Die Kirchen im Krieg

Amerikanischer Militärfriedhof in der Normandie.
Bjarki Sigursveinsson, Public domain, via Wikimedia Commons

Sie fordern Waffenlieferungen und segnen Kriegsgerät: Deutschlands Geistliche aus beiden Kirchen befinden sich im Krieg. Wo sind jetzt die aufrechten Christenmenschen, die ihren Hirten auf die Füße steigen?

Über den Feldkurat Katz, der ohne seinen braven Soldaten Schwejk kaum überlebensfähig war, konnte man sich hervorragend amüsieren. Tatsächlich gehören die Szenen um den Militärgeistlichen zum Besten, was Jaroslav Hašeks Schelmenroman zu bieten hat. Katz ist ein Versager auf ganzer Linie, ein gottloser Säufer und Spieler, der den geistig schwerfälligen Schwejk nach Strich und Faden ausnutzt: So soll dieser etwa Gläubiger abwimmeln und dem Herrn Kurat nach durchzechter Nacht versorgen.

Letztlich verliert Katz seinen treuen Diener beim Kartenspiel. Ein Oberleutnant nimmt den braven Mann mit nach Hause. Wie gesagt, dieser Katz war wirklich zum Schreien komisch. Trotz Feldgottesdienste, trotz Soldatensegnungen: Als Leser tröstete man sich, dass ein solcher »Diener Gottes« nicht als aufrechter Mann skizziert wurde. Stattdessen gab man ihn der Lächerlichkeit preis. Über die Feldkuraten von heute amüsiert man sich nicht mehr ganz so leicht. Und dass, obgleich sie durchaus lächerlich auftreten.

Feldgeistliche und Feldgottesdienste: Gottlose im Talar

Es sind derer viele, die solcherlei Auftritte hinlegen. Neulich erst segnete der Kölner Kardinal Woelki deutsche Soldaten – dabei dankte er der Bundeswehr für ihren Einsatz. Sicher doch, Menschen brauchen Segen – auch Soldaten haben einen Anspruch auf Fürsprache –, aber in Zeiten eines Krieges, der ja angeblich keiner sein soll: Muss sich die Kirche so gemein machen mit dem Zeitgeist, der jetzt Zeitenwende heißt?

Segen zu spenden ist dabei noch die kleinste Problematik: Die deutschen Bischöfe hatten sich schon recht früh für Waffenlieferungen ausgesprochen, bereits im März 2022 äußerten sie sich dahingehend. Gleichzeitig verurteilten sie den russisch-orthodoxen Patriarchen, sich vom Krieg und Putin zu distanzieren. Dass Kirche sich so vereinnahmen lasse, hielten sie für einen Affront an der Sache der Geistlichkeit: Merkten die überhaupt noch was?

Zwei Monate später zog dann sogar der Benediktinerpater Anselm Grün nach, dieses deutsche Gesicht gottgefälliger Milde, das man uns zwischendurch immer mal wieder vorsetzt: Eskalation wolle er keine, sagte er damals – aber Waffenlieferungen in die Ukraine seien wichtig. Jetzt stand die Ökumene: Auch der frühere evangelische Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm sprach sich für diesen Schritt aus: Zwar könne man nicht alles mit Waffen lösen, aber das sollte uns nicht daran hindern, Lieferungen einzuleiten. Die übliche Protestantentour dieser Tage: Kritisieren und dennoch Gewehr bei Fuß – erinnert sei an seinen Amtsvorgänger Huber, der den Neoliberalismus einst sanft kritisierte, seinen Laden aber synchron dazu betriebswirtschaftlich aufmotzte.

Menschen, die im Namen Gottes den Fortlauf des Mordens fordern, sich nicht etwa für Diplomatie, also für den Dialog einsetzen, was nicht weniger als den ureigenen Antrieb der christlichen Mission darstellt: Das macht schon ratlos – wenn Menschen, die den Kirchen auf die eine oder andere Weise dienen, die verinnerliche Kriegslogik predigen, dabei ihren Gott verlieren, lieber militaristischen Götzendienst verrichten, dann steht die Opposition im Lande vor dem Nichts. Denn ohne die Kirchen sieht es für eine etwaige Friedensbewegung nicht rosig aus.

Typisch Religion?

Ich kenne die natürlich alle Einwände: So waren die Kirchen doch immer, heißt es oft. Sie haben mit den Wölfen geheult – und sie waren meistens sogar die Wölfe selbst. Wenn Religion überhaupt etwas bedeutet, so heißt es dann aus dem Lager der »atheistischen Religionsgemeinschaft« oft, dann doch nur, die Machtstrukturen zu verfestigen, den Mächtigen ein Alibi zu verschaffen. In vielen Fällen mag das zutreffen, früher mehr noch als heute: Aber das Phänomen Kirche – und in Deutschland eben auch im Plural – ist schon vielschichtiger und komplexer.

Man kann von der Idee eines Gottes halten was man mag – der Autor tut sich mit dem Konzept übrigens auch schwer –, aber dass wir es hier mindestens mit einer Denkfigur zu tun haben, die menschliche Motive vereint, ja im Grunde auch universelle Werte, lässt sich schwer entkräften. Die Kirchen brachten immer auch eine Menge von Leuten hervor, die nach dieser Denkfigur handelten – und sich in den Weg stellten, selbst wenn es wehtat: Das ist gewissermaßen der christlichen Herkunft geschuldet. Freilich gab es auch, wie in jeder Einrichtung oder Institution, stets genügend emsige Mitläufer.

Es ist mindestens so typisch für Religion und Kirche, von der Kanzel herab Ideen zu predigen, die den Mächtigen dienen, so wie es eben auch stets typisch war, solchen Machtvorstellungen mit einer Barrikade zu begegnen. Ein Teil der Kirchen hat sich in den dunklen Jahren deutscher Geschichte angepasst, der andere Teil kämpfte mal offen mal versteckt gegen die Gottlosigkeit der Stunde. Nicht selten waren es eher unbedeutende Mitglieder, die diesen Kampf aufnahmen – viele nahmen den Tod in Kauf: Er war Teil einer höheren Wahrheit, für die sie sich einsetzten. Oft waren es Laien, die ein starkes Gottvertrauen pflegten.

Natürlich trifft das auch heute zu. Die beiden Kirchen sind nicht beide dem totalen Kriegsgetrommel verfallen. Aber es erzeugt brennende Sorge, wie sie sich mehr und mehr in eine Rolle der Feldgeistlichkeit drängen lassen – und das Drängen sogar zu genießen scheinen. Was jetzt nötig ist, wäre ein Aufschrei der Gemeinden.

Hier stehe ich und kann nicht anders …

Schäfchen, die sich auf die Hinterbeine stellen und laut blöken: Eine solche Haltung, wir kennen Religionskritiker wie gesagt, traut man den Kirchgängern gemeinhin nicht zu. Dabei ist der Widerstand gegen kirchliche Autoritäten dem Christenmenschen immanent. Bei aller Kritik an der historischen Figur des Martin Luther: Dass da einer steht und nicht anders kann, das war ausgemachtes Gottvertrauen – also die Gewissheit, einer höheren Wahrheit dienlich zu sein und sich von den Tagwerkern des irdischen Irrweges nicht betören zu lassen.

Dass sich Kirchenleute zwangsläufig auf den Weg machen müssen, um auf dem Felde Waffen zu segnen und den Soldaten der eigenen Seite Gott an die Seite zu wünschen: Das mag in den Gemeinden ganz anders aufgefasst werden, als dort, wo Kirche sich inszeniert: Im Medienbetrieb nämlich, wo man Mitläufer sein will, weil mitlaufen immer einfacher ist – auch in diesen Zeiten, in denen wir so tun, als könnte jeder darstellen was er wolle, solange er sich so inszeniert, dass alle zufrieden sind: Eine wohlfeile Diversität ist das!

Für manchen Katholiken ist ja tröstlich, dass der Bischof von Rom eine durchaus differenzierte Haltung zum Ukraine-Krieg einnimmt. Während sich die deutsche Kirche – zumal die des synodalen Weges – in Feldgeistlichkeit übt, legt der Papst eine Entweltlichung vor, die mit den weltlichen Mitteln der Skepsis waltet.

Natürlich kann Kirche nicht enthoben sein von dem, was ist: Entweltlichung war ein durchaus berechtigtes Anliegen des päpstlichen Vorgängers von Franziskus – Autor Kai Preuß berichtete neulich davon. Dieses Konzept kann man schnell missverstehe: Als Weggucken nämlich und als Mitmachen mittels Ignoranz. Aber gemeint ist, sich nicht politisch einfärben und instrumentalisieren zu lassen. Für den Frieden zu werben, Waffen zu ächten und nicht zu segnen: Das ist aber keine politische Haltung – es ist eine menschliche.

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18 Kommentare

  1. „Wo sind jetzt die aufrechten Christenmenschen, die ihren Hirten auf die Füße steigen?“
    Wo sollen die schon sein? Da wo sie immer sind! Frömmelnde Schafsnasen, die der Herde hinterher trotten.

  2. Religion und Krieg waren immer schon miteinander verbunden. Mohamed war ein Kriegsherr, König David war auch für seine Siege bekannt. Auch bei den polytheistischen Religionen gab es einen oder oft sogar mehrere Kriegsgötter. Nur Jesus ist es nicht, er war sozusagen ein Zwangsrekrutierter, dies gilt aber nicht für alle seine Jünger und schon gar nicht für die Mitarbeiter seines Vaters, die natürlich oft mit Schwert gezeichnet werden. Aber sobald er, metaphorisch gesehen, eingezogen wurde, war er ein genauso guter Kämpfer wie all die anderen Krieger und Kriegsherren.
    Wir Menschen sind eine kriegerische, aggressive Spezies. Das ist nun einmal unsere Natur und Kriege gehören nun einmal dazu. Das einzige, was ein Problem ist, ist, dass die Kriege immer mechanisierter werden und damit unpersönlicher. Aber das passt ja auch irgendwie zum Rest des Lebens, wo man nicht mehr beim Bauern einkauft oder eine Frau für ein Date anspricht, sondern einen Lieferdienst bemüht oder eine App verwendet.
    Wäre vielleicht besser, wenn man sich mit Keule und Schwert gegenüberstehen würde – zumindest kann man dann nicht sagen, dass man nicht wusste, was man tut.

    1. > Auch bei den polytheistischen Religionen gab es einen
      > oder oft sogar mehrere Kriegsgötter.

      Dafür hat das Christentum die Schutzheiligen. Bei Kriegssachen der Heilige Georg. Über seine Zuständigkeiten gibt die Wikipedia-Seite Auskunft: für Schlachter, Soldaten und auch Gefangene, gegen Syphilis, Pest und Kriegsgefahren allgemein.

      Bei ausreichender Kenntnis über Schutzpatrone bleibt kein Anliegen unbedacht. Da kann keine Mehrgötterreligion der Welt mithalten.

      1. Es sei noch angemerkt, dass auch Jesus – ganz ohne religiösen Kitsch – den Krieg gepredigt hat – so soll er zu seinen Jüngern gesagt haben „[…]ich bin nicht gekommen den Frieden zu bringen sondern das Schwert[…]“ – nichts für ungut, aber wollte mal darauf hinweisen, dass man die Märchenfigur namens Jesus Christus, ebenso wie den monotheistischen Gott des AT und sogar des NT – als Kriegsgötter nehmen kann. Übrigens, auch der Antisemtismus wird nicht aussterben solange es Christen bzw. die Überlieferung der christlichen Bibel gibt, aber das ist ein anderes Thema….

        Zynische Grüße
        Bernie

    2. „Wir Menschen …“
      Ich denke eher wir menschen haben Ying und Yang intus, wobei der Dunkle Teil immer in Schach gehalten werden muss.
      Leider wurde in den letzten Jahrzehnten massic in den Dunklen Teil investiert!
      Ich Ags“ „Ellenbogen“ „Macht um jeden Preis““Verantwortungslosigkeit“

  3. Wo sind jetzt die aufrechten Christenmenschen, die ihren Hirten auf die Füße steigen? – Hier ist einer! – Ich bin Hanns-Martin Hager, Pfarrer im Ruhestand und habe kürzlich zusammen mit einem anderen Kollegen – Jürgen Fliege – einen offenen Brief an den bayerischen Landesbischof Dr. Bedford-Strohm geschrieben, veröffentlicht bei u.a. bei Rubikon: https://www.rubikon.news/artikel/das-schweigen-des-lammerhirten
    Und hier bei Twasbo habe ich im Oktober 2022 ein Interview gegeben, in dem ich mich u.a. kritisch zur kirchlichen Ukraine-Politik äußere: https://twasbo.de/den-kirchenfuersten-ist-das-hygiene-evangelium-heilig/

  4. Die demokratische Ukraine geht halt rigoros gegen die dortige Kirche vor, welch ein Glück man darf dann eventuell Missionieren.
    Und wie war das seit der Krieg gegen den Terror ausgerufen wurde? Tausende Jihadisten die ihre und andere Glaubensrichtungen, medial begleitet, Geköpft hatten? Boko Harem und zig andere bezahlten Söldner….
    Hatte nicht Russland auch in Afghanistan mit weltweit tausenden Angereisten Religioten einen Krieg führen müssen.

    Glauben ist eben auch Kapital und dieser Blutteppich tränkte die Erde bis heute und meines erachten eher was teuflisches.

    1. @Pro1

      Danke, dass du auf Selenskijs Kreuzzug gegen die ukrainisch-orthodoxe Kirchen hingewiesen hast. Dank Kyrill in Moskau, und den Fanatikern der Gegenseite in Kiew, entwickelt sich der Krieg auch zu einem inner-orthodoxen Kreuzzug bzw. Religionskrieg….darüber liest man eher selten in den westlichen Medien, daher danke ich dir dafür.

      Der leider schon lange verstorbene Kirchenkritiker Karlheinz Deschner hat einmal in seinem Buch „Abermals krähte der Hahn“ geschrieben, dass die Soldaten des 1. Weltkrieges ein Koppelschloß hatten mit der Inschrift „Gott mit uns“ – auch die allierte Gegenseite hatte so was – wie kann das sein, dass Gott für beide Seiten Mord und Totschlag rechtfertigt – das hätte aus ihm einen Agnostiker gemacht.

      Heute dasselbe in der Ukraine, manches ändert sich eben nie *augenroll*

      Gruß
      Bernie

      1. Bernie, dort wo ich lebe existieren sehr wohl aufrichtige friedliebende Christen, ich zähle mich dazu. Selbst als christliche Minderheit in diesem Land können wir mit gelebter Moral, Ethik und Anstand auch von anderen respektvoll toleriert werden. Buddhisten, Hinduisten, Moslems, Christen alle sind hier und sie sind in der Lage miteinander auszukommen und das liegt m. M. n darin, das die gesellschaftlichen Strukturen gesund sind.
        Übrigens mein Dank zurück, ohne zynische grüße dafür herzliche.

  5. Man sollte Deschners „Kriminalgeschichte des Christentums“ kennen um zu sehen seit der Zeit Kaiser Konstantins in Rom, als der mit dem Zeichen des Kreuzes über seinen „Feind“ siegte ist die Kirche nicht mehr die von einst – auch Eugen Drewermann, Friedensaktivist und Ex-Pfarrer, teilt diese Position. Ich seh die Sache etwas anders, wie ich hier schon schrieb, da man die religiösen Schriften des Christentums ebenso für den „Friedensfürsten“ wie den „Kriegsgott“ nehmen kann – eine Schizophrenie, wo ich auch keine Lösung weis, aber ich wollte mal darauf hinweisen, dass nicht nur im Koran sondern sogar im AT und NT beides herhalten muss – die Friedensaufrufe ebenso wie die Bellizisten…..für beide ist was drin.

    Wer jetzt aber denkt als Atheist, Humanist, oder Agnostiker – oder einfach nur säkularer Mensch – ist man auf der richtigen Seite, der dürfte seit 24.02.22 dazugelernt haben – nicht einmal diese Menschen bzw. Organisationen sind davor gefeit kriegsgeil und friedensverachtend zu werden….eine Lösung….ich kenne auch keine und bin verzweifelt….

    Eigentlich dürfte ja schon seit dem Mißbrauch des Philosophen und Atheisten Nietzsche klar sein, dass man sich auf religionsferne auch nicht verlassen kann – ja, nicht einmal der Humanismus bzw. die Aufklärung sind gegen Kriegsverherrlichung immun…..es liegt wohl wirklich an jedem einzelnen, egal ob sakulär oder religiös sich gegen Krieg, Kriegstreiberei und für Frieden und Friedfertigkeit einzutreten….*grübel*

    Nachdenklicher Gruß
    Bernie

    1. Wegen Nietzsche – der Philosoph ist heute noch sehr beliebt, aber wenige, die seine Werke auch wirklich studiert haben, wissen, dass der große deutsche Philosoph von seiner eigenen Schwester an Hitler verkauft wurde – Jahre nach seinem Tod….die Nazis hatten nie eigene Ideen, sie kupferten ab, und hier eben die menschenverachtenden Thesen eines Philosophen, die ihnen zu pass kamen. Nietzsches Schwester war übrigens eine glühende Verehrerin Hitlers…..tja, schon damals galt, Tote können sich nicht mehr wehren – so würde die Lehre von Nietzsche eben auf die Nazis zugeschnitten – nur falls sich hier mal jemand fragt woher die Aussagen „gelobt sei was stark macht.“…..oder andere….kommen….das war, wie die Band die Prinzen sagen würde, alles nur geklaut….Nietzsche muss eben – über seinen Tod hinaus – mit diesem Mißbrauch seiner wirrsten Thesen rechnen….

      Traurig, aber leider wahr….

      Gruß
      Bernie

  6. Für die Kirchen gilt doch das selbe, wie für grosse Teile der Bevölkerung Deutschlands und Europas: nichts gelernt aus zwei Weltkriegen, nichts gelernt aus den letzten 65 Millionen Toten. Nicht zu vergessen hier auch noch die allgemein extrem hohe „Kooperationsbereitschaft“ der Kirchen mit den Nazis im Dritten Reich. Nach meinem Eindruck machen die Kirchen wirklich jeden Mist mit, Hauptsache, Mainstream sein. Für den Frieden und gegen Waffen werden sie auch irgendwann wieder sein, aber erst, wenn das der Mainstream ist.

    Übrigens: am 25. Februar in Berlin am Brandenburger Tor: Friedensdemo, organisiert von Alice Schwarzer, Sarah Wagenknecht und Erich Vad!
    Bitte weitergeben!

  7. Schon wieder, diese Gottlosen und Charakterschwachen! Ich wusste nichts davon.
    Gut, dass ich schon vor 20 Jahren aus der Kirche ausgetreten bin, sonst würde ich es jetzt tun.

  8. Solche Institutionen haben halt zwei Seiten:
    Entweder sie werden „von oben“ gehätschelt und getätschelt oder „von unten“ getragen.
    Und dann richten sie sich auchvgern gen oben. Bei oben kann man an reich gedeckten Tischen „mitessen“. Unten muss man essen mitbringen…
    Und die Kirchen sind schon lange im Straucheln… wie größtenteil unserer Institutionen… mit Corona Maßnahmen waren sie schrecklich ….

    Ich habe mich während CM irgendwann gefragt, ob der Kindesmißbrauch wirklich soooo zufällig gerade da hochkochte…
    (Ja ich habe angefangen mich bei Skandalen, PresseHyperventilationen, insgesamt zu fragen: wer soll gerade „angeschlagen“ werden und warum jetzt!)
    Fakt ist: Kirchen verlieren seit Jahrzehnten Mitglieder und kompensieren ihre Bedeutungslosigkeit mit immer mehr Anbiederung an Macht!

  9. Was ist es denn, das die Kirche schützen will? Da wird Macht gesagt, die hat sie ja nicht mehr. Ich rede hier von Europa, weltweit sieht es anders aus.
    In Zeiten der Sanktionen und Wegnahme von Rechten durch den Staat haben vor allem die Bischöfe und Kardinäle in Deutschland einen massiven Grund, dem Staat die Füße zu küssen, denn er zahlt ihr Einkommen.
    https://www.katholisch.de/artikel/31678-wie-bischoefe-in-deutschland-bezahlt-werden
    Ich frage mich allerdings, weshalb die Kirche heiliger als die Gewerkschaften sein sollen?

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