Nichts leichter als kompliziert

Drei Frauen beim Kaffeekränzchen.
Bundesarchiv, Bild 183-29410-0011 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons, bearbeitet

Sehnsucht nach einer einfachen, einer überschaubaren Welt: Das sei das Motiv von AfD-Wählern und allen anderen, die geistig im Gestern feststecken, heißt es nun seit Jahren. Aber wieso sollte diese Erkenntnis nicht auch für die Claqueuere des Globalismus und der Zeitenwende gelten?

Wissen Sie noch, warum es auch im Westen etliche Wählerinnen und Wähler der AfD gibt? Klar, bei der Reichhaltigkeit der Analysen, die man uns dauernd unterbreitet, kann man das schon mal vergessen: Während die Ostdeutschen bekanntlich von der DDR zu Neonazis erzogen wurden, sind die Wessis einfach bloß nostalgisch. Sie wählen die AfD, weil sie zurück möchten in die Einfachheit der Fünfzigerjahre. Angeblich ist das der Erfolg auch anderer Wahlalternativen in anderen europäischen Ländern: Wer Marine Le Pen wählt etwa, der will zurück in das alte Frankreich.

Es sei immer dasselbe Prinzip, erklärte man noch vor Jahren: Wer den Rechtspopulismus wählt, der ist überfordert mit der Welt und möchte in ein Land vor unserer Zeit. Der strebt wieder zurück in eine Welt, in der alles noch einfacher, überschaubarer, klarer umrissen schien. Die Simplifizierung der Umstände: Das sei der ursprüngliche Antrieb so vieler, die Parteien dieses Formats wählen.

Moralismus ist unterkomplex

Nun ist Nostalgie als Wahlmotiv ja grundsätzlich nie auszuschließen, eigentlich viel mehr sogar eine Konstante. So wählt mancher Greis heute noch die Sozialdemokraten, weil er möchte, dass das Land nochmal so aufgestellt ist wie damals, als Willy noch regierte. Wieviele wählen die Union, weil sie sich ein christlicheres Land wünschen? Und wer heute grün wählt, möchte der nicht auch Frieden und Umweltschutz? Die Welt einfach und überschaubar zu halten, dieser Vorwurf allerdings, ist per se keiner, den man lediglich Wählern vermeintlich rechter Alternativen unterjubeln sollte. Warum nicht, sieht man ganz gut an dem, was heute unter einer angeblich progressiven Bundesregierung abläuft.

Was man uns heute vorsetzt, diese Meldungen und Schilderungen, nach Lesart der »regelbasierten Ordnung«, in der es eindeutige Schurken- und Reckenstaaten gibt, glasklare Einordnungen von Ereignissen und Vorfällen nach Vorgaben dieser Systematik, offenbart doch eigentlich nur einen Antrieb: Es geht um Überschaubarkeit. Um unverkennbare Einfachheit. Und nicht nicht darum, der Komplexität der Welt Rechnung zu tragen.

Exakt das, was man über Jahr und Tag AfD-Wählern und -Wählerinnen nachsagte, nämlich aus einem solchen Drang heraus ihr Votum für diese Partei abzugeben, weil man sich von ihr erhofft, sie werde die Welt wieder übersichtlicher halten, sie zurückführen in die simple Weltanschauung längst vergangener Tage, erleben wir doch auch aktuell. Die gesamte Bundes- und feministische Außenpolitik ist doch demselben Muster geschuldet. Klar, man nimmt sich keine Anleihen in der Vergangenheit, will ja geradewegs voranschreiten. Schließlich ist man progressiv und muss sein Projekt auch visionär betiteln, »Zeitenwende« nämlich: Aber dass diese Zukunftszugewandtheit besonders eklatant mit der Vereinfachung spielt, ja sie geradewegs zur Präambel kürt, lässt sich nicht verhehlen.

Der Moralismus dieser Zeitenwende dient ja nicht der komplexen Erfassung, will nicht die verschlugenen Betrachtungen, die politischen Zirkelschlüsse oder Winkelzüge, die schwer verständlichen Zusammenhänge abbilden, sondern genau das Gegenteil entfachen. Denn nichts ist unterkomplexer als Moralismus – oder wie Carl Gustav Jung einst festhielt: »Denken ist schwer, darum urteilen die meisten.«

Ganz einfach: Wir sind die Guten!

Schwarz und weiß, richtig und falsch, gut und böse: In diesen manichäischen Kategorien wird uns mittlerweile seit Jahren die Welt ausgedeutet. Die Atlantiker und Globalisten präsentieren die Welt nicht als Summe von Wechselwirkungen, Zufällen und kausalen Abhängigkeiten und Verknüpfungen. Sie sind dazu übergegangen, die Pole moralisch aufzuladen. In diesem Modell kommen bestimmte Protagonisten als absolute Bösewichte zum Einsatz, die gar keine Erklärung für ihre vermeintliche Boshaftigkeit haben, außer eben den Umstand, dass sie von Natur aus abrgundtief böse sind. Gegenüber diesen Widersachern kann man die eigene Seite fein rausputzen.

Das hat sich übrigens im letzten Jahrzehnt verändert. Die globalistischen Eliten zeichneten vorher noch ein ganz anderes Bild von der Welt, nämlich immer dann, wenn sogenannte Globalisierungskritiker demonstrierten. Diese würden die Welt in ihrer Komplexität gar nicht begreifen, sagte man ihnen nach. Daher würde ihre Kritik an der globalisierten Realität nicht satisfaktionsfähig sein.

Diese Lehre, die gerne mit der Vielschichtigkeit und Verflochtenheit der Welt kokettierte, hat in der letzten Dekade den Rechtfertigungsmodus verändert. Schließlich geriet die globale Marktwirtschaft in eine tiefe Krise, die alten Narrative griffen nicht mehr; die Globalisierungskritiker von damals haben recht behalten, ihr Ansinnen, diese »kannibalistische Weltordnung« (Jean Ziegler) wenigstens zu regulieren, erwies sich als nicht ganz abwegig oder falsch. Darauf musste man mit einer neuen Leitlinie reagieren.

Der neue »progressive Neoliberalismus« (nach Nancy Fraser, bitte nicht mit der Bundesinnenministerin verwechseln – das wäre fatal!) und seine woke und campy Agenda sind die neue Leitkultur der globalistischen Eliten. Der skizziert das Weltgeschehen nicht mehr als Sammelsurium von Kompliziertheiten, ganz im Gegenteil: Eigentlich sei alles ganz einfach und simpel – der Westen und seine Wirtschaftsstruktur sei anständig, vielleicht nicht immer perfekt, aber fair und aufrichtig. Er – der Westen – würde von unanstößigen Funktionären geführt. Im Rest der Welt aber, oh weh, da hapert es, da steckt das Böse drin.

Simplify your Überforderung

Einfacher kann man das Leben auf Erden, die Existenz synchon existierender ungezählter Millionengesellschaften kaum nahebringen. Man blendet geopolitische Vorentwicklungen aus, auf historische Bezüge und kulturelle Vorbedingungen wirft man den Mantel des Schweigens – und man reduziert den Lauf der Dinge als einen schlichten Aspekt von gängiger Moral. Von jener Moral, die man selbst meint. Keine etwa, die allgemeinverbindlich, die einem Weltethos verpflichtet ist, sondern nur bis zum eigenen Tellerrand reicht.

Nochmal: Genau das hat man bis vor einigen Jahren denen spöttisch vorgehalten, die konservative Alternativen wählten. Sie würden zur Vereinfachung tendieren, daher fiele ihre Wahl so aus. Die Rechtspopulisten würden diese Sehnsucht bedienen – und docken so in allen Gesellschaftsschichten an. Aber genau dieser Drang nach einfachen Verhältnissen macht die herrschende Politik aus. Das, was Annalena Baerbock als »feministische Außenpolitik« an den Mann, die Frau und das Dazwischengeschlecht bringt, gründet auf einer fatalen Simplifizierung. Es sind dieselben Methoden und rhetorischen Kunststückcken, die man vor Jahren noch den Rechtspopulisten unterstellte.

Eine gravierende Überforderung hat man den Wählerinnen und Wählern solche Parteien vorgeworfen. Europa rücke nach rechts, hieß es damals, weil etliche sich matt, abgespannt und eben überfordert fühlten. Dieser Hang zur Simplfizierung zeige das deutlich an. Gilt das jetzt nicht? Ist diese Politik der Zeitenwende nicht von exakt einer solchen Überforderung geprägt?

Indes haben die Soziologen von einst, die so viele kluge Expertisen zur AfD, zu Orbán oder Le Pen abgaben, eine Sache aber richtig gesehen: Europa rückt nach rechts. Dass es aber nicht die vermeintlichen oder auch wirklichen rechten Wahlalternativen sein würden, die den Kontinent in einen totalitären Geist abdriften lassen, ahnten sie wohl nicht. Es sind die Vereinfacher aus einem Lager, das sich aus historischer und traditioneller Verbundenheit heraus noch als progressiv bezeichnet, die das Land in den Rechtsruck lotsen. Sie tun es wie alle, die totalitär denken – mit der Anwendung grober Klischee- und Stereotypbilder, simplen Parolen und überschaubaren Einschätzungen: Mit strikter Vereinfachung halt.

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14 Kommentare

  1. Wir sind die Guten. Die anderen sind die Bösen. Diese Denkweise liegt dem Menschen so im Blut, dass nichts leichter ist, sie zu überzeugen, es wäre tatsächlich so.

  2. Alte Kaffeemützen,
    ohne mindest Abstand bei der Energievernichtung! Man beachte den Kannenwärmer auf den Foto, der wird mit Atomkraft betrieben.

    Die Sex Pistols hatten recht behalten No Future!

  3. Vielen Dank für diesen Artikel!

    Zustimmung: “Schwarz und weiß, richtig und falsch, gut und böse: In diesen manichäischen Kategorien wird uns mittlerweile seit Jahren die Welt ausgedeutet.”
    Es handelt sich um eine manichäische Weltsicht, die nicht erst seit den legendären “Schurkenstaaten” Einzug gehalten hat.
    “(M)an reduziert den Lauf der Dinge als einen schlichten Aspekt von gängiger Moral” geht einher mit der Tendenz, sich als Bestandteil der “Guten” zu sehen, die gegen “das Böse” und “die Bösen” kämpfen.

    Diese mit der Moralisierung einhergehende Simplifizierung macht es Medien wiederum einfacher, solche Botschaften und Feinbilder zu verbreiten.
    Wer “mit groben Klischee- und Stereotypbilder, simplen Parolen und überschaubaren Einschätzungen” arbeitet, befindet sich nicht nur in einem ideologisch konformen Milieu (neudeutsch: Filterblase), das produziert, was gehört werden will (Kehrseite dieser Sucht nach Selbstbestätigung (neudeutsch: confirmation bias) s. Relotius).
    Sondern sichert sich als Produzent seine Karriereoptionen mit dem Einstieg in die individuelle Arbeitszeitverkürzung.

    Dass es sich um religiös inspirierte und mit politischer Macht durchgesetzte Rechtfertigungsmodi handelt, um eine säkularisierte Form der (Herrschafts-) Religion sieht man an den geschichtslosen Erlösungsfiguren ( wie bspw. “der Feminismus”, “der Westen”, die “regelbasierte Ordnung”).
    Als wären die Strukturanpassungsprogramme des IWF nicht Bestandteil der “Regeln des Westens” gewesen, die mit Machtpolitik durchgesetzt worden sind.
    Als hätte man den Imperialismus in Afghanistan nicht mit einem Feminismus legitimiert, dort die Lage der Frauen und Mädchen zu verbessern.

    Man geht propagandistisch mit (religiösen) Zukunftsversprechen hausieren, die sich bereits in unserer Gegenwart als unglaubwürdig für “den Rest der Welt” herausgestellt haben.
    Wie groß dieser “Rest” ist, hat man am Abstimmungsverhalten in Sachen Beteiligung an der Sanktionspolitik “des Westens” mitbekommen.
    Die Reaktion auf das Scheitern dieser auf religiösen “Narrativen” basierenden Weltsicht war und ist bisher die Verdoppelung der Anstrengung, diese “Narrative” durchzusetzen – notfalls mit Zensur, Denunziation der Kritik und Diffamierung der Kritiker.
    Was den Kollaps dieser nicht auf Fakten basierenden “Narrative” nur verzögern, aber nicht verhindern kann.

  4. Der Mensch ist allein nicht überlebensfähig. Auch die Schlauen nicht. Keiner weiß alles. Auch die nicht, die sich das einbilden. Überall – auch hier in den Diskussionen zu den Artikeln – ist die Tendenz vorherrschend, die eigene Überlegenheit zu demonstrieren, statt den Versuch zu machen, Andersartiges aufzunehmen und durch Abgleichen gemeinsam der Wirklichkeit und Richtigkeit näher zu kommen. Was man anderen zum Vorwurf macht, bestimmt auch das eigene Verhalten.
    Es gibt dazu auch den Vorschlag, gründlich über sich selbst nachzudenken, weil man in sich selbst alle Eigenschaften wiederfinden kann, die den Menschen als Art auszeichnen.
    Wer in der Wahl seiner Eltern vorsichtig war, hat die Chance bekommen, beides von Kindesbeinen an zu üben. Wer weniger Glück hatte, ist auf die Mitlernenden ganz besonders angewiesen. Jeder Mensch ist gleichzeitig ein Lehrender und ein Lernender. Zumindest wer sich als Belehrer berufen fühlt, könnte das wissen.
    Ich verstehe auch hier manche Auseinandersetzungen einfach nicht. Beide – und noch viele andere – Vorgehensweisen sind richtig. Wenn man beide übt, besser: so viele wie möglich, kann man dem sprichwörtlichen Wahren, Schönen und Guten näher kommen als alleine. Dazu müsste man aber die eigene Beschränktheit genauso zur Kenntnis nehmen wie die der anderen. Das ist so etwas von schwer! Wenn es gelänge, kämen wir dem Frieden näher. Der Versuch lohnt sich also.

  5. Bis jetzt hat ein breiter Wohlstand (zumindestens wenn man diesen hier mit der Lebenssituation der Masse der Menschen im Sudan, Mali usw. vergleicht) diedeutsche Bevölkerung im überwiegenden Teil daran gehindert, die kapitalistischen politischen Prozesse, Entscheidungen groß zu hinterfragen.
    Was passiert aber hier, wenn der materielle Absturz in der Breite der Bevölkerung ankommt?
    Ich bin kein guter Hellseher, also kann ich nur abwarten und hoffen…

    Danke an den Autor des Beitrages für eine andere Sichtweise auf die politischen Darsteller und ihrer Darbietung in der heutigen Zeit.

  6. Ein echt interessanter und lesenswerter Artikel, wie ich finde!

    Klugscheißermäßig, aber deswegen nicht minder ernst, möchte ich anmerken, dass bei all der Beschreibung von selbstverständlich gegebener Komplexität, andererseits von Vereinfachung, von den allgegenwärtigen Bestrebungen zu Moralisierung, der Bildung von Stereotypen, dem Wunsch nach Überschaubarkeit etc.pp. eine Gefahr innewohnt, oder sagen wir besser ein Phänomen innewohnt, das hier im Beitrag zwar erwähnt wird, aber vielleicht etwas zu kurz kommt: die Gefahr nämlich, dass diese Komplexität der Dinge, selbst vermeintlich ganz banaler Dinge, inzwischen so überkomplex geworden ist, dass sie einem “Normalsterblichen”, selbst einem am Weltgeschehen Hochinteressierten, kaum mehr nachvollziehbar ist oder nur mit großen Mühen qua Recherche und/oder gründlicher Einarbeitung in das jeweilige Thema durchschaubar wird.
    Die Verflechtungen irgendwelcher Konzerne zB., die Interessenslagen einzelner Politiker (Lobbyismus), die irgendwo und von irgendwem ausgeheckten geostrategischen Pläne von Militärs oder Regierungen u.v.m.: für wen bitte ist das noch ad hoc erfassbar? Für MICH jedenfalls nicht. Und wenn dann etwas ans Licht kommt, das man vorher nicht auf dem Schirm hatte, wenn man spürt, dass man Lug und Trug aufgesessen ist, dann trägt das nicht unbedingt zur Vertrauensbildung bei. Und so kann ich durchaus nachvollziehen, dass es den Wunsch nach Überschaubarkeit und Einfachheit gibt. Dies wiederum ist der gefährliche Nährboden dafür, dass man den Leuten in Tagesschau und Co. derzeit tatsächlich all den Quark über z.B. den Ukrainekrieg erzählen kann, wie man es tut. Es wird ein Einfaches, die Leute mit simpler Propaganda bei der Stange zu halten. Andere wiederum wenden sich komplett ab, weil man nicht mehr vertrauen kann und denken nur noch bis zu ihrem eigenen Gartenzaun. Wieder Andere schließen sich rechtspopulistischen oder faschistischen Parteien an.

    Abschließend noch Eines, was natürlich auch ein Allgemeinplatz ist:
    Unsere ganze ureigene, also individuelle Wahrnehmung, ist im Prinzip ja nichts anderes als eine Selektion, eine Interpretation und Kategorisierung von Informationen, die sich dann als “Erfahrungen” in unserem Kopp manifestieren. Dieser ganze Mechanismus ist nichts anderes als eine Reduktion von Komplexität. Und das gilt für ALLE und JEDEN und somit auch für mich, Herrn Lapuente und Herrn Rötzer.

    All das bringt uns aber nicht weiter; von daher sorry für den ausnahmsweise mal sehr langen Kommentar…….

  7. Die Thesen des Artikels kommen für mich überraschend.

    Am Wochenende war ich bei einem Familientreffen. Und da gab es Grünende. Bei Gesprächen über Klimawandel und Handlungsmöglichkeiten wollten mich die Famlien-Grünenden überzeugen, dass die Lösung für alle Probleme in einem einfacheren Lebensstil liegen. Also kleineres Haus, kleinere Wohnung, weniger Einrichtung, Lastfahrrad und so.

    Nun frage ich mich: Sind die Grünenden in Wahrheit heimliche AfD-Wähler?

    1. Was sind den deine Vorschläge?
      Das Europa/Nordamerika und ein paar andere Länder auf Kosten der Umwelt und des unterentwickelten Südens weit über ihre Verhältnisse leben sollte klar sein.
      Wie bekommt man dieses Missverhältnis in den Griff, ohne Verzicht?

  8. Die AfD-Wähler mögen in einer Flachwelt leben, die Zuschauer der Tagesschau und die Spiegel-Leser tuen es allemal.
    Warum wurden die Rechten jetzt in Italien gewählt? Klar, weil sie sich einig zeigten – inhaltliche Gründe gibt es nicht. Kann es gar nicht geben, dann müsste man ja über diese reden.

    Warum sorgen sich Anton Hofreiter oder Ursula v.d.L. jetzt darum, wie die neue Regierung in Italien an die Kandare nehmen wäre? War doch eine demokratische Wahl! Und wir sind doch Demokraten.

    Warum berichtet Evo Morales, dass nach der erfolgreichen Wahl zum Präsidenten in Bolivien als erstes der Statthalter des Imperiums zum Gespräch ruft und ihm die roten Linien seiner möglichen Politik aufzeigt? Tragen wir nicht die Prinzipien von Selbstbestimmung, Demokratie und Völkerrecht ständig wie ein Banner vor uns her?

    Alles Fragen, die es in der medialen Flachwelt nicht gibt.

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