Egomanen, die die Freiheit ins Gegenteil verkehren

Joachim Gauck bei einer Rede.
Sebastian Hillig, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Freiheit ist die Floskel des Jahres 2022: Nämlich weil die falschen Leute im Lande von ihr sprechen. Warum merkt man das erst heute? Zu Zeiten Gaucks war das schon so.

Gleich am ersten Tag dieses Jahres bereicherten zwei Journalisten, die sich der Jagd nach Floskeln verschrieben haben, den allgemeinen Diskurs: Der Begriff der Freiheit erhielt von ihnen die »Auszeichnung« zur Floskel des Jahres 2022. Zur Begründung hieß es, dass er »entwürdigt von Egoman*innen« sei, »die rücksichtslos demokratische Gesellschaftsstrukturen unterwandern«. Und: »Im Namen der Freiheit verkehren sie selbstgerecht und unsolidarisch die essenziellen Werte eines Sozialstaates ins Gegenteil.«

Es gab nach der Bekanntgabe leise Kritik an den beiden Machern der Floskelwolke, wie sie ihre kleine Website nennen. Denn sie schafften es in die tagesschau: Und das obwohl das Projekt keine große Relevanz hat. Einer der beiden Initiatoren, Udo Stiehl nämlich, ist freier Mitarbeiter beim WDR und beim Deutschlandfunk. Vielleicht ist das nur Zufall – eventuell auch nicht; wer an Zufälle glaubt, liegt auch dem Osterhasen auf Lauer. Wieso die beiden jetzt erst auf den Trichter kommen, dass der Begriff der Freiheit missbraucht würde, überrascht dann schon. Immerhin hatten wir mal einen Bundespräsidenten, der seine ganze Amtszeit lang mit exakt diesem Missbrauch hantierte.

Freiheit in Verantwortung

Joachim Gauck war Bundespräsident von 2012 bis 2017. Das große, immer wiederkehrende Thema seiner Amtszeit lautete: Freiheit in Verantwortung. Der Mann hatte sich in den Jahren nach der Wende als Bürgerrechtler inszeniert. Zeitgenossen aus den letzten Tagen der DDR berichteten, dass daran nichts dran sei. Als Pastor im Sozialismus fiel er kaum auf. Reisen in den Westen soll es gegeben haben: Anders als man das für einen Dissidenten vermuten würde.

Dennoch hat er die Freiheit für sich gepachtet: Nämlich jene zur Legendenbildung – aber auch den Begriff an sich. Denn Gauck sprach oft von ihr. Eigentlich nur. Freiheit sei zwar nicht alles, aber alles sei ohne Freiheit nichts: So in etwa klang das dann. Und es hörte sich natürlich gut. Inhaltlich bot er aber wenig. Und immer dann, wenn die Freiheit zu einem sozial- oder gesellschaftspolitischen Thema wurde, zog Gauck ganz schnell zurück.

So erklärte er regelmäßig Demonstrationen für absurd. Die Demos gegen die Agenda 2010, auch Montags-Demos genannt, griff er sofort scharf an. Der Begriff der Montagsdemos sollte unter Copyright fallen und damit sollten nur Demos gemeint sein, die um die Wendezeit stattfanden, glaubte er anmerken zu müssen. Später spottete er über die Lächerlichkeit der Occupy-Demonstrationen. Für ihn waren das Zusammenrottungen von Menschen, die vergessen haben, wo ihr Platz in der Gesellschaft ist. Menschen, die die Ordnungskette durchbrechen wollen und das leitende Prinzip der Hierarchie, diesen Grundpfeiler der Freiheit, missachten.

Als Ordnungskette bezeichnete der Philosoph Edmund Burke jene Hierarchien, die die Französische Revolution zu beseitigen trachtete. »Das Tier ist für den Pflug und den Wagen, die es bewegt, das beseelende Prinzip« schrieb Burke und schlussfolgerte: »Der Landarbeiter führt das Tier seiner Arbeit zu; und der denkende Bauer fungiert als leitendes Prinzip für den einfachen Landarbeiter. Diese Ordnungskette wo auch immer unterbrechen zu wollen wäre absurd.«

»Freiheit ist was Anderes als Zügellosigkeit!«

Gauck ging aber freilich weiter: Die Freiheit, die sich Edward Snowden nahm beispielsweise, nannte er einen »puren Verrat«. Nochmal Burke, dessen Wahlspruch sich Gauck immer wieder auf die Fahne geschrieben hat: »Wahre Freiheit ist die Freiheit, sich unter die Regeln zu fügen.« Nach diesem Prinzip verurteilte Gauck dann auch Whistleblower, denn sie haben ihre ihr zugeteilte Position verantwortungslos verlassen, aufgestellte Regeln gebrochen – und dafür muss Strafe sein.

Des ehemaligen Bundespräsidenten kompletter Freiheitsbegriff war keinem liberalem Konzept entsprungen, sondern Ausdruck eines bigotten und selbstgerechten Konservatismus‘, der sich gerne reden hört – es aber nicht leiden kann, wenn jemand den schönen Sonntagsreden von der Freiheit Taten folgen lässt.

Freiheit verband er stets mit Regelwerk und »an sich halten«. Nimmt sich jemand eine Freiheit heraus, rümpfte er verächtlich die Nase und bewertete es als fehlgeleitete Freiheit. Er klang – und klingt noch immer – wie der singende Georg Kreisler, bei dem es in einem seiner Titel hieß: »Freiheit ist was Anderes als Zügellosigkeit!« Und wahrlich ist Gaucks Freiheit ganz viel »Fleiß, Männlichkeit und Schweiß« – so wie Kreisler fortfuhr in seinem Lied. Gauck predigte stets einen liberal aufgemotzten Untertanengeist.

Der ehemalige Bundespräsident war auch durchweg für Kriegseinsätze deutscher Soldaten im Ausland. Sie sollten dort für die Freiheit kämpfen. Kein Wunder, dass er dieser Tage in seinem Element ist und dafür einsteht, dass wir hierzulande auch mit der Waffe in der Hand unsere Freiheit verteidigen sollten.

Selbstgerechtigkeit im Namen der Freiheit? Passt!

Zurück zur Floskelwolke: Sie hat jetzt also Leute entdeckt, die egoistisch den Freiheitsbegriff in Beschlag nehmen, um damit vermutlich das Gegenteil von Freiheit zu fordern. Wer damit gemeint sein könnte, sagen uns die kreativen Köpfe des Negativpreises namens Floskel des Jahres nicht. Man darf, ja man soll interpretieren. Der Soundtrack summt ja stets an, man weiß in diesem Lande schon ganz automatisch, wer gemeint sein könnte. Ein Blick in Zeitungen oder ins Fernsehen reicht, dann ahnt man es: Die Andersdenkenden.

Für die gibt es viele Begriffe. Rechtsoffene oder Rechtsradikale etwa. Schwurbler. Querdenker. Putin-Versteher. Klimaleugner. Unzählige Gaga-Begrifflichkeiten, zweckentfremdete Termini – Rechtsradikale waren früher NPD-Mitglieder und nicht Spaziergänger kurz vor einer abendlichen Ausgangssperre –, denen man eilends unterstellen könnte, sie würden Freiheit gänzlich falsch verstehen.

Und genau dieser Vorwurf kam und kommt ja immer wieder. Wenn sich Menschen die Freiheit nehmen, eine Meinung zu vertreten, die nicht mit der allgemeinen Meinung, der von der Regierung vermittelten Vorgehensweise korrespondiert, heißt es recht schnell, dass da jemand die Freiheit gänzlich falsch verstehen würde.

Die, die diesen Kniff mit einer Freiheit anwenden, die nur beschränkt gelten kann, will sie Freiheit bleiben, sind die eigentlichen Egomanen, die »die rücksichtslos demokratische Gesellschaftsstrukturen unterwandern«, um nochmal die Begründung der Floskelwolke zu zitieren. Denn sie führen einen Kampf gegen demokratische Strukturen, indem sie so tun, als würden sie eben diese schützen. Vorbeter dieser Kunst war: Joachim Gauck. Nicht die Freiheit in Verantwortung war rückblickend das Thema seiner Präsidentschaft, sondern die Etablierung des Missbrauchs des Freiheitsbegriffes. Er war der pastorale und präsidiale Vorturner, hat es zum Usus gemacht, Freiheit zu pervertieren. Ja, im Grunde ist er der eigentliche Preisträger der Floskelwolke.

Ähnliche Beiträge:

25 Kommentare

  1. „Des ehemaligen Bundespräsidenten kompletter Freiheitsbegriff war keinem liberalem Konzept entsprungen…“

    Aber sicher doch – und zwar einem neoliberalen.
    Mehr noch: es handelt sich dabei um nicht weniger als eine Gesellschaftstbeorie, die unbedingten Glauben abverlangt und sich konsequenterweise ein Pfaffe als Staatsoberhaupt bestens eignet.
    Ein Opportunist wie er im Buche steht, der in beiden Systemen die Freiheit eines Priveligierten – auf Kosten der meisten anderen – genoss.

    1. „Die Freiheit, die sich Edward Snowden nahm, nannte er puren Verrat.“ (Gauck)
      Wann immer ich diesen Mann sprechen höre, dreht sich mir der Magen um. Den Namen Edward Snowdens dürfte er gar nicht in den Mund nehmen.

      In diesen Tagen höre ich, dass die Leute wieder haufenweise aus den Kirchen austreten. Eigentlich hätte schon am Schluss der Amtszeit von Gauck überhaupt keiner mehr in seiner Kirche sein dürfen!

      1. Tatsächlich war dieser Pfaffe ein Grund dafür, den protestantischen Amtsheuchlern mit ihrer Scheinliberalität letztendlich den Rücken zu kehren. Ich erkenne erstaunliche Parallelen zu den Grünen, die immer noch von einem Image leben, das völlig ausgehöhlt ist.

  2. Unvergessen der Herr Gauck, der unentwegt von sich selbst gerührt und berauscht, seinen Senf abließ wie z.B. über dir „friedenssüchtige deutsche Gesellschaft“, die einfach dem Vaterland keine Soldaten mehr opfern wolle. (Übrigens, war der damals nicht auch von den GRÜNEN letztlich dort ins Amt gebracht?!)
    Und was den Gebrauch der Meinungsfreiheit angeht: Gerade wird wieder ein Mann einem Ermittlungsverfahren wegen Billigung einer Straftat nach §140 unterzogen, der es gewagt hat, am Jahrestag des Kriegsbeginns gegen die SU eine Rede zu halten, die auch die Vorgeschichte des jetzigen Krieges beleuchtet. https://seniora.org/politik-wirtschaft/deutschland/nein-zur-einschraenkung-der-meinungsfreiheit

    1. Wer will sein3m „Vaterland“ denn sein3 Söhn3 (und bitte auch Töchter!) opfern? Gauck? Bärbock? Melnyk?

      Die opfern gern Anderleut Kinder für ihre Machtspiele. Die evangelische Kirche fand auch WKII ok und segnete Waffen.

  3. Die Freiheit die er meint ist sehr weit verbreitet, man nennt diese Korruption und der letzte Fall Katar, zeigte ihre extremen Auswüchse. Immerhin hat man gleich irgendwelche Dorfschranzen ‚angeklagt‘. Aber das wesentlicher Übel, das NGO’s, Philantropen, Unternehmen oder sonst wer, die Freiheit nur für sich beanspruchen. Das Ergebnis, sind die Bundes/EUschwaller die ihren Auftrag dann ans Wahlvieh übermitteln.
    Um einen anstehenden Sturz zu vermeiden, fällt ihnen dann nichts besseres ein noch mehr ‚Faschismus’durchzusetzen…

  4. Bei der Kolumne hätte weit mehr drin sein können!

    „Freiheit“ ist sehr oft ein Signalwort von Rechten.
    Sie meinen damit die eigenen Freiheiten oder die für Kapitalisten. Das bedeutet Unfreiheit für den Rest.

    Wenn Schwarze wie die Black Panthers auch von Gun rights Gebrauch machen, dann wird Reagan ganz schnell zum Anti-Gun right-Mann als damals Governeur von Kalifornien. Das FBI ging drakonisch gegen die vor.

    Libertarier sind auch ein Superbeispiel. Viele Astroturf-Organisationen der Koch-Räuberbarone haben „Freiheit“ im Titel, wie z.B. „freedom works“. Sie reden von einer Welt wie zu Zeiten von Adam Smith und verschweigen, dass dann jegliches staatliches oder kommunales Gegengewicht zu ihrem Monopol, einem der größten Privatunternehmen der USA, weg wäre, was ihre Macht noch viel weiter steigern würde. Oft heißt es auch in deren Fall, die „Freiheit“ Umwelt zu zerstören und Armenviertel mit cancer clustern, also wo sich Krebserkrankungen wegen der starken Umweltverschmutzung häufen, zu verursachen ohne juristische Folgen. Richard Wolf fasst deren Freiheitsbegriff so zusammen: Wenn die von Freiheit reden – halte dein Geldbeutel fest! Den Spruch hört man immer wieder von ihm und er war sicher nicht der Erste, der das herausfand.

    Die Nazis hatten auch ihren Freiheitsbegriff, die zynische nicht mehr steigerbare Form davon. Die Zwangsarbeiter und die Insassen von Vernichtungslagern waren nach ihrem Freiheitsbegriff dann frei, wenn sie tot waren. Das muss auch unbedingt erwähnt werden, wenn jemand von „Freiheit“ redet.

    Mir fiel auch auf wie nahe der Slogan „right to work“ der Libertarier, Koch Brüder und John Birch Society phonetisch an „Arbeit macht frei“ ist und es gibt durchaus Verbindungen zu Nazis. Gewerkschaftler in USA sagen: „Right to work for less“.

    Wenn ein autoritärer Politiker oder kleiner Möchtegern-Libertarier (rechter Libertärer) von Freiheit redet, ist das praktisch immer ein Alarmzeichen, dass dann das Gegenteil passieren wird oder ein großer Betrug stattfinden soll.

    Freiheit ist ein schwammiger Begriff unter dem sich jeder etwas Anderes vorstellen kann. Der Begriff wird deshalb so oft benützt, weil er so huldvoll klingt, aber man dazu nichts Substanzielles liefern muss. Es gibt zu viele Autoritätsgläubige, deren Hoffnungen und Träume von dem Begriff getriggert werden, ohne dass sie dazu jemals einen Realitätsabgleich machen. Der Führer soll ihnen Freiheit bringen, sie anerkennen und sich um sie kümmern. Das klappt eben nicht, selbst wenn der das wollte, denn der ist auch nur ein Mensch wie sie selbst. Es sind also leere Versprechungen.

    Gauck ging mir schon immer komplett am Arsch vorbei wie die meisten Politiker. Wer denen zuhört, ist selbst schuld. Es wird sich am Ehesten etwas ändern, wenn diese korrupten Eliten von einer Mehrheit nicht mehr Ernst genommen, weg gedrängt werden und diese Mehrheit ihre eigene Politik macht, indem sie ihr Leben in ihre eigenen Hände nimmt. Was der Gauck dann plappert, ist irrelevant. Um den muss sich auch niemand Sorgen machen, denn er ist gut versorgt.

    ps: Ich hoffe mal noch auf die Posts von einigen weit gebildeteren Forenteilnehmern als ich zum Gebrauch und Bedeutung des Wortes „Freiheit“.

    1. Die DDR wurde zwei mal enteignet, das letzte mal durch die BRD. Man gab sich demokratisch, aber nicht ein Referendum wurde abgehalten, es hätte stattfinden müssen aufgrund verschiedener Rechtssystem GG vs DDR Verfassung!
      https://qpress.de/2017/02/27/duma-verurteilt-annexion-der-ddr-durch-die-brd/
      Dann war die berüchtigte Gauck Behörde zur Situation der Stasi
      https://www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/stasi/gauck-behoerde-stasi-unterlagen-100.html
      Das ist eben die „Freiheit“

  5. Und was der Gauck jetzt alles so absondert wird auch noch finanziert aus Steuergeldern – was kostet eigentlich der ganze steuerfinanzierte Apparat der einen ehemaligen Bundespräsidenten zur Verfügung steht?

  6. Der Kerl hat mit Bürger-Rechtsbewegung so viel zu tun, wie die Sau, die mal am Stab geschnuppert hat, mit Stabhochsprung.
    Nach wochenlangem Beknien seines Pfarrer Kollegen und zuletzt ultimativem Zwang unterschrieb er notgedrungen seinen Aufnahmeantrag zum Neuen Forum. Ob er je einen Mitgliedsbeitrag gezahlt hat, ist nicht bekannt. Jedenfalls trat er im NF nie in Erscheinung.
    Seine Kollegen titulierten ihn bald als Prediger der Unfreiheit.
    Es gibt eine erkleckliche Anzahl von starken Indizien für seine informelle Mitarbeit im MfS.
    Nach seinen Darlegungen gleich zu Anfang seiner Karriere nach der Wende war ein persönlicher Hintergrund für sein neues Engagement öffentlich geworden. Er begründete es mit Hass auf die „Russen“. Seine Eltern waren von diesen festgenommen worden. Sie waren in Rostock sehr aktive Nazis und vermutlich mit viel Dreck am Stecken. Dafür mussten sie nun büßen.
    Er hatte nicht die Größe so manches anderen Kindes von Verbrechern, die erwachsen ihr Schicksal anzuerkennen lernten.
    Er blieb ein Kretin.

  7. Als Gauck sagte

    »Wir können auch einmal frieren für die Freiheit und wir können auch einmal ein paar Jahre ertragen, dass wir weniger an Lebensglück und Lebensfreude haben.«

    hat er mit dem wir sicher sich selbst und seinesgleichen ausgenommen, ehrlicher wäre gewesen wenn er gesagt hätte“:

    »IHR könnt auch einmal frieren für die Freiheit und IHR könnt auch einmal ein paar Jahre ertragen, dass IHR weniger an Lebensglück und Lebensfreude habt.«

    Überhaupt ist es mit der »Freiheit« so eine Sache.

    Wenn unsere Politiker ihre Hausaufgaben gemacht hätten, sodass jeder deutsche Bürger sich ein menschenwürdiges Leben gestalten kann, das heißt, dass jeder genug zu essen hat (nicht nur Lebensmittel mit abgelaufenem Fatum), dass keiner befürchten muss seinen Job zu verlieren oder seine Miete nicht mehr bezahlen zu können, dass jeder – wenn notwendig – ärztlich versorgt wird, dann wäre der Begriff »Freiheit« kein Thema mehr.

    Aber für Politik-Marionetten ist es bequemer die Bürger gegen einen nicht existierenden äußeren Feind zu mobilisieren, als ihnen bereit zu stellen, was sie unbedingt zum Leben brauchen.

  8. Schade das der Begriff nicht definiert wird. Erst ein mal gibt es Freiheit zu und Freiheit von.
    Ich meine das der Pfaffe durchaus recht hat, für seinen Begriff der Freiheit stimmt es was er sagt. Die bürgerliche Freiheit, auf der, heute, alles aufgebaut ist, sieht Freiheit als Recht, überall zu handeln und Geschäfte zu machen.
    Und na klare ist er immer rechtens, er hat ja die Macht entsprechende Gesetze zu machen. Gerade an Assange zu sehen. Und es wirkt, was wird denn gegen die Haft gegen Assange schon unternommen?
    Es stellt sich aber auch die Frage, wozu braucht es einen Staat und wozu braucht der Staat die von ihm genannte Freiheit. Etwa so wie die Gedanken sind frei….?
    Ein paar freie Gedanken zur Freiheit.
    https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/article/view/429/394
    http://www.oekonomiekritik.de/

    1. Guten Abend,

      Der eigentliche Freiheitsbegriff wurde im 18. Jahrhundert von Rousseau definiert: „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will“ und diese Definition sollte immer der Ausgangspunkt zum Freiheitsbegriff sein, weil er konkret und präzise und nicht abstrakt oder verwässernd ist. Gleichzeitig verknüpft diese Definition den Freiheits-Begriff mit dem Wort „Nein“. Und so sollte Freiheit auch betrachtet werden: untrennbar mit dem Nein verknüpft.

      Diejenigen die den Begriff pervertiert haben, sind diejenigen die ihre eigene Definition in den Begriff hinein interpretiert haben: Gauck und die Floskelwolke.

      Freundliche Grüße,
      Daniel

      Quelle: https://www.aphorismen.de/zitat/15170

  9. Was will man von einem protestatischen Pfaffen denn erwarten.
    Er folgt ja nur dem Mönchlein, dass auch an der göttliche Unterdrücker-Ordnung festhielt und diese predigte.

    1. Es gibt eine Freiheit etwas zu glauben oder nichts, ich nehme mir die Freiheit diesem widerlichen Opportunisten und Ex-Pfaffen rein gar nichts zu glauben. Mir kam schon vor Jahren, beim ersten Hören von dieser schleimigen Kreatur das Kotzen, und löst er immer noch aus. So ist er nun mal, der Pfaffen Typ welcher vorgibt die Inkarnation eines JC, der gesagt haben soll Du sollst nicht töten und liebe deine Feinde, zu sein, aber auf zu den Waffen und Freiheit sabbelt ohne Ende. Warum vergeudet man eigentlich einen Artikel an diese Null, man sollte ihn in die Bedeutungslosigkeit totschweigen!! Einfach ekelhaft, jedes Wort aus seinem sabbernden Maul!

  10. Ich für meinen Teil (als Wessi, aber mit Ossi-Kontakten) habe diesen Wichtigtuer schnell an seinen hohlen Phrasen als das erkannt, was er ist: ein Blender, ein Lügner und Betrüger. Und ich empfinde es für alle ehemaligen DDR Bürger als Schlag ins Gesicht und Schmach, dass diese widerwärtige Ratte auch noch den Bundesgrüßaugust geben durfte, bestens alimentiert und ganz opulent mit Aufmerksamkeit ausgestattet. Wenn der öffentlich seinen perversen Mist abgesondert hat, fühlte er sich wohl wie eine Sau in der Suhle, das konnte und kann man dem Kerl schon ansehen.
    Ich für meinen Teil habe absolut nichts dagegen, wenn sich eines Tages der Volkszorn an solchen Figuren entlädt und sie an ihren Eingeweiden aufgehängt werden….

  11. Interessant, dass immer Diejenigen die Freiheit Andersdenkender einschränken wollen, denen selbst der Wille & Mut zur Freiheit, das Verständnis von wirklicher, unmittelbarer Freiheit fehlt.
    Ist das ein Wunder bei einer „Gesellschaft“ deren Freiheitsbegriff die Konditionierung auf Konsumismus, hedonistische Selbstbefriedigung (gern als „Selbstverwirklichung“ „verfloskelt“) und vorgekauter Denk- Handlungs u. Meinungsschablonen (i.S.v. „Meinungen sind wie A-Löcher -jeder hat eins“) zwecks Machterhalt einiger Weniger meint ?

    Gauck gehört dem Bodensatz der aktuell parasitär herrschenden Kaste an, ein Lump wie er im Buche steht…aber in mir verstärkt sich der Eindruck, dass aufgrund „multipolarer Anstrengungen“ anderswo, dieser Klientel allmählich der A auf Grundeis geht. Und wenn das so ist werden sie die hässliche Fratze hinter dem hübschen Gesicht des „Großen Bruders“ (inkl. trampolinspringende „Schwestern“) nicht mehr lange verstecken können…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert