Ideologie mit Schuss

Frankfurter Weihnachtsmarkt
Daderot, CC0, via Wikimedia Commons

Am Frankfurter Weihnachtsmarkt soll kein Lumumba mehr getrunken werden – es sei denn, man nennt ihn Kakao mit Schuss. Der Lumumba berge nämlich die Gefahr des Rassismus. Über die Geschichte einer Urban Legend.

Seit vielen Jahren gibt es auf deutschen Weihnachtsmärkten, die ja aus Gründen vielerorts auch Wintermärkte heißen, um bloß niemanden auszuschließen, ein Getränk namens Lumumba. Dabei handelt es sich um einen Kakao oder eine heiße Schokolade mit einem Schuss Rum. Bis dato hat sich kaum jemand etwas dabei gedacht – aber sukzessive, das heißt über Jahre hinweg, hat man den Lumumba zum Thema aufgebaut. Wohlgemerkt nicht aus kulinarischen Gründen, sondern aus politischen. Denn Lumumba, dieser Name berge die Gefahr rassistisch aufgefasst zu werden.

Es gab eine Zeit, da hat man rassistische Vorgehensweisen aufgegriffen und stigmatisiert. Heute reagiert man schon, wenn es eine Rassismusgefahr gibt – was immer das dann genau sein mag. Lumumba ist nämlich afrikanisch, so hieß mal ein Premierminister im Kongo. Und weil dem so ist, droht eventueller Rassismus. Daher empfiehlt die Frankfurter Tourismus und Congress GmbH, die städtische Tourismusabteilung, das Getränk neu zu taufen. Kakao mit Schuss täte es doch auch. Wer heute alles so Empfehlungen ausgeben darf! Und wie man Empfehlungen heute begreift! – Aber darauf kommen wir am Ende dieses Artikels zurück. Und warum soll der Name rassistisch sein? Ja, wer war dieser Lumumba eigentlich? Gehen wir das mal chronologisch an.

Patrice Lumumba, 1925 – 1961

Lumumba war ein zentraler Akteur im Kampf um die Unabhängigkeit der Demokratischen Republik Kongo, dem ehemaligen Belgisch-Kongo – der vermutlich am brutalsten ausgebeuteten und misshandelten europäischen Kolonie überhaupt. Belgisch-Kongo gehörte dem belgischen König Leopold II. selbst, was ihn gewissermaßen zu Unternehmer machte. Auf dieser Grundlage kam es zu den sogenannten Kongogräueln, zur menschenverachtenden Ausbeutung, Sklaverei und Verstümmelung als Strafpraxis. Lumumba gilt als Symbol für den antikolonialen Widerstand in Afrika. Der charismatische Politiker, der 1958 die Kongolesische Nationale Bewegung (MNC) gründete, trat vehement für die Unabhängigkeit ein.

1960 wurde der Kongo dann auch unabhängig, Lumumba wurde zum ersten Premierminister des Landes gewählt – ohne überwältigende Mehrheit, seine MNC erhielt lediglich 33 Sitze von möglichen 137, war aber dennoch stärkste Kraft im Parlament. Der Hoffnungsträger versprach das Land zur nationalen Einheit, sozialer Gerechtigkeit und Autonomie zu führen. Das rief vor allem die Vereinigten Staaten auf den Plan: Denn Lumumbas Vorstellungen klang in deren Ohren wie die Wunschvorstellungen eines Sozialisten, der einen weiteren Dominostein zum Fallen bringen würde – die Domino-Theorie wurde besonders von US-Präsident Eisenhower immer wieder angeführt: Er sah die Gefahr einer sozialistischen Kettenreaktion heraufziehen und sprach sich für eine Eindämmung sozialistischer Bewegungen aus. Die Belgier unterstützen indes Lumumbas politische Gegner und deren Putsch: Joseph Mobutu ergriff im Laufe der kommenden Jahre die gesamte Macht im Kongo.

Lumumba wurde 1961 von seinen Gegnern festgenommen, gefoltert und mit Unterstützung belgischer und amerikanischer Geheimdienste hingerichtet. Die Brutalität, mit der Lumumba beseitigt wurde, löste weltweite Empörung aus. Sein Tod machte ihn zu einem Märtyrer des afrikanischen Unabhängigkeitskampfes. Er gilt als Kämpfer gegen den Imperialismus und als einer der Urväter des Gedankens an eine afrikanische Einheit.

Wer heute allerdings auf einem Weihnachtsmarkt einen Lumumba bestellt, hat diese Geschichte vermutlich nicht präsent – ja, nach vielen Jahren des Bildungsdefizits muss man wohl annehmen, dass der Name des Patrice Lumumba vielen wahrscheinlich noch niemals unterkam. Anzunehmen ist auch, dass wenige über den belgischen Kolonialismus etwas wissen. Oder über US-Geheimdienstmissionen. Jemanden der einen Lumumba trinkt – oder ihn auch lediglich anbietet –, mit Rassismus zu kommen, ist einigermaßen abenteuerlich.

Die Behauptung einer Journalistin, 2011

Seit den Sechzigerjahren soll es dieses Getränk namens Lumumba geben. In manchen Gegenden Deutschlands nennt man es auch »Tote Tante«. Manchmal gibt es neben den Schuss auch noch eine Sahnehaube obendrauf. Wo das Mischgetränk erstmals auftrat, weiß keiner genau. Einige Food-Seiten behaupten, es sei in Andalusien entstanden. Einen Beleg dafür gibt es nicht. Überhaupt scheint es aber kurios, dass es ausgerechnet im mediterranen Andalusien zu dieser Kreation gekommen sein soll, die man heute gerne auf deutschen Weihnachtsmärkten zwischen Lebkuchen, Last Christmas und Terrorabwehrpollern süffelt.

Mehrere Quellen geben indes an, dass das Getränk auf den ehemaligen kongolesischen Politiker zurückzuführen ist – bei der Namensgebung habe man angeblich an ihn gedacht. Wie das genau zugegangen ist, weiß aber niemand zu berichten. Die früheste Quelle, die diese Behauptung aufstellte, findet sich in der österreichischen Zeitung Der Standard. Im März 2011 berichtet die Journalistin Irene Brickner unter dem Titel »Rassistisch trinken« über das kakaohaltige Alkoholgetränk. Ganz genau weiß sie es allerdings auch nicht – sie interpretiert, dass Lumumba unter Belgiern als »Hasssymbol für AfrikanerInnen« galt. (Ja, die Frau genderte offenbar schon 2011 – sie war ihrer Zeit voraus.) Kakao mit alkoholischer Beigabe habe es vorher schon gegeben, aber ab den Sechzigern wurde daraus der Lumumba. Dass das Getränk in Belgien umgetauft wurde, kann Brickner aber auch nicht verifizieren. Es scheint sich dabei eher um ein Bauchgefühl ihrerseits zu handeln. Bis sie diese Behauptung publizierte, galt die Andalusien-These ganz offenbar als Fakt.

Man kann sich nun eine Geschichte auf diesen Prämissen aus der Feder Brickners zusammenbauen und behaupten, dass es so und nicht anders gewesen sein muss. Aber wirklich beweisen lässt sich das nicht – und ehrlich gesagt sind das nicht mal Indizien, die den Verdacht erhärten könnten, dass es gewesen sein könnte. Brickner fischte im Trüben – und ihre Ansätze klangen wohl als Theorie überzeugend.

So überzeugend, dass sie sich mittlerweile als »Wahrheit« durchgesetzt haben. Denn recherchiert man nach dem Getränk, erwähnen einige Quellen den Namensbezug. Die Geschichte von Irene Brickner aus dem März 2011 ist also zur Wahrheit befördert worden. Doch wenn man es genau nimmt, hat man es mit einer substanzlosen Story aus dem Kopf einer Journalistin zu tun, ja mit einer Urban Legend gewissermaßen. Und die hat sich verselbständigt und wurde zur Tatsache modifiziert – googelt man im Zeitraum vor März 2011, findet sich kein Eintrag, der Kakao mit Schuss und Patrice Lumumba zusammenbringt. Im Laufe der Jahre mehrten sich jedes Jahr zur Weihnachtszeit die kritischen Einwürfe, die darauf drängten, sensibel mit dem Getränkenamen umzugehen. Im April 2023 verspricht Tim Ehlers, »die Geschichte eines Heißgetränkes« zu präsentieren: Stattdessen erfährt man was über den Politiker und am Ende nur, dass es ein Getränk gibt, das so heißt. Und er schließt damit ab: Lumumba wurde erschossen und das Getränk ist mit Schuss. Ehlers kommentiert diese »Parallele« so: »Keine Pointe.« Ob nun Andalusien oder Belgien verantwortlich sind für dieses Getränk: Einen Schuss in etwas zu geben, diese Redensart verwendet man auf Spanisch oder Französisch nicht. Keine Pointe!

Empfehlung, 2024

Und auf Grundlage dieses Textes aus dem Standard von 2011 fühlt sich die Tourismusabteilung der Stadt Frankfurt dazu berufen und ermächtigt, hypersensibel eine Empfehlung auszugeben. Denn Touristen könnten es falsch verstehen, wenn Deutsche sich am Stand auf dem Weihnachtsmarkt einen Lumumba bestellten. Warum eigentlich? Lumumba war Antikolonialist. Opfer der westlichen Mächte. Unter Umständen finden es viele gut, dass man zu Ehren eines solchen Mannes anstößt! Vielleicht fühlt sich ja mancher Kongolese also geschmeichelt, dass man einen Umtrunk zum Andenken an jenen großen Afrikaner hält? Die Kongolesen wissen ja nicht, dass wohl kaum ein Lumumba-Trinker und -Ausschenker schon mal was von Patrice Lumumba gehört haben dürfte.

Menschen haben Lebensmittel immer mal wieder mit den Namen bekannter Persönlichkeiten versehen. Über den Bismarck-Hering gibt es mehrere Theorien, aber wie beim Lumumba, weiß man auch hier wenig. Er könnte so bezeichnet worden sein, weil der Reichskanzler ihn gerne verspeiste – was man aber auch nicht so sicher sagen kann. Eine andere Theorie besagt, der Bismarck-Hering sei das Produkt einer breitangelegten Marketingstrategie. Der berühmte Name sollte den Fisch populär machen und dessen Absatz anfachen – der grüne Backfisch Emilia Fester kennt den damaligen Reichskanzler bekanntlich nur, weil sie schon mal was von besagtem Hering gehört hatte. Die Taktik ging also auf. Und sie zeigt: Etwas mit dem Namen eines berühmten Menschen zu belegen, heißt eher nicht der Verachtung zu frönen, sondern das Gegenteil.

Wie könnte man also auf die Idee kommen, dass da Rassismus möglich sein könnte? Für die Konsumenten ist dieser Name einfach nur ein Begriff, etwas, das exotisch klingt. Man bringt ihn nicht mit der Person und damit auch nicht mit der Hautfarbe dieser Person in Verbindung. Exemplarisch ist dabei der Umgang mit Behauptungen, die sich durch Wiederholung zur Wahrheit mausern: Man mag sich vielleicht ausmalen, wie häufig die Wahrheiten aus dem woken Kosmos auf solche in einer Lumumba-Laune entstandenen Artikel gründeten, die einfach etwas behaupten ohne es zu fundieren.

Dass sich die Frankfurter Tourismus und Congress GmbH dazu berufen fühlt, einen solch unausgegorenen Unsinn, dessen Ursprung ziemlich fadenscheinige Hintergründe hat, wie wir gesehen haben, zur Grundlage einer Empfehlung zu machen, ist nun wirklich nicht mehr nachvollziehbar – aber Ideologie ist das ja selten. Die Tourismusabteilung empfiehlt ja auch nur – jedoch meldet die Hessenschau, dass man in den kommenden Tagen prüfen wolle, wer der Empfehlung am Frankfurter Weihnachtsmarkt nachgehe. Eine schöne Art der Empfehlung, die dann auch noch behördlich geprüft wird. Wer dachte, die Spitze der Wokeness sei längst erreicht, könnte sich getäuscht haben – in den USA mag das gelten, doch: gib den Deutschen eine Ideologie und sie lassen nicht mehr locker und radikalisieren sie obendrauf. Ob indes der Kakao einen Schuss hat oder die, die ihn umtaufen wollen, muss noch ermittelt werden.

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91 Kommentare

  1. Hat eigentlich Theo Müller eine Frau und mag die FIsch? Und warum wird gerade eine Schokolade die nach einem Sklavenhalterparadies benannt ist gehypt?

    85 Prozent der Einwohner Dubais sind ausländische Gastarbeiter, die meisten stammen aus Indien, Bangladesch und Pakistan, die unter unsäglichen Bedingungen und für Hungerlöhne arbeiten müssen und jederzeit ausgewiesen werden können. Menschenrechtsorganisationen sprechen seit Jahren von moderner Sklavenhaltung. Ausgebeutete, die in den vergangenen Jahren eine Glitzerwelt erschufen, selbst aber fernab in Containersiedlungen in der Wüste leben. Man sieht die Schlafstätten gut von der Straße aus bei einem Wüstentrip. Dort ist die dreckige Seite der Glitzerwelt für jeden Besucher sichtbar – wenn man denn hinschauen mag.
    https://www.kleinezeitung.at/politik/aussenpolitik/5943630/Land-in-Verruf_Die-dreckige-Seite-der-Glitzerwelt-von-Dubai

  2. Und einen Pharisäer zu trinken, ist dann wohl Oraler Antisemitismus oder was?

    Auf den Schreck ein Cuba-Libre und den “Lumumba” nennen wir ab jetzt einen “Franz” von “Frantz Fanon” die doofen Frankfurter sind dann glücklicher und zufrieden.

    1. Ich finde nicht, daß man derlei ideologisch verordnetem Schwachsinn nachgeben sollte. Darauf einen Lumumba, und ich wusste vor dem Artikel schon wer Patrice war.

      1. Ja, ich habe zu Ehren Lumumbas auch einen getrunken

        Was die Frankfurter Würstchen betrifft passt es wahrscheinlich nicht in ihr wokes kolonialistisch rassistisches Wertekonzept auf einen Antkolonialisten zu trinken.

    2. Danke!
      CubaLibre – wer weiß heute schon noch, daß Havanna Rum ( bester Rum aller Zeiten!) dem Getränk seinen Namen gab.
      Havanna Rum : Staatliche Brennerei nachdem die Kubaner Batista zum Teufel gejagt hatten.

      Heutzutage gibt es Banausen, die parfümierten Bacardipantsch (Fa.Bacardi: schlimmster Feind der Revolution) in die Cola schütten und den als Cuba Libre bezeichnen – IGITT!!!!!111!!!!

  3. Zum Glück habe ich solche “Sorgen” seit Corona nicht mehr. Ich besuche nähmlich aus Prinzip keinen Weihnachtsmarkt mehr. Wer mich damals ausgrenzte, ist auch heutzutage nicht auf meinen finanziellen Beitrag angewiesen. Die neuen Bezeichnungen wie Wintermärkte o. ä. wäre für mich sowieso ein Grund, daheim auf dem Sofa sitzen zu bleiben.

    1. Ich halte es ebenso!
      Ich hatte noch nie viel für Weihnachtsmärkte übrig aber seit man unter Vorlage des Impfqrcodes eine Armbinde umgeschnallt bekam (damit haben wir Deutsche ja einschlägige Erfahrungen) da es ohne keine Bratwurst gab, gar nichts mehr. Ich verzichte.

  4. Wo soll sich dieser Rassismus denn manifestieren? Beim Trinkenden? Der, wenn er ein klein wenig politisches Bewußtsein hat, hiermit seine Solidarität ausdrücken will. Jüngere, die Lumumba nicht mehr kennen, haben diesen Namen dann in manchen Fällen gegoogelt. Hiermit verhindernd, dass er in Vergessenheit gerät. Aber Rassismus? Wir könne ja mal die Probe aufs Exemprl machen. Ist es denkbar, dass Björn Höcke einen Lumumba bestellt? Nein, das ist ganz und gar ausgeschlossen. Der mag keinen Lumumba, weder als Getränk noch als Person.

    Theodor Adorno hat einen Aufsatz gechrieben mit dem Titel: “Die Zerstörung von Erinnerung als Herrschaftstechnik”. Welchen man gar nicht lesen muss, denn das Eigentliche steht schon in der Überschrift. Um genau das handelt es sich: Zerstörung der Erinnerung.

    Danke für den Artikrel.

        1. Sie sind genau der Typ Blockwart, der in Frankfurt/ Main den Namen „Lumumba“ weg haben will. Ob der Herr Höcke die Person oder das Getränk mag oder nicht, wissen sie nicht! Aber sie haben derart festgefahrene Vorurteile, das sie fanatisch ihren Hass herauskotzen…Erbärmlich!

        2. Kann Euren Zorn auf A. ja nachvollziehen. Aber ab und an – so wie dieses Mal – liegt er so falsch auch wieder nicht. Fände z.B. den Ersatz von ‘Lumumba’ durch ‘Björn’ oder gleich ‘Höcke’ durchaus gelungen, insbesondere jetzt bis Ende Februar im hoffentlich tiefen Klimawandel-kopntrapunktiven Winter. Stände mit einem ‘Höcke’-Glühwein im Angebot ….
          Nein, ich bin kein Höcke- oder AFD-Fan, aber von ‘Lumumba’ auf ‘Sarah’ (ich weiß, das h steht an der falschen Stelle) über zu wechseln, brächte die ‘Centrale Intelligenz Agentur’ doch nur auf dumme Gedanken.

  5. Einen “Selenskyj” bekäme ich nicht runter, aber ein “Donald” und besonders ein “Wladimirwaldomirowitsch” würden mir schmecken.

  6. Von wegen rassistisch. Mit Antifa-Logik geht das noch besser:

    Mitte 1960, die Entkolonialisierung stand bevor, denunzierten belgische Autoritäten den keineswegs marxistischen Lumumba in einer antikommunistischen Rufmordkampagne aggressiv als neuen „Hitler“.
    https://www.socialnet.de/rezensionen/32928.php

    Es reicht ja bekanntlich, von irgendwem als Nazi bezeichnet zu werden, um einer zu sein. Folglich war Patrice Lumumba Nazi. Ergo (Kontaktschuld!) ist es rechtsradikal, “Lumumba” zu trinken.

    1. Sie sind genau der Typ Blockwart, der in Frankfurt/ Main den Namen „Lumumba“ weg haben will. Ob der Herr Höcke die Person oder das Getränk mag oder nicht, wissen sie nicht! Aber sie haben derart festgefahrene Vorurteile, das sie fanatisch ihren Hass herauskotzen…Erbärmlich!

  7. Auf die selten dämliche Idee den Namen von Patrice Lumumba für ein Heißgetränk zu verwenden, können auch nur Wessis kommen.
    Während hier im Osten quasi jedes Kindergartenkind diesen Namen mit dem kongolesischen Widerstand in Verbindung bringen konnte, dank der Benennung von Straßen, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, scheint im Westen der alte Kommunistenhass gegriffen zu haben.
    Ja, es ist rassistisch, ohne Frage, wenn man bedenkt, was sich da alles für ressentimentgeladene Typen auch in der sog. ‘feinen’ Gesellschaft tummeln: erst am Wochenende stand mir so einer gegenüber, vollendet gekleidet, adlig, aber sobald er den Mund aufmachte ein übler Schwall gegen die da alle angeblich von draußen hereinströmen.
    DAS sind die wahren Hetzer, die Beifall der Massen heischend, hinter den Kulissen die Puppen tanzen lassen.
    Der Dorfnazi von nebenan ist dagegen ein kleines Licht und williger Erfüllungsgehilfe, der auch mal groß rauskommen will und allen, die nicht aussehen und denken wie er selber, eins auf die Fresse gibt.
    Diese Art von Westimporten sind echt eine Plage: dumm wie Brot, aber auf dem Kärtlein ‘Investmentbanker’.
    Der wollte nicht gelten lassen, dass es auch Gebildete unter den Afrikanern gibt.
    So einer, der ärgert sich auch, dass er keine N-wort-Köpfe mehr speisen kann. Kapiert nicht, dass die Welt sich weitergedreht hat. Erzreaktionäres Faschistenpack im feinen Zwirn- wie der berüchtigte Wolf im Schafspelz.
    Es ist wirklich an der Zeit, etliches aus dem Sprachwort’schatz’ zu werfen-
    das zumindest, was nicht ‘Up to date’ ist.
    Nostalgie hin oder her, der Normalo-Wessi ist eigentlich ein bedauernswertes Subjekt mangelnder Bildung.
    Wie gesagt: schon im Alter von 7 Jahren kannte man als Ostkind die Geschichte von Patrice- sein Tod ging uns nahe- wir kannten sein Gesicht und wußten, dass auch er eine Brille hatte.

    1. Ach – endlich ein ‘erwachter’ Kommentar.
      Allerdings eine notwendige Korrektur:
      die Dinger hießen/heißen nicht N-Köpfe, sondern, wenn schon, dann N-KÜSSE und M-KÖPFE.
      SO viel Wissen sollte schon vorhanden sein.

      Doch gleich wie: es gibt viel zu tun. An allen Ecken und Enden stehen notwendige Korrekturen an.
      Zum Beispiel:
      – Jane (Doe) ist ein Vorname, der in Verbindung mit weiblichen, anonymen Opfern einer Gewalttat steht. Daher geziemt es sich heutzutage nicht mehr, diesen als Alias oder Namen zu benutzen.
      pfui
      – Auch im Osten des Landes, mehrfach bestätigt, gehört der Kartoffelsalat mit ‘warmen Wienern’ am 24.12. (noch) zum Brauchtum. Wie homophob ist das denn?

      Ganz zu schweigen von den Berlinern, Frankfurtern, Krakauern, Amerikanern, Jägerschnitzeln usw., die wahlweise gekocht, gebacken oder frittiert werden!

      Aber wenn es schon bei Getränken absolut gefühlig zugehen soll, dann hier eine Liste an Cocktails, die dringendst überarbeitet gehört. Es gibt viel zu tun!
      https://www.cocktail-lounge.net/cocktails-uebersicht/

      1. da ist womöglich der Alias mit Bedacht gewählt,
        und die Gebäckvariationen wurden nicht aus mangelnder Kenntnis zusammengewürfelt,
        sondern um Zeit zu sparen. Ist eh zuviel Zucker drin,
        als dass man das seinen Kindern noch guten Gewissens vorsetzen könnte.
        Btw: ziemlich rasch nach der Wende ging in ostdt. Landen die E-Zutatenliste herum,
        und man erfuhr von Azo-Farbstoffen, Aspartam & co in Getränken
        und allen möglichen in der Werbung herausgeschrieenen Dingen,
        die angeblich zum Verzehr geeignet sein sollten, die aber dumm machen,
        oder wahlwiese im Verdacht stehen, das Krebsrisiko zu erhöhen.
        Es gab auch Listen, welche Firmen/Konzernkonglomerate besonders ekelhafte Praktiken anwenden zur Gewinnmaximierung, und von denen zu kaufen absolut unethisch war/ist.
        Also ist schon klar, ohne auf das Label ‘Ökobiovegan’ zu schielen, dass wir diesen Fraß nicht kauften,
        und das bereits in den 90ern.
        Ganz schlechte Kunden also für das kapitalistische Modell.
        Hinterfragen sollte schon drin sein.

      2. Man haette das Getraenk (war oft in Frankfurt, kenne aber das Kakao Getraenk gar nicht) Kongo libre nennen koennen, genau wie Cuba libre……
        Aber sobald man Getraenke direkt Menschen zuordnet, zumal diese Menschen, (Lumumba, Che Guevara….im Auftrag des Westens umgebracht wurden) finde ich das nicht mehr ok!
        Gibt es noch keinen Cocktail mit Namen “Idi Amin” oder “Mobutu” oder “Pinochet” …. waren doch allesamt Freunde der USA und der Briten, der Franzosen und und und!

      3. Und dann gab es ja noch den ‘Amerikaner’, zumindest zu meiner Schulzeit am Pausenstand. Einen CD großen runden Fladen mit Zuckerguss oben, links Negerbraun, rechts Kennedy-Weiß. Böse Zungen behaupteten seinerzeit, ,in der braunen Zuckermasse sei – nicht ohne Grund – Henkolin enthalten. Wenn das kein Rassismus war, fragt sich nur pro oder contra Amerikaner.

    2. Sie haben aber schon gelesen, daß der Ursprung der Namensgebung nicht nachvollziehbar ist?
      Anscheinend sind Sie auch eine Anhängerin der Empfehlung der Tourismus-GmbH.
      Früher nannte man hier ein bestimmtes Mischgetränk Korea (Ursprung auch ungeklärt).
      Wie steht das gebildete Ostkind dazu?

      1. “Früher nannte man hier ein bestimmtes Mischgetränk Korea (Ursprung auch ungeklärt).”

        Der Name Korea rührt von der (Süd)Koreanischen Flagge her, die eine entsprechende ineinanderfließende Farbkombi präsentiert. Das gebildete Obstkind hat ordnungsgemäß zu einer Mische die Ergänzung ‘Schorle’ anzufügen – also ‘Korea-Schorle’ ist Getränkekartenmäßig korrekt formuliert.

        Mit 3 Korea intus gilt man btw schon als ungebildet und spricht auch nur noch (undeutlich) koreanisch, daher finde ich ‘Fetzi’ eigendlich passender…

  8. Seltsam. Vor 20 oder 30 Jahren wurde der “Lumumba” in meinen Kreisen voll verstanden als Trinkspruch auf Patrice Lumumba, Befreiungssozialismus und Antikolonialismus. Zumindest von den Rum-Mixgetränk-Aficionados, die auch gerne mal einen oder drei “Cuba Libre”s schlürften. Bei der allgemein fortschreitenden Internet-Verblödung wundert mich aber nichts mehr.

    1. Das war schon zu DDR-Zeiten so. Da wurde das sogar kalt getrunken.
      Kleiner ironischer Einwand: Da sich Patrice Lumumba ja offensichtlichen mit den Sowjets eingelassen hatte, wie soll seine Irrung sonst zu erklären sein, wäre es nur konsequent, das Getränk, ob kalt noch warm, ganz zu verbieten.

  9. Das sind die Woken so wie man sie kennt. Anstatt gegen Kolonialismus zu kämpfen, sorgen sie mit ihrem Schwachsinn für Ablehnung von antikolonialistischen Kämpfen. Wer als Linker solchen Typen zujubelt, ist nicht besser als ein NPD-Mitglied und sollte als allererstes bekämpft werden.

  10. Nur kurz: Dank @ den Chefred für seinen Beitrag und dass er an Patrice Lumumba und dessen Geschichte erinnert hat. Gäbe sicher noch zu ergänzende und andere Stellen, aus Zeitgründen verweise ich für Neueinsteiger und diejenigen, die noch nie von Lumumba gehört haben auf dieses kleine Büchlein hier (@ Bernd Neves hat bereits eine Rezension verlinkt), an dem man sich reiben, in dem man aber auch die ein oder andere Quelle finden kann.

    Die Erinnerung an Last Christmas dagegen ist unverzeihlich, keinen Dank für den Ohrwurm.

    1. “Die Erinnerung an Last Christmas dagegen ist unverzeihlich, keinen Dank für den Ohrwurm.”

      Ach du.., oh je, oh je.
      Weihnachten – the never ending Story.
      Einige hassen Weihnachten, weil sie diese Zeit nie als friedvolle, heimelige, schöne Zeit erlebten.
      Andere, weil das Leben – ups sorry, (nur) das Umfeld – dieses zu einem Quell steten Unfriedens und Ärgernisses herabwürdigten.
      Ändert aber nichts an der Tatsache, dass jeder befähigt ist, sich sein eigenes “Weihnachtsrefugium” zu schaffen!

      Und nein – “Last Christmas” ist nur ein Auslöser für das Hochspülen der eigenen Verlorenheit und Hilflosigkeit.
      Den Text kann man ausblenden, Melodie sowie Harmonie nicht! Und diese sind seit Äonen das Glöckchen, welches die schreckliche Advents-/Weihnachtszeit einläutet!
      (Würde für Sie übrigens das Lied prinzipiell angenehmer sein, wenn es von ACDC, The Doors, Pink Floyd eingespielt bzw intoniert worden wäre?)

      ICH finde ‘Last Christmas’ zu Weihnachten ebenso perfekt passend wie Eis an einem heißen Hochsommertag oder Wasser zum Zähneputzen!

      Hier speziell für Sie und alle vorgeblichen Hasser; bitte Text und Screen ausblenden. Yes! Auf geht’s. 😉
      https://youtu.be/E8gmARGvPlI?si=8QxtpKbd16wrzOL4

      1. Das war eine eher stilistische Kritik an einem – in meinen Augen – nicht so gelungenen 80er-Jahre-Song und hat mit Weihnachten per se erst einmal nicht so viel zu tun. Von Ihrem kollektivierenden Sie („Sie und alle vorgeblichen Weihnachtshasser“) fühle ich mich daher nicht angesprochen.

        Gleichwohl habe ich hier letztes Jahr in der Tat auch eine Kritik an „Umnachten“ geschrieben, wie das Fest m.E. heutzutage eher bezeichnet werden sollte. In meinen Augen hat es mit einem „Weihnachten“ nicht so viel zu tun. Ist aber nur meine Auffassung.

        ACDC, The Doors, Pink Floyd sind für mich eher kuschelig, was jetzt auch bitte nicht als Generalabwertung aufgenommen werden soll. Pink Floyd hat auch ein paar nette Stücke (z. B. Comfortaby Numb). Sind aber schlicht nicht so meine Richtung, jene Bands, bevorzuge da eher die Sisters, Apocalyptica oder alles wobei ein Orchester inklusive Sopranistin an ein Starkstromaggregat angeschlossen wird (Goth und Opera Metal). Oder alte und klassische Musik. Gibt auch schöne britische Weihnachtschoräle oder so was hier.

        Ansonsten erscheint bei 80er Jahre Weihnachtspopsongs doch „Do they know it’s Christmas?“ recht passend. Finden Sie nicht? Enthält auch die schöne Strophe:

        There’s a world outside your window
        And it′s a world of dread and fear
        Where the only water flowing is the bitter sting of tears
        And the Christmas bells that ring there
        Are the clanging chimes of doom
        Well, tonight, thank God it′s them instead of you

        Genau! Da hat sich in den nun fast auf den Tag genau vierzig Jahren seit Enstehen und Einsingen nämlich auch in der Sache wenig geändert. Lobpreiset also alle Gott, Allah, Jahwe, das Schicksal, Hausmeister Krause, Tim und Struppi, Lenßen & Partner, dass Ihr kein Palästinenser, kein Jemenit, kein Äthiopier, kein Hartzer oder Obdachloser vor der eigenen Haustüre seid.

        Und nach Ablauf des Charity Months, äh der Adventszeit, vergessen „wir“ brav wieder die Armen und Verdammten dieser Erde und lassen das moralische Getue bis nach der nächsten Blackweek am Ende des nächstjährigen Bluenovember.

        ICH finde ‘Last Christmas’ zu Weihnachten ebenso perfekt passend wie Eis an einem heißen Hochsommertag oder Wasser zum Zähneputzen!

        Das dürfen Sie gerne so halten, ich werde Ihnen auch weder das eine noch das andere wegnehmen. Solange Sie niemanden Ihr Tun aufzwingen, passt alles.

        Yes! Auf geht’s.

        Ich fand die Schweizer Variante hier besser…

        Grüezi!

        1. Ach was soll’s
          SIE beschwerten sich über ‘Last Christmas’; wie es gelegentlich auch andere tun.
          Daher ist das umgemünzte Zitat “Hier speziell für Sie und alle vorgeblichen Hasser..” eine unterstellte “Kollektivierung”, die SIE hineininterpretieren, aber keineswegs heraus gelesen haben können, da dergleichen nirgendwo steht. Bitte nicht (ungeprüft) verallgemeinern.

          “Und nach Ablauf des Charity Months, äh der Adventszeit, vergessen „wir“ brav wieder die Armen und Verdammten dieser Erde ..”
          “Wir” sind verantwortlich für ALLE Armen und Verdammten dieser Erde?
          Hui, kommt das zur Erbsünde/-schuld auch noch hinzu?
          Wenn ja, dann ist es doch gut, dass “wir” NICHT vor der eigenen Haustüre, im engsten, engen und weiteren Umfeld kehren, sondern uns ganz auf die ‘Erde’ konzentrieren. Dann sollten sich aber auch keine Obdachlosen, Arme, Hartzer (ja ich weiß ob Ihrer Lebensumstände), Anverwandte, “Freunde”, Nachbarn, Kollegen, etc. über den hiesigen Sittenverfall und die Perversion im Miteinander beschweren, denn nur in der Ferne liegt ja offenbar das Gute (so nah).

          “Das dürfen Sie gerne so halten, ich werde Ihnen auch weder das eine noch das andere wegnehmen.”
          Ähm, was benutzen Sie zum Zähneputzen?
          Selbstredend darf ein jeder die Flüssigkeit seiner Wahl (auch Lumumba) nutzen oder gänzlich auf Zahnhygiene verzichten. Das sehe ich absolut leidenschaftslos.

          Last but Not least:
          “Solange Sie niemanden Ihr Tun aufzwingen, passt alles.”
          Haben Sie aus meinem Kommentar sogar herauslesen können, dass ich latent dazu neige? 😳
          Ihren gedanklichen Sprüngen und Vermutungen zu folgen, erfordert durchaus ein gewisses Maß an Langmut.

          Nun gut – ich gestehen freimütig, dass es für mich durchaus Rahmen(Bedingungen) gibt, in denen Menschen miteinander sachlich, emotional, empathisch, moralisch + agieren sollten.
          Ein “nichts MUSS, aber alles KANN” ist hingegen weder Fisch noch Fleisch, sondern die Kehrseite der Münze “alles MUSS, nichts DARF”.
          Beides Extreme und keineswegs förderlich für (gesunde) Seele und Geist!

          1. Brüder!

            Es ist wichtig, dass wir uns nicht wegen belangloser Dinge, wie einem Lied, streiten. Solcher Zank führt nur zu Missverständnissen und entfremdet uns voneinander! Der Prophet Mohammed (Friede sei mit ihm!) sagte (überliefert von Sahih Muslim):

            „Streitereien führen zu Feindschaft und Spaltung. Der Schaitan freut sich, wenn Menschen sich in Streit verstricken.“

            Sowie (überliefert von Sunan Abi Dawud):

            „Derjenige, der seinen Zorn kontrolliert, obwohl er in der Lage ist, ihn auszuleben, dem wird Gott ein Haus in den höchsten Reihen des Paradieses bauen.“

            Lasst uns also nicht den Weg des Streits gehen, sondern den Weg des Friedens und der Versöhnung, wie es uns der Islam lehrt.

            Auch möchte ich euch daran erinnern, wie wichtig es ist, unsere Pflichten und Verantwortlichkeiten zu erfüllen, sowohl in Bezug auf unsere Schulden als auch auf die Verantwortung, die wir für unser Handeln, heute und in der Vergangenheit, tragen. Gott (swt) spricht zu uns in Sure 5,1 des heiligen Korans:

            „O die ihr glaubt! Erfüllt die Verträge.“

            Es ist eine ernste Sache, Schulden nicht zu bezahlen, und wir sollten unser Bestes tun, um diese zu begleichen und Verantwortung für unser Verhalten zu übernehmen. Der Prophet Mohammed (Friede sei mit ihm!) sagte (überliefert von Ibn Majah):

            „Der beste von euch ist derjenige, der seine Schulden erfüllt.“

            Gerade Deutschland, in dem wir alle leben, hat leider viele Verträge gebrochen und viele Schulden nie zurückgezahlt. Es unterstützt bis heute viele Mörder wie Israel oder die Ukraine. Möge Gott (swt) uns die Fähigkeit schenken, unsere Verpflichtungen zu erfüllen, mit Verantwortung zu handeln und die Mörder zu stoppen.

            Ich möchte heute auch einen praktischen Hinweis mit euch teilen, den ich während meiner Reisen in der Arabischen Welt kennen gelernt habe. Ein Bruder bezweifelt, dass man sich ohne Wasser die Zähne putzen könne. Doch gibt es Möglichkeiten, dies zu tun. Der Prophet Mohammed (saw) benutzte oft das Siwak, um seine Zähne zu reinigen. Er sagte (überliefert in den Sahih al-Buchari):

            “Das Siwak reinigt den Mund und ist ein Mittel der Zufriedenheit Allahs.”

            Das Siwak ist ein Zweig und wird aus der Wurzel des Arak-Baumes gewonnen. Es ist sehr praktisch und reinigt die Zähne gründlich, auch wenn kein Wasser verfügbar ist. Womöglich hat der andere Bruder es bereits ausprobiert.

            Ich wünsche euch nun allen Frieden und Segen. Möge Gott (swt) uns allen helfen, Streit zu vermeiden, unsere Pflichten zu erfüllen und stets in Einklang mit dem Guten zu leben. Möge unser Herz in der Liebe und dem Respekt füreinander erblühen und uns zu einer starken Gemeinschaft vereinen.

            Friede sei mit euch!

        2. Ja, Sisters sind super
          This Corrosion, Temple of Love, More…suuuper.
          Accept mit dem alten Sänger (Meta Heart) müsste dann auch gefallen 🙂

  11. Wenn schon die falsche Bezeichnung eines Schokogetränks mit Schuss rassistisch ist, was ist dann erst ein Nuklearkrieg? Wo bleibt den hier unsere Sittenpolizei?

  12. “Überhaupt scheint es aber kurios, dass es ausgerechnet im mediterranen Andalusien zu dieser Kreation gekommen sein soll, die man heute gerne auf deutschen Weihnachtsmärkten zwischen Lebkuchen, Last Christmas und Terrorabwehrpollern süffelt.”

    Keine Ahnung, woher die Kreation wirklich kommt. Tatsache allerdings ist, dass ich (als sehr, sehr junge Frau😉) bereits Mitte der 70-iger Jahre Lumumba in Sevilla genießen konnte. Allerdings wurde der dort völlig anders kredenzt, als auf hiesigen Weihnachtsmärkten. Auf zwei Teile eiskalten Kakao kam ein Teil eines bekannten spanischen Brandys; das ganze auf Eis. Das Mischungsverhältnis kehrte sich im Verlauf des Abends gerne mal um. Drei Lumumba konnten in jenen Zeiten eine komplettes 5-Gang-Menu ersetzen.😁

  13. Im Prinzip geht’s ja hier um ‘Das wird man doch wohl noch sagen dürfen!’
    ‘Ham wir immer so jemacht!’
    Zwei Parolen aus der Liste der Totschlagargumente.
    Schon immer, d.h. z.B. in den 60ern, waren Züchtigungen in der Öffentlichkeit-
    zumindest von Kindern- an der Tagesordnung.
    Oder: ‘Hic-hac-hoc, der Lehrer mit’m Stock’
    Dann wurde es i-wann verboten, und schon verschwand auch das ganze Arsenal der dazugehörigen Worte:
    all die Ohrfeigen sind weg, das Backpfeifen verteilen, verwamsen, vermöbeln. Dresche, Bläuen, Schnigge, Schwumse, eine gedachdelt kriegen, eine hinter die Ohren, eins auf die Hörner, den Arsch versohlen, Kloppe, eins mit dem Riemzieher, eine übergezogen kriegen, Maulschellen, grün und blau hauen, eins überbügeln, mit dem Ausklopper auf den Nackschen- ziemlich sicher sind mir die Worte aus der Kindheit noch präsent,
    aber in Anwendung nie: meine Kinder würden gar nicht wissen, was damit gemeint ist.
    Und? Jemand Sehnsucht hier im Forum nach der ‘guten alten Zeit?’
    Irgendeine Form von Nostalgie angesichts damaliger Demütigungen?
    Wenn sich was überlebt hat, dann braucht man auch die Bezeichnung nicht mehr,
    es sei denn, man hält aus Starrsinn daran fest.
    Dafür gibts aber sicher neue Erfahrungen/ Erlebnisse mit entsprechenden Worten.
    Damals, noch ohne Internet, etwas eingeschränkt,
    steht einem in der heutigen Zeit praktisch der ganze Globus zur Verfügung,
    wenn man mal ein neues Wort braucht 🙂

    1. „Wenn sich was überlebt hat, dann braucht man auch die Bezeichnung nicht mehr,
      es sei denn, man hält aus Starrsinn daran fest.“

      Ich weiß nicht, welchen Text du gelesen hast, aber der vorliegende von Roberto De Lapuente war’s sicherlich nicht.

      Es geht nicht um Nostalgie, sondern um Ideologie.

      Übrigens, sollte sich etwas überlebt haben und sang- und klanglos aus der Sprache verschwinden, dann genau so:
      sang- und klanglos. 😉

      Die faschistische Methode, es den Menschen rauszuprügeln, ist es nicht.

      1. Also ich lese heraus: ein Begriff/ eine Benennung, die bei den einen für wohlige Erinnerung an einen guten Kakao sorgt (mit Schuss), ist bei anderen, mit nicht demselben umgebungsmäßigen Hintergrund, eher Erinnerung an die Geschichte einer Person, eines Kampfes, eines Schicksals, mit nachfolgender Würdigung durch Strassennamen und Schulen. Sind ganz andre Bilder damit verknüpft, eine andere Art von Nostalgie, aber noch lange keine Ideologie. Wenn jemand ‘Lumumba’ gar nicht als Kakao kennt, sondern nur als geschichtliche Person, kriegt er gleich eins auf den Deckel, er sei ‘ideologisch’.
        Tja, dann bildet euch mal was drauf ein! Dieser ganze Advents- und Weihnachtsrummel ist eh totaler Kommerz, und das Rumgeheule, wenn da was nicht ganz so ausschaut wie im letzten Jahr> angesichts dessen was die Welt bewegt: total kindisch und affig.

    2. Gewalt gegen Kinder ist nur aus der Öffentlichkeit weg.
      Die Begeisterung der Vergewaltigung und auch übelste Gewalt ist höher denn je.
      Zuhören im medialen Raum reicht. Das Merkel hat sich mit dem UBSKM und höchstselbst auch in dem Gebiet psychopathisch hervorgetan.

  14. Joup, gut an Lumumba zu erinnern!
    Meine Eltern habe mir es Anfang der 70ger im Winter auf Mallorca so erklärt: Das Getränk heißt so, weil der Herr Lumumba ein Freiheitskämpfer war und Cuba Befreinungsbewegungen immer unterstützt. Und meine Eltern waren unpolitisch, eher konservativ.
    In der vorgenannten Debatte wird m. E. die Bedeutung des Rum, der politische Aspekt, völlig ausgeblendet; bei Cuba Libre liegt es doch ebenso auf der Hand.
    Guten Abend.

    1. Gestern war Weihnachtsmarkt hier auf dem Hof, vom Dorf organisiert.
      Es gab: ein ‘Fleischauto’, an dem man für dreifuffzich ‘ne Bratwurst kaufen konnte,
      einen Räucherofen: Aal 20 Eu, andre Fische: sieben.
      Glühwein, Kräppelchen, einen Büchertisch, eine Stollen- und Kaffeestube,
      in der Scheune erst die Pastorin, dann ein Puppenspiel,
      undzwischendrin der Posaunenchor.
      Achja, und eine Schmiede noch, wo Kinder was hämmern konnten,
      und einmal sah ich den Ruprecht mit völlig zerbeulter Larve.
      Die Leute quatschten ein bisschen, süffelten vor sich hin,
      und ich bin froh, dass kein Funkenflug die alten Dachgewände in Brand setzte.
      Das war er, der Weihnachtsmarkt von diesem Jahr in unserm Dorf.
      Überschaubar, und gutt.
      Muß der Mensch mehr haben?

    2. @andreas h
      Deshalb wird er auch oftmals Wintermarkt etc. genannt Bin schon gespannt wann Weihnachten verboten wird.

      Letztendlich sind Weihnachtsmärkte reine Konsumveranstaltungen mit überteuerten Preisen.

  15. Ich finde auch das Wort Kakao, Schwarzer, selbst die Farbe Schwarz, Afrika, Affe, Banane….. Alles Rassistisch! Das Volk möge endlich die Klappe halten. Das Abnicken der richtigen (also der von den linksgrünen Gutmenschen vorgegebenen) Sprachregelungen, Meinungen und Verhaltensvorgaben, reicht völlig aus. Wo kämen wir den hin, wenn der lästige Pöbel, der die großen Zusammenhänge eh nicht versteht, reden würde wie ihm der Schnabel gewachsen ist!?

    1. Ich würde noch weitergehen und fordern, in jedem Wohnblock/Viertel einen Blockw….Beauftragten für korrekte Sprache zur Pflicht zu machen ! Das würde nebenher Unmengen linksgrüner Uniabsolventen der Orchideen- und Geschwätz”wissenschaften” eine bezahlte Lebenstellung verschaffen, die also von der Strasse holen.

  16. Diese Leute können sagen und denken was sie wollen. Für viele meiner Generation war Lumumba ein Held, Das Getränk war und ist für mich eine Hommage an den Freiheitskämpfer.

  17. Ich kann es prinzipiell überhaupt nicht leiden, wenn irgendwer, egal wer, warum auch immer und mit welchen Gründen auch immer, sich anmaßt, den Leuten vorschreiben zu wollen, wie sie reden sollen und welche Worte sie womöglich vermeiden sollen.
    Das ist “übergriffig” (auch so ein beklopptes neues Wort), anmaßend und unverschämt.
    Da hört jedes Verständnis auf, aber auch jede Anpassung.

    Das betrifft nahezu alle heute von gewissen “Aktivisten” (d.h. Möchte-gern-Diktatoren) diskriminierten bzw. inkriminierten traditionellen Begriffe, völlig egal, ob es nun um Lumumba, Eskimos, Indianer oder das Zigeunerschnitzel geht.
    Das sind Leute, die die Freiheit hassen.
    Von daher ist es mir völlig egal, wer oder was ein gewisser Lumumba womöglich war.

  18. Wir sollten den Lumumba aus Marketinggründen schnellsten abschaffen. Das wirft doch ein schlechtes Bild auf ein Land, dass Israel mit Waffen bei dem Mord-und Totschlag im Gazastreifen unterstützt.

    Wir sollten wirklich aufpassen, dass uns das Heißgetränk nicht angreifbar macht.

  19. So lange wie ich „White Russian“ beim „The Big Lebowski“ schauen noch sagen und vom Dude trinken sehen kann ist ein kleiner Teil der Welt noch in Ordnung.

  20. Gibt es bei den Bäckern eigentlich noch ” Kameruner ” ? Lange nicht mehr gesehen. Darf eigentlich auch nicht mehr sein.
    Was es überall gibt sind “Berliner”. Außer in Berlin, da gibt es “Pfannkuchen”. Wir sind schließlich keine Kannibalen.

    Aber es stimmt, was oben geschrieben wurde. Im Osten hießen Schulen “Lumumba”, keine Getränke mit Rum.
    Aber es ist gerade zu beispielhaft für den geistigen Tiefgang von Wokeschisten – Sie fallen über Händler und Konsumenten her, die ein Getränk mit falschem Namen trinken und scheren sich einen Teufel um die Banken und Konzerne, die die Ermordung Lumumbas beauftragten. Sie fraternisieren mit einem politischen System und einer politischen Klasse, die den Mord exekutieren ließen, wenn die nur Gendern, ihre wahnhaften Ideen in Gesetze gießen und sie weiterhin die Möglichkeit bekommen, die Gesellschaft mit ihrem Schwachsinn, ihrer Idiotensprache und unglaublich viel schlechtem Geschmack zu tyrannisieren.

  21. Wörter werden von verschiedenen Menschen sehr verschieden wahrgenommen. Die Sprachnaserümpfer versuchen, ihr subjektives Sprachempfinden, ihre persönliche Bewertung, zum Maßstab für alle zu machen. Das ist natürlich einfach nur unverschämt und ein bisschen größenwahnsinnig.

    Dabei ist es mit Wörtern wie mit Denkmälern. Ihr Verlust macht die Kultur ärmer, weil man damit auch eine kleine alltägliche Gelegenheit verliert, sich zu erinnern, hier an einen großen Helden.

  22. Ich finde es sehr erfreulich, dass man ein so wohlschmeckendes und zugleich fröhlich machendes Getränk, nach einem der unzähligen von den USA & Co zu Tode gefolterten Freiheits Kämpfer benannt hat. Er selber würde sich sicher auch freuen….

    “Denn Lumumba, dieser Name berge die Gefahr rassistisch aufgefasst zu werden.”

    Sollten irgendwelche verblödeten Zeitgenossen, die wie fast immer nicht die geringste Ahnung haben von wem sie da reden, sich daran stören, so steht ihnen das selbstverständlich frei. Ich werde mit Sicherheit meine Zeit nicht an eine echte Sisyphus Arbeit verschwenden, wie es die Aufklärung solcher Kasperles wäre…

    Und um dem ganzen noch eine Krone aufzusetzen… Ich war damals 13 und begann gerade selber zu denken, als ich die Nachricht im damals noch schwarz-weissen (sic!) TV von Karl-Heinz Köpcke vorgelesen kam. Lumuba sass im ganzen Gesicht blutend foltermässig gefesselt im Heck eines Jeeps. Der Kongo war schon länger ein Thema und jeder wusste wer Lumuba war. Damals war Allgemeinbildung noch das Normale.
    Ich bin sicher Lumumba, wenn der denn heute noch lebte, wäre erfreut die Geschichte des Getränkes zu hören und stolz auf seinen so richtig stark nach Neger klingenden Namen, der perfekt zu einem dunkelbraunen Getränk passt!
    Man muss Anti-Rassisten nicht permanent Bestätigung zukommen lassen. Für die, die keine sind, reicht es keiner zu sein und, wenn man einen Limumba trinkt, sich seiner traurigen Geschichte zu erinnern.
    Egal was die um einen herum stehenden Halbaffen denken.

    1. einen grotesken woke shitstorm gab es bei der EM
      3 Holländische Zuschauer waren fans des früheren Stars Gullit.
      und verkleideten sich wie er. dunkle Hautfarbe. dicke schwarze Rastazöpfe.
      Es gab Beschwerden und Shitstrom. “kulturelle Aneignung, blackfacing…”

      Gullit selbst sagte dazu: er fühlt sich geehrt, wenn Fans sich wie er verkleiden.

      1. Schlechtes Beispiel … Gerade unter Fussball Fans, die diese Veranstaltungen in Stadien für teures Eiuntrittsgeld konsumieren, dürften die Intelligenteren in noch kleinerer Minderheit alsnormal anzutreffen sein.

        Nichts gegen Fussball, weder Spielen noch Glotzen, kann man aber im Internet auch kostenlos….JEDES SPIEL!!!!

  23. Völlig “OT”
    This is what we get: “Gesundheitsschädlich beim Verschlucken”: Bill Gates finanziertes Projekt in UK lässt Milchkühe mit 3-Nitrooxypropanol vergiften – für’s Klima: https://blog.fdik.org/2024-12/s1733178287.html
    Das Zeug ist so giftig, dass die Bauern beim Füttern Schutzmasken tragen müssen. In Norwegen blieb die extra so erzeugte “Klimamilch” wie Blei in den Regalen liegen, niemand wollte sie kaufen. Da ist die Sekte nun auf die Idee gekommen, mal als Pilotprojekt die gesamte Milchproduktion zu vergiften. Versuchskaninchen ist wie bei Corona dann der Verbraucher.

  24. Brüder!

    Im heiligen Koran ist die Bedeutung der Meinungsfreiheit klar und tief verankert. Er bringt uns bei, dass wir uns auf respektvolle Weise mit anderen Meinungen und Überzeugungen auseinandersetzen sollen. Darum fördert der Islam eine Atmosphäre des Respekts für unterschiedliche Ansichten und strebt nach Dialog. Lest Sure 16,125:

    „Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung und streite mit ihnen auf die beste Weise.“

    Diese Aya zeigt, dass der Dialog und die Auseinandersetzung mit anderen Meinungen stets in einer respektvollen, weisen und ruhigen Weise geführt werden sollen.

    Hört auch Sure 2,256:

    „Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der rechte Weg ist nun klar erkennbar gegenüber dem falschen Weg.“

    Sie betont, dass der Glaube frei gewählt werden muss und niemand gezwungen werden darf, ein bestimmtes Denken anzunehmen. Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, seine Überzeugungen zu treffen, was die Grundlage für Meinungsfreiheit bildet. Anderen vorzuschreiben, was sie zu denken und zu sagen haben, ist damit nicht vereinbar. Dies zu tun, würde auch den Kampf von Bruder Patrice verraten, der für Freiheit und gegen Unterdrückung eintrat und in seinem Denken und Handeln mit vielen Werten des Islam übereinstimmte. So heißt es in Sure 22,39-40:

    „Erlaubt ist denjenigen, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht getan wurde, und Allah hat ihnen sicherlich die Hilfe gegeben.“

    Diese Ayat sprechen direkt über das Recht, sich gegen Unterdrückung zu wehren und für Freiheit zu kämpfen.

    Schließlich war auch der Prophet Mohammed (Friede sei mit ihm!) ein Vorbild im respektvollen Umgang mit unterschiedlichen Meinungen. Viele Male hören wir, dass er mit Menschen, die ganz andere Überzeugungen hatten, im Dialog war, selbst mit denen, die ihn kritisierten. Er zeigte durch sein Verhalten, dass auch bei Differenz der Respekt vor einander gewahrt bleiben muss. So sagte er (überliefert von Ibn Kathir):

    „Der Glaube ist nichts anderes als ein Dialog mit der Wahrheit.“

    Dies verdeutlicht, dass der Glaube nicht durch dogmatische Aussagen definiert wird, sondern dass wahre Überzeugungen nur im offenen und ehrlichen Dialog gefunden werden können.

    Unsere Aufgabe ist es nun, diesen Dialog zu fördern, die Rechte eines jeden zu wahren und gleichzeitig unsere Überzeugungen zu leben. Lasst uns eine Gemeinschaft zu schaffen, in der Meinungsfreiheit respektiert wird und in der der Dialog der Schlüssel zur Wahrheitsfindung ist.

    Friede sei mit euch!

    1. Bruder Apostasie,

      “Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der Glaube ist nichts anderes als ein Dialog mit der Wahrheit. Der rechte Weg ist nun klar erkennbar gegenüber dem falschen Weg”

      Deshalb auch Baukräne, Hochhausdächer und Steinigung!

      1. Werter Bruder,

        zunächst möchte ich dir versichern, dass der Islam keinen Zwang im Glauben duldet. Gott (swt) spricht zu uns in Sure 2,256:

        „Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der rechte Weg ist nun klar erkennbar gegenüber dem falschen Weg.“

        Diese Aya ist eindeutig: Der Glaube ist eine persönliche Entscheidung, die niemandem aufgezwungen werden darf. Jeder Mensch hat das Recht, seinen eigenen Weg zu wählen. Es gibt keinen Platz für Gewalt im Islam, besonders wenn es um die Freiheit des Glaubens geht. Die Praxis der Hinrichtung oder der Steinigung ist nicht Teil der Lehre des Islams, sondern basiert auf missbrauchten Auslegungen von Traditionen. In vielen Fällen wird diese Praxis verwendet, um persönliche oder politische Interessen zu fördern, die gegen den Geist des Islam und der Gerechtigkeit gerichtet sind.

        Der Prophet Mohammed (Friede sei mit ihm!) sagte (überliefert in den Sahih al-Buchari):

        „Wer auch immer jemanden ungerecht tötet, dem wird Gott nicht vergeben.“

        Die wahrhaftige Lehre des Islams ist eine der Barmherzigkeit und des Friedens. Schaitan jedoch ist derjenige, der Zwietracht und Hass sät. Diejenigen, die zu Gewalt und Zwang aufrufen, handeln nicht im Einklang mit Gott (swt), sondern im Einklang mit den destruktiven Einflüssen Schaitans.

        Möge Gott (swt) uns vor solchen Fehlinterpretationen schützen und uns den wahren Weg des Friedens und der Gerechtigkeit zeigen.

        Friede sei mit dir!

        1. „Wer auch immer jemanden ungerecht tötet, dem wird Gott nicht vergeben.“

          In dem Satz stört mich ehrlich gesagt das Wort “ungerecht”…

          1. Werter Bruder,

            der von Sahih Muslim überlieferte Hadith weist darauf hin, dass das Töten eines Menschen ohne rechtmäßigen Grund im Islam als schwere Sünde angesehen wird. Das Wort „ungerecht“ (arabisch: zulm) bedeutet hier, dass das Töten ohne legitimen, gerechtfertigten Grund geschieht, z. B. aus Hass, Rache oder unrechtmäßiger Macht. Der Islam legt großen Wert auf das Leben und betont, dass es, wenn überhaupt, nur in bestimmten und notwendigen Situationen erlaubt ist, Gewalt anzuwenden oder gar einen anderen Menschen zu töten.

            Denn im Islam ist das Leben eines jeden von großem Wert. Das Töten eines Menschen wird als schwerwiegende Übertretung angesehen. Der heilige Koran sagt dazu in Sure 5,32:

            „Deshalb haben Wir den Kindern Israels vorgeschrieben: Wenn jemand einen Menschen tötet, ohne dass dieser einen Mord begangen oder Verderben auf der Erde gestiftet hat, so ist es, als hätte er die ganze Menschheit getötet. Und wer das Leben eines Menschen erhält, so ist es, als hätte er die ganze Menschheit am Leben erhalten. Und obwohl Unsere Gesandten mit den eindeutigen Beweisen zu ihnen gekommen waren, begingen danach viele von ihnen Übertretungen auf der Erde.“

            Dies betont die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens, das wirklich nur in sehr spezifischen und gerechtfertigten Umständen beendet werden darf. Das Töten aus ungerechtfertigten Gründen widerspricht diesem heiligen Gebot.

            Es gibt sehr wenige, ganz bestimmte Situationen, in denen der Islam Gewalt oder sogar das Töten als gerechtfertigt ansieht. Ein Beispiel dafür ist die Selbstverteidigung. Stelle dir vor, dein Leben oder das deiner Familie wird durch einen Räuber oder einen anderen Angreifer bedroht. Dann darfst du dich und die deinen verteidigen. Im heiligen Koran heißt es hierzu in Sure 2,190:

            „Und kämpft auf Gottes Weg gegen diejenigen, die euch bekämpfen, doch überschreitet das Maß nicht, denn Gott liebt die Maßlosen nicht. “

            Dies bedeutet, dass dir Gewalt zur Selbstverteidigung erlaubt ist, aber sie muss verhältnismäßig und im Rahmen der notwendigen Verteidigung geschehen. Ein unverhältnismäßiger Einsatz von Gewalt wäre ebenfalls eine ungerechte Handlung. Im deutschen Strafgesetzbuch ist das Töten in einer Notwehrsituation gemäß § 32 geregelt. Demnach handelst du nicht strafbar, wenn du in einer gegenwärtigen, rechtswidrigen Angriffssituation notwendig und angemessen handelst, um dich oder andere zu verteidigen. Du siehst, sowohl der Islam als auch das deutsche Recht, betonen die Verhältnismäßigkeit und den Schutz des Lebens und erlauben Gewalt nur als allerletztes Mittel und nur in angemessenem Maß.

            Im Islam wird zusätzlich noch der Vorzug des friedlichen Weges betont. Denn auch in der Verteidigung ist es wichtig, den friedlichen Weg zu suchen, wann immer es möglich ist. Der Islam legt großen Wert auf Frieden und Versöhnung. Es wird betont, dass ein Konflikt nicht mit Gewalt, sondern mit Geduld, Dialog und Vermittlung gelöst werden sollte. Im heiligen Koran heißt es weiter in Sure 8,61:

            „Und wenn sie sich dem Frieden zuneigen, dann neige auch du dich dem Frieden zu und laß vom Kampf ab! Und vertrau auf Gott! Er ist der, der alles hört und weiß.“

            Der Prophet Mohammed (Friede sei mit ihm!) sagte in einem anderen Hadith, überliefert in den Sahih al-Buchari:

            „Der Starke ist nicht der, der im Kampf siegt, sondern der, der sich in der Lage zeigt, sich zu beherrschen, wenn er zornig wird.“

            In einer gefährlichen Situation, wie einem Überfall durch Räuber, sollte man also immer zuerst versuchen, den Konflikt zu deeskalieren und zu einem friedlichen Ausgang zu kommen, bevor man auf Gewalt zurückgreift. Wenn es möglich ist, sollte man Dialog suchen oder sogar Techniken wie Aikido oder andere Praktiken anwenden, die darauf abzielen, den Angreifer zu kontrollieren und zu beruhigen, ohne ihm Schaden zuzufügen.

            Wir sollten darum in allen Lebenslagen nach Wegen der Versöhnung und des Friedens streben, im Einklang mit den Lehren des Islams und die Geduld, Vergebung sowie Dialog betonen.

            Friede sei mit dir!

            1. Ist nicht genau dieses vermeintlich “gerechte” der Grund, warum heutzutage Kriege geführt werden – oder auch Fundamentalisten anderen vor laufenden Kameras Köpfe abschlagen, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen?
              Dieses “gerecht” oder “ungerecht” ist völlig subjektiv und öffnet Missbrauch Tür und Tor. Und genau deshalb stört mich allein dieses eine Wort in dem Satz so dermassen!
              Es gibt nur einen einzigen zulässigen Grund, um Leben zu nehmen: unerlässliche Notwehr bzw. Nothilfe, um so anderes Leben zu retten!

                1. Bruder Bert,

                  ich möchte dich daran erinnern, dass der IS absolut ungerecht handelt und sein Tun das Werk Schaitans ist. Gott (swt) hat uns gewarnt, uns von ihm und seinen finsteren Wegen fernzuhalten. Der Prophet Mohammed (Friede sei mit ihm!) sagte in Sure 35,6:

                  „Wahrlich, Schaitan ist euer Feind; betrachtet ihn also als solchen. Er ruft seine Anhänger nur dazu auf, sich ihm anzuschließen, damit sie zu Insassen des Feuers werden.“

                  Möge Gott (swt) dich führen und dir den rechten Weg zeigen.

                  Friede sei mit dir!

              1. Werter Bruder,

                ich verstehe deine Bedenken bezüglich des Begriffs „gerecht“ und der Gefahr von Missbrauch. Du hast recht, dass dieses Wort in verschiedenen Kontexten missbraucht werden kann, und das ist auch ein Problem, das im Islam ernst genommen wird. Aber bitte vergegenwärtige dir nochmals die Unterscheidung zwischen „gerechter“ und „ungerechter“ Gewalt im Islam.

                Im Islam ist das Töten eines Menschen ohne gerechtfertigten Grund eine der größten Sünden, wie im heiligen Koran deutlich gemacht wird. Die gestern von mir zitierte Sure 5,32 betont den hohen Wert des menschlichen Lebens und dass das Töten nur in sehr spezifischen, gerechtfertigten Fällen erlaubt ist.

                Der Islam unterscheidet zwischen verschiedenen Arten von Gewalt. Es gibt ungerechtfertigte Gewalt wie etwa aus Hass und es gibt die zulässige Selbstverteidigung, wie du sie ansprachst und wie sie auch in Sure 2,190 angesprochen wird, welche hervorhebt, dass der Einsatz von Gewalt nur in dem Maße erlaubt ist, wie es notwendig ist, um sich zu verteidigen, ohne über das Maß hinauszugehen. Selbst in einer Selbstverteidigungssituation ist der Islam also sehr restriktiv und verlangt, dass die Gewalt verhältnismäßig bleibt.

                Du hast auch recht, dass Missbrauch möglich ist, wenn Menschen diese Begriffe für eigene Zwecke auslegen. Genau deshalb ist es so wichtig, die islamischen Prinzipien von Gerechtigkeit und Verhältnismäßigkeit klar zu verstehen und sicherzustellen, dass sie nicht in einem persönlichen oder politischen Kontext missbraucht werden. Deswegen zitierte ich den Propheten Mohammed (Friede sei mit ihm!), von dem uns von den Sahih al-Buchari überliefert wurde:

                „Der Starke ist nicht der, der im Kampf siegt, sondern der, der sich in der Lage zeigt, sich zu beherrschen, wenn er zornig wird“

                Dieses Hadith erinnert uns daran, dass wahre Stärke im Zurückhalten von Zorn und im Streben nach Frieden liegt.

                Die klare Botschaft des Islam ist also, dass der Weg des Friedens, der Vergebung und der Versöhnung der bevorzugte Weg ist. In der Situation, in der es unvermeidlich ist, zu kämpfen oder Gewalt anzuwenden, muss dies unter den Prinzipien der Verhältnismäßigkeit und Notwendigkeit geschehen. Die Haltung des Islams zum Töten ist also sehr restriktiv. Wir sollten stets versuchen, Konflikte durch Dialog und Versöhnung zu lösen, wann immer es möglich ist. Gewalt ist niemals die Lösung.

                Friede sei mit dir!

  25. Man feiert einen schwarzen Menschen der zweifelsohne eine herausragende politische Person in Afrika war, in dem ein Getränk sein Namen bekommt und die neoliberalen Neokolonialisten von deutschen Universitäten fühlen sich dazu berufen diese Erinnerung auszulöschen?
    Unglaublich!

  26. Es kann immer alles können könnte. Auch das gab es in Deutschland im Zusammenhang mit dem sog. “gesunden Volksempfinden”. Bei mir heißt das Getränk weiterhin “Lumumba”. Im Norden irgendwo nennt man dieses Getränk “Tote Tante” [sic!], lernte ich gestern.

    Ach ja: Was machen wir, wenn wir davon sprechen, dass wir den Café gerne “Schwarz” trinken möchten?

    Oh sancta simplicitas, Germania.

  27. Ein Artikel und 87 Kommentare zum ideologischen Problem der Namensgebung für ein Heißgetränk mit alkoholischer Komponente als Ausgangspunkt betrachte ich als wachsende Bereitschaft, sich angesichts der steigenden Zahl von Kriegen in allerlei Weltgegenden – der gegenwärtig wohl wichtigsten Frage – konsequent zu verweigern: Frieden oder Aufrechterhaltung von Kriegen und Stärkung des militärisch-industriellen Komplexes. Was nach der Impf-Attacke der Profiteure des Gesundheitswahns an `Menschenmaterial´ übrig ist, muss doch irgendwie zu beseitigen sein. Anders kann ich mir die beharrliche Weigerung nicht erklären, deutsche Straßen so mit Menschen zu füllen, dass für Kriegstreiber und-profiteure kein Rand übrig bleibt. Das kann doch nicht allein an Sahra und Alice liegen. Oder sind die ganzen Fußkranken eine Folge der Überalterung? Vielleicht halten manche auch Friedensdemos für gefährlich, weil die Verbrüderung mit in D momentan ansässigen Kriegsflüchtlingen dem deutschen Rentner schadet. Was läuft hierzulande ab unter Menschen, die ich als kritikfähig zu kennen glaubte?
    Kennt jemand belastbare Zahlen, wie viele Menschen in D, in den USA, auf der Welt es eigentlich sind, die sich in der gesellschaftlichen Wirklichkeit mit solchen Kindereien beschäftigen? Muss man sein Hirnschmalz auf die Auseinandersetzung mit solchen Dummies [ nach Belieben gesprochen mit deutschem u oder a] verschwenden?

    1. Da sie es anscheinend überfordert… die meisten Kommentare hier kommen von Menschen die sich beim Schreiben über die dämlich- woken Massen Gut-Menschen erheitern. Menschen, mit dem was man früher mal Allgemeinbildung nannte, die kein Problem damit haben einen, der sei Leben im Kampf gegen die Feinde Freiheit gelassen hat, mit einer sogar leckeren Tasse zu ehren….

      Man sollte allerdings bedenken, dass solche Menschen gerade auf Weihnachtsmärkten nicht sonderlich oft anzutreffen gibt, zumal auch ein Lumumba dort ein absurd überteuertes billigst Gemisch sein dürfte. Mann kann sogar argumentieren, dass es eine Beleidung Lumumbas ist, so ein süss-widerliches Gesöff nach ihm zu benennen. Zu Hause hingegen mit guten Zutaten.. eine winterliche Wohltat.

      Prost Patrice! Wir Gedenken Dir!

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