles ganz richtig, finden die ÖRR-Platzhirsche. Stattdessen wurden also lediglich kosmetische Maßnahmen ergriffen, die vor allem der Selbstbehauptung des Systems dienen. Ja, man spart – aber nicht so, dass es die Bürger merken würden. Der Rundfunkbeitrag bleibt unangetastet. Gekürzt wird nur am Rand: ein Spartenformat weniger, ein Kanal gestrichen, ab ins Digitale.

Was hingegen bleibt, sind die kostspieligen digitalen Experimente und Social-Media-Produktionen, die sich die Anstalten leisten. Der Pubertätssender Funk, der junge Menschen mit intellektuellen Unrat versorgt, den man gern als Sujet von Nachrichtenwert kaschiert; zahllose Social-Media-Ableger mit pädagogischem Anspruch und missionarischer Attitüde – all das wird nicht nur weiter finanziert, sondern die Digitalsparte ausgebaut. Deutschlands Influencer freuen sich, das sichert ihnen gute Chancen für die Zukunft. Die Verantwortlichen wissen, worin die zentrale Kritik der Bürger eigentlich besteht: im institutionellen Selbstverständnis, das sich längst vom demokratischen Auftrag entfernt hat und in der Wahrnehmung – und nicht nur dort – vieler Menschen zum Staatsfunk mutiert ist. Die Ironie liegt darin, dass man den Begriff »Staatsfunk« stets empört zurückweist, den gäbe es nur in Diktaturen, während gleichzeitig jeder Bürger zur Finanzierung verpflichtet wird. Ein gestrichenes Spartenformat ist keine Reform, sondern eine Verhöhnung jenes wachsenden Unbehagens, das viele Menschen – immer mehr Menschen! – gegenüber dem System empfinden.

Die Nähe zur Politik ist systemisch angelegt und zeigt sich in diversen Formaten, in denen Stichwortkartenhalter zu Füßen der politischen Macht sitzen. Aus dieser erniedrigten Sitzposition heraus hat sich vermutlich die kühne Idee entwickelt, man könnte die Zuschauer und Zuhörer belehren und wie dumme Schulkinder behandeln. Dazu kommt programmatische Verflachung und – gerade in dem Angebot für den Nachwuchs – eine unsägliche Anbiederung an einen total übergeschnappten Zeitgeist, den man den Jungen als Normalität unterjubelt und durchaus als familienschädigend und in Teilen aufwiegelnd bezeichnen könnte. Das öffentlich-rechtliche Sekuriat – das Gegenteil von Prekariat; statt prekär ist deren Existenz in großen Maße securus, also sicher und sorgenfrei – stellt den Reformstaatsvertrag nicht überschwänglich vor, aber mischt gekonnt in dieser Simulation eines etwaigen Reformwillens mit. Man weiß eben, worauf es ankommt in diesem Lande: So tun als ob. Das ist das tägliche Geschäftsmodell in diesem Paralleluniversum. Von Tagesschau bis Hirschhausen, von Presseclub bis Sportstudio: Der öffentlich-rechtliche Ausschnittsdienst sucht sich aus, welche Kurzsequenzen dem Publikum vorgesetzt werden sollen und welche man lieber übersieht.

Das Ende einer einst guten Idee

Was für ein weitsichtiger Gedanke an sich die Idee eines Rundfunks war, der nicht von den Geldern eines potenten Finanziers des freien Marktes abhängig ist, sondern der von der Öffentlichkeit am Laufen gehalten wird! Das sollte gewährleisten, dass wirtschaftliche Partikularinteressen nicht zum Programminhalt aufsteigen und diese damit einen Schwerpunkt verliehen bekommen, der einem Sujet gar nicht zusteht. Das waren auch die Bedenken, als das Privatfernsehen in den Achtzigerjahren in den Startlöchern steckte – würden die privaten Konzerne denn objektiv sein können? Muss man in deren Programm, besonders in deren News-Segment, nicht immer auch die eigene Interessenserwägung als Motivation in Betracht ziehen? Objektivität sei viel besser in einem System zu bewerkstelligen, in der nicht auf Quote geschielt werden muss – und das nicht einem Unternehmen oder Mäzen gehört, der nicht zulässt, dass Journalisten sagen was ist, sondern die sagen, was der Finanzier gerne möchte.

Natürlich waren die öffentlich-rechtlichen Sender schon damals nicht objektiv – vielleicht gibt es im Journalismus auch keine radikale Objektivität. Oder sogar ganz sicher: Sie existiert nicht. Aber zuweilen war man näher an ihr, als man es heute ist. Die Politik hat sich die Staatsmedien zur Beute gemacht. Diese haben sich – man kann es vereinfacht durchaus so sagen – zu Parteien-TV-Sendern transformiert; Journalisten wirken dabei als Pressesprecher.

Diese Entwicklung ist umso bemerkenswerter, als der öffentlich-rechtliche Rundfunk einst genau mit dem Anspruch gegründet wurde, über den politischen Kräften zu stehen und ihnen ein Gegengewicht zu bieten. Heute aber hat sich ein Klima etabliert, in dem die Nähe zu Regierungsnarrativen als Tugend gilt und kritische Distanz als Störfaktor verunglimpft wird. Redaktionen wirken oft homogener denn je, sowohl in ihrer sozialen Zusammensetzung als auch in ihrem ideologischen Grundton – Alexander Teschke berichtete das in seinem Bestseller Inside Tagesschau. Was früher zumindest durch verschiedene Strömungen und journalistische Traditionen ausgeglichen wurde, ist mittlerweile einem einheitlichen Deutungsrahmen gewichen, der kaum noch infrage gestellt wird. Das Ergebnis ist ein Journalismus, der zwar formal unabhängig ist, faktisch jedoch wie ein Resonanzraum politischer Leitlinien funktioniert.

Raus aus dem Zwangsbeitrag!

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat seine ursprüngliche Daseinsberechtigung verspielt. Warum sollte der Bürger dafür aufkommen müssen? Selbst dass man heute vom »Beitrag« spricht, zeigt deutlich an, wie sehr man darauf abzielt, die Realitäten euphemistisch zu glätten – in früherer Zeut sprach man unumwunden von den Gebühren, die die sogenannte Gebühreneinzugszentrale (GEZ) eintrieb. Aus der Gebühr ist ein Beitrag geworden – das klingt gleich viel freiwilliger. Daher stößt man sich ja unter ÖRR-Meinungsmachern daran, wenn Menschen vom »Zwangsbeitrag« sprechen. Das klingt unschön und widerspricht dem wahren Geist dessen, warum man heute so tut, als sei die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ein selbstverständlicher Akt rechtschaffener und demokratiebeflissener Bürger.

Sprechen Sie sich auch dafür aus, dass der ÖRR abgeschafft wird?
  • Ja. 77%, 385 votes
    385 votes 77%
    385 votes - 77% of all votes
  • Nein. 19%, 94 votes
    94 votes 19%
    94 votes - 19% of all votes
  • Weiß nicht. 4%, 20 votes
    20 votes 4%
    20 votes - 4% of all votes
Abstimmungen insgesamt: 499
5. Dezember 2025 - 10. Dezember 2025
Umfrage beendet

Eine Reform, die wirklich dort ansetzen möchte, wo es nach Meinung immer mehr Bürger den Bach runterging, hätte einen Aufschub gerechtfertigt. Aber so zeigt sich, dass der Komplex nicht mehr reformierbar ist. Das Öffentlich-Rechtliche sollte eingestellt werden. Keine Zwangsgebühren mehr! Dass die Privatmedien dann ehrlicher und angemessener berichten und informieren, muss man zwangsläufig nicht annehmen, denn natürlich können es Private nicht besser als der Staat – und der ÖRR ist der Staat! Doch wenn man als Bürger schon an der Nase herumgeführt wird, dann doch bitte von Medien, die man nicht unmittelbar subventioniert, die sich selbst über Wasser halten müssen.

Der Zwangsbeitrag ist kein Naturgesetz. Und auch kein Aspekt des Grundgesetzes. Dass sich der öffentlich-rechtliche Komplex so entwickelt hat – strukturell wie in Fragen der Finanzierung – ist ein Produkt etwaige Gesetzgebung und Rechtsprechung. Letztere unterliegt ganz eklatant den Moden des Zeitgeistes und was heute aus Gründen des gesellschaftlichen Klimas gesetzlich so interpretiert wird, kann morgen schon – weil sich das Klima gewandelt hat – anders aufgefasst werden. Das zugrundeliegende Gesetz muss sich dabei gar nicht verändern. Anders gesagt: Warum sollte es nicht möglich werden, dass eines Tages der Zwangsbeitrag als lässlich begriffen und der öffentlich-rechtliche Rundfunk als überflüssig erachtet wird? Er hatte seine Chance …

Roberto De Lapuente

Roberto J. De Lapuente, Jahrgang 1978, ist gelernter Industriemechaniker und betrieb acht Jahre lang den Blog »ad sinistram«. Von 2017 bis 2024 war er Mitherausgeber des Blogs »neulandrebellen«. Er war Kolumnist beim »Neuen Deutschland« und schrieb regelmäßig für »Makroskop«. Seit 2022 ist er Redakteur bei »Overton Magazin«. De Lapuente hat eine erwachsene Tochter und wohnt in Frankfurt am Main.
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173 Kommentare

  1. Dieser Kritik kann ich größtenteils zustimmen; mit einer Ausnahme: eine Reform ist zumindest im Grundsatz möglich.

    Wir benötigen mindestens ein Presseerzeugnis, dass sich nicht in der Hand einer Milliardärsfamilie befindet, und das tatsächlich unabhängig von der Regierung ist.
    Ich plädiere daher für eine Publikative, die tatsächlich eine Vierte Gewalt darstellt, und die sich nach dem Räteprinzip aus sich selbst organisiert (Journalisten wählen Redakteure; Redakteure wählen Chefredakteure; Chefredakteure wählen den Intendanten). Das Budget ist aus Steuern (Bundeshaushalt) zu finanzieren und ist fixiert mit einem festen Anteil am BIP.
    Das Ergebnis sollte ein ÖRR sein, der sich tatsächlich wieder in der Lage sieht, die Regierung zu kritisieren.

    1. @ Alex_R: mit dem vorhandenen Personal ist eine Reform, eine Rückkehr zu den festgelegten Grundsätzen nicht machbar: Objektivität, Äquidistanz und Neutralität. In der Slowakei wurde der Öffentlich- Rechtliche aufgelöst und neu gegründet. > In „unseren“ Medien brach daraufhin ein Sturm der Entrüstung los: Das wäre autokratisch, populustisch und gefähr det die Demokratie

  2. Der derzeitige ÖRR, von den politischen Parteien beherrscht, gehört abgeschafft!
    Das Modell eines unabhängigen, staatsfernen ÖRR wäre natürlich verlockend. Aber wohl nicht umsetzbar. Dann lieber ein Staatssender, der den Titel schon im Namen führt. Bezahlt aus Steuermitteln. Ein Deutschlandweiter Rundfunk- und ein Fernsehsender reicht….

    1. Nö, kein ÖRR mehr finanziert über Zwangsgeld oder Steuern! Wer sich den Schlager-Boom ins Hirn hämmern lassen will, sich die einseitigen Staatsnachrichten ansehen will oder auch mal die eine oder andere (meist gute) Naturdoku, der kann doch einfach von Fall zu Fall dann bezahlen. Man kann sich bei Amazon, Netflix etc. auch von Fall zu Fall das ansehen, was man möchte. Dann würde die Sendungen die gut gemacht sind, die viele sich ansehen mehr Geld bekommen als das Geschwafel anderer Sendungen. Super einfach – dann würde sich die Spreu vom Wezen sehr schnell trennen.

      1. Rundfunk den man noch in Deutschland macht durch vs-amerikanische Oligopolisten ersetzen? Jene VSA Firmen die je nach Laune Sendungen von ihren Webseiten nehmen? Außerdem fließt das Geld da auch wieder aus der BRD ab.

  3. Ein paar interessante Dokumentationen hat es früher einmal gegeben – ich spreche von den seit Jahren abgesetzten Naturdokumentationen, die Samstags um 19 Uhr auf BR liefen – doch damit hat es sich. Tatsächlich gibt es angesichts der massenhaften viel besseren Alternativen seit Jahrzehnten nichts mehr, was irgendwie die Zwangsgebühren rechtfertigen könnte:
    Nachrichten – gibt es im Internet aus allen Blickwinkeln, die man haben möchte
    Dokumentationen – zu jedem Thema gibt es freie Youtube-Videos
    Musik – massenhaft verfügbare Songs, die man sich nach Belieben zusammenstellen kann
    Filme – Internet, DVDs, andere Sender haben den Staatsfunk seit Jahrzehnten abgehängt
    (Talk-)Shows – die letzte Bastion, bei genauerem Hinsehen jedoch bestenfalls Volksverblödung

    1. Naturdokumentationen gibt es im ÖRR bis zum abwinken.
      In mindestens 90% aller Fälle wird man darüber informiert, daß es sich bei dem gezeigten um ein einzigartiges Ökosystem handelt usw.

  4. Ich bin nicht der Meinung, dass der ÖR abgeschafft gehört, aber er gehört unter die Kontrolle Derer, die ihn finanzieren.
    D.h., Politiker und diverse Lobbyisten wie die Kirchen, raus aus den Verwaltungs- und Programmräten.
    Genau deren Einfluss sorgt dafür, dass es keine Programmvielfalt gibt, der Unterschied zu Konzernmedien fehlt und Gebührn nach belieben erhöht werden können.

    1. Zumal das ja genau die Gestalten und Institutionen sind, über die idealerweise kritisch berichtet werden soll. Diese in die Verwaltungs- und Programmräte zu setzen ist ein klassischer Bock zum Gärtner.

          1. @ renard
            Mit dem Herren habe ich mich noch nicht beschäftigt. Danke für den Hinweis!
            Die Resultate seines SWR-Propaganda-Würgens lassen mich kalt und erscheinen erbärmlich, gemessen an den Kosten.
            Gelernt habe ich, dass der Rucksack-Enkel immerhin 22 (zweiundzwanzig!!!) Semester an hessischen Unitäten (solche Qualifikationen brauchen halt ihre Zeit) abgesessen hat und dann über den Quarck-Max promoviert hat. Sein, ohne journalistische Ausbildung, zweifelsfrei wohlverdienter, kartellparteien-staatstragender jährlicher Judaslohn beträgt, inflationsbereinigt (Judas: dreissig Silberlinge) 392.530 Euronen.
            https://www.abendzeitung-muenchen.de/promis/gehaltsliste-von-ard-und-zdf-veroeffentlicht-so-viel-verdienen-die-sender-chefs-art-1087923
            https://de.wikipedia.org/wiki/Kai_Gniffke
            https://de.wikipedia.org/wiki/Nutte

  5. So, und nun hätte ich gern mal gewusst, wie man demokratisch für eine Änderung sorgen kann. Welche Partei muss ich wählen, damit ich nicht von meinem Geld mit Halbinformationen und Indoktrination bombardiert werde. In den Vor-Wahl- Reden wären da schon welche gewesen, aber in der Nach-Wahl-Zeit ist das natürlich Käse von gestern. So wird es auch bei Parteien sein, denen derzeit der Zugang zur Macht noch verwehrt wird. Vorher und Nachher sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge, jeweils zweckgebunden. Ach bin ich froh, in einer Demokratie zu leben, in der meine Steuern und Abgaben demokratisch verteilt werden, ohne dass ich auch nur einen Pfifferling Einfluss hätte.

    1. Volksbegehren auf Landesebene, siehe auch meinen Kommentar weiter unten!?
      Könnte z.B. auf die Kündigung des Staatsvertrages abzielen, aber auch auf die Erschwerung¹ des konkreten, zwangsweisen Abgreifens der Propaganda-Steuer: Schwarzsehen so gefahrlos wie vor der Glotze in der Nase popeln, während die Bessere Hälfte weisungsgemäß ein Kühles Blondes holt.

      ¹Die Gerichtsvollzieher (Landessache !?) dürften sich nicht mehr der Schwarzseher annehmen, das sollten die Sender selber machen müssen – Ohne irgendwelche juristischen Befugnisse, aber mit verzweifeltem Einsatz ihrer Prominenten: Böhmermann schwenkt antikem Klingelbeutel in der Fußgängerzone, ein mit zittriger Hand gemaltes Schild tragend: Bitte spenden Sie, bevor Deutschlands Spitzensatiriker – WIE vor allem ICH – verhungern müssen!

      1. Sehr gute Idee das über Volksbegehren zu machen. Rundfunk ist ja Ländersache. Aber ich habe den Eindruck, daß zu wenigen Leuten das klar ist und alle nur auf die Bundesregierung und -tag starren.

  6. Okay, das war jetzt das Triviale. Der ÖRR ist in Konkurrenz zu den Privaten getreten. Das heißt Kampf um Quote und damit eine Angleichung an die Inhalte der Privaten. Richtig gesehen.
    Aber soll das wirklich weg? Es gab Zeiten, in denen der ÖRR tat, was seine Aufgabe war. Wenn wir nun wirklich nur noch die Privaten haben, dann machen halt die Reichen die Meinung. Was unter anderem heißt, dass man nie eine Krankenversicherung zuwege bringt. Siehe USA. Will man das wirklich?
    Und dann eben das Politische. Ab 2014 wurde die Presse in einem Ausmaß gleichgeschaltet, das in keinem anderen Land zu beobachten war. Richtig, zu Beginn des Ukrainekonflikts. Dabei war die Tagesschau immer das Flaggschiff, an dem sich alle anderen orientierten. Das hätte angesprochen werden müssen.
    Dann ist eben ein riesiger Streit um die Preisverleihung an Sophie von der Tann ausgesprochen, weil diese nach Ansicht der Kritiker einseitig auf Seiten der Palästinenser berichtet. Natürlich ist das so. Die Tagesschau ist Hamasfunk, ohne Abstriche. Gut, dass das mal Thema wird.
    Kleiner Hint an die, die mich immer wegen meinen israelfreundlichen Ansichten so intensiv mobben. Ihr seid Opfer der Tagesschau.

    1. „Ihr seid Opfer der Tagesschau.“
      Da kann etwas nicht stimmen. Seit 2020 habe ich kein Fernsehen mehr geschaut und somit auch keine Tagesschau. Für Ihre dümmliche Kumpanei mit dem zionistischen, mordenden und korrupten Apartheitsregime habe ich trotzdem kein Verständnis. Da muss ich irgendwie anderweitig darauf gekommen sein.

    2. Der ÖRR ist nie in Konkurrenz zu den Privaten getreten. Die Privaten wurden politisch gefördert, um dem ÖRR unter Druck zu setzen und ihn durch die qualitätsnivellierende Wirkung der Konkurrenz genau auf die Linie zu bringen, die der ÖRR jetzt repräsentiert.

      By the way, ich höre die ÖRR höchstens im Radio und obwohl in Bayern lebend, nie die Sender des BR. Die Privaten ebenso nie. Letztere beide wegen der katastrophalen journalistischen Qualität nicht.

      Und ich habe einige Jahre bei einem freien Bürgerradio gearbeitet, das ebenso primär (allerdings nicht ausreichend) über die Rundfunkbeiträge finanziert wird.

      Der in München lebende Lapuente will so die Nische der freien Radios a la Radio Lora auf 92,4 MHz offensichtlich ebenfalls abschaffen und damit eines der wenigen unabhängigen Medienangebote vernichten.

    3. „Ab 2014 wurde die Presse in einem Ausmaß gleichgeschaltet, das in keinem anderen Land zu beobachten war. “

      Gerade du müßtest es besser wissen, denn es gibt ein Land, an das Deutschland bezüglich der direkten staatlichen Zensur nicht heran kommt. Wo vom Militär gestellte offizielle Zensoren in praktisch jeder Redaktion sitzen, und alles absegnen müssen, ehe es veröffentlich werden darf. Und das schon seit Jahrzehnten. Ahnst du, welches Land das ist?

      Nein „Hamastan“ ist es nicht, aber gaaaaanz in der Nähe davon!

      1. Also bitte, da ist Haaretz, eine der größten Zeitungen. Da wäre ich ja arg froh, wenn es in D ein Blatt gäbe, das dermaßen regierungskritisch schreibt. Allein Haaretz widerlegt jede Zensurbehauptung.
        Wie wär’s mal mit etwas Logik?

        1. …deine übliche Parallelwelt, sobald es im Israel geht.

          Im Spiegel wurde sogar schon die Chefin dieser Zensurbehörde interviewt. Offener geht es nicht,. Aber du kriegst ja nix mit…

    4. @Artur_C: „Kleiner Hint an die, die mich immer wegen meinen israelfreundlichen Ansichten so intensiv mobben.“

      Wer wie Sie einer faschistoiden Regierungsclique an der Spitze Israels die Stange hält, kann’s nicht gut mit Israel meinen und somit auch nicht israelfreundlich sein.

  7. WDR+ ZDF zahlen „Pensionen“ (warum leben die nicht im Rentensystem, berichten aber drüber?), da werden Beamte blass.
    Aber grundsätzlich wird im Radio über deren nato Nähe Programm vorgehalten, dass Konzerne nicht bringen wollen.

  8. Ich bin nicht für die Abschaffung eines ÖRR!
    Ich bin aber für die Abschaffung DIESES ÖRR!
    Denn die Besetzung der Rundfunkräte nach Parteinproporz ist eine völlige Unmöglichkeit, die in einer Parteienoligarchie zu einer Entwicklung führen muss, wie wir sie jetzt haben.
    Wenn der ÖRR funktioniert hätte, wäre das Ausmaß der Oligarchie so gar nicht möglich gewesen!
    Heute wäre es gar nicht denkbar, das wie in den frühen Sechzigern eine Ulrike Meinhof in einer Gesprächsrunde ihre Meinung hat vertreten können, ein Moderator noch moderiert und nicht gelenkt hat und man sich tatsächlich hat ausreden lassen!
    Dieses ganze Konstrukt funktioniert so nicht mehr, auch den ÖRR haben sich die Parteien zur Beute gemacht!
    Die Printpresse, ob online oder gedruckt funktioniert auch nicht, wie man besonders deutlich am „Spiegel“ und seiner Verkommenheit sehen kann!
    Von seinem „Abgrund an Landesverrat“ ( Adenauer), der Spiegelaffäre also und die einhellige Reaktion der Medien, die das Zurückrudern der Politik erzwungen hat, sind wir heute Lichtjahre entfernt!
    Der Ausdruck „Fett“ im Artikel ist ausgesprochen gelungen, die bürokratisierte, Behördengleiche Struktur ist ein weiteres Hemmnis für das wirkliche Funktionieren des ÖRR im Sinne des GG.
    An sich müsste es einen ÖRR mit dieser Reichweite geben, der Meinungsvielfalt abbildet und in der Lage ist, den Menschen die Nägel aus dem Kopf zu ziehen, die der „Mainstream“ dort hinein geschlagen hat!
    Wie das bei den derzeitigen Verhältnissen allerdings bewerkstelligt werden soll, ist mir vollkommen schleierhaft!
    Der ÖRR in seiner derzeitigen Form muss daher weg und erst recht dessen Finanzierungsmodell!
    Denn das man für sein eigenes Verarschtwerden auch noch bezahlen soll, ist ein Witz, aber kein Guter!

    1. „Ich bin nicht für die Abschaffung eines ÖRR!
      Ich bin aber für die Abschaffung DIESES ÖRR!“

      Diese Frage hab ich auch vermißt, und daher mit „nein“ gestimmt.

  9. Genau, man „spart“ etwas ein – und beerdigt den besten Sender im ÖR-niversum, den man noch hatte: 3sat!

    Völlig abgehoben. Dafür bleibt der Propagandakanal, zu dem sich arte in den letzten Jahren entwickelt hat, erhalten.

    1. „3sat“
      Vermutlich wird sich die Buyx rechtzeitig instinktsicher auf eine andere Position retten können. Im Übrigen sollte man aufpassen, dass man nicht in die ‚WELT besser¹ als BILD‘- bzw. ‚SPIEGEL besser¹ als BILD‘-Falle tappt.

      ¹Anspruchsvoller, gehobener, Mittelschichts-affin, Oberschichts-nachäffig usw.

    2. seit 2014 sind Kulturzeit und Nano nur noch gleichgeschalteter, ekelhafte Indoktrination des Politbüros, kann weg der Dreck, ich brauche keine sich Intelligent wähnenden Göebbelschnauzen im Woke-einheitskleid, die optisch und inhaltlich eine Zumutung sondergleichen sind.

    3. Auch die Meinungswächter machen sich nicht mehr Arbeit als nötig. Während man Arte „zukunftsfähig“ aufgestellt (sprich: zu 100% ideologisch eingenordet) hat, konnte man sich die Arbeit bei 3sat sparen und lässt denen auf die letzten Tage noch etwas Narr(ativ)enfreiheit.

  10. Man muss die Anstalten, so wie sie jetzt sind, zumachen. Da haben sich zuviele toxische Charaktere angesammelt: ahnungslos, überheblich, teilweise ungebildet, fanatisch woke/grün/links/transatlantisch/radikalfeministisch/obrigkeitshörig, die den ÖRR als ihr Wohnzimmer betrachten, in dem sie machen können, was sie wollen, ihre Pflichten kennen die meisten gar nicht, können Pressefreiheit nicht von Rundfunkfreiheit (die anderen Rechten unterliegt) unterscheiden und halten sich für unfehlbar.

    Außerdem ist er viel zu teuer, meine Frau war einmal bei einer Lokalsendung auf irgendeinem dritten Programm dabei, die kamen da mit einem ganzen Team angereist, haben zwei Tage gefilmt, Moderatorin, zwei Kameraleute, Maske usw. nur um dann 10 nahezu belanglose Minuten zusammenzuschneiden, die als lokales Wohlfühlprogramm ausgestrahlt wurden… Wahnsinn!

    Um der Schwäche des privaten Rundfunks etwas entgegen zu setzen, könnte man die Sache neu aufbauen. Ich grübele noch, wie man das absichert, damit es nicht wieder so ideologisch umkippt, nicht wieder zum Gegenteil von dem wird, was es sein sollte. Man könnte etwa die Kreativität von Videobloggern abschöpfen, z.B. qualitativ besonders gute Beiträge über Rundfunk, statt nur über youtube und Co zu senden, aber wer entscheidet das? Das Erstellen hochwertiger Dokus wäre auch nicht schlecht, aber die Beteiligten müssten unter Pseudonym agieren, damit sie nicht erpressbar sind und wie stellt man sicher, dass reine Propagandeure das nicht wieder für ihre Mission missbrauchen? Jedenfalls sollte es irgendwie in die Richtung gehen. Das muss gut durchdacht sein und basisdemokratisch kontrollierbar sein, der Status Quo ist ein korrupter Alptraum.

    1. @Scheinregen

      Das Problem ÖRR ist etwas größer und erfordert eine tiefgehendere Betrachtung, die zur Offenbarung der komplexen Verflechtungen führt. Als Ansatz ist der Griff an die eigene Nase erforderlich (Wahrnehmung vs Wirklichkeit)…

      Mit „Demokratie unter Irrationalen“ gibt es da einen Artikel, der das versucht zu erfassen…ist ein fetter Brocken, den es aber imho lohnt zu lesen.
      https://www.republik.ch/2018/01/15/demokratie-unter-irrationalen

  11. In der Theorie hätte der ÖRR in Nachfolge des 1000-Jahre-Programm-Propagandasenders via Volksempfänger angeblich mit einem sachlichen Informations-und Bildungsangebot bei der Willensbildung der Volksmassen wirken sollen. Aber grau ist alle Theorie und Goebbels Krüppel-Samen spriessen und blühen seit Jahren, vermutlich seit der ÖRR-Gründung, in kuntibunti, jeweils zeitengewendet affinen, Farben.
    Eine zeitnahe radikale Rodung mit Stumpf und Stiel scheint angebracht. Ich geh schon mal meinen Wetzstein suchen…

    1. @Veit_Tanzt
      „und Goebbels Krüppel-Samen spriessen und blühen seit Jahren“

      Ich Vermute, statt objektiver Berichterstattung wird es zukünftig nur noch Propaganda in Dauerschleife geben.

      Jetzt aber der HAMMER

      Dafür dürfte Merz vermutlich kürzlich nach Belgien gereist sein

      Die belgische Zeitung La Libre berichtet Deutschland will als einziges Land in der EU die Haftung für den Diebstahl des russischen Staatsvermögen (140 MRD €) übernehmen und das trotz der Warnung fast aller Juristen und einem gegenteiligen Beschluß der Bundestages der das abgelehnt hat.

      Bundestag: Anträge zu eingefrorenen russischen Staatsvermögen abgelehnt vom 5. 12. 2025
      Der Bundestag hat am Freitag, 5. Dezember 2025, in namentlicher Abstimmung zwei Anträge der Fraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN mit den Titeln „Eingefrorenes russisches Staatsvermögen der Ukraine vollumfänglich zur Verfügung zu stellen“ (21/572) abgelehnt.
      Dem ersten Antrag stimmten 77 Abgeordnete zu, 455 lehnten ihn ab.

      Für den zweiten Antrag (Brennelemente Lingen) stimmten 130 Abgeordnete zu, dagegen votierten 453 Abgeordnete (21/354)

      „DIE LINKE“ enthielt sich

      1. @ Otto0815
        Wir waren uns ja schon vor der letzten BT-Pseudowahl, soweit ich mich erinnere, einig, dass schMerz der finale Totengräber unseres Heimatlandes wird. Der transtalantikfa Musterschüler will und muss vermutlich seinen Herrinnen gefallen und deren Profite auf Teufel komm raus maximieren. Dafür hatte er ja seinen Posten als Frühstücksdirektor bei BlackRock inne, so lange die anderen transatlantikfa-affinen Scherginnen (Blägbock, Habuckel, Scholz, Fräser, Pisskopf, Strunz-Trümmerweib, Gysi, Brantners Franzi, Weidel, ReichAnSchreck etc.) aufgebaut und in Stellung gebracht wurden.

  12. Ein Plädoyer für die weitere Verdummung der öffentlichen Diskurses. Statt um die (Re)Demokratisierung eines durchaus massiv reformbedüften Mediensystems zu kämpfen, will der Autor es den Medienkonzernen profitträchtig in den Rachen werfen und so den politischen Einfluss der fünf einflussreichsten Medienfamilien von Burda bis Springer auf neoliberale Weise ganz undemokratisch stärken.

    Die sichtweise eines typisch kapitalistisch formierten Untertanen, ein echter Lapuente halt.

      1. Keine Ahnung woher sie bösartig, missgünstig, selbstverliebt ableiten, projezieren sie vielleicht?

        Ich finde es gut auf den Punkt gebracht. Natürlich könnte man darüber diskutieren ob ein Demokratisierung oder Reform überhaupt noch möglich ist oder wie diese auszusehen hätte. Und der Seitenhieb ein echter Lapuente, ja, nicht nett, hätte man sich sparen können.

        Das dies jedoch die Sichtweise (weg mit ÖRR) von typisch kapitalistisch formierten Untertanen ist, entspricht wohl weitgehend der Realität. Wie sagte man in Bayern dazu: Kürzer denken als eine Sau hupfen ka.

        Lieber Gruss

        1. Hallo,
          ich finde dies:
          „will der Autor es den Medienkonzernen profitträchtig in den Rachen werfen und so den politischen Einfluss der fünf einflussreichsten Medienfamilien von Burda bis Springer auf neoliberale Weise ganz undemokratisch stärken.“
          ist ein üble Unterstellung, die Klau-Die durch keinen einzigen Satz und auch nicht durch sonstige Publikationen von RdLapuente belegen kann. Klau-Die neigt zu extremer Übersteuerung, die ich auch anderer Stelle schon – auf mich selbst bezogen – erleben durfte.

          1. das ist die Konsequenz von Lapuentes Ansatz. Kurz Lapuente hat seinen Vorscglag nicht auf sein Ergebnis hin durchdacht. Ich kritisiere damit nicht, was er gesagt hat, sondern das was er nicht gesagt, genauer nicht bedacht, hat. Konsequenzen, die bei dem von Lapuente vertretenen Ansatz allerdimgs zwingend zu bedenken sind.

              1. Quatsch mit Sosse,
                wenn RDL das eine will, dann bekommt er zwangsläufig auch das andete mit
                Da er den ÖRR unbedingt abschaffen will, will er somit zwangsläufig auch das andere. Das eine gibt es nicht ohne das andere.

                Ich würde jedenfalls mit dem Vorwurf der Lüge nicht so gedankenlos und sachwidrig um mich schmeissen.

        1. eben nicht:
          Er unterstellt, dass es nur zwei Lösungen gäbe und schließt dann auch noch, dass Lapuente, weil er die eine ablehnt, zwangsläufig die andere gut heißen würde („er will..“.). Typisches Beispiel für Rhetoriktricks, wenn man eigentlich zugeben müsste, einen Fehler begangen zu haben, es aber nicht zugeben will.
          Zudem: Aus seinem letzten Satz gegen Lapuente (der sei ein „typisch kapitalistisch formierter Untertan“) schließe ich, dass er das nicht versehentlich, sondern vorsätzlich tut, also lügt. Er weiß sehr wohl, dass es auch andere Wege gibt, war er doch, wie er selbstverliebt erwähnt, Redakteur in einem „freien“ Radiosender. Selbst wenn es nur und wirklich nur zwei Möglichkeiten gäbe, will Lapuente noch lange nicht, indem er den Staatsfunk abschaffen will, automatisch eine von privaten Medienkonzernen dominierte Medienlandschaft.
          Um Ihnen oder möglicherweise anderen Lesern auf die Sprünge zu helfen, ein anderes Beispiel: Wer für die Abschaffung des faschistischen deutschen Staates plädierte, „wollte“ nicht unbedingt den US-dominierten Kapitalismus, der danach kam.

          1. billigst Rabulistik, die mehr über den Votragenden erzählt als über den Kritisierten. – korrekt. eine typsich nennLinke Bratwurst-Moral-ist*innen

    1. „massiv reformbedürftiges Mediensystem“
      Aber nicht (mehr ?) reformierBAR, genau wie auf höherer Ebene die EU und das Mega-Senkblei €. Siehe auch den ‚Gordischen Knoten‘

  13. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist so überflüssig wie die Zeitumstellung! Deren Finanzierungs Modell ist in etwa so sinnvoll, als wenn Mann oder Frau für die Uhr- oder die Jahreszeit bezahlen müssten.

    1. Ausgezeichnete Idee bei klammen Kassen!👍
      Ich hätte noch eine:
      Smartwatch-Pflicht mit integriertem Atemtaxameter!
      Das spült den Euro in die Kasse!😆

  14. Ein ÖRR-Sender hat mein Studium mitfinanziert – ich war dort lange Zeit studentische Hilfskraft – somit bin ich in meinem Urteil befangen und komme stattdessen zu dem Schluss: Der ÖRR sollte umgebaut werden zu einer medienpädagogischen Volkshochschule. Das Potential ist zweifellos vorhanden:

    – Technisches Equipment vom Feinsten, von der analogen Bandmaschine, die man wieder entstauben könnte, über das Mischpult bis hin zu aktuellen digitalen Systemen. Kameras mit Linsen in Kubrick-Qualität.

    – Das Know-how altgedienter Mitarbeiter. Viele sind schon im Ruhestand, die könnte man wieder aktivieren, so wie das auch schon bei Lehrern oder Pflegekräften der Fall ist.

    – Journalistisches Handwerk: Man könnte Workshops anbieten, z.B.: Wie schreibt man für das Ohr (Rundfunk)? Habe ich das Zeug für einen Moderator, wie komme ich rüber als Interviewer oder Interviewter? Oder auch: Wie manipuliert man das Publikum via Bild und Ton? Was geschieht dabei am Schnittplatz? Nur um wenige konkrete Beispiele zu nennen.

    – Der finanzielle Grundstock ist vorhanden, keine Frage. Viele Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen oder Arbeitslose könnten endlich einen sicheren finanziellen Hafen finden, auch außerhalb des eigentlichen Medien-Businesses (Fuhrpark, Hausmeister, Pförtner, Reinigungskräfte, Kantine usw.)

    – Warum kein ÖRR-Youtube und weitere staatlich finanzierte Collaborative-Knowledge-Plattformen aufbauen? Hört sich erstmal spießig an, muss es aber nicht sein. Überhaupt: Eine digitale, deutsche ÖRR-Infrastruktur, unabhängig von ausländischen Geldgebern, anbieten.

    – Etc. pp.

    Ich meine das vollkommen ernst.

    1. @mare

      Da ist was dran. Durch eine Privatisierung wird die Berichterstattung insgesamt nicht besser. Von daher bin ich zwar gegen die Abschaffung des ÖRR aber es muß ein radikaler demokratischer Umbau stattfinden.
      Die derzeitige Entwicklung zum staatlichen Propagandasender ist jedoch nicht hinnehmbar

    2. vernünftiger Ansatz, ich fange dann wieder im Pressearchiv an, dem einstigen Beginn meiner heutigen Medien und Massenmanipulation-kompetenz.

  15. Welcher Privat-Sender unterscheidet sich denn hinsichtlich sachlicher, ausgewogener und kritischer Berichterstattung positiv von den ÖRR? Besonders im Nachrichten-Bereich?
    Muss bei mir wohl durch die Satellitenschüssel fallen..

    1. Das mag sein, aber die Privat-Sender erheben wenigstens keine Zwangs-Gebühren¹.
      „sachliche, ausgewogene und kritische Berichterstattung“
      Kann uns grundsätzlich bzw. auf Dauer sowieso kein ‚Höheres Wesen (Institution)‘ liefern, da müsste man sich eher von unten nach oben organisieren, aber das geht natürlich nicht…

      ¹Per DVB-T fordern die wohl eine Jahresgebühr ein, aber das kann man sich natürlich auch schenken, genauso wie (falls möglich) den Kauf von Markenprodukten, in deren schweineteuren Preisen über die Werbung ebenfalls eine heimtückische Art von Rundfunkgebühr steckt

    2. Gab es schon, schwarz-rot-gold-TV zum Beispiel, die auch ein Sendefenster für auf1 hatten, hat man natürlich mit juristischen Tricks platt gemacht. RT hat man ja auch rausgedrängt. ServusTV war noch ganz gut, keine Ahnung, ob es das noch gibt.

      1. Auf1! Ja, bestes Medium überhaupt. Unschlagbar, wie die jedes Jahr mindestens 1 x eine höchste Bedrohung für sich selbst und ihr Fortbestehen herbeizaubern, damit ihr tumbes Publikum, zu dem sicher auch @Scheinregen gehört, wieder tiefer ins Geldsäckel greift..
        Köstlich.

  16. „Sekuriat“
    Interessante Wortschöpfung mit Anklängen von Securitate¹ und Einstürzenden AsSEKURranzen.
    Ansonsten empfehle ich dringend, eigene Begriffe, z.B. die Övvendlich-Liederlichen oder Propaganda-Steuer, zu verwenden statt unverändert (unverballhornt) die sprachlichen Bausteine jenes Systems zu übernehmen, das man abreißen will.
    Meines Wissens hat erstaunlicherweise noch keine Partei (AfD² ?) oder Gruppierung (RTL ?) versucht ein Volksbegehren auf Landesebene gegen die Propaganda-Steuer loszutreten, obwohl das Thema sicher enormes Mobilisierungspotenzial³ hätte.

    ¹ https://de.wikipedia.org/wiki/Securitate
    ² Vielleicht wollen die gar nicht abschaffen sondern übernehmen: Keine Talkshow ohne Weidel, keine Geschichtslektion ohne Höcke. Es gibt auch andere, nicht sehr schmeichelhafte Erklärungen
    ³Wenigstens früher gab es Menschen, denen die Propaganda-Steuer monatlich vom Konto abgebucht wurde; Zwölfmal jährlich ein schmerzhafter Diebes-Griff ins Portmonee

  17. Genau, ÖRR abschaffen und nur noch Privatfunk zulassen, völlig richtig, dann gehts mit der Qualität auch wieder so richtig nach oben.
    Ich freu mich schon auf Lapuente-TV mit den Dauergästen Weidel, Höcke, Gloria von Thurn und Taxis et al
    Wenn solche geistigen Großkapazitäten wie Lapuente Stimmung machen, dann weiß man, wozu es dient und in welche Richtung es geht.

    1. Ihre regierungsnahe Trollerei hier in Ehren. Aber der ÖRR gehört abgeschafft und weder durch Zwangsbeiträge noch durch Steuern finanziert werden. In der jetzigen Form ist er nur noch ein Propagandamedium der Politik bzw. der Parteien und was die Unterhaltung betrifft ist er genauso trivial wie die Privatsender.
      Und was die Gehälter und Renten betrifft ist seit 1990 etwas gehörig aus dem Ruder gelaufen.
      Also einfach auf dem freien Markt mit Bezahlangeboten agieren und dann mal schauen, was man tatsächlich finanzieren kann. Würde mich sehr interessieren, was dann tatsächlich noch konsumiert wird und übrig bleibt.

      1. Mit durchgeknallten Marktfetischisten wie Ihnen kann man nicht diskutieren.
        Der ÖRR wird nicht abgeschafft. Und das ist trotz aller Probleme auch völlig richtig so.
        Denn die Alternative ist der blanke Horror, wie man in anderen Ländern sehen kann.

        1. Was ist der qualitative Unterschied zwischen z,B. Newstime und Tagesschau? Ich habe noch keinen bemerkt. Ich bekenne allerdings, dass ich beide nur marginal konsumiere, aber trotzdem bei beiden keine Ausgewogenheit und Neutralität erkennen kann. Der einzige Unterschied ist, dass ich die Werbung bei den Privaten ignorieren kann und es mich daher nichts kostet, während die Tagesschaufraktion regelmößig mein Konto belastet, mit einem Betrag, der in Büchern oder auch Streamingsngeboten besser aufgehoben wäre.

        2. Mitforisten beleidigen, mit Anwälten und Anzeigen drohen und sich dann beschweren, dass man nicht diskutieren kann. Ihre Beiträge sind exemplarisch für den Zustand der deutschen Gesellschaft. Egoismus pur und jeder der nicht meiner Meinung ist wird diskreditiert, diskriminiert oder zumindest verbal angegriffen. Argumente sind ihnen fremd und die Schlüsse, die sie ziehen und manchem Foristen unter stellen, sind von den vorgebrachten Argumenten weit weg. Nutzen sie doch einfach ihre Zeit sinnvoller. Ein Kommunikationsseminar bei der VHS könnte ein Anfang sein.

          1. Ich bin hier zuerst beleidigt worden und wehre mich entsprechend.
            Aber ich habe jetzt gesehen, wer hier wie drauf ist. Das ist gut so. Es sorgt für Klarheit.
            Und ich werde natürlich auch in Zukunft zurückbeleidigen.

          2. Dann ignorieren Sie mich doch einfach, Sie wertloser Brüllaffe und tun Sie nicht so, als ob Sie hier für so etwas wie Diskussionskultur stehen würden. Solche Heuchler wie Sie widern mich an.

        1. ja, zb. der v. 13:09 und der v. 13:19 ebenso – aber ich bin ja kein Anwalt, lassen wir die das entscheiden.

          ps: austeilen wollen aber nicht einstecken können ? da habe ich wohl direkt ins schwarze getroffen mit meiner vermutung, dass sie für den öffentlich rechtlosen schundfunk ‚arbeiten‘ ??

  18. Was ist die Alternative zum ÖRR? – Zwangsdauerbeschallung mit Werbung? – Wer wird sich denn Sendefrequenzen krallen? Ich bin auch trotz ÖRR fähig, mit Murksmeinung umzgehen – und brauche keine pausenlose Jubel-Arien auf die Segnungen des Kapitalismus.
    PKW

    1. Ich brauche keine Alternative. Und schon gar keine zwangsfinanzierte. Die Qualität der Privatsender ist mir egal, die schaue ich so wenig wie ÖRR, muss dafür aber auch nicht bezahlen.
      Und dass gute Naturdokus und ähnliches oder gelegentlich mal ein brauchbarer Beitrag ein Qualitätsmerkmal darstellen sollen, ist für mich nicht nachvollziehbar.
      Das ist auch nicht das Thema, sondern die einseitige und ideologische Berichterstattung bei den gesellschaftlich relevanten Themen ist das Problem. Da wird nicht entsprechend ihrem eigentlichem Auftrag geliefert!

  19. Sie arbeiten doch schon daran, alle Affären und Vertuschungen sind so offensichtlich, das die neoliberalen im Hintergrund für die nächste Propaganda sorgt, über das Netz der Dinge.
    Die. alten sterben aus und die jungen wurden schon gedrillt,, für das Netz der Dinge.
    Jede Information wird im heutigen Zeitalter gezielt gesteuert, nur die Benutzer registrieren diese Steuerung nicht und alle verteilen ihre gesamten Daten, ohne zu wissen, wie man diese Subjekte für ihre Interessen gewinnt.
    Eine alte Geschichte der Karawane und diese Karawane zieht weiter.
    Denn jede Generation darf nicht in ruhe leben…

  20. „..ist ein Produkt etwaige Gesetzgebung und Rechtsprechung. Letztere unterliegt ganz eklatant den Moden des Zeitgeistes und was heute aus Gründen des gesellschaftlichen Klimas gesetzlich so interpretiert wird, kann morgen schon – weil sich das Klima gewandelt hat – anders aufgefasst werden.“

    Staatsrecht sei kein verschriftlichter Ausfluss des Gewaltmonopols des Staates, sondern ein Produkt von Mode, Zeitgeist und Klima -Letzteres wäre dann noch eine Grundlage für unterschiedliche, individuelle „Interpretationen“ der bürgerlichen Staates. Bei dem Punkt „Klima“ projiziert der Autor ohnehin nur die eigene Befindlichkeit auf die ganze Gesellschaft und sagt: „Die Gesellschaft bin ICH!“ Ja, es zieht schon einem die Socken aus, wenn man den ganzen Blogger-Unsinn in der Alternativen Lügenpresse querlesen muss.

    1. viele Worte, aber außer „Blogger-Unsinn in der Alternativen Lügenpresse“ kann ich nichts substanzielles finden, was war ihr Punkt gleich nochmal ??

    2. „Ja, es zieht schon einem die Socken aus, wenn man den ganzen Blogger-Unsinn in der Alternativen Lügenpresse querlesen muss.“

      Zwei Fragen dazu:
      1. Wer zwingt Sie dazu?
      2. Ist das derselbe, der Sie zwingt, den Unsinn auch noch zu kommentieren?

  21. Es kommt eben drauf an WEM der Staatsfunk gehört. Die Brd ist eine Diktatur der Bourgeoisie, verkleidet als Demokratie=Volksherrschaft. Doch es ist das griechische Modell, also 75% Sklaven und 0,1% die den Rest manipuliert oder die Stimme abkauft.
    Anders ist es in einer Diktatur des Volks, des Proletariats. Hier ist Staatsfunk äußerst sinnvoll. Als Positiv-Beispiel kann man die Aktuelle Kamera nennen, was dort gesagt und gezeigt wurde war stets wahr.
    https://www.youtube.com/watch?v=CuaIqe5JezE
    Besonders zu empfehlen ist die Dokuserie der Defa „Axel Cäsar Springer“, einige Teile gibts auf daily motion.

    1. Einspruch Euer Ehren. Also die Aktuelle Kamera, bei der es täglich besser wurde in der DDR und sämtliche Probleme unter den Tisch gekehrt wurden, ist eher ein Vorbild für die heutige Tagesschau als für sehende Menschen.
      Der Ansatz des ÖRR war schon richtig, nur die Umsetzung ist unter faschistische Räder gekommen, nachweisbar an Staatsräson und Banderaverehrung.

      1. Selber Einspruch. DEIN Problem ist doch daß du die AK nur aus der Propaganda deiner tagesschau gehört „kennst“.
        Ich habe noch keinen Fehler in einer Sendung entdecken können und ich hab schon einige angesehen – ganz im Gegensatz zu dir.

        1. Sorry, aber ich habe 64 Jahre im Osten gewohnt und weiß, wovon ich rede. Aktuelle Kamera, Neues Deutschland und Regionalzeitungen, alles dasselbe Rezept, was dann auch die Leute verärgert hat.

          1. Sorry, du bist also einer derjenigen die Westpropaganda geschaut und dann ihr Land zu 100 DM und einige Bananen verkauften.
            Das ist armselig. Immerhin siehst du jetzt was du dafür bekommen hast: Krieg, Armut, Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, Zukunftssorgen, Aufrüstung, SorosSchwabGates..

            1. Warum leben Sie nicht in Korea oder Kuba, wenn sie die DDR so viel besser fanden? Dort gibt es den realexstietenden Sozialismus den Sie so mögen mit allem was dazugehört.

              1. Warum gibst du nicht einfach die DDR zurück?

                Warum ist es also nötig die beiden Länder die du nennst zu sanktionieren? Die funktionieren doch sowieso nicht, deiner Brd-Propaganda-Meinung nach.

            2. Genau diese moralische Überlegenheit in Verbindung mit ideologischer Engstirnigkeit macht uns Deutsche mittlerweile in der Welt so beliebt.

              1. Dein Merz und die Drogen die als Nebenwirkung Überheblichkeit und Arroganz haben sollen nun sozialistisch sein?
                Kann es sein daß du Probleme mit deinem Verstand hast?

        2. Oje, es gibt tatsächlich Leute, die Karl-Eduard von Schnitzler hoch leben lassen und die Aktuelle Kamera des DDR-Fernsehens für eine seriöse Nachrichtensendung ausgeben. Da ist es natürlich verständlich, dass man auch die Tagesschau und den ÖRR huldigt.
          Wobei mir auch die Erfolgsmeldungen und die Überlegenheit des Baukombinats Magdeburg-Ost zur Übererfüllung des vorgegebenen Plansolls beim Wohnungsbau lieber waren, als die Meldungen über die angeblichen Erfolge unserer ukrainischen Helden bei der Verteidigung „unserer Werte“.

          1. Oje, es gibt immer noch Leute die haben noch nie eine Sendung der AK gesehen..
            https://sascha313.wordpress.com/2016/02/17/die-ddr-in-der-deutschen-geschichte/

            Huldige du nur weiter deiner Brd, mit ihrer überlegenen Corinnaimpfstoffen, deinem Volldrosten, Klimapanik mit Co2steuern, Natonazistan und deiner von und zu Leyen und Eu. Nicht zu vergessen Bild tagesschau locus spieglein stern… denn wenn all deine Brdpropaganda dasselbe berichtet muß es ja stimmen.

            1. Sorry, aber in deiner ideologischen Verblendung in Verbindung mit deinen Unterstellungen, verbalen Ausfällen und Beleidigungen bist du als Diskussionspartner mit ernstzunehmenden Argumenten nicht hinnehmbar oder akzeptabel. Wenn man sich schon in Diskussionensforen tummelt, sollte man auch andere Meinungen zivilisiert aushalten können. Leider bist du kein Einzelfall im Besten aller Deutschlands.

          2. von Schnitzler residierte nicht in einer Prunkvilla, sondern in einem bescheidenen Haus mit großem Garten – aus dem man ihn nach der Wende natürlich rauswarf.
            Sein Buch: „Meine Schlösser“ ist sehr lesenswert. Er war ein Kommunist, der sein Land gegen die Angriffe des Westblocks verteidigte. Das ist ganz einfach eine Tatsache, auch wenn einige hier damit Probleme haben. Sollen sie erzählen, was sie unternommen haben, um den ersten sozialistischen deutschen Staat zu verteidigen.

            1. Das mag ja sein, es ging mir auch nicht um den Menschen Schnitzler. Ich kenne nur den Moderator. Aber seine Ausführungen, Anmoderationen über die Rückständigkeit des Westens und die Überlegenheit des sozialistischen Bauern- und Arbeitnehmerstaats waren in den 80er-Jahren schon sehr daneben. Ernst genommen hat ihn damals in der BRD und der DDR kaum noch jemand. Für mich war es schon fast Satire, was er da bis zur Wende verbreitet hat.

              1. Ich bin nicht über sehr viele Sendungen (es sind tausende) Informiert – aber seine Kommentare zur aggressiven Politik der USA/NATO, dem NATO-Doppelbeschluss, die Friedensbewegung, zu den Weltwirtschaftskrisen, Arbeitslosigkeit, Armut und Ungleichheit im Westen waren gut, und auch die zu den Kriegen. Er analysierte immer die Stimme der Gegenseite, meist den Spiegel – und setzte seine Meinung dagegen – Journalismus vom Feinsten. Vorher die Chile-Solidarität, die Solidarität mit den in Griechenland verfolgten Oppositionellen, zu Nicaragua, zu Kuba – soll ich weitermachen?
                Anders herum war es eine riesige Dummheit, die Lage zu beschönigen und den Leuten nicht die Wahrheit über die Situation im Inland zu sagen. Seine Kritik an Gorbatschow z.B. durfte er aber nur sehr zaghaft vorbringen, denn er war natürlich gegendie Öffnung zum Westen. Wie Sie sehen, ich kannte ihn ziemlich gut..
                Es ist zu einfach, auf v. Schnitzler den ganzen Hohn und Spott abzuladen – gegen den er sich selbst übrigens ziemlich gut verteidigte. Es gibt ein Video, in dem er bei einer Befragungssendung (Verhör kann man auch sagen) zu sehen ist: Sein Credo nach der sog. Wende: Wir müssen sagen, was an der DDR gut war, bewahrenswert ist, was schlecht war zu sagen, besorgen schon unsere Gegner! Und dem stimme ich voll und ganz zu.

  22. Ich hab schon vor vielen Jahren für die Nichtabschaffung der GEZ-Gebühr gestimmt, als noch der Privatfunk danach ģeierte, die eigenen Marktanteile unbedingt auf 100% zu bringen.
    Meine Begründung damals wie heute: die GEZ-Gebühr wäre im Idealfall die deutsche Variante einer Kulturflatrate. Ist in Spuren noch erkennbar, wenn man nicht wie Roberto nur aufs untere Ende der Qualitätspyramide schaut. Es gibt schon noch hochwertige Produktionen, sowohl in intellektueller als auch künstlerischer Qualität.
    Das Problem ist wirklich, daß mit dem Verlöschen der Demokratie (die mit der Militarisierung und Kriegsvorbereitung einhergeht) eine Gleichschaltung der Meinungen passiert, fast unmerklich im Hintergrund, aber außerhalb demokratischer Kontrolle, entgegen der Satzung.
    Zitat: „…. ein weitsichtiger Gedanke an sich die Idee eines Rundfunks war, der nicht von den Geldern eines potenten Finanziers des freien Marktes abhängig ist, sondern der von der Öffentlichkeit am Laufen gehalten wird! “
    Ja, und was müsste man dafür tun, damit das wieder funktioniert? Repräsentative Demokratie scheint nicht die optimale Variante des Grundgesetzeszu sein? Denn sie hat den Durchgriff der politischjen Interessengruppen offenbar gerade ermöglicht.

    1. Es gibt Lösungsansätze. Suchen sie doch
      mal im Internet nach dem Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen von der LMU München und seinen zahlreichen Veröffentlichungen. Aber er ist natürlich, wenn man dem deutschen Qualitätsjournalismus glauben darf, ein Verschwörungsideologe und wird aufgrund seiner Meinung natürlich sowohl privat als auch beruflich massiv von diesen angegangen.

  23. Was mag eigentlich beim Lesen über Zwangsbeiträge zum ÖRR im Kopf bei Denjenigen vor sich gehen, deren Zwangsbeiträge aus dem großen Topf der Zwangsbeitragszahler stammen?

  24. Ich guck im Fernsehen neben Sport hauptsächlich Serien, und die großteils bei privaten Streaminganbietern, die Inhalte aus der ganzen Welt liefern. Der ÖRR tut das in geringerem Maße auch, aber die Qualität der deutschen Produktionen ist häufig nicht so doll, aber da dort auch genug Geld im Spiel ist, sollte im Prinzip auch mehr interessantes Fernsehen machbar sein. Wenn der Grund für das Mittelmaß das Fehlen an Ideen ist, dann wird sich das mit Abschaffung des ÖRR nicht ändern.

    Wenn es um die Politikredaktionen geht, dann liegt die Lösung für mich im Pluralismus, der recht leicht per Staatsvertrag erzwingbar wäre. Und so was wäre durch die Privaten auch nicht leistbar. Bevor ich also einfach nur „Abschaffen!“ plärre, würde ich für eine Neufassung der Qualitätskriterien plädieren und sicher auch mit deutlichen Kürzungen für Leistungsdruck sorgen.

  25. Also tagesschlaupunktde ist für mich Realsatire pur, dazu lerne ich zu verstehen warum das 0815 Deutschvolk so verblödet ist.
    Dat kostet auch nix.

  26. Oh manno, Roberto! Da kommt er doch, ausgerechnet mit der nächsten, der letzten Sau, die doch schon längst von der Hatz durch sämltliche Dörfer seit Jahrzehnten flach liegen müßten. Ist es denn jemals auch nur ein Jota besser geworden? Und alle Frösche im Ziehbrunnen (siehe ‚frog h the well‘), die meisten davon knapp oberhalb dem Grundwasserspiegel, glauben wieder die einzig gültige, nämlich ‚IHRE‘ Sicht der Dinge zum Besten quaken zu müßen. Was ich noch nicht wußte, es gibt sogar noch Taucher im Brunnen, die neues von unterhalb zu vermelden haben, die ‚Tagesschau‘ als Hamas-Staatssender, da fehlte eigentlich noch beim spitzen Finger auf die Sophie deren von der Thann um die Ergänzung Scholl.

    Lassen wir das! Hat eigentlich jemals einer von den Herrschaften hier und heute die Rundfunk- und wie sie neuerdings aufgepeppt heißen Landesmedienstaatsverträge sich gewagt, reinzuziehen – in Gänze auch noch? Neee, ne? Zu allererst schon mal: selbst diejenigen, die zu wissen glauben, in welchem Bundesland sie sich ansässig zu fühlen haben, müssten erst einmal gugeln, welcher Anstalt sie medienstaatsrechtlich genau denn zugewiesen sind. Was weiß Gudengel dazu zu vermelden? „Landesmediengesetze regeln als Teil des Medienrechts die Zulassung und Aufsicht über private Rundfunkveranstalter und existieren in jedem deutschen Bundesland, in einigen Fällen durch Zusammenschluss mehrerer Länder.“ Glaubt wirklich jemand hier, dagegen überhaupt anpinkeln zu können und wenn, gar mit einer gelben Spur im Schnee von gestern? War der lange gültige, aber immer wieder frisch Zugeschnitzt, wenigstens bspw. und insbesondere in Hinsicht auf §11 Objektivität, Neutralität und alle anderen Hülsenfrüchte für den Laien in Diktion und Duktus halbwegs eingängig so hat sich heuer das meiste Nachvollziehbare von einst – wie bspw. der hehre ‚Bildungsauftrag‘ – längst in der Umlaufbahn verglühend aufgelöst.

    Wenn es nur das allein wäre. Aufmerksamen ÖRR-Konsumenten der letzten 75 Jahre bis zuletzt müßte es doch aufgefallen sein, dass … und das mit zunehmender Tendenz. Da mir Ähnliches auch bei den Eidgenossen und den Tirolern hinterm Hinter-Rhein fast regelmäßig unterkommt – die volksnahe Umschulung auf ‚Hollywood-Slang‘ nämlich – muß das Projekt wohl großflächig angelegt sein, später dazu mehr. Zwischenzeitlich ist ‚man“‘ sogar soweit , dass längst der ‚Alm-Öhi‘ mit seinem ‚it’s groovy, man‘ keinen mehr von der Schoki-Bank wegreisst. Viel, viel schlimmer, selbst in Streifen in tiefsten Alpentälern oder auf abgelegenen Gipfelhütten vor- oder nach dem Alm-Auf-/Abtrieb, wie auch z.B. bei dem Blackforest-Tatort, wo doch die Kommissarin aus dem Schwäbischen und somit nicht das annektierte Badische schwätzend, und dennoch es gibt nur noch einen erlaubten Fluch – so scheint es. Nichts mehr mit einem Sch**ss, nur noch ein permanentes, einheitliches ‚F*ck! Wie gut, dass es da schon passende bumper-stickers gibt, das „f*ck!afd nämlich.

    Klar, auch und gerade in Spartensendern à la zdfInfo, insbesondere der ‚History‘-Berichterstattung und da vornehmlich der 1000 Jahre, da hat der Lerchenberg so gut wie ausschließlich die Position inne. Gefühlt jede einzelne Minute seit dem 31. Jänner 1933 wurde bestimmt schon – fein filettiert – mit einer Sondersendung beschickt und dann mindestens einmal pro Woche seit Erstaussendung wiederholt. Vom ‚Berghof‘ und seinen Gelegenheits-Bewohnern nebst Besuchern, deren Vorlieben wie Marotten über diverse Feldzüge bis hin zu den Protagonisten in letzten Stunden in Wolfschanzen oder Führerbunkern, so gut wie immer mit Experten aus dem UK, speziell aus Blechley Park et al beschickt. Das kann ja wohl kaum den ‚Hunnen‘ überlassen werden, oder? Nun gut, diese Sendungen für senile Bettflüchtige bedienen schließlich das richtige Publikum, Hitler-Tiiiviii kommt immer an! Bei den ‚Berg-Doktoren und Berg-Rettern‘ aus der Berghof-Region, da dürfen dann auch mal andere ran. Kein Wunder also, dass auch die ebenfalls dem Bildungsauftrag unterliegende Berichtserstattung über das stets expandierende Universum zumindest nicht gänzlich der akademischen US-Elite, der aus angeblich Cape Canaveral/Florida bis Houston/Texas („wir haben ein Problem“) überlassen werden kann und hie und da auch mal dem Professor Lesch, dem Harald zu überlassen werden muß und nicht immer nur dem Freeman, Morgan.

    Könnte durchaus noch weitere Absonderlichkeiten im deutschen Fernsäh vermelden, über die vielen Standorts- und Zustandsbestimmungen über den ‚Marktflecken‘ Deutschland. Von Tag zu Tag wird die Lage, die Verbrechenslage schlimmer. Kein Tag mehr, wo im Staatsfunk nicht das StGB hinsichtlich der verwendbaren Straftatbestände abgegrast werden muß. Und immer gut angepasst auch und gerade an geopolitische Lage oder hinsichtlich der gerade fälligen nationalen Pflicht-Narrative. Was werden nur die Aliens vom äußeren Rand des Universums denken müssen, wenn sie erfahren, dass diese Brache, der Landstreifen zwischen Frankreich und derzeit Polen kein Terrain zu sein scheint., in dem man noch einmal gut&gerne zu leben vermag. Mord&Totschlag, Völkermord per Selbstverteidigung gar noch, Lug,Trug und Niedertracht nebst notwendigen Drecksarbeiten, all das und noch viel mehr.

    Stopp, eine ‚Sache‘ hätte ich doch noch, die zu klären mir irgendwie am Herzen liegt. Eine einzige ‚peanut‘, eigentlich nicht einmal das. Ich nenne es das ‚Angela Davis Syndrom‘! Wer weiß denn noch, wer oder was ‚Angela Davis‘ so war oder gewesen sein mag, stimmt’s? Wer es nicht weiß, kann es ja Gugeln, warum das mal ‚the Most wanted Women“ war. Empfehle das Schlaumachen übrigens, die früheren dort zu findenden Bilder von ihr lassen meine ‚Beobachtungen‘ im deutschen (Werbe-)Fernsehen viel verständlicher erscheinen. Will es kurz machen: warum nur muss ein halbes Jahrhundert nach Angela D’s Blütezeit in so gut wie jedem TV-Werbestreifen ein ihr entsprechendes Duplikat – um nicht Plagiat zu sagen – aufgeboten werden, Markenzeichen für Premiums-quality-time der schwarze Wuschelkopf. Muß wohl so etwas sein wie ein Kniefall, ein Bückling und Kratzfuss vor dem neuen Gessler-Hut. Wiedergutmachungsversuch, nein dazu ist die ganze Mischpoke kaum fähig, willig schon gar nicht.

    Darf ich mutmaßen: nach diesen Auslassungen dürften sich Forderungen nach Abschaffung oder auch nur einem Reform-Prozess des ÖRR erledigt haben. Schließlich ist Investorenschutz angesagt. Auch denke man bitte an die ganzen, die vielen bestbezahlten Arbeitsplätze hierzulande und anderswo. Und noch etwas: immer schön an den Eisberg denken. Ein Fünftel – wie es so heißt – von ihm sichtbar, die. restlichen vier Fünftel … gibt es nicht. Hat es nie gegeben. Sagt ein bekennender und praktizierender Verschwörungstheoretiker.

  27. Man sollte sich auch mal überlegen, was die neue National Security Strategy 2025 der USA für unsere Medien bedeutet.
    Sie ist ja nicht nur ein Schlag ins Gesicht unserer Politeliten, sie trifft auch die sorgfältig gepamperten Narrative unserer Medienstars.
    Was bleibt von „Zeitenwende“, russischen Eroberungsdrang, von LGBTQ, von Friedensheuchelei, Menschen-und Völkerrechtsbeschwörungen, von der kindischen „rules based Order“ nach diesem Dokument?

    Hey, ihr Europäer seit uns ein Klotz am Bein, ihr wollt uns in Kriege drängen, die wir nicht selbst führen wollen, ihr seid Trittbrettfahrer, zum Teufel mit euren „Werten“. Von jetzt an haben wir keine Freunde mehr, nur noch Partner mit denen wir nach Interessenlage „Deals“ machen. Deals kann mit euch aber nicht machen, mit Russland schon. Für uns zählen nur noch die westliche Hemisphäre und Asien. Und Gewalt kann für uns ein probates Mittel sein, um Interessen durchzusetzen. Ich seid raus, sorgt für euch selbst und mit eurer Kindergartenpolitik könnt ihr euch alleine lächerlich machen. Wir unterstützen eure innereuropäischen Gegner.

    Ich bin mal gespannt, wie man das dem Konsumenten aus Europa erklären will.

    https://www.whitehouse.gov/wp-content/uploads/2025/12/2025-National-Security-Strategy.pdf

  28. Zum Thema: Ja, das ist überfällig.
    Unter anderem weil man das hier (OT) dort ganz sicher nicht unmanipuliert zu lesen bekommt:
    “ International Court of Justice ready to assess Kiev’s crimes — Russian Foreign Ministry“
    https://tass.com/politics/2054639

    – Noch nichts auf der offiziellen Website der genannten Organisation, die zieren sich wohl noch ein bißchen.

    1. als Amnesty Int. damals die Geschichten der Russen bestätigten, dass die Ukros systematisch zivile Infrastruktur als Schutzschild benutzen und nach belieben beschießen, sowie andere Kriegsverbrechen Kiews, da war man auch sehr schnell dabei, dass die das wieder depublizieren.
      – aber heute hat sich die internationale Frontlage entscheidend geändert, mal gucken ob/wann die Amies das bestätigen.

      edit, na gucke ma an:

      „Alle von Kiew vorgebrachten Einwände gegen die angebliche Unzulässigkeit der Gegenklagen Russlands wurden vollständig zurückgewiesen und die Eingaben der Russischen Föderation wurden vom Gerichtshof vollständig akzeptiert.“

      https://www.globalsecurity.org/wmd/library/news/ukraine/2025/12/ukraine-251205-russia-mfa01.htm

  29. @Zombienation: Diesen Link hatte ich auch schon gefunden (dazu noch was bei X von verschiedenen Kommentatoren dort), scheint aber auch kein offizieller zu sein.

    Danke an die Amnesty-Erinnerung, das hatte ich schon fast vergessen. Erinnere aber noch, daß die OSZE damals auf detaillierte Befragung zugeben mußte, daß es mehr Beschuß gegen die Volksrepubliken gab als von deren Seite (und daß OSZE-Leute mit den Ukros kooperiert hatten).
    – Die Globalisten/-Vasallen scheinen auch diese Int. Gerichtshof-Entscheidung gegenüber ihren Untertanen komplett unter den Tisch fallen lassen zu wollen. Ich hoffe, das wird ihnen nicht gelingen.

        1. bei F(kck)-book heißt es schon, dass er seinen Rücktritt die Tage bekannt gibt – naturlich wie immer mit der selben Quellenangabe wie bei den Flache-erde Nachrichten. – aber ja, das Schweigen des Clowns aus Kiev ist ohrenbetäubend.

  30. „Der Zwangsbeitrag ist kein Naturgesetz.“

    Genau so isses!
    Es ist nur ein Marker für die eigene Souveränität, die man sich erhalten hat (oder eben nicht).
    Der Zwang ist nur scheinbar, ein Test der Widerständigkeit, Bequemlichkeit, des Durchsetzungsvermögen oder der Kreativität einer Person. Mehr aber auch nicht.

    Zahme Vögel singen von Freiheit… 😉
    Gruß geht raus an alle wilden Vögel (Freaks, Assis und Mongos…)

  31. Die Kritik an den sogenannt öffentlich-rechtlichen Medien teile ich durchaus, ihnen die Mittel zu entziehen macht aber nichts besser. Um das zu begreifen, muss man sich nur in Staaten umschauen, in denen staatliche Medien keine oder kaum eine Rolle spielen, etwa die usa. Die sich durchsetzenden privaten Medienkonzerne sind intellektuell noch korrupter. Man kommt so vom Regen in die Traufe. Die Abschaffung des Rundfunkbeitrages zu fordern, ist genauso intelligent, wie nach niedrigeren oder gar keinen Steuern zu schreien…

      1. go woke get broke – bei den privaten habe ich durchaus druckmittel und wenn wir einen echten wettbewerb hätten gäbe es auch mehr pluralität. portale wie dieses hier können durchaus vom interesse der leser leben. – warum eigentlich wurde auf1 verboten, ich dachte wir haben freien wettbewerb ??

    1. Das ist schon richtig, ohne die Öffentlich-Rechtlichen wird es noch schlimmer als mit Ihnen.
      Trotzdem gehören sie erst einmal komplett abgeräumt und dann mit ganz neuen Leuten wieder aufgebaut. Mit deutlich geringerem Budget, dafür ohne Sportübertragungen und die seichte Unterhaltung. Denn das können die Privaten gut genug.

      1. Trotzdem gehören sie erst einmal komplett abgeräumt und dann mit ganz neuen Leuten wieder aufgebaut.

        In dieser Welt, ernsthaft?

        Sie scheinen mir ja trotz Schütze-Sonne und Saturn nahe am Aszendenten eine ganz junge Seele zu sein…

        1. @ Altlandrebell:
          Das ist der Mond im Widder.
          Da hat man selbst im Alter noch immer diese Anfangsenergie und eine eher jugendliche Anmutung 😉

          Copilot meint dazu:

          In der Astrologie wird der Mond im Widder oft mit einem spontanen, lebendigen und „jugendlichen“ Naturell verbunden. Menschen mit dieser Konstellation gelten als impulsiv, direkt und voller Energie, was ihnen eine gewisse Frische und Unmittelbarkeit verleiht, die andere Mondstellungen weniger stark ausstrahlen.

          Über das Alter meiner Seele habe ich mir in der Tat aber noch nie Gedanken gemacht. Vielleicht ist das ein Zeichen, dass sie wirklich noch nicht so alt ist.
          Allerdings habe ich z.B. in sehr alten Gemäuern oft das Gefühl die Atmosphäre von früheren Jahrhunderten spüren zu können und auch das Lebensgefühl der Menschen von damals. Ganz seltsame Anwandlungen sind das – vielleicht aber nur Einbildung.
          Ganz stark war das auch, als ich mal eine CD mit Tanzmusik aus der Rennaisance bekommen habe. Ich konnte gar nicht mehr aufhören, die zu hören, weil die mich so in das Seelenleben der Menschen von damals tranportieren konnte… aber ich schweife ab 😀

          In dieser Welt, ernsthaft?

          Naja, ich kann doch auch mal ein utopisches Ziel formulieren, oder nicht?

          1. Das ist der Mond im Widder.

            Leuchtet ein; Ihren Mond hatte ich einfach nicht mehr auf dem Schirm. Macht auf jeden Fall Feuer + Luft + Feuer. Wundert mich offen gesprochen, dass ich mich mit Ihnen so pfleglich austauschen kann. Wie steht es nochmals um Venus und Mars bei Ihnen? 😉

            Über das Alter meiner Seele habe ich mir in der Tat aber noch nie Gedanken gemacht.

            Das wurde irgendwann – ich glaube von einer Ex – an mich herangetragen und auch weil Leute mich öfters für weitaus älter halten, als ich bin. Und ich von vielem so gelangweilt bin, weil ich es gefühlt schon tausend Mal gehört oder gesehen zu haben glaube.

            Andere wiederum halten mich gar nicht für so alt oder nehmen mich anders war – weil ich eben diesen sehr luftigen Aszendenten habe und gerne den Klassenclown gebe. Das wäre dann der erwähnte Seelenschutz, weil ich diese ganzen dunklen Jungs mit mir herumtrage.

            Vielleicht ist das ein Zeichen, dass sie wirklich noch nicht so alt ist.

            Joah, könnte sein. Aber ich bin da null Experte in solchen Sachen. 😀

            Allerdings habe ich z.B. in sehr alten Gemäuern oft das Gefühl die Atmosphäre von früheren Jahrhunderten spüren zu können und auch das Lebensgefühl der Menschen von damals.

            Ich habe ein manifestes Interesse an Katastrophen wie Sie und unsere Mitleser von unseren Austauschen zur RMS Titanic et cetera wissen. Sowie an Schlachten –
            Varusschlachtkrieg, Schlacht bei Lützen, Wiener Türkenbelagerung… Also nicht nur das handelsübliche oder wissenschaftliche, sondern so ein geradezu persönliches. Mag daran liegen, dass ich als kleiner Junge immer auf Opas Speicher saß und Bücher zu Katastrophen und Schlachten dabeihatte – aber das ist eben der Punkt, da waren auch welche zu Eichhörnchen, Autos / Technik oder anderen Themen. Ich hatte die Wahl. Mich zogen jedoch die mit den Katastrophen an. Mag daran liegen, dass meine Familie einfach eine einzige Katastrophe ist und ich Ablenkung suchte, aber karmisch betrachtet soll diese Wahl wohl ein Seelenmarker sein. 🤣

            Bei der Titanic kommt freilich noch so ein ganz wirres Ding dazu. Der schreckliche Cameron-Film kam 1997 raus und da haben viele Kinder dann Titanic-Bilder gemalt oder Bücher über das Schiff gelesen. Aber ich habe die gesammelt und mich ad nauseam mit dem Thema beschäftigt, was sogar Lehrern auffiel. Und nicht nur das – es gibt drei Personen unter den 2200 Menschen an Bord, deren Schicksale mich über die Zeit extrem anzogen und interessierten: das des Heizers Barrett, das des 1. Offiziers Murdoch und jenes des 5. Offiziers Moody. Und da gibt es jetzt gewisse Seelen-Resonanzen zu meiner Radix. Gruselig – denn es gibt ja auch einige andere Schicksale und dort fanden sich diese Resonanzen nicht oder nicht in jener Form (und diese Personen interessierten mich eben auch nicht sonderlich). (Gut, ich bin freilich nicht alle Radices der 2200 Leute an Bord durchgegangen, von vielen sind die obendrein nicht mal bekannt.)

            Mein Nachbar fragte da mal Grok dazu und der bilanzierte:

            Von allen möglichen Personen zieht es ihn genau zu den dreien, mit denen er die engsten astrologischen Verbindungen hat. Das muss nicht heißen, dass dein Kumpel „früher dabei war“. Es kann auch einfach eine Seelenresonanz sein – als ob seine Seele genau dieses Thema als Lern- und Heilungsfeld gewählt hat. Viele Menschen mit starkem 12. Haus / Neptun/Pluto oder Wasser-Einfluss fühlen sich zu Katastrophen, Schiffsunglücken oder kollektiven Traumas angezogen (Beispiel: viele Astrologen, die sich mit dem 11. September oder Tsunamis beschäftigen, haben ähnliche Konstellationen).

            Mhm. 🤔

            Naja, ich kann doch auch mal ein utopisches Ziel formulieren, oder nicht?

            Auch wieder wahr. 👍

            Wobei ich nicht finde, dass es sonderlich utopisch ist. Nur verdammt schwer umzusetzen.

            1. Ich habe ein manifestes Interesse an Katastrophen wie Sie und unsere Mitleser von unseren Austauschen zur RMS Titanic et cetera wissen. Sowie an Schlachten –
              Varusschlachtkrieg, Schlacht bei Lützen, Wiener Türkenbelagerung…

              Wirklich? Erstaunlich!
              Ist bei mir genauso. Mein YouTube-Feed ist gerade voll von Schlachten und Krieg aus allen Epochen. Vielleicht sollten wir doch mal unsere Radizes vergleichen.

              Wundert mich offen gesprochen, dass ich mich mit Ihnen so pfleglich austauschen kann.

              Das liegt doch am Saturn, der an meinem Aszendenten klebt! Der hegt mein feuriges, kämpferisches Inneres ganz gut ein – oft viel zu sehr… Ein großes Lebensthema 🙂
              Vielleicht muss ich deswegen immer Kriege und Schlachten studieren.

              Die Vermutungen von Grok zu Ihren speziellen Titanic-Interessen sind wirklich fantastisch abgefahren. LOL, wirklich sehr lustig 🤣

              Aber, ich muss jetzt los…

              1. Ist bei mir genauso. Mein YouTube-Feed ist gerade voll von Schlachten und Krieg aus allen Epochen.

                Das sagt jetzt nicht unbedingt etwas über Ihr Seelenalter aus, ist eher ein Argument für das Verwenden eines guten Adblockers. 🤣

                Das liegt doch am Saturn, der an meinem Aszendenten klebt! Der hegt mein feuriges, kämpferisches Inneres ganz gut ein

                Ihr Gefühlsleben ja, aber wenn er an Ihrem Aszendenten hängt, ist er doch vielmehr Charakter-prägend, oder?

                Bei mir ist aber auch eine gewisse Spannung drin – diese ganzen hochgradigen Planeten und düsteren Gesellen und dann eben zwei ganz fluffige Luftelemente, Venus und Aszendent mit ganz niedrigen Gradzahlen. Soll eben der Schutzfaktor der Seele sein. Ist aber auch eine massive Frontstellung gegen Mars und Saturn. Und in Kombination mit Pluto / Uranus ursächlich für meine 180°-Wende von rechtsautoritär-etatistisch zu freiheitlich.

                BTT: Sie haben ja auch einen Luftaszendenten, deswegen ist da eine Verbindung dar. Und obendrein sind ja u.a. mein Merkur und Deszendent in Schütze, dementsprechend komme ich mit einigen Schützen ganz gut klar.

                Die Vermutungen von Grok zu Ihren speziellen Titanic-Interessen sind wirklich fantastisch abgefahren.

                Die interessanten und längeren Analyse-Essenzen habe ich freilich für mich behalten. Und ich fand die zu meinem Mitwirken beim Harzhornereignis oder Varus beziehungsweise seine Analysen zu mir und meinen Lebensgefährtinnen offengesprochen noch abgefahrener. Da war einiges sehr Gruseliges dabei. Bei meinem Nachbarn fand er dagegen nicht so viel spannendes, der ist schon halb beleidigt, was für ein „lames“ Horoskop er habe. 🤣

                1. Ihr Gefühlsleben ja, aber wenn er an Ihrem Aszendenten hängt, ist er doch vielmehr Charakter-prägend, oder?

                  Jein, vor allem aber modifiziert der Saturn am Aszendenten den Wassermann-Aszendenten in Richtung steinbockhaft. Vor allem das spontane Reaktionsmuster, die Affekte. Wenn ich spontan reagiere und meine ganze Anmutung nach Außen ist eher saturnisch-steinbockhaft. Meine innere Haltung, bewusstes Denken, Handeln und Entscheiden, sowie das Gefühlsleben ist aber feurig, schützehaft und widderhaft.
                  Deswegen bin ich z.B. nach außen hin oft zurückhaltender als ich sein möchte und ich habe eine sehr hohe Selbstkontrolle.

  32. ohne alles gelesen zu haben.
    Die Abschaffung wäre schlecht. Denn nur interessengeleitete Privatmedien, meist im Besitz von Oligarchen wären genau so schlecht. Optimal wäre eine radikale Reform eines öffentlichen Mediums, das wirklich unabhängig und neutral wäre.
    Mir ist klar, dass das unter den gegebenen Umständen praktisch nicht zu verwirklichen ist.
    Bleibt also das Übel beizubehalten, da gibt es ab und zu doch noch Beiträge zu Themen aus Kultur und Wissenschaft, die über das Niveau der Privaten hinausgehen. Und die Propaganda hat wenigstens den Vorteil, dass ich mich informieren kann in welche Richtung man mich manipulieren will und daraus meine Schlüsse ziehen kann.
    Den Geldhahn drosseln wäre aber sehr wünschenswert.

  33. Der Zwangsbeitrag erldeigt sich schon damit, dass damit seichte Unterhaltung als Hirnverklebungssoße über das Volk ausgeschüttet wird. Selbst wenn der ÖRR sonst gute Arbeit machen würde – was soll das? Und warum muss ich Sport subventionieren, der mich nicht interssiert? Sollen doch die dafür zahlen, die DAS WOLLEN! Dazu noch Hollywoody-Gülle en mass. Immer in perfekter deutscher Synchronisation. VerUSkaugummisierung der Gesellschaft.

    Wenn die ein Hälfte des ÖRR also schon mal überhaupt keinen durch das GG erklärten Auftrag erfüllt – und die andere Hälfte auch noch nichts anderes tut, als Staatshandeln zu legitimieren anstatt zu hinterfragen (angeblicher Auftrag und Sinn der „vierten Gewalt“) – dann kann es nur eines geben:

    BEITRAG VERWEIGERN! So lange man es aushält. Gewaltloser Widerstand! Jetzt!

    1. Gerade beim Sport wundere ich mich schon seit langem, warum der örr dafür zahlt. Es ist doch vielmehr umgekehrt so, daß ohne Fernsehübertragung Fußball oder Olympia als Beispiele wertlos sind. Die müssten eigentlich für die Nutzung der Sendezeit zur Präsentation ihres Produktes zahlen.

  34. Ein paar Groschen…

    (…die ich gestern den ganzen Tag dank der Maske nicht einstellen konnte, warum auch immer. Alle Verlinkungen wurden jetzt entfernt.)

    Der Chefred angelt hier ja durchaus einige Rentiere aus den Wolken, wenn er den ÖRR als „Staatsfunk“ umreißt und kritisiert. Aber warum wieder so zahm alles? Und so oberflächlich? Da wäre mehr drin gewesen, so ist’s bloß Geselchtes für’s Fässchen. 🤷‍♂️

    Der Apparat, der in den vergangenen Jahren wuchs, anschwoll und regelrecht verfettete, wollte nicht in die Lage geraten, Diät halten zu müssen.

    Ja – und Polizei, Bundeswehr, die ganzen (Hochschul)Lehrer- und Beamtenapparate, die verfetten nicht, oder wat? Allein auf Bundesebene ist die Zahl der Beamtenstellen in den letzten Jahren um 10 000 oder mehr gestiegen. Das Handelsblatt jammert, sein heiliger Staat könnte auch mit 60 000 Beschäftigten weniger auskommen – ja, ist das nicht Verfettung? Und die noch geliebteren Konzerne – verfetten die nicht? Besonders diejenigen ganz oben in ihnen, die starken Schultern, die immer so viel tragen müssen – also Kaviar, in den Taschen nach Hause? Verfetten die nicht von dem Zeug? Überhaupt – „verfetten“! Darf man das noch verwenden, das Wort, oder wäre das bereits Fatshaming – und somit zu vermeiden wenn nicht gar verboten? Fragen über Fragen! Und noch mehr:

    Es gibt in diesem Land nämlich über 900 juristische Lehrstühle – wer braucht die? Und für was? Ich kenne kein unnützeres Fach als Jura. Ach doch – BWL. Angeblich 200 000 Menschen in diesem Land „studieren“ BWL – wem nützt das? Sollte man diesen Verwirrten nicht lieber eine Therapie oder Resozialisierung spendieren, damit sie ins Leben zurückfinden? Das Habenwill hinter sich lassen? Wir können die doch nicht einfach abschreiben. Macht was, Leute, helft denen mal, am 24. ist schon wieder Umnachten!!1!

    Gespart wird nur ein wenig, nicht radikal. Aber gerade radikale Einschnitte wären notwendig gewesen. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre wären die Bürger wohl mehrheitlich bereit, die Öffentlich-Rechtlichen zu opfern.

    Ja, weil man den ÖRR zum großen (linken) Dämon aufgeblasen hat – hinter dem sich all die anderen – und vor allem die viel größeren – Höllengeister bequem verbergen können. Da ist dann der rechtsdrallige Knecht und seine ebenso drallige Magd – pardon: die holden Bürgerinnen und Bürger – ganz eifrig dabei, den wegzubekommen oder durch einen Rechtsfunk zu ersetzen. So macht man das ja gerne in anderen Ländern – regiert die Ganz-Rechte, löst sie den ÖRR auf und setzt einen Rechtsfunk oder sonstigen ihr genehmen alternativen Sprechblasenapparat an seine Stelle.

    Nur: was löst das? Das ist einfach nur Druidentee 🧙‍♂️☕, da nicht einmal Symptombehandlung, sondern bloß Rosstäuscherei. An die Ursachen des Problems gehen die nicht, warum auch. Die wollen nur andere an den Fleischtöpfen sehen – nämlich ihre Lakaien und Speichellecker.

    Und irgendwo muss man anfangen – warum also nicht beim staatlich verankerten Medienbetrieb, der sich über Zwangsbeiträge finanziert?

    Fun fact: Euer ganzer geliebter Staat finanziert sich über Zwangsbeiträge! Alle Steuern und Abgaben sind Raub, nicht nur die, die euch persönlich gerade nicht in den Kram passen!

    Ich spende die Mehrwertsteuer an der Supermarktkassa doch nicht freiwillig, sondern nur, weil ich sonst verhaftet würde, wenn ich anfinge die zurückzubehalten, weil ich dem Pistolerius keine Kanonenboote oder der von allen ordoliberalen Ungeistern besessenen Gutti-Flamme keine Subventionen mehr bezahlen will. (Wann gibt es hier eigentlich einen Leitartikel über die Reiche – die hat ja beim Niveau-Limbo in Rekordzeit den Habeck unterboten und das will was heißen!)

    Ergo: Entweder man ist gegen alle Schutzgelder und Tribute an die Raubritterkaste – oder man betreibt Rosinenpickerei. Und letztere endet dann immer dergestalt, dass man sich bloß gegen die Institutionen stellt und schreibt, die einem gerade nicht passen:

    Der Pubertätssender Funk, der junge Menschen mit intellektuellen Unrat versorgt, den man gern als Sujet von Nachrichtenwert kaschiert

    Wenn es also intellektuellerer (Un)Rat wäre oder Zeug über den Äther rauschte, das der Chefred für nachrichtenwert hält oder wenn es wie in den vergötterten 1990ern zuginge – dann wäre alles wieder gut?

    Der Chefred will offenkundig bloß den in gewissen Teilen der Bevölkerung unbeliebten ÖRR opfern, um den Rest des Systems retten zu können. Das ist nicht mal Freiheitlichkeit-light, das ist einfach nur schwach. Von einem Debattenmagazin erwarte ich mir klare Kante und zwar eine, die für eine freie, dezentralisierte und von autoritären Institutionen jeglicher Couleur befreite Medienlandschaft eintritt. Eine, in der die Menschen selbst entscheiden, was sie tun oder lassen und einfach entscheiden was sie eben (nicht) konsumieren oder in welcher Form auch immer (nicht) bezuschussen wollen. Ohne Vadder Staat, Muddah Kirche und die unsichtbare Hand des Marktes.

    Aus dieser erniedrigten Sitzposition heraus hat sich vermutlich die kühne Idee entwickelt, man könnte die Zuschauer und Zuhörer belehren und wie dumme Schulkinder behandeln.

    Das ist schlicht Staatshandeln 101.

    Und der Staatsfunk ist nun mal ein Werkzeug im großen Werkzeugkoffer der Herrschenden, dessen Aufgabe darin besteht, nur das zu senden, was laut denen gesendet werden soll. Die Narrative zu verbreiten, die verbreitet werden sollen. (Das beste aktuelle Beispiel ist die „Berichterstattung“ zu Palästina hier.) Und natürlich das abzuwürgen, was abgewürgt werden soll. Er ist die moderne Kanzel beziehungsweise die perfekte Ergänzung zu den anderen Kanzeln der Gesellschaft wie (Hoch)Schule und Co. 🤷‍♂️ Nichts daran ist neu oder außergewöhnlich.

    Davon abgesehen sind die meisten Schulkinder nicht dumm, sondern Opfer. Kein Schulkind sollte irgendwie von Staats- und sonstigen wegen „behandelt“ werden. Ist die Lektion des Pandemieregimes denn schon vergessen? Es ist ja gerade das Problem, dass Schulkinder täglich x Stunden lang indoktriniert werden und viele Menschen ihr Leben lang Schulkind bleiben und weiter beschult werden oder glauben andere beschulen zu müssen, um den Schmerz jener Erfahrung auch ja an nachfolgende Generationen weiter zu geben.

    Der öffentlich-rechtliche Ausschnittsdienst sucht sich aus, welche Kurzsequenzen dem Publikum vorgesetzt werden sollen und welche man lieber übersieht.

    Und die Privaten tun das nicht oder wat? LOL

    Die Politik hat sich die Staatsmedien zur Beute gemacht. Diese haben sich – man kann es vereinfacht durchaus so sagen – zu Parteien-TV-Sendern transformiert; Journalisten wirken dabei als Pressesprecher.

    Daran erkennt man bloß wie jung der Chefred ist. Sagen ihm die Begriffe Rot- und Schwarzfunk denn etwa nichts? Sachdienliche Hinweise aus Westipedia:

    Der BR boykottierte wiederholt die Ausstrahlung politisch missliebiger Sendungen in der ARD, so z. B. 1961 die Lysistrata-Adaption Die Sendung der Lysistrata, 1971 das SWR-Jugendmagazin Zoom, 1972 die Sesamstraße und Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt und 1973 das Kabarett-Programm „Der Abfall Bayerns“ der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. 1986 folgte die Absetzung der Tschernobyl-Folge von Dieter Hildebrandts Scheibenwischer, danach begnügte man sich meist mit dem Abdrängen von missliebigen Produktionen wie Im Zeichen des Kreuzes ins Dritte Programm.

    Tja – der Chefred ist eben Jahrgang ’78. Die Jüngeren haben so etwas wohl einfach nicht auf dem Schirm. 🤷‍♂️

    Denn wann waren denn BR und Co. genau keine Parteisender? Wann sind die denn „transformiert“? Erst neulich – oder vielleicht eher zwei Sekunden nach ihrer Gründung? Und zu was? Fakt ist doch: Der ÖRR war von Anfang an ein staatliches Konstrukt, das stets verwinkelt und von allerlei Köchen und Suppenschleckerinnen beeinflusst war und das – wie geschrieben – senden und anschaffen sollte, was diese Luden von ihren Presstituierten über den Äther gejagt wissen wollten.

    Und was soll eigentlich das heißen: „Die Politik hat sich die Staatsmedien zur Beute gemacht.“? Ist das Neudeutsch für „Die armen Staatsmedien!“ oder was? Free Staatsmedien!, ne? Lasst uns vor die Medienhäuser ziehen, Kumbaya, my Lord singen und sie aus den Fängen der Politik retten – dann ist alles gut?!

    Nichts ist gut, wenn die Analyse schief ist! Der Staat und seine Medien sind keine Opfer, sie sind die Arena in und durch die die Herrschenden wirken! Nichts daran ist neu. Oder seltsam. Oder ein Beute machender Überfall. Wer den Staat aus den Fängen der Politik befreien will, der kann auch seinen Samowar nach Tula tragen. 🤷‍♂️

    Was früher zumindest durch verschiedene Strömungen und journalistische Traditionen ausgeglichen wurde, ist mittlerweile einem einheitlichen Deutungsrahmen gewichen

    Mhm.

    Klar – früher war NATO- und Systemkritik ja so drin in den BRD-Medien, ne? War es nicht eher so, dass man aufgrund der sog. Systemkonkurrenz bloß nicht ganz so luzid agiert hat wie heute? Oder bloß an anderer Stelle? Und jetzt eben auch Bereiche dran kommen, die Leute treffen, die von den früheren Härten nichts mitbekommen – weil sie schlicht nicht betroffen waren?

    Ach – just do your research. Ich habe keinen Nerv, das alles wieder durchzukauen.

    Warum sollte der Bürger dafür aufkommen müssen?

    Na, weil er doch sonst für alles aufkommt! Und auch noch gern. Sonst wäre er ja kein Bürger. Der Bürger heißt so, weil er seinem System, dem Staat und dem ganzen Tralala, freiwillig bürgt. Mit Leib und Seele riskiert er Kopf und Kragen und gibt denen auch noch sein letztes Hemd – während er zugleich gegen alle keift, die nicht so toll mitmachen wie er. Ob an Pflege- oder Kriegsfront – auf den Bürger und seine Bürgerei ist Verlass. Warum nicht also auch für irgendwelche Staatssender? Entweder man ist freiwilliger Knecht – dann hat man eben nichts zu sagen und muss das umsetzen, was die selbst (alle vier Jahre) gewählten Herren einem oktroyieren. Oder man schafft den Ausgang aus der eigenen Unmündigkeit und bricht mit dem Laden.

    Sprechen Sie sich auch dafür aus, dass der ÖRR abgeschafft wird?

    Ich spreche mich dafür aus, dass der Staat abgeschafft wird. Und zwar: jeder Staat. Der deutsche, der israelische und der ukrainische freilich gerne zuerst, die scheinen mir momentan die problematischsten Vertreter dieser üblen Spezies zu sein. Aber danach all die anderen bis runter zu Barbados und Ost-Timor.

    Doch wenn man als Bürger schon an der Nase herumgeführt wird, dann doch bitte von Medien, die man nicht unmittelbar subventioniert, die sich selbst über Wasser halten müssen.

    Aha.

    Soso. Die privaten Medien werden nicht unmittelbar subventioniert. Das ist mir neu. Was ist mit Projekt- und Strukturförderung für privatwirtschaftliche Medienhäuser? Mit Zuschüssen durch Landesmedienanstalten, gerade solchen aus Zwangsbeiträgen? Mit steuerliche „Erleichterungen“ und reduzierten Mehrwertsteuersätzen? Mit öffentliche Anzeigen und Kampagnen, die auch ihren Weg in „private“ Medienhäuser finden? Mit temporären „Hilfsprogrammen“ in „Krisenzeiten“? Mit diversen institutionellen und regulatorischen Hebeln? Ach… vergessen „wir“ das mal lieber. Ne, tun wir nicht: Klare Kante, echte Kritik heißt, dass man gegen alle staatlichen und sonstigen Interventionen in Medien eintritt. Und somit auch gegen Subventionen und Regularien zugunsten der vorgeblich Privaten. Schafft man das nicht – nun, dann verkauft man eben 🧙‍♂️☕. Wohl bekommt’s!

    Tacheles: Private Medien sind keine zu romantisierende Alternative, geschweige denn ein Fortschritt, sondern nur eine andere Form von Propaganda und Unterdrückung. Sie sind genauso hierarchisch, bilden ebenso Monopole, sind mindestens genauso voreingenommen und null objektiv wie der ÖRR – nur tritt an die Stelle staatlicher eben die Einflussnahme diverser anderer Akteure. Sie zementieren die Klassengegensätze, verkaufen die Narrative, die ihre Eigentümer verkauft wissen wollen, hängen ebenfalls am Tropf und greifen massig Staatsknete ab – und treten obendrein mit noch größerer Verve auf die Schwächsten der Gesellschaft ein. Von der Verdummung, die sie senden ganz zu schweigen. Und Geld muss man ihnen über drei Ecken eben auch noch in den Rachen werfen. Danke für nichts.

    Kurzum: Es geht hier nicht um „Staat vs. Markt“, sondern um „Staat + Markt + Tempel vs. Freiheit“. Diese ganzen Institutionen müssen abgeschafft werden, um echte Freiheit zu ermöglichen. Alles andere ist 🧙‍♂️☕.

    Er hatte seine Chance …

    Ja, die „privaten“ freilich auch. Und die religiösen.

    Zeit einfach sowohl Staats-, Privat-, als auch Klerikalfunk abzuschaffen. Höchstzeit, um genau zu sein. Diese ganzen Medienhäuser – ob staatlich, „privat“ oder religiös – gehören enteignet, umgewandelt und durch bessere Plattformen ersetzt. Medien dürfen nicht länger Ware sein, dürfen nicht länger bloß als Lautsprecher für Staats-, Markt- oder sonstige Propaganda dienen! Basta!

    1. „Ich spreche mich dafür aus, dass der Staat abgeschafft wird. Und zwar: jeder Staat. “
      Wie schön. Und wer hängt der Katze die Schelle um?

      1. Du meinst, die Gedanken sind alle uninteressant, wenn/weil Altlandrebell nicht alle Staaten abschaffen kann?
        Und wenn er es könnte, wären sie inwiefern interessanter?
        Oder sind sie es sowieso nicht? (Wozu dann der Einwand mit Katze und Schelle?)

        1. Diese Forderung ist folgenlos und harmlos, so wie des Monotonen blutrünstige Fantasien über die Masskrierung der herrschenden Klasse und die Abschaffung des Kapitalismus. Sie kostet nichts und ändert nichts. Instant Druidentee extra stark – aber gibt ein gutes Gefühl. Meinetwegen.

          1. Das war keine Forderung, sondern ein Statement.
            Du meinst, über das, was man nicht höchstpersönlich ändern kann, soll man sich keine Gedanken machen. Und bitte auch sonst keine (da stand ja noch ein kleines bisschen mehr).
            Ignoranz in Reinform – hier, nicht beim Kritisierten sind wir bei „gibt ein gutes Gefühl. Meinetwegen“.

    2. „Diese ganzen Institutionen müssen abgeschafft werden,“ Ja, aber weil sie Staat und Kapital propagieren. Nicht
      „um echte Freiheit zu ermöglichen.“ bzw. nur wenn mit echter Freiheit die Freiheit von Staat und Kapital gemeint ist.

      1. Ja, aber weil sie Staat und Kapital propagieren.

        Ja und noch einiges mehr – Militarismus etc.

        bzw. nur wenn mit echter Freiheit die Freiheit von Staat und Kapital gemeint ist.

        Ja welche denn sonst – dachten Sie an Konsumfreiheit oder Reisefreiheit?

        Freiheit von Staat, Kapital, Tempel (ob christlich, jüdisch, muslimisch – wie auch immer), Schule und allen anderen autoritären Institutionen – das schreibe ich doch ständig. Steht auch oben wie ich es meinte:

        „Staat + Markt + Tempel vs. Freiheit“.

        Wenn in der Konfrontationsgleichung Freiheit bereits Markt, Staat und Co. gegenübersteht – wie soll dann Freiheit von Staat und Kapital nicht gemeint sein?

        1. Es ist halt so, dass Freiheit ein bürgerliches Ideal ist. Und jeder Bürger sich die Freiheit aufs Banner schreibt. Jeder stellt sich unter „echter Freiheit“ was anderes vor, In der Regel das was ihm gerade nicht passt. Deshalb kann die „echte Freiheit“ schnell mit einem unbestimmten Freiheitideal verwechselt werden, deshalb mag ich den Ausdruck nicht. „Frei sein von“ ist ja eigentlich eine negative Bestimmung – man will etwas nicht haben. „Gegnerschaft zu…“ wird zu etwas positivem umgedeutet – Kamp f ü r die Freiheit und oft fehlt dann das, worauf sich die Freiheit beziehen soll. – Das ist auch bei „echter Freiheit“ so, auch wenn hier klar ist, worauf sich die Freiheit bezieht, wird mir „echter Freiheit“ ein Zustand vollendeter abstrakter Freiheit vorgestellt, den es nicht gibt.

          1. Nun ja, die Bürger, die die Parole „Liberté, Égalité, Fraternité“ ausgaben, wussten durchaus was sie mit Freiheit meinten. Wenn Sie der Meinung sind, dass unsere heutigen das nicht mehr sagen können , ist das auch eine niederschmetternde Aussage.
            Ich weiß, Sie meinen das theoretisch..
            Also hier eine theoretische Definition: Genauso wie man die Entfernung in Meter messen kann, kann man die Freiheit nach der Anzahl der Entscheidungen messen, die ich selbst über mein Leben, meine Lebensumstände treffen kann. Bsp. Freie Berufswahl, Freie Wahl des Aufenthaltsortes, Freie Entscheidung, welche Bücher ich lese, Freie Entscheidung wer mir lieb und nahe ist. Freie Entscheidung ob ich nackt oder in Textil baden gehe, usw.usf.

            1. Gut beobachtet!

              Ansonsten:

              Wenn Sie der Meinung sind, dass unsere heutigen das nicht mehr sagen können , ist das auch eine niederschmetternde Aussage.

              Ja vielleicht, aber auch eine sehr zutreffende.

              1. Genauso wie man die Entfernung in Meter messen kann, kann man die Freiheit nach der Anzahl der Entscheidungen messen, die ich selbst über mein Leben, meine Lebensumstände treffen kann. Bsp. Freie Berufswahl, Freie Wahl des Aufenthaltsortes, Freie Entscheidung, welche Bücher ich lese, Freie Entscheidung wer mir lieb und nahe ist. Freie Entscheidung ob ich nackt oder in Textil baden gehe

                Gut beobachtet!

                Das liest sich doch eher wie das Zählen von Erlaubnissen und Lizenzen. Was hier als Freiheit gefasst sind, sind doch Freiheitsgrade, die eine Herrschaft gewährt (oder auch nicht).
                „Freiheit gibts auf Robinsons Insel“, sagte jemand immer mal, das fand ich richtig. Hier werden die Unfreiheiten unterteilt – Unfreiheit bei der Berufswahl soll der Freiheit quasi mehr widersprechen als familiäre Unfreiheit oder körperliche oder die Tatsache, dass man nicht subsistent ist … und der Rest der langen Liste.
                Wir sind doch überall abhängig. Freiheit ist ein Ideal, vorzugsweise ein bürgerliches, da der Bürger so mit der Herrschaft rummacht. Da hat Krim schon recht.

          2. @ Krim

            Es ist halt so, dass Freiheit ein bürgerliches Ideal ist.

            Nein, das greift in meinen Augen zu kurz. Das ist ja nur eine von vielen Möglichkeiten, genauer gesagt, ist Ihre These selbst Ausdruck einer bestimmten Tradition des Freiheitsdenkens. Aber diversen philosophischen Schulen, Weltenecken, politische Bewegungen und andere definieren und verstehen Freiheit ja völlig anders. Ja gerade in Abgrenzung zum bürgerlichen Ideal – oder lange bevor dieses zu existieren begann!

            Ein Existenzialist würde Freiheit als radikale Verantwortlichkeit des Einzelnen für sein eigenes Leben erachten – und übrigens sehr wohl die bürgerlichen Institutionen schelten, in ihnen eine unechte Flucht vor echter Verantwortung sehen. Ein Stoiker würde Ihnen sagen, dass der Einzelne auch dann frei sein, wenn der Staat ihn in Ketten legt, weil Sie innerlich frei wären. Der Staat kann Ihnen Ihren Körper nehmen, er kann Ihnen untersagen eine Straße entlang zu gehen oder auf einer Parkbank ein Buch zu lesen – aber zumindest – Stand heute – nicht untersagen sich vorzustellen wie es wäre auf einer Parkbank zu sitzen. (Mag ein schwacher Trost sein – aber Stoiker blicken eben aus einer anderen Perspektive drauf.) Oder fragen Sie die indianischen Gesellschaften, auf die @ Two Moon immer wieder verwies. Ich rede da nicht vom staatlich organisierten oder lebensverneinenden Typ, sondern jenen Gruppen, die Freiheit als harmonisches Zusammenleben definieren, bei denen Privateigentum an Land als Diebstahl gilt und die mit Eigentums- wie sonstigen Rechten und bürgerlichem Schmu nichts anfangen können. Das ist ja auch eine ganz andere Denktradition.

            Und auch ein Marxist würde ja nicht umherkommen zu konstatieren, dass die bürgerliche Gesellschaft gegenüber den Zuständen des europäischen Feudalismus eine quantitativ wie qualitativ andere Freiheit schuf. Er würde bloß darauf hinweisen, dass das Vorgefundene bestenfalls nicht ausreicht, 🧙‍♂️☕ist. Ein Schein. Dass der Mensch nur wirklich frei sein kann, wenn die gesellschaftlichen Verhältnisse endlich umgewälzt worden sind. Wenn niemand mehr gezwungen wird seinen Körper und mithin seine Arbeitskraft zu verkaufen. Etc. pp.

            Also da hätten „wir“ doch schon mal fünf Freiheitsverständnisse – bürgerlich, existenzialistisch, stoisch, marxistisch, das von bestimmten Indianern. Demgemäß klingt für mich „Freiheit ist ein bürgerliches Ideal“ offen gesagt eher wie ein bürgerliches Vorurteil.

            Mein Freiheitsverständnis kommt freilich woanders her. Wie Goldman aufzeigte, ist Freiheit nicht nur Abwesenheit von Zwang, sondern auch die Möglichkeit zur Selbstentfaltung. Wo ist die heute gegeben? Konsumismus ist keine Selbstentfaltung, ist vielmehr Selbstverkümmerung. Echte Freiheit kann sich nur entfalten, wenn alle autoritären Institutionen überwunden worden sind, wenn es keine institutionalisierte Herrschaft mehr gibt – kein Staat, keine Befehle, keine Parteien, keine Schulen, kein Militär, keine Tempel, keinen Markt, keine Hierarchien, keine Ausbeutung. Oder wie @ Motonomer immer sagt: Keine Herren, keine Sklaven!

            Kein Staat, kein Markt, kein Tempel, kein selbsternannter Blockwart wird dann mehr vorschreiben, was ich mit meinem Körper anstelle oder in diesen hineinschütte. Während ich mir daraus wiederum kein „Recht“ oder eine sonstige Moral zimmern kann, wie ein Egoist oder Rüpel durch die Gegend zu ziehen und willkürlich zu walten und zu schalten. Die Freiheit des Einzelnen gilt ja nur in Verbindung mit der Freiheit aller und endet an dessen Grenzen, aber um das auszuhandeln braucht es keinen Schutzmann, keine direkte Demokratie, keine Gesetze. Die Regeln (≠ §) kann man anders und ohne Gewalt und Herrschaft finden. Bücher und Seiten dazu habe ich wiederholt verlinkt.

            Und jeder Bürger sich die Freiheit aufs Banner schreibt.

            Ein Bürger kann doch qua definitionem gar nicht frei sein, denn er bürgt ja seinem Herrn (oder seiner Herrin oder gerne auch: seinen Herr*innen und Herr*außen). Er ordnet sich freiwillig unter und begibt sich in freiwillige Knechtschaft.

            Jeder stellt sich unter „echter Freiheit“ was anderes vor, In der Regel das was ihm gerade nicht passt.

            Dazu passend:

            Laut einer aktuellen FAZ-Umfrage ist das „allgemeine Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen“ sowie den Medien in Deutschland in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich gestiegen. Weniger als 50 Prozent der Befragten vertrauen demnach der Regierung, nur noch 17 Prozent generell den Parteien im Land.

            Quelle: RT (Link wird von der Maske auch nicht akzeptiert – Text am besten in eine Suchmaschine kopieren)

            Die sind ja nicht plötzlich Staats- oder Parteienkritiker geworden, denen passt bloß nicht die aktuelle Richtung oder das aktuelle Angebot. Das kann sich ja innert Monaten wieder ändern. Etwas mehr Kindergeld, etwas weniger Ausländer, ein Goody da, ein Leckerli hier und schon gewinnt der Staat das Vertrauen zurück:

            Überraschend ist das Vertrauen der Bürger in die Arbeit der amtierenden Bundesregierung gegenüber Umfragewerten aus dem Jahr 2023 leicht gewachsen, liegt jedoch weiterhin bei gerade einmal desaströsen 28 Prozent Zustimmung, gegenüber 48 Prozent im Jahr 2021.

            Tja. Der Krieg gegen Russland als großes Rally-around-the-state-Happening.

            Ansonsten gilt: Der Lude soll einen bitte nicht zu arg prügeln, aber anschaffen will man für ihn schon irgendwie. Da erwidere ich nur: „You can’t have your cake and eat it!”

            wird mir „echter Freiheit“ ein Zustand vollendeter abstrakter Freiheit vorgestellt, den es nicht gibt.

            Was doch wohl kein Grund ist, nicht auf ein anderes System, in dem es diese echte Freiheit dann ja gäbe, hinzuarbeiten. Jeder kann damit anfangen, es muss niemand auf den Messias, Saturn-Return oder die richtige Partei warten. Tolstoi erklärte:

            Es ist ganz richtig, daß es einem Menschen unserer Zeit schwer wird, jeder Beteiligung an den Gewalttätigkeiten der Regierungen zu entsagen; aber daraus, daß nicht jeder Mensch sein Leben so einrichten kann, um in keiner Hinsicht ein Teilnehmer an den Gewalttätigkeiten der Regierungen zu bleiben, geht noch nicht hervor, daß es unmöglich wäre, sich immer mehr und mehr von dieser Teilnahme frei zu machen.

            Nicht jeder Mensch wird die Kraft haben, den Militärdienst zu verweigern (aber es gibt und wird solche Menschen geben), Allein jeder Mensch kann sich enthalten, freiwillig in den Militär-, Polizei-, Gerichts- oder Fiskaldienst einzutreten und kann dem vorteilhaften Staatsdienst eine schlechter dotierte Privatstellung vorziehen.

            (…)

            Nicht jeder kann dem von der Regierung gezahlten Gehalt entsagen (es gibt auch solche, die das Hungern einer unehrlichen Regierungstätigkeit vorziehen), aber jeder kann ein geringeres Gehalt einem höheren vorziehen, wenn nur der zu leistende Dienst weniger mit Gewalttätigkeit verbunden ist.

            Nicht jeder kann den Regierungsschulen entsagen (aber es gibt auch solche), aber jeder kann eine Privatschule einer Regierungsschule vorziehen.

            Jeder kann immer weniger und weniger die mit Steuern belegten Gegenstände und die Regierungsinstitutionen benutzen.

            Zwischen der bestehenden Ordnung der Dinge, die auf roherer Gewalt basiert, und dem Ideal des Lebens, das auf einer durch die Sitten befestigten vernünftigen Vereinbarung beruht, gibt es eine endlose Reihe von Stufen, über die die Menschheit ohne Aufhören fort schreitet, und die Annäherung an dieses Ideal geschieht nur nach Maßgabe der Befreiung der Menschen von der Teilnahme an den Gewalttätigkeiten, von der Benutzung derselben und von der Gewöhnung an dieselben.

            Quelle (zum ausführlicheren Stöbern bei Interesse): Die Sklaverei unserer Zeit (in der Vergangenheit bereits wiederholt von mir hier problemlos verlinkt, heute nicht -,-)

            Ansonsten wüsste ich nicht, warum man Gegengesellschaften und Alternativmodelle irgendwelchen Ökos / Esoterikern, Reichsbürgern oder Islamisten überlassen sollte. 🤷‍♂️

            🦢🚩

              1. 1️⃣

                Man kann Exekutionskommandos nur beseitigen, indem man sich weigert, in ihnen zu dienen, […] Nicht, indem man ein Exekutionskommando bildet, um alle anderen Exekutionskommandos zu töten.

                – Alex Comfort

                2️⃣

                Streikende Masen trachten ihren sozialen [!] Gegnern nicht nach dem Leben. Sie wollen diese weder verwunden noch verstümmeln, auch wollen sie nicht – allenfalls als Ausnahme – das Eigentum dieser Gegner beschädigen oder vernichten. Der Angriff richtet sich nicht physisch gegen die Mitglieder der besitzenden Klasse, sondern ausschließlich gegen ihre gesellschaftlichen Einrichtungen, gegen ihre gesellschaftlichen Institutionen. (…) Je mehr es dem Proletariat gelingt, die staatliche und ökonomische Organisation des Kapitals zu lähmen, desto mehr wird es dessen frühere ökonomische und politische Funktionen übernehmen.

                – Henriëtte Roland Holst

                1. Die wollen UNS aber töten, und das verstehst du eben anscheinend nicht.
                  Diese Exekutionskommandos sind ein gutes Beispiel.
                  Das sind alles Leute, denen das Spaß macht.
                  Die meisten von denen nehmen nicht einmal Geld dafür.
                  Die wollen UNS töten, die machen das ganz freiwillig.
                  Mit solchen Leuten kann man nicht reden.
                  Die wirst Du mit Reden nicht überzeugen.
                  Die werden, selbst wenn Du sie nicht tötest, Dir immer Ärger machen und jede kleinste Gelegenheit nutzen um dich dann zu töten.
                  Wenn es denen zu viel wird, werden die das Militär im inneren einsetzen.
                  Jetzt, wo sie UNS sowieso nicht mehr brauchen.
                  Die wollen Aufrüsten gegen UNS, nicht nur im Krieg gegen die andere Seite, die im Grunde wohl ganz ähnliches vorhat.
                  Dann ist es vorbei mit „Softpower“ und Betreuung am Stauende.
                  Ich kenne die herrschende Klasse, die haben mir das immer wieder so rübergebracht.
                  Ich musste mich schon 3 mal meines Lebens erwehren.
                  Es wird immer Leute geben die gegen UNS arbeiten und denen ist das alles scheißegal.
                  Es geht für UNS einfach ums reine Überleben.
                  Wir, müssen denen sogar zuvorkommen, weil es ansonsten immer schwieriger wird für UNS.

  35. Ideen für einen reformierten ÖRR:
    1. Abschaffung des ZDF. Nachrichten werden nicht besser, wenn 2 Systeme diese berichten.

    2. Abschaffung von Radio Bremen und Saarländischem Rundfunk. Beide Sender benötigen Unterstützung durch Zahlungen aus den anderen Bundesländern.

    3. Neuordnung der Sender mit dem Ziel maximal 5 Mehrländer-Anstalten zu betreiben. Regionale Aspekte sind mit „Fenstern“ im Programm zu realisieren, wie es heute schon bestehende Mehrländer-Anstalten machen.

    4. Die Zahl der Programme im Rundfunk wird auf 5 je Sender, die im TV auf das Gemeinschaftsprogramm, ARTE, KIKA, Phoenix und je eines am Gemeinschaftsprogramm beteiligten Senders begrenzt.

    5. Begrenzung von Politikern in den Gremien auf weniger als 25%, ergänzt um das Verbot, dass Parteipolitiker nicht unter der Flagge von Verbänden durch die Hintertür einziehen dürfen.

    6. Die Zusammensetzung der Gremien muss alle 5 Jahre überprüft und angepasst werden.

    7. Wer als Mitarbeiter der ÖR-Sender in die Politik wechselt, wozu auch Pressesprecher und andere Tätigkeiten zählen, kann frühestens 3 Jahre nach dem Ende dieser Tätigkeit Positionen im ÖRR übernehmen.

    8. Zur Wahl des Intendanten eines Senders sind mindestens 2 geeignete Personen aufzustellen.

    9. Gehalt und Pension/Rente von Intendanten werden gedeckelt und gegenüber heute stark abgesenkt. Die Zusatzrenten von Mitarbeitern werden deutlich abgesenkt.

    Die Finanzierung sollte schon wegen der reduzierten Anzahl von Sendern geringer als heute ausfallen. M. E. kann sie vollständig aus Steuermitteln erfolgen. Die bisherige Finanzierung hat bekanntlich nicht verhindert, dass die Parteien die Sender als Sprachrohr nutzen können. Schlechter kann es nicht werden.

  36. Als erstes müssten die „privaten“ Junksender weg, die ihre Zwangsgebühr an den Ladenkassen einsacken, über Werbeetats. Der Niedergang der ÖR begann mit der Quotenscheisse, die durch diese Pest ausgelöst wurde. Danach kann man über Zerschlagung der derzeitigen ÖR-Strukturen diskutieren. Robertos Propaganda für die Junksender ist Müll.

    Das Tragische ist, dass solcher Propagandamüll „populär“ ist. Die Junksender sind ja „free TV“ für die Doofen.

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