
Andersdenkende sollen nicht nur schweigen, wenn es den »Unserendemokraten« beliebt. Sie sollen weggeschafft werden – wie auch immer: Denn Reden ist Silber und Andere zum Schweigen bringen Gold.
Nachricht vom ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán via X an seinen polnischen Amtskollegen, den »lieben Donald Tusk« – am 30. September teilte er ihm öffentlich mit:
»You may think that you are at war with Russia, but Hungary is not. Neither is the European Union. You are playing a dangerous game with the lives and security of millions of Europeans. This is very bad!«
»Sie mögen vielleicht denken, dass Sie sich im Krieg mit Russland befinden, aber Ungarn tut dies nicht. Die Europäische Union tut dies ebenfalls nicht. Sie spielen ein gefährliches Spiel mit dem Leben und der Sicherheit von Millionen Europäern. Das ist sehr schlecht!«
Das saß – und erntete prompt rege Beachtung. Was erlaubt sich der Ungar da eigentlich? So jedenfalls die Reaktion in eben jenem Netzwerk, das nur noch einen Buchstaben als Namen trägt. Etliche empörten sich nicht nur, sie forderten Konsequenzen.
Neben den üblichen Beleidigungen ereiferten sich unzählige X-Nutzer darüber, dass Orbáns Ungarn weiterhin in der Europäischen Union sei. Nach so einer Ansage müsse man doch endlich einsehen, dass der ungarische Ministerpräsident ein Verräter sei. So etwa der auf X umtriebige SPD-Aktivist Dario Schramm, der kundtat: »Orban und seine Regierung haben in der EU nichts mehr verloren.«
Dieser O-Ton fand sich häufiger dort – vor allem bei denen, die seit mehr als drei Jahren eine Ukraine-Flagge im X-Account angepinnt haben. Sie forderten, dass es mit Orbáns Ungarn in der Union endgültig vorbei sein müsse. Denn nur EU-Gelder kassieren und dann dem Bündnis so in den Rücken fallen: Das könne man in Europa nicht mehr akzeptieren.
Der Andersdenkende soll weg
Dieser Vorfall ist exemplarisch für das, was immer noch »Debattenkultur« genannt wird in diesem Lande. Eine Kultur ist das längst nicht mehr, ganz im Gegenteil. »Kultur« hat bekanntlich mehrere Bedeutungen; im Duden findet sich eine Definition, die hier treffend wäre: »Verfeinerung, Kultiviertheit einer menschlichen Betätigung, Äußerung, Hervorbringung«. Nun müssten wir uns fragen, was genau das Verfeinerte sein soll, was im Debattenraum stattfindet. Der wird erfüllt von rüpelhafter und schroffer Rhetorik, die darüber hinaus recht unfeine Konsequenzen fordert: Ausschluss, Kündigung, Isolation, und ja, Eliminierung. Wer heute noch von einer Debattenkultur spricht, bemäntelt den eigentlichen Missstand vollendeter Kulturlosigkeit auf dem Gebiet des Miteinandersprechens rundweg.
Was Orbán auf der großen Bühne widerfuhr – wenngleich es dem ungarischen Regierungschef sicherlich gleichgültig ist, was deutsche SPD-NPCs kundtun –, erleben unzählige Bürger hierzulande immer häufiger und auch immer wieder. Äußern sie ihre Sichtweise, zwingt die Gegenseite ihnen nicht etwa Gegenargumente auf, sondern drängt sie in eine Ecke und wendet Methoden an, die eher an Mobbing oder Stalking erinnern als an irgendeine Form von Kultiviertheit. Ja, das ganze Projekt jener »Demokratierettung«, die gewisse Parteien – gegen Gebühr, versteht sich – an sogenannte Nichtregierungsorganisationen ausgelagert haben, bedient sich dieser Vorgehensweisen. Andersdenkende werden bedroht; das Ziel ist, sie vor Arbeitgebern und Familie bloßzustellen, sie zum Schweigen zu zwingen, indem ihr Sozialleben so sehr geschädigt wird, dass sie gewissermaßen in eine Isolation geraten, die sie gefügig machen soll. Freilich gelingt dies nicht stets – aber der Versuch findet dennoch so gut wie immer statt.
So wie Ungarn nach der Aussage Viktor Orbáns angeblich nichts mehr in der Europäischen Union zu suchen habe, so sollen auch Bürger nichts mehr in der deutschen Öffentlichkeit zu suchen haben, wenn sie nicht den Vorstellungen entsprechen, die gerade politisch und medial angesagt sind. Und so wie die wütenden X-Nutzer Ungarn nach diesem Post des ungarischen Ministerpräsidenten am liebsten den EU-Geldhahn abdrehen möchten, so sollen auch Bürger mit differenten Meinungen und Ansichten, so gut es geht und soweit es möglich ist, von der Gesellschaft, dem Arbeitsmarkt und der Geschäftswelt ferngehalten werden.
Maul halten!
Die Forderung, in politischen Debatten um Argumente zu ringen und diese nicht mittels Stigmatisierung auszufechten, ist so alt wie wenig originell. Zu oft wurde sie angebracht, bewirkt hat sie aber freilich nichts. Längst sind politische Auseinandersetzungen über den Austausch von Argumenten und Betrachtungen hinweggegangen – sie sind zu argumentationslosen Dauerschleifen von hundertmal vernommenen Sprechblasen verkommen, die dazu dienen sollen, den Anderen in der Debatte noch nicht einmal wahrzunehmen. Der Philosoph Hans-Georg Gadamer sagte einst, dass ein Gespräch immer voraussetze, dass der Andere Recht haben könnte. Diese Einschätzung ist leider völlig aus der Zeit gefallen.
Gespräche führt man in diesem gesellschaftlichen Klima nur noch, weil man klarmachen will, dass der Andere nicht nur nicht Recht hat – er hat mit seiner Ansicht noch nicht mal Existenzberechtigung. Auf Grundlage dieser Unkultur, mit der Debatten – vom französischen débattre, was so viel wie erörtern und somit ein Streitgespräch meint – geführt oder, besser gesagt, verweigert werden, schreitet man zur Rettung der demokratischen Gesellschaft. Wenn diese Demokratie, die alle retten wollen, überhaupt etwas meint, dann die Kultivierung des Streits zwischen verschiedenen Gesellschaftsgruppen und ihrer Ansichten und damit Interessen. Aber genau dieser Ansatz wird verweigert – und zwar in einer Hartnäckigkeit, die geradezu diktatorisch anrührt. Vorerst darf natürlich noch jeder innerhalb dieser Gesellschaft denken, was er will. Aussprechen soll er seine Gedanken jedoch lediglich, wenn sie dem entsprechen, was die Trendsetter der öffentlich genehmen Meinung gerade für angebracht halten.
So wird also der Streit, der in der demokratischen Theorie als systemischer Rohstoff angesehen werden könnte, zu einer unliebsamen Größe reduziert, die besser nicht mehr zu berücksichtigen sei. Den Mund zu halten, lieber zu schweigen, als eine missliebige Meinung in die Runde zu werfen: Das soll angeblich demokratiefördernd wirken. Längst hat Deutschland demokratische Pfade verlassen; der zeitgenössische Parlamentarismus sollte nicht als Ausdruck demokratischer Willensbildung betrachtet werden, sondern eher als dessen Gegenteil – der Klimbim um die Rettung der Demokratie ist Folklore. Und es gibt mehr als genug Folkloristen in diesem Deutschland, die begeistert mitmischen, wenn es darum geht, die Meinung der Anderen auszumerzen.
Dieter Nuhr muss weg!
Es hilft auch nichts mehr, diesen Folkloristen die Hand zu reichen und sie zur Diskussion zu bitten – in der Hoffnung, sich vielleicht eines Tages doch in der Mitte zu treffen und halbwegs die Sichtweisen zu versöhnen. Sie lehnen es rundweg ab; gewisse Themen sind per se nicht diskussionswürdig für sie, selbst dann nicht, wenn sie mit Argumenten konfrontiert werden, die in sich schlüssig sind. So stritt sich in der letzten Woche die deutsche X-Community, ob die türkischen Gastarbeiter das Wirtschaftswunder vollbracht haben oder nicht. Das wurde nach einer Steilvorlage eines Ministeriums von Etlichen, die der Regierung grundsätzlich trauen, so weiterverbreitet. Darüber ließe sich, ohne die Leistung türkischer Gastarbeiter schmälern zu wollen, trefflich streiten. Denn der Zuzug dieser Gastarbeitergruppe erfolgte in nennenswerter Zahl erst gegen Ende des sogenannten Wirtschaftswunders – demnächst vielleicht mehr dazu an dieser Stelle. Selbst die Faktenlage, die das ausbreitete, konnte diese Argumentationsbefreiten – die heute oft auch als Shitbürger bezeichnet werden – nicht besänftigen. Wer Gegenrede leistete, galt ihnen mindestens als rechtsoffen. Wenn nicht sogar schon als offen rechts.
Sie suchen kein Gespräch, wollen keine Argumentationen der Gegenseite hören, sie gar nicht erst auf Wahrheit prüfen und gegebenenfalls annehmen — genau diese Annahme von Argumenten der Gegenseite fürchten sie. Sie haben Angst, dass auch der politische Kontrahent, der ihnen längst zum Todfeind wurde, hier und da doch richtigliegen könnte und sie umdenken müssten. Besser ist es, die Anderen mundtot zu machen. Jener Charlie Kirk, den man vor seiner Ermordung in Deutschland eher nicht kannte, soll — nach dem, was man so über ihn im Nachgang lesen konnte — ein konservativer, aber sehr gesprächsbereiter junger Mann gewesen sein. Er wollte in Universitäten mit Andersdenkenden ins Gespräch kommen. So eine offene Haltung ist der Alptraum jenes Shitbürgertums. Reden und diskutieren will es ja gerade nicht — es will Deutungshoheit bewahren. Und letztlich obsiegen. Jemanden zu erschießen: Sicher, das ist drastisch, geht eigentlich nicht — aber …
Dieter Nuhr ist auch so ein lästiger Typ. Comedian oder Kabarettist, der nicht ganz deutlich für die gute, die richtige Sache einsteht. Er hinterfragt zuweilen Klimaaktivisten und die grüne Agenda — und deren Motivation und Ambivalenz. Ob das den WDR-Bajazzo Jean-Philippe Kindler dazu animiert hat, in einem ziemlich seelenlosen, weil in keiner Nuance witzigen Stand-up einen Scharfschützen auf Nuhr ansetzen zu lassen? Kindler ist Mitarbeiter des WDR und arbeitet im Büro der linken Bundestagsabgeordneten Heidi Reichinnek in der Textproduktion mit. Ein Beispiel übrigens, wie politisch unabhängig das öffentlich-rechtliche Fernsehen hierzulande wirklich ist. Sicher, Kindler machte Comedy — schlechte Comedy zwar, aber dennoch irgendwas, was seine Peer-Group zum Lachen brachte. Doch was in diesem Auftritt mitschwang, lässt sich leicht herausfiltern: Mit den Anderen, mit denen, die eine andere Meinung vertreten, spricht man nicht — man nimmt sie ins Visier und betrachtet sie im Fadenkreuz. Denn eine andere Meinung ist Gewaltausübung, gegen die man sich wehren muss. Kurz gesagt: Der Andere muss weg. Egal wie. Es ist doch unsere Demokratie. Ganz allein unsere.
Dieser Artikel erschien unter anderem Namen bei Manova.
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Hier die weiße AntiFa-Pille : https://youtu.be/esDsOYcC-WI?si=jp75vYYxo-naVBmZ und alles wird gut
Die Deutschen brauchen Ungarn, um ihren ungefilterten Hass irgendwo loszuwerden. Da ist in den einschlägigen Foren einfach alles erlaubt.
Charlie Kirk ist einfach an seiner eigenen Medizin gestorben. (2. Zusatzartikel)
@Trog
Seltsames Menschenbild und Rechtsverständnis was du, da zum besten gibt’s, ist das dein Auftrag im Cyber-und Informationsraum?
https://youtu.be/esDsOYcC-WI?si=q8UWAKl0phDT55HM
Don’t feed the paid NAFO-Nazitroll.
Man stelle sich die Situation mit vertauschten Rollen vor. Also, ein als Rechte „gelesene“ Person mit Mordphantasien lebt diese auf der Bühne aus. Der Aufschrei wäre: das ist Faschismus! Nehmen wir das Bild von Rechts und Links einmal weg, dann bleiben es, von einer nicht unerheblichen Zahl sich zivil „lesender“ Bürger, beklatschte Mordphantasien.
Warum ist das kein Faschismus?
„wenn es
den»Unserendemokraten« beliebt“Ich denke, hier höre ich auf zu lesen.
What to expect after this ill-conceived neologism. Us versus them? „We“ the victims, „them“ our prosecutors?
Wenn Sie nicht weitergelesen haben, halten Sie einfach die Fresse.
Der „Neologismus“ ist keinesfalls falsch verstanden oder konstruiert, sondern leicht verständlich, wenn man mit den Phraseologien und Idiotien der Mainstreamdebatte vertraut ist. Das kann man von jemandem verlangen, der hier kommentiert. Trolle haben wir schon zu viele.
Ich kann über Nuhr’s Witze nicht lachen.
Es mag sein, dass er nicht immer Mainstream ist, aber mehr als Leute persönlich zu diffamieren, kann ich seinem Humor nicht abgewinnen.
ja, da fehlen mir die „Sprachakrobaten“ wie Dieter Hildebrandt oder Werner Schneider …
die waren niemals beleidigend…
Hildebrandt und Schneider fochten mit dem Florett, Nuhr fuchtelt mit einem stumpfen Fleischermesser…
Der macht halt nuhr Comedy für alte Omas, die anderen machten Kabarett.
Den größten und wortgewaltigsten sollte man nicht unerwähnt lassen: Georg Schramm.
Aber politisches Kabarett ist inzwischen toter als tot.
Im Kabarett wurden die da oben kritisiert. Mit Comedy wird nach unten getreten. Das ist der Unterschied.
Ist was dran. Allerdings zeigt der Regierungsspeichellecker, Faschist und Rassist Böhmermann, dass es immer noch ein paar Stufen tiefer geht im Niveau.
Und nein, auch dem will ich nicht seine Dreckfresse verbieten.
Nein, Böhmermann gehört auch eingesperrt, weil er ein Wasserträger der herrschenden Kasse ist und das auch noch auf niederträchtigste Weise.
Die herrschende Kasse ist dabei sich hoch zu verschulden und das Geld für Dinge auszugeben, die eine Rückzahlung der Schulden verunmöglicht. Ganz egal wieviel Wasser man trägt, die Rechnung wird nicht aufgehen.
Schulden machen ist dem System immanent.
Die werden sowieso nie zurückgezahlt, das ist in diesem System doch gar nicht möglich.
Am Ende gibt es immer eine Inflation oder Krieg oder eben beides und einen (great) Reset und hat den Fisch.
Stimmt, absolut richtig.
@ Trux
[+++]
Trux: Sehr gut beschrieben!!
Wer Comedy macht, tut das wegen dem Geld. Wer Kabarett macht, wegen DES Geldes….
😉
Aber ja, Nuhr war noch nie Kabarettist.
Zum „nach unten treten“: Genau deswegen hat Christine Prayon ihren sicheren Nebenerwerb bei der „heuteShow“ an den Nagel gehängt. Kabarett hätte die Mächtigen zu kritisieren, sagte sie.
Volker Pispers nicht vergessen!
Absolut!
+++
Oh, wie ich ihn vermisse!
Um die hiesigen Moserer besser einschätzen zu können, bitte ich dochmal auf nachfolgendem Link die meiner Ansicht nach aktuell Beste aller Comedians zu begutachten und Statements abzugeben.
https://www.zdf.de/play/shows/3sat-festival-102/lisa-eckhart-2025-3satfestival-100
Schadenfreude,
Clown „Willy“ ist der beste,
der kann so schön die Ballons drehen um erkennbar einen Pudel (Balloon Dog) zu machen, und einmal hat der Clown 🤡 sogar sein eigenes Gehirn mit den Ballon’s nach gebaut.
Aber leider hatte das Publikum nicht den nötigen Humor für die Luftnummer!
Wie so Einige hier nach der ersten Zeile eines Artikels „gar nicht erst weiter gelesen haben“, aber dann unbedingt ausführlich mit Nichtigkeiten bedenken, die oft mit dem Thema des Artikels nichts bis wenig zu tun haben, so hast du eine knappe Stunde binnen 30 Minuten geschafft und mit einem intelligenten Kommentar bedacht; natürlich im Namen aller… (die du natürlich vorher noch mental abgefragt hast). Aber gut, du hast dich geoutet und das sogar als Erster! Nach mehr hatte ich auch nicht gefragt…
Um das nochmal klar zu stellen.
Weder „Victor Urban“, weil er einer der „Law and Order“ Apologeten ist, noch ein „Dieter Nuhr“, weil er als Comedian gerne mal ganz reaktionär nach unten tritt möchte ich in meinem Dunstkreis haben.
Musst Du ja auch nicht. Aber ich hoffe doch, dass Du ihnen nicht generell den Mund verbieten ,öchtest, nur weil du ihre Ansichten und/ oder Art nicht besonders attraktiv findest. Denn nur darum geht es. Nennt sich Meinungs(äußerungs)freiheit. Ist Grundlage aller Debatte, oder?
Ich persönlich, vermeide es ™1974 mit diesen Leuten zu kommunizieren.
In aller Regel endet eine derartige Begegnung mit einer Prügelei, die ich bisher niemals angefangen, aber sicherlich durch meine verbalen Äußerungen provoziert habe.
@motonomer
Ich brauche die auch nicht in meinem Dunstkreis, ich hätte dann schon lieber Screamin Jay Hawkins, ener meiner liebsten Bluesmucker, in meinem Dunstkreis gehabt. Leider ist der im Jahr 2000 verstorben
Screamin Jay Hawkins – I put a spell on you
https://www.youtube.com/watch?v=7kGPhpvqtOc
Quelle:: https://de.wikipedia.org/wiki/Screamin%E2%80%99_Jay_Hawkins
„Screamin’ Jay Hawkins (* 18. Juli 1929 in Cleveland, USA, als Jalacy Hawkins; † 12. Februar 2000 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich) war ein US-amerikanischer Blues-Musiker, der für seine ausgefallenen Auftritte und Songs wie I Put a Spell on You und Constipation Blues bekannt ist. “
„Während der 60er und 70er Jahre nahm er zwar auch weiterhin Platten auf, tourte aber vorwiegend durch Europa, wo er sehr populär war. In den USA blieb der Erfolg aus, bis der Regisseur Jim Jarmusch I Put a Spell on You in Soundtrack und Handlung des Filmes Stranger than Paradise (1984) unterbrachte und Hawkins 1989 eine Rolle in Mystery Train gab, wo dieser einen in einen auffallend roten Anzug gewandeten lakonischen Nachtportier in einem schäbigen Motel in Memphis spielt, der u. a. (ironischerweise?) dem Portiersjungen rät, sich neu einzukleiden: „You look like a damned chimpanzee … The clothes make the man … .“ Diese Rolle führte zu einigen weiteren Filmauftritten, wie etwa in Álex de la Iglesias Perdita Durango, wo er Adolfo, den Gehilfen des Santero-Priesters Dolorosa spielt und worin dessen Stück „I’m Lonely“ die Schlussszene des Films untermalt. Einen weiteren Auftritt bekam er in Bill Dukes Adaption von Chester Himes A Rage In Harlem. „
Ich vermisse einige gute Musiker. Das ist eines der schlimmsten Dinge beim älter
werden. Zum Glück konnte ich noch viele der Besten, wie Gary Moore noch life
erleben.
Jaa, Janis Joplin, Jimmy Hendrix, Jim Morrison, Bob Marley und natürlich Franz Zappa.
Neil Young lebt aber noch!!!!
Revolution Blues:
https://www.youtube.com/watch?v=2yK504X_wvs&pp=ygUQcmV2b2x1dGlvbiBibHVlcw%3D%3D
Southern Man:
https://www.youtube.com/watch?v=m5FCcDEA6mY
Neil Young gehört aber auch wie Noam Chomsky zu den Apologeten, die sich ganz explizit gegen Ungeimpfte gewendet haben.
Edit: Joni Mitchel gehört im Übrigen auch dazu.
Meine Güte, sind Sie streng. 😉
Ein Glück, dass die von Ihnen Genannten schon lange tot sind. Wer weiß, wen Sie da noch alles auf Ihre Liste setzen könnten…
Gegen die von mir mit bedacht ausgewählten, oben genannten Personen, sind mir keine diesbezüglichen antihumanistischen Vorfälle bekannt.
@Autonomer
Ja, ja, der gute Franz 😉
Aber jetzt mal ohne Witz: Hast du eine besonders ausgeprägte soziale Ader, ist es Mitleid oder was gibt es dir, deine Zeit mit Nullen wie Träumer zu vertun? Du kannst doch auch anders…
Scheiße…ist das peinlich.
Ich hoffe ihr seht das mir nach. 😉
Danke für den Hinweiß… 👍
Flüchtigkeitsfehler sind wir von Ihnen gewöhnt. 😉
Die meisten Menschen bleiben auf der Mucke ihrer Kindheit hängen.
Das muss ein furchtbar langweiliges Leben sein sich kulturell nicht weiter zu entwickeln.
Viele betrachten Musik auch nur als „Nebenbei-Gedudel“, weil sie im Elternhaus keine kulturelle Bildung erhalten haben. Kulturelle Bildung hängt halt auch sehr mit dem sozioökonomischen Hintergrund zusammen (Bourdieu).
Ich bin in einem Haushalt aufgewachsen, in dem nur klassische Musik gespielt wurde. Das fand ich zwar interessant, aber auch einseitig. Als ich Jugendlicher war, rebellierte ich dann mit Heavy Metal. Später erweiterte ich mein Spektrum mit so ziemlich jeder anderen Musikrichtung, weil ich ich auch die gegenseitigen Einflüsse der Stile erkannte und wenig Sinn darin sehe, sich selbst durch „individuellen Geschmack“, welcher letztlich nur Ausdruck eines angelernten Habitus ist, zu begrenzen.
„Egal ob Schranz, Schraddel oder Beats, die Mutter von alledem heißt „Musik“. Und Mutter hat immer recht!“ (Fischmob)
Bei klassischer Musik gibt es auch jede Menge Schrott, wie bei bei allen anderen Musikrichtungen auch.
Und dieser Heavy-XYZ Kram ist völlig strukturkonservativ und so gut wie gar nicht innovativ.
Da gebe ich Ihnen recht. Aber Dada hatten wir halt schon. 😀
Das „rebellieren“ hätte ich vielleicht in Anführungszeichen setzen sollen. Als Jugendlicher greift man eben zu etwas, das den Anschein erweckt, „anders“ zu sein.
Welche Musik ist denn nicht strukturkonservativ? Würden Sie da etwas empfehlen?
https://m.youtube.com/watch?v=AWVUp12XPpU
Ganz nah dran 😉
–
https://de.wikipedia.org/wiki/4%E2%80%B233%E2%80%B3
.
Sowas in der Art hatte ich erwartet. 😀
Da war leider schon nach 10 Sekunden klar, wohin der Hase läuft, aber immerhin konnte ich viereinhalb Minuten lang ungestört meinem Tinnitus lauschen.
„Tinnitus“, Du auch…oh.. scheiße….geht mir seit 30 Jahren so…
Was den Link von Dan betrifft, weiß ich noch nicht so genau, ob ich das gut finden soll.
Das erinnert mich ein bißchen an die geschlitzten Leinwände von Lucio Fontana.
Manu Dibango – Wakafrika
https://m.youtube.com/watch?v=SGCM-0iLxBg&list=OLAK5uy_mW5oN-wdKARekJkSw08KncaoexuY-jpfI&index=2
Bob Marley – Chant Down Babylon
https://m.youtube.com/playlist?list=OLAK5uy_k8Y-Odmrrb7z5oXyIGyMMnGvnkT1Lp1Hk&playnext=1&index=1
@DasNarf
„Später erweiterte ich mein Spektrum mit so ziemlich jeder anderen Musikrichtung, weil ich ich auch die gegenseitigen Einflüsse der Stile erkannte und wenig Sinn darin sehe, sich selbst durch „individuellen Geschmack“, welcher letztlich nur Ausdruck eines angelernten Habitus ist, zu begrenzen.“
Exakt! 👍🏻👍🏻👍🏻
„Egal ob Schranz, Schraddel oder Beats, die Mutter von alledem heißt „Musik“…“
… mit Ausnahme von Marsch- und Schlagermusik deutscher oder niederländischer Herkunft. Diese wäre eher unter „Lanz“ einzuordnen…
Manu Dibango – Wakafrika
https://m.youtube.com/watch?v=SGCM-0iLxBg&list=OLAK5uy_mW5oN-wdKARekJkSw08KncaoexuY-jpfI&index=2
Bob Marley – Chant Down Babylon
https://m.youtube.com/playlist?list=OLAK5uy_k8Y-Odmrrb7z5oXyIGyMMnGvnkT1Lp1Hk&playnext=1&index=1
Cindy Blackman Santana – I Need A Drummer
https://m.youtube.com/playlist?list=PL3yMQqaxV3QJJd7CWQCjNEkn5_aHZATTh
Ich weiß aus eigener persönlicher Erfahrung: das ist keine Entwicklung erst der letzten Jahre. Das setzte spätestens 1990 ein, um den totalen Siegeszug des Neoliberalismus psychologisch abzusichern. Soziale Ausgrenzung, Ächtung und Lächerlichmachen sind typische Werkzeuge des – bisher noch nicht gewalttätigen – neoliberalen Denkens. Denen schwimmen jetzt die Felle davon, so dass ich davon ausgehe, dass es gewalttätig wird. Diese Leute sind krank im Kopf, kranke neurotische Narzissten.
Heinrich Heine
Erinnerung aus Krähwinkels Schreckenstagen
Wir Bürgermeister und Senat,
Wir haben folgendes Mandat
Stadtväterlichst an alle Klassen
Der treuen Bürgerschaft erlassen.
Ausländer, Fremde, sind es meist,
Die unter uns gesät den Geist
Der Rebellion. Dergleichen Sünder,
Gottlob! sind selten Landeskinder.
Auch Gottesleugner sind es meist;
Wer sich von seinem Gotte reißt,
Wird endlich auch abtrünnig werden
Von seinen irdischen Behörden.
Der Obrigkeit gehorchen, ist
Die erste Pflicht für Jud und Christ.
Es schließe jeder seine Bude
Sobald es dunkelt, Christ und Jude.
Wo ihrer drei beisammen stehn,
Da soll man auseinander gehn.
Des Nachts soll niemand auf den Gassen
Sich ohne Leuchte sehen lassen.
Es liefre seine Waffen aus
Ein jeder in dem Gildenhaus;
Auch Munition von jeder Sorte
Wird deponiert am selben Orte.
Wer auf der Straße räsoniert,
Wird unverzüglich füsiliert;
Das Räsonieren durch Gebärden
Soll gleichfalls hart bestrafet werden.
Vertrauet Eurem Magistrat,
Der fromm und liebend schützt den Staat
Durch huldreich hochwohlweises Walten;
Euch ziemt es, stets das Maul zu halten.
So weit, so nicht gut.
Ob R.D.L. das frequente Ventilieren seines offensichtlichen Traumas, in dem NGOs, Ecken, Unseredemokratie und Darfmannichtsagen eine wesentliche Rolle spielen, hier wirklich weiterhilft, darf bezweifelt werden.
Andererseits trägt er ja geradezu dazu bei, dass Overton auch einmal, vielleicht schneller als man denkt, zum Darfmannichtsagen gehört, da hier des Öfteren Kommentare unmoderiert stehen bleiben, bei denen Landesmedienanstalten und der VS mit Sicherheit hellhörig werden. Ob man das nun richtig findet oder nicht, ist eine andere Frage.
Ich war und bin gerne in Organisationen, die vom VS im Auge behalten werden. Ich befinde mich da, seit Willy Brandt die Berufsverbote ins Instrumentarium eingebracht hat, um seine Ostpolitik besser verkaufen zu können.. Noch nie seit meinem 16. Geburtstag – das sind jetzt bald 60 Jahre – bin ich davon ausgegangen, dass politisches Handeln gegen Machthabende gefahrlos ist. Immer nur für Pfründen-Aspiranten. Deshalb kann ich weiterhin sagen, was ich will. Leider hat man seit Corona kaum noch eine Möglichkeit ein politisches Gespräch nach dem n+xten Schoppen mit „Halt´s Maul du Depp!“ zu beenden.
Mehrfach war ich während dieser 60 Jahre in sog. Schiedskommissionen von Parteien und Verbänden tätig. Nirgendwo findet man so viele dienstbare Geister des Verfassungsschutzes wie unter denjenigen, die sich um Ausschlüsse bemühen.
„…, seit Willy Brandt die Berufsverbote ins Instrumentarium eingebracht hat, um seine Ostpolitik besser verkaufen zu können“
War das der Grund?
Ich habe mir gerade diesen sogenannten „Comedian“ Kindler angeschaut, und mir wird schlecht. Nicht nur von dem Typen, sondern auch von den Lachern seines Publikums. Was sind das eigentlich für Leute, die über sowas lachen können? Das ist ekelhaft, einfach nur ekelhaft… Und dass schon ein harmloser Typ wie Dieter Nuhr in dieser Blase offenbar Tötungsphantasien hervorruft, spricht ebenfalls Bände.
Erinnert sich noch jemand an das Attentat auf Rudi Dutschke? Das war damals die rechte (und echte!) Hetze der Springerpresse, die dafür mindestens mitverantwortlich war. Ist Hetze, die sich als „Comedy“ tarnt, salonfähig, wenn sie von „links“ (was immer das noch sein soll) kommt? Was ist eigentlich inzwischen los in diesem Land? Ist hier jetzt überall Radio Ruanda auf Sendung, wo die „Linken“ und die „Guten“ das Sagen haben?
„Den Grad der Gewalt bestimmt die Gegenseite“.
Rudi Dutschke
Das ware geradezu prophetisch.
Was soll mir das jetzt in diesem Zusammenhang sagen, außer dass es ein Zitat von Dutschke ist?
Das die herrschende Klasse den Staat derart unterwandert haben das er sein Gewaltmonopol jetzt explizit gegen uns einsetzt und wenn wir dem nicht auch mit Gewalt entgegentreten alle untergehen werden, die nicht von diesem System direkt profitieren.
Es gibt nur Menschen, die schlechte Dinge tun und andere Menschen die schlechte Dinge tun um sie aufzuhalten.
Ihrem ersten Halbsatz stimme ich zu, aber dem, was danach folgt? Nein. Einstein soll gesagt haben: „Man soll eine Sache so einfach wie möglich machen – aber nicht einfacher.“ Dass alle Menschen schlechte Dinge tun, ist zu einfach – und einfach nicht wahr. Mag sein, dass man manchmal schlechte Dinge tun muss, um andere noch schlechtere Dinge aufzuhalten (dabei fällt mir gerade der alte französische Film „Armee im Schatten“ ein, der dieses Dilemma ziemlich eindringlich darstellt), aber an dem Punkt sind wir noch nicht angekommen. Und was heißt: „mit Gewalt entgegentreten“? Was für eine Gewalt? Das muss man schon genauer umreißen, sonst heißt das alles und nichts.
Und ich möchte nicht genauso schlimm handeln wie die, deren Handeln ich verabscheue. Weder im Großen noch im Kleinen.
Ich habe nirgendwo geschrieben das „alle Menschen“ schlechte Dinge tun.
Die herrschende Klasse muss mit allen kapitalistischen und barbarischen Strukturen beseitigt und enteignet werden.
Nicht vergessen, die brauchen uns nicht mehr, wir sind nur noch ‚“Human Ressources“ wie Yuval Harari vom WEF es so bekundet.
Noch eine kleine Anmerkung dazu: Es stimmt, Sie haben nicht geschrieben „alle“, aber dafür: „es gibt nur Menschen, die…“ Wenn Sie so plakativ formulieren, dann verstehe ich Sie auch so plakativ.
Dass man mit „denen“ nicht reden kann, kein Kompromiss, noch nicht mal eine ruhige Diskussion möglich ist, kann ich leider bestätigen. Habe es in einer kleinen Bubble über Jahre versucht, am Ende kam eigentlich nur noch die Ansage von denen, dass ich doch bitte endlich die Fressen halten solle, ich labere nur Scheiße. Und die Beleidigungen, bei sachlicher Gegenrede, habe ich tatsächlich über Jahre weg ignoriert, also selbst fast immer deeskalierend reagiert. Bringt null, muss ich leider sagen.
Und ich habe wirklich kA wo das hinführen wird. Verdammt böse Entwicklung!
Ja. Ist schwierig das, vor allem im engeren Kreis. Manchmal kann man es mit Humor nehmen aber letztlich ist es immer irgendwie Herabsetzung. Gewalt also der einzige Kommunikationszweck. Schon Nudging ist Gewalt aus dem Folterhandbuch der Verhaltensforscher. Ich halte solchen Leuten umstandslos den Spiegel vor – was bei der ganzen gestapelten Heuchelei nie schwierig ist – und konfrontiere sie mit ihren hinterfotzigen Methoden. Meistens erschrecken sie dann und gehen irgendwo petzen. So hab ich schon mehrere schöne Projekte verloren, aber hey, wie soll man sonst irgendwelchen Anfängen wehren? Das mit dem Anfängen wehren hätte sowieso schon lange passieren müssen.
Hat man einen Artikel von RdL gelesen, hat man alle gelesen. Das sind doch bloß noch autotherapeutische Bemühungen, mit denen er vor sich selbst rechtfertigt, dass er seinen neuen politischen Platz rechts von der Wand gefunden hat.
Der unten geht an sie.
rechts/Links – ach herrjee: Da sitzt einer rechts von der Wand..ohoho, ohhh, ohhh.
Warum sitzt er rechts von der Wand? Weil er gegen den Krieg in der Ukraine ist, weil er den Russenhass ablehnt, weil er einen Blog mit erstaunlicher Diskussionstolereanz unterhält, usw. usw. ????
Genau so tönt es zu den Parteien im Bundestag: AFD rechts, Linke links???? Muss man denn das kleine Einmaleins immer wieder neu lehren?
*****
grins.
Ich habe inzwischen keinen Bock mehr auf alles, was nach Mainstream auch nur entfernt riecht!
Ich habe aufgegeben, mit Leuten zu diskutieren, die diesen Meinungen anhängen.
Ich zahle und verlasse meine Kneipe, wenn bestimmte Leute anfangen, über Politik zu reden!
Bringt einfach nichts!
Verschwendung von Lebenszeit!
Die Uninformiertheit dieser Menschen, die bei Gegenrede gleich zu beleidigen anfangen, wobei der berühmte „Putin-Versteher“ noch die harmloseste Variante ist, tue ich mir einfach nicht mehr rein!
Ich fühle mich nicht berufen, diesen Leute den Nagel aus dem Kopf zu ziehen, den der Mainstream und der ÖRR da rein gehämmert hat!
Wozu auch?
Die wollen nicht hören und debattieren, die wollen nur Recht behalten!
Die wollen nicht reden, sondern suchen Streit!
Nee, ich nicht mehr!
Ich bin jetzt 66 Jahre alt und die mir noch verbleibende Zeit werde ich mit den Bratzbirnen gewiss nicht verschwenden!
Wen jemand einen Satz anfängt mit „In der Bild stand aber….“ ist für mich sofort Schluss!
Habe die Schnauze gestrichen voll von den ganzen Halbenthirnten!
Theodor Adorno hat mal gesagt:
„Von manchen Menschen ist es schon eine Unverschämtheit, wenn sie überhaupt Ich sagen. “
Genauso ist es!
Klar. Die Konkurrenz und der Leistungsgedanke schweben über allem und definieren unser Verhalten in allen Lebensbereichen.
Da steht ein Lehrer vor lauter kleinen, auf Krawall gebürsteten und von Medien und Elternhaus angestachelten Kontrahenten und erzählt denen was von „Gemeinschaft“ und „sachlichem Diskurs“. Hahahaa!
Kann ich den Witz nochmal in Farbe hören?
@Wallenstein
„Von manchen Menschen ist es schon eine Unverschämtheit, wenn sie überhaupt Ich sagen“
So sah ich das bezüglich dem Mainstream lange Zeit auch! Mittlerweile trifft das zunehmend auch auf die sogenannten Alternativen zu:
Eine Endlosschleife an Geplapper…
Die einzig verbliebene Alternative ist das gute alte Gespräch – analog, persönlich, ernsthaft einander zuhörend & ergebnisoffen. Und eine gesunde Prise Humor…
*****
Yep!
Und das am Besten in einer lauen Sommernacht auf der Terrasse sitzend, eine leichte Brise, die die Blätter der Bäume sanft rauschen lässt, dabei ernsthaft miteinander redend, vielleicht noch ein Gläschen Wein dabei…..( das meine ich ganz ernsthaft)
Alice Weidel hat heute Ihre Bewerbungsrede als Reichskanzlerin gehalten.
Darauf ein Horst-Wessel-Lied!
Ach, ein Troll.
Danke für Deine Antwort, Wolfgang.
Du bist ein sehr sympathischer Gesprächspartner.
An solchen Beiträgen ist die Verbreitung der gegenwärtigen psychomanipulativen Gesprächstechniken gut zu erkennen. Als ob Interessen andere würden, sobald man sie feiner ausdrückt.
Die schlimmsten Feinde von Demokratie und Menschenrechten greifen sie unter dem Deckmantel „Schutz unserer Demokratie“ an. Damit verraten sie, was ihr eigentliches Ziel ist: Nicht Demokratie soll geschützt werden, sondern „ihre“ Demokratie. Mit Demokratie meinen sie nicht freie Wahlen und Meinungsfreiheit, sondern Staat und Herrschaft. Ihre Haltung ist: Unsere Herrschaft muss ausgebaut werden. Das bedeutet die Parole „unsere Demokratie schützen“ eigentlich.
Weil sie aber nur ein paar inkompetente, niederen Reflexen folgende, machtgierige Nerds sind, die sich zwar durch Skrupellosigkeit und Psychopathie auszeichnen, aber auf keinem Schulhof eine Chance hätten, züchten sie sich eine Armee von Manipulatoren. In den ÖR, in regierungshörigen Medien, in von ihnen finanzierten Institutionen und sog. „NGOs“, die von ihrem Geld abhängig sind.
Das Geld ist natürlich nicht ihres, es ist unseres. Wir werden mit dem Geld, für das wir uns jeden Tag abrackern, angegriffen. Die Grundrechte, die Verfassung, die Demokratie wird jeden Tag mit unserem Geld angegriffen.
Gewisse Kräfte in der CDU haben offensichtlich nichts anderes zu tun, als tagtäglich die Demokratie anzugreifen. Heute wird über totale Chatkontrolle abgestimmt, was etliche Grundrechte außer Kraft setzen soll und kein größeres Medium berichtet darüber.
Von der Leyen treibt den sog. „Demokratieschild“ voran, was ein Frontalangriff auf Menschenrechte und Demokratie ist.
Jeder, der sich jenseits der Staatspropaganda informiert, sollte sich klar darüber sein, was wirklich läuft. Zu Corona haben wir gesehen, dass diese Personen vor nichts zurückschrecken in ihrem sadistischen Machtwahn, in ihrer Menschenverachtung. Es ist nicht nur Inkompetenz, sie haben sich bewusst gegen wissenschaftliche Erkenntnisse entschieden, siehe RKI Protokolle.
Jetzt wollen sie uns in einen völlig sinnlosen Krieg treiben.
Wer dagegen keinen Einspruch einlegt, ist unmündig, ist kein Demokrat, ist kein Menschenfreund.
Wer schweigt, hat es nicht anders verdient als wieder in der Diktatur zu erwachen.
Auch In den Behörden sollte man sich klarmachen: Antidemokratiasch ist, wer Antidemokratisches tut.
Die Antidemokraten gefährden unser aller Existenzen.
Für sich und ohne jeden Kontext genommen ist folgende Bemerkung zwar schlicht, aber richtig:
„Sie spielen ein gefährliches Spiel mit dem Leben und der Sicherheit von Millionen Europäern. Das ist sehr schlecht!“
Was De Lapuente geflissentlich verschweigt, ist die machtpolitische und ideologische Verortung des Zitatgebers, der inzwischen seit 15 (sic!) Jahren Ministerpräsident Ungarns ist. Zwar wird das Zitat durch Hinweis auf die autokratische Deformation der Demokratie durch den rechtsnationalistischen Orbán, um wenigstens eine knappe Verortung zu liefern, nicht falsch, der Hinweis ermöglicht aber ein anderes Fragespektrum als das von De Lapuente veranschlagte, in dem nämlich nur das Lamentieren über angebliche oder tatsächliche Einschränkung der Meinungsfreiheit vorkommt, wobei die Einschränkung bei näherem Betrachten meist aus nichts anderem besteht als der Äußerung einer entgegengesetzten Meinung.
Selbst dem weniger kritischen Beobachter der verbalen Absonderungen aus Politikermund dürfte aufgefallen sein, dass die Klagen über Einschränkung der Meinungsfreiheit seit einiger Zeit vorwiegend aus dem rechten Spektrum (von nationalkonservativ über mehrere Abstufungen hinweg bis vollfaschistisch) kommen, deren Akteure nichts anderes wollen, als ihre Meinung ohne Widerspruch und Kritik nicht nur äußern, sondern alternativlos durchsetzen zu können. Man muss nur den Entdemokratisierungsprozess der MAGA-Trumpisten beobachten, den sie seit fast einem Jahr in den USA veranstalten, dann kann man das wissen, wenn man es will.
De Lapuente will das nicht, ja kann sich nicht einmal verkneifen, den aus aufmerksamkeitsökonomischen Gründen immer weiter rechts blinkenden Dieter Nuhr anzuführen, dessen Meinungsfreiheit angeblich eingeschränkt sei, obwohl er in den ÖRR als „Comedian“ mit reichlich Sendezeit und bei Maischberger mit einem Exklusivinterview Reichweite bekommt. De Lapuente entblödet sich nicht einmal, Charlie Kirk als leuchtendes Beispiel für gezielt gewollten offenen Meinungsaustausch darzustellen, ohne auch nur im Ansatz dessen Kommunikationsstrategie kritisch zu hinterfragen.
Unappetitlich, ekelförmig!
Und, was viel schlimmer ist: De Lapuente schwächt mit solchen Ergüssen die wichtigen kritischen Beiträge im Overton-Magazin gegen Kriegstreiberei, Machtkonzentration, Demokratieabbau usw.
„wobei die Einschränkung bei näherem Betrachten meist aus nichts anderem besteht als der Äußerung einer entgegengesetzten Meinung.“
Kontenkündigungen, Jobverlust, Hausdurchsuchungen… das ist tägliche Realität in diesem Land. Wenn man das auf rechtes Opfergetrolle runterspielen will, dann kann ich das nur so deuten, dass du der Meinung bist es trifft dabei schon die Richtigen. Regeln und Rechtsstaat sind dann wohl egal.
Neuestes Opfer von „entgegengesetzten Meinungen“ war übrigens gerade (mal wieder) CJ Hopkins. Hat sich eine andere Meinung mittels Hausdurchsuchung anhören müssen.
Das wird einen gehörigen Backlash geben, wenn die AFD tatsächlich mal mit an den Trögen von Ministerien und Staatsanwaltschaften sitzt… und ich muss sagen: verdient, falsch, aber verdient.
man kann auch im Knast landen, bei falscher Meinung, siehe Ballweg
Das wäre dann wieder DDR (wie sich Ältere vielleicht noch erinnern).
Hier im Kapitalismus ist es viel wirksamer und billiger, den Menschen die wirtschaftliche Lebensgrundlage zu nehmen (Kontokündigungen, Jobverlust) auch neudeutsch: canceln genannt.
Guter Beitrag, vor allem in Bezug auf „Dieter Nuhr“, obwohl, meiner Meinung nach, noch weiterführend einige Sachverhalte differenzierter betrachtet werden sollte. 👍
In Anlehnung an Georg Kreisler füge ich an: Noch schlimmer als Musikkritiker sind Kabarettkritiker.
Nuhr ist aber auch indiskutabel.
Er machte schon immer neoliberale Propaganda und verkaufte das als „Kabarett“. So ein typischer Nuhr war einst, daß er die katastrophalen Konsequenzen des Kapitalismus etwa bei der Verursachung von Fluchtbewegungen damit vom Tisch wischte, daß er feststellte, „die kommen doch zu uns! IN den Kapitalismus!“ Daß diese Menschen zu Hause auch schon Kapitalismus hatten und darunter litten, weil ihre Länder zu den Verlierern in diesem globalisierten System zählen, nahm er nicht wahr. Für ihn ist Kapitalismus halt nur das, was wir hier in den Gewinnerstaaten davon mitbekommen.
Ein bei Lichte betrachtet, ziemlich dummer Mensch! Sehr vn sich selbst eingenommen und nicht diskussionsbereit. Er mag mit vielem, was er aktuell so über „Linke“ und „Grüne“ sagt, recht haben, aber sobald das Thema Israel heißt oder es um Demonstranten gegen den Genozid dort und für die Palästinenser geht, hetzt er wie olle Göbbels gegen Juden – oder Artur_C hier im Forum.
Deshalb darf ihm noch keiner nach dem Leben trachten, auch nicht „nur“ verbal, aber der gehört genauso aus dem Fernsehen entfernt, wie Bosetti, Böhmermann, Welke und Konsorten.
Nein, aber der Nuhr und alle anderen Genannten, gehören eingesperrt!
Ansonsten ein guter Beitrag. 👍
Alle Einsperren!
Wissen Sie eigentlich, was das kostet?
https://www.youtube.com/watch?v=QBYxAYgG27Q
Ja, Pispers fehlt mir sehr. Einer der wenigen politischen Kabarettisten, bei denen man an einem Abend noch etwas lernen und sich dennoch amüsieren konnte.
Wobei ich nicht sicher bin, wie er sich in der Coronazeit positioniert hätte.
Sorry!
Aber hätte, hätte Fahrradkette ist kein Argument 😉
Egal wie, der argumentativen Schärfe Pispers hätte er (sich selber) nichts nehmen können.
https://pispers.com/
Mehr wissen wir nicht.
Reicht doch zu wissen, das auch der „Pispers“ auf der anderen Seite steht.
Den „Pispers“ hatte ich im Übrigen schon ganz am Anfang noch im April 2020 nachrecherchiert.
Tja, am Ende ist er eben auch nur ein bürgerlicher Kabarettist, ebenso wie Hildebrandt, Schramm, Pelzig und Co.
Aber bewirkt haben diese Leute dennoch viel Gutes, mehr als manch andere Person, zum Beispiel ich.
Genau das meinte ich. Er war intelligent genug, in seinen letzten aktiven Jahren die Medien klar als „Teil des Verarschungssystemes“ zu demaskieren. Aber eben in Bezug auf sein Hauptthema Kapitalismus, Gesellschaft und Politik. Ob er auch zur Coronazeit erkannt hätte, daß hier eine ganz linke Nummer läuft, ist Spekulation. Man muß sich deshalb ja nicht gleich mit der AfD gemein machen, aber sich ausdrücklich von „Verrschwörungstheorien, Coronaleugnern und selbsternannten Querdenkern“ zu distanzieren, ist eben leider das Wording der Herrschenden, nicht von deren Kritikern.
Ich kann mir gut vorstellen, dass man als „systemkritischer“ Künstler, auch wenn man Erfolg hat, eine gewisse Restangst oder zumindest ein grundlegend mulmiges Gefühl vielleicht nicht los wird. Er wäre nicht der erste Hofnarr gewesen, den man aufgeknüpft hätte. Und irgendwann denkt man sich: „Ich hab‘ jahrelang den Hans für euch gemacht, irgendwann ist es mal juut, jetzt will ich meine Ruhe.“
Aus seinem letzten Auftritt 2016 meine ich übrigens ein gehöriges Maß Ressentiment heraus zu hören. In diesem Programm wirkt er vorwurfsvoller als zuvor. Vielleicht war ihm das ganze Thema tatsächlich sehr wichtig, und er ärgerte sich maßlos, als er feststellen musste, dass seine Auftritte auf YT von allen möglichen Leuten für ihre Zwecke instrumentalisiert wurden und er davon abgesehen nur wenig bewirkt hatte?
Ich meine, wofür er politisch stand war doch ziemlich deutlich, oder? Er wollte einen „Demokratischen Sozialismus“ und keinen Bürgerkrieg oder eine Anarchie.
Mal so ganz nebenbei bemerkt, war „Pispers“ auch nicht gerade ein Freund der Russen.
Demzufolge, hielt ich „Pispers“ damals wie heute auch nicht wirklich für einen echten Linken.
Das stimmt nicht. Er hat explizit dafür geworben, dass die Ukraine eine Brückenfunktion zwischen Ost und West anstreben sollte. Offensichtlich war ihm bewusst, welcher Konflikt sich da anbahnen würde. Dass er ein exzellenter Analytiker war, wurde 2022 dann schlagartig klar!
Das mag ja alles sein, nur meine ich in seinen vielen Darbietungen rausgehört zu haben, das er den Russen, gelinde gesagt nicht besonders zugeneigt war.
Ich habe jetzt auch nicht die Lust mich jetzt in seine vielen Beiträge reinzuhören um besagte stellen zu finden.
Das würde ich auch nicht von Ihnen verlangen, so wichtig ist mir das Thema nicht.
Er meinte wohl Pispers-Aussagen wie „Putin ist ein Massenmörder“, oder „Der Unterschied zwischen Putin und Hussein ist doch nicht, wieviele Menschen die auf dem Gewissen haben. Der Unterschied ist, der Putin hat die Waffen, die man dem Hussein immer nur unterstellt hatte! Hätte der die gehabt, der wäre doch niemals angegriffen worden!“
Daß heute jemand in „Europa“ so wahnsinnig sein könnte, Russland anzugreifen, obwohl der Putin all diese Waffen hat, lag wohl auch außerhalb seiner Vorstellungskraft. Die enorme Intensivierung der Hetze gegen Russland und diverse „seltsame“ Aktionen wie die Skripal-Nummer hat Pispers in seiner aktiven Zeit ja nicht mehr verarbeitet. Inwiefern er das hinterfragt hätte, oder ob er auf der „Putin ist ein Massenmörder“-Schiene geblieben wäre, ist Spekulation.
Zitat:
„Aus seinem letzten Auftritt 2016 meine ich übrigens ein gehöriges Maß Ressentiment heraus zu hören. In diesem Programm wirkt er vorwurfsvoller als zuvor.“
Ja, irgendwann wurde er auch mal während einer Vorführung deutlich, als das Publikum klatschte. Ich gebe es mal mit meinen Worten wider:
„Ach hören Se‘ doch auf. Heute abend amüsieren Sie sich und morgen machen Sie das Kreuz in der Kabine ja doch wieder da, wo sie es schon immer gemacht haben.“
Die könnten ja auch so eine Art Wiedergutmachung in Form von Arbeit leisten.
Ich hätte da schon ein paar Ideen. 😉
@motonomer
„Ich hätte da schon ein paar Ideen.“
Ich auch: Drängelmann geh´n Sie voran 🙂
Dieses Kapitalismus Thema fühlt sich echt ein wenig wie eine springende Schallplatte an.
Linke sind übrigens auch ganz gerne von sich selbst eingenommen, weil sie diesen Duktus der finalen Erkenntnis über das zentrale Übel der Welt, den Kapitalismus, erkannt zu haben glauben und sich somit bereits auf einer höheren Ebene der Analyse befinden.
Im übrigen würde ich mal behaupten: Jeder, der sich auf eine Bühne stellt und den Menschen dort etwas erzählen möchte, benötigt eine gewisse Eingemmenheit von sich selbst. Alles andere wäre unsinnig.
Das eine, was Sie sagen, ist richtig, und das andere auch.
Erkenntnis ist kein Zustand, sondern ein Prozess!
Das wussten schon die ollen Buddhisten. Und wer es „moderner“ möchte kann sich ja mal bei Alan Watts umschauen. Kluger Mann.
Verdammich, ich kann schon wieder nicht editieren. Ich wollte hinzufügen, dass das auch auf „Rechte“ zutrifft. Prinzipiell auf jeden Menschen.
Letztlich lässt sich nur eines festhalten: Jeder Mensch kennt Wahrheiten, die nur ER kennt. Es sind seine persönlichen Erlebnisse, Urteile und Schlussfolgerungen, und innerhalb ihres individuellen Gefüges erscheinen diese stets KORREKT zu sein.
Darin ist wohl der Hauptgrund für den vielen Streit unter Menschen zu suchen.
Über deinen Beitrag muss ich erstmal nachdenken.
Es geht ja hier um ganz persönliche Wahrheiten sprich Erfahrungen die so jeder wohl in seinem Leben macht.
Es kommt halt ganz darauf an, welche Konklusionen ein Jeder auf Grund dieser Erfahrungen zieht.
Mit welchem System arbeitest du?
Ich hab keinerlei Probleme beim Editieren.
Nur ein einziges Mal ging es aus irgendwelchen Gründen für ein paar Minuten nicht.
Ich fahre mit Linux Opera als Browser auf meinem hochleistungs PC mit eigenem Server.
Leider hat sich mein Freund und IT Spezialist letztes Jahr verabschiedet, weil er an den Spritzen gestorben ist, aber ich hatte ihn ja gewarnt. 🙁
Und ich hab jetzt keinen Support mehr….
Darf ich Ihnen nicht sagen, sonst lande ich auch auf der Abschussliste.
Jetzt geht’s plötzlich wieder. F5 scheint der beste Freund zu sein.
Tun Sie das ruhig, ich denke auch schon sehr lange darüber nach. Aber es ist bisher die schlüssigste Erklärung, die mir begegnet ist. Die dahinter stehende These lautet „Konstruktivismus“, falls Sie Ihr Wissen dahingehend etwas vertiefen wollen.
Genau. Worüber streiten wir denn alle ständig?
Richtig, über falsche und richtige Urteile.
„Ich habe recht und du liegst falsch!“
Aus diesem Problem entstand der „Positivismus“, das Streben nach wissenschaftlicher Erkenntnis. Welches wiederum den Stolperstein enthält, dass wir nicht Beweisen, sondern nur Falsifizieren können. Wir Falsifizieren solange herum, bis wir sagen können: Das was übrig bleibt, könnte stimmen. Sicher sind wir aber nie!
Und darüber hinaus gibt es einfach Dinge, die sich nicht berechnen lassen, zum Beispiel Gefühle oder Gedanken (was, genau betrachtet, dasselbe ist).
An allem ist zu zweifeln. Das gilt natürlich auch und besonders für die eigenen Überzeugungen.
Opera ist seit längerem wie Google Chrome. Dann lieber Vivaldi.
IT-Support? Was möchtest du wissen?
DasNarf
Das sehe ich auch so.
Ich hatte das mal unter persönlichem Wissenshorizont, Erlebnis-, Erfahrungs- und Bildungshorizont versucht zusammenzufassen (aus denen Überzeugungen erwachsen und fundamentale, unverrückbare ‚Wahrheiten’ verknüpft oder gebildet werden), unterlegt mit basalen Fertigkeiten, mit den individuell ausgestatteten psychischen und physischen fundamentalen Gegebenheiten (quasi Operationsbasis).
Viele Gespräche scheitern daran, dass die verschiedenen Horizonte keine Beachtung finden und daher die zentrale Grundvorraussetzung erwächst, seinem Gegenüber erst einmal genau zuzuhören.
„Erkenntnis ist kein Zustand, sondern ein Prozess!“
Ja, fühle ich 100%! Ich würde für mich nie in Anspruch nehmen alles endgültig durchdrungen und verstanden zu haben.
Dieser Reflex vieler Linker auf jedes Problem die Kapitalismus Antwort zu bringen, ist das Gegenteil von Prozess, denn es trägt die Monstranz des Fertigseins vor sich her. Weitere Analysen? Ne, geschenkt, solange der Kapitalismus herrscht, ist der eh an allem schuld.
Dabei sind die hier im Artikel angesprochenen Themen vielmehr psychologische Fragestellungen, über das Wesen des Menschen und warum er das Bedürfnis nach Gruppenbildung und Feindbildern hat. Das gibt es auch ganz ohne Kapitalismus.
Der Kapitalismus bildet aber den Rahmen dafür und lässt auch so gut wie keinen Handlungsspielraum, wie es ja nun schön zu erkennen ist.
So lange es um Profit und Wachstum geht, wird sich nichts ändern.
So denken immer nur Menschen, die sich ein anderes System überhaupt nicht mehr vorstellen können, allein schon, weil ihnen gar nicht mehr bewußt ist, wie tief der kapitalistische Verwertungszwang in ihre Psyche mittlerweile eingedrungen ist.
„Pispers“ hatte mit dem „Stacheldraht im Gehirn nach 30 Jahren RTL“ schon den richtigen Ansatz.
Nehmen wir das mal so an, bin da ja durchaus offen für.
Dann stellt sich daraus direkt die Frage: Was ist denn dann ein besseres System? Ich will nun wahrlich nicht behaupten, dass der Kapitalismus zu paradiesischen Zuständen auf Erden führt, aber welches alternative System würde bessere Zustände schaffen?
Ich kann nicht behaupten, das eine Anarchie gesellschaftlich durchgesetzt werden könnte und im großen Stil auch wirklich funktionieren würde, aber über eines bin ich mir sicher, dass, wenn wir den Kapitalismus nicht mit all seinen barbarischen Strukturen und den Protagonisten samt ihrer Funktionselite beseitigen, wir alle bis auf die etwa 3% der Profiteure untergehen werden.
Bei Anarchie würde ich mir eher Gedanken darüber machen wie man sie erhalten kann.
Kann man imo nämlich definitiv nicht. Dafür reichen ein Handvoll Psychopathen und das Spiel ist vorbei und ich fürchte eine gewisse Quote solcher Menschen bringt die Natur immer hervor.
So sehe ich das auch.
Evolutionär betrachtet gibt es schon lange viel mehr Menschen als für die Arterhaltung notwendig sind. Ob aber die ca. 300 Millionen Menschen, die Motonomer nennt, genug sind?
Das „zentrale Übel der Welt“ ist die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Egal in welchem der bisherigen Systeme. Aber in keinem System war die bislang härter, erbarmungsloser und tödlicher als im Kapitalismus. Das sollte man erkennen, weil man sonst keine Chance hat, zu begreifen, wieso das alles so (schief) läuft, wie es läuft.
Und Nuhr ist für dieses Nichtbegreifen ein Paradefall, eben weil er nicht erkannt, daß nicht nur im reichen Deutschland Kapitalismus herrscht, sondern eben auch im armen Afrika. Und es ist sogar derselbe, westliche/europäische Kapitalismus. der dort den Kolonialismus direkt abgelöst hat. Etwa wenn EU-Staaten dort billig Bodenschätze rauben, die Länder mit Krediten abhängig machen und sie zwingen, statt für sich, für den Westen zu arbeiten, um ihnen dann auch noch die heimischen Märkte mit Billigwaren zu zerstören. So etwa mit Abfällen aus der Fleischindustrie, die wir nicht wollen, die heimischen Bauern arbeitlos zu machen, da sie zu den Kosten kein Huhn füttern und schlachten können.
Und das hat nicht mit „unfähigen Bimbos“ oder Diktaturen zu tun, das ist das System. Und es heißt Kapitalismus.
Deine Eingangsthese teile ich nicht und sehe sie auch nicht historisch belegt. Ist der Kapitalismus in China aktuell tödlicher als die Millionen Toten unter dem System Mao?
Die Geschichte ist voll von tödlichen Systemen, die keine kapitalistischen waren und oder sind.
Und du bestätigst genau das, was ich oben anmerke, sagst es ja sogar so: Ohne die Anerkennung der These (was es ja eigentlich schon gar nicht mehr ist, eher ein Axiom), dass der Kapitalismus das tödlichste System von allen ist, ist man außerhalb deines Erkenntnislevels und somit halt nur so ein Hansel wie der Nuhr. Es wundert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht, dass man mit so einem Ansatz Menschen kaum argumentativ abholen kann. Aber wahrscheinlich ist das auch ok oder?
Die „Eingangsthese“ war übrigens, daß Nuhr leugnet, daß in den Herkunftsländern der Flüchtlinge Kapitalismus herrscht, Aber das war jetzt auch sehr schwer zu lesen….
Das ist jetzt aber schon ein wenig Ablenkung zu der Behauptung „Aber in keinem System war die bislang härter, erbarmungsloser und tödlicher als im Kapitalismus.“ oder?
Zu Nuhr: Bestreite ich gar nicht. Nuhr macht in erster Linie Unterhaltung. Kann man sich inhaltlich ja drüber aufregen, ist mir persönlich dann aber doch etwas zu hoch gehangen.
Ich würde übrigens erst einmal bei keinem Kabarettisten etwas darauf geben, dass er seine vorgetragenen Erkenntnise auch wirklich lebt. Das müssen sie dann schon abseits der Bühne im wahren Leben belegen und da war u.A. die Corona Zeit ein sehr guter Gradmesser. Da schneidet dann auch der „Held“ Pispers dann nimmer so wirklich gut ab.
Danke für Ihre Argumente! Ich finde den „Kapitalismus“ als Ursache für jedwedes Übel auch etwas überstrapaziert. Vor allem, weil wir alle hier rein aus zeitlichen Gründen kaum die Chance haben werden, etwas anderes als den „Kapitalismus“ zu erleben. Höchstens etwas Schlimmeres als das bisherige System, Umbruchzeiten waren noch nie besonders komfortabel.
Klasse Spruch „Vor allem, weil wir alle hier rein aus zeitlichen Gründen kaum die Chance haben werden, etwas anderes als den „Kapitalismus“ zu erleben“.
Das kommt einer Kapitulationserklärung gleich, denn genau darum geht es nämlich, das der Kapitalismus, einer Religion gleich, den Rahmen unserer westlichen Zivilisation bildet, nämlich in Form eines Versprechens, das er nie einlösen kann.
Ich bleibe dabei, dass ihr wohl alle immer noch nicht kapiert habt wie tief der kapitalistische Verwertungsprozess in eurem Lebensmodell eingedrungen ist.
So lange Menschen glauben, das mit Geld mehr Geld zu machen ist Konkurrenz anstelle von Kooperation, wird sich auch garantiert nichts ändern.
Wenn es Belege dafür gäbe, dass der Mensch sich auf Kooperation ohne Konkurrenz begrenzen ließe, dann könnte ich ja vielleicht noch mitgehen, aber auch hier wieder: Woher kommt die Annahme? Ich bin versucht zu unterstellen, dass eine Analyse, die das als Endpunkt hat, nicht mehr ist als die Idee einer Utopie, die Realitäten einfach ausblendet.
Umso überheblicher wirkt ein „ihr wohl alle immer nicht nicht kapiert habt“.
Meines Erachtens nach, ist die Menschheit nur durch Kooperation groß geworden.
Das zeigt sich bei allen Studien meist über Indigene Völker, die eben nicht dem zwanghaften kapitalistischen Verwertungsprozess unterzogen waren.
Auch in geschichtlichen Notzeiten, bspw. bei Naturkatastrophen haben die Menschen im allgemeinen immer zusammengehalten.
Wenn es keinen Anreiz mehr für individuellen Profit mehr gibt verschwindet eben auch das Konkurrenzdenken, das dem Kapitalismus immanent ist.
Indigene Völker als Beleg für Erfolg? Wo nimmst du das denn her? Indigene Völker sind in Realität nur noch sowas wie Museumsveranstaltungen, untergegangen im Konkurrenzkampf mit anderen Völkern/Systemen.
Und ich bin mir nicht so sicher, ob du indigene Völker nicht auch ein wenig idealisierst. Auch diese haben untereinander Kämpfe und Kriege geführt bzw. tun das noch heute.
Etwas verstehen und etwas verändern sind zwei völlig unterschiedliche Paar Stiefel.
Was Sie jedenfalls anders sehen als ich: Der Kapitalismus ist eine historische Epoche. Die wurde nicht von irgendwem „verordnet“, sondern die hat sich entwickelt. Sie trägt das, woraus sie erwachsen ist, noch in sich, den Feudalismus. Daher kann man den nächsten Schritt auch nicht einfach vorschreiben. Man kann höchstens seinen winzigen Teil dazu beitragen und hoffen, dass sich die Umstände so verschlimmern, dass Widerstand entsteht.
Wie sich die Sache dann weiter entwickelt kann keiner sagen. Aber alle platt machen, die nicht nach meiner Pfeife tanzen, käme mir nicht in den Sinn. Denn wie es sich DANN entwickelt, das weiß ich!
Aus Gewalt erwächst nichts Gutes und erst recht keine friedliche Anarchie! Eine Anarchie kann sich nur entwickeln, wenn die Menscheit sozusagen die Nase voll von Gewalt hat. Und da müssen dann ausnahmslos alle mitmachen. Nicht gerade wahrscheinlich…
Ich wundere mich ehrlich gesagt, dass sie diesen Zusammenhang nicht erkennen können.
Wie gesagt, wenn wir das nicht tun, werden die uns dezimieren.
Dessen, bin ich mir mittlerweile hundertprozentig sicher.
Das kann man alles nachlesen, wenn man die Agenden von der UN und dem WEF gelesen hat und ich habe halt auch noch meine Quellen aus dem Lager der herrschenden Klasse die mir seit über 50 Jahren immer wieder antragen, das sie uns von den Fleischtrögen fernhalten werden wenn sie uns nicht mehr brauchen und die Zeit ist nun eben gekommen.
Am 12.4.2020 war es soweit und wer das nicht (inzwischen sind wieder mehr als 5 Jahre vergangen) hat es verpennt.
„Nuhr ist aber auch indiskutabel.“ Warum lässt man ihn dann zum Thema werden, indem man mit einem bisher unbekannten Schwung angreift, weil er durch das Wohlwollen der ÖRR in die besten Sendezeiten gerutscht ist?
Sinnvoller wäre es wahrscheinlich Relikte wie Lisa Fitz oder Newcomer wie Lisa Eckhart zur Kenntnis zu nehmen, Vielleicht schauen hier manche einfach zuviel ÖRR, statt sich zu informieren und verfügen über eine relativ geringe Kenntnis manipulativer Tricks.
Ein zweifellos zutreffender Artikel.
Ja, die Lage ist bedrückend, und das Schlimme ist, dass sich so manche jüngeren Leute eigentlich gar nicht mehr an etwas anderes erinnern können. Ausgrenzung und Gesprächsverweigerung begannen ja schon um 2010 herum, als die inhaltliche Erörterung von Sarrazins Buch („Deutschland schafft sich ab“) verweigert wurde („… nicht hilfreich“).
Man muss also schon vor 15 Jahren ein gewisses Alter gehabt haben – sagen wir mal 25 Jahre – um sich überhaupt noch an ergebnisoffene politische Debatten erinnern zu können. Solche Personen sind also heute mindestens 40 Jahre alt. Anders gesagt: Die große Mehrheit der heute unter 40-jährigen Zeitgenossen kennt nur noch die von Herrn De Lapuente beschriebenen vergifteten Pseudodebatten.
Was ist da für die Zukunft zu erwarten? Jedenfalls nichts Gutes.
—
Eine schöne Passage:
„Der Philosoph Hans-Georg Gadamer sagte einst, dass ein Gespräch immer voraussetze, dass der Andere Recht haben könnte. Diese Einschätzung ist leider völlig aus der Zeit gefallen.“
Dazu passend und noch etwas zugespitzt auch dies:
„Unnütz, jemandem einen Gedanken erklären zu wollen, dem eine Anspielung nicht genügt.“
(Nicolás Gómez Dávila, 1913 – 1994)
Andererseits beginnen Bürgerkriege meist dann, wenn überhaupt nicht mehr geredet wird, sodass Schweigen – auch wenn man es möchte – keine vernünftige Lösung ist.
Naja, früher gings noch ein wenig intellektualistischer zu und man nannte das über andere herfallen und vivisezieren Ideologiekritik. Also nichts Neues unter der Sonne.
Schröcklich zutreffend, Herr Roberto J. De Lapuente.
Richtig.
Den Irrtum zu erkennen setzt auch voraus, dem Anderen erst einmal zuzuhören und – eventuell – erst einmal darüber nachzudenken.
–
Off topic (OT)
Fundstück Net:
Gestern in seinen Islaminterview tritt Lapuente als Scharfmacher für Repression und die Verfolgung Andersdenkender auf. Dafür war ihm kein Szenerio absurd genug, kein Gedanke zu flach.
Heute jammert er, dass ihn selber Verfolgung und Repression drohen könnten. dass Repression gegen den falschen gerichtet sei. Diesmal gegen ihn und nicht den fremden Anderen
Soll das nun Satire sein, ist es ein Zeichen von kognitiver Dissonanz bei völlig unreflektierten und intellektuell nicht verstandenen eigenen Positionen. Oder interessiert ihn heute einfach sein Geschwätz von gestern nicht mehr?
Ich habe das Interview nicht gesehen/gehört. Welche Art von Repression und Verfolgung hat er darin gefordert?
Kopf kürzer für Lapuente-Kritiker!
scnr
/Scherz, Satire, Spaß, Ironie
in Hinteren Teil des Interviews hat er mehrfach ein härteres Vorgehen gegen Islamisten gefordert, ohne allerdings zu erklären, wie das Aussehen soll und wen das Betreffen soll.
Entsetzlich!
Als in einer Liste eingetragene Freidenkerin, bin ich daran gewöhnt, die Anhänger von Herrn Wojtyła und Herrn Ratzinger als radikale Katholizisten zu betrachten, den Herrn Borgoglio eher nicht. Beim Herrn Prevost weiß ich noch nicht, was ich von ihm halten soll. Eine Päpstin steht noch aus (abgesehen von der, die eine Romanautorin erfunden oder entdeckt hat). Seit wann sind die radikalen und bornierten Ränder der monotheistischen Religionen schutzwürdig? Z.B. sogar die verklemmten Fans US-amerikanischer, monotheistischer Sekten mit mehr oder weniger ausgeprägter Sympathie für einen amtierenden Präsidenten? Gläubige Menschen sind eine gesellschaftliche Realität. Auch wenn sie bei uns aus den großen Kirchen in Schüben ausgetreten sind. Nicht weil sie Atheisten wären, sondern sich ihren ganz persönlichen Herrgott schnitzen wollen.
Ich bin geneigt, dem Satz „Gott schütze mich vor Sturm und Wind, und vor den Deutschen, die im Ausland sind.“ eines alten Mallorquiners zu folgen, statt die Auswanderer aus deutschen Serien wertzuschätzen, Deren Beweggründe kenne ich in den meisten Fällen nicht. Warum sollte es „besser“ sein, sich von Taoisten missionieren zu lassen, als von Mormonen? Kaum ein Mensch ist von seiner biologischen Ausstattung her NICHT entscheidungsfähig. Jeder wird seine Gründe haben.
Islamisten sind diejenigen, die ihre Religion mit Gewalt durchsetzen wollen und eine Trennung von Staat und Religion ablehnen, richtig?
Das erscheint mir etwas harmlos umschrieben in der Form „Verfolgung Andersdenkender“. Die denken ja nicht nur anders, sondern wollen ihr Denken anderen Menschen mit Gewalt aufzwingen. Das ist für mich schon ein fundamentaler Unterschied.
So sehr ich Deinen Einwand auch nachvollziehen kann, so führt ein hartes Vorgehen z.B. gegen Islamisten, grundsätzlich zu einer Einschränkung von Bürgerrechten und demokratischer Verhältnis weit über die avisierten Gruppe hinaus, und betrifft immer auch alle (anderen) Bürger!
Zum anderen verliert ein solches Vorgehen andere potentielle Tätergruppen aus dem Blick. Wie z.B. den mit der AFD sympathisierenden Attentäter vom Magdeburger-Weihnachtsmarkt letztes Jahr, oder den wahllos Juden wie Araber erschiessen wollenden rechtsradikalen Attentäter aus Halle. Opfer waren hier übrigens Deutsche wie Angestellte eines Döner-Imbisses.
Das ist eine echte lost-lost-Situation für alle Beteiligten. Ein hartes Vorgehen fordern nur Leute die entweder nicht über die Konsequenzen nachgedacht haben oder aber offen für rechte Polizeistaatsfantasien sind
Definition: Islamisten sind Fanatiker, für die ihr Gott, ihre religiösen Gesetze über denen des Staates stehen, dessen Bürger sie sind.
Ihr Klau-Die Aufruf zur Nachsicht enthält aber nichts anderes als die Bereitschaft, die geltenden Gesetze nachsichtig auszusetzen. Solche Nachsicht wird von der betroffenen Fanatikerclique eher mit Verachtung quittiert und weniger mit Dankbarkeit.
dss ist Unfug und eine bösartige Falschinterpretation.
Ich habe lediglich farauf hingewiesen dass der Ruf nach polizeistaatlicher Härte praktisch so nicht funktionieren kann, dass er aber zu einem Repressionsinstrument gegenüber Unbeteiligten bzw. Unschuldigen führen wird. Alle bisherigen in Deutschland Islamisten
zugeschrieben Attentate krankten nicht an fehlender (gestzlicher) Härte sondern einem bewussten oder unbewusdten Versagen der zuständigen Sicherheitskräfte. Und schaut man sich die letzten großen Attentate an, wie in Magdeburg oder Halle, dann standen dahinter nicht islamische Fundamentalisten, sondern unterschiedlich geprägte Rechtsradikale
Ok, dann könnten wir uns evtl. auf meine Definition einigen und darauf, dass Islamisten vor Gericht und bei Strafverfolgung keine „mildernden Umstände“ wegen ihrer Sozialisation zugeschrieben werden sollten. Wenn Sie dann noch der Forderung zustimmen, dass straffällige Asylbewerber ausgewiesen werden sollten, sind wir uns zu 100% einig.
Was soll der Unfug, es kann doch nicht sein, dass man unter irgendwelchen hanebüchenen Vorwänden eine rasssistische Rechtsprechung etabliert, mit denen Asylbewerber doppelt bestraft werden. Das wäre das Ende des Rechtsstaates. Vielmehr sollten emdlich mal menschenunwürdige diskriminierende Regelungen, wie Mobilitäts- oder Arbeitsbeschränkungen abgeschafft werden. Solange es gesetzliche Regelungen gibt, die einen Asylbewerber für Dinge kriminalisieren, die für Deutsche selbstverständlich sind, wie einen Bekanntenbesuch in der Nachbarstadt ist deine Forderung einfach pervers und vorrechtsstaatlich.
Vor Gericht erwarte ich, das gegen rechtsradikale wie rassistische Taten endlich mit der gleichen Härte vorgegangen wird, wie gegen linke oder islsmistische Täter. Es kann doch nicht sein, dass bei rassistischen Taten permanent nach Ausflüchten für das Tatmotiv (Alkohol…) gesucht wird, um den Hintergrund zuverschleiern, milder Urteilen zu können. Die angekündigte Flucht des bereits im direkten NSU-Umfeld agierenden Liebich wäre einem linken oder islamistischen Straftäter unmöglich gewesen.
Es gibt keinen Grund dss Prinzip der Gleichheit aller Menschen aufzugeben.
Alles klar, Ihre Wahrnehmung der Ereignisse ist von der meinen stark abweichend. Ihr aggressiver Unterton könnte darauf hindeuten…, ach lassen wir das. Aber über Ihr Liebich-Beispiel musste ich herzlich lachen.
Zumindest, was Ihren letzten Satz betrifft, stimmen wir zu 100% überein.
Schlafen Sie wohl.
Mein Ton ist ihrer Primitivität und ihrem Rassismus angemessen. Erst gegen Schwächere hetzen und wenn Sie die Hetze aufs Brot geschmiert bekomnen, die beleidigte Leberwurst spielen wollen. Widerlicher geht kaum noch.
Ah so, dann soll ich Ihnen meine Adresse mitteilen, damit Sie Ihre Hammerbande losschicken können? Was treibt Sie denn in dieses Forum? Ihr Hass? Und jetzt Mal kurz die Luft anhalten, Guteste(r) in welchem meiner Sätze wäre denn der Rassismus versteckt? Oder ist dieser evtl versteckt, verborgen, eigentlich da, aber nicht geäußert? Also eher in Ihrer Phantasie und Ahnung?
Es ist immer wieder erstsunlich, wie schnell Rechtstadikale ihre bürgerliche Maske fallen lassen und mit Lügen hetzen und Hassbotschaften verbreitem, unverhüllt Gewalt zu einem Mittel von Politik erklären. Widerlicher rechter Hetzer
Die Realität wird bei den Holländer vorgeführt.
https://de.rt.com/europa/262734-niederlande-ausweitung-von-notstandsverordnungen-und/
Da ist der Beweis, zu was die „Demokratie“ fähig ist. Wird das überhaupt kommuniziert?
Dem Buch von Rainer Mausfeld; Hybris und Nemesis ist nichts hinzuzufügen, auch wenn viele meinen es gebe einen ahistorischen und idealen Demokratiebegriff. Was ist da zu kommunizieren? Das System kann nur für Gläubige besser sein, als die Menschen, die ihm unterliegen oder unterstehen.
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Besonders deutlich wird die Einengung des Debattenraumes wenn es um Palästina geht. Wie ihr alle wißt, wissen solltet, werden in Deutschland systematisch israelkritische Stimmen unterdrückt. Besonders betroffen sind israekritische Juden in Deutschland. Die „jüdische Stimme“ kann ein Lied davon singen. Unzählige Male wurde die Jüdin Iris Hefets von der Berliner Polizei verhaftet, weil sie sich mit Palästina solidarisierte. Die öffentliche Ausgrenzung bekam unlängst auch die jüdische Autorin Deborah Feldman zu spüren, weil sie sich israelkritisch äußerte. Yanis Varoufakis wurde die Einreise nach Deutschland verweigert, weil er an seinen Solidaritätskongreß für Palästina teilnehmen wollte.
Leider berichte über diese Verstöße gegen Demokratie und Meinungsfreiheit auch die alternative Presse zu wenig. Ich wünsche mir, Roberto möge seinen richtigen Worten in seinen Artikel Taten folgen lassen!
Im Übrigen möchte ich hier auf das Buch von Rainer Mausfeld „Hegenomie oder Untergang“ hinweisen, das hier im Westend-Verlag erschienen ist. Mausfeld beschreibt in diesen Buch ausführlich die westlichen ideologischen Apparate, die eine gedankliche Gleichschaltung der Leute hier erreicht haben.
Gut das Roberto versucht ein wenig gegen diese ideologische Gleichschaltung anzuschreiben, obwohl er immer das Thema Palästina ausspart.
Die Welt, die Mehrheit der Menschheit hat an der Schlächterei in Gaza die Verlogenheit der westlichen Welt und ihrer Unwerte erkannt.
Orban ist die Stimme der Vernunft, des gesunden Menschenverstands in der EU, und die will man nicht hören ., und mundtot machen.
Er stört beim Marsch in den Abgrund.
Der möchte aus ganz verständlichen Gründen nur keinen Krieg gegen Russland.
Ansonsten, ist ehr ein Autoritäres Arschloch nichts weiter!
Orban ist der Beschützer der Mörder von Sinti und Roma Kindern, aber das wollte noch nie jemand hören.
Ich kann die Aussagen aus dem Artikel aus eigener Erfahrung nur bestätigen.
Neben dem Wunsch, Andersdenkende auszugrenzen, gibt es für solche Leute aber noch ein anderes Motiv, nicht mehr diskutieren zu wollen: Sie haben nämlich oft keine Ahnung von ihrem eigenen Metier.
Man frage mal einen Habeck Jünger (die gibt es noch) in Punkto Klima nach den Grundlagen:
Wie funktioniert der Treibhauseffekt, wie hängt das mit der Strahlungsbillanz der Erde zusammen. Warum gilt CO2 als „Klimagas“, N2 und O2 aber nicht?
Da wird mit großer Wahrscheinlichkeit nix kommen. Zu einer ausgewogenen Meinung wie die von Ganteför wird er nur sagen, das sei eine „Relativierung“, wenn nicht gar eine „Leugnung“.
Die wissen nur, was sie zu glauben und zu sagen haben, wenn sie zu ihrer Community dazu gehören wollen.
Beim Ukrainekrieg ist es genauso. Sie vertreten die Meinungen und Schlagworte aus den regierungstreuen Medienn.
Vorgeschichte und Hintergrund dieses Krieges wird verleugnet, obwohl sie so gut wie nichts davon wissen.
Auch hier wissen sie nur, was sie meinen und sagen müssen, um zum Mainstream dazu zu gehören.