Neues zu fefe

Symbolbild: Mann mit Aluhut, Verschwörungstheorie
SkepticalScience, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Felix von Leitner, den man online fefe nennt, lebt und wird nicht gefangen gehalten!

Gemäß Nydus wurde von Özgür Kesim, dem anderen Geschäftsführer von Code Blau auf Mastodon ein entsprechender Beitrag veröffentlicht. Ich wünsche ihm eine baldige und erfolgreiche Genesung.

Interessant war für mich meine eigene Reaktion davor – wie auch die Reaktionen im Netz. Aufgrund der ehemaligen Hasskampagne der taz – und in zeitlicher Nähe, dann auch noch der Fall Conzelmann –, war ich durchaus geneigt, nicht gesundheitsbedingte Ausfälle als wahrscheinlich zu erachten.

Verschwörungstheorie (conspiracy theory) ist ein Begriff den die CIA nicht erfunden hat. Doch den Begriff gibt es schon länger (angeblich seit 1863, The New York Times, ein Brief von Charles Astor Bristed), aber die CIA hat ihn wieder in Mode gebracht. Ungefähr zu der Zeit des Kennedy-Mordes.

FUD, fear, uncertainty, doubt (Angst, Unsicherheit, Zweifel) ist eine manipulative Propagandataktik, die von mehreren Mitspielern immer wieder gern genutzt wird, egal ob Konzerne, Staaten oder ideologische Gemeinschaften.

Divide et impera mit Popcorn

Verschwörungstheorie ist sowieso ein blödes Wort, denn Theorie bedeutet, es ist belegt, bewiesen und noch nicht widerlegt. Das richtige Wort heißt Hypothese. Das wird heute auch gern verwechselt. Da Hypothesen normalerweise auch gut belegt sind, ist eigentlich Vermutung das richtige Wort. Aber clever, da Verschwörungstheorie mittlerweile negativ besetzt ist, verbannt es gleichzeitig den Gedanken an Verschwörung aus dem Sprachraum. Doch die hat es schon immer gegeben und wird es weiterhin geben – oder wie war das mit den Iden des März?

Lassen sich die Menschen zu leicht vor den Karren spannen?

Denn wenn man wilde Gerüchte und Annahmen als vermeintlich ernstzunehmend in den Raum wirft, wie Befreit fefe! oder dass er in Japan verschollen ist (oder dass er sowieso ein arroganter Mensch ist und alles verdient hat), macht man dann nicht genau das? FUD und Verschwörungstheorie? Nicht zum eigenen Nutzen. Denn man verhindert damit ein Gemeinsam, ein Miteinander.

Wenn man Staatsorganen misstrauisch gegenübersteht, sollte man es diesen dann so leichtmachen? Eine Situation schaffen in der jene, denen man Übles zutraut oder davon weiß, sich entspannt zurücklehnen können um nach Popcorn zu verlangen? Sollte man beim divide et impera fleißig mitmischen, wenn man nicht mal Imperator ist?

Ein Miteinander könnte möglicherweise viele „Mächtige“ verunsichern!

Michael Lindenau

Michael Lindenau ist zuerst Mensch und vielseitig interessierter Erdenbürger. Auf dieser Grundlage versucht er die Welt zu verstehen.
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85 Kommentare

  1. Danke für die Information.

    (So etwas in der Art hatte ich auch für am wahrscheinlichsten gehalten, da, verhielte es sich anders und wie von einigen gemutmaßt, zwischenzeitlich sicherlich bereits mehr bekannt gewesen wäre. Auf jeden Fall auch von hier aus gute Besserung für ihn.)

      1. Solche Klugscheißer wie Du sind der Grund, weshalb ich Overton inzwischen meide. Mit solchen Schwurblern will man echt nicht in der Öffentlichkeit gesehen werden. Auch nicht virtuell.

        1. Dann informiere dich mal über die Studienlage. Schlaganfälle stehen durchaus in Verbindung mit „den“ Impfungen.
          Normalerweise würde ich sagen, dass man sowas dennoch sein lassen sollte, aber Fefe teilt bei dem Thema ÖFFENTLICH wirklich auf Niveau unterste Schublade aus und das ist dann halt das Echo.

          Ansonsten hoffe ich ebenfalls, dass Fefe es gut überstanden hat, sofern die Geschichte wirklich so stimmt.

          1. Es gibt genug medizinische Gründe für Schlaganfälle, einschließlich erblicher Faktoren, in dem Alter von Fefe und bei seiner körperlichen Konstution, die schon lange vor Corona bekannt und untersucht waren. Auch Schlaganfälle gibt es nicht erst seit Corona!

            Irgendwelches hypothetisches Impf-Geschwurbel ist einfach nur Schwachsinnig!

              1. 20 Millionen Tote, größter Genozid der Menschheitsgeschichte? merkst Du eigentlich selber welchen widerlichen, menschenverachtenden Scheiß Du da von Dir gibst.

            1. Habe ich nicht bestritten und auch gar keine vermeintliche Erkenntnis darüber verkündet, Aber interessant, dass mir daraus wieder ein Schwurbelargument unterstellt wird.
              Schlaganfälle gibt es übrigens statistisch überrepräsentiert in der Gruppe der Corona Geimpften, so ganz allgemein. Das war mein Argument und nicht, dass das bei Fefe der Fall ist oder sein muss.

              1. Du hast selber eine Kausalität hergestellt die durch nichts gedeckt ist. Verstehst Du eigentlich selber, was Du da so schreibst?

                Was die Statistik betrifft, sie kann nur Koinzidenzen aufzeigen, aber nie eine Kausalität belegen! Das kann keine Statistik

                1. „Du hast selber eine Kausalität hergestellt die durch nichts gedeckt ist. “

                  Das ist aber am Ende auch nicht mehr als eine Behauptung… o)

                  Kurz nach beginn der Impfungen landete ich durch Zufall in einer Internet Frauengruppe aus Israel, wo es Frauen gleich am Anfang erwischte. Himmel haben Sie mir leid getan und ich habe mich ferngehalten von all dem.
                  Zufälle beginnen da, wo die Mathematik aufhört..
                  Ich brauchte da keine Fakten zur Statistik, mir langte schon Infos über das Zulassungsverfahren bei diesen Medikamenten , wo alle Warnleuchten bei mir angingen..
                  Was dann andere aus dem Thema machen, steht auf einen anderen Blatt..

                2. Ich habe im Falle von Fefe gar nichts getan, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass so eine Vermutung durchaus Gründe hat.

                  Der Impfstoff von Astrazeneca ist übrigens wegen genau solcher „Effekte“ wie Schlaganfälle zurückgezogen worden. Ich habe das nicht weiter verfolgt, ob man das nun schlussendlich kausal begründet bekommen hat oder ob die Statistik alleine ausreichend war, um das Gefahrenpotenzial deutlich genug darzustellen.

                  Generell gibt es dazu übrigens mittlerweile sehr viele Untersuchungen wie z.B. diese hier:
                  https://ijirms.in/index.php/ijirms/article/view/1982/1420

                  „There are 5137 cerebral thromboembolism AEs reported in the 3 years (36 months) after COVID-19 vaccines compared to 52 AEs for the influenza vaccines over the past 34 years (408 months) and 282 AEs for all other vaccines (excluding COVID-19) over the past34 years (408 months)“

                  Da kannst du gerne über Kausalität oder Koinzidenz grübeln…

        2. So Leute deiner Gesinnung werde ich bekämpfen, bis sie mich mit den Füßen voran aus dem Haus tragen!
          EISERN!
          Du bist bestimmt bei den Öffentlichrechtlichen besser aufgehoben, oder bei Telepolis geblieben… 🙁

          1. Im Gegensatz zu Euch habe ich mich über die Studienlage informiert, und es gibt bis heute keinen Nachweis, dass Euer geheiligtes Post-Vac nicht einfach nur Long COVID ist.
            Darüber hinaus ist jemand, der die RNA- Impfung als Gentherapie bezeichnet, ein ahnungsloser Schwätzer, mit dem jegliche Diskussion sinnlos ist.
            Ich könnte Euch eine aktuelle Literaturrecherche hier verlinken, aber wie gesagt: Sinnlos.
            Schwurbelt mal schön weiter.

            1. Jaja, „Long Covid“ war eine Erfindung von Spahn im April 2020. nichts weiter, denn ich bin besser informiert als du, allein schon weil ich schon lange nichts anderes mehr mache.
              Geh einfach nach Hause, denn es wird einfach zu peinlich, etwas zu widerlegen zu wollen, was schon längst bestätigt wurde das es tödlich ist.
              Geimpfte Leute, sind rein technisch gesehen, nicht einmal mehr Menschen!

            2. Immerhin sagst du was Sache ist: Diskutieren ist nicht. Ist so und war genau das, was in der ganzen Corona Zeit Programm von Leuten wie dir war: Ihr seid alles Schwurbler und außerdem auch Nazis und mit denen redet man halt nicht.
              Ja könnt ihr gerne auch weiter so machen. Schlussendlich muss jeder selbst wissen, was er seinem Körper einflößt oder auch nicht. Steht jedem frei, die Faktenlage bleibt dennoch wie sie ist, egal was man glaubt.

              1. „Geimpfte Leute, sind rein technisch gesehen, nicht einmal mehr Menschen!“

                Hihihi…

                Ihr seid echt lustig. Bin trotzdem wieder weg. Bzw. gerade deswegen.

        3. Bin da ganz bei dir (wie man heutzutage sagt). Mein Eindruck ist, dass es zwar Impfgeschädigte gibt (denen mein Mitgefühl gilt), aber solche Foren ziehen Leute an, die zwar nicht geimpft sind, aber trotzdem einen Impfschaden haben.

          Ich lese inzwischen lieber nachdenkseiten.de und seniora.org und Overton nur noch selten ….

          1. Was ist das denn für eine Logik? Nicht geimpft sein, aber einen Impfschaden haben? Das ist mir ehrlich gesagt bisher noch nirgends untergekommen. Hast du dafür ein Beispiel?

          2. grüss den willy brand und seine geistige menschlichkeits-hinterlassenschaft der „linken politik“. da man sich bei den nachdenkseiten nur selbst doxen kann, ist das der perfekte ort für aufmüpfige schäfchen, die allerdings hochanständig sind, wie sarah wagenknecht. so hochanständig, dass sie gleich mitanpacken bei der festung europa. beim kreuzer europa, beim sternenzerstörer europa. und seinem deutschland!

            https://www.history.navy.mil/research/histories/ship-histories/danfs/e/europa.html

  2. Also ich traue dem Betrag, der Leitner als Schlaganfallpatienten annehmen lassen will, überhaupt nicht. Der Artikel aus der Rattentaz, den er Autor dankenswerterweise erneut verlinkt, gibt doch ein klares Zeichen, wo man nach den Tätern für sein Verschwinden suchen muss. Wenn Leitner dann wieder auftaucht, gehirngewaschen und angepasst, sollte es klar sein, wer die Entführung und die Sonderbehandlung in Gang sezte.
    Daher: taz enteignen!

    Oder so…

  3. Die Meinungsfreiheit garantiert, das Recht auf Verschwörungstheorie und deren präventive Anwendung. Gute Besserung und befreit Fefe. Jetzt erst recht!

  4. Ich habe wenig Zweifel daran, dass man auch in westlichen „Liberalen Demokratien“ Leute „verschwinden“ oder „bedauerliche Unfälle“ haben lässt. Allerdings nur solche, die eine ernsthafte Gefahr für Mächtige darstellen und ich denke auch weniger im angepassten, regelkonformen Bürokratenland Deutschland. Ich glaube hier zweckentfremdet man stattdessen schlimmstenfalls die Mittel des „Rechtsstaats“ um gegen unbequeme Personen vorzugehen. Hausdurchsuchungen, irgendwelche Verfahren wegen arg konstruierter Vorwürfe oder maximal solche Nummern wie seinerzeit mit Gustl Mollath.

    Dafür ist Fefe aber bei weitem noch kein Kandidat, da ich nicht sehe, wie er mit seinen paar hin und wieder kritischen Äußerungen irgendjemandem wirklich hätte gefährlich werden können.

    Anders hätte ich das gesehen, wenn z.B. seine letzte Meldung gewesen wäre, dass er in Besitz von 10 Jahren Videoaufzeichnungen sämtlicher Sicherheitskameras auf Epsteins Insel sei. In dem Fall hätte ich es für sehr naheliegend gehalten, dass eine Menge Leute hinter im her wären. Aber nicht in Deutschland (zumindest nicht von deutschen Behörden ausgehend), dafür halte ich dieses Land ehrlich gesagt noch für zu „anständig“. Und das ist eine gute Sache, die wir durchaus würdigen sollten. Auch wenn sie mich manchmal nervt, da das auch mit einer gewissen Naivität einhergeht, wie die Welt da draußen wirklich funktioniert 😉

    1. `dafür halte ich dieses Land ehrlich gesagt noch für zu „anständig“.`

      „Anstand“ kannte man auch in diesem Land seit seiner Gründung nur selten. Von den ganzen Nazis, die schnell wieder in Amt und Würden waren, über grosse Ehrenworte, jüdische Vemächtnisse und praktischen Gedächtnisschwund bis zu Beteiligung an Krieg und Völkermord. Ein Leben zählt da nicht, und naiv ist nur, was Du der Propaganda glauben sollst.

    2. Es ist unauffälliger (und gibt weniger Nachfragen), wenn Personen, mit komprommitierenden Wissen (und/oder Belegen), verschwinden, bevor Gerüchte, dass die Person solches Wissen haben könnte (oder solche Belege besitzt), aufkommen. Dann gibt es nämlich anschließend häufig keine Verschwörungstheorien (welche dann der Wahrheit entsprechen könnten).

      Sehr unauffällig wird es z.B. auch dann sein, wenn es schon ein anderes mögliches Motiv gibt (weshalb andere die Person permanent beseitigen möchte) oder ein solches zumindest als (öffentliches) Gerücht existiert. Dann gibt es zwar anschließend vielleicht Verschwörungstheorien (aber die würden dann in die falsche Richtung zeigen).

      Bei komprommitierenden Belegen muss man nur gleichzeitig dafür sorgen, dass auch die Belege verschwinden.

      ps. Wenn man nur proaktiv genug (bei der Beseitigung) ist, dann könnte man das Ergebnis mit „Anstand“ verwechseln ;-).

  5. Herr von Leitner hatte zuletzt Habeck gepriesen und seine Verachtung für Ostdeutsche ausgedrückt, weil die partout nicht die Westparteien wählen möchten.
    Früher schrieb der durchaus mal Anregendes.
    Heute ein erledigter Fall.

    1. Wenn man die Mitossis damals wie im Rattenrennen von der Ostsee im gelobten Trabi nach Bayern hat fahren sehen, um sich förzisch Mark extra zu gönnen, kann man sich nur grundschämen. und heute sind deren Kinder Russenfreunde, die deren Eltern niemals waren.

      Ein Stück weit kann ich ihn da schon verstehen und wünsche ihm gute Genesung.

      1. Die bescheidenen Wessis sind nach 89 natürlich alle gleich in den Osten, um gerne auch für 30 Prozent weniger Lohn zu arbeiten.
        Und was bitte soll schlecht daran sein, (auch) mit Russen gut Freund zu sein?

      2. Du übersiehst nur, das auch viele Russen nach Bayern gefahren sind damals o))))))

        Und dann nannte man das ganze “ Deutsch Sowjetische Freundschaft“ nicht “ Deutsch Russische Freundschaft“ :-p

      1. Ja, aber eben nicht nur.
        Es finden sich, (oder sollte ich jetzt schon in der Vergangenheitsform schreiben) immer mal recht interessante Beiträge bei Fefe, die sonst nirgends zu finden sind.

    1. https://blog.fefe.de/

      Ein Blog von einem linken Informatiker (Felix von Leitner), der bei manchen Sachen recht genau hinschaut und nachdenkt, bei anderen strikt seiner Ideologie folgt… fand ich mal gut, hat seine Berechtigung, zieht mich aber nur noch selten an (und wird aktuell nicht bespielt, weil er halt im Krankenhaus liegt).

        1. Das is’n abgelaufenes Zertifikat. Wenn ein normaler Mensch nach einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt, dann kann er sich schon mal schwer tun damit, alle seine Angelegenheiten pünktlich aktuell zu halten.

          Das gilt für Ungeimpfte ebenso wie für Geimpfte.

    2. Hat zu allem und jedem eine Meinung.
      Wie wir hier auch.
      Nur mit erheblich mehr Reichweite.
      Seine Ansichten zu Corona, Impfen und sonstigen Zwangsmaßnahmen in diesem Zusammenhang haben extrem polarisiert.
      Auch seine Ansichten zu den letzten Wahlergebnissen sind halt Meinungen, die von vielen so nicht geteilt werden.
      Teilweise war er dann doch recht beleidigend und herabwürdigend.
      Er war und wird das eventuell wieder, eine gute Quelle zu nicht so im Vordergrund stehenden oder kontroversen Themen.
      Ich bin sehr auf seine Interpretation der Gründe für seinen Schlaganfall gespannt, wenn es dazu kommt das er dies thematisiert. Ein Teil der Risikogruppe wäre er auch ohne Coronaschutzimpfung gewesen.
      Generell sind Schlaganfälle nichts ungewöhnliches und die Meisten bekommen die Betroffenen gar nicht mit.
      Schwere Fälle können inzwischen oft recht gut behandelt werden, so man diese rechtzeitig erkennt und handelt.
      Eine gute Besserung wünsch ich ihm auch.

  6. > Hasskampagne der taz

    „taz lesen kann jede:r“ aber man muss es zum Glück nicht. Der Beitrag ist wirklich übel.
    Dachte man spricht sich gegen Hass und Hetze aus. Da wird es jedenfalls kübelweise und vor allem auch undifferenziert und inhaltlich falsch ausgeschüttet.

    > Fefe ist zu faul zum Recherchieren,

    Wenn man seinen Blog tatsächlich gelesen hätte wüsste man das ist Absicht. Er versucht extra die Medienkompetenz der Leser zu schulen. Das passt leider nicht zum Mainstream der einem die Antworten bereits immer vorgibt. Eigenes Denken unerwünscht. So stolpert der ahnungslose Author der taz über diese Falle.

    > Fefe ist das Leitmedium von ahnungslosen, reaktionär-ignoranten Arschlochnerds.

    Interessanterweise hält sich Fefe selbst für links und aufgeklärt und argumentiert ständig gegen Rechts. (behält sich aber vor zu kritisieren) Das reicht der taz anscheinend nicht. Wie üblich im MS kommt man mit Kritik anderer nicht so gut klar und betitelt das mit reaktionär.

    taz steht wie keine andere Zeitung für die 360 Grad Wende der Grünen.

    1. Ja, der Artikel ist witzig, aber man weiß schnell, woher der Wind weht:

      Sein Post über die Sprachversuche der Gender Studies hat unter anderem einen enorm unangenehmen Shitstorm gegen die Macher/innen losgetreten, der vor allem auf Lann Hornscheidt niederprasselte.

      Muhahahaha.

      Daran kann ich mich sogar noch erinnern, die Hochzeit der Genderspinner, nicht auszudenken, dass diese Frau (oder was auch immer) von unseren Steuergeldern lebt:
      http://blog.fefe.de/?ts=addeacc3

      Da wird Fefe schonmal konkret, dann passt es auch wieder nicht, denn in einem Punkt haben sie schon recht, das empfand ich oft ähnlich:

      Fefe hat eine gewisse Strukturähnlichkeit mit dem Konservativen-Feuilleton-Man, allerdings mit noch weniger Ahnung und einer ganz besonderen Aversion gegen Recherche. Fefe ist zu faul zum Recherchieren, hat von nichts ne Ahnung, aber zu allem ne Meinung. Und wenn sich seine reaktionäre Sicht auf die Welt mit seiner aggressiven Ignoranz paart, wird es besonders schlimm.

      Als reaktionär wird er vermutlich nur aufgrund seiner antiwoken, antigenderistischen und in Ansätzen feminismuskritischen Einstellung beschimpft, in jeder anderen Hinsicht, war er ein 1a-Linker, gerade in 2015 ist mir kein Jota Abweichung aufgefallen.

      Es ist ähnlich wie bei Danisch (auch ein Informatikerblog), Informatiker denken logisch und strukturieren ihr Weltbild so (womit Feministinnen am meisten Probleme haben, viele Linke auch), aber sowohl bei Fefe, wie auch bei Danisch fehlt oft der Wille, die Themen, die sie rauskübeln, in der Tiefe zu recherchieren, nicht alles was oberflächlich logisch erscheint, ist es auch, man muss schon auch die Fakten kennen. Die zwei peilen über den Daumen und glauben dummerweise viel zu oft dem Mainstream (natürlich nur bei den Sachen, bei denen sie sich nicht auskennen).

      Sie waren z.B. beide coronagläubig und unwillig die alternative Studienlage zur Kenntnis zu nehmen. Danisch hat wenigstens recht bald erkannt, dass er es sich mit vielen Lesern verscherzt und sich zurückgenommen. Jetzt beim Gaza-Konflikt ist es wieder ähnlich, auch bei der Ukraine sind seine Leser oft anderer Meinung. Er weigert sich aber, die Gegenseite zur Kenntnis zu nehmen und zu widerlegen, hackt lieber auf ihr herum, nachdem er sie sauber verschubladet hat… das ist wirklich ärgerlich, andererseits ist es eine Kunst, einen Blog so erfolgreich zu machen, ich könnte das nicht, schon deshalb nicht, weil ich von meiner Meinung nicht so überzeugt bin, wie es manchmal aussehen mag (auch das lernt man theoretisch als Informatiker, weil man oft mit seinen Einschätzungen auf die Schnauze fällt, ich zumindest 🙂 ).

      1. [++]

        Insbesondere „schon deshalb nicht, weil ich von meiner Meinung nicht so überzeugt bin, wie es manchmal aussehen mag (auch das lernt man theoretisch als Informatiker, weil man oft mit seinen Einschätzungen auf die Schnauze fällt, ich zumindest 🙂 )“ – geht mir genauso.

        Lieber Gruss

  7. „Verschwörungstheorie ist sowieso ein blödes Wort, denn Theorie bedeutet, es ist belegt, bewiesen und noch nicht widerlegt.“

    Nein, Theorie bedeutet nicht, dass es belegt, bewiesen und noch nicht widerlegt ist. Eine englischprachige Definition von Theorie wäre z.B.:
    „A theory is a plausible or scientific acceptable general principal or body of principles offered to explain a phenomena.“

    Eine alternative (englischsprachige) Definition wäre
    „An idea or set of ideas that is intended to explain facts or events.“

    In den gängigen Definitionen kommen Wörter mit einer Bedeutung von „belegt“ oder „bewiesen“ nicht vor.

    Ansonsten neben dem üblichen Gebrauch des Begriffs „Verschwörungstheorie“, um damit schon passierte Phänomene (oder Ereignisse) zu erklären, Kann man auch den Begriff „Verschwörungstheorie“ für folgendes verwenden:
    Man entwirft eine Theorie, wie ein zukünftiges Ereignis (oder Phänomen) erreicht werden könnte.

    Die Aufgabe der Verschwörungspraxis wäre dann die aufgestellte Theorie auch auszuführen/durchzuführen (also die praktische Anwendung der Theorie).

    ps. Es ist wichtig, dass man die Dinge, die man theoretisch lernt, dann auch in der Praxis anwenden kann ;-).

    pps. Die „besten“ oder „schönsten“ Verschwörungstheorien sind diejenigen, welche schon existieren, bevor das zugehörige Ereignis (oder Phänomen) eingetreten ist.

    1. Ja, kann man so interpretieren. Ich beziehe mich auf die wissenschaftliche Definition einer Theorie. Und die verlangt, dass eine Theorie bewiesen ist und noch nicht widerlegt wurde. Alles was denkbar ist und logisch konsistent belegt, aber noch nicht bewiesen ist, ist eine Hypothese.

      Man kann eher gelten machen, dass die Übertragung des Begriffs aus dem Englischen nicht korrekt ist, wie ja auch schon von anderen Fällen bekannt. Wenn man der wissenschaftlichen Definition von Theorie folgt, dann hätte es im Deutschen Verschwörungsvermutung heissen müssen.

      Da der Begriff Theorie eine Wissenschaftlichkeit andeutet (vgl. Relativitätstheorie – Verschwörungstheorie) sollte er auch entsprechend verwendet werden. Die Verwässerung von Sprache hilft nur jenen, die gern etwas verbergen oder umdeklarieren wollen.

      Lieber Gruss

      1. Nur kurz: Wenn Sie auf wissenschaftliche Theorien hinauswollten, so hätten Sie auch durchaus im Text nun
        „Verschwörungstheorie ist sowieso ein blödes Wort, denn eine wissenschaftliche Theorie bedeutet, es ist belegt, bewiesen und noch nicht widerlegt.“
        schreiben können.

        Dann hätte ich zumindest nur noch etwas zum Wort „bewiesen“ bzw. „Beweis“ geschrieben und darauf hingewiesen, dass dieses Wort nur in der Mathematik (und der theoretischen Informatik) eine präzise Bedeutung hat und in allen anderen Wissenschaften eben nicht.

        Ansonsten um einer Verwässerung des Begriff „Beweis“ (vor allem im Bezug zum wissenschaftlichen Gebrauch des Wortes) vorzubeugen, wäre auch hier das Wort „bewiesen“ besser gestrichen worden.

        ps. Wenn Sie anstelle des Wortes „Theorie“ nun „mathematische Theorie“ im oben zitierten Satz verwendet hätten, hätte es von mir übrigens noch etwas mehr Gegenwind gegeben.

        1. Das ist korrekt, danke für den Hinweis. Habe ich leider nur gemeint/gedacht, nicht geschrieben. Versuche es beim nächsten Mal besser zu machen.

          Lieber Gruss

        2. Sehe ich auch so. Eine mathematische Theorie muss nicht mal ein Modell (eine Anwendung) haben :). Widerspruchsfreiheit muss aber :).

          Im epistemologischen Umfeld muss man unterscheiden. Die vorherrschende wissenschaftstheoretische Tradition fusst auf dem Fallibilismus (Hume und folgende), was heisst, dass Erkenntnis stets nur vorläufig bis zur Widerlegung ist, Theorien (ausserhalb der Mathematik und formalen Logik) können daher nur in ihrer Plausibilität bestätigt, aber nicht letztendlich verifiziert und bewiesen werden. Es gibt dazu Gegenvorstellungen, was aber hier etwas weit führt.

          Einen netten Überblick über Wahrheitstheorien liefert immer noch die Schrift „Mathematical Truth“ von Paul Benasseraff aus dem Jahr 1975. Müsste auch irgendwo im Netz rumfliegen.

      2. Da muss ich widersprechen, Theorien sind nicht bewiesen.

        Es kann sogar im Gegenteil so sein, dass eine Theorie unbeweisbar ist!

        Nehmen wir die Relativitätstheorien: sie mache hervorragende Voraussagen, und das auf viele Nachkommastellen genau; aber weder sind sie bewiesen, noch überhaupt beweisbar.
        Wer weiß, vielleicht werden sie sich irgendwann einmal als unvollständig erweisen, so wie es Newtons Gravitationsgesetz erging.

        1. Im allgemeinen wird in der Wissenschaft eine zutreffende Vorhersage der Theorie, die mit den Messwerten übereinstimmt, sie also korrekt voraussagt, als Beweis angesehen. Wenn im Rahmen der Theorie aber Vorhersagen gemacht werden, die den Messungen widersprechen, also ungültig sind, dann gilt die Theorie als widerlegt. Oder nur noch gültig in eng begrenztem Rahmen.

          Eine Hypothese kann unbeweisbar sein, wenn ihre Voraussagen nicht messbar sind, weil zum Beispiel noch die Möglichkeiten fehlen. Das Higgs-Boson war z.B. eine Hypothese, die dessen Existenz vorausgesagt hat. Als es von CERN nachgewiesen wurde, wurde es zum anerkannten Elementarteilchen und Teil der Theorie.

          Eine wissenschaftliche Theorie ist nie endgültig, sie ist die beste bekannte Annäherung an das, was wir Realität nennen. Es ist etwas mit dem man Arbeiten kann und erwartbare Ergebnisse bekommt, die der wahrnehmbaren Realität entsprechen.

          Wie bei Newton und Einstein. Oft wird immer noch mit Newton gerechnet, da wesentlich einfacher. Einstein ist wesentlich genauer aber auch schwieriger zu berechnen. Newton hat für bestimmte Situationen, in denen man die Raumzeit oder die Abweichung zu Einstein vernachlässigen kann, immer noch Verwendungszwecke.

          Und es wird immer noch die grosse vereinheitlichende Theorie gesucht, die Quantenmechanik und Einstein verbindet. Im normalen Sprachgebrauch wird der Begriff Theorie einfach ziemlich verwässert.

          Hätten sie ein Beispiel für eine unbeweisbare Theorie? Das Wissenschaftsmagazine den Begriff nicht so genau nehmen ist bekannt. Aber in den entsprechenden Arbeiten würde ich bezweifeln, dass die Hypothese, ausser man kann es beweisen, zur Theorie erhoben wird.

          Lieber Gruss

          1. Nicht jede Theorie kann man durch messen (vielleicht in der Naturwissenschaft) beweisen oder widerlegen. Auch falsche Theorien sind Theorien. Eine Hypothese ist eine Annahme oder Unterstellung. spätlateinisch hypothesis, wörtlich ‚Unterstellung‘

            „In positivistischen wissenschaftstheoretischen Strömungen ist die Hypothese, wenn sie durch verifizierende Beobachtungen erhärtet werden kann, die Vorstufe zu einer Theorie.“ (Wikipedia) So würde ich das auch sehen. Die Unterstellung ist sowas wie ein plausibler Ausgangspunkt auf den dann eine Theorie aufgebaut werden kann. Die Theorie hat zumindest den Anspruch einen Gegenstand zu erklären. Ob sie das tut muss sich zeigen.

          2. Das ist falsch. Eine wissenschaftliche Theorie wird dadurch, dass sie zutreffende Prognosen macht, bestätigt, aber nicht bewiesen. Es ist ja nicht widerlegbar, dass eine künftige Prognose, die aus der Theorie folgt, nicht zutrifft. Popper, der immer zum Dogmatismus neigte, behauptete, eine Theorie, die nicht falsifizierbar sei, sei auch nicht wissenschaftlich.

            Allerdings sind wissenschaftliche Grosstheorien nicht auf falsifizierbare Basissätze reduzierbar, was vor allem Thomas Kuhn in seiner Arbeit über die wissenschaftlichen Revolutionen aufgezeigt hat. Damit hat er Poppers dogmatischen Falsifikationismus falsifiziert. Das führte zur Spaltung der „Kirche“ des kritischen Rationalismus. Latakos und Musgrave versuchten, die Theorie mit der Einführung des Forschungsprogramms zu retten, was Popper als Häresie empfand und sie wutschnaubend „exkommunizierte“.

            Theorien kurzer oder mittlerer Reichweite müssen sich aber dem Test der Falsifizierbarkeit stellen, sonst taugen sie nichts. Die Wissenschaftsgeschichte zeigt aber, dass Theorien grösserer Reichweite eher überprüft, modifiziert, oder in grössere Zusammenhänge als Sonderfall eingebettet werden, wenn Erkenntnisse auftauchen, die sie in Frage stellen. Ein Beispiel ist die Newtonsche Mechanik, die durch die Quantenmechanik nicht widerlegt, sondern in einen weiteren Zusammenhang gestellt wird.

            1. Der kritische Rationalismus liefert keine Aussage über das Verhältnis zwischen Erkenntnis und untersuchtem Gegenstand. Er steht für die Reduktion von Erkenntnistheorie zur Wissenschaftstheorie. Also einer Theorie deren Gegenstand sich nur noch auf das Aufstellen von Theorien beschränkt und bei weitem nicht in sich widerspruchsfrei oder gar vollständig argumentiert.

              Bestes Beispiel ist Poppers Theorie selbst, die im Kern nicht falsifizierbar, sondern nur verifizierend funktioniert, also einen eigenen Wahrheitsanspruch gegenüber konkurrierenden Wissenschaftstheorien formuliert und so in Widerspruch zu sich selbst gerät.

            2. Der Fehler an der Erkenntnistheorie besteht darin, dass sie vor dem Wissenschaft treiben, also losgelöst von einem bestimmten Gegenstand, Regeln fürs Wissenschaft treiben aufstellen will, der Befolgung garantieren soll, dass am Ende der Wissenschaft Wissen steht. Und das geht unabhängig vom Gegenstand, da ja erst mit der Wissenschaft ermittelt wird, welche Theorie dem Gegenstand entspricht.

              Popper ist der Prophet des bürgerlichen Relativismus, die Möglichkeit von Objektivität in der Wissenschaft generell bestreitet. Das ist ein Widerspruch in sich, denn wenn kein Wissen objektiv ist, ist auch die Aussage nicht objektiv, dass kein Wissen objektiv ist. Jedes Wissen soll relativ sein. Irgendwie sowas wie eine Meinung. Diese Behauptung wird illustriert an den Weißen und schwarzen Schwänen. Ein schwarzer Schwan reicht um die Aussage, alle Schwäne sind weiß zu falsifizieren. Bloß was soll das eigentlich für eine seltsame Wissenschaft sein, die sich mit der Farbe des Federkleids von Schwänen befasst. Man weiß doch längst, dass die Evolution immer mal wieder Varianten hervorbringt. Die Natur würfelt an dieser Stelle doch tatsächlich. Während sie bei anderen Gegenständen nicht würfelt. Die Schwerkraft des Planeten verhält sich nicht mal so mal so. Die variiert vielleicht geringfügig und das ist erklärbar. Aber sie geht nicht plötzlich in eine andere Richtung. Naturgesetze sind verlässlich.

              1. Der Fehler beim Denken besteht, wenn man die Begrenztheit der Wissenschaftstheorie auf die Erkenntnistheorie selbst projeziert. Eine Theorie die sich nur mit dem Denken selbst, aber nicht mit dem Gegenstand des Denkens auseinandersetzen will, gibt in seiner Einseitigkeit das Denken von vorneherein auf. Sie ist durch sich selbst limitiert.

                Wie kommst Du darauf, dass Erkenntnistheorie Regeln losgelöst von Gegenstand, vor dem Wissenschaft treiben aufstellt? Das Verhältnis von Methodik zum Gegenstand beschreibt sie als spezifische Objektivität. Die wissenschaftliche Methodik selbst konstituiert die Art des Erkennens, sie bestimmt die wissenschaftliche Beschreibung des Gegenstandes.

                1. ja und die wäre? es gibt keine wissenschaftliche methode! es gibt induktionen, die zutreffende deduktionen erlauben, das wars auch schon auf der mechanischen ebene. in qualitatitver hinsicht gibt es richtige begriffe und falsche! wissenschaftliche methode ist ein falscher begriff von wissenschaft! kein schwein lernt eine methode ausserhalb des denkens! manchmal brauchts einen herunterfallenden apfel, manchmal einen tritt in den hintern: eine neue idee fällt ein! versuchen sie mal neue ideen mit methode zu haben, und berichten sie uns davon!

                  1. was man sich allerdings als wissenschaftler mal aneignen könnte, wäre das wissen vom wissen, nämlich den begriff. aber damit sind heute 99.99% aller wissenschaftler bereits überfordert. wissenschaft der logik? wozu auch!

                    1. Ich spüre da im Anspruch der Distinktion eine gewisse, das Denken verweigernde Arroganz oder ist es einfach nur Ignoranz?

                    2. soll das ein argument sein oder eine methode? 😉 arroganz muss man sich leisten können und jetzt hoppe auch für dich gilt get on my level: hegel, stirner, marx. was hast du dir bei „wissenschaft der logik“ gedacht? und wenn du da durch bist, kannst du ja mal noch rückmelden wie sich das mit der ignoranz und arroganz verhalten hat.

                  2. Jede Wissenschaft benutzt Methoden! Sonst wäre sie keine Wissenschaft.

                    Und genau diese Methoden bestimmen ( oder begrenzen) den Erkenntnisgewinn, den ich über den betrachteten Gegenstand überhaupt gewinnen kann.

                    Die von Dir erwähnte Deduktion und Induktion sind Methoden innerhalb der Logik. Und reichen nicht darüber hinaus. Insbesondere bilden sie dialektisches Denken/ dialektische Methoden nicht ab.

                2. „Die wissenschaftliche Methodik selbst konstituiert die Art des Erkennens, sie bestimmt die wissenschaftliche Beschreibung des Gegenstandes.“ Und genau das ist der Fehler, weil dann ein wissenschaftliches Vorurteil, wie Wissenschaft angeblich funktioniert, den Gegenstand bestimmt. Und eben nicht die Bestimmungen des Gegenstands die Theorie. Wissenschaft besteht doch darin, die Bestimmungen des Gegenstands in Form von Gedanken zu ermitteln. Also richten sich die Gedankenformen nach dem Gegenstand. Methodik ist ein Raster, eine Matrix, die nur noch das am Gegenstand festhält, was ins Raster passt.

                  1. Die Abhängigkeit der Erkenntnis von der Methodik ist kein Vorurteil sondern alltägliches Handwerkszeug in empirischen Wissenschaften.

                    Das berühmteste Beispiel dürfte der Welle-Teilchen-Dualismus in der Physik sein. Obwohl sich beide Eigenschaften ausschließen, bekomme ich jedesmal ein positives Ergebnis, je nachdem ob ich Wellen oder Teilcheneigenschaften messe. Es gibt aber kein Experiment mit dem ich sowohl Wellen als auch Teilcheneigenschaften gleichzeitig bestimmen kann. Von den Deutungen der Quantenphysik mit den erkenntnisthroretischen Implikationen der Heisenbergschen Unschärferelation ganz zu schweigen.

              2. Popper ist der Prophet des bürgerlichen Relativismus, die Möglichkeit von Objektivität in der Wissenschaft generell bestreitet.

                Popper, Logik der Forschung, Wien 1935, S.16:

                „8. Wissenschaftliche Objektivität und subjektive Überzeugung.
                Die Worte „objektiv“ und „subjektiv“ gehören zu jenen philosophischen Ausdrücken, die durch widerspruchsvollen Gebrauch und durch unentschiedene, oft uferlose Diskussionen stark belastet sind. Unsere Art, diese Termini zu verwenden, steht der KANTschen nahe: KANT verwendet das Wort „objektiv“, um die wissenschaftlichen Erkenntnisse als (unabhängig von der Willkur des einzelnen) begründbar zu charakterisieren; die „objektiven“ Begründungen müssen grundsätzlich von jedermann nachgepriift und eingesehen werden konnen: „Wenn es für jedermann gültig ist, sofern er nur Vernunft hat, so ist der Grund desselben objektiv hinreichend. „1
                Wir halten nun zwar die wissenschaftlichen Theorien nicht
                für begründbar (verifizierbar), wohl aber für nachprüfbar. Wir
                werden also sagen: Die Objektivität der wissenschaftlichen Sätze
                liegt darin, daß sie intersubjektiv nachprüfbar sein mussen.“

                Den digitalisierten Text (nur 210 Seiten) findet man in anna’s archive.

                1. Hier wird „begründbar“ im Sinne von „beweisbar“ verwendet. Begründbar im Sinne von eine argumentative Begründung liefern, geht natürlich durchaus. Begründet heißt ja auch nicht automatisch richtig begründet.

                  Falsch ist bei Popper, dass er sich Wissenschaft, wie eine Versuchsreihe vorstellt. Ein abweichender Versuch und die Theorie ist widerlegt. Wenn es aber um Naturwissenschaft geht, dann darf man doch annehmen, dass die Natur nicht würfelt, außer an den Stellen, wo sie wirklich würfelt, z.B. bei der Fortpflanzeng wenn sie die Gene der Eltern mischt. Es ist einfach Unsinn zu behaupten, wenn man einen Apfel fallen lässt, dann könnte bei 10 Millionsten Versuch der Apel in die andere Richtung fallen.

                  1. Wenn es aber um Naturwissenschaft geht, dann darf man doch annehmen, dass die Natur nicht würfelt,

                    Annehmen kannst du das durchaus – auf der Grundlage der bisherigen Erfahrung – bis sich u.U. das Gegenteil herausstellt.
                    Im Grunde verstehe ich den Wirbel um den Popperschen Falsifikationismus nicht, denn die in ihm enthaltene milde Skepsis läuft in meinen vermutlich zu wenig geschulten Augen auf die fast banale These hinaus, dass wir nicht wissen können, ob wir auf der Grundlage unserer bisherigen Erfahrung die Welt richtig verstehen. (Induktionsproblem) Ohne prognostisch verwertbares Erfahrungswissen (allgemeingültige Sätze und Gesetze) – kondensiert in Wissenschaft – kommen wir aber nicht aus. Also bleibt dieses Wissen letztlich stets hypothetisch – quasi mit einem eingeklammerten Fragezeichen versehen – bis es falsifiziert und zu den Akten gelegt wird (oder eben sein Geltungsanspruch eingeschränkt wird).

        2. Im mathematischen Sinne sind alle wissenschaftlichen Theorien, welche auch Theorien der Mathematik sind (also mathematisch formuliert sind), nicht beweisbar. Diese sind nur (mathematisch) widerlegbar und zwar dadurch, dass diese in sich selbst widersprüchlich sind und eben diese Selbst-Widersprüchlichkeit der Theorie (mit mathematischen Mitteln) gezeigt wird (z.B. unter weiterer Zuhilfenahme von „Gedankenexperimenten“). Eine selbstwidersprüchliche Theorie kann so nicht gültig sein und in jedem Falle ist eine solche Theorie nicht hilfreich (da dann grundsätzlich A und nicht-A für jedes beliebige A mit der Theorie gezeigt werden kann). Kleinere „Paradoxons“ einer Theorie kann man fixen/ignorieren (so wie beim Nortons Dome). Andere können durchaus nicht fixbar (ohne größere Änderung der zugrundeliegenden Theorie) sein.

          1. Keine mathematische Theorie(=Axiomensystem) ist sowohl vollständig als auch in sich widerspruchsfrei. (Satz von Gödel, bewiesen)

            1. „Keine mathematische Theorie(=Axiomensystem) ist sowohl vollständig als auch in sich widerspruchsfrei. (Satz von Gödel, bewiesen)“

              Wobei hier „vollständig“ meint, dass die in der Theorie geltenden Aussagen innerhalb der Theorie selbst (d.h. nur mit den innerhalb der Theorie verfügbaren „Folgerungsschritten“/“Deduktionsschritten“) bewiesen werden kann. Für jede Aussage, die in einer (nicht-widersprüchlichen) Theorie gilt, kann diese Aussage in einer „größeren“ Theorie bewiesen werden. Im Übrigen ist Ihre Aussage etwas zu stark verkürzt, da eben doch weiterhin die Theorie eine gewisse „Mächtigkeit“ haben muss, ansonsten ist der zugehörige Unvollständigkeitssatz nämlich nicht auf die mathematische Theorie anwendbar (und darüberhinaus sogar falsch).

              1. Ich befürchte Du verwechselst hier Widerspruchsfreiheit mit Vollständigkeit.

                Grundsätzlich ist der Satz Gödels eine Aussage innerhalb eines mathematischen Axiomensystems.
                Sie stellt eine Aussage über die Aufstellung von mathematischen Axiomensystemen selbst auf. Der Beweis erfolgt darüber, dass Gödel zeigt, dass jedes in sich widerspruchsfreie Axiomensystem in eine Zahl überführt werden kann. Da es aber zu jeder Zahl eine größere Zahl gibt, die Menge der Zahlen aber unendlich ist, kann ein Axiomensystem, weil endlich, nur unvollständig sein. Deswegen ist die Idee einer ausreichenden Mächtigkeit, nichts anderes als die Forderung nach einer endlichen Mathematik.

                Man kann natürlich darüber streiten, in wieweit Gödels Aussage auch für Axiomensysteme außerhalb der Mathematik gilt, grundsätzlich reicht sie aber nie über axiomatisch aufgebaute und der Logik folgende Systeme hinaus.

                1. Vollständigkeit verwechsele ich sicher mit nicht Widerspruchsfreiheit – ich frage mich auch wie man aus meinem vorherigen Beitrag auf diese Idee kommen kann (ist wahrscheinlich nur möglich, wenn man der Meinung ist, dass es nur einen Gödelschen Unvollständigkeitssatz gäbe…).

                  Und nun „Butter bei die Fische“:
                  Der erste Unvollständigkeitssatz lautet:
                  „Any consistent formal system F within which a certain amount of elementary arithmetic can be carried out is incomplete; i.e. there are statements of the language of F which can neither be proved nor disproved in F“

                  Soll heißen, dass wenn das formale System eben nicht mächtig genug ist, so dass es eben nicht eine gewisse Menge von elementarer Arithmetik enthält, dann funktioniert der Beweis nicht. Ein leeres formales System ist z.B. in diesem Sinne vollständig ;-), da eben in dem System keine Aussage gültig ist.

                  Beim zweiten Unvollständigkeitssatz kommt „vollständig“ nicht vor, sondern nur „konsistent“, die Vorraussetzung – zur Anwendbarkeit des Satzes – hat darüber hinaus wieder den Teil bzgl. dessen, dass die Theorie nun eine gewisse Menge von elementarer Arithmetik enthalten muss, wobei der Satz vereinfacht sagt, dass eine solche konsistente formale Theorie nicht seine eigene Konsistenz zeigen kann ;-). Wobei hier das Wort „konsistent“ durch widerspruchsfreiheit ersetzt werden könnte.

                  Abgesehen davon, war schon ihr Hinweis auf die Gödelschen Unvollständigkeitssätze in Bezug zu meiner Aussagen im Beitrag darüber eigentlich offtopic, da eben die Nicht-Beweisbarkeit der Gültigkeit einer Theorie, darauf beruht, dass die Mathematik sich nur mit sich selbst beschäftigt (wobei die theoretische Informatik hier durchaus als ein Teilbereich der Mathematik angesehen werden kann) und niemals Aussagen über irgendetwas trifft, was eben nicht Mathematik ist. Es geht/ging also nicht um die mathematische Gültigkeit, sondern um eine andere Gültigkeit. Und wie ich schon geschrieben hatte, kann eine inkonsistente (d.h. in sich selbst widersprüchliche) Theorie nicht gültig sein, so dass diese andere Gültigkeit zwar nicht (im mathematischen Sinne) bewiesen, aber die Nicht-Gültigkeit (mathematisch) bewiesen werden könnte.

  8. und glauben wir das?
    naja, vermutlich schon.
    aber der umgang des umfeldes mit der krankheit ist so ganz anders als
    es damals bei wau holland der fall war. und auch kim schmitz hat nach wenigen tagen mittgeteilt (oder mitteilen lassen)
    das er auf die aerzte vertraut und hofft bald wieder gesund zu werden oder so aehnlich.
    und generell halte ich isolation und abschirmung nach einem schlaganfall fuer falsch. im gegenteil, moeglichst viel
    ‚input von frueher‘ wuerde ich fuer richtig halten.

    da schon bemerkt wurde, dass fefe schon lange ziemlich (wenn auch nicht voellig) linietreu war,
    glaube ich auch nicht an eine verschwoerung (des tiefen staates oder so) wie es zb. bei assange der fall war.

    bei conzelmann ist der fall schon unklarer.

    1. Richtig, sah etwas anders aus, was misstrauisch macht, aber wenn es ein Schlaganfall war, kann es durchaus sein, dass fefe einen Monat im Koma verbracht hat, also weniger Isolation und Abschirmung, sondern für die Eingeweihten Zweifel bestanden, wie es ausgeht. Falls er aber solange im Koma war, dann schätze ich, dass der Heilungsprozess nicht gerade kurz sein wird. Mein Vater z.B. ist nicht mehr aus dem Koma nach dem Schlaganfall erwacht.

      Lieber Gruss

  9. Ist schon wieder Sauregurkenzeit?

    Eigentlich ist es doch trivial: Jemandes alte Oma ist nicht automatisch Teil einer Weltverschwörung und nur weil jemand für eine bestimmte Zeit verschwindet, müssen noch lange nicht FSB und Mossad dahinterstecken. Oftmals sind es persönliche Gründe – wie hier. Da kann man auch einfach mal abwarten und sich zurückhalten, statt sofort die Kartoffeln an die Wand zu malen.

    (Ich gestehe freilich zu, dass bei jüngeren Leuten auch schlicht „Ghosting“ eine Ursache sein kann.)

  10. Altes zu Neuberpolis.

    Vielleicht mag Herr Rötzer es aufgreifen oder jemand anderes? Ich denke mal es war Herr Streck, der im Interview angegangen wurde.

    Ansonsten lasse ich es unkommentiert, es ist ein… Kunstwerk mit besonderen Bedürfnissen und sollte für sich sprechen:

    ▶ Du wurdest wegen der Sperrung der Alt-Artikel heftig angegangen, manche setzten das gleich mit der Bücherverbrennung der Nazis. Hat sich dieser Sturm mittlerweile gelegt?

    Harald Neuber: Es ist ein Sturm im Wasserglas. Und diese Analogie, dieses Bild von der Bücherverbrennung stimmt nicht. Wenn man ein Buch nimmt und es verbrennt, dann ist es weg, ist es karbonisiert. Wir haben hier nichts verbrannt.

    (…)

    ▶ Kannst du dazu eine kurze Einschätzung geben? Es ist einige Zeit vergangen seitdem. Zu welchen Erkenntnissen bist du gekommen?

    Harald Neuber: Die Grunderkenntnis ist, dass Telepolis wirklich von Anfang an ein großartiges Magazin war. Und das meine ich ganz ehrlich, auch auf die Arbeit meines Vorgängers Florian Rötzer bezogen, der lange Jahre das Magazin geprägt hat, vorwiegend in der Zeit, in der er Telepolis mit Armin Medosch geleitet hat – einem österreichischen Kollegen, der leider verstorben ist. In dieser Zeit war Telepolis ein großartiges Medium. Es hat viele große Namen bei Telepolis gegeben.

    Dann kamen die Krisen, es kam eine gesellschaftliche Veränderung. Um das mal ganz grob zu skizzieren: Wir hatten 9/11, die Anschläge in den USA, dann die sogenannte Flüchtlingskrise, später Corona. Und dort – zu dieser Erkenntnis sind wir in Verlag und Redaktion gelangt – wäre es notwendig gewesen, eine ganz strikte journalistische Herangehensweise zu haben.

    (…)

    ▶ Nochmal kurz eingehakt: Das Beispiel, das du vorhin beschrieben hast mit den Rissen in den französischen Atomreaktoren und dem Beschreiben der zu erwartenden Katastrophe – gehen diese Artikel auch wieder online?

    Harald Neuber: Ja, aber es hat nichts mit meiner Redaktion zu tun, sondern es liegt aus technischen Gründen auf dem gleichen Server, ist unter der gleichen URL abrufbar. Das hätte ich gerne anders gehabt, aber wir mussten auch pragmatisch damit umgehen. Wir werden deutlich machen, dass das nichts mit der jetzigen Redaktion zu tun hat, aber wir dokumentieren es. Und mal ehrlich, wenn jemand so etwas schreibt, dann muss er selbst dafür die Verantwortung übernehmen. Das trifft auf viele andere Dinge ebenfalls zu.

    (…)

    ▶ Eine Veränderung bei Telepolis fällt noch auf: Bis vor Kurzem konnte praktisch jeder Artikel kommentiert werden, und es gab mitunter Hunderte solcher Kommentare. Jetzt kann man nur noch zu einigen ausgewählten Artikeln einen Kommentar abgeben. Warum diese Einschränkung?

    Harald Neuber: Weil wir es nicht geschafft haben, mit den personellen Mitteln, die uns zur Verfügung standen, die Debatten vernünftig zu moderieren. Ich habe dem Moderatoren-Team bei mir im Haus von Anfang an gesagt: Stellt euch diese Debatten vor wie eine Real-Life-Diskussion, zu der ihr geht. Da ist ein Saal, in dem Stuhlreihen stehen.

    Und vorne gibt es einen Moderator, der das Mikro ein- und ausschaltet. Und wenn da irgendwo ein Pöbler sitzt, der immer, egal worüber gesprochen wird – nehmen wir als Beispiel das Gesundheitssystem – wenn der aufsteht und sagt: Corona ist die große Verschwörung, das Virus gibt es gar nicht. Dann sagst du: Sie da hinten in der letzten Reihe, Sie haben jetzt Ihren Punkt gemacht, jetzt seien Sie mal ruhig. Dann pöbelt der aber weiter. Was machst du dann? Du schmeißt ihn irgendwann raus.

    Aber im Internet ist das Problem: Diese Pöbler sind überall. Sie sind anonym und völlig enthemmt. Und damit muss man umgehen. Und mal ehrlich, andere Medien haben längst die ganzen Kommentarfunktionen zugemacht. Auch deshallb, weil damit kein Geld verdient wird, sondern man nur verlieren kann. Wir wollen aber ganz klar – und da bin ich auch froh, dass das unserem Verleger Ansgar Heise wichtig ist – wir wollen ganz klar die Diskussion aufrechterhalten. Allerdings müssen wir die Foren an die zur Verfügung stehende Manpower anpassen. Und das haben wir jetzt gemacht.

    (…)

    ▶ Da sind wir bei der nächsten Frage. Telepolis muss ja auch Geld erwirtschaften. Nun ist das Portal frei zugänglich, es gibt keine Bezahlschranke. Vermutlich wird der Heise Verlag, der das Ganze trägt, irgendwann die Frage stellen: Ihr kostet Geld, was bringt ihr uns ein? Wie sicher ist denn das Wirtschaftsmodell von Telepolis?

    Harald Neuber: Es gibt kein Wirtschaftsmodell, das hat es nie gegeben. Und das ist in der Tat auch etwas, das ich der früheren Leitung von Telepolis vorwerfe. Sie ist unternehmerisch gescheitert. Als ich das Projekt übernahm, gab es Verluste in sechsstelliger Höhe. Ich glaube, mir und dem Haus war damals gar nicht klar, dass ich als Sanierer an Bord gehe, und zwar journalistisch und unternehmerisch.

    Es gehört zu meiner Verantwortung als Chefredakteur, dieses Projekt zukunftsfähig zu machen. Zukunftsfähig heißt, dass zumindest eine schwarze Null geschrieben wird. Als ich übernommen habe, wurde für einige Dutzend Euro Telepolis-Kaffee verkauft. Inzwischen machen wir etwas mehr Geld, haben aber immer noch einen weiten Weg vor uns. Und wir müssen uns genau anschauen, welche Kennzahlen für uns eine Bedeutung haben.

    Das Forum, von dem ich sprach, produziert PIs, also Page Impressions, die kein Geld bringen. Deswegen noch einmal: Viele Medien haben ihre Foren auch deshalb geschlossen. Wir werden das nicht machen. Unsere Intention ist, Kontrolle über die Debatte zu gewährleisten. Und zwar in dem Sinne, dass es eine gute, eine inhaltliche Debatte gibt.

    (…)

    ▶ Es fällt aber auch auf, dass ihr euer Themenspektrum erweitert habt: Lifestyle, Ernährung, Lebensweise. Ist das der Versuch, neue Publikumsgruppen zu erreichen?

    Harald Neuber: Ja, natürlich. Wir leben ja nicht in einer Gesellschaft des Homo Politicus. Wir sind zwar alle auch politische Menschen, Telepolis ist ein politisches Medium. Trotzdem denken wir nicht von morgens bis abends über den Iran-Krieg und einen möglichen Atomkrieg nach. Mit Verlaub, das wäre auch nicht besonders gut für die psychische Gesundheit. Das heißt, wir machen uns auch Gedanken über unsere Gesundheit, über Nachhaltigkeit.

    Das sind Themen, mit denen ich Telepolis weiter profilieren möchte. Und auch darin sehe ich nichts Verwerfliches. Im Grunde machen wir Wissenschaftsjournalismus, befassen uns mit Ernährungs- oder Sportwissenschaft. Leute, die das nicht verstehen, setzen das dann mit der gar nicht so schlechten „Apothekenrundschau“ gleich. Aber ich sehe darin auch eine Rückbesinnung auf den Ursprung von Telepolis, dem immer auch Wissenschaftsjournalismus wichtig war.

    Ich habe mit Kolleginnen und Kollegen der ersten Stunde gesprochen. Die sehen das mit großer Genugtuung, und die werden demnächst auch wieder bei uns in Erscheinung treten.

    Rest: hier

    PS: @ Two Moon. Ihr „Apothenrundschau“-Sager wurde auf jeden Fall registriert…

    1. „Es hieß, in diesen Biowaffenlaboren würden Stoffe entwickelt, die nur Russen töten. Und da müsste jeder, der ein wenig von Genetik und Medizin versteht, sofort sagen: Das wird schwierig – bei einem multiethnischen Staat wie Russland.“
      Rassist ist er also auch noch. Ja wenn die Russen nicht multiethnisch wären, sondern eine rassereine, genetisch bestimmbare Ethnie – dann wäre es leicht so eine Biowaffe zu entwickeln. Oder wie?

  11. Wer den Film „Keine Zeit zu sterben“ gesehen hat, weiß, dass Felix Leitner tot ist. Alles andere sind Gerüchte und Falschinformationen, wie beispielsweise die Nobilisierung seines Namen mit einem adeligen Zusatz.

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