
Menschlichkeit hat viele Gesichter: Zuneigung, Verständnis oder Dialog etwa. Neuerdings auch Waffenlieferungen. Aber das hat Tradition. Einst verlor man Köpfe aus purer Menschlichkeit.
Scharfrichter zu sein ist ein anstrengender Beruf. Besonders in Zeiten der Revolution. Wer einmal Holz gehackt hat, weiß wieviel Kraft man einsetzen muss, um einen Holzscheit zu spalten. Manchmal braucht es zwei, drei Hiebe, bis sich das Material teilt. Wobei der Scheit zuweilen an der Axtschneide hängen bleibt und man das Spaltwerkzeug nur rücklings auf den Block krachen lassen muss, um zu Erfolg zu gelangen. Bei menschlichen Köpfen ist das diffiziler. Nicht immer gelingt es, sie mit einem Hieb abzutrennen. Manche Wirbelsäule ist geradewegs heimtückisch robust. Oft ist die Axt stumpf, gerade wenn sie vorher schon vier oder fünf Köpfe in Arbeit hatte. Oder der Scharfrichter schwächelt und trifft den unteren Ansatz des Schädelknochens, womit ein Abtrennen nicht gewährleistet wird.
Dann heißt es nochmals ansetzen, Axt beidhändig über den Kopf schlenkern und wieder zurück, Schwung und Maß nehmend und – vielleicht klappt es ja diesmal. Besser wäre es, denn zuweilen waren die Verurteilten einer Dekapitation noch halbwegs bei Bewusstsein, nachdem der erste Hieb sie ereilte. Dann waren sie vom Hals abwärts gelähmt, aber bekamen noch mit, wie sich jener, der ihnen als letzter in ihrem Leben begegnete, schwertat und keuchte. Es soll Enthauptungen gegeben haben, bei denen die Verurteilten um einen sauberen Hieb geradezu bettelten. Zu oft hatten sie solchen Schauspielen beigewohnt, sie wussten also, wie unschön und unmenschlich so ein Nachmittag enden konnte.
Schmerzfrei und menschlich
Als das Köpfen aus politischen Gründen immer mehr im Trend lag, zog natürlich auch der Fortschritt ein in diese Branche. Die Pariser Scharfrichter, eine Familie Sanson, die über beinahe zwei Jahrhunderte Menschen aus dem Leben nahm, wollten schließlich auch von den Segnungen der Zeit profitieren. Die Revolution in Frankreich fraß noch nicht ihre Kinder, sondern erstmal nur ihre Feinde oder auch nur gedachten Kontrahenten – und der arme Facharbeiter für Enthauptungstechnik brauchte Entlastung. Da trat die Guillotine ins Rampenlicht der Historie.
Irrtümlicherweise glaubt heute alle Welt, diese Gerätschaft, das den Schwung und die Kraft aus der Beschleunigungsgeschwindigkeit durch Höhe erzielt, trage den Namen ihres Erfinders. Aber das stimmt nicht. Es ist noch nicht mal klar, wer das Tötungsgerät erfunden hat. Denn Vorläufermodelle gab es schon Jahrhunderte bevor das Menschenbild während der Revolution sensibilisiert wurde und man nur noch aus Gründen der Vernunft meucheln wurde. Die »schottische Jungfrau« war zum Beispiel schon im 16. Jahrhundert im Einsatz. Joseph-Ignace Guillotin gebührt nur ein Verdienst: Er, der Arzt und Menschenfreund, regte den Einsatz eines Fallbeiles aus Gründen der Humanität an – schließlich nehme man so Verurteilte schmerzfrei aus dem Leben. Man könne auf diese Weise also »die Qualen der Hinrichtung begrenzen«, fand er.
Abgesprochen hatte sich Monsieur Guillotin mit dem Scharfrichter, dem seinerzeitigen Sanson, der seiner Familie und der Ahnengalerie alle Ehre machte. Ihm gelang es offenbar, dem Humanisten mit ärztlicher Zulassung die Nachteile einer händischen Dekapitation bildlich derart nahe zu bringen, dass dieser einsah, wie unmenschlich und unvernünftig die gängige Köpfungspraxis war. Vielleicht hat Sanson auch ein klein wenig sein eigenes Leid beklagt – sein Job war anstrengend. Körperlich wie seelisch – heute würde man annehmen, dass jemand psychisch Schaden nimmt, aber Freud war seinerzeit noch nicht geboren. Und Sehnenscheidenentzündungen waren vielleicht so eine Art Berufskrankheit des Tötungshandwerkers. Die Sansons aber hatten Berufsethos, sie wechselten nicht einfach das Fach. Schließlich waren sie eine systemrelevante Berufsgruppe. Ohne sie konnte nicht regiert werden – sie sorgten für Frieden und zeigten dem Pöbel, wie es enden kann, wenn man auf der falschen Seite der Geschichte steht.
Die Verlogenheit des Humanitären
Der deutsche Klavierbauer Tobias Schmidt entwickelte folglich im Auftrag des Scharfrichters von Paris das erste Fallbeil, das im Volk den Namen Guillotine erhielt – eben, weil der Arzt so rührig mit der Humanität warb. Das machte das Fallbeil gleich viel sympathischer. Zu wissen, dass man im Fall der Fälle ohne Schmerzbelästigung aus dem Leben scheidet, das spielte der Vernunft, nach der nun alles im Staate abzulaufen habe, ungemein in die Karten. Die Guillotine war insofern nicht nur einfach ein Tötungsgerät, sondern die Umsetzung der Vernunft im todbringendem Handwerk. Denn wem nützten die Schmerzen wirklich, wenn er da kniete und sich wand, sein Kopf nur noch am halben Hals hängend? Das war Spektakel für einige hartgesottene Zuschauer. Dem Staat diente es jedoch nicht. Für die Menschen jener Zeit, die den Schmerz viel stärker kannten als wir, verfing die Argumentation: Wer Schmerzen lindern konnte war nicht nur vernünftig – er war ein humanitärer Geist. Oh ja, Monsieur Guillotin gehörte eindeutig zu den Guten!
Und aus der guten Idee wurde – ein Wachstumsmarkt. Nun konnte man mehr köpfen als je zuvor. Während Robespierres Wohlfahrtsausschuss sollen im Schnitt täglich 28 Hinrichtungen stattgefunden haben. Die Maschine wurde nun mal nicht müde. Und alle starben sie schmerzfrei. Nun ja, in der Theorie. Denn das Fallbeil wurde im Dauereinsatz schnell stumpf und glitt nicht durch den Mensch wie durch Butter. Je öfter man es durch Halswirbel und Fleisch jagte, desto mehr an Schärfe büßte es ein. Es gab Berichte, dass das Fallbeil bei manchem Verurteilten nochmal nach oben gezogen werden musste, um den Schädel vom Torso zu bekommen. Mit etwas Glück war der Unglückliche schon bewusstlos. Falls nicht, bekam er vom Spektakel noch ein wenig mit – denn bis das Beil wieder vier, fünf Meter in der Höhe angekommen und arretiert war, dauerte es länger, als früher der Scharfrichter für seinen zweiten Hieb benötigte.
An Monsieur Guillotin lohnt es sich dieser Tage immer wieder mal zu denken. Denn es gibt nur wenige Figuren in der menschlichen Geschichte, die so prominent wie er – wie sein Namen – mit der Verlogenheit des Humanitären verbunden sind. Diese Theorie ist auch heute noch weit verbreitet. Man sieht sie in fast jeder Diskussion zu fast jedem politischen Thema. Ganz besonders wenn es um jene Waffenlieferungen geht, die die Waffen zum Schweigen bringen sollen. Das Prinzip ist in etwa so, wie jenes, das der französische Arzt seinerzeit praktizierte. Irgendwie menschelnd, irgendwie das Gute wollend – aber dabei in Kauf nehmend, dass Menschenleben ausgeschaltet und ein Beitrag zum Bösen geleistet wird. Es sind Humanisten, denen es geht wie jenen, die Doktor Guillotin die Schmerzfreiheit unter dem Fallbeil verdanken – oder eben auch nicht: Sie sind vollkommen kopflos.
Der Text – eine Kolumne – ist doch irgendwie misslungen, oder?
Viel über Guillotine, wäre ein historischer Text dann? Wäre so in Ordnung.
Aber nee, im letzten Absatz wird von unserem Tausendsassa in/aus Berlin, mindestens so ein talentierter Koluminst wie Fleischhauer, Broder oder Köppel, ein Bezug zur Gegenwart hergestellt, mindestens genauso eloquent wie die Genannten! MINDESTENS.
Er hätte das noch mit weiteren Details oder Belegen aus der Realität genauer spezifizieren können – aber das hatte unser Künstler offensichtlich doch nicht nötig. Ein letzter Absatz musste reichen.
Wenn ich Beiträge von ihm sehe, denke ich mir mittlerweile immer – nicht draufklicken, nicht antworten, nicht den Troll füttern. Bei den Interviews, wenn er da nicht gerade einen Trollkollegen aka „Comedian“ zu Gast hat, z.B. Baab, kann man tatsächlich anhören – liegt aber eben an Baab, nicht an ihm.
Donald Trump wäre dann der mit der Axt. Und nachdem er zuerst daneben haut, trifft er endlich –
und zwar das Bein – das eigene. Kamala Harris wäre dann jene die am Knopf der Sensenmaschine drückt aber nichts passiert. Wenn sie dann auch niemanden findet der weiter hilft, begnadigt sie womöglich am Ende alle.
Was aber hat das ganze dann mit Hummität zu tun. Vielleicht lese ich die Artikel auch zu schnell – oder zu aufmerksam?
Was für eine unfassbare Shitshow US-Wahlen doch sind. Das ist wirklich ein Level mit dem dem Film Idiocracy.
Wer sich den lächerlichen Einmarsch eines abgehalfterten Wrestlers ins Kolosseum ersparen möchte kann gleich zur Löwenfütterung ab Minute 6:30 vor spulen.
https://t.me/Juri_Jurovic/516
Eigentlich hätte er sich wie in den guten alten Wrestlemania das T-Shirt zerreißen und ein bisschen die Muskeln flexen müssen.
Unglaublich das es Menschen gibt die den Schneid besitzen ein ganzes Volk so dermaßen zu verharschen.
PS. Ach du scheiße, der hat sich ja wirklich das T-Shirt vom Leib gerissen und hat die Muskeln geflext.
What the f…?
Seit kurzem gibt es eine Serie über „Mr McMahon“, die sogar recht sehenswert.
Auch unser Ukraine-Friedens-Schaffer kommt drin vor…
Die Serie macht deutlich was der American Dream ist, und welche Leute ausschliesslich dazu geeignet sind ihn zu erreichen…
Hab ich letztens auch gesehen und ähnliches gedacht.
Vor allem die Psychosache mit seiner Frau und Sable, mit der er eine Affäre hatte.
Die Doku über American Gladiators empfehle ich noch. Und der angebliche Sexskandal mit Hulk Hogan, was lediglich dem Abbau spezieller Rechte von Journalisten diente. Auch Netflix.
Wahrlich der American Dream.
Die langsamen und qualvollen Todesarten gibt es schon noch. Heute wurde der Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd hingerichtet, wahrscheinlich durch Erhängen an einem Baukran. Dauert 20 Minuten.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/deutsch-iraner-sharmahd-im-iran-hingerichtet/ar-AA1t4PGI
Iranisches Powerplay. Die Deutschen werden mal wieder kuschen, wie immer. Auch jetzt, wo der Iran zunehmend in die Kritik gerät.
Wo sind denn da unsere Menschenrechtler? Klar, jede Winzigkeit im Westjordan ist viel wichtiger.
„Wo sind denn da unsere Menschenrechtler? “
Wahrscheinlich in Guantanamo oder Belmarsch auf einem Fortbildungskurs für fortgeschrittene Menschenrechte. Oder auf Sightseeingtour in GAZA.
Und ob der Giftcocktail bei USA Hinrichtungen humaner ist mögen die Hinrichtungsgötter beurteilen.
@Tommy: „Und ob der Giftcocktail bei USA Hinrichtungen humaner ist mögen die Hinrichtungsgötter beurteilen.“
Sehr guter Hinweis, denn auch bei dieser Hinrichtungsmethode hat es schon minutenlange, qualvolle Todeskämpfe gegeben, die die Behauptungen der offiziellen US-Verlautbarungen Lügen gestraft haben. Außerdem ist zur Vermeidung dieser Qualen zwingend ein Narkosemittel am Anfang nötig, wie z.B. Propofol, wo es bei der US-Killermaschine mal große Probleme gab, weil sich Hersteller geweigert haben, dieses Narkosemittel für Exekutionen zur Verfügung zu stellen.
Ansonsten haben unsere transatlantischen Freunde ja mittlerweile mit den größten Erfahrungsschatz, wenn es darum geht, Menschen qualvoll hinzurichten, wie etwa der Einsatz des elektrischen Stuhls, der noch 2020 in Tennessee zum Einsatz kam, obwohl diese Hinrichtungsmethode, bei der viele bei lebendigem Leibe regelrecht gegrillt werden, als besonders grausam verpönt ist.
Aber so sind sie halt, unsere „Menschenrechtsexperten“ jenseits des Atlantik.
Und auch beim Foltern haben sie ja immer wieder sehr großen Einfallsreichtum bewiesen, wie etwa beim fürchterlichen Waterboarding.
Nach IRNA war er Kopf der Terrorgruppe Tondar und ist fuer die Planung und Durchfuehrung von Anschlaegen mit einer Reihe von Todesopfern und Verletzten verantwortlich.
Nicht dass ich ein Freund der Todestrafe waere. Aber anders als bei den Kindern von Gaza gab es eine Anklage und ein Verfahren. Und es ist Einer, nicht zehntausende.
Es gibt Jahre, in denen 1000 hingerichtet werden.
Aber Israel ist der religiös-faschistische Terrorstaat.
Ja, tausend schafft Israel locker in 20 Tagen. Nur in Gaza.
Gleich und gleich gesellt sich gern, zur Not auch im Krieg!
Die lernen gerade von den Israelis wie man Gefangene anal vergewaltigt?
Du hast wirklich fertig, wenn es um Israel geht, und nicht erst seit gestern.
Winzigkeit!!!!!
Es meint sicher damit die kleinen Kinder, die zu tausenden im Gazastreifen krepiert werden…
War mir völlig klar, dass das kommen würde. Wenn ich Kritik am Iran äußere, kommen bienenfleißige Schreiber, die mir erklären, wie schön es im Mullahstaat und wie gerecht seine Justiz doch sei .
Denn da, im Iran, hat das Dritte Reich überlebt. Das muss unbedingt erhalten werden.
Du hast echt so etwas von keinen blassen Schimmer von der Geschichte des Irans, dass man sich echt fremdschämt….
Fuer Dich bienenfleissigen Schreiber wohnt Sauron in Teheran, waehrend die landraubenden, kindermordenden Genozid-Zionisten die unschuldigen Hobbits sind.
Ein klares Weltbild, da hat der Tag Struktur.
Lieber Roberto J. de Lapuente, wie immer voll auf den Punkt gebracht.
Ich gebe zu ich las früher auch mal einen „Humanistischen Pressedienst“, der mittlerweile genau dem Humanismus entspricht denn du hier zynisch auf den Punkt bringst – und nein ich bin immer noch überzeugter „gottloser“ Mensch, aber ich warne vor dem Humanismus, denn du hier ziemlich zutreffend, und auf den Punkt gebracht, zynisch beschrieben hast.
Aktuellstes Beispiel gefällig auf das ich heute zufällig stieß?
Aktuelle Karikatur beim „Humanistischen Pressedienst“ in der Rubrik „Spott sei dank“ – man kann ja über Wagenknecht denken was man will, aber die Karikatur beim „hpd.de“ – eben dem „Humanistischen Pressedienst“ ist mehr als abartig, grenzwertig und ehrverletzend.
Und auch dieser Artikel spricht mehr – mit deren eigenen Worten – gegen die „Humanisten“ dieses (angeblich) „Humanistischen Pressedienstes“:
https://hpd.de/artikel/noch-feminismus-oder-kann-weg-22577
…die greifen die „Emma“ an, weil die eine Kriegstreiberin – nämlich Marie-Agnes Strack-Rheinmetall satirisch auf’s Korn nehmen….
Nein, ich hielt den „Humanistischen Pressedienst“ ja mal für eine Art „Nachdenkseiten“ im rein religionskritisch-säkularen Themanbereich, aber frühestens seit 2020 und spätestens seit 2024 ist das vorbei, und wie schon gesagt ich bleibe Mensch, aber vor solchen Humanisten kann ich nur sagen „Finger weg!“….
„Der Experte“ der sich dort mit einem aktuellen Buch eines ägyptischen Islamkritikers beschäftigt ist – lt. Wikipedia (sorry, mir fällt gerade keine bessere Quelle ein, aber bin sicher ihr findet eine solche beim googeln) – Ex-Verfassungsschutzmitarbeiter….tja, wen wundert da noch die komplette Ausrichtung des „Humanistischen Pressedienstes“ *Sarkasmus*
Zum Henkerwesen, da gibt es für den einen oder anderen, die andere, hier einen schönen Roman von Astrid Fritz über eine Henkerstocher, Titel des historischen Romans „Henkersmarie“, die der „Zunft der Henker“ durch Heirat entkommen will – man sollte ja auch erwähnen, dass der Henker ein sogenannter „unehrlicher Beruf“ war, d.h. man grenzte die Menschen, die diesen Beruf ausübten im normalen Lebensalltag aus, und wie Roberto auf die Idee mit der „Ehre“ kommt kann man wohl aus seiner Unwissenheit erklären?
Gruß
Bernie
Ich finde auch, dass dieser Berufszweig zukünftig mehr Anerkennung bekommt.
Denn, wir werden die Todesstrafe noch brauchen.
Lieber Publicuser, Sie meinen das wohl sarkastisch – hoffe ich zumindest.
Bin selber nämlich absolut kein Befürworter der Todesstrafe, egal wo die heute noch aktuell praktisch ausgeführt wird, z.B. in den USA, China (?), Saudi-Arabien und dem Iran.- mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass dieser eben als „unehrlicher Beruf“ galt – in Europa zumindest, wo die Todesstrafe ja weitgehend abgeschafft sein dürfte 👍😉
Danke für den Link. Ich bin sonst nicht gerade EMMA-Leser, aber das Titelbild gefällt mir.
Interessant finde ich, dass der Geldverleiher (Wucherer) nicht auftaucht bei der Aufzählung der unehrlichen Berufe.
Zu den ehrlosen Berufen hier – ein schöner Zufallsfund – für die Forenteilnehmer, und Roberto J. de Lapuente:
https://deutschland-im-mittelalter.de/Kulturgeschichte/Berufe#berufe
….bezieht sich zwar auf Deutschland, aber ich denke es war im kompletten mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europa nicht anders mit den „ehrlosen Berufen“…..nix mit „Henkerehre“……
Übrigens fiel nicht Robbespiere dem eigenen „Terror“ der Guillotine zum Opfer?
Zynischer Gruß
Bernie
Sehr interessant. Danke für den Link.
Ziemlich bezeichnend wenn der Künstler der das Bild gemalt hat sogar die Hauskatze den Henker verspotten (anfauchen) lässt.
Hallo Tommy, gerne geschehen – übrigens laut Wikipedia war der „Henker von Paris“, der Robespierre letztendlich hinrichten musste auch ein Mann aus einer „Henkersfamilie“, und Henker.war ein damaliger Beruf, d.h. die Praxis die ich zufällig für Deutschland fand auch in Frankreich statt.
Wusste ich selber nicht, aber die Vita des „Henkers von Paris“ lässt sich bei Wikipedia nachlesen – ein ehrloser Beruf eben – niemand wollte was mit dem Henker, und seiner Familie, zu tun haben, was dazu führte, dass die Henker untereinander blieben, und heiraten mussten – so entstanden ganze „Henkerdynastien“ … interessant zu lesen bei Wikipedia – wie schon gesagt….😉
man hat aber schon kapiert, daß es beim einsetzen der guillotine nicht um ihre ästhetik ging oder darum mit ihr die humanität voranzutreiben?
es ging doch eher darum die übelste schmarotzende gesellschaftsschicht loszuwerden, die es je gab, den sich seit jeher selbst generierenden adel, der über jede humanität stand.
Und? Was hats gebracht?
Ich bin zwar ein „Freund“ von Revolutionen… aber grossartige Verbesserungen hat letztlich noch keine gebracht…
Man müsste extrem konsequent sein, und bei Gewalt verdirbt ein „zu viel“ den Charakter. In Haiti kann man die Folgen heute nich bewundern. Toussaint L’Ouverture erreicht nichts, wurde von napoleon verarscht. Erst Dessaline machte richtig Revolution… Wer will schon Robbespierre sein….
Hat nicht letztens wieder so ein armes Ami-Würstchen etliche Zeit geröchelt?
„Hat nicht letztens wieder so ein armes Ami-Würstchen etliche Zeit geröchelt?“
Jetzt mal ernsthaft wird Zeit für dirty talk, was ist eigentlich der Zweck deiner Internetexistenz? Diese gequirlte Scheiße kannst du doch unmöglich ernsthaft meinen und hier niedergeschrieben haben oder?
Was willst du eigentlich damit sagen?
Was zum Kuckuck tust du eigentlich hier?
Ist dir nur langweilig oder glaubst du wirklich wenn du diese Scheiße in ein Forum rein rotzt wird sich garantiert irgendein Trottel finden der dir sabbernd zustimmt:
„Ja genau Zucker, röchelnde Ami`s finde ich voll cool“
Junge. Was hälst du von einem Berufswechsel und lässt diese ganze Propaganda NATO Scheiße hinter dir und wirst ein glücklicher Seemann oder Kaninchenzüchter oder so was?
Weist du eigentlich wie das da klingt?
„Hat nicht letztens wieder so ein armes Ami-Würstchen etliche Zeit geröchelt?“
@Naturzucker: „Hat nicht letztens wieder so ein armes Ami-Würstchen etliche Zeit geröchelt?“
Mein Gott, wie lustig!
Wer so einen Dreck schreibt, verrät mehr über sich und seinen widerlichen Charakter als ihm vielleicht lieb ist.
Tjaja, das Senfgas, das diente ja bekanntlich auch dem humanitären Krieg.
Kein Krieg, wie human wäre das?