Aktives Kriegserlebnis – Kurz: AKE

Friedrich Merz als Uncle Sam.
Quelle: Die Karikatur für diese Glosse wurde mittels KI (ChatGPT) entwickelt.

Eine Stellenausschreibung: Praktikum im Projekt.

Melden Sie sich für ein einzigartiges Arbeitsangebot! Zögern Sie nicht zu lange!

Zielsetzung des Projekts und Zielgruppe

Das Projekt „Aktives Kriegserlebnis“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, prominenten politischen Entscheidungsträgern und politischen wie medialen Meinungsführern in einem dreimonatigen Aufenthalt an der europäischen Ostfront in der Ukraine Praxiserfahrung zu vermitteln.

Die Teilnehmer werden – wie die Kriegsgeneration 1941 bis 1945 – ertüchtigt und befähigt, nach dem Projekt, die Notwendigkeit der Kriegstüchtigkeit nicht nur durch theoretisches Wissen, sondern auch durch eigene praktische Erfahrungen im Kampf gegen russische Soldaten glaubhaft und glaubwürdig vermitteln und junge Menschen und Eltern dafür begeistern zu können, sich bzw. ihre Kinder im Krieg für die Interessen Deutschlands zu opfern.

Es kann losgehen …

Der feierliche Rahmen beginnt in Kiew beim Besuch des ukrainischen Präsidenten.

Mit ukrainischen Wehrpflichtigen (Infanteristen) werden die Teilnehmer teilweise parallel ausgebildet.

Nach 14 Tagen Waffenkunde geht es schon los, die „Drecksarbeit“, das Erschießen von zumeist jungen russischen Soldaten kann endlich beginnen.

Mit der Verlegung an die Frontlinie sind nicht nur echte und direkte Kampfhandlungen verbunden, sondern für die jeweils Überlebenden auch schöne Kameradschaftsabende am Lagerfeuer in der Nähe von Drohneneinschlägen und Trommelfeuer.

Nach Rückkehr sind TV-Auftritte bei Lanz, Maischberger etc. garantiert.

Direkte Ansprache …

Wegen ihrer Begeisterung für Hochrüstung und der schweren Aufgabe, der deutschen Bevölkerung die mit der Zeitenwende verbundene Notwendigkeit des Erwerbs der Kriegstüchtigkeit und Kampfkraft zu vermitteln, werden bei Bewerbungen folgende hochrangige Persönlichkeiten aus dem öffentlichen und medialen Bereich bevorzugt eingeladen und hier schon einmal angesprochen:

Friedrich Merz (CDU, Bundeskanzler), Boris Pistorius (‚SPD, Verteidigungsminister), Roderich Kiesewetter (CDU, ), Norbert Röttgen (CDU, ), Anton Hofreiter (Grüne, ) sowie Agnes Strack-Zimmermann (FDP, ), Carlo Masala

Peter Schindler

Peter Schindler, Rechtsanwalt und Unternehmensberater (Change- und Projekt-Management), ehemals Dezernent für Personalentwicklung und -Controlling an der Universität zu Köln sowie in leitenden Managementpositionen im Personal- und Organisationsbereich verschiedener nationaler und internationaler Konzernunternehmen. Rechtswissenschaftliches Studium in Saarbrücken und Bonn, Referendariat am Landgericht Köln. Bisherige Veröffentlichungen zu den Themen Komplexitätsmanagement und Personalentwicklung im öffentlichen Dienst.
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26 Kommentare

    1. nee – man muss es den Kriegsbefürwortern nur richtig von vorne reinschieben, sonst kapieren sie’s nicht.
      Oder wollten Sie vielleicht auch an dem Kurs teilnehmen?

  1. „Es kann losgehen …“

    Hat die deutsche Reichsbahn überhaupt so viele einsatzfähige Züge für den Transport an die Frontlinie?

    >Die Union kann um einen Punkt anwachsen und liegt nun bei 30 Prozent. Dahinter folgen die AfD (23 Prozent) und die Grünen (12 Prozent), beide ohne Veränderungen gegenüber dem ARD-DeutschlandTrend im Juni.

    Drei Viertel für Rückkehr zum Wehr- und Zivildienst

    Laut dem aktuellen DeutschlandTrend stimmen 73 Prozent der Befragten der Wiedereinführung eines Wehr- und Zivildienstes zu. 55 Prozent sind dabei für einen gleichberechtigten Dienst für Frauen und Männer (+ 10 Prozentpunkte gegenüber April 2025).<

    Zum letzten Absatz: hoffentlich haben Sie werter Herr @Schwindler nichts gegen "Gleichberechtigung" und "Gleichstellung von Frau und Mann"

    1. Die Bahn ist ein marodes Unternehmen mit kaputten Gleisen.
      Die Infrastruktur ist ebenso marode. Die Brücken stürzen ein und die Jugend klebt sich irgendwo fest
      oder feiert halbnackt und mit bunten Fahnen den Pridemonth. Der Rest hat Allergien, ADHS oder sonstige Beschwerden.
      Ich glaube das wird wohl nichts mehr. Das Geschrei um Kriegstüchtigkeit ist wohl eher einem immer weiter um sich greifenden Realitätsverlust geschuldet.

      Aber man hört, die Aktien von Rheinmetall und Konsorten gehen durch die Decke. 😎

  2. Aus dem AKE (aktives Kriegeserlebnis) kann dann ein IKE (immerwährendes Kriegeserlebnis als Krüppel) oder sogar ein FKE (finales Kriegserlebnis im Leichensack) werden. Deutschland braucht Vorbilder, also, geht voran, ihr Letztgenannten…

  3. Endlich mal ein richtiger Vorschlag. Kriegstüchtig müssen erstmal die Führer dieses Staates werden und dafür sind ein paar Monate Fronterfahrung absolut Notwendig.
    Natürlich wäre es eine Diskriminierung des Parlaments, wenn dieses ohne eigene Fronterfahrung über die Frage Krieg oder Frieden Abstimmen müsste, so das Mandatsträger bevorzugt an die Front dürfen. Sie haben sich dieses Privileg Rechtmäßig verdient.
    Und die Propaganda Kompanie von ARD und ZDF filmen gemeinsam die Heldentaten der Anführer Deutschlands, jeden Tag Live und in Farbe.

  4. Es tut weh.
    Nicht als Gedanke. Nicht als Gefühl.
    Es tut im ganzen Körper weh.
    In der Stirn. Im Nacken. Hinter den Augen.
    Weil ich versuche, etwas zu verstehen, das nicht aufgehen kann.
    Weil ich jeden Tag sehen muss, wie über Sicherheit gesprochen wird,
    wie über Aufrüstung geredet wird,
    über Bedrohung – über Abschreckung – über Verteidigung –
    und dabei etwas Entscheidendes verdrängt wird.

    Sie sagen: Russland ist gefährlich. Der Iran ist gefährlich. China ist gefährlich.
    Deshalb müssen wir aufrüsten. Deshalb müssen wir vorbereitet sein.
    Deshalb brauchen wir mehr Waffen, mehr Abschreckung, mehr Stärke.

    Aber das ist doch genau das, was das Sicherheitsdilemma beschreibt!
    Diese ganze Logik – sie handeln danach, sie begründen alles damit –
    aber sie leugnen es.
    Sie tun so, als gäbe es das nicht.
    Sie sagen: „Das ist überholt.“
    Sie sagen: „Wir reagieren nur.“

    Ich halte das nicht mehr aus.
    Es ist, als würde jemand mit beiden Händen auf meine Schläfen drücken
    und gleichzeitig sagen: „Du bildest dir das nur ein.“

    Ich sehe das Muster. Ich sehe die Spirale. Ich sehe, wie es sich aufschaukelt.
    Und ich sehe, wie es ausgeblendet wird.
    Wie alle in dieser Logik handeln,
    aber so tun, als sei sie nicht real.

    Und dann kommt diese asymmetrische Fantasie:
    Wenn wir nur stark genug sind,
    wenn wir nur überlegen sind,
    wenn der Gegner keine Möglichkeit mehr hat, zu reagieren –
    dann hört das Dilemma auf zu existieren.
    Dann herrscht „Ordnung“.
    Dann ist „Frieden“.

    Aber das ist kein Frieden.
    Das ist Diktatfrieden.
    Ein Frieden, der nicht aus Balance entsteht,
    sondern aus der Handlungsunfähigkeit des anderen.

    Und an diesem Punkt muss es einmal unmissverständlich gesagt werden:
    Es gibt nur drei Wege für Frieden.
    Nicht mehr. Nicht weniger. Nur drei:

    1. Das Sicherheitsdilemma wird zu unseren Gunsten aufgelöst – also: wir gewinnen den Krieg.

    2. Es wird zu Gunsten des Gegners aufgelöst – also: wir verlieren.

    3. Oder es wird durch Diplomatie aufgelöst – durch Anerkennung und Verständigung.
    Ein vierter Weg existiert nicht.
    Wer etwas anderes behauptet, lügt sich in die Tasche.

    Ich kann das nicht mehr denken, ohne dass es mich zerreißt.
    Ich kann das nicht mehr hören, ohne dass mein ganzer Körper reagiert.
    Ich kriege Kopfschmerzen davon.
    Ich kriege Wutanfälle davon.
    Ich verliere Orientierung daran.

    Nicht, weil es unverständlich wäre –
    sondern weil es in sich falsch ist
    und trotzdem geglaubt werden soll.

    1. Man nennt es „Gaslighting“ im großen Stil, etwas das man bereits in den 1980er und 1990er Jahre im „Wertewesten“ an einzelnen menschlichen „Anomalien“ (=Kritiker, nicht Regelbasierte etc.) getestet hatte. Gaslighting zu erkennen, ist schon der erste Schritt, sich davon nicht kaputt machen zu lassen. Der zweite Schritt ist eine gesunde Distanz zu den Dingen. Dann bleibt im dritten Schritt Raum für Selbstschutz und Gegenmaßnahmen.

  5. Und das ist der Punkt:
    Egal, welche Art von Frieden jemand will – man muss über das Sicherheitsdilemma sprechen.
    Ob jemand Frieden durch Sieg will,
    ob jemand auf Verhandlungen setzt,
    oder ob jemand meint, der Gegner müsse kapitulieren –
    in jedem dieser Fälle ist das Sicherheitsdilemma der zentrale Rahmen.

    Es gibt keinen Frieden ohne Bezug auf dieses Dilemma.
    Und deshalb gibt es keinen ehrlichen Friedensdiskurs,
    wenn man es ausklammert, übergeht oder leugnet.

    Es führt kein Weg daran vorbei.
    Es braucht eine öffentliche Debatte darüber.
    Ein breites Verständnis.
    Nicht nur unter Fachleuten,
    nicht nur in Randgruppen,
    sondern mitten in der Gesellschaft.

    Denn wer das Sicherheitsdilemma nicht kennt oder nicht anerkennt,
    versteht nicht, worüber er redet,
    wenn er über Frieden spricht.
    Er bleibt in Floskeln hängen.
    Er wiederholt Worthülsen über Stärke, Verantwortung oder Abschreckung,
    ohne zu merken, dass er längst Teil der Eskalationsspirale ist.
    Er sagt „Frieden“, aber meint „Sieg“.
    Er sagt „Sicherheit“, aber meint „Vorherrschaft“.
    Er glaubt, er sei auf der Seite des Schutzes –
    aber er ist längst Teil des Problems,
    wenn er die wechselseitige Struktur nicht sieht.

    Das Sicherheitsdilemma ist kein Detail, das man je nach Weltbild weglassen kann.
    Es ist der Mechanismus, der entscheidet,
    ob aus einer Krise ein Krieg wird,
    ob Aufrüstung zu Entspannung führt – oder zur nächsten Katastrophe.
    Und solange dieser Mechanismus nicht begriffen wird,
    sind alle Friedensrufe ohne Fundament.
    Alle Vorschläge oberflächlich.
    Und jede Hoffnung auf Verständigung steht auf Sand.

    Darum reicht es nicht, es zu erwähnen.
    Es muss erklärt, verstanden, öffentlich durchdrungen werden.
    In Talkshows, in Klassenzimmern, in Ministerien, in Leserbriefen.
    Nicht als Fachbegriff –
    sondern als das, was es ist:
    die Grundform politischer Angst.
    Und wer die nicht begreift,
    kann auch keinen Frieden schaffen.
    Egal mit welchen Mitteln.

    1. Das Problem ist nicht die Erkenntnis. Die Verantwortlichen wissen darum. Das Problem ist die schier undurchdringbare Manipulation der Realität durch die Verantwortlichen. Und dass so viele das nicht erkennen können oder erkennen wollen. Angst essen Seele auf!

    2. @ Miri
      Es würde reichen, wenn Sie das ganz alleine für sich umsetzen.
      Die Welt bzw. das Kollektiv verändern zu wollen war noch nie eine gute Idee,
      denn es funktioniert schlichtweg nicht.

      Was passiert, wenn du die Herde verlässt? | Nietzsche
      In einer Welt, die Gleichheit belohnt und Abweichung bestraft, braucht es Mut, der eigenen Wahrheit zu folgen. Inspiriert von den Gedanken Friedrich Nietzsches beleuchtet dieses Video den Weg hinaus aus der Masse – hinein in die Einsamkeit, Selbstüberwindung und innere Freiheit. Für alle, die spüren, dass sie für mehr gemacht sind als Anpassung und Applaus.

      https://www.youtube.com/watch?v=ktRWser8Uc0

  6. Ich ringe mit mir. Ich war ja bei der Bundeswehr unte aber damals schon links und für Abrüstung. Ich wollte aber wissen, was da los ist, was insgesamt richtig war. Das Militär ist eben Teil der Politik, auch wenn man das bedauert. Und es ist eben so, dass man nur mitreden kann, wenn man gedient hat.
    Nun ist es so, dass einige mit dem Kasernenleben überhaupt nicht zurecht kommen. Zu meinem Erstaunen war das bei mir nicht so. Überdies hat der Kommis ein Faszination, diese Technik und diese Waffen. Und auch wenn es nur ein Loch zu graben galt für einen Schützengraben konnte ich dem etwas abgewinnen. Sonst hatte man überhaupt keine Probleme, außer dass da ein Loch in den Boden musste.
    Und dann die Formalausbildung. „Lüünks um“. Im Gleichschritt marsch. Lüüünksschwenkt marsch! In Reihe antreten! Wasn das für eine Pisskurve? Nach hinten wegtreten, marsch marsch. Das wird heute nicht mehr gemacht, was aber ein Fehler ist. Das sind junge Kerle und die machen nur Unsinn. Wenn nun Frauen dabei sind, noch mehr. Nach dem Marschieren sind sie müde und das ist wünschenswert.
    Also ich könnte mir das vorstellen, dass ich die künftige Elite in dieser Weise ausbilden könnte. Bis dann diesen (überproportinal vertretenen) Jung-AfD-lern die Zunge heraushängt. Das hätte seinen Reiz.

    1. „Also ich könnte mir das vorstellen, dass ich die künftige Elite in dieser Weise ausbilden könnte“

      Versuch Dein Glück doch mal bei der israelischen Wehrmacht, hoch motivierte Drecksarbeiter sind auch dort immer gern gesehen.

  7. Das haben Sie gut geschrieben , Herr Schindler ! Nur als Angebot wird das nicht funzen – wir müssen in diesen hartnäckigen Fällen von „Opfermut predigen, feige drücken“ sofort mit der original ukrainischen „Busifizierung“ einsteigen !

  8. Lässt sich der Satz „Nach Rückkehr sind TV-Auftritte bei Lanz, Maischberger etc. garantiert.“ noch ändern in:

    Für die ersten 8400 Rückkehrer sind TV-Auftritte bei Lanz, Maischberger etc. garantiert – die neuen Leichensäcke der Bundeswehr sind luft-, wasser- und gasdicht.

  9. Ganz bitteres Thema, dass steuerfinanziertes TV und MSM unwidersprochen zur Kriegsertüchtigung aufrufen können, bevor die Menschen jemals befähigt werden, ihr eigenes, tatsächlich grenzenloses, Potenzial zu erkennen: Beweis einer Erziehung zur Fremdbestimmung durch die gesellschftliche Bildungsmatrix.

    Wir ändern das jetzt, in unseren Köpfen ist es bereits auf dem Weg, der Staat folgt nach.
    Russland erkennt bereits die Wertigkeit der Großfamilie wieder…
    Anastasia läßt auch schön grüßen.

  10. Eine Praktikumsempfehlung von mir:
    Ich war von 1992 bis 1995 als Kriegsberichterstatter auf dem Balkan.
    Meine Empfehlung: ganz vor in den ersten Graben, dort wo die Luft
    besonders blei- und eisenhaltig ist und wo die Schreie der Verwundeten
    und Sterbenden besonders laut sind.
    Das vergisst man ein Leben lang nicht mehr!

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