
Über die menetekelhafte Bedeutung diverser Politikernamen.
Im Welttheater, das sich Tag für Tag vor unseren Augen als Tragikomödie abspielt, kommt es bisweilen vor, dass Protagonisten ins Rampenlicht treten, bei denen schon allein der Name etwas sensibleren Zuschauern wie ein Menetekel, wie eine Ankündigung künftigen Unheils vorkommen muss. Reine Schwurbelei, oder ist nicht vielleicht doch etwas Wahres dran?
Beispielsweise kennt jeder den Spruch, man dürfe „den Bock nicht zum Gärtner machen“, und siehe da, es kommt direkt aus dem Völkerrecht eine junge Dame mit Namen „Baerbock“ daherstolziert, die vom ersten Tag ihrer Amtstätigkeit an schwere Verwüstungen im bis dato noch halbwegs gepflegten Garten deutscher Außenpolitik anrichtete und aktuell gerade dabei ist, in der unter zunehmender Bodenaustrocknung leidenden United-Nations-Oase die Bewässerungssysteme durcheinanderzubringen.
Donald ist Trumpf
Oder nehmen wir einen gewissen smarten, sympathischen, bei seiner Amtseinführung auch in Deutschland viel bejubelten US-Präsidenten, dessen dreisilbiger Name sich von dem eines weltweit gesuchten (und unter seiner Regierung dann auch erfolgreich zur Strecke gebrachten) Oberterroristen nur in einem einzigen Konsonanten unterschied, was – jedenfalls für Schwurblerseelen – von Anfang an als sichere Ankündigung zu lesen war, dass uns eine neue Spielzeit von feinstem, allerfeinstem, ja abgefeimtesten Staatsterrorismus bevorstehen würde.
Oder nehmen wir den aktuellen Präsidenten, der auf den Namen „Trump“ hört, was – wie uns der Langenscheidt informiert – beim Kartenspiel so viel wie „Trumpf“ heißt, als Verb auch „trumpfen“, in der präpositionalen Wendung „to trump up“ auch „zusammenschwindeln“ und so weiter. Passt das nicht gut? Verhält sich dieser Mann mit seinen überraschenden Zollforderungen, Friedensversprechungen, Kriegsdrohungen, Annexionsankündigen, Schutzzusagen, erpresserischen Angeboten usw. nicht wie ein Kartenspieler? Als säße er, die Mitspieler in Atem haltend und immer neue Trumpfkarten ausspielend („to play one’s trump card“), an einem Pokertisch? Hier haben die Schwurbler, wie wir zugeben müssen, tatsächlich einen Punkt gemacht!
Leicht ließe sich die Liste des „nomen est omen“ noch weiter verlängern, wobei immer wieder erstaunlich ist, wie wenig Wichtigkeit der Normalbürger oder Normaljournalist (im Gegensatz zum Schwurbler) jenen menetekelhaften Ankündigungen angedeihen läßt. Wer Augen hat, der sehe! Wer Ohren hat, der höre!
Sébastien, der Gehörnte
Ein brandneues, in besonderem Maße beängstigendes Menetekel ist (oder vielmehr war) der Name des (vor wenigen Tagen zurückgetretenen) französischen Premiers: „Lecornu“! – Was, wie aufmerksame Overton-Leser wissen, in den Mainstream-Medien aber verschwiegen wird, nichts anderes als „der Gehörnte“ bedeutet. Der Mann ist noch nicht alt, von kleinem Wuchs, hat dichte, schwarze Augenbrauen, ist ein großer Militärliebhaber und passionierter Sicherheitsexperte. Wenn er als „ministre des Armées“ (welches Amt er zuvor bekleidete) die Truppen abschreitet, so scheint es uns manchmal, als ob er ein wenig hinken würde. Über militärische Dinge spricht er wie ein Wasserfall und hat 2024 ein allem Anschein nach eigenhändig geschriebenes Buch mit dem Titel „Richtung Krieg? Frankreich angesichts der Wiederbewaffnung der Welt“ („Vers la guerre? La France face au réarmement du monde“) veröffentlicht, in welchem am laufenden Band von (in der Regel von östlicher Seite kommenden) Gefahren und Bedrohungen die Rede ist, gegen die man sich zu wappnen habe.
Dass Lecornu zurückgetreten ist, ändert nichts an der Außenpolitik Frankreichs, für die ja sein Busenfreund Macron zuständig ist. Viele assoziieren den Namen des französischen Staatspräsidenten mit einer runden, aus Mandeln, Zucker, Eiweiß und Mehl auf Oblaten gebackenen Makrone (frz. „macaron“). Andere wieder behaupten, dass im Namen „Macron“ das griechische „makros“ stecke, was so viel wie „groß“ oder „lang“ bedeutet – Eigenschaften, die auf den Namensinhaber (man lasse ihn sich einmal neben Friedrich Merz stellen!) definitiv nicht zuzutreffen scheinen, zumindest nicht in körperlicher Hinsicht. Erst in geistiger Hinsicht vermag sich uns das Paradox zu lösen, wobei es genau zwei Möglichkeiten gibt: Entweder verfügt Macron über wahre geistige Größe, wofür wir ihm an dieser Stelle ausdrücklich gratulieren wollen; oder aber die Sache verhält sich so, dass sein Name – wie einige Schwurbler meinen – menetekelhaft auf einen verheerenden Größenwahn hindeutet, der dieser Person zu eigen ist und die Grande Nation am Ende noch in den Abgrund führen wird.
Friedrich Ausmerz
Da gerade von ihm die Rede war: Auch der Name „Merz“ kann als Träger unheilvoller Bedeutung betrachtet werden. In Schwurblerkreisen neigt man zu der Auffassung, dass der neue deutsche Bundeskanzler gefährliche Phantasien über das Ausmerzen von Unkraut, Schädlingen, Parasiten usw. entwickelt habe, womit – so viel dürfte allen klar sein – natürlich nicht BlackRock und andere Heuschrecken gemeint sind. Was genau gemeint ist, darüber ist hier nur schwer zu spekulieren. Wir sehen aber, dass es jenem die hehre westliche Wertekultur verkörpernden Mann binnen weniger Monate gelungen ist, die bereits durch seinen Amtsvorgänger schwer belasteten deutsch-russischen Beziehungen auf einen neuen Tiefpunkt zu bringen, indem er trotz dürftiger Beweislage oder „Evidenz“ (die schon zu Corona-Zeiten von allen noch bei Verstand gebliebenen Bürgern vergeblich eingefordert wurde) immer wieder mit bösem Gesicht und vorwurfsvollem Ton eine Litanei schlimmer Verdächtigungen und Anschuldigungen in die Mikrophone spricht. Etwa jüngst wieder beim „Schwarz Ecosystem Summit“ in Berlin (zit. nach www.bundeskanzler.de):
„Die Bedrohung ist real. Sie lesen es in den Zeitungen, Sie hören es in den Nachrichten: Drohnenüberflüge, Ausspionieren, Tiergartenmord, massive Bedrohung einzelner Personen des öffentlichen Lebens – nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern Europas –, tägliche Sabotageakte, der Versuch, Datencenter lahmzulegen, Cyberattacken – ich vermute einmal, hier im Saal ist wahrscheinlich jeder Zweite mindestens schon einmal davon betroffen gewesen, dass seine Datennetze und Infrastruktur angegriffen wurde. Wir sind nicht im Krieg, aber wir leben auch nicht mehr im Frieden.“
Ja, das alles liest man tatsächlich in den Zeitungen und hört man tagtäglich in den Nachrichten. Also stimmt es natürlich auch. Und selbstverständlich geht die Bedrohung – wie alle Hörer und Leser sofort verstehen, ohne dass Herr Merz dies noch einmal extra betonen müsste, und wie ja auch das Stichwort „Tiergartenmord“ indiziert – von niemand anderem als Putin und den hiesigen Putinfreunden aus. Ergo: Im Interesse unserer äußeren und inneren Sicherheit ist es an der Zeit, den inneren und äußeren Feind unschädlich zu machen, ihn „auszumerzen“, und eben dafür steht – nomen est omen – der Name „Merz“! So jedenfalls die Verschwörungstheoretiker, deren abstrusen, an den Haaren herbeigezogenen Namensauslegungen natürlich völliger Quatsch sind, den wir uns hier ausdrücklich nicht zu eigen machen wollen. Wir beobachten nur.
Boris, der Zerstoßer
Und doch könnte man gerade so weitermachen: Nehmen wir den Namen „Pistorius“, ein lateinisches Nomen, das Bäcker oder Müller bedeutet (benachbarte Gewerbe, die zur Römerzeit anscheinend noch unter einem gemeinsamen Dach ausgeübt wurden) und auf das Verb „pinsere“ zurückgeht, was so viel wie „kleinstampfen“ oder „zerstoßen“ heißt. Unser täglich mit Sorge an deutsche, europäische und ukrainische Kriegstüchtigkeit denkender Verteidigungsminister ist also, onomatologisch gesehen, ein „Kleinstampfer“ oder „Zerstoßer“. Was anderes als Weizen-, Gerste- oder Roggenkörner im Verteidigungsfall (wie zu betonen ist, denn selbstverständlich geht es bei aller erstrebten Kriegstüchtigkeit immer nur um „Verteidigung“) kleinzustampfen ist, wird man sehen müssen. Gut möglich allerdings, dass wir, noch bevor wir die Erfolge unserer Verteidigung überblicken, selbst von einem riesigen Pistill oder Pistillum (aus „pistum“, dem PPP des genannten Verbs) mitsamt unsreren Kindern und Enkeln zerstampft werden. Pinso, pinsui, pistus sum: Ich zerstampfe, ich habe zerstampft, ich bin zerstampft worden.
Dem könnten wir, um das Kleeblatt der neuen deutschen Kriegstüchtigkeit vollständig zu machen, auch noch den Namen „Wadephul“ folgen lassen, dessen Träger seine wichtigsten Bildungsjahre, wo man für das berufliche Leben dauerhaft etwas lernt (z.B. „Russia will always be our enemy“), bei der Bundeswehr zubrachte, bevor er dann, um in der Politik etwas werden zu können, noch zum Juristen aufsattelte. Mittlerweile hat man sich fast daran gewöhnt, das „ph“ in seinem Namen korrekt auszusprechen, nämlich so wie (gleich zweimal!) in dem Wort „Philosophie“, deren beklagenswerter Mangel in Politikerköpfen wohl genau dorthin geführt haben mag, wo wir heute stehen. Was ich sagen wollte: Trotz zunehmend mustergültiger Aussprache des Namens des neuen deutschen Außenministers scheint sich, wann immer man von ihm hört oder liest, doch weiterhin hartnäckig die Konnotation „Pfuhl“ einzustellen, ja Schwurbler wollen vor ihrem geistigen Auge tatsächlich so etwas wie einen knietief, hüfttief, brusttief, einige behaupten sogar bis zum Hals im Pfuhl der nordatlantischen Dummheit watenden Wadephul erblicken. Das ist schon arg übertrieben, aber so sind sie eben, die Schwurbler. Mene, Mene, Tekel, U-pharsin.
Tja, liebe Leser, es ist schon traurig, dass es Leute gibt, die solch gehässige Phantasien wie die oben wiedergegebenen entwickeln, denn schließlich kann ja niemand etwas für seinen Namen! Das muss doch auch einmal in voller Deutlichkeit gesagt werden, nicht wahr!? Und das haben wir nun auch, womit wir es für heute genug sein lassen wollen. Wer Augen hat, der sehe, wer Ohren hat, der höre!





Ich muss bei „Wadephul“ immer an „What a fool“ denken…
Ich auch! Ich nenne ihn immer so, denn das ist er.
Wadephul ist vor allem ein Russenhasser, und damit besitzt er die richtigen Werte, auf die es heute in unserer Republik ankommt.
in jedem Fall macht der seinem Namen alle Ehre….. What a fool…..
Selbstverständlich kommen Namen nicht von ungefähr, und selbstverständlich prägen sie auch.
Ein etwas anderes Spielchen mache ich gern mit deutschtümelnden Politikern und sonstigen, nämlich deren Namen auf ihre ethnische Herkunft abklopfen.
So war die NSU Bande so scheint es von slavischer, hugenottischer und evtl. Ziegeuner Abstammung (Mundlos: ohne Mund, dh ohne verwandten Vormund, ein Findelkind)?Sarrazin, selbsterklärend undeutscher Herkunft. usw.
Auch interessant: ein Schickelgruber ist einer der eine Grube beschickt, ein Hittler einer der verhüttet, beides offenbar Köhlernamen.
Mehr Bildung in der Hinsicht könnte vielleicht einiges verhindern.
Was i.d.R. gar nichts bringt, weil diese Leute meist rationale Argumente haben und nur aus linker Perspektive vermeintlich „volkstümeln“, z.B. ein Sarazzin oder ein Kubitschek…
Ein Hüttler ist m.W. die österreichische Bezeichnung für den deutschen „Häusler“ (und ähnliche):
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCttler
„Verhütten“ hat mit dem „Köhlern“ m.W. höchtens die Holzkohle gemein, denn mit Verhütten wird i.d.R. die Gewinnung von Metallen aus Erz bezeichnet, wenn mich nicht alles täuscht.
„Schicklgruber“ ist nicht ganz klar, google verweist auf:
https://nyfos-org.translate.goog/kurt-weill-schicklgruber/?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=rq
Schicksalsgräber, wow, klingt verhängnisvoll, würde super zu Adolfo passen 🙂
Nur, dass man Namen zu ernst nimmt…
@ Scheinregen
Im südwestdeutschen Dialekt bedeutet Grubber jemanden, der kleinklein vor sich grubbelt/arbeitet und infolge seiner Methodik, Fähigkeiten oder Möglichkeiten nicht allzuviel zustande bringt.
Danke, wusste ich nicht.
Stimmt das mit dem Schickl für „Schicksal“ oder ist das im südwestdeutschen Dialekt (ich vermute schwäbisch? pfälzisch? badisch?) nicht bekannt? Ich wohne auch im Südwesten (nahe KA), aber der Dialekt ist für mich leider Fremdsprache 🙂
Das sächsische (?) Äquivalent für „Grubber“ wäre vermutlich „Kruschtler“ 🙂
Ein Schicksalskruschtler, wäre dann vermutllich jemand, der sich, na ja, „durchwurschtelt“.
@ Scheinregen
Kruschtler und Grubber sind weitestgehend identisch. Sachsen hatte ja eine gewisse süddeutsche Einwanderertradition. Schickl kenne ich aus meinem lokalen Dialekt nicht. Im mittelfränkischen, mit starker österreichischen protestantisch-salzburgerland-osttiroler Dialektfärbung, bedeutet sich schicken sinngemäss, dass man in die Gänge kommen sollte. Analog: Auf gehts, dallidalli. Mach vorwärts. In der Gegend, in der Sie hausen, wird eher nordbadisch gesprochen. In manchen südlichen, ländlichen Schwarzwaldgebieten spricht man eher südbadisch oder alemannisch. Das ist eher Baseler Schwyzerdytsch oder elsässisch.
In Karlsruhe spricht man südfränkischen Dialekt. „Badisch“ gibt es eigentlich als Dialekt nicht, allenfalls früher als eine Art Amts-Hochsprache der badischen Staatsbediensteten. Bei „Schickl“ in Verbindung mit Geld fällt mir das Wort „Schekel“ als ehem. Währungseinheit im östlichen Mittelmeerraum und Persien, heute noch in Israel (Wikipedia 😁) ein. Mit der Onomastik ist es allerdings immer so eine Sache…😉
@ AeaP
Danke für die Berichtigung. Auch in Württemberg gibt es fränkische Dialekte die aber mittlerweile meist als schwäbisch tituliert werden. Die Übergänge sind des öfteren fliessend. Die Sprache der Amtsmänner war ja in der Regel schwäbisch. Vgl. Sprache von Öhringen oder Heilbronn.
Deshalb habe ich, auf Rücksicht auf badische Befindlichkeiten, nord-und südbadisch gewählt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ostfr%C3%A4nkische_Dialekte
https://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A4nkischer_Reichskreis
👍😉.
Ich lerne immer noch jeden Tag dazu 🙂
Fränkischer Dialekt war für mich immer eher so mit gerolltem „r“ (meine Frau hat in der Nähe von Nürnberg gelernt, aber das ist ja auch Mittel- und nicht Südfranken), ich glaube der Erzgebirglerdialekt ist auch ein fränkischer (jedenfalls stark vom sächsischen abweichend).
Guter Hinweis! Laut Wikipedia war das eine Gewichtseinheit in Vorderasien:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schekel#Schekel_als_Gewicht
es könnte über die Bibel in die Umgangssprache gelangt sein (so wie „Talent“ wahrscheinlich):
https://de.wikipedia.org/wiki/Ma%C3%9Fe_und_Gewichte_in_der_Bibel
dort wird es ähnlich wie eine Währung verwendet („Geldwert wurde durch Gewicht eines Edelmetalls repräsentiert“, siehe Quelle)
Die Bedeutung wäre dann wieder eine andere, „Schekelkruschtler“ würde ich eher mit „Kleinkrämer“, „Geizhals“ oder sowas übersetzen.
ja verhütten ist Erz schmelzen.
Aber ich denke Holzkohle wurde auch in einer Hütte, bzw einem Meiler, oder eben in einer Grube gewonnen.
Ist allerdings schon weit hergeholt meine Behauptung
Die Holzkohlegewinnung fand m.W. meist direkt im Wald, nahe am Ort der Abholzung statt, was auch Sinn macht, denn Holz ist viel schwerer (und damit teurer zu transportieren, zur Herstellung von 1 kg Holzkohle braucht man wohl 5 bis 7 kg Holz). Aber es mag Ausnahmen gegeben haben, weiß ich nicht. Dreckig und heiß war jedenfalls beides, Köhlern und Verhütten 🙂
@ name
Nicht zu vergessen die Glashütten
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Glases
zum Köhler
https://m.youtube.com/watch?v=KiaO_tKEIGI
Den Namen Hitler gab es nicht nach meinen Recherchen im deutschen Sprachraum bis zur Namensänderung der Familie Schickelgruber nicht.
Hilter schon aber kein Hitler.
Im türkischen bedeutet Siehitler Märtyrer.
Es gibt zwei Wörter für Märtyrer im türkischen eins weist auf einen Menschen hin der warum auch immer viel Leid ertragen muss
Siehitler ist eher so der erfolgreiche führende und kämpfende Typ.
(Beim S von Siehitler sich noch ein Schwänzchen dazudenken.)
*Turk Grammar Nazi mode on*
ş = şe und wird ausgesprochen wie sch in Schule
şehit = der oder die Gefallene; der Märytrer, die Märtyrer (die türkische Sprache ist bereits postgender – sie kennt kein Geschlecht)
ler / lar = trk. Pluralform (abhängig von Vokalumgebung)
i => fordert ler (große Vokalharmonie)
şehitler = die Gefallenen / Märtyrer beziehungsweise die Märtyrerinnen (stets abzugrenzen von Mehrtürer)
şehit düşmek = (im Krieg) fallen / als Märtyrer fallen
Vatan için şehit düştü. Auf Deutsch so viel wie: „Er fiel als Märtyrer für das Vaterland.“
*Turk Grammar Nazi mode off*
Stimmt wohl.
Hat ich falsch in Erinnerung.
Aber lässt sich der Begriff nur auf Gefallener beziehen ?
Ein Türke hat mir da was anderes erzählt aber vielleicht war das getürkt.
Wenn Sie şehit meinen – ich kenne das nur als „Märtyrer“ und „Gefallener“, ich habe aber auch nur ein kleines Turkicum (drei Semester) und drei Viertel davon wieder vergessen. 🙂
Im Netz fand ich ad hoc noch şüheda, das wohl auch „Märtyrer“ bedeutet.
Ich kann mich bei dem Ganzen selbstverständlich auch irren, fragen wir am besten einen Muttersprachler. 😉
„Ich kann mich bei dem Ganzen selbstverständlich auch irren, fragen wir am besten einen Muttersprachler. 😉“
Wie schon geschrieben das habe ich schon.
Die türkische Armee bezeichnet ausnahmslos ihre Gefallenen als Sehitleri.
Aber so wie mir man das erzählt hat ist der Tod nicht zwingend notwendig für das
Sehitleri – Dasein.
Okay, ich hätte präziser sein sollen: fragen wir am besten noch einen Muttersprachler.
Ja, aber da schienen ja ein paar Dinge durcheinander geraten zu sein. Also entweder fragen Sie ihn am besten bei Gelegenheit nochmals, ob es neben den beiden Formen, die ich heute Früh nannte, noch weitere gibt. Oder wir ziehen am besten zur abschließenden Klärung andere hinzu. Wobei eben je nach Region und Herkunft da ganz unterschiedliches bei rauskommen kann.
Sehr viele Türkeistämmige, die ich hier kennengelernt habe, sprechen nur (noch) Bauerntürkisch oder „Türksch“, diese Mischung aus Deutsch und Türkisch. Was man daran erkennt, dass ihnen viele weniger notwendige Begriffe entfallen sind (oder gar nie zugänglich wurden) oder die Verben und Ausdrücke, die sie verwenden, veraltet klingen. So ein bisschen wie bei Prinz Philip – der sprach Deutsch ja perfekt aus, war auch in der Grammatik m.E.n. top, aber er suchte öfters dieses und jenes Wort et cetera. Weniger gebräuchliche Alltagsworte wie bestimmte Tier- und Pflanzenarten oder auch weniger genutzte Gegenstände haben meine türkeistämmigen Bekannten oft nur auf Deutsch zur Hand. Beispielsweise „Schwan“ (kuğu), Tanne (köknar) oder „Biber“ (kunduz – hat nichts mit der Stadt in Afghanistan am Hut).
Was logisch ist, weil das Wort eben auch „Gefallener“ bedeutet. Alle Soldaten – aber auch andere Personen, die für das „Vatan“ (Vaterland) sterben – werden als „şehit“ (Märtyrer) bezeichnet. Das geht natürlich auf die osmanische Zeit zurück und bezeichnete damals insbesondere jemanden, der „im Kampf für die Religion / das Haus des Islams“ (und später eben die „Heimat“) ums Leben kam.
Aber der Begriff ist eben beileibe nicht nur auf das Militärische begrenzt – auch Leute, die durch andere Ursachen, etwa Tod im Kindbett (Frauen) oder gar Unfälle ums Leben kommen, können zum „şehit“ (gemacht) werden. Die Voraussetzung ist, dass ihr Tod als Opfer für Gott / Glaube und / oder Vaterland gewertet wird. Demgemäß können heute auch Zivilisten, die bei Terroranschlägen sterben, als „şehitler“ bezeichnet werden. Es ist also beileibe nicht so, dass der Begriff nur für gefallene Soldaten oder lediglich religiös verwendet würde. Und letztlich ist es natürlich wieder Interpretations- und Auslegungssache.
Dann noch zu Ihrem „Şehitleri“ – das ist nämlich eine ganz spezifische Form. Der eigentliche Plural lautet schlicht „şehitler“ – ganz ohne „i“. Das „i“ ist ein Possessiv („ihre Märtyrer“) und ein schönes Beispiel für die „Bandwurmsprache“ Türkisch. Beispiel für den Gebrauch: Çanakkale Şehitleri („Die Märtyrer von Çanakkale“)
Im Türkischen wird sehr viel mit Suffixen gearbeitet, was dazu führen kann, dass ein ganzer deutscher (Neben)satz in einem einzigen türkischen Wort verschwindet.
fırın = der (Back)Ofen; moderne Umgangssprache: die Bäckerei
fırıncı = der Bäcker, die Bäckerin [„cı“ = Berufssufix]
fırıncıhane = die Bäckerei [„hane“ = Haus – wird für viele Betriebe verwendet, tamirhane beispielsweise ist die Reparaturwerkstatt]
fırıncıhaneler = die Bäckereien [„ler“ ist einer von zwei Pluralsuffixen]
fırıncıhaneleriz = unsere Bäckereien [„iz“ / „imiz“ ist das Possessivsuffix 1. Person Plural]
fırıncıhanelerizde = in unseren Bäckereien [„de“ ist das Lokativsuffix]
fırıncıhanelerizden = aus unseren Bäckereien [„den“ ist das Ablativsuffix für „von / aus“]
fırıncıhanelerizdenmiş = etwas, das aus unseren Bäckereien zu stammen scheint [„miş“ ist Suffix für Hörensagen/Vergangenheit]
…
Und am Ende landete der Dozent dann, wenn ich meinen Mitschrieb richtig entziffert bekomme, bei dem schönen Wörtchen:
fırıncıhanelerimizleştirilemeyebildiklerimizdenmişsinizcesine
Was dann fast so klingt wie das walisische Örtchen „Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch“ und so viel heißen soll wie: „Als ob ihr zu denen gehört, die wir nicht zu unseren Bäckereien machen konnten.“
Was natürlich gaga ist, aber einfach zum Beeindrucken von Erstsemestern und Neulernern gedacht ist.
Aufgedröselt:
fırıncıhanelerimiz = unsere Bäckereien
+ „leştir“ = etwas zu etwas machen (zu Bäckereien machen)
+ „il“ = Passivsuffix (gemacht werden)
+ „eme“ = Negationspartikel (nicht gemacht werden können)
+ „yebil“ = Fähigkeitspartikel (können)
+ „dik“ = Verbalnomen (relativ) (die wir gemacht haben)
+ „ler“ = wieder die helle Pluralform (das, was wir gemacht haben)
+ „imiz“ = wieder das Possessivsuffix „unsere“ (unsere, die wir gemacht haben)
+ „den“ = wieder das Ablativsuffix „von/aus“ (von unseren)
+ „miş“ = wieder das Suffix für Hörensagen/Vergangenheit (es scheint, dass)
+ „siniz“ = die Form für die 2. Person Plural Präsens = „ihr seid“
+ „cesine“ = das Konverb für „als ob“ (wie/wie es scheint)
Und zum Abschluss noch die Frage an Radio Erdoğan:
Fırıncıhanelerimizden taze simit alalım mı?
(Wollen wir frische Simit aus unseren Bäckereien holen?)
„Das „i“ ist ein Possessiv („ihre Märtyrer“) und ein schönes Beispiel für die „Bandwurmsprache“ Türkisch.“
Nun so schön ist das alles gar nicht genauso wenig wie die Gemeinsamkeiten zwischen deutschen und türkischen Imperialismus.
Yoksrok.
Ist ja wohl absolute Ansichtssache. Leute, die agglutinierende Sprachen mögen, schätzen eben solche Details wie das Possessivsuffix „-İ“. Wenn Sie damit nichts anfangen können – dann ist das eben so. 🤷♂️
Was soll „türkischer Imperialismus“ sein? Auch das ist bestenfalls wieder nur eine Interpretationssache.
In meinen Augen wird durch Verwendung dieser Konstruktion die Türkei auf dasselbe Niveau gehoben wie tatsächliche, etablierte westliche Imperial- und Kolonialmächte. Das überzeugt mich nicht. Ist das türkische Finanzsystem so stark global ausgerichtet und integriert wie das der Westler? Ist die Konzentration von Monopolen so gegeben wie bei den Super- und Welt- und sonstigen Großmächten? Ist die Türkei Kapitalexporteur oder nicht eher Empfänger ausländischen Kapitals? Dominieren türkische Konzerne die globalen Märkte und sind sie aktive Teile internationaler Monopolkartelle oder ist die Türkei nicht eher (deutsche) Werkbank? Oder meinen Sie bloß den „Neo-Osmanismus“, die viel zitierten „imperialistischen Tendenzen auf regionaler Ebene“? Dafür braucht man auch keinen Imperialismusbegriff, das ist Staatshandeln 101. Andernfalls kann man auch gleich Länder wie Ruanda und Äthiopien, die in ihren „Hinterhöfen“ und bei ihren Nachbarn herumfuhrwerken, zu „imperialistischen Staaten“ ernennen. 🤷♂️
In der Türkei gibt es Militarismus, Nationalismus und rechten Mythologismus. Sie ist ein kapitalistischer Staat mit zugehöriger wirtschaftlicher Struktur und allem sonstigen Schmu. Ein Staat, der in seinen Nachbarregionen interveniert wie andere kapitalistische Länder auch. Das reicht bereits aus. Man muss die Türkei nicht zwanghaft zum „Imperialisten“ machen oder mit westlichen Mächten gleichsetzen. Damit lässt man diese am Ende bloß in einem besseren Licht erscheinen.
Ich spielte eher auf die Bündnisse
zwischen Deutschland und Türkei in den beiden Weltkriegen an und auch davor.
Die Türkei ist ein NATO-Staat wie die anderen auch das sie noch nicht ganz zu den anderen aufgeschossen ist macht sie nicht sympathischer also zumindest mir nicht.
Ehrlich gesagt gehen mir Türken mit ihren aufstrebenden Streber Imperialismus eher auf den Keks als die etablierten Imperialen.
Ob sie sich links oder rechts geben ist dabei so gut wie egal.
Reaktionär nennt man das im Politsprech.
Trifft man auch hier im Forum.
(Ja ich weiß sind nicht die einzigen)
Desweiteren spiele ich auch auf die Rolle der Türkei als willige Helfer der deutschen Geheimdienste an.
Zahme Wölfe sind
auch so eine Art Hunde.
Und damit habe nicht nur Ich sehr unangenehme Erfahrungen gemacht.
derin delvet nennt man das im türkischsprachigen
@ Ferdinand Wohlgewiehert
Das Osmanische Reich befand sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts – ähnlich wie Japan – quasi in einem halbkolonialen Zustand gegenüber den Westmächten – Stichwort Kapitulationen etc. Und anders als Tokio hat sich die Pforte trotz Reformversuchen wie der sogenannten „Tanzimat-Zeit“ daraus auch nicht befreien können. Formal war das Osmanische Reich zwar immer noch eine Tröte im europäischen Konzert der Mächte und– territorial betrachtet – sicherlich ein großes Reich. Doch viele seiner Regionen wurden faktisch von lokalen Potentaten (Balkan) oder Westlern kontrolliert (Libyen, Ägypten, Levante).
Das Bündnis mit Berlin kurz nach Kriegsbeginn 1914 war Ausdruck der osmanischen Suche nach starken Verbündeten gegen den Imperialismus westlicher Mächte, allen voran gegen Petersburg, London, aber auch Paris welche die Pforte – den kranken Mann unter den kranken Männern Europas – damals nur zu gerne völlig aufgebrochen und aufgeteilt hätten. Und zugleich war das natürlich ein Eingeständnis der faktischen Schwäche und Abhängigkeit, denn das Deutsche Reich hat natürlich seinerseits die politische, ökonomische und militärische Unterstützung an diverse Bedingungen geknüpft.
Und im Zweiten Weltkrieg hatte Ankara kein offizielles Bündnis mit Berlin. Es schaukelte vielmehr zwischen den Blöcken. Ja, es gab den Freundschaftsvertrag aus den 20ern, der 1941 neu aufgelegt wurde und das Reich zu einem oder gar dem größten Handelspartner der Türkei machte. Die Neuauflage war aber von massivem Druck von Papens begleitet worden (Androhung der Bombardierung Istanbuls usw.). Wie viel daran dann „Freundschaft“ ist, sei mal dahingestellt.
In den 30ern hatten viele Deutsche, gerade verfemte Wissenschaftler und jüdische Intellektuelle, in der Türkei übrigens Zuflucht gesucht und gefunden. Sie wurden von Atatürk willkommen geheißen und das Wort „haymatloz“ hat auch seinen Eingang in die türkische Sprache gefunden. Unter İnönü kam es dann freilich auch zu verstärkten Repressalien gegen die Geflüchteten.
Zuvor hatte 1939 Außenminister Mehmet Şükrü Saracoğlu aber noch ein britisch-sowjetisch-türkisches Bündnis gegen die Achsenmächte-Expansion auf dem Balkan vorgeschlagen, das freilich nicht zustande kam. Später meinte er dann gegenüber von Papen, dass er erfreut sein würde, wenn das Reich die UdSSR zerschlagen und vernichten würde. Naja. Im Zuge des Zurückdrängens der Faschisten, stellte Ankara dann schließlich die Rohstofflieferungen ein und erklärte 1945 Berlin auch den Krieg.
Mir ging es aber nicht um die Türkei. Ich habe für Staaten generell keine sonderlich groß ausgeprägten Sympathien. Mir ging es um die türkische Sprache und Menschen, die in der Türkei leben. Das sind alles unterschiedliche Stiefelpaare.
Ich nehme bei Imperialisten im Allgemeinen auch kein Ranking vor. Aber ich beginne mit der Kritik immer vor meiner Haustüre und ich wohne nun mal nicht in Istanbul, sondern in Deutschland, dementsprechend fange ich hier an.
Welcher Staat ist denn nicht tief? Das Konstrukt vom „tiefen Staat“ setzt immer voraus, dass es auch einen „guten“, „höheren“, legitimen mit einer souveränen Führung geben müsste, welche gerne guter Hirte für die Menschen wäre, aber – leider, leider! – von einer untergründigen Macht unterlaufen oder bedrängt würde. Dabei sind Machtkonzentrationen, Interessensgeflechte und sonstige Netzwerke und Kabale schlicht Signaturen jedes Staates. Gewissermaßen normal. In der Türkei mögen sie vielleicht aufgrund dieser und jener Faktoren stärker ausgeprägt sein. Aber das Geraune vom „tiefen Staat“ ist oft nur – Geraune, mit der man eine verborgene Macht in Stellung bringt, die sich gegen das Wohl des guten Staates und des holden Volkes richte. Das ist mir zu unterkomplex, zumal es Verantwortung abweist und oft nur zur Diffamierung dient. Dementsprechend hinterfrage ich das.
Verstehe ich das richtig ? şehitler = She-Hitler ?
Das ist ein guter Titel für einen 70er Exploitation Film. „She-Hitlers On Wheels“ oder „Prison Island Of The She-Hitlers“.
Ach, wenn wenigstens Örsjulah aussehen würde wie Dyanne Thorne….
Nope. 😉
„Şehitler“ wird eher „scheh-HITT-le(h)r(ch)“ ausgesprochen, mit Betonung auf der zweiten Silbe. Die IPA-Lautschrift ist: /ʃeˈhitˌlɛɾ/.
Das „ş“ ist wie heute früh geschrieben das deutsche „sche“. Das „e“ wie im deutschen „Bett“, „hit“ wie im englischen „hit“ und das „ler“ wie deutsches „lehr“ aber – gerade, wenn man in den türkischen Osten kommt oder sich mit Anatolischstämmigen unterhält – mit einem stark behauchten „r“. Also eher „lerch“.
Flintenuschi, Kallas und Meloni könnten natürlich auch einfach eine (NATO-)Sitcom bilden. 2 ½ Warmongerinas oder so. Nicht jeder Bellizist ist ja automatisch ein Nazi – manche sind auch einfach nur Faschist oder schlicht kriegsgeil. 🤷♂️
Ich geb’s zu, ich wollte nur schon länger einen bestimmten dummen Witz machen, sah die Gelegenheit und griff zu.
Habe zuletzt auf irgendeinem Substack eine Bildmontage von Örsjulah (die Schreibweise habe ich auch noch zusammengeklaut) in N-Uniform gesehen und da kam mir der Witz (oder war es ein Wunsch), daß sie ja wenigstens wie wie Dyanne Thorne aussehen könne.
Und da die gute Dyanne in dem „Ilsa – She-Wolf Of The SS“ Film die Hauptrolle spielt, sah ich die Gelegenheit den dummen Spruch beim Thema „Şehitler“ – ich habe immer noch nicht ganz gerafft wie man es ausspricht – rauszuhauen.
Dachte, bei allem Ernst, muß man auch mal albern sein.
Und ich wollte einfach die Sitcom beisteuern und nochmals den Grammar Nazi geben. Irgendwozu müssen ja drei Semester Neutürkisch nützlich sein. 🤣
Was die Aussprache betrifft – hier gibt es zumindest den Şehit. Das „ler“ muss man sich denken. 😉 Oder irgendjemand steuert noch eine Ausspracheplattform bei. Gegebenenfalls taugt auch der Google
VerwurschterTranslator etwas, wenn man diese Datenkrake füttern will…Ist doch an sich ein Ding, mal eine Sprache kennenzulernen, die ausgerechnet ohne „sein“ und „haben“ auskommt. Fand ich jedenfalls irre. (Habe zwar jetzt umständehalber eher mit Spanisch zu tun und zudem unheilbaren Bock auf Russisch, aber irgendwann grabe ich Türkisch wieder aus.)
Merhaba!
Ne var, ne yok?
Türkçe bir cok güzel yabanci ve ilginç bir yabancı dil!
Ich fand immer am spannendsten, dass es nur zwei Pluralformen (im deutschen: ein halbes Dutzend) und kein Geschlecht gibt. Und vor allem, dass eben ganze Nebensätze in einem Wort verschwinden können (Konverbien und Verbalnomen):
fırıncıhanelerimizleştirilemeyebildiklerimizdenmişsinizcesine 😄
Ama çok çok unuttum. Und zum Sprechen müsste man am besten vor Ort sein, das ging sich für mich freilich nie aus. Im Grunde wie bei Spanisch, Persisch und ein paar anderen.
Bei Englisch und Französisch bin ich besser aufgestellt, aber die begegnen einem ja auch öfter. 😉
İyi günler!
Ich staune mehr über das, was ich nicht vergesse, und das Vergessene ist eher verschüttet als vergessen.
Verrückterweise ist es mir mehrfach passiert, dass Türken in der Türkei noch viel allergischer auf mein gebrochenes Türkisch reagiert haben als Deutsche auf das gebrochene Deutsch von Türken. Es reichte von „lass uns nicht Türkisch sprechen, deins klingt furchtbar“ (dieser Mensch war mir auch noch wohlgesonnen) bis zu glattweg hasserfülltem Starren. Und ich hatte geglaubt, das täten nur Deutsche (und Franzosen).
Herrlich grell fand ich auch, wie im Türkischen der Inhalt andersrum kommt, der gemeine Deutsche sich gar nicht mehr auskennt und sein Gehirn erbittert klagt, dass es die wesentlichen Dinge lieber zuerst erfahren hätte.
Deutsch: „An der Tür hing ein Bild mit einer dicken Frau, die ein rosa Seidenkleid trug.“
Türkisch (sinngemäß): „Rosa war das Seidenkleid, das die dicke Frau auf dem Bild an der Tür trug.“
Benim için gece, ama teşekkür ederim 🙂
PS: Auch das Var/Yok-Konzept fand ich so dufte, dass mir heute noch manchmal ein Yok entfährt, wenn der Kaffee alle ist. Spanisch versucht mich zu trösten, indem es mir immerhin die Hälfte davon bietet: „¡No llores, hay ‚hay‘!“
PPS:
Eigentlich sogar nur eine. Für die Vokalharmonie kann sie ja nichts, der müssen sich alle außer Arabisch fügen.
@ Foehre
Das ist ein guter Ansatz, den sollte und will ich mir gerne merken. 🙂
Früher habe ich gerne gekocht und gebacken, aber seit ich drei Viertel der Dinge nicht essen kann, die der Durchschnittsforist wohl so futtert, habe ich das fast komplett verlernt. Wozu einen Palatschinken machen, wenn man ihn nicht essen kann – hat sich wohl mein Hirn gedacht und das komplett verdrängt. Und in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis ist „Kochen“ ohnehin eher „Mikrowelle auf – und rein“…
Das habe ich noch nie erlebt. Ich war aber auch noch nie in der Türkei, sondern habe nur mit Türkeistämmigen, türkischen Touristen oder Dozenten zu tun gehabt, die in der Türkei waren.
Vor einiger Zeit traf ich beispielsweise in der Bahn eine alte „Gastarbeiterin“, die war einfach nur froh, dass ihr jemand weiterhelfen konnte, weil sie im falschen Zug war und nicht wusste, wie sie wieder zurückfahren kann. Haben das auf Türksch halbwegs geregelt bekommen. War auch eine interessante Begegnung – die Frau hat zwar seit mehreren Jahrzehnten in Deutschland gelebt, aber sie ist einfach nicht sprach-affin, wie sie selbst sagte. Sie hat immer gearbeitet, zuhause Kinder und Verwandte gepflegt – und ist nie richtig in die deutsche Sprache reingekommen. Und hat umgekehrt auch viel Türkisch vergessen.
Weil hierzulande immer so getan wird, als würde jeder nach ein paar Jahren jede Sprache proper drauf haben können.
Aber einiges klingt einfach wie Dialekt oder alter Sprech. Ich sage nur die Genitivkonstruktion beispielsweise bei etwas wie Babamın gömleği („Meines Vaters Hemd“) … 😉
Gruß
PS: (Neu)persisch, das ja wie Englisch lingua franca und ziemlich simpel aufgebaut ist, verwendet in der Tat eigentlich nur noch eine Pluralform. Also es gibt zwei Suffixe – -hā (ها) und -ān (ان ) – wovon ersteres traditionell für Unbelebtes und letzteres für Menschen und Belebtes benutzt wird, aber inzwischen dominiert eigentlich über all das -hā. Und es gibt einen Reigen Wörter, an denen man erkennt, dass das eine indogermanische Sprache, also eine alte Verwandte, ist. Stichworte: barādar (Bruder), dochtar (Tochter), rāst (richtig), muš (Maus), lab (Lippe)…
@Altlandrebell
Ich in Deutschland auch nicht. Dort haben sich immer alle über meine (wirklich kümmerlichen!) Versuche gefreut. Und in der Türkei nicht ALLE. Ich war nur so von den Socken, wenn es doch passierte. (Anscheinend ist es auch eine Form von Arroganz, zu glauben, dass der „eigene Club“ die Arroganz gepachtet hat.)
Hut ab, das hätte ich nicht hingekriegt. Auch damals nicht, als meine Kenntnisse noch frisch waren.
Vielleicht hat sie recht. Aber Deutsch und Türkisch sind wirklich extrem verschieden, dagegen nehmen sich romanische und germanische Sprachen sogar untereinander wie Dialekte aus (wem sage ich das). Dazu die Art vieler Deutscher, Radebrechende (oder auch nur Leute mit Akzent) wie etwas Ausgespucktes zu behandeln – ich würde sagen, schwieriger kann es nicht mehr werden (mit abgeschnittener Zunge vielleicht noch).
(Anmerkung: Hier bin ich der Radebrechende. Ich werde – kollektiv unverdienterweise – freundlich, zugewandt und geduldig behandelt. Ich würde ja sagen, es bekäme den Deutschen sehr gut, sich in diese Lage zu begeben, und das nicht nur ein paar Wochen lang … aber ich sehe, dass sich Deutsche auch hier oft genug aufführen, als gehöre ihnen der Laden. Die denken nicht dran, die Landessprache zu lernen, das wäre unter ihrer Würde.
Merke: Für Deutsche sind IMMER die anderen die Ausländer – auf der ganzen Welt.)
Wenn so mal nicht die Leute tun, die selber keine einzige Sprache richtig drauf haben, das aber nicht bemerken, weil es selbst dazu nicht reicht.
@ Foehre
Danke für die 💐, aber das war wirklich weder Husarenstück noch Hexenwerk. Sondern Glück und Zufall. Die Dozentin, bei der ich damals Türkisch lernte, hatte zu ihrer Zeit selbst Schwierigkeiten sich in der Türkei zu verständigen und daher Wert daraufgelegt, dass ihre Schüler auch Umgangssprachliches und Alltagsvokabular / -situationen mitnehmen. Das war der Unterschied zu anderen, die nur das wissenschaftliche Vokabular oder sonstiges unnützes Zeug einpaukten. Und zu anderen Sprachen – mit meinem Spanisch konnte ich vor ein paar Jahren ein paar Südamerikanern nada niente den Weg erklären, die haben mich angeguckt als spräche ich über böhmische Dörfer oder wäre gar ein böhmischer Dörfler. 🤣
Aber beim Türkischen hatte ich Glück und in der Situation hilfreiche Wörter wie İstasyon, inmek oder değiştirmek noch zur Hand. Andere freilich gar nicht, aber manchmal hilft auch Zeichensprache und Zeigen auf Objekte. Das Wort für „Bahnsteig” war mir zum Beispiel entfallen und da kam dann was Interessantes zustande – ich habe es nämlich mit „platform“ probiert, was im Gegenwartstürkischen für „politische Ebene“ gebraucht wird. Dachte, dass sie das vielleicht verstehen oder das Wort auch aus dem Englischen kennen könnte, aber diese ältere Dame konnte damit so gar nichts anfangen – sie kannte nämlich wie sich am Ende herausstellte nur peron. Da hätte man natürlich auch selbst draufkommen können, denn gerade im Infrastrukturbereich weist das Türkische ja einen großen französischen Lehnwortschatz auf. Zumindest früher. Heute hat man begonnen viele Wörter einzutürken, so wie unter Bismarck ja viele Begriffe aus der Postsprache wie „carte postale“ eingedeutscht worden sind…
Absolute Zustimmung. 👍👏 🤝
Leider absolut wahr.
Und das genauso.
Ein Bekannter meines verstorbenen Vaters war Erster Kriminalhauptkommissar („Schutzpolizei“), ging vor dem 60. Lebensjahr in Rente und ist AfD-Wähler der ersten Stunde. Und schon vor rund zehn Jahren nach Brasilien ausgewandert. Dort lebt er in einer Art deutschen Kolonie, regt sich gerne über faule, integrationsunwillige Ausländer (in Deutschland) auf, über die Leute, die angeblich nichts mehr arbeiten wollten (in Deutschland) und wie hoch das Hartz sei (in Deutschland). Und sein brasilianisches Portugiesisch reicht – ohne große Übertreibung – nicht viel weiter als „Uma garota com peitos grandes, por favor.“ Inklusive passender „Aussprache“.
Tja. Aber wie Sie schon korrekt schrieben: Für Deutsche sind IMMER die anderen die Ausländer. Und obendrein sind die Ausländer auch immer an allem schuld. 🤷♂️
Gruß
@Altlandrebell
Donner und Doria, genau so ist das hier auch.
Ich hatte schon auf einen Ausreißer mit den Koloniedeutschen gehofft, die nichts anderes tun, als sich das Maul zu zerreißen, selbstredend auf Deutsch. Ihr Hufschmied ist auch deutsch, klar. Undeutsche können nun mal nichts, noch nie, nirgends, das weiß man ja.
Die Einheimischen sind enorm tolerant und halten (aus mir vollkommen unklaren Gründen) zunächst viel von Deutschen, aber die Moffkoppen schaffen es durch ihre Herablassung/Arroganz/Besserwisserei/Humorfreiheit/Verspannung und ihren enormen Geiz (je reicher, desto schlimmer), selbst diese wohlwollenden Leute gegen sich aufzubringen – so sehr, dass die ihnen schon Autos angezündet und abgeschnittene Schafsköpfe vors Haus gelegt haben. Ich bin sicher, das schafft sonst niemand (endlich mal wieder Weltmeister!!1)
Inzwischen leben wir in einer Gegend, wo es so gut wie keine Deutschen gibt. Es ist ihnen hier nicht schick genug. Ein Segen.
@altlandrebell
Keine Ahnung warum aber ich kann im ursprünglichen Threads nicht antworten
„Welcher Staat ist denn nicht tief? Das Konstrukt vom „tiefen Staat“ setzt immer voraus, dass es auch einen „guten“, „höheren“, legitimen mit einer souveränen Führung geben müsste, welche gerne guter Hirte für die Menschen wäre, aber – leider, leider! – von einer untergründigen Macht unterlaufen oder bedrängt würde. Dabei sind Machtkonzentrationen, Interessensgeflechte und sonstige Netzwerke und Kabale schlicht Signaturen jedes Staates. Gewissermaßen normal. In der Türkei mögen sie vielleicht aufgrund dieser und jener Faktoren stärker ausgeprägt sein. Aber das Geraune vom „tiefen Staat“ ist oft nur – Geraune, mit der man eine verborgene Macht in Stellung bringt, die sich gegen das Wohl des guten Staates und des holden Volkes richte. Das ist mir zu unterkomplex, zumal es Verantwortung abweist und oft nur zur Diffamierung dient. Dementsprechend hinterfrage ich das.“
Es ist auch oft Entführung, Mord und Folter. Auch ganz Abseits der drei Gewalten
Das Geraune sorgt für die darauffolgende Einschüchterung derer denen das noch nicht passiert ist.
Aber ich verbreite hier kein Geraune und auch keine Unterkomplexen Diffamierungen.
Es sind Tatsachen.
Und vor meiner Haustier seh ich solches Kundentum aus allen möglichen Ländern. Auch deutsches aber auffallend viel türkisches.
Vielleicht ist der Unterschied zwischen mir und Altrandrebell das er doch noch relativ unbefleckt von solchen Geschichten ist.
Mitunter erreicht die Maske ihre Aufnahmekapazität. Da muss man dann immer ausweichen. 🤷♂️
Da haben Sie mich missverstanden, bitte um Verzeihung. Ich habe nicht sagen wollen, dass Sie da etwas raunten, ich habe dieses Konzept kritisiert, da es leider oft ablenkend wirkt. Es ging somit um eine Begriffskritik, nicht um Sie und Ihre Erfahrungen.
Die stelle ich überhaupt nicht in Abrede.
Ich wandte mich lediglich gegen den Begriff des „Tiefen Staats“, da es oft mit dem Bild eines „höheren, guten Staates“ einhergeht, welches man ihm gegenüberstellt. Ich bin Anti-Etatist und ich lehne eine solche auf Gewalt basierende Organisationsform wie den Staat einfach ab. Den Rest habe ich oben zu zeigen versucht.
Glauben Sie mir, auch ich habe bereits genug ungute Erfahrungen mit dem Staatsapparat dieses Landes gesammelt.
Und ich kann versichern das Deutschland hierbei auch mit anderen Staatsdiensten vorgeht.
Mein Nickname kann täuschen.
Auch das ziehe ich nicht in Zweifel.
Gladio-Bozkurtlar-BND-Co.KG
@ Ferdinand
Hüttler – Hittler – Hitler.
(oder Hütter – Hüter).
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCttler
@ Andreas Gehrke
Und ich assoziiere da immer „watet im (Höllen-) Pfuhl“…. 🤫😀
https://de.wikipedia.org/wiki/Pfuhl
Was solls. **schließlich kann ja niemand etwas für seinen Namen! Das muss doch auch einmal in voller Deutlichkeit gesagt werden, nicht wahr!?**
So ist es. Der ganze Artikel ist ein bisschen mentale Spielerei für zwischendurch – besonders für Literaturwissenschaftler (?). Nicht mehr und nicht weniger. Und warum auch nicht?
So, und jetzt wenden wir uns wieder ernsten Dingen zu.
Mene Mene Tekel,
welch ein Geschwurbel!
Bei Trump denke ich eher an trampeln, was sich schön in seiner – absichtsvollen wie versehentlchen – strukturzerstörenden Politik wiederfindet und im Trampel eine treffende Bezeichnung findet.
Auch Klingbeil sollten wir nicht vergessen: da meldet sich strahlend heller Klang gepaart mit scharfer Intelligenz: mein Gott, unsere Finanzen in besten Händen!
@ Fred
Erst mit dem Klingelbeutel und salbungsvollen Sprüchen für den guten transatlantikfa Zweck, danach final das Fallbeil für die nutzlosen (Fr)esser. Seit 1914 gute und bewährte asSiPD-Tradition.
+++
Nette, zweifelsohne weiter ausbaufähige Assoziationsketten. Etwas Hohn und Spott seitens der mehrheitlich ohnmächtigen menschlichen Verfügungsmasse.
Dazu von der Kapelle Hiss eine wohlwollende Huldigung: Preise meinen Namen
https://m.youtube.com/watch?v=Lv7S9uodxyc
C.G. Jung würde vermutlich von „Synchronizitäten“ sprechen.
Bei „Trump“ fällt mir als erstes „trumpet“ ein, die Trompete, auch das eine sehr treffende Bezeichnung für Trump, ebenso wie „Trumpf“, wirklich faszinierend.
Auch witzig:
Merkel die Grenzwächterin als Grenzschleiferin, was für eine Ironie!
Von Merkel komm ich auf Merkur den Gott des Handelns.
Dazu der Vorname Angela.
Also Engel des Gottes Merkur.
Man bedenke das unter ihren Richtlinienkompetenzen Deutschland mehrmals Exportweltmeister war.
Also am besten noch ein Artikel über die Vornamen.
Merkel – das mußte ja kommen. Die geborene Kastner, die Pastorentochter. Bei den vielen Seltsamkeiten ihres Lebenslaufes, könnte es da auch sein, dass der Papaaa irgendwann … nein, das wollen wit doch alle nicht hoffen wollen. Auch wenn es ein seltsames Gschmäckle hat, wenn man die ‚Mutter der Staatsräson‘ bedenkt. Wie ich darauf komme? Na, deswegen halt: https://seniora.org/politik-wirtschaft/israel/netanjahu-und-der-nationalsozialismus
Da gibt’s u.a. auch Folgendes, reichlich spannend auch wenn der eine Kastner vermutlich nichts mit einem anderen zu tun hat, Zufälle gibts, die gibts einfach nicht. Also, was genau gibt es da? Gut zu wissen, dass Thierry Meyssan hinter dem Artikel steckt. Als Appetizer deswegen nur ein, zwei Sätze: (1) Während des gesamten Krieges verhandelte der ungarische „revisionistische Zionist“ Rezső Kasztner im Geheimen mit den Nazis. Er traf sogar Adolf Eichmann, vermutlich 1944, und informierte Persönlichkeiten wie David Ben-Gurion. Er behauptete, er habe die Erlaubnis zur Flucht für diejenigen erhalten, die ihre Freiheit erkaufen wollten. Er sammelte mindestens 8,6 Millionen Schweizer Franken, schickte sie aber in den Tod. (2) Er wurde aber 1953 angeklagt und beschuldigt, ungarische Juden getäuscht und ausgeraubt zu haben. Er wurde in Israel zu einer verhassten Figur und wurde während seines Prozesses ermordet. (3) In einem Interview mit Life behauptete Eichmann 1960, Kasztner „habe sich bereit erklärt, alles in seiner Macht Stehende zu tun, damit die Juden sich nicht gegen ihre Deportation wehren und sich sogar in den Umgruppierungslagern anständig benehmen, wenn ich ein Auge zudrücke und ein paar hundert oder einige tausend junge Juden nach Palästina auswandern lasse, es war ein gutes Geschäft.“ Mit anderen Worten, er hätte 450.000 ungarische Juden geopfert, um 1.684 revisionistische Juden zu retten. Zitate Ende!
@ mischa
Das Murksel ist eine geborene Kasner.
https://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Kasner
„denn schließlich kann ja niemand etwas für seinen Namen!“ – Für den Namen nicht, für die Taten aber schon, die dann seltsamerweise, genau umgekehrt den Namen zum Omen der Taten machen. Erst durch die Taten kann eine Verbindung zum Namen im Nachhinein hergestellt werden oder nicht. Es erscheint dann umgekehrt, wenn man einen Hang zum Esoterischen hat.
Sprache beeinflusst die Psyche.
Namen sind Teil der Sprache.
Hat nix mit Esoterik zu tun.
Bei Merz denke ich langsam an eine Depression – bei der Weinerlichkeit.
„Die Iden des M(a)erz“ !
bald wird hier ausgeMERZt, dann kommt das Elensky auch zu den abgeMerkelten.
„ist Nomen Omen“?, war die Frage.
Das Omen benötigt Nomen aus ihrer verzweifelten Situation herauszukommen.
Die ganze Zeitschiene seit dem römischen Reich bis heute, hatte viele Zauberer und Künstler hervorgebracht, aber heuer hat das Niveau einen Zenit erreicht, um zu sagen, man wird absteigen vom Thron.
Ui, so viele angehende Germanisten hier im Forum.
Zwar noch mit Wikipedia bzw. Google Expertise, dennoch, ich bin aufrichtig bewegt.
Für tiefergehende Recherchen oder auch nur zur Unterhaltung sei das Grimmsche Wörterbuch der deutsche Sprache empfohlen.
Es ist wirklich verblüffend und amüsant.
In dem heiteren Artikel hätte ich mir ein anderes Wort für »Schwurbler« gewünscht, es ist von allen Seiten so abgenutzt, es bleibt nichtmal Ironie haften.
Vielleicht habe ich auch etwas übersehen.
was ist ein BärBck-Döner ??
360° hirnverbrannt
„Im Welttheater, das sich Tag für Tag vor unseren Augen als Tragikomödie abspielt, kommt es bisweilen vor, dass Protagonisten ins Rampenlicht treten.“
Die Preußen bekannt für einen eher freudlosen Lebenstil den sie gern anderen aufoktroieren und militärischer Disziplin wenn auch mässiger militärischer Erfolge sind weniger bekannt dafür um so bemerkenswerter als Erfinder des Staates als Farce.
Wenn man schon in dieser herrschenden Position ist kann man doch anstatt das Staatswesen für sich selber ernst zu nehmen ein Schauspiel vor
wenn auch nicht für
das Volk aufzuführen.
Was würde es letztendlich für einen Unterschied machen ?
Deswegen halte ich es für keine Spinnerei konkret zu hinterfragen existieren diese politischen Shooting Stars tatsächlich oder sind es Schauspieler vielleicht sogar Gehirn gewaschene Personen die glauben das zu sein was sie nie waren.
Es ist doch erstaunlich wie KALT und SEELENLOS mit KI entwickelte Bilder sehr oft aussehen.
Passt irgendwie wirklich zum Klichee welches man zu künstlichen Intelligenzen so in seiner Vorstellungswelt hat.
Es lässt einen geradezu frösteln.