Mehr als ein*e Boxer*in

Boxhandschuh
Quelle: Dieses Bild wurde mit dem GPT-4 entwickelt.

Skandal bei Olympia: Ein Mann oder eine Transfrau – man ist sie uneinig – verdrischt Frauen. Die Aufregung ist groß. Kann man den Vorfall als umgefallenen Sack Reis betrachten?

So sah es der geschätzte Kollege Jens Berger kürzlich. Seinen Punkt kann man verstehen: Das Land driftet in einen Krieg ab, macht sich zur Zielscheibe für Angriffe eines Feindes, den man schon lange ruinieren möchte – und zwar whatever it takes. Armut breitet sich zudem aus: Eben auch, weil die Sanktionen gegen Russland wirken. Nur halt nicht in Russland, sondern hier, an den städtischen Mülleimern, wo Rentner nach Pfandflaschen stöbern. Die Befürchtung, dass dort bald Faustkämpfe ausgetragen werden, weil es einfach zu wenig Flaschen für zu viele Verarmte gibt, sie ist wohl nicht vollkommen übertrieben.

Deutschland ist ein Land, in dem kaum noch etwas funktioniert: Und das ist die optimistische Einschätzung. Eine realistische würde vermutlich behaupten: Es funktioniert nichts mehr – gar nichts mehr. Auch das ist aber übertrieben, denn etwas klappt schon in der Bundesrepublik. Und nicht mal schlecht: Ideologie. Die magische Fähigkeit, sich etwas einzureden, was nicht ist, nicht sein kann, nie sein wird, aber sein soll – und das aus dem einzigen Grund, weil es nämlich sein soll.

Kulturkämpfer schlagen so fest zu wie Khelif

Nach diesem Prinzip funktioniert zum Beispiel die sogenannte »feministische Außenpolitik«. Die orientiert sich nicht nach nationalen Interessen – wie überhaupt die Vorstellung, dieses Land hier könnte eigene nationale Interessen verfolgen, als Frevel verurteilt wird –, sondern redet sich ein, sie könne sich die Welt mit moralischem Druck so gestalten, wie es ihr gefällt. Auch Boxer, die unter Boxerinnen ihrem Sport nachgehen, könnte man darunter verbuchen. Testosteron hin oder her: Es gibt da alternative Fakten, gefühlte Wahrheiten – die sogar verwissenschaftlicht an Gender-Studies-Lehrstühlen angeboten werden. Dort zeigt man Haltung – und genau das ist es, was in diesem großflächig internetlosen und bahnzersetzenden Land ein absoluter Wachstums-, Innovations- und Bullenmarkt ist.

Der Kollege Berger ist sichtlich genervt von den Debatten. Das kann man – wie gesagt – aus Gründen nachvollziehen. Diese dauernde Blase, in der hüben wie drüben draufgehaut, geschimpft und beleidigt wird: Das ist zuweilen unerträglich. Kulturkampf nennt sich dieser Fight – und er schlägt härter zu als Imane Khelif, ebenjene Boxerin oder ebenjener Boxer. Mit Kultur hat der Kampf wenig zu tun, jedenfalls insofern nicht, dass man mit Kultur und Anstand miteinander umgehen würde.

Dennoch glaube ich, dass der Kollege sich täuscht, wenn er vom Durchdrehen spricht oder von einem Sack Reis, der umgefallen sei. Denn das Thema ist – die Art und Weise der »Streitkultur« mal ausgeblendet – durchaus wichtig. Mindestens so wichtig wie all die anderen Themen, die oben bereits in aller Kürze angerissen wurden. Denn dieser Kulturkampf, der ja tatsächlich stattfindet, ist auch nicht nur die Auseinandersetzung mit dem Gendern, wie man häufig liest. Das ist nur ein Symptom. Dahinter steckt mehr – und die Bürger merken das auch. Ein Blick auf die Eröffnungsfeier reicht, um zu sehen, wie die Kulturkämpfer »von links« auf die Gesellschaft blicken. Und wie sie sie dekonstruieren. Und damit gefährden.

Sack Reis? Nein, ein Schachbrett voller Reiskörner!

Man erinnere sich also an das Abendmahl, das bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele stilisiert wurde. Drag-Queens imitierten Da Vincis berühmtes Gemälde. Einer Person im Hintergrund hing ein faltiger Hoden aus der Hotpants. Später berichtigte man, dass es nicht um die Beleidigung religiöser Gefühle ging und man auch gar nicht das Abendmahl im Sinn hatte: Es sei eine Reminiszenz an die griechische Mythologie – Dionysos und so. Vorweg ist zu sagen: Auch Gläubige müssen eine Persiflage hinnehmen und ertragen können. Ganz gleich, welcher Glaubensgruppe sie angehören. Der Skandal ist hier etwas Anderes, ganz gleich ob es Abendmahl oder griechischer Mythos ist: Die Choreographen machen sich über die europäische Geschichte nicht nur lustig, sie zersetzen sie regelrecht und zeigen damit, was sie von der Vergangenheit, aus der wir alle kommen, halten: Sie sehen sie als überkommen an – man soll sie überwinden. Besser noch: Vergessen. Die Pflege des Kulturraumes, in dem Europa entstanden ist, wurde in Paris der Lächerlichkeit preisgegeben.

Die sich jetzt wegen eines Sackes Reis aufregenden Menschen spüren ganz offenbar, dass hier mehr geschieht als nur ein bisschen Spinnerei oder ein wenig Irrtümlichkeit. Es steckt mehr dahinter. Ideologie nämlich. Die Kultivierung eines Weltbildes, das mit dem Früher brechen will und eine Zukunft beschreibt, in dem der Großteil heute lebender, denkender, fühlender Menschen sich gar nicht mehr integrierbar wähnt – und den man auch gar nicht integrieren möchte. Die Zukunftsvorstellungen der Ideologen zeichnen eine exklusive Gesellschaft, die mit ihrer eigenen Inklusivität wirbt, aber gar nicht daran interessiert ist. Die Diversity, die sie feiern, schließt alle aus, die die Kultur der Altvorderen schätzen, sie leben und sich an ihr delektieren. Ohne die richtigen Haltungsnoten, ohne die Absolutangepasstheit an Dogmen, die sie vorgeben, gibt es in der Zukunftsvision dieser Leute keinen Platz für einen großen Teil dieser Gesellschaft.

Imane Khelif und der Skandal um das Weltergewicht der Frauen ist da nur ein Aufhänger für eine Agenda, die die Menschen wittern. Und es ist nicht eine Agenda, die neben der Kriegsbetrunkenheit oder der Ignoranz sozialer Fragen auftritt, sondern all das hängt zusammen. Denn gegen Putin zu sein, den dräuenden Dritten Weltkrieg zu personalisieren: Das ist Teil der Identitätsideologie geworden. Ebenso wie Masken zu tragen, Lockdowns zu lieben oder Armut mit voller Inbrunst zu ignorieren. Sich darüber zu erregen, das ist kein Sack Reis – eher ist es ein Schachbrett voller Reiskörner, gemäß der berühmten Geschichte, in der ein König oder Sultan jemanden mit Reis entlohnen soll, nach dem Schlüssel: Auf das erste Feld des Brettes ein Reiskorn, auf das zweite zwei Körner und immer so weiter und alles addiert. Am 64. Feld angekommen sind es dann 370 Milliarden Tonnen Reis. Diese tonnenschwere Last schwingt mit, wenn Khelif zuschlägt – er oder sie trifft nicht nur ihre oder seine Kontrahentinnen, sondern trifft direkt in die Magengrube einer Gesellschaft, deren Gestalter Geschichte auflösen und Kultur eindampfen wollen. Nicht der Sack Reis fiel um, sondern die Gegnerinnen im Ring: Und das nur, weil Ideologie immer stärker in unser aller Leben eingreift – und unsere Leben gefährdet, indem sie sie an die Front schickt.

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42 Kommentare

  1. Gibt es eigentlich Transfrauen die an Männerwettbewerben teilnehmen? Dara könnte man das Thema festmachen.
    Keine Transfrauen als auch keine Transmänner. Oder andersrum, ich weiß ehrlich gar nicht wer was ist.
    Eine russische Boxerin hat sich gemeldet, die will den Imane nach Olympiade ko boxen wie schon einmal.
    Na dann mal schauen ob er Eier in der Hose hat und in den Kampf einwilligt. 😆

    1. Imane Khelif ist keine Transfrau, sondern intersexuell., d.h. wahrscheinlich wurde die Entwicklung männlicher Sexualorganne aufgrund eines Gendefekts(?!) behindert. Sie wurde mit weiblichen (äußeren?) Geschlechtsorganen als Mädchen groß gezogen und hat sich wohl immer als Frau gefühlt und verstanden. Tatsächlich ist es persönlich sehr tragisch für sie, dass ihr Leben jetzt so zerfleddert und für diverse Interessen missbraucht wird.
      Insofern ist sie eben doch ein ganz anderer Fall als ein zur Frau umoperierter Mann, der nun Zugang zum Frauensport begehrt oder noch drastischer, als Männer, die sich einfach im Pass als Frau definieren und nun Zugang in Frauenstudios, Saunen und Umkleideräume verlangen.
      Es ist ja schon bemerkenswert, dass Transmänner jetzt nicht unbedingt im Männersport auftauchen.

      1. Transmänner im Männersport:

        a) sie substituieren Testosteron. Das steht (zu Recht!) auf der Dopingliste.
        Vermutlich im Leistungssport das Haupt-Hindernis.
        b) sie sind allein von der Statur her oft nicht konkurrenzfähig.
        c) beim “Aufbau” im Schritt wird an anderer Stelle sehr viel “ausgeschlachtet”, um dort wiederverwendet zu werden. U.a ein großer Nervenstrang und ein wesentliches Aderpaar. Ich kann mir vorstellen (weiß es also nicht genau), dass daraus eine leichte, aber merkliche dauerhafte körperliche Einschränkung entsteht.

        1. Nicht jeder Transmann lässt sich eine Phalloplastik machen. Genauso wie viele Transfrauen sich keine künstliche Scheide machen lassen. Beide Verfahren umfassen viele chirurgische Operationen und ein Erfolg isr nicht garantiert. Deswegen verzichten viele,

    2. Freakshow II
      https://de.m.wikipedia.org/wiki/Million_Dollar_Baby
      was da im Olympischen Boxsport (der Frauen) geboten wird hat mehr mit einer Hinrichtung zu tun als mit geregelt Wettkampf. Umsonst gibt’s nicht nur Gewichtsklasse sondern auch Altersklasse sonst könnten da ja auch kleine Mädchen mit machen und sich verprügeln lassen.

      Und wer sechs Minuten seiner wertvollen Lebenszeit opfert (der/die/divers) schaut Mal das hier:
      https://youtu.be/HFiShJreSZI?si=ep12D-CIV_chUhOC
      und Werner tschüss Nee!

  2. Vielleicht sollte das im Sport so gehaendelt werden wie bei der Stellenausschreibung
    „M/W/D“….
    Leistungssportler, die lt DNA Maenner sind, treten bei Wettkaempfen gegen Maenner an.
    Leistungssportler, die lt DNA Frauen sind, treten bei Wettkaempfen gegen Frauen an.
    Alle anderen Leistungssportler, die nicht eindeutig zuzuordnen sind, werden als „Divers“ gefuehrt und treten bei Wettkaempfen gegen ihresgleichen an.
    Die Leistungsportler, die je nach Tagesform sich als Mann oder Frau fuehlen oder gerade ihr Geschlecht gewechselt haben, bleiben draussen, sie koennen sich bei der LGBT beschweren oder mit der Regenbogenfahne eine Runde drehen….sorry mir faellt dazu nichts anderes ein.
    Ich weiss Chaos ohne Ende, die Alternative waere, den Leistungssport, dessen
    Kommerzialisierung und Politisierung ganz abzuschaffen! Olympia, WM und EM ade!

    1. Es gibt niemanden, der sein biologisches Geschlecht – die Geschlechtschromosomen – ändern könnte, der Genotyp bleibt YX oder XX – oder, bei Mutationen des Genoms XXY oder XXX – der ist mit Zeitung bzw. Entwicklung der befruchteten Eizelle determiniert!

      Was man ändern kann, ist seine äußere Erscheinung, die kann man – auch mit Hilfe von Hormonen und operativ verändern.

      Imane Khelif hat wohl XY-Chromosom, ist also eigentlich “Mann”, zumal sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest teilweise funktionierende Bauchhoden besitzt (hoher Testosteron-Wert im Blut, eher männlich ausgeprägter Phänotyp mit starker Bemuskelung, kein Brustansatz, ….).
      Wahrscheinlich ist aber kein Penis ausgebildet worden, weswegen sie bei Geburt als “Mädchen” kategorisiert wurde.

      Sie/er ist demnach biologisch – wie immer man es sieht – (intersexueller) Mann mit vermutlich unterdurchschnittlicher Produktion von Testosteron ( für einen Mann, für eine Frau viel zu hoch, daher hat er/sie auch vielmehr (Schlag-)Kraft ).

      Wie z.B. hier:
      https://de.m.wikipedia.org/wiki/Erik_Schinegger
      Oder hier
      https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_intergeschlechtlicher_Sportler

      Daher frage ich mich,ob es das mit der Kategorie “divers” tatsächlich geben muss?

      1. Khelif ist getestet worden und ist lt seiner DNA ein Mann. Maenner kaempfen gegen Maenner,
        Ob er nun als Mann Hoden und Penis besitzt oder nicht kann ich nicht beurteilen, wenn nichts von beiden vorhanden ist oder nicht ausgebildet, dann gehoert er in die Kategorie „Diverse“ oder auch Transsexuel. Aber er sollte nicht beim Frauensport mitmachen duerfen.
        Bei Erik (vormals Erika) Schinegger war das einfacher, er besass ja schon eine maennliche DNA.
        „Vor den Olympischen Spielen 1968 in Grenoble wurde bei einem medizinischen Test festgestellt, dass Schinegger männliche Chromosomen hat. Schinegger, dessen Geschlecht aufgrund nach innen gewachsener Geschlechtsteile zuvor als weiblich eingeordnet worden war, entschied sich zu einer Operation“
        https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_intergeschlechtlicher_Sportler
        Bei Khelif stelle ich mir das schwieriger vor.

        1. Nein, bei Khelif ist es genau das Gleiche:
          Aufgrund des Hodenhochstandes und eines fehlenden oder sehr kleinen Penis wurde sie bei Geburt als “Mädchen” kategorisiert.

          Und es ist zwar nicht entscheidend, ob Mann einen Penis hat – bei Hoden sieht das anders aus, die produzieren das Testosteron, was ihr gegenüber Frauen den entscheidenden Vorteil verschafft.

          Nebenbei:
          JedeR mag sein Sexualleben so gestalten, wie er oder sie möchte.
          Auch interessiert es mich nicht, ob wer Mann, Frau, was auch immer sein möchte.

          Der Kulturbruch geschieht meines Erachtens da, wo schützenswerte Schwächere aufgrund von Rechten, die sich als noch schwächere Gruppen definieren, ermächtigten.

          Frauenräume müssen geschützt,bleiben!
          Frauen, junge Mädchenund Kinder sind – in deutlicher Überzahl häufiger Opfer männlicher, auch sexualisierter Gewalt als umgekehrt – sie brauchen ihre Räume ohne Männer – und Jugendliche ihre Räume, unkategorisiert und nicht-determiniert ihre Rollen in der Gesellschaft zu finden – und auch geschlechtliche Identität entwickelt sich erst während der Pubertät, nicht vorher.,.
          Auch hier findet ein Kulturbruch statt – entgegen sämtlicher pädagogischen, medizinischen und entwicklungspsychologischen Erkenntnisse der letzten 200 Jahre.

  3. Es ist wie mit vielen negativen Ideen.
    In der ersten Stufe sind sie klein und stören keinen, im Gegenteil, man fördert sie, da man glaubt, dass sie etwas Gutes ist, denn so werden sie vermarktet.
    In der zweiten Stufe haben sie an Stärke gewonnen und ziehen mehr Menschen an und fangen an, andere, die ihnen skeptisch gegenüber stehen, moralisch zu belehren.
    In der dritten Stufe werden sie noch stärker und versuchen Einfluss auf den Staat zu nehmen und vollkommen Unbefangene zu erziehen. Hier beginnt meist die Gegenwehr, da man den negativen Einfluss wahrnimmt, aber es ist bereits schwer geworden, denn es gibt zu diesem Zeitpunkt bereits zu viele die davon Profitieren und viele dieser Personen sind in wichtigen Positionen aber noch ist es möglich, da es noch keinen staatlichen Zwang gibt.
    Diesen gibt es erst in der vierten Stufe, wo dann die Ablehnung eben dieser Ideen verboten wird und die Verbreitung der Idee staatlich gefördert wird. Hier ist keine Selbstkorrektur von innen mehr möglich, es muss ein äußerer Einfluss erfolgen.
    In der fünften Stufe wird die Idee zum kulturellen Merkmal der Gesellschaft. Abweichler werden aktiv gejagt und entweder vertrieben, eingesperrt, umerzogen oder vernichtet.
    Ab diesem Punkt ist auch keine Korrektur von außen mehr möglich, da es inhärenter Teil des Denkens der entsprechenden Völker geworden ist. Hier würde nur noch die physische Vernichtung der entsprechenden Personen funktionieren.

    Wir können diese Muster bei organisierten Religionen, beim Nationalsozialismus und natürlich aktuell bei der DIA (diversity, equity, and inclusion) also dem hinter LGBT stehenden System erkennen.
    Im Moment sind wir im Übergang von 3. zum 4. Schritt. Ohne die vielfach verteufelte Einwanderung von Muslimen wären wir längst bei der Stufe 4 angelangt und würden zur 5. Stufe übergehen, nur der äußere Einfluss (durch eine andere Idee) verlangsamt das Ganze, aber wenn nicht dagegen gehalten wird, wird man sich mit einem Land abfinden müssen in der 10-jährige sich kastrieren lassen und die Eltern das nicht nur beklatschen müssen, sondern beklatschen wollen und in der die anderen 10-jährigen dafür gemobbt werden, wenn sie sich nicht kastrieren lassen wollen.

    Immer daran denken, der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert und beginnt mit kleinen Schritten.

    1. Sehr reflektierter Kommentar. Prägnant formuliert. Danke dafür.
      Ich hatte vorhin auch überlegt, ob ich auf den Artikel von Gaius Baltar (gelesen bei Larry Johnson) hinweisen sollte:
      https://sonar21.com/why-dei-crashes-planes-and-economies/

      Hier wird schön rausgearbeitet, warum diese Ideologie grundsätzlich zu Verschlechterung der Zustände führen muss, nicht nur im soziologischen, sondern auch massiv im ökonomischen Rahmen.

    2. Das schlimmste dabei in der ach so toleranten Gesellschaft mit westlichen Werten, was mir so richtig auf die Nüsse geht, ist dieser penetrante Versuch das offensichtlich abnormale zu normalisieren, ja das abartige über das Normale zu stellen, z.B. Homosexualität ist bewundernswert, aber Heterosexualität nur normal. Da feiert und beklatscht man öffentlich und in den Medien das coming out vor allem von Prominenten, die auf einmal nicht mehr als von der sexuellen Norm abweichend angesehen werden sollen, sondern als super normal. Nun ja was auch immer, ich weiß selber was normal ist und was abnormal, und daran wird ein Regenbogen brainwash auch niemals etwas ändern können.

  4. Was am Thema so polarisiert ist, dass hier eine gefühlte Ungerechtigkeit durch messbare Ungerechtigkeit ersetzt wird und uns als Gerechtigkeit verkauft werden soll.
    Hier speziell wird es als Diskriminierung von Einzelfällen angesehen, wenn die Gleichheit der Kontrahenten mit derartigen Besonderheiten verneint wird.
    Um diese Diskriminierung auszugleichen, sollen nun alle Sportler OHNE diese Art Besonderheit die daraus erwachsenen Nachteile hinnehmen.
    Mithin werden also VIELE diskriminiert, um EINZELNE nicht eingebildet zu diskriminieren.
    Denn die vermeintliche Diskriminierung von Menschen mit seltsamen genetischen Dispositionen ist ja gar keine, weil die Unterschiede ja messbar und Belegbar sind.
    Es ist also streng genommen die Realität, die hier diskriminiert, weil sie Menschen unterschiedlich gestaltet. Geht dieser Unterschied über das Übliche hinaus, wirkt er unfair.

    Wenn man die teilnehmenden Frauen nicht diskriminieren möchte, muss man Menschen mit unvergleichlichen Vorteilen, die Umstände schaffen, die anderen Teilnehmern als Doping ausgelegt würden, die Teilnahme im geschlechterspezifischen Wettbewerb versagen.
    Die Besonderheit von Khelif ist nicht ihre Schuld, aber auch nicht die der anderen Frauen. Letztlich ist ein solches Problem immer das Problem des Betroffenen und darf nicht zum Problem der anderen werden.
    Wer einen XY Chromosomensatz mit entsprechenden Folgen hat, kann eben bei den Männern boxen und mag da vielleicht nur Bezirksmeisterschaftsniveau erreichen. Wie tausende andere Menschen. Damit wäre die XY Besonderheit in Bezug auf das Boxen eben wie Kleinwüchsigkeit in Bezug auf Basketball. Oder Fettleibigkeit für Jockeys. Ein Hindernis, Weltklasse zu werden. Ein PERSÖNLICHES Hindernis. Für das hier beinahe alle anderen Athleten einen unfairen Nachteil hinnehmen sollen, damit der Ideologie der Gleichheit genüge geta. werden kann, die Gleichheit behauptet, wo keine ist, um …. ja, warum eigentlich?

    Und das hat wenig mit einem Sack Reis zu tun, weil es eingebettet ist in die Vielfalt an radikalen Veränderugen, die dem Souverän hier mit übergriffiger Moralisierung gegen alle Widerstände ins Hirn geprügelt werden soll.
    Druck erzeugt Gegendruck. Und diese Angelegenheit ist ein Beispiel dafür.
    Mich hat der Artikel von Jens Berger sehr geärgert, gerade weil das Ganze in ein Konzept der Umerziehung passt, die massiv vorangetrieben wird. Letztlich ist es eine Verengung des Debattenraumes, was niemals der Wichtigkeit des Sackes Reis entspricht.
    Danke für diesen Text dazu.

    1. Ein weiteres Symptom der “alles macht gleich geschlechterneutral” – Spiele in Paris ist mir neulich auch aufgefallen: die Organisation mit ihren Angestellten in den Wettkampfstätten hat gender-neutrale identische Kleidung an, egal ob männlich oder weiblich. Besonders auffallend bei den Siegerehrungen, wo man nur anhand meist langer Haare sehen kann, dass es sich um Frauen unter dem “Sack-Kostüm” handelt.

  5. Letzten Endes wird sich rationale Vernunft, Fakten und schlicht die physische Realität im sogenannten “Kulturkampf” durchsetzen. Da können die woken Gender-Spinnerlein noch so fröhliche Urständ feiern, sogar die Olympischen Spiele und die europäische Kulturgeschichte in den Dreck stoßen, das wird alles nicht von langer Dauer sein. Irgendwann ist der letzte Tropfen, der das Faß zum überlaufen bringt erreicht und die Haltungs-Apostel finden sich in schön moderierten und von der Außenwelt isolierten “Gesprächskreisen” wieder, wo sie versuchen können, sich gegenseitig zu therapieren und wenn das nicht hilft, vielleicht tun es ja die guten alten Elektroschock-Therapien? Jedenfalls werden die bald keinen Schaden mehr anrichten und die mit ins selbe Horn stoßenden Vertreter “feministischer Außenpolitik”, “wir müssen Russland ruinieren”, “Stoppt Putin jetzt!” werden gleich in der Anstalt nebenan unter Verschluss gehalten werden.

  6. Stimme mit Roberto Artikel überein.
    So wirr und schwachsinnig alles erscheint, muss ja etwas inhaltlich dahinter sein.
    Die verwirrten und obendrein über schwachsinnige dargestellte Politik, ist doch für mich ein Zeichen, das die Menschen selbst ihr eigenes Dasein reflektieren.
    Ja, natürlich bekämpfen sich Eliten und laden ihren Müll auf die Gesellschaften, aber diese Gesellschaften werden nicht darum kommen, sich selbst zu befreien aus den ständig vorgestellten Narrativen,Illusionen,Ideologien …,um letztlich zu sich im wir wieder zu entdecken. Wie entdeckt man sich, indem man ein Fundament wählt, das nicht alle zufrieden stellen kann, aber als Halt dienen soll und das steckt in der Re Ligion = die zurück Führung zum glauben.
    Reformation oder Zeitenwende signalisiert von Politikern ausgesprochen, das da etwas oder vieles in der Vergangenheit nicht stimmte und ‘SIE’versuchen ihre Missstände so aufzuführen wie bei diesen Spielen.
    Ein übrigens m. M. n. irriger Weg, da diese Leute ihr eigenes tun verlagern unfdas auf die Gesellschaft weitergeben, aber das ist gelebte Demokratie. Da der Demos der Kratie viel zu lange alles bestätigte oder einfach hinnahm.

  7. Guter Artikel, wunderbar zusammengefasst.
    Nur ein Punkt stört mich gewaltig, nicht nur im Overton-magazin:
    Es wird ständig von Front geredet. Dort gehe ich nicht hin. Schon gar nicht für unsere ekelhafte “Elite” und deren Ideologie-Schwachsinn. Eher erschieße ich den Häscher, der mich dorthin verfrachten will. Und dasselbe erwarte ich von jedem einzelnen, der nicht komplett verblödet diesem Abschaum hinterher rennt.

  8. Es funktioniert nichts mehr – gar nichts mehr.

    Für wen in Deutschland funktioniert denn gar nichts mehr?

    Für was braucht man öffentliche Schwimmbäder und Bibliotheken, wenn man daheim einen Swimming Pool und eine geerbte Privatbibliothek hat? Für was braucht man ein operables Nahverkehrsnetz, wenn man mit dem Heli zur Arbeit eintrudelt? Für was braucht man “menschenwürdige” Pflegeheime, wenn man auch Nascha aus Odessa robotten und Mutti den Hintern putzen lassen kann?

    Zum Geld machen braucht man sie und dafür funktionieren die vielzitierten öffentlichen Güter auch in scheinbar heruntergewirtschafteter Form. Oftmals sogar besser. Bei mir am Ortsausgang steht seit einem Vierteljahrhundert ein Altenheim leer und bröselt vor sich hin – der Fonds, dem es inzwischen gehört, macht trotzdem jedes Jahr satten Profit mit seiner “Anlage”.

    Das Land driftet in einen Krieg ab

    Das ist der Neuaufguss der Clarkschen These vom “Schlafwandeln” in den Ersten Weltkrieg. Nur: das hat es damals bereits nicht gegeben. Kriege werden gemacht und zwar von konkreten Personen. Sie brechen weder aus, noch fallen sie vom Himmel oder “passieren halt”. Im Falle des Ersten Weltkriegs kann man die maßgebenden Herren auch sehr gut identifizieren: Jagow, Stumm, Zimmermann und ihr Spezi Bethmann. Heute ist’s ein bisschen schwieriger, aber es empfiehlt sich anstelle der austauschbaren Charaktermasken Starmer, Macron, Flintenuschi etc. die Selmayrs sowie Zuarbeiter bzw. Wasserträger wie die Freudings ins Visier zu nehmen.

    Ansonsten landet man beim Scholz, der Ende 2020 davon schwätzte, die Pandemie sei plötzlich hinterm Busch aufgetaucht, sei “eine Naturkatastrophe, vergleichbar mit einem Erdbeben oder einem Vulkanausbruch”. Oder bei den Leuten, die ernsthaft glauben Frauen würden “plötzlich” schwanger.

    Dann ist man bei Pandemie und Krieg als große “Supergleichmacher” und Königinnen des Alternativlosen. Dann ist man perfekt abgelenkt.

    Die orientiert sich nicht nach nationalen Interessen

    Es gibt keine “nationalen Interessen”, da die zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem bestimmten Land festgestellten oder artikulierten “Interessen” allenfalls der Ausdruck der politischen, ökonomischen und sonstigen Bestrebungen der dort just dominierenden Kapital- und Machtfraktion(en) sind. (Deren Dominanz ist stets fluid da permanent kontestiert – wer sich durchsetzt und dominiert ist Aushandlungssache bzw. Ergebnis der fortwährennden Hackordnungskämpfe innerhalb der jeweiligen Bourgeoisie.) Diese Fraktionen müssen nicht national oder regional abgestützt sein. Und schon gar nicht müssen ihre Interessen und Ziele im Einklang mit den Bedürfnissen der Arbeiterklasse, der „breiten Bevölkerung“, dem „kleinen Mann“, den „normalen Leuten“ oder wem auch immer stehen.

    Die in den westlichen Kapitalen rivalisierenden bourgeoisen Blöcke – und es sind mehr als zwei – agieren transnational. Zwar überschneiden sich ihre Interessen noch immer oft mit denen des (heterogenen, niemals monolithischen!) Staats, aus dem sie stammen und dessen Apparatur sie oft (aber beileibe nicht immer) schützt und füttert. Natürlich kommt auch immer noch das Gros der CEOs und sonstigen Manager großer Unternehmen, Banken etc. aus dem Land, in dem auch das jeweilige Unternehmen, die jeweilige Bank etc. gegründet und aufgebaut worden ist. Doch steht hier nicht bspw. Block A (deutsch) vs. Block B (britisch) vs. Block C (US), sondern Block A (deutsch-britisch-US) steht gegen Block B (deutsch-britisch-US) und Block C (deutsch-britisch-US). Die Zusammensetzung der Blöcke und Koalitionen erfolgt nicht national, sondern gegenstandsbezogen und temporär. Sie ist somit ebenfalls fluid und kann sich jederzeit wieder ändern.

    Allgemein bedingen die Dynamiken des westlich-induzierten kapitalistisch-imperialistischen Systems schon seit Äonen, dass die Interessen der Blöcke über nationale Grenzen hinweg agieren und somit oft im (scheinbaren) Widerspruch zu den Interessen „ihrer“ Bevölkerung / „ihres“ Staates / „ihres“ Volkes stehen. Um die jeweiligen Ausbeutungsstrategien im globalen wie medialen Kontext rechtfertigen zu können, werden sie aber gerne weiterhin als „nationale Interessen“ vermarktet – und es ist immer wieder frappierend zu sehen, wie dieser Spin funktioniert.

    Die Vorstellung aber, dass alle oder zumindest große Teile eines Landes oder gar “das Volk” gemeinsame Interessen hätten und diese auch noch gemeinsam artikulierten oder vorantrieben, trifft nicht zu. Die Bevölkerung ist atomisiert und viele Mitläufer sind Träger und Unterstützer dieser oder jener Sektionen der Bourgeoisie. Was freilich alles andere als neu ist. Allenfalls dort, wo zu harsches Vorgehen und Vorpreschen ein ungewolltes und nicht intendiertes Zucken und Protestieren gewisser Bevölkerungsgruppen zeitigen könnte, werden die Bedürfnisse der Nachgeordneten von Belang. Aber nicht, weil man auf sie eingehen, sondern weil man sie moderieren und verwalten muss.

    Ein Blick auf die Eröffnungsfeier reicht, um zu sehen, wie die Kulturkämpfer »von links« auf die Gesellschaft blicken.

    Und da haben wir ein Beispiel für Ablenkung, Atomisierung und Vermarktung. Ich habe das schon öfters hier beschrieben; wer neu dabei ist, kann Kommentare aus dem zweiten Halbjahr 2023 herauskramen, denn ich schreib das jetzt nicht alles nochmals.

    Erstens: Diese Leute sind nicht “links”, sondern allenfalls link, ich kann das nicht oft genug betonen. Sie haben mit linken Ideen nichts am Hut – man lese meine Kolumne vom Februar (“Ein himmelweiter Unterschied”). Diese Leute sind genauso Teil bzw. Vertreter und Wasserträger der herrschenden Klasse wie ihr scheinbar “nationales” Gegenstück.

    Zweitens: Die Olympiade und ihr Programm sind reine Ablenkung und Spaltung. Früher hatten sie im alten Rom noch Wagenrennen. Da gab es blaue, grüne, rote, weiße Rennställe, mit denen man als atomisierter Einzelner wunderbar mitfiebern, Fähnchen schwenken und gegen die blaue, grüne, rote, weiße Konkurrenz wettern konnte. Es änderte nichts daran, dass dieser mit großem Popanz zum scheinbaren Gegner stilisierte Andere bloß ein anders angemalter Rennstall war.

    Die Pflege des Kulturraumes, in dem Europa entstanden ist, wurde in Paris der Lächerlichkeit preisgegeben.

    Ach du meine Güte, ich weiß gar nicht ob ich irgendeinen Kulturraum pflegen möchte, noch wie so einer überhaupt definiert wird. Seit wann ist Europa eigentlich das viel zitierte “christlich-jüdische Abendland” – seit man aus der Shoa das Yolocaust-Marketing gelernt hat? Also vor 1945 war der Kulturraum Europa in Deutschland sicher nur christlich. Und gehört eigentlich der Maghreb zum Abendland – ich meine “Maghreb” heißt nichts anderes als Abendland, als muss er wohl dazu gehören. Dann sind wir beim christlich-jüdisch-muslimischen Abendland. Zumal Marokko auch Ende der 1980er in die EU wollte und das wäre sehr zu begrüßen gewesen, denn dann hätten “wir” heute einen größeren Fuß in Afrika und direkten und besseren Zugriff auf die Phosphatlagerstätten (Stichwort: Ouled-Abdoun-Becken). Tja, nicht zu Ende gedacht, die „Kameltreiber“ und „Fuselbärte“ nicht aufzunehmen. Am Ende sitzt der „dreckige Kinäs“ (O-Ton Nachbar) dann auf unserem deutschen Phosphat!

    Warum dieser zynische Exkurs inklusive peripherer Lächerlichmachung des christlich-jüdisch-europäischen Kulturraums? Weil es letzteren nicht gibt. Und die europäischen wie sonstigen Kulturen schon seit Äonen unter Druck sind, beziehungsweise lächerlich gemacht werden. Durch die Dynamik des kapitalistisch-imperialistischen Systems kommt es zu einer spezifischen kulturellen Homogenisierung, zur Vereindeutigung der Welt unter den Vorzeichen und zu den Bedingungen gewisser Kreise. Lokale Kulturen und regionale Traditionen sowie althergebrachte Sprechformen werden überall durch eine dominant gewordene (Un)Kulturform verdrängt, verspottet und plattgewalzt. Einer (Un)Kulturform, welche in den Wünschen und Sprachvorstellungen einer bestimmten kapitalistisch-westlichen Sektion wurzelt. Dies führt dazu, dass kulturelle Ausdrucksformen standardisiert und vereinfacht werden, wodurch die Vielfalt und die einzigartigen Merkmale von Kulturen “verdampfen”. Aber das läuft doch nicht erst seit gestern und betrifft beileibe nicht nur Westeuropa. Ich habe Verwandte, die in den 1970ern / 1980ern noch in Marokko waren, tatsächlich eine andere Kultur kennenlernten, sich mit den Leuten austauschten und mit den Ziegen auf die Bäume geklettert sind. Heute gibt es selbst im hintersten Marokko einen McDonalds („Kultur“) und die Ziegen sitzen drin und daddeln am Smartphone. Ach: Und weil alle immer so „Erasmus“ feiern – es genügt ein Blick in die Werke von Zweig und Co., um zu merken, dass vor 1914 mehr Kultur, mehr Austausch und mehr Heterogenität und Spontanität im ach so getrennten „Europa“ waren als 2024. Man sieht: der Prozess läuft schon länger, momentan nimmt er nur wieder etwas Fahrt auf.

    Ansonsten: In der „Markt- wie Markengesellschaft“ wird kulturelle Identität ohnehin bloß noch über den Konsum definiert, was zu einer weiteren Fetischisierung und Verdampfung führt. Menschen identifizieren sich mit bestimmten Marken, „kulturellen“ Produkten oder Lebensstilen, die ihnen von den „Marktteilnehmern“ und den um sie herumschwirrenden Werbefritzen vorgesetzt werden. Diese ihre Identität ist flüchtig und abhängig von Markttrends und sonstigen Moden. Authentische kulturelle Werte und Ausdrucksformen sind ständig unter Druck und verdampfen letztendlich, so sie nicht irgendwo eine Marktnische finden.

    Die Zukunftsvorstellungen der Ideologen zeichnen eine exklusive Gesellschaft, die mit ihrer eigenen Inklusivität wirbt, aber gar nicht daran interessiert ist.

    Na, die zeichnen bloß die Wünsche einer bestimmten Sektion der Herrschaftskaste, die im Falle absoluter Dominanz nicht weniger exklusiv wäre als ihre vermeintliche(n) Gegenseite(n).

    Es gab ja früher bereits genügend Menschen, die aus der feinen Gesellschaft ausgeschlossen waren. Arme zum Beispiel. Oder “Asoziale” Oder Unangepasste. Oder unangepasste asoziale Arme. In den letzten Jahren sind im Supermarkt der Ausschließeritis bloß weitere Angebote hinzugekommen, extra für gewisse Sektionen des Kleinbürgertums – früher gab’s Berufsverbot, weil man “Kommunist” war oder sich nicht auf AIDS testen lassen wollte. Heute, weil man nicht geimpft ist oder nicht gendert. Morgen, weil man noch Diesel fährt. Und übermorgen, weil man noch Waren aus China kauft.

    “Ohne die richtigen Haltungsnoten, ohne die Absolutangepasstheit an Dogmen“ war man schon gestern arm dran. Inzwischen trifft es eben größere Kreise. Tempora mutantur.

    1. Hallo Altlandrebell,
      ehrlich gesagt bin ich jetzt etwas verblüfft, wie heftig Sie hier gegen De Lapuentes Artikel schießen.

      Nein, ich gehe jetzt nicht auf einzelne Details ein, sondern auf etwas Allgemeines:
      Wer sagt denn, dass unterschiedliche Meinungen und Betrachtungsweisen nicht gleich berechtigt oder gar gleich richtig sein können? Wir bewegen uns doch hier ohnehin nicht im Bereich der Mathematik oder Physik mit ihren eindeutigen Wahr-falsch-aussagen.

      Nach meinem Dafürhalten sind unterschiedliche Meinungen und Standpunkte – wie etwa bei Ihnen und De Lapuente – sehr viel weniger als mancher meint, durch eine unterschiedliche Faktenkenntnis bedingt. Dass ein Mangel an Wissen die Ursache ist, das dürfte eher die Ausnahme sein, weshalb ja auch der Informationsaustausch bei Debatten häufig nutzlos ist. Nicht immer, aber oft.

      Viel wichtiger als eine bestimmte Faktenkenntnis ist doch der eingenommene Blickwinkel, ist die Perspektive, aus der man einen Sachverhalt betrachtet. Jeder Sachverhalt – von einer Kugel einmal abgesehen – wird doch anders aussehen, sich anders darstellen, je nachdem, wo man steht und von wo man blickt.

      Die Wahl des Blickwinkels hängt natürlich von einer persönlichen Schwerpunktsetzung ab. Der gewählte Blickwinkel ist sehr viel weniger von irgendwelchen Fakten als vielmehr von persönlichen Vorlieben, Wünschen oder Meinetwegen auch Vorurteilen abhängig. Ein erheblicher Teil dieser Vorlieben ist schlichtweg gesetzt, hat gleichsam axiomatischen Charakter und wird daher nicht mehr hinterfragt.

      Hinzu kommt noch, dass einem selbst das, was man vom eigenen Standpunkt aus immerhin sehen kann, nicht unbedingt auch immer gleich wichtig ist.

      Daraus folgt, dass das, was der andere von seinem Standpunkt aus sieht, häufig nicht etwas Falsches ist, sondern nur etwas Anderes. De Lapuente betrachtet die Dinge eben nur aus einem etwas anderen Blickwinkel, aus dem Blickwinkel derer, denen das normale Maß der Dinge und der “Kulturraum Europa” durchaus etwas bedeuten. Allein schon deswegen, weil es tatsächlich viele Menschen gibt, die so denken wie er und denen Traditionen etwas bedeuten, gewinnt dieses ohnehin nur theoretische und abstrakte Konzept vom “Kulturraum Europa” eine gewisse Realität. Es hat Realität, weil viele es denken und sich entsprechend verhalten. Okay, Sie mögen es für Einbildung erklären, aber das ändert nichts daran, dass es in den Köpfen ist und Wirkungen hat.

      Natürlich ist es Ihnen unbenommen, anders zu denken. Etwas problematisch wird die Sache hingegen dadurch, dass Sie kurz davor sind – vielleicht ohne es zu merken – jenen, die anders denken und denen europäische Traditionen durchaus etwas bedeuten, sozusagen die Berechtigung ihres Denkens und Fühlens absprechen wollen, weil Sie selbst von Ihrem Blickwinkel aus und angesichts Ihrer eigenen gesetzten Interessen eben keine Traditionen sehen.

      Sie schreiben ja:
      “… wird kulturelle Identität ohnehin bloß noch über den Konsum definiert, …”
      Hmm?
      Wirklich?? Überall und bei allen?

      Gruß

      P.S.
      Habe Ihre Nachricht von 23.54 Uhr auch gelesen. Danke!

    2. einfach perfekt

      ich empfinde diesen Kommentar als hoch willkommene Vertiefung bestimmter Aspekte eines ebenfalls hoch willkommenen Artikels von Roberto De Lapuente. Beide Texte sind erhellend und gelungen!

      (die Ziegen werden mich den Rest meines Lebens begleiten 😉

  9. “Dennoch glaube ich, dass der Kollege sich täuscht, wenn er vom Durchdrehen spricht oder von einem Sack Reis, der umgefallen sei.”. “Denn dieser Kulturkampf, der ja tatsächlich stattfindet, ist auch nicht nur die Auseinandersetzung mit dem Gendern, wie man häufig liest. Das ist nur ein Symptom.”⬅️
    Prinzipiell wäre es angezeigt, den Inhalt des bemängelten Artikels auch in der Weise wiederzugeben, wie er ist: DASS es viel mehr Probleme gibt, als sich um dieses aufgeblasene zu bemühen.
    Aber erfreulich, wie gewohnt, dass sich OT treu bleibt.
    Wer der hier Anwesenden kennt nicht die Vielzahl an Beiträgen, die sich mit dem IST beschäftigen. Letztens doch erst beim Thema Kunststoff, dass sich, wer arm ist, halt eine teure Pfanne im Abo gönnen kann. Wenn die Lebensrealität großteils und willig ignoriert wird, dann, bis auf wenige Beiträge, bei diesem “der Aufklärung verpflichteten” Magazin.

    “Die Choreographen machen sich über die europäische Geschichte nicht nur lustig, sie zersetzen sie regelrecht und zeigen damit, was sie von der Vergangenheit, aus der wir alle kommen, halten: ..”⬅️
    Hey – endlich einer mit absolutem Verständnis für Strukturen. Der Gemeine Choreograph entscheidet autark, was er wünscht zu realisieren.

    “Das ist Teil der Identitätsideologie geworden. Ebenso wie Masken zu tragen, Lockdowns zu lieben oder Armut mit voller Inbrunst zu ignorieren.”⬅️
    (Eventuell kann irgendwer einen Artikel finden, der sich z.B. dem Thema Armut konsequent widmet und nicht nur als schwachbrüstiges Alibi dient?! Danke)

    “Vorweg ist zu sagen: Auch Gläubige müssen eine Persiflage hinnehmen und ertragen können.”⬅️
    Warum so bescheiden? Wenn, dann sollte jeder, alles und jeden ohne Rücksicht auf Verluste vorführen dürfen! Immer schön stromlinienförmig; weiter so, ist alternativlos.

    J. Berger hat es auf genau den einzigen Punkt gebracht: ein neuer, umgefallener Sack Reis, der alle anderen, wirklichen Themen mal wieder unter sich begräbt.
    Aber hier wird das (Fahr)Rad, als lässlicher Platzhalter, neu erfunden, das ebenfalls dazu neigt, bedeutungslos umzufallen.

    Jesses, wenn man’s zu- und an sich ließe, täte es ununterbrochen weh.

  10. ja. wieder die übliche Trias: Orwell, Bradbury, Huxley. Konfusion stiften, Vernichtung und Verspottung von Kulturgütern, Vergessen machen.
    das kann durchaus noch erkannt und kritisiert werden. spassig ist jedoch, dass wir aufgeklärten Geister den rückwärts gewandten Atem der konservativen Reaktion genauso wenig wollen, wie das digitale Utopia der glücklichen Dauerdemenz. was tun?

  11. Das Unbehagen des Normalbürgers richtet sich doch gegen die Anforderung 1+1=5 zu akzeptieren. Ob das nun die Type im Boxring ist oder eine Tessa Ganserer im Bundestag, wir werden bei Androhung von hohen Strafen dazu gezwungen unseren gesunden Menschenverstand zu verleugnen. Ich darf heute nicht mehr schreiben, daß ein Mensch mit xy Chromosomen, einem Schwanz und Eiern ein Mann ist, ohne befürchten zu müssen, dass morgen früh um 6:00 ein Sondereinsatzkommando mit Hausdurchsuchungsbefehl bei mir auf der Matte steht.

    Ich frage mich: Wenn der Großteil der Bevölkerung dies akzeptiert hat, was kommt dann als Nächstes? Denn diese Ideologie unter dem Deckmäntelchen der Hilfe für Minderheiten kann ja nur der Auftakt für die “wichtigen” Dinge sein.

    Corona hat schon einen Fingerzeig gegeben: Da galten die “an oder mit Corona” Statistiken als Wissenschaft (nur mal als Beispiel – es gab da wesentlich mehr ) und durften niemals angezweifelt werden. Und jetzt zählen wir mal wieviele Menschen an oder mit blauen Flecken versterben. Da öffnen sich ganz neue Perspektiven zum Thema Wissenschaft….

  12. Der Fall Caster Semenya zeigt, dass es hier nicht um Inklusion oder gar Gerechtigkeit geht.

    Ich bin der Meinung dass es sich auch nicht um eine Ideologie handelt. Ja, für die selbstverliebten Schreihälse auf Twitter etc schon, aber das sind auch bloss nützliche Idioten ala Antifa. Aber bereits für das korrupte IOC ist das keine Ideologie mehr, sondern es geht um handfestes wie verbesserte Aufstiegschancen und Geld.

    Das ganze (“woke” Geddöns) ist imho als Ablenkung gedacht, denn solange sich die Menschen über solche Lappalien (es geht um Sport..) streiten werden sie den Herrschenden nicht gefährlich.

    Was wäre sonst so schwer daran, im Sport, in dem das biologische Geschlecht ausschlaggebend ist, sich an simple wissenschaftliche Kriterien zu halten und nach biologischem Geschlecht zu unterscheiden, und diese Kriterien auch auf Menschen mit biologischen Besonderheiten wie Semenya (da tat man es) oder Khelif (da tut man es nicht) anzuwenden?

    Von dem her hat Jens Berger durchaus Recht. Das ganze (auch die etwas groteske Zeremonie) ist im Grunde nicht mehr als ein Sack Reis. Er wird aber in die Form einer Sau gepresst und durchs Dorf getrieben.

  13. Brillant geschrieben, Herr De Laputente! Wirklich.

    Drei besonders schöne Passagen:

    “Denn dieser Kulturkampf, der ja tatsächlich stattfindet, ist auch nicht nur die Auseinandersetzung mit dem Gendern, wie man häufig liest. Das ist nur ein Symptom. Dahinter steckt mehr – und die Bürger merken das auch. Ein Blick auf die Eröffnungsfeier reicht, um zu sehen, wie die Kulturkämpfer »von links« auf die Gesellschaft blicken. Und wie sie sie dekonstruieren. Und damit gefährden.”

    Natürlich werden jetzt viele sagen, dass diese Kulturkämpfer ja gar nicht wirklich “links” seien. Darauf kommt es aber nicht an. Es kommt darauf an, dass sie sich selbst subjektiv als “links” empfinden, dass sie dies auch so kommunizieren und dass ihnen das die große Mehrheit der Leute so auch abnimmt.

    “Die Zukunftsvorstellungen der Ideologen zeichnen eine exklusive Gesellschaft, die mit ihrer eigenen Inklusivität wirbt, aber gar nicht daran interessiert ist. Die Diversity, die sie feiern, schließt alle aus, die die Kultur der Altvorderen schätzen, sie leben und sich an ihr delektieren.”

    Exakt so ist!

    Ja, wer eines glaubt, der glaubt nahezu alles:

    “Imane Khelif und der Skandal um das Weltergewicht der Frauen ist da nur ein Aufhänger für eine Agenda, die die Menschen wittern. Und es ist nicht eine Agenda, die neben der Kriegsbetrunkenheit oder der Ignoranz sozialer Fragen auftritt, sondern all das hängt zusammen. Denn gegen Putin zu sein, den dräuenden Dritten Weltkrieg zu personalisieren: Das ist Teil der Identitätsideologie geworden. Ebenso wie Masken zu tragen, Lockdowns zu lieben oder Armut mit voller Inbrunst zu ignorieren. ”

    Wie das wohl weitergehen mag?
    Eigentlich ist es ja für jeden Protagonisten immer ein Stück weit gefährlich, sich allzu sehr auf eine Ideologie einzulassen, die so sehr dem Empfinden der breiten Mehrheit widerspricht.
    Okay, man kann die Macht haben, per Strafandrohung jemanden zwingen zu sagen, dass
    2 mal 2 fünf ist oder seit Kurzem auch gewisse andere Dinge – aber wie lange gelingt das? Und wie lange gelingt das, wenn diese Ideologie bereits dabei ist, sich zu verselbständigen und durch Eigendynamik noch mehr Tempo bekommt? Manchmal endet so ein Spuk auch ganz abrupt – ich denke da z.B. an den Hexenwahn in Salem (Massachusetts) – womit ich allerdings für die Gegenwart nichts prophezeien möchte.

    Wer weiß, vielleicht finden sich die Milliardäre und Mächtigen dann plötzlich auf der Seite der Kritiker, beenden den Spuk und verkünden dreist, dass sie all das eigentlich immer schon blöd gefunden haben … Sie könnten sich auf diese Weise auch gut jener allmählich lästig-einflussreich gewordenen queer-woken Szene entledigen, nachdem deren Treiben für sie eine Zeitlang nützlich gewesen ist – und stünden dann sogar noch als Retter da. Das ist doch die alte Methode: Erst das Aufbauen von Bewegungen und dann ihr Abbrechen … und selbst immer auf der “richtigen” Seite stehen, was natürlich den Seitenwechsel einschließt, wenn die Kurse fallen.

    Was bei diesen Olympischen Spielen, die die westlichen Veranstalter sogar immer noch loben, allerdings mit ziemlicher Sicherheit auch herausgekommen sein wird, das ist die Brüskierung des Rests der Welt.
    Wie mögen denn die Menschen in traditionellen Kulturen, in Südamerika, in Afrika, in der islamischen Welt, in Fernost und auch in Osteuropa über die skandalösen Resultate jener bewussten Ideologie bei der Eröffnungsfeier und den Boxwettkämpfen denken? Lange muss man da nicht überlegen. Ohne dass es die Protagonisten von Olympia 2024 in ihrer eigenen Blase und im eigenen Wahn begreifen können, haben sich hier viele in Paris zum Narren und zum Gespött der Welt gemacht. Nur wenigen Mainstreammedien scheint das zu dämmern, etwa dem Focus, dass man ein Eigentor geschossen hat und sich dann auch noch jubelnd beglückwünscht:
    https://www.focus.de/experts/letztes-abenmahl-zu-eroeffnung-olympia-woke-das-letzte-abendmahl-war-ein-festmahl-fuer-gegner-des-westens_id_260202203.html

    1. Guten Abend Herr Wirth,

      wollte Ihnen nur kurz Bescheid geben, dass ich Ihre sehr interessante Antwort unter meiner Kolumne gelesen habe – ich will versuchen morgen kurz darauf einzugehen. Falls mein Artikel dann schon “herausgefallen” ist, antwortete ich an anderer Stelle oder verlinkte meine Replik.

      In Bezug auf diesen Artikel oder das Frauenboxen sind wir wohl wieder unterschiedlicher Meinung, aber man muss ja wirklich nicht überall auf einer Wellenlänge schwimmen – wird ja sonst auch langweilig.

      Ihnen einen guten Donnerstag
      Altlandrebell

  14. Brüder!

    Die Gesellschaft glorifiziert Krawallsport wie Boxen und Mixed Martial Arts. Das kann so nicht weitergehen! Es ist von größter Wichtigkeit, dass wir jetzt innehalten. Der Islam lehrt uns, Gewalt abzulehnen und stattdessen Frieden, Respekt und Disziplin zu fördern.

    Der heilige Koran ist klar in seiner Ablehnung von Gewalt. Lest Sure 5:32: „Wenn jemand ein Leben rettet, so ist es, als hätte er die Menschen allesamt gerettet…“ Diese Aussage verdeutlicht den hohen Stellenwert des Lebens und der menschlichen Würde im Islam. Sport sollte niemals dazu dienen, anderen Schaden zuzufügen oder sie zu verletzen. Er sollte immer ein Mittel sein, um Disziplin, Respekt und Teamgeist zu fördern.

    Der Prophet Mohammed (Friede sei mit ihm!) hat in zahlreichen Hadithen betont, dass das Schlagen und Verletzen von anderen nicht akzeptabel ist. Er sagte: „Der Starke ist nicht der, der im Ringen besiegt, sondern der, der sich selbst beherrscht, wenn er wütend ist“ (überliefert von Sahih al-Buchari). Dieser Hadith lehrt uns, dass wahre Stärke nicht in der Fähigkeit liegt, andere zu besiegen, sondern in der Kontrolle über die eigenen Gefühle.

    Gerade für unsere Frauen ist es wichtig, diesen Prinzipien zu folgen. Der Islam hat den Frauen einen besonderen Platz in der Gesellschaft eingeräumt. Es ist unsere heilige Verantwortung, ihnen ein Umfeld zu bieten, das ihre Würde und Integrität schützt. Gewaltsport bringt nicht nur physische Risiken mit sich. Er hat auch psychische und soziale Folgen, die dem Bild der starken, respektierten Frau widersprechen. Die Stärkung unserer Frauen sollte durch Aktivitäten geschehen, die ihre Fähigkeiten, ihren Charakter und ihr Selbstbewusstsein fördern, ohne sie in brutale Auseinandersetzungen zu verwickeln.

    Lasst uns Tätigkeiten fördern, die Teamgeist, Respekt und persönliche Entwicklung fördern. Sport kann eine wunderbare Möglichkeit sein, Gemeinschaft zu bilden, Disziplin zu lernen und die eigene Fitness zu verbessern. Lest auch Sure 29:69: „Und diejenigen, die sich auf unseren Wegen anstrengen, die werden Wir in unsere Wege leiten…“ Lasst uns unser Streben auf solche Sportrichten richten, die uns auf den Weg des Guten führen.

    Ich rufe euch alle auf Gewaltsport abzulehnen! Lasst uns mit gutem Beispiel vorangehen und Sport als eine Form der positiven Entwicklung, des Respekts und der Zusammenarbeit betrachten. Möge Allah uns auf diesem Weg leiten und uns helfen, die Prinzipien des Friedens und der Harmonie in unserem Leben und in unserer Gesellschaft zu fördern.

    Friede sei mit euch!

    1. @ Areion

      Ich stimme Ihnen sofort zu, dass Frauenboxen vom Prinzip her großer Mist ist.
      Eine falsche, ja verrückte Entscheidung, dies überhaupt als Sportart zuzulassen.

      1. Da ist es ja gut, dass deine Sorte langsam, aber sicher verschwindet. Die Zeit dreht sich in diesem Fall in die richtige Richtung.

        1. Mit Verlaub, muss der Sager sein?

          Ich teile auch einige Positionen von @ Wolfgang Wirth nicht, ticke in manchen (Freiheits)fragen völlig anders als er (wenn Frauen boxen wollen, sollen sie das von mir aus so viel und so lange sie das wollen), aber man kann sich auch angemessen mit dem Mitforisten austauschen und seine Kritik in andere Worte packen.

          Es braucht wirklich nicht diesen belliphilen Sprech. Genau deshalb habe ich meine letzte Kolumne geschrieben.

  15. Ein Blick in das Gesicht zusammen mit Körperhaltung sagt mir es ist eine männliche Person, dabei kann ich nichts Weibliches erkennen. Sollte im Männersport konkurrieren, nicht beim Frauensport zugelassen werden. Sollte es weder Mann noch eindeutig Weib sein, dann sollen sie eben mit ihres gleichen in speziellen Trans Sporten sich messen, der Fairness halber. Alles andere ist absurder Zirkus! So einfach ist das für mich.

  16. Abgesehen von dieser ganzen Transgender- und hassenicht-gesehen-Diskussion bei dieser dämlichen Olympiade, bin ich eigentlich der einzige, dem auffällt, dass alle Frauen in diesen ganzen stupiden Hochleistungsbolzer-Sportarten wie Schwimmen, Laufen, Hochsprung etc. überhaupt keine Brüste mehr haben?
    Ist mit Sicherheit nur alles eine Folge harten Trainings und hat mit pharmazeutischen Eingriffen selbstverständlich nix zu tun!

    Aber is’ alles tootaal sauberer Sport und die MSM-Deppen verlieren kein Wort darüber.

  17. Ja…. gut beschrieben und sogar am Ende den richtigen Schluss gezogen. Aber….

    Das ganze Bild ergibt erst Sinn, wenn man die Genese dieser heutigen Realität mit einbezieht.
    Die Deutschan haben 16 Jahre das Mensch gewordene Symbol des mittelmässigen Spiessertums als Anführer gewählt. Und als man diese Idiotie gar nicht mehr ignoreiren konnte, schaffte man es doch tatsächlich, Respekt!, noch dümmere Leuteals Nachfolger an die Macht zu wählen.

    Wie erbärmlich kurzsichtig muss ein Volk sein, wenn es glaubt, dass man dies alles machen kann, ohne die Rechnung dafür eines sich schnell nähernden Tages präsentiert zu bekommen?

  18. “Skandal bei Olympia: Ein Mann oder eine Transfrau – man ist sie uneinig – verdrischt Frauen.”

    Das ist der schwächste Satz des Artikels. “Uneinig” passt, aber “intersexuell” (zwischengeschlechtlich) fehlt und ist die einzige Erklärung, die im Fall Khelif mit den Behauptungen aller Beteiligter konsistent ist. Außerdem ist es der einzige Fall, bei dem es sich lohnt etwas genauer hinzuschauen, denn Intersexuelle wachsen ja tatsächlich bis zur Pubertät sehr häufig als Mädchen auf, treiben auch als Mädchen Sport.

    Tut man das wie etwa hier https://www.telepolis.de/features/Evolutionsbiologin-Warum-Imane-Khelif-die-Kraft-eines-Mannes-hat-9822941.html kommt man allerdings zum Ergebnis, dass Intersexuelle mit XY Chromosomen ebensowenig im Frauensport zu suchen haben wie Männer oder Transfrauen.

    Und hat man das einmal sauber sachlich begründet wird auch klar, dass dies ein Thema von vielen ist, bei dem die Diskussion in den Medien weitestgehend unsachlich geführt wird. Nun mag dies tatsächlich ein im Vergleich zu Covid oder dem Ukrainekrieg eher unwichtiges Thema sein, bei dem das zu beobachten ist. Aber es ist doch ein hervorragendes Beispiel für den verderblichen Einfluss der Ideologie auf die öffentliche Diskussion, eben weil das Thema weit weniger komplex ist als die anderen genannten Beispiele.

  19. Wenn neue Ungerechtigkeiten geschaffen werden, berechtigte Sicherheitsinteressen einer großen Gruppe von Menschen auf Grund eines Partikularinteresses einer absoluten Minderheit verletzt wird, ist das kein kleiner umgefallener Sack Reis.
    Denn es zeigt ein prinzipielles Fehlverhalten unserer “Elitären”.

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