Ist Nomen Omen?

Trump und Merz spielen Karten. KI-Bild.
Quelle: Dieses Bild wurde mittels KI entwickelt.

Über die menetekelhafte Bedeutung diverser Politikernamen.

Im Welttheater, das sich Tag für Tag vor unseren Augen als Tragikomödie abspielt, kommt es bisweilen vor, dass Protagonisten ins Rampenlicht treten, bei denen schon allein der Name etwas sensibleren Zuschauern wie ein Menetekel, wie eine Ankündigung künftigen Unheils vorkommen muss. Reine Schwurbelei, oder ist nicht vielleicht doch etwas Wahres dran?

Beispielsweise kennt jeder den Spruch, man dürfe „den Bock nicht zum Gärtner machen“, und siehe da, es kommt direkt aus dem Völkerrecht eine junge Dame mit Namen „Baerbock“ daherstolziert, die vom ersten Tag ihrer Amtstätigkeit an schwere Verwüstungen im bis dato noch halbwegs gepflegten Garten deutscher Außenpolitik anrichtete und aktuell gerade dabei ist, in der unter zunehmender Bodenaustrocknung leidenden United-Nations-Oase die Bewässerungssysteme durcheinanderzubringen.

Donald ist Trumpf

Oder nehmen wir einen gewissen smarten, sympathischen, bei seiner Amtseinführung auch in Deutschland viel bejubelten US-Präsidenten, dessen dreisilbiger Name sich von dem eines weltweit gesuchten (und unter seiner Regierung dann auch erfolgreich zur Strecke gebrachten) Oberterroristen nur in einem einzigen Konsonanten unterschied, was – jedenfalls für Schwurblerseelen – von Anfang an als sichere Ankündigung zu lesen war, dass uns eine neue Spielzeit von feinstem, allerfeinstem, ja abgefeimtesten Staatsterrorismus bevorstehen würde.

Oder nehmen wir den aktuellen Präsidenten, der auf den Namen „Trump“ hört, was – wie uns der Langenscheidt informiert – beim Kartenspiel so viel wie „Trumpf“ heißt, als Verb auch „trumpfen“, in der präpositionalen Wendung „to trump up“ auch „zusammenschwindeln“ und so weiter. Passt das nicht gut? Verhält sich dieser Mann mit seinen überraschenden Zollforderungen, Friedensversprechungen, Kriegsdrohungen, Annexionsankündigen, Schutzzusagen, erpresserischen Angeboten usw. nicht wie ein Kartenspieler? Als säße er, die Mitspieler in Atem haltend und immer neue Trumpfkarten ausspielend („to play one’s trump card“), an einem Pokertisch? Hier haben die Schwurbler, wie wir zugeben müssen, tatsächlich einen Punkt gemacht!

Leicht ließe sich die Liste des „nomen est omen“ noch weiter verlängern, wobei immer wieder erstaunlich ist, wie wenig Wichtigkeit der Normalbürger oder Normaljournalist (im Gegensatz zum Schwurbler) jenen menetekelhaften Ankündigungen angedeihen läßt. Wer Augen hat, der sehe! Wer Ohren hat, der höre!

Sébastien, der Gehörnte

Ein brandneues, in besonderem Maße beängstigendes Menetekel ist (oder vielmehr war) der Name des (vor wenigen Tagen zurückgetretenen) französischen Premiers: „Lecornu“! – Was, wie aufmerksame Overton-Leser wissen, in den Mainstream-Medien aber verschwiegen wird, nichts anderes als „der Gehörnte“ bedeutet. Der Mann ist noch nicht alt, von kleinem Wuchs, hat dichte, schwarze Augenbrauen, ist ein großer Militärliebhaber und passionierter Sicherheitsexperte. Wenn er als „ministre des Armées“ (welches Amt er zuvor bekleidete) die Truppen abschreitet, so scheint es uns manchmal, als ob er ein wenig hinken würde. Über militärische Dinge spricht er wie ein Wasserfall und hat 2024 ein allem Anschein nach eigenhändig geschriebenes Buch mit dem Titel „Richtung Krieg? Frankreich angesichts der Wiederbewaffnung der Welt“ („Vers la guerre? La France face au réarmement du monde“) veröffentlicht, in welchem am laufenden Band von (in der Regel von östlicher Seite kommenden) Gefahren und Bedrohungen die Rede ist, gegen die man sich zu wappnen habe.

Dass Lecornu zurückgetreten ist, ändert nichts an der Außenpolitik Frankreichs, für die ja sein Busenfreund Macron zuständig ist. Viele assoziieren den Namen des französischen Staatspräsidenten mit einer runden, aus Mandeln, Zucker, Eiweiß und Mehl auf Oblaten gebackenen Makrone (frz. „macaron“). Andere wieder behaupten, dass im Namen „Macron“ das griechische „makros“ stecke, was so viel wie „groß“ oder „lang“ bedeutet – Eigenschaften, die auf den Namensinhaber (man lasse ihn sich einmal neben Friedrich Merz stellen!) definitiv nicht zuzutreffen scheinen, zumindest nicht in körperlicher Hinsicht. Erst in geistiger Hinsicht vermag sich uns das Paradox zu lösen, wobei es genau zwei Möglichkeiten gibt: Entweder verfügt Macron über wahre geistige Größe, wofür wir ihm an dieser Stelle ausdrücklich gratulieren wollen; oder aber die Sache verhält sich so, dass sein Name – wie einige Schwurbler meinen – menetekelhaft auf einen verheerenden Größenwahn hindeutet, der dieser Person zu eigen ist und die Grande Nation am Ende noch in den Abgrund führen wird.

Friedrich Ausmerz

Da gerade von ihm die Rede war: Auch der Name „Merz“ kann als Träger unheilvoller Bedeutung betrachtet werden. In Schwurblerkreisen neigt man zu der Auffassung, dass der neue deutsche Bundeskanzler gefährliche Phantasien über das Ausmerzen von Unkraut, Schädlingen, Parasiten usw. entwickelt habe, womit – so viel dürfte allen klar sein – natürlich nicht BlackRock und andere Heuschrecken gemeint sind. Was genau gemeint ist, darüber ist hier nur schwer zu spekulieren. Wir sehen aber, dass es jenem die hehre westliche Wertekultur verkörpernden Mann binnen weniger Monate gelungen ist, die bereits durch seinen Amtsvorgänger schwer belasteten deutsch-russischen Beziehungen auf einen neuen Tiefpunkt zu bringen, indem er trotz dürftiger Beweislage oder „Evidenz“ (die schon zu Corona-Zeiten von allen noch bei Verstand gebliebenen Bürgern vergeblich eingefordert wurde) immer wieder mit bösem Gesicht und vorwurfsvollem Ton eine Litanei schlimmer Verdächtigungen und Anschuldigungen in die Mikrophone spricht. Etwa jüngst wieder beim „Schwarz Ecosystem Summit“ in Berlin (zit. nach www.bundeskanzler.de):

„Die Bedrohung ist real. Sie lesen es in den Zeitungen, Sie hören es in den Nachrichten: Drohnenüberflüge, Ausspionieren, Tiergartenmord, massive Bedrohung einzelner Personen des öffentlichen Lebens – nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern Europas –, tägliche Sabotageakte, der Versuch, Datencenter lahmzulegen, Cyberattacken – ich vermute einmal, hier im Saal ist wahrscheinlich jeder Zweite mindestens schon einmal davon betroffen gewesen, dass seine Datennetze und Infrastruktur angegriffen wurde. Wir sind nicht im Krieg, aber wir leben auch nicht mehr im Frieden.“

Ja, das alles liest man tatsächlich in den Zeitungen und hört man tagtäglich in den Nachrichten. Also stimmt es natürlich auch. Und selbstverständlich geht die Bedrohung – wie alle Hörer und Leser sofort verstehen, ohne dass Herr Merz dies noch einmal extra betonen müsste, und wie ja auch das Stichwort „Tiergartenmord“ indiziert – von niemand anderem als Putin und den hiesigen Putinfreunden aus. Ergo: Im Interesse unserer äußeren und inneren Sicherheit ist es an der Zeit, den inneren und äußeren Feind unschädlich zu machen, ihn „auszumerzen“, und eben dafür steht – nomen est omen – der Name „Merz“! So jedenfalls die Verschwörungstheoretiker, deren abstrusen, an den Haaren herbeigezogenen Namensauslegungen natürlich völliger Quatsch sind, den wir uns hier ausdrücklich nicht zu eigen machen wollen. Wir beobachten nur.

Boris, der Zerstoßer

Und doch könnte man gerade so weitermachen: Nehmen wir den Namen „Pistorius“, ein lateinisches Nomen, das Bäcker oder Müller bedeutet (benachbarte Gewerbe, die zur Römerzeit anscheinend noch unter einem gemeinsamen Dach ausgeübt wurden) und auf das Verb „pinsere“ zurückgeht, was so viel wie „kleinstampfen“ oder „zerstoßen“ heißt. Unser täglich mit Sorge an deutsche, europäische und ukrainische Kriegstüchtigkeit denkender Verteidigungsminister ist also, onomatologisch gesehen, ein „Kleinstampfer“ oder „Zerstoßer“. Was anderes als Weizen-, Gerste- oder Roggenkörner im Verteidigungsfall (wie zu betonen ist, denn selbstverständlich geht es bei aller erstrebten Kriegstüchtigkeit immer nur um „Verteidigung“) kleinzustampfen ist, wird man sehen müssen. Gut möglich allerdings, dass wir, noch bevor wir die Erfolge unserer Verteidigung überblicken, selbst von einem riesigen Pistill oder Pistillum (aus „pistum“, dem PPP des genannten Verbs) mitsamt unsreren Kindern und Enkeln zerstampft werden. Pinso, pinsui, pistus sum: Ich zerstampfe, ich habe zerstampft, ich bin zerstampft worden.

Dem könnten wir, um das Kleeblatt der neuen deutschen Kriegstüchtigkeit vollständig zu machen, auch noch den Namen „Wadephul“ folgen lassen, dessen Träger seine wichtigsten Bildungsjahre, wo man für das berufliche Leben dauerhaft etwas lernt (z.B. „Russia will always be our enemy“), bei der Bundeswehr zubrachte, bevor er dann, um in der Politik etwas werden zu können, noch zum Juristen aufsattelte. Mittlerweile hat man sich fast daran gewöhnt, das „ph“ in seinem Namen korrekt auszusprechen, nämlich so wie (gleich zweimal!) in dem Wort „Philosophie“, deren beklagenswerter Mangel in Politikerköpfen wohl genau dorthin geführt haben mag, wo wir heute stehen. Was ich sagen wollte: Trotz zunehmend mustergültiger Aussprache des Namens des neuen deutschen Außenministers scheint sich, wann immer man von ihm hört oder liest, doch weiterhin hartnäckig die Konnotation „Pfuhl“ einzustellen, ja Schwurbler wollen vor ihrem geistigen Auge tatsächlich so etwas wie einen knietief, hüfttief, brusttief, einige behaupten sogar bis zum Hals im Pfuhl der nordatlantischen Dummheit watenden Wadephul erblicken. Das ist schon arg übertrieben, aber so sind sie eben, die Schwurbler. Mene, Mene, Tekel, U-pharsin.

Tja, liebe Leser, es ist schon traurig, dass es Leute gibt, die solch gehässige Phantasien wie die oben wiedergegebenen entwickeln, denn schließlich kann ja niemand etwas für seinen Namen! Das muss doch auch einmal in voller Deutlichkeit gesagt werden, nicht wahr!? Und das haben wir nun auch, womit wir es für heute genug sein lassen wollen. Wer Augen hat, der sehe, wer Ohren hat, der höre!

Joachim Wink

Dr. Joachim Wink ist romanistischer Literaturwissenschaftler und forscht zur frühneuzeitlichen Religions- und Herrschaftskritik. Veröffentlichung mehrerer wissenschaftlicher Bücher.
Mehr Beiträge von Joachim Wink →

Ähnliche Beiträge:

26 Kommentare

  1. Selbstverständlich kommen Namen nicht von ungefähr, und selbstverständlich prägen sie auch.
    Ein etwas anderes Spielchen mache ich gern mit deutschtümelnden Politikern und sonstigen, nämlich deren Namen auf ihre ethnische Herkunft abklopfen.
    So war die NSU Bande so scheint es von slavischer, hugenottischer und evtl. Ziegeuner Abstammung (Mundlos: ohne Mund, dh ohne verwandten Vormund, ein Findelkind)?Sarrazin, selbsterklärend undeutscher Herkunft. usw.
    Auch interessant: ein Schickelgruber ist einer der eine Grube beschickt, ein Hittler einer der verhüttet, beides offenbar Köhlernamen.
    Mehr Bildung in der Hinsicht könnte vielleicht einiges verhindern.

    1. Ein etwas anderes Spielchen mache ich gern mit deutschtümelnden Politikern und sonstigen, nämlich deren Namen auf ihre ethnische Herkunft abklopfen.

      Was i.d.R. gar nichts bringt, weil diese Leute meist rationale Argumente haben und nur aus linker Perspektive vermeintlich „volkstümeln“, z.B. ein Sarazzin oder ein Kubitschek…

      Auch interessant: ein Schickelgruber ist einer der eine Grube beschickt, ein Hittler einer der verhüttet, beides offenbar Köhlernamen.

      Ein Hüttler ist m.W. die österreichische Bezeichnung für den deutschen „Häusler“ (und ähnliche):
      https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCttler

      „Verhütten“ hat mit dem „Köhlern“ m.W. höchtens die Holzkohle gemein, denn mit Verhütten wird i.d.R. die Gewinnung von Metallen aus Erz bezeichnet, wenn mich nicht alles täuscht.

      „Schicklgruber“ ist nicht ganz klar, google verweist auf:

      bin selbst ein ganz normaler Gruber und weiß, dass das „Gräber“ oder „Grubber“ bedeutet, also angeblich für einen Graben oder eine Rille (Grube) . Im österreichischen Deutsch könnte Schickl entweder Geld oder möglicherweise Schicksal bedeuten, sodass Schicklgruber mit beiden Wörtern kombiniert „Geldgräber“ oder etwas holpriger „Schicksalsgräber“ bedeuten könnte

      https://nyfos-org.translate.goog/kurt-weill-schicklgruber/?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=rq

      Schicksalsgräber, wow, klingt verhängnisvoll, würde super zu Adolfo passen 🙂

      Mehr Bildung in der Hinsicht könnte vielleicht einiges verhindern.

      Nur, dass man Namen zu ernst nimmt…

      1. @ Scheinregen
        Im südwestdeutschen Dialekt bedeutet Grubber jemanden, der kleinklein vor sich grubbelt/arbeitet und infolge seiner Methodik, Fähigkeiten oder Möglichkeiten nicht allzuviel zustande bringt.

        1. Danke, wusste ich nicht.

          Stimmt das mit dem Schickl für „Schicksal“ oder ist das im südwestdeutschen Dialekt (ich vermute schwäbisch? pfälzisch? badisch?) nicht bekannt? Ich wohne auch im Südwesten (nahe KA), aber der Dialekt ist für mich leider Fremdsprache 🙂

          Das sächsische (?) Äquivalent für „Grubber“ wäre vermutlich „Kruschtler“ 🙂
          Ein Schicksalskruschtler, wäre dann vermutllich jemand, der sich, na ja, „durchwurschtelt“.

          1. @ Scheinregen
            Kruschtler und Grubber sind weitestgehend identisch. Sachsen hatte ja eine gewisse süddeutsche Einwanderertradition. Schickl kenne ich aus meinem lokalen Dialekt nicht. Im mittelfränkischen, mit starker österreichischen protestantisch-salzburgerland-osttiroler Dialektfärbung, bedeutet sich schicken sinngemäss, dass man in die Gänge kommen sollte. Analog: Auf gehts, dallidalli. Mach vorwärts. In der Gegend, in der Sie hausen, wird eher nordbadisch gesprochen. In manchen südlichen, ländlichen Schwarzwaldgebieten spricht man eher südbadisch oder alemannisch. Das ist eher Baseler Schwyzerdytsch oder elsässisch.

            1. In Karlsruhe spricht man südfränkischen Dialekt. „Badisch“ gibt es eigentlich als Dialekt nicht, allenfalls früher als eine Art Amts-Hochsprache der badischen Staatsbediensteten. Bei „Schickl“ in Verbindung mit Geld fällt mir das Wort „Schekel“ als ehem. Währungseinheit im östlichen Mittelmeerraum und Persien, heute noch in Israel (Wikipedia 😁) ein. Mit der Onomastik ist es allerdings immer so eine Sache…😉

              1. @ AeaP
                Danke für die Berichtigung. Auch in Württemberg gibt es fränkische Dialekte die aber mittlerweile meist als schwäbisch tituliert werden. Die Übergänge sind des öfteren fliessend. Die Sprache der Amtsmänner war ja in der Regel schwäbisch. Vgl. Sprache von Öhringen oder Heilbronn.
                Deshalb habe ich, auf Rücksicht auf badische Befindlichkeiten, nord-und südbadisch gewählt.
                https://de.wikipedia.org/wiki/Ostfr%C3%A4nkische_Dialekte
                https://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A4nkischer_Reichskreis

              2. In Karlsruhe spricht man südfränkischen Dialekt.

                Ich lerne immer noch jeden Tag dazu 🙂

                Fränkischer Dialekt war für mich immer eher so mit gerolltem „r“ (meine Frau hat in der Nähe von Nürnberg gelernt, aber das ist ja auch Mittel- und nicht Südfranken), ich glaube der Erzgebirglerdialekt ist auch ein fränkischer (jedenfalls stark vom sächsischen abweichend).

                Bei „Schickl“ in Verbindung mit Geld fällt mir das Wort „Schekel“ als ehem. Währungseinheit im östlichen Mittelmeerraum und Persien, heute noch in Israel

                Guter Hinweis! Laut Wikipedia war das eine Gewichtseinheit in Vorderasien:
                https://de.wikipedia.org/wiki/Schekel#Schekel_als_Gewicht
                es könnte über die Bibel in die Umgangssprache gelangt sein (so wie „Talent“ wahrscheinlich):
                https://de.wikipedia.org/wiki/Ma%C3%9Fe_und_Gewichte_in_der_Bibel
                dort wird es ähnlich wie eine Währung verwendet („Geldwert wurde durch Gewicht eines Edelmetalls repräsentiert“, siehe Quelle)

                Die Bedeutung wäre dann wieder eine andere, „Schekelkruschtler“ würde ich eher mit „Kleinkrämer“, „Geizhals“ oder sowas übersetzen.

      2. ja verhütten ist Erz schmelzen.
        Aber ich denke Holzkohle wurde auch in einer Hütte, bzw einem Meiler, oder eben in einer Grube gewonnen.
        Ist allerdings schon weit hergeholt meine Behauptung

        1. Die Holzkohlegewinnung fand m.W. meist direkt im Wald, nahe am Ort der Abholzung statt, was auch Sinn macht, denn Holz ist viel schwerer (und damit teurer zu transportieren, zur Herstellung von 1 kg Holzkohle braucht man wohl 5 bis 7 kg Holz). Aber es mag Ausnahmen gegeben haben, weiß ich nicht. Dreckig und heiß war jedenfalls beides, Köhlern und Verhütten 🙂

  2. @ Andreas Gehrke

    Und ich assoziiere da immer „watet im (Höllen-) Pfuhl“…. 🤫😀

    https://de.wikipedia.org/wiki/Pfuhl

    Was solls. **schließlich kann ja niemand etwas für seinen Namen! Das muss doch auch einmal in voller Deutlichkeit gesagt werden, nicht wahr!?**

    So ist es. Der ganze Artikel ist ein bisschen mentale Spielerei für zwischendurch – besonders für Literaturwissenschaftler (?). Nicht mehr und nicht weniger. Und warum auch nicht?

    So, und jetzt wenden wir uns wieder ernsten Dingen zu.

  3. Bei Trump denke ich eher an trampeln, was sich schön in seiner – absichtsvollen wie versehentlchen – strukturzerstörenden Politik wiederfindet und im Trampel eine treffende Bezeichnung findet.
    Auch Klingbeil sollten wir nicht vergessen: da meldet sich strahlend heller Klang gepaart mit scharfer Intelligenz: mein Gott, unsere Finanzen in besten Händen!

    1. @ Fred
      Erst mit dem Klingelbeutel und salbungsvollen Sprüchen für den guten transatlantikfa Zweck, danach final das Fallbeil für die nutzlosen (Fr)esser. Seit 1914 gute und bewährte asSiPD-Tradition.

  4. C.G. Jung würde vermutlich von „Synchronizitäten“ sprechen.

    Bei „Trump“ fällt mir als erstes „trumpet“ ein, die Trompete, auch das eine sehr treffende Bezeichnung für Trump, ebenso wie „Trumpf“, wirklich faszinierend.

    Auch witzig:

    „Der Name Merkel ist die verniedlichende Koseform eines Rufnamens. Zugrunde liegen könnte hier ein Markwart oder Markhard (mark ist hier als Grenze zu verstehen, wie zum Beispiel bei Altmark, Neumark, Dänemark etc.).[1]“

    Merkel die Grenzwächterin als Grenzschleiferin, was für eine Ironie!

  5. „denn schließlich kann ja niemand etwas für seinen Namen!“ – Für den Namen nicht, für die Taten aber schon, die dann seltsamerweise, genau umgekehrt den Namen zum Omen der Taten machen. Erst durch die Taten kann eine Verbindung zum Namen im Nachhinein hergestellt werden oder nicht. Es erscheint dann umgekehrt, wenn man einen Hang zum Esoterischen hat.

  6. „ist Nomen Omen“?, war die Frage.
    Das Omen benötigt Nomen aus ihrer verzweifelten Situation herauszukommen.
    Die ganze Zeitschiene seit dem römischen Reich bis heute, hatte viele Zauberer und Künstler hervorgebracht, aber heuer hat das Niveau einen Zenit erreicht, um zu sagen, man wird absteigen vom Thron.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert