Die checken rein gar nichts

Auf Tastatur tippende Hände.
Quelle: Pixabay

Der Faktenchecker hat den klassischen Journalisten ersetzt. Oder sagen wir: Überrumpelt. Denn der Faktenchecker ist alles: Aber kein Journalist.

Kinder der Neunziger wissen es noch: Wenn man jemanden sagte, er sei total der Checker, war das nicht unbedingt höflich gemeint. Man brachte damit zum Ausdruck, dass man ihn für relativ schwer von Begriff, ja für ein bisschen blöde hielt. Es gab eine Steigerungsform: Den Vollchecker. Die Ironie, die in diesem Vollchecker steckte, wich mit Ende der Neunzigerjahre – dem ironischen Jahrzehnt schlechthin – dem Nullchecker.  Wenn man selbst etwas nicht verstand und cool klingen wollte, erklärte man bedröppelt, dass man dies oder jenes nicht checke – also nicht verstehe. Das Heureka der Neunziger klang hingegen so: Jetzt checke ich es!

Seit geraumer Zeit gibt es noch einen Checker. Den Faktenchecker nämlich. Gemeinhin verbindet man damit irgendwas mit Journalismus. Und diese Definition ist richtig: Der Faktenchecker hat irgendwas mit Journalismus zu tun – nämlich dessen Unterminierung, dessen Sabotage und Zerstörung. Stellen Sie sich einen Augenblick den Optimalfall eines Journalisten vor, so wie man ihn in weltfremden Spielfilmen sieht. Sehen Sie ihn? Den neugierigen, auf Fakten schielenden, nachfragenden, nicht vor der Macht kuschenden Typus Chronist? Ja? Gut! Und jetzt ziehen Sie alles ins Gegenteil davon. Wenn Sie das getan haben, bekommen Sie einen Faktenchecker heraus.

Umgedrehter Journalismus

Wenn man einem jungen Menschen, der Journalismus studiert hat, eine Stelle als Faktenchecker anbietet, sagt man ihm damit eigentlich nur eines: Mach was, was nichts mit Journalismus zu tun hat. Verwirf alles, was du gelernt hast. Wenn er denn überhaupt etwas davon gelernt hat, was wir alten Säcke als journalistisch identifizieren würden.

Das geht damit los, dass der Faktencheck, wie er sich in den letzten Jahren etabliert hat, kein ergebnisoffenes Unterfangen ist. Er arbeitet auf Zuruf. Er strampelt sich an der veröffentlichen Meinung ab, nicht aber, um sie einer Prüfung zu unterziehen, sondern um sie zu flankieren, sie mit Argumenten auszustatten – oft sind das nur mit viel Popanz aufgeblasene Scheinargumente oder Argumentationsausschnitte, die nur einem Umstand dienen: Die ohnehin verfestigte Meinung oder Haltung sattelfest zu machen. Ganz so wie Bernhard Hommel es aktuell in seinem Buch »Gut gemeint ist nicht gerecht« beschreibt: Meinungen entstehen nicht durch Argumente – Argumente werden der ohnehin verfestigten Meinung untergeordnet. Daher wird nicht nach allen Seiten offen Argumente oder Indizien gesammelt, sondern man stellt vorher klar, was genau als gecheckter Fakt etabliert werden soll: Die Suche erfolgt dann nach einer klaren Selektion.

Die klassische Recherche, der Idealfall journalistischer Arbeit, nähert sich eines Umstandes nach dem Zweiquellenprinzip. Sie sucht nach Thesen und Antithesen. Das Rechercheergebnis kann, muss aber nicht, zu einer Synthese der argumentativen Herangehensweisen führen. Mit einer Sache sollte sich der ideale Journalist nicht gemein machen: Mit der Allwissenheit, die schon vorab regelt, in welche Richtung das Rechercheergebnis ausgewertet werden sollte.

Der Faktenchecker sitzt in seiner Redaktion und wartet, bis man ihm einen Auftrag erteilt. Das geht nach dem Muster: Umstrittene Politikerin hat in einer Talkshow behauptet, dass A eintritt, wenn B geschieht. Diese These ist umstritten. Was kann man ihr entgegenhalten? Warum könnte die umstrittene Politikerin falsch liegen? Natürlich kann am Ende herauskommen, dass die Umstrittene gar nicht falsch lag. Die Prämisse ist aber eindeutig, denn die Politikerin hat in der Talkshow schön ihren Rüffel bekommen. Und das Publikum war ungehalten. Drei Tageszeitungen haben die Aussage schon skandalisiert. Was gesucht wird, scheint schnell klar zu sein: Selbstbestätigung eines Bauchgefühls. Der Journalist, der nun Faktenchecker heißt, soll gewissermaßen notariell beglaubigen, was eh schon klar zu sein scheint.

Helfershelfer des Machterhaltes

Jemand, der sich als Faktenchecker verdingt, ist ein Zurufsagent, ein Auftragszertifizierer der herrschenden Narrative und Meinungen. Er setzt mit seiner Arbeit nicht etwa Schwerpunkte, wie das der optimale Journalismus täte: Er lässt sich Schwerpunkte vorgeben und stattet sie dann mit dem Notwendigen aus. Der Faktenchecker ist gewissermaßen der Raumausstatter des eingeengten Debattenraumes. Er legt die Böden mit Teppich aus: Einem Teppich, den andere für ihn ausgesucht haben.

Das macht diesen seltsamen Berufsstand zum Zäpfchen im Arschloch der Mächtigen. Zum Helfershelfer des Machterhaltes. Er simuliert noch nicht mal mehr unabhängig zu sein, wie seine klassischen Berufskollegen. Nein, seine Parteilichkeit gehört zum Berufsethos. Für ihn ist Haltung der größte Wert, der Kampf gegen alles, was er als dumm, rückständig oder gefährlich identifiziert, treibt ihn an. Sachlichkeit, Nüchternheit, Neutralität: Das sind Attribute, die man in Filmen allen zuweist, die irgendwas mit Medien machen. Davon hat der Faktenchecker aber noch viel weniger gehört als jeder ordinäre Journalist.

Faktenchecker kontrollieren die Macht im Lande nicht etwa, gemäß der romantischen Vorstellung, dass der Journalismus die vierte Gewalt im Lande sein könne: Die Publikative nämlich. Sie tun alles dafür, dass sich die Macht der Kontrolle entzieht. Dafür werden Geschichten ersonnen oder ausgeschmückt: Etwa erzählt man etwas von Pflanzenbomben, die es nie gab – Stichwort Hersh. War es ein Übersetzungsfehler? Möglich. Aus Unwissenheit? Oder kalkuliert, um einen kurzen Augenblick lang die Hersh-These völlig lächerlich zu machen? Alles ist möglich, denn der Faktenchecker hat noch weniger Schamgefühl als jemand, der sich heute Journalist nennt.

Als Faktenchecker muss man nicht viel wissen: Man muss nur erahnen, wie man eine Geschichte, die die Wahrheit werden oder bleiben soll, so ausschmückt und erzählt, dass exakt dieser Umstand eintritt. Seine Arbeit ist nicht journalistisch, nicht mal im Wesenskern danach ausgerichtet: Sie ist das Gegenteil davon, nämlich auf Verschleierung angelegt. Wie gesagt, wer einen jungen Menschen, der Journalist werden will, eine Stelle als Faktenchecker anbietet, gibt im keine Chance, der stellt ihn kalt.

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56 Kommentare

    1. Oha, hier offenbart jemand ziemlich deutlich, vom vorliegenden Text nicht allzu viel verstanden zu haben…….

      Allerdings komme auch ich mit dem Artikel nicht in jeder Hinsicht klar, zumal sich mir die Frage stellt, ob der „Berufsstand“ des sogenannten Faktencheckers überhaupt den Anspruch erhebt, irgendwas mit Journalismus zu tun zu haben. Das wäre bitter, aber ich weiß zu wenig über diese Zunft.
      Ist es also ein Faktum, wenn ich wie Herr Lapuente behaupte, denke und sogar sicher bin: Ein Faktenchecker ist kein Journalist!!!?

    2. Ha ha,

      und mancher, der sich für eine Granate hält, ist nur ein kleines NATO-Zäpfchen…..

      A pro pos Granate: Was ist eigentlich aus deinen 19 Geschlechtsgenossinnen in UA geworden? Das letzte, was ich Anfang des Jahres las, war eine Meldung des Feindsenders, dass Russland 3 Panzerhaubitzen 2000 an einem Tag zu Altmetall gemacht hatte.

        1. Man hört deutlich das Knirschen der Zähne.

          Hab ich doch irgendwo gelesen, dass diese dollen Karren von der Ukraine vorläufig wegen Unzuverlässigkeit zurückgezogen wurden.

    3. Du Stahlhelm 2000,
      denkst daß du eine Spezialkraft bist !¿

      Aber, Agent Provocateur und Terrorsympathisant sind keine anerkannten Berufsausbildungen im klassischen Sinn.

      Kannste ja mal erklären wo deine Sozialadäquaten Beträge für die Gesellschaft liegen?

      1. Frage: Was ist ein Terrorsympathisant?
        Der Kreml spricht von Terrorismus weil 8 Drohnen über Moskau aufgetaucht sind.
        Selbst schickt der Kreml ein Vielfaches an Drohnen nach Kiew in den Rest der Ukraine.
        Das finden hier einige ganz o.k. Soweit ich mich erinnere auch du.

        Seid ihr jetzt nicht auch alle Terrorsympathisanten?

        1. Nicht nur daß deine Erinnerung dich Täuscht auch deine Neo-Ideale werden dich enttäuschen!

          Du hast sogar dich selbst enttäuscht, daß muß man erstmal bringen Wa?

    4. Ist ihm phz wegen dieser Zusatzqualifikation etwa neidisch?

      Ich weiß schon, dass es dieses dgdg-Problem gibt, aber das wird mit Informationsfloskeln nicht gelöst.

    5. Na und! Ich bin gelernter Maurer, was spätere andersartige Qualifikation nicht ausschloss, auch akademische. Die Zugangsvoraussetzungen erwarb ich gleichzeitig.
      Angriffe sind dann als Terror einzustufen, wenn sie gegen rein zivile Ziele gerichtet sind und keinen militärischen Zweck haben bzw Sinn ergeben. Darunter fallen dann auch reine Flächenbombardements von Städten, die sich gegen die Zivilbevölkerung richten, um deren Regierung zum Aufgeben, ggf per Volksaufstand, zu zwingen. Das hat bisher erst einmal geklappt – A-Bomben auf Hiroshima und Nagasaki -, aber auch nur, weil die Niederlage ohnehin absehbar war. Die jap Generäle & Admirale hätten wohl lieber weiter gemacht.
      Diese fanatische Verbissenheit der Militärführung war auch der Hintergrund der Dolchstoßlegende nach WW1 und die ebensolche der politischen Führung und ihrer bewaffneten Anhänger der Grund, dass das DR den WW2 im Gegensatz zu WW1 bis zum bitteren Ende führte.
      Seit WW1 haben die Verluste der Zivilbevölkerung stetig zugenommen, so dass sich das Zahlenverhältnis zwischen Militär- und Zivilpersonen mehr als umgekehrt hat, die Folgeschäden mitgerechnet. Das ist im ggw Ukrainekrieg wohl noch nicht so, im Gegensatz zum Irakkrieg, könnte aber noch darauf hinauslaufen, falls sich die Eskalationsspirale ungebremst weiterdreht.
      Im Prinzip kann ein angegriffenes Land auch das Land des Angreifers angreifen, aber das sollte auch einen taktisch-strategischen Sinn haben (s.oben), ggf erfolgreich sein können. Im aktuellen Fall wäre das aber gut zu überdenken, denn die Folgen könnten unüberschaubar und irreparabel sein.

    1. Eine Null weist noch keine Betragsgröße auf, welche ich phz aber dennoch zugesteben würde. Diese ist nur arg im defizitären Bereich angesiedelt.

    1. Faktenchecker sind Checktenfucker sage ich immer. Faktenschinder ist aber auch schön. 😃

      Als diese Faktenfinder und Faktenchecker vor ein paar Jahren auftauchten war ziemlich offenbar, daß die meistens noch weniger Ahnung von irgend einem Thema hatten als ich oder offensichtlich am Thema vorbeischrieben und ad hominem angriffen. Hat sich sich nicht geändert, es geht schließlich um die Verkündung der Wahrheit, daß Pazifika schon im Krieg mit Ozeanien war.

    2. „Faxenerfinder“ ist auch schön. Seit dem Fall bei dem die ARD eiskalt nachgewiesen hat man mit Pflanzlichen Sprengstoffen keine Pipelines sprengen kann ist klar das man die Truppe unter „ARD Comedy“ ablegen kann …

  1. OT, wenn auch die „Faktenchecker“ ein Teil des Problems sind:

    Hier mal ein Bericht von der aktuellen „Antifa-Bravbürger-Staats-Querfront“ gegen demokratische (natürlich als „rechts“ diffamierte) Bürgerbewegungen:

    Am Sonntag fand in Neustadt a.d.W eine Demonstration von ca. 6.000 bis 8.000 Bürgern statt. Angekündigt war ein Zug zum Hambacher Schloss. Aber dieser wurde behördlich verhindert – leider in bester Zusammenarbeit mit dem Veranstalter Hr. Kochranek (was mir völlig unverständlich bleibt).
    Der Demozug zog von den „Festwiesen“ durch Teile Neustadts bis zu einem abgelegenen Parkplatz. Von dort durften dann nur 1.400 (erst hieß es 2.600, dann 1.500, dann …) ausgeloste Demonstranten weiter zum Schlosshof – an dessen Betreten sie auch erst noch durch massives Polizeiaufgebot gehindert wurden.
    Der ganze Demoweg war mit Parolen auf der Straße beschmiert. Dann war überall „Neustadt [bzw Hambach] bleibt bunt“ plakatiert – von der Stadt sowie auch offensichtlich privat, etwa an den Rändern von Weinbergen. Die „Antifa“ stand vermummt an ausgesuchten Stellen und tat was sie eben immer tut: unter Polizeischutz provozieren, diffamieren, hetzen, kreischen, geifern.

    Interessant, dass die „Antifa“ auf dem Schlosshof präsent sein durfte, während die angemeldete Demo erst behindert und dann massiv zahlenmäßig beschränkt wurde – angeblich weil aus Sicherheitsgründen nicht mehr als soundsoviel Menschen auf dem Schlosshof sich aufhalten dürften.

    Dass Schloss selbst war übrigens auch aufwändig und teuer mit „Hambach bleibt bunt“ dekoriert. Und von Hundertschaften Polizei, mit allen Schikanen bis hin zu Hundestaffeln, umstellt. Die Antifanten standen locker dazwischen und herum, deren Provokationsbemühungen wurden von der Polizei kalt geduldet – während die ausgesuchten Demonstranten auf enge Wege unterhalb der Provokateure gekesselt wurden.

    Das Ergebnis von alldem waren Schlagzeilen: „1500 Personen bei der Versammlung ‚Deutschland steht auf‘ auf dem Hambacher Schloss – 110 Personen folgten ‚Bündnisses [Original so geschrieben] gegen Rechts‘.“

    Also: belogene Bravbürger zusammen mit Behörden und Ordnungskräften und „Antifa“-Kreischern und -Schmierern, viel, viel Steuergelder, auch für die schließlich notwendige Straßenreinigung von Ölfarbe (teuer, teuer) – außer die Neustädter wollen ständig am Boden irgendwas mit „Scheiß …“ oder „kein RAL für …“ lesen müssen – bilden eine Einheitsfront gegen vermeintliche „Rechte“ die nichts als ihr demokratisches Recht auf Demonstrations- und Meinungsfreiheit beanspruchten.

    Ich habe keinerlei „rechte“ Parolen auf der Veranstaltung gehört oder „rechtes“ Gedankengut wahrgenommen. Es wurde „Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung“ gefordert. Überall waren Friedenszeichen, vor allem die Friedenstaube zu sehen.

    Hier ein YT-Filmchen: ()https://youtu.be/EOn8p8UAJX0

    Und der Text dazu:

    „Was so vielversprechend auf der Festwiese begann, endete leider enttäuschend:

    Obwohl die tatsächliche Teilnehmerzahl die angemeldete nicht überschritt, durften nicht alle Teilnehmer zum Schloss laufen.

    Auf halber Strecke fand eine Zwischenkundgebung statt; dabei wurde „ausgelost“, wer zum Hambacher Schloss darf. Darauf hatten sich der Veranstalter und die Behörden geeinigt.

    Viele entschlossen sich, querfeldein und auf eigene Faust zum Schloß zu gehen. Dabei setzten sie sich mit durch den Wald streifender Antifa und Polizei auseinander, um dann vor dem Parkplatz des Hambacher Schlosses vor Gittern zu stehen und nicht hereingelassen zu werden.

    Die Polizei hat die Demonstranten erst, als das Gedränge zunahm und sie mit Sprechchören immer wieder aufgefordert wurde, den Weg frei zu machen, abgezählt (!) zum Schloss gelassen.

    Das Bild dort konnte entwürdigender nicht sein: Polizist an Polizist reihte sich, zum Teil mit Hunden, auf den Wiesen aneinander. Den Demonstranten wurde der unterste Weg überlassen, auf dem sie sich zwischen Gittern wie die Schafe zur Schlachtbank führen lassen sollten.

    Oben auf dem Schloß standen kleine Gruppen der Gegendemo.

    Demokratie geht anders, das Recht auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit darf nicht in dieser Form ausgehöhlt und ad absurdum geführt werden.

    So ein betreutes Demonstrieren ist einer Demokratie und eines Rechtsstaats nicht würdig.
    Mal wieder wurden die Grundrechte durch die Verantwortlichen in Neustadt mit Füßen getreten, und es fanden sich viele willige Helfer, die in faschistoider Manier mitgemacht haben.“

    Wer heute noch fortschrittlich denkt und trotzdem noch irgendwas mit „links“ am Hut hat, muss völlig Realitäts-ignorant sein.

    Die „Linke“ steht heute geschlossen politisch „rechts“ – zusammen mit WEF-, Konzern-, Großmedien-, Staats- und Ordnungsmacht und mit armen, verhetzten Bürgern.

    1. Und wer war Veranstalter? Festhalten: Querdenken 711.

      https://presse.querdenken-711.de/pressemitteilungen/hambacher-fest-am-28-05-2023-freiheit-und-buergerrechte-in-tradition-und-moderne/

      „QUERDENKEN steht für Eigenverantwortung, Selbstbestimmung, Liebe, Frieden, Freiheit, Freude und Wahrheit. Wer für Frieden steht, steht für Gewaltfreiheit. Wer für Liebe steht, lehnt jede Form von Extremismus, Rassismus und Antisemitismus implizit und explizit ab.“

      Nur halt, dass man von den Reichsbürgerpass von Anführer Ballweg gefunden hat und die Kontakte zur Naziszene völlig unübersehbar sind.

      Deine Schilderung des Ganzen ist reine Erfindung von Dir. Oh ja, sie durften natürlich demonstrieren und die Polizei hatte Samthandschuhe an.

      Hör doch auf.

      1. Lieber Artur_C,

        da für haste bestimmt auch ne Asservatenliste von der Staatsanwaltschaft und ein Aktenzeichen für deine Reichsbürgerpass Behauptung; Oder?

        !!! 11 elf !!!

          1. Echt cool Artur_C,

            Der Beeinflussungsapparat ist ein Comicbuch von Correctiv.org vielleicht schenkt dir deine Mutti ja Eins !!! Ist mit Bildern und erklärt dir warum solche Seiten (Volksverpesten) für Simpel im Netz verfügbar sind.

      2. Wirklich lächerlich wie Sie hier die Milliardärs- und Konzernmedien-Zuweisungen plakativ raushauen. Als Staatstroll sind Sie wirklich nicht besonders unterhaltsam.

      3. Ich frage mich, was dein Geschwurbel mit der Demo zu tun hat?
        Die Anmeldung lautet: „Hambacher Fest am 28.05.2023 – Freiheit und Bürgerrechte in Tradition und Moderne“

        Wieso sollen Menschen nicht für Freiheit und Rechte demonstrieren dürfen?

        Mir scheint dein moralischer Kompass ist so eingeschränkt, dass du keine Äußerungen außerhalb deines Tellerands als legitim ansiehst und du dir anmaßt alles zu diffamieren was nicht 100% deinem Weltbild entspricht. Du bist ein Rechter, der sich Unfreiheit und Autokratie wünscht.

    2. als „rechts“ diffamierte

      Ich finde, dass man zu dem stehen sollte, was man vertritt. Irgendwie scheinen so ziemlich alle Angst davor zu haben, als rechts eingeordnet zu werden. Warum diese Angst?

      1. Begriffe wie Abstempelung und Zuschreibung sind Dir offenbar noch nie in den Sinn gekommen. Dazu kommt eine Umwertung und Sprachregelung, die alle „Guten“ in die „Mitte“ schiebt und „rechts“ synonym mit rechtsradikal, rechtsextrem oder Nazi setzt. Und dann werden entsprechend der Totalitarismusideologie alle Linken, die sich nicht der „woken“ Gleichschaltung beugen, als „Querfrontler“ diffamiert.

        Rechts ist ursprünglich, und nur in diesem Sinne vernünftig, eine Bezeichnung konservativer Strömungen, mit radikalen Flügeln als Nationalisten, Poujadisten und Faschisten. „Rechte“ Konservative waren historisch Teilnehmer an antifaschistischen Bewegungen, selbst Regierungen. „Querfronten“ gab es zwischen dem Strasserflügel der NSDAP und klerikalkonservativen Politikern und Militärs.

        Ich habe mit Nazis so wenig zu tun wie mit der neuen SA, der S(taats)“A(tlanti)ntifa“ oder geheimdienstlichen Frontends wie der „AAS“, die von einer in geheimdienstlicher Spitzelei erfahrenen stets der Macht beflissenen Kraft geführt wird. Und für die AfD hege ich keinerlei Sympathien, die begann als neoliberale Sekte und wurde zur geschickten Ausgründung frustrierter CSDUler, die den Frust der endlosen grossen Koalitionen abfing.

        Es hat mit Angst nichts zu tun, wenn ich mich nicht Euren Lügen und Geschichtsfälschungen beuge.

        1. Ich habe mit Nazis so wenig zu tun wie mit der neuen SA

          Du vielleicht nicht, aber Dein Spiegelbild mit Sicherheit. Wie das alles passieren konnte? Lass es erzählen.

          phz

          1. Ach Nazi .. ich sehe mir gerade Aufnahmen an, wie Euer Dreck in Rauch aufgeht. In Abwandlung eines Artikels von Ilja Ehrenburg: Es gibt nichts Lustigeres als brennende deutsche Haubitzen ..

            (Genau genommen ist daran nur lustig, Nazis wie Dich zu trollen. Dafür braucht es keine langen philosophischen Erwägungen, Du bist stinkender brauner Abschaum)

            1. Aqua bedient sich mal wieder seiner freislerischen Gossensprache um andere mundtot zu machen.

              Wenn du Nazi schreist, schau in den Spiegel, alter Blockwart.

              1. Da kommt der eine gute Deutsche dem anderen Nazi zu Hilfe eilen, lol. Du magst ja auf Eure deutschen Traditionen wie Freisler und Blockwart zurückgreifen, zu mehr reicht Deine Bildung nicht.

                Verstanden hast Du mal wieder nichts.

                  1. „Du bist stinkender brauner Abschaum“
                    „Wenn du Nazi schreist, schau in den Spiegel, alter Blockwart.“
                    „zu mehr reicht Deine Bildung nicht.“
                    „Es gibt nichts Lustigeres als brennende deutsche Haubitzen ..“

                    Räusper… Was ist das hier? Eine gesellschaftspolitische Diskussionsplattform? Ich bin dann mal weg…

      2. Ich bin nicht „rechts“, weil ich mit „rechtem Gedankengut“ nicht einverstanden bin. Und ich bin nicht „links“, weil „links“ die totale Verblödung sitzt. Und in der „Mitte“, wo alles von sPD, cDU, fDP und überhaupt jeder Depp sitzt, bin ich schon gar nicht.

        Und wie man eingeordnet wird hängt ja nun mal vom Einordnenden ab. Was soll ich da dran machen oder gar Angst davor haben?

        Ich kann nur auf die fast völlige Beliebigkeit und völlige Eindimensionalität dieses „links-rechts“-Schemas hinweisen – was die „rechts-links“-Schreier unglaublich stört, wie ich sehe.

        Offensichtlich bauen viele hier Schreibende ihr ganzes Weltbild auf dieses Schema auf und fühlen sich durch den Hinweis auf diese Eindimensionalität und totale Beschränktheit in ihren Grundfesten angegriffen.
        Anders kann ich mir dieses Gehampel und die Aufregung nicht erklären.

    3. Ergänzung, andere Eindruck auf Ex-Rubikon:

      ()https://www.manova.news/artikel/ganz-in-weiss

      Leider hat der dort Berichtende, der gar nicht auf der Demo war, einen falschen Eindruck von der Menge erhalten, da er den Zug nicht sah: da waren sicherlich mehrere Tausende unterwegs. Man sah von den Anhöhen aus einen kilometerlangen Zug. Bei der Auftaktkundgebung und dann an dem abgelegenen Parkplatz verzog sich alles in den Schatten bzw. löste sich die Menge auch schon bald auf, als es nicht mehr weiterging.

      Und für die Pseudolinken hier gibt es das:

      ()https://www.manova.news/artikel/die-uberflussigen
      Buchbesprechung Sven Brajer: „Die (Selbst)Zerstörung der deutschen Linken. Von der Kapitalismuskritik zum woken Establishment“.
      von Ullrich Mies
      „Nach Brajer hat sich so schleichend eine innerparteiliche Unkultur herauskristallisiert, die in Folgendem gipfelt:
      „Wer medial die transatlantische Antisemitismus-Keule gut schwingen kann, dem stehen vor allem in der Hauptstadt alle Türen der Fraktion offen.““
      „Unabhängig von der Anbiederung linker Parteienkader an die politischen Herrschaftsfraktionen seien weite Teile der Linken „von innen umzingelt“ worden, und dies beziehe sich insbesondere auf die sogenannte antideutsche Linke, eine idiotisierte Identitätssekte mit wahnhaftem Deutschland-Hass, olivgrüner US-Begeisterung und einem wahren Kult um Israel und alles jüdische. Ein ganzes Netzwerk von Akteuren hätte gezielt an der Demontage linker Positionen gearbeitet. Insbesondere sei bemerkenswert, dass die „Antideutschen immer narzisstische ‚Biodeutsche‘ ohne irgendwelche ausländischen Wurzeln und voller biografisch bedingter Komplexe“ seien.“
      „„(J)eder wirkliche Linke müsste es als eine Beleidigung empfinden, wenn ihn die Mächtigen zum Kampf gegen Rechts auffordern!“
      „Da aber die deutsche Linke ideologisch entkernt (ist) und jegliche Rationalität verloren hat, braucht sie umso stärker das in vielerlei Hinsicht verstaubte Schwarz-Weiß-Bild ‚links — rechts‘ zur Feindbestimmung, nicht zuletzt, um vom eigenen Unvermögen abzulenken.““

      Lesenswert!

  2. „ZDF sorgt mit Umfrage zum Heizungsgesetz für Aufsehen – die Methodik wirft jedoch Fragen auf
    56% der Deutschen sollen jetzt für Habecks Plan stimmen Heizungen ab 2024 zu verbieten. Kurz zuvor sollen noch 78 – 80% dagegen gewesen sein. “
    Quelle:
    https://www.hasepost.de/zdf-sorgt-mit-umfrage-zum-heizungsgesetz-fuer-aufsehen-373651/

    Glauben kann man heutzutage einfach nichts mehr.

    Siehe auch hier
    Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien e.V.
    https://publikumskonferenz.de/blog/

  3. PS: es geht in obigem Text um Faktenchecker.
    Was ist rein forumsmäßig daraus geworden?! Bitte Beiträge lesen.
    Ernst gemeinte Grüße, k.

  4. Kennt Roberto J. de Lapuente, hier nicht den uralten Satz?

    Der gilt auch, aber ganz besonders ,für regierungskonforme Faktenchecker 😉

    Welcher fragt ihr euch, falls ihr noch jüngeren Semesters seit, und den Satz noch nie gehört haben solltet?

    „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!“

    Gruß
    Bernie

  5. Faktenchecker ein neues Wort im alten Kleid der ‚parteiliche Geheimdienst‘!
    Dazu zählt auch die propagierten denunzianten während Corona, ein abdriften zu einer einzigen Meinung oder totalitären Konditionen.
    Aber es sind genügend noch zufrieden und sagen: Is nu ma so!

  6. @Albrecht Storz
    Erstmal großen Dank für Ihren Teilnehmerbericht zum wirklich friedl. Spaziergang hoch aufs Hambischloß. Und auch was auf dem 8´-Link zu sehn ist macht mich wütend und sprachlos zugleich. Unabhängig von Ihrer pol. Schlußwertung: „die ´Linke´“ sei „geschlossen pol. rechts“ jetzt nur vier Fragen:
    1. die die Landespolitik exekutierende Polizei sieht nicht wie´ abgerichteter Haufen hochbewaffneter faschistoider Knüppelbrüder aus. 2. politisch und moralisch verantwortlich für das was geschah ist die rheinl.-pfälz. Landesregierung mit der SPD-Exstaatsanwältin aus Trier an der Spitze. 3. Ihre Beschreibung wirft das Problem auf: ob diese Form des demokr.-sanften Protests inzwischen angesichts der relativen Wirkungslosigkeit noch angemessen ist und die vielen Anstrengungen, Tausende nach Hambi Ende Mai 2023 zu mobilisieren, Illusionen beförderten (abgesehen von der Zeiträuberei). 4. sind wenn das so ist wie beschrieben nicht vordringlich andere, neue, wirksamere Formen des berechtigten Protest zu entwickeln (wie weiland Mitte der 1960er Jahre, was zu damaligen auch originellen studentischen Aktionsformen führte)? – Gruß, Sent

    1. Leider sprechen Sie für mich in Rätseln.

      8´-Link?

      Ihr Punkt 1: ?

      politisch und moralisch verantwortlich? Wo zählt den heutzutage sowas noch? Wo würde denn solche Verantwortung heute je eingefordert?

      Zu ihrem Punkt 3: finde ich nicht. Man muss es halt besser machen. Aber sowas nicht mehr zu machen ist gewiss auch keine Lösung.

      zu Ihrem Punkt 4: kenne ich leider keine die für mich verwirklichbar wären

  7. Woher kommt eigentlich dieser Glaube an Wahrheit und das Verlangen danach?

    Man müßt doch zuerst die Wirklichkeit analysieren und sich Begiff & Theorie davon machen.
    Dann würde man feststellen daß die Medien nur den erlaubten bullshit nach ihrer Theorie erzählen.
    Daß es zwar eine Wirklichkeit gibt aber verschiedene Narrative davon.
    Das bürgerliche moralische Universum mit Werten, das völkische mit Blutsgemeinschaft,
    das marxistische mit Besitz und Klassenlage.
    Dann streiten wir welche Religion die richtige ist, welches Narrativ die Wirklichkeit beschreibt.
    Bzw, welches Interesse sie bedient.
    Einfach mit dem Finger auf Faktenchecker zeigen iss mir zu blöde.

  8. Los ging es mit correctiv, dem ersten Faktenchecker. Und gleich einem Donnerschlag: wer hat MH17 abgeschossen? Putin natürlich. Und dann einer Blamage: diese Geschichte ist garantiert falsch. Das JWST nennt in seinem Urteil ganz andere Orte und Gegebenheiten. Die Russen sowieso. War nix, aber man kann ja gut finanziert weitermachen.

    Man kann sich dort einmal umsehen: nicht die geringste Regierungskritik. Es wird keinerlei Anstrengung unternommen, irgendwie objektiv zu erscheinen.

    Die machen es sich ein ganz klein wenig zu einfach.

  9. Faktenchecker ist ein lustiges Wort.
    In der Regel drehen diese Lohnschreiber das ein oder andere Wort ein wenig hin und her, bis sie eine Sichtweise gefunden haben, die zur Weltsicht der Herrschenden und ihrer Meinung passt.
    Naja, auch sie müssen ihre Moete bezahlen und es ist doch schön, wenn sich diese Leute wichtig fühlen können.
    Nur sollte man sie auf gar keinen Fall wichtig nehmen.

  10. Tja, wie kam es nur dazu, dass man von vielen Seiten der Meinung war, dass man nun Faktenchecker brauchen würde? Könnte es u.a. auch daran gelegen haben, dass von manchen Personen nun immer dreister und immer offensichtlicher Aussagen getätigt wurden, welche Fakten (und Tatsachen) verdrehten. Wobei man hier überlegen könnte, ob es schon vor der Präsidentschaft des selbsternannten stabilen Genies (in den USA) irgendwo sogenannte „Faktenchecker“ gab, oder ob die Faktenchecker erst danach sich hierzulande (und auch über dem großen Teich) verbreitet haben¹.

    Dass die Faktenchecker wohl nicht, den eigentlich vorher (öffentlich) genannten Zweck erfüllen, sondern
    von dem jeweiligen Medium, welches einen solchen einsetzt, dazu genutzt wird nun die eigene vertretende Meinung (bzw. das eigene Narrativ) zu verstärken (während man früher wohl eher Dinge aus dem Ikea-Katalog zur Meinungsverstärkung genutzt hatte – bzw. genauer „Ikea-Verarsche“), hat ja der Autor schon gut erkannt.

    Andererseits machen – wenn man Böse ist – die Faktenchecker auch nichts anderes als Personen in Gerichtsverfahren (auch durchaus in Strafprozessverfahren) – wobei dieses auch durchaus von Richtern und Richterinnen gemacht werden könnte – bei dem man sich vorher das gewünschte Ergebnis eines Gerichtsverfahren raussucht und sich dann anschließend die dazu passenden Argumente raussucht (und etwaige Gegenargumente möglichst geflissentlich übersieht).

    In der Mathematik macht man – aus einer Perspektive – aber dann in Bezug zu mathematischen Aussagen, welche man Beweisen will, auch nichts anderes. Wobei aber der springende Unterschied dabei ist, dass man eben keinen Beweis für eine mathematische Aussage finden kann, bei dem die mathematische Aussage falsch ist (sondern eben nur für mathematische Aussagen Beweise finden kann, bei denen die mathematischen Aussagen auch gelten).

    Ansonsten, wenn die Faktenchecker nur wie folgt arbeiten würden: Man betrachtet für die jeweiligen zu überprüfenden Aussagen, jeweils die möglichen verschiedenen Bedeutungen der Aussagen (und beachtet dabei auch den jeweiligen Kontext der Aussage) und erklärt dann nur, sofern die Aussage für jede mögliche verschiedene Bedeutung falsch ist (d.h. als unwahr zu betrachten ist), die Aussage für falsch (wobei man bei unterschiedlichen Bedeutungen durchaus, sofern die Aussage nicht für jede mögliche Bedeutung wahr ist, noch kenntlich machen könnte, bei welcher Interpretation die Aussage nun richtig ist).
    Dann könnte man überlegen, dass die Faktenchecker ja in gewisserweise dann doch ihren offiziell kommunizierten Zweck erfüllen.

    Allerdings muss man sich dann noch überlegen, wie man dann verfährt, wenn man nun bzgl. Aussagen A und B (einer Person, z.B. in der gleichen Rede) bei denen ein Begriff C vorkommt, welcher bei der Aussage A mit Menge D der möglichen Bedeutungen des Begriffs C als wahr anzusehen ist, bei Aussage B mit Menge E der möglichen Bedeutungen des Begriffs C als wahr anzusehen ist, wobei allerdings die Schnittmenge von D und E nun die leere Menge ist, umgeht. (Wie ich so etwas in einer wissenschaftlichen Arbeit zum Thema Mathematik bewerten würde, weiß ich, da der Begriff C dann eben zumindest inkonsistent benutzt werden würde. Ansonsten als Hinweis zur möglichen Bewertung: Man muss manchen Dinge eben nur möglichst kompliziert ausdrücken, damit gewisse Dinge nicht so auffallen, wie schon ein ehemaliger Bundesminister des Inneren für Bau und Heimat wußte, wobei so etwas ähnliches auch sicherlich häufig Personen machen, die andere hinters Licht führen möchten).

    ¹) Wobei man dann überlegen könnte, ob man dem stabilen Genie nicht nur eine herrliche bitterböse Realsatire verdanken könnten, sondern auch die schönen Faktenchecker. (Das stabile Genie ist aber auch dann nur Symptom und nicht Ursache eines Problems).

    1. Der Trump ist wirklich nur Symptom, nicht Ursache.

      Die Prekarisierung des Journalismus, nachdem die neuen Silicon-Valley-Konzerne mit einem neuen Vertriebssystem das Geschäft zur Gig-Economy machten, sorgten für einen totalen Verfall alter Geschäftsmodelle und zerstörten viele Nischen für rechtschaffende Menschen. Ich bin immer wieder enttäuscht, wie das überhaupt nicht wahrgenommen wird, dass die veränderte Wirtschaft diese neue (Un-)Kultur verursacht hat. Dazu gehört, dass sich die kommerziellen Markenmedien mit immer schrilleren und stupideren Methoden (Clickbait) zu übertrumpfen versuchen. Idiocracy lässt grüßen. Zensur oder überhaupt Rechtsprechung wird auch ausgelagert an private „N“GOs, die ohne jegliche Transparenz arbeiten. Das spart natürlich den Konzernen Kosten, denn wer kein Geld und damit Access hat, der wird einfach ignoriert. Es herrscht Wild West-Mentalität. Es sei denn es wird zu heftig oder die Justiz tut doch mal etwas von selbst. Kartellämter gibt es nur noch auf dem Papier. Behörden werden durch die Drehtür von Konzernen total unterwandert.

      Die „Faktchecker“ kamen bei CNN, bzw. US-TV-Medien groß auf (wo genau weiß ich nicht). Da hatte man viele Editoren wegrationalisiert – spezieller Begriff fällt mir gerade nicht ein, weiß den wer? – die Personen, die Artikel Zeile für Zeile, Fakt für Fakt prüften. Das war natürlich auch damals nicht perfekt. Mein Beispiel ist immer z.B. die Berichterstattung zur Apartheid. Hinterher waren alle Helden, klar. Davor gab es aber z.B. um den Boykott gegen Südafrika die gleichen verlogenen Diskussionen wie über Israel. Auch bei Printmedien gab es überall den Kahlschlag. Jetzt machen die zumeist sehr jungen Arbeitskräfte viele Fehler (viele dieser „Fehler“ sind kein Versehen, sondern sie haben es nicht anders gelernt) und dafür wurden dann die „Factchecker“ eingeführt, die die „Nachrichten“ überprüfen sollten, wenn es Zweifel gab. Sozusagen eine nachträgliche Qualitätskontrolle, wenn sich mal wer beschwert oder den heiligen Medien nicht alles glaubt. Die bräuchte es eigentlich gar nicht, denn es wird von der herrschende Elite erzählt, die Nachrichten hätten sowieso höchste Qualität. In gewisser Weise stimmt das auch. Sie sind auf maximale Manipulationskraft ausgelegt, in Deutschland z.B. angeschlossen an das Presseamt mit Roboterkameras in teuren Studios. Dort sieht man sonnenbank-gebräunte, aufgetakelte Markensprecher, die von privaten Agenturen für Events und Marketing gebucht werden. Es ist reine Korruption. Sie zerlegen die Wirklichkeit in kleine Teilchen, suchen sich das für sie Passende raus und sorgen so für Gehirnwäsche und Gleichschaltung der Massen. Das war nie anders. Man kann da nur über das Ausmaß diskutieren, was früher anders war.

      Später mit Trump hat man erkannt, dass man diese „Faktchecker“ auch als Waffe im Informationskrieg einsetzen kann, wie oben beschrieben als scheinbar legitime (und billige) Inquisitionsorgane. Oder die Geheimdienste imitierten mit Bellingcat wikileaks, um damit Fake-Leaks zu streuen und echte Leaks zu unterdrücken und die Leaker anzugreifen.

      Bei Trump lohnt sich auch immer zu betonen, dass es gar nicht darum geht, was er inhaltlich sagt, sondern oft nur darum, wie er es sagt. Deutsche obrigkeitshörige Vasallen wollen z.B. nicht von Trump mit seinem Mafia-mäßigen „Deutschland zahlt zu wenig an die NATO (USA), wenn das so weiter geht, passiert etwas Böses“ konfrontiert werden. Die würden das gerne freiwillig und schön hintenrum machen, ohne als Drückeberger an den Pranger gestellt zu werden, also lieber mit einem Obama oder einer Clinton, die sie dafür loben, wenn sie sich noch tiefer bücken. Denen ist egal wie tief sie sich bücken. Die wollen nur nicht, dass es jeder sieht und so wahrnimmt.

      In Deutschland wird nur die Sicht der „Globalisten“ (Kapitalisten, problematischer Begriff), bzw. Clinton Fondation und anderen eher nicht republikanischen Milliardärs-Lobbymaschinen verbreitet. Soros darf hier auch machen, was er will. Auch deshalb wurde Trump so zum Bösewicht gemacht. Dabei ist der Unterschied inhaltlich nicht groß. Der militärisch-industrielle Komplex, wie andere Kartelle, beherrscht doch die USA seit ca. den 20ern des letzten Jahrhunderts oder schon davor. Das sieht man z.B. ganz gut, wenn es um F-35 geht. Plötzlich war selbst Bernie Sanders für solche Lieferungen – weil es bei ihm im Wahlbezirk, wie in allen Bundesstaaten der USA, Fabriken der großen US-Rüstungskonzerne gibt. Das haben die absichtlich so gestreut, nennt man auch horizontale Korruption. Deshalb entscheidet der Kongress in solchen Fragen praktisch einstimmig, bzw. mit Mehrheiten, die nie auch nur annähernd in Gefahr sind.

      Diese Prozesse verschärfen sich immer mehr und dadurch wird linke herkömmliche Politik immer obsoleter.

      In Deutschland ist die Zensur mittlerweile wirklich krass, wie auch in USA: Matt Taibbi hat mit den Twitter Leaks wirklich Schockierendes aufgedeckt in den letzten Monaten. Wie so oft ist die Realität noch viel schlimmer, z.B. bei Shadow Banning, wo ich wie viele Betroffene schon lange etwas herausfinden wollte zu, aber sich kein Journalist darum kümmerte. Es stellte sich heraus, dass das eben nicht einfach nur ein Algo, bzw. automatisiertes System oder Warteschleife war, die viele False Positives verursachte, wie ich naiverweise annahm, sondern ein gigantischer Sumpf ist aus unzähligen verschachtelten „privaten“ „N“GOs, schlimmer als die Stasi. Kein Piep davon in deutschen Medien. In USA wurde Taibbi beschmiert als vom Glauben abgefallener Liberaler (shoot the messenger), der auf die Trump-Seite gewechselt wäre – nur dafür, dass er seinen Job macht, nämlich die Regierung zu kritisieren.

      „Wenn das Aufdecken von Verbrechen wie ein begangenes Verbrechen behandelt wird, werden wir von Verbrechern regiert!“

      Edward Snowden. Das ist doch der Tatbestand, den Keiner wahrhaben will.

      „Factchecker“, die die „Facts“ ihrer Kollegen in mächtigen Organisationen bestätigen, also deren Propaganda oder Marketing, sind eher nur ein kleineres Foulspiel aus dem Folterkasten der Mächtigen.

  11. Schon drollig. Als die heute gegen „Nazi- und Killerrussen“ hetzenden Faktenchecker noch ihre inquisitorischen Lügenchoräle vom „pandemischen Killervirus“ und seinen „nazistischen Leugnern“ schmetterten, grölte fast die gesamte Linke jede Strophe begeistert mit. Wie auch hier und heute noch auf den unterschiedlichen Kommentarspalten auf Overton.

  12. In den USA wird man wohl bald keine ‚Faktenchecker‘ mehr benötigen. Ein Gesetz zur Schaffung einer neuen Bundesbehörde, quasi ein FBI fürs INet, ist schon so gut wie durch, da so etwas auch vielen Reps gefallen würde. Angeblich geht’s dabei primär um die Gefahren von KI und ihren Chat-Programmen, die vorgesehenen Befugnisse lassen aber anderes vermuten. Journalisten kann demnach ein Glaubwürdigkeitszertifikat erteilt werden und deren natürlich regierungsnarrativkonformen Ergüsse gelten dann, während alles Gegenteilige aus dem Netz entfernt werden darf bzw muss. Damit werden alle Selbstzensurregelungen diverser Plattformen überschrieben und man wird überall nur noch gleiche Berichte und Meinungen finden.
    In Kanada soll’s, dank Trudeau, schon soweit sein. Und der hatte es doch kürzlich frech gewagt, Frau Meloni zu ermahnen. Ihr Gesicht sprach Bände…

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