Deutschland 2025

Berlin 1945
USAAF, Public domain, via Wikimedia Commons

Nie war der Ernstfall für Deutschland so fassbar wie dieser Tage. Wer jetzt eine Eskalation in Kauf nimmt, sollte sich Deutschland im Krieg vorstellen: Das Land wird eine Diktatur werden.

Die Titelseite der taz vom 19. November 2024 habe ich mir aufgehoben – ja, ich habe mir die Ausgabe extra gekauft, nachdem ich online sah, was darauf zu sehen ist: Eine amerikanische ATACMS-Rakete, die eben gezündet wurde. Dazu die Worte: »Last-Minute-Flüge nach Russland«. Diese Seite musste ich einfach haben. Ich werde sie mir einrahmen und wegsperren: Es kommt die Zeit, da ich oder meine Nachkommen froh sein können, eine solche Rarität vorweisen und sich gegebenenfalls auszahlen lassen zu können.

Denn diese Titelseite ist ein historisches Zeitdokument. Eines von vielen, die es in der augenblicklichen Situation gibt – aber selten ist eines so plakativ und vereint so viele Fehlentwicklungen auf so wenig Papier. Es ist ein bisschen so, wie die russischen Schriftzeichen im unteren Gewölbe des Bundestages. Gibt es die eigentlich noch? Oder hat man sie überpinseln lassen? Wenn mich oder meine Nachkommen einst jemand fragen sollte, wie es nur hat so weit kommen können, hole ich nur diese Titelseite einer Zeitung hervor, die damals an sich in Anspruch hatte, ein linkes Blatt sein zu wollen, das dem Guten verpflichtet sei – und voila: Beweis. Bitteres Lachen wird man dann ernten – und Kopfschütteln. So wie damals, als Großmutter von zerstörten Städten berichtete, durch die Menschen liefen, die jeden Zweifeler am Endsieg notierten, meldeten und aufknüpften. Unglaubliches wurde uns von den Großeltern berichtet – und die besagte Titelseite ist auch sowas Unglaubliches. Nur eben für die, die nach uns kommen werden.

Ein ziemlicher ernster Ernstfall

In Schweden und Finnland wurden bereits Broschüren verteilt, in denen man die Bevölkerungen auf einen Waffengang vorbereitete. Stündlich wird dergleichen auch für die Bundesrepublik erwartet – Pistorius hat doch sicher schon eine Werbeagentur beauftragt, was Flottes in Camouflage fertigzustellen: Aber bitte auf entwaldungsfreiem Papier. Denn das Klima geht uns alle an: Auch in Luftschutzbunkern, die es nicht gibt – und was waren wir mal froh und stolz, dass es sie nicht mehr geben musste. Denn bei Krieg – da galt die Ansage: Nie wieder! Man hatte dazugelernt, die Stunde Null wurde ja auch immer wieder wiederholt, Guido Knopp hatte einen großen Auftrag – er ließ im ZDF das, was unsere Großeltern uns erzählten, mit historischem Bildmaterial unterfüttern. Berlin 1945, Köln 1945, München 1945: Wer diese Bilder gesehen hat, vergisst sie nicht nur nie wieder – der wünscht sich, dass er in einer solchen Stadt niemals flanieren gehen muss.

Nun werden auch noch deutsche Unternehmen von der Bundeswehr eingewiesen, wie sie im Kriegsfall bestehen können. Und es macht ja auch wenig Unterschied, ob Volkswagen einen Passat vom Band laufen lässt oder Teile für einen Leoparden oder Taurus oder ein anderes Modell mit Tiernamen – oder ob irgendein Feuerwerkhersteller Böller fertigt oder Zündmechanik herstellt. Die Jungs werden indes vom Herrn Minister angeschrieben, sie müssen sich schriftlich erklären, warum sie nicht dienen wollen – Frauen und Diverse sind fein raus: Die Emanzipation hat es weit gebracht! Dabei können alle Geschlechter alles so gut wie Männer. Doch das ist nur für Moment so. Im Ernstfall kann sich keiner mehr drücken – das Selbstbestimmungsrecht wird dann nicht darüber hinwegtäuschen können, dass die Wehr über die jungen Leute bestimmt und nicht sie selbst. Neue Pronomen wählen? Ich bin jetzt They, Herr Feldwebel! Da lacht der Spieß beim Crashkurs am Maschinengewehr – und der Verantwortliche für den Frontabschnitt schickt jeden an die vorderste Linie, der mit solchen Egotouren die Wehrkraft zersetzt.

Natürlich werden die jungen Leute im Falle eines Ernstfalles noch tanzen gehen dürfen. Irgendwie muss man sie bei Laune halten. Aber je drastischer die Heimatfront leidet, desto eher wird der Moment kommen, da es heißt: Abendliche Ausgangssperren – kein Tanzlokal mehr – Thaimassage und Nagelsalon und Shisha-Bar bleiben zu: Denn die Arbeitskraft wird anderweitig benötigt. Entspannte Schultern und Kitschdiamanten auf den lackierten Fingernägeln sind nicht nur nutzlos, wenn man den Abzug betätigen soll – nein, im Laufe der Zeit wird man sie als Zersetzung der Abwehrfähigkeit deklarieren. Denn wer so rumläuft, während an den Geschützstellungen die deutsche Jugend verblutet oder sich in Stücke zerreißen lässt – wörtlich, nicht metaphorisch gemeint! –, zeigt damit nur eines: Völlige Egozentrik! Eine Frage der Zeit, bis man von Schädlingen sprechen wird – von Schädlingen, denen man Einhalt gebieten muss.

Berufsverbote und neue Berufe

So wird man die Spaltung der Vorkriegsjahre überwinden, mit der Deutschland in den Krieg geriet. Anfangs wird mancher selbstverliebte Wokewessi noch rufen, dass ja vielleicht nur wieder Dresden im Bombardement untergehen werden – was nicht so schlimm sei, wegen der AfD, hihihi. Aber spätestens, wenn auch im Frankfurter Nordend oder in München-Schwabing Straßenzüge an 1945 erinnern, wird diese Art von Überheblichkeit verschwunden sein. Dort wird man auch schweigen, wenn Menschen ausgeschafft werden, die hier wegen ihrer fremden Nationalität nicht dienen können: Es wird nicht die AfD sein, die abschiebt – sondern das Kriegskabinett. Grund: Fehlende Ressourcen. Viele werden dann ohnehin schon von selbst gegangen sein. Denen, die vorher schon mahnten, die den Kurs der NATO als Fehler betrachteten, wird man indes schnell Herr. Man dreht de Lauten von ihnen, denen, die einen Kanal haben, eiligst den Saft ab – Berufsverbote folgen prompt. Journalisten werden an die offiziellen Regierungs- und Bundeswehrkanäle gebunden sein. Alles was darüber hinausgeht, gefährdet die Sicherheit einer Republik, die so oder so untergehen wird – nach und nach wird dann klar, dass die Vereinigten Staaten sich heraushalten werden: Aber niemand sagt es laut, weil die Behörden drastische Mittel anwenden, um Kritik zu unterbinden.

Drastische Mittel, ja wirklich drastische Mittel. Im Kriegsrecht wird auch die Todesstrafe verhandelbar werden – ja, man wird sagen, dass man die Gefängnisse nicht überfüllen darf, denn zu viele Gefängniswärter könne man nicht abstellen: Der Großteil muss an die Front – ebenso wie mancher Vergewaltiger, mancher Mörder: Diese Leute sind in Gewalt geübt, daher Amnestie. Jetzt können sie ihre Strafe anderweitig verbüßen und Wiedergutmachung erlangen. Tot oder lebendig. Die wirklich schlimmen Verbrecher in dieser Zeit werden die Schwarzmaler, Schwarzseher und jene Menschen sein, die den Kurs der eigenen Führung kritisch betrachten. Denen kann man nicht den Frontdienst an der Waffe als Strafe aufbrummen. Die erschießen am Ende noch ihren Vorgesetzten. Oder werfen im Gefecht das Gewehr hinter sich und ergeben sich einfach. Dann doch lieber gleich eine großzügige Auslegung der Exekutive – und exekutieren! Vernünftig sei das, wird man erklären. Und alternativlos ohnehin. Und wo man doch jetzt schon so viele Berufsverbote an kritische Stimmen erteilt hat, braucht es doch auch neue Berufe, die man ergreifen kann: Exekutionsfachmann (m/w/d) – bewerben Sie sich, zum Henker!

Und nicht wenige werden sich finden, die dann zur Behörde eilen, weil der Nachbar vor einigen Wochen so seltsam kritische Anmerkungen machte. Der war doch vorher schon komisch: Der lehnte vor einigen Jahren bereits die Impfung während der Pandemie ab. Solche Leute: An die Wand! Je schneller, desto besser! Dies wird der Ton des Ernstfalles werden. Der Krieg bietet eine große Chance, um gleich mal richtig sauberzumachen. Übertriebene Aussichten? Wo war das denn je anders? Wenn alle Hemmschwellen fallen, wenn der Tod zum täglichen Gast wird, wenn man sich selbst als Ziviler bewaffnen muss, damit man die fallende Rechtsordnung in der Kriegsrepublik selbst ausgleicht und früher oder später erstmals gewalttätig wird, dann fallen alle Bedenken. Dann wird man so sanftmütig wie das Fallbeil der Guillotine.

Der Ernstfall außen wie innen

Erich Vad beschreibt in seinem aktuellen Buch ein solches Szenario: Er übersiedelt die Bundesregierung an die US-Ostküste. Denn in Deutschland könne sie nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen. Wenn es schnell genug geht mit dem Ernstfall, wird das Kriegskabinett Olaf Scholz zusammentreten – denn eine Bundestagswahl während eines Ernstfalles: Das könne man nicht verantworten. Natürlich werden Friedrich Merz als Vize- und Robert Habeck als Trizekanzler mit Verantwortung übernehmen und das Land zum Sieg führen. Dieser Sieg ist natürlich nur ein Hirngespinst, aber man muss es aufrechterhalten: Fast alle werden wissen, dass dieses Deutschland nicht mehr auf die Beine kommen wird – zumal die Amerikaner plötzlich keine Zeit haben werden, sie sind im Pazifikraum auf Polizeistreife. Aber keiner wird es laut artikulieren, weil jeder Zweifel vor den Lauf von Gewehrmündungen führen könnte.

Man sollte sich den Ernstfall nicht so steril vorstellen, dass dort Häuser nach Beschuss einstürzen, Feuerwehr und Krankenwagen rücken an, holen die Toten heraus und kümmern sich um die Verletzten – und dann geht es leicht traumatisiert weiter wie gehabt. Der Ernstfall meint den Angriff von außen – ist aber im Inneren eine radikale Umgestaltung von Gesellschaft und Mensch. Er atomisiert alles, was wir über Gesellschaft und Gemeinwesen zu wissen glaubten, Gewissheiten werden zerstreut, Menschenrechte ignoriert, Bürgerrechte auf Eis gelegt, Menschlichkeit per Dekret unterbunden: Der Ernstfall ist ein außenpolitischer Angriff mit innenpolitischer Agenda. Die Menschen sollen für ein Land kämpfen, dass es so nicht mehr gibt – und auch danach nicht wieder geben wird. Man kann nicht einfach so tun, als sei nichts gewesen. Das Bild mit dem Trauerflor, das den 19-jährigen Sohnemann in glücklicheren Tag zeigt, er lächelnd und mit einem Blick der Zukunft zugewandt: Das stellt man doch nicht einfach weg – es bleibt da wo es ist und zeigt die Lücke an, die der Krieg riss. Für immer riss.

Natürlich wird man im Ernstfall ausrufen, dass es nun um die Freiheit geht. Um unsere Freiheit – dafür kämpfen wir. Dafür schicken wir unsere Kinder in die Schlacht. Als Helden werden sie in Trauergottesdiensten beweint – sie schissen sich aber in die Uniform, als es sie traf und sie nichts mehr für sich behalten konnten. Wollen Eltern das so genau wissen? Ziehen sie den Mythos des Heldentodes nur vor, weil der wirkliche Tod an der Front laut schreit und weint, von zerrissenen Leibern und Gestank geprägt ist? Weil das Sterben dort Krepieren heißt? Wer nun glaubt, dass diese Zeilen aufbauschen, der soll das von mir aus glauben. Aber die Wirklichkeit wird noch viel dramatischer. Und da hat die taz nichts anderes im Sinn, als locker mal eine lustige Headline zu fabrizieren. Wenn ich das drohende Szenario überlebe, zeige ich es überall her, werte Frauen Chefredakteurinnen. Vielleicht werden Sie sich ja dann zu verantworten haben. Wenn Sie noch leben …

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63 Kommentare

  1. Die Volksgemeinschaft kann endlich mal wieder in Bonker’s abhocken, ja auch das Standrecht wird zum Sachzwang.

    Denn der Mensch ist erst dann richtig tot, wenn niemand mehr an ihn denkt

  2. In einem Krieg zwischen der NATO und Russland kann es nicht um einen Sieg gehen – nicht einmal ums Überleben. Denn in diesem Krieg kommen automatisch Atomwaffen zum Einsatz. Viele Atomwaffen.

    Eine strategische Niederlage Russlands ist ebenfalls “out of scope”.

    Es wäre also möglich, dass diese Konfrontation nur den weiteren Abbau von Bürgerrechten in den westlichen Demokratien bezweckt.

    1. @Prosecco
      “In einem Krieg zwischen der NATO und Russland kann es nicht um einen Sieg gehen – nicht einmal ums Überleben. Denn in diesem Krieg kommen automatisch Atomwaffen zum Einsatz. ”

      Was Sie schreiben ist vollkommen richtig aber es gibt gerade in den USA einige verrückte Politiker und Militärs die glauben ihn gewinnen zu können und das ist ein Problem.

  3. Die Investition in die analoge Schlagzeile zahlt sich jedoch nur aus, wenn im Fall der Fälle noch jemand übrig bliebe, der sich für dieses Zeitdokument interessieren könnte.

    Aber Optimismus ist das Gebot der Stunde, mit gutem Grund.
    Es wird eine knappe Milliarde in Ausgeklamotten investiert, die zukünftig schließlich getragen sein wollen.
    Bei einem Stückpreis von über 4500€ müssen diese von jüngfräulichen Müttern bei Vollmond, mit Nadel und Garn gefertigt werden und mindestens mit Leopardenpelz verbrämt sein.

    Auch – wie gehört – gibt es Pläne, Schutzräume in Tiefgeschossen oder U-Bahn-Tunneln zu erschließen. Gut: z.B. F verfügt über diese, woanders sieht es eher mager aus – egal. Unter dem Glastisch oder in gebückter Haltung ist es auch sicher – auf Dauer.

    Meines Wissens gibt es das lustige Brauchtum, bombigen Überraschungen putzige Namen zu geben.
    Daher bieten sich, nicht nur während gerade dieser Zeit, die Namen jener an, die hauptsächlich dafür Sorge tragen, dass jedes Menschenkind seine Bescherung erhält: Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner, Blitzen und Rudolph.

    Ach, es ist ja so aufregend.

      1. Natürlich nicht. Aber eine Aktentasche ist derart old school, dass vermutlich nur die wenigsten davon partizipieren könnten.

        DAS ‘suvival kit’ im Jetzt ist und bleibt das Smartphone. Dieses schützt Leib und Leben (ersetzt vor allem den Geist). Im Notfall – das ist gewiss – wird es daher mit Leib und Leben beschützt.

        ABER; außer Panikmache alles nur halb so schlimm!
        “So soll man, wenn eine Atombombe in der Nähe explodiert, sofort einen Zufluchtsort aufsuchen. Vor allem von Glasscheiben sollte man sich unbedingt fernhalten! Diese splittern bei der Explosion einer Atomwaffe und verwandeln sich in tödliche Glasgeschosse….Im Freien finden Sie Zuflucht in Gräben! ..Auch im Freien bestehen Überlebenschancen …Niemals direkt in die Explosion blicken!..” etc.
        https://praxistipps.focus.de/atombombe-ueberleben-so-erhoehen-sie-ihre-chancen-im-nuklearkrieg_142550

    1. “mit Nadel und Garn gefertigt werden”
      Dadurch kann in jede Ausgehuniform eine große Zyankali-Kapsel eingenäht¹ werden. Leider dürfen diese Kapseln nur einzeln aus der Schweiz² geliefert werden, was den Preis der Uniformen so in die Höhe treibt. Die jungfräulichen Mütter hingegen, arbeiten selbstverständlich für Gotteslohn; Das hat der Tarifeinigungsausschuss des Vatikans so beschlossen.

      “Unter dem Glastisch oder in gebückter Haltung ist es auch sicher”
      Wohl dem, der Bürgergeld oder Grundsicherung bezieht, denn der kann sich einfach unter dem Schreibtisch seines Sachbearbeiters verkriechen, bei hinreichendem Vertrauensverhältnis sogar unter deren Rock schlüpfen.
      Glaubt ihr etwa, die Hartz4-Bürokratie ließe sich durch ein paar läppische Atombomben ohne TÜV-Siegel außer Gefecht setzen?

      ¹Die sogenannte ‘Boris-Beule’
      ²Über diverse Zwischenhändler, alle mit Parteibuch und Erfahrung im Schutzmasken-Handel

  4. Deutschland 2025 – eine “Diktatur”? Nicht ausgeschlossen. Vor 110 Jahren, 1915, stellte der Sozialwissenschaftler Emil Lederer nüchtern fest: Deutscher Militarismus ist die Organisation der Gesellschaft nach dem Modell des Heeres.

  5. Ich muss nun doch ein ganz klein wenig widersprechen. Roberto erwähnt Schweden und Finnland. Das sind die Länder, die in den letzten Jahren massiv mit NATO-Propaganda bombardiert wurden, um sie zum Beitritt zu bewegen. Da regt sich keinerlei Widerstand. Insbesondere die Schweden vertrauen ihrer Regierung und kritische Stimmen sind die Ausnahme. Ganz anders bei uns. Schon Reichskanzler Bismarck stellte fest, dass der Deutsche die Tendenz hat, die Regierung beim Biere schlecht zu reden. Das hat sich im 20.Jahrhundert noch gesteigert. Ständig muss man aufpassen, dass nicht einer einen Weltkrieg vom Zaun bricht oder eine Mauer hochzieht oder den NSU herumlaufen lässt. Das sind völlig andere Kulturen. Die schwedische Regierung hat vor Jahren behauptet, dass wohl vor Gotland russische U-Boote auftauchen würden. Dire Schweden pilgerten in Scharen dorthin, um auf das U-Boot zu warten, welches trivialerweise nicht auftauchte. Hätte die deutsche Regierung behauptet, es würden russische U-Boote vor Helgoland auftauchen, dann hätte sich der Strand augenblicklich geleert. Es wäre peinlich, dort gesehen zu werden.
    Und man sieht es auch jetzt: wir haben gleich zwei kriegskritsche Parteien, trotz massivster Propaganda sind 61 Prozent der Bevölkerung gegen die Taurus-Lieferung und es regt sich wieder eine kleine Friedensbewegung. Bitte das nicht übersehen.
    Es gibt welche, die erwägen, nach Schweden auszuwandern. Ich nicht. Die gingen mir mit ihrer Naivität auf den Senkel. Ich bleibe hier.

  6. Im Kriegsfall wird der zivilisierte Mensch ausgewildert (ähnlich, wie bei manchen Haustieren). Man lernt Dinge zu tun, von denen man früher überzeugt war, diese nicht übers Herz zu bringen. Man muss schnell dazulernen! Mitmenschen sind zuallererst Konkurrenten, Feinde oder Beute (Vergewaltigungen schnellen nach oben). Man vertraut niemandem mehr. Staatliche Institutionen sind völlig vom Krieg vereinnahmt oder zusammengebrochen, also verschwunden. Gruppen, Clans, Banden etc. übernehmen “Regierungsverantwortung” mittels Terror. Wer kollaboriert darf da sogar mitmachen, wird versorgt und beschützt (Garantien gibt es aber nicht!). Papierene Vereinbarungen sind nichts mehr wert, auch nicht das Geld. Eine Waffe ersetzt das alles. Der Tod wird vertraut, für mache zu einem Sehnsuchtsort. Viele werden sich das Leben nehmen oder den Verstand verlieren.
    Ach ja, das alles unter Dauerbeschuss…
    Wer will das wirklich??

  7. Die Politkaste des Werte-Westens ist offensichtlich völlig dem Wahnsinn der Superreichen US-Mafia verfallen (–> Rainer Mausfeld: Hybris und Nemesis– Wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt).

    Sie arbeitet offen gegen ihren Auftrag seitens der Bevölkerung, für deren Schutz, Wohl und Sicherheit zu sorgen. Wenn das Staat ist, gehört er abgeschafft – sofort !!

    Der Bürger-Souverän ist gefordert!!! —> Buchtipp: Michael Esfeld, Land ohne Mut – Eine Anleitung für die Rückkehr zu Wissenschaft und Rechtsordnung!

    Mensch Sein steht für Frieden – Freiheit – Wahrheit. Sinn & Zweck von Demokratie ist, dies zu schützen !!

    Wenn die Bürger weiter schweigen zu dem Volksverrat der Politiker, die tatsächlich die Frechheit haben, Bürger, die das Kind beim Namen nennen, mit Staatsgewalt wegen «Volksverhetzung» zu jagen, dann ist für die nächste Dekade – wieder einmal – Diktatur angesagt im US-Vasallengebiet «Bundesrepublik Deutschland».

    Schau’n wir mal !?

    1. da reicht auch schon die deutsche kaste…
      ein positives hätte ein kreig gegen russland ja. dann wird den deutschen kasten endgültig das licht ausgeblasen.

  8. Sapperlot, das Land wird eine Diktatur werden. Der Zug der Demokratie ist lange abgefahren und dabei war er hier nie wirklich angekommen. Schließlich muß man ja irgendwie die überflüssige Klasse (Harari) loswerden, am besten, wenn sie sich schon nicht schnell genug spritzen läßt, indem sie sich gegenseitig umbringt:

    Schlussfolgerungen für die Industrialisierung 4.0, den Lockdown und den Great Reset

    Die Industrialisierung 4.0, der Einsatz der künstlichen Intelligenz und ihr Einsatz in der industriellen Fertigung, in der staatlichen Verwaltung und im Dienstleistungssektor (Banken, Handel und Versicherungen) sorgt für weitere Rationalisierung von Arbeitsprozessen und für eine weitere Verdichtung des Kapitals. Immer mehr Menschen werden aus dem Arbeitsprozess freigesetzt und eine Entlassungswelle folgt der nächsten.

    Dies lässt auch den Anteil der güterwirtschaftlich tätigen Arbeiter weiter zusammenschrumpfen. Der im Niedergang befindliche Spätimperialismus kann das alte System in seinen Mutterländern und den USA mit den alten Methoden immer schlechter finanzieren.
    (…)
    Um auf dem Weltmarkt gegen China weiterhin konkurrenzfähig bleiben zu können, müssen die Kosten für die Produktion gesenkt werden. In Folge dessen werden die Kosten zur Aufrechterhaltung des spätimperialistischen Systems heruntergefahren. Dies geht am besten, indem der Konsum der Bevölkerung eingeschränkt und das Kaufkraftvolumen des Geldes durch eine Inflation gesenkt wird. In Folge dessen musste aus den güterwirtschaftlichen Tätigkeiten auch nicht mehr so viel Kaufkraft generiert werden.

    Hiermit würde China einen Großteil seiner Absatzmärkte verlieren, weil die Kaufkraft der privaten Haushalte in den imperialistischen Mutterstaaten erheblich sinken würde. Zudem wäre es möglich, dass die Nationalstaaten versuchen, durch die Abwertung ihrer nationalen Zahlungsmittel die nationalen Produkte auf dem Weltmarkt billiger anzubieten (Währungskrieg). Ob sich durch billige Produkte der Güterfluss vom Westen nach China umkehren würde ist sehr unwahrscheinlich, da vermutlich auch China seine heimischen Produktionsstätten durch hohe Einfuhrzölle schützen würde.

    Da sich ein Unterbietungswettbewerb und ein Währungskrieg nicht dauerhaft auf dem Weltmarkt ohne Schaden für die Weltwirtschaft praktizieren lässt, wären alle Industrienationen gezwungen, sich zunehmend auf eine regionale Selbstversorgung umzustellen.

    Wer würde in den Mutterländern des Spätimperialismus am meisten von der Senkung des Konsums betroffen sein? Die Menschen, die zur Kategorie der KaputtMach-Wirtschaft gehören, leisten keinen Anteil an der Produktion, müssen aber von den Geldern, die aus den güterwirtschaftlichen Tätigkeiten generiert werden, mitfinanziert werden. Es ist möglich, dass dieser Bevölkerungsanteil in seinem Konsum soweit zurückgefahren wird, dass es gerade noch so zum Leben reicht. Dies kann bis zu 60% des Potentials an Arbeitskräften betreffen, die heute schon zur KaputtMach-Wirtschaft gehören und für die Produktion ohne Bedeutung sind, und ist abhängig vom Ausmaß der hierdurch eintretenden sozialen Unruhen. Die restlichen 40% würden weiter leben wie bisher, weil sie vom Finanzkapital noch gebraucht werden.

    Gestützt wird diese Darstellung von den Aussagen, die schon 1995 500 führende Politiker, Wirtschaftsführer und Wissenschaftler aus allen Kontinenten im Fairmont-Hotel in San Francisco (Kalifornien, USA) tätigten, die ähnliche Zustände für die Industrienationen für das 21. Jahrhundert voraussagten und im Buch Die Globalisierungsfalle veröffentlicht wurden. [37]

    Denkbar ist auch eine massive Militarisierung der Gesellschaft, so dass ein Großteil der Arbeitskräfte der KaputtMach-Wirtschaft ins Militär verschoben wird. Ein erster Schritt in diese Richtung könnten die seit einiger Zeit von den USA geforderten Aufrüstungsmaßnahmen an die Mitgliedsstaaten der NATO und die vom Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigten Sondervermögen für die Bundeswehr über 100 Milliarden Euro sein. [38] Demnach wäre es denkbar, dass in Deutschland bald jeder zweite Erwachsene (also das Potential an Arbeitskräften, welches sich derzeit in der KaputtMach-Wirtschaft befindet) in einer Militäruniform steckt.

    Komplett hier:
    Der Zweck der Arbeit im historischen und volkswirtschaftlichen Kontext

    Der Zweck der Arbeit wird durch das herrschende System definiert. Dabei hängt die Länge der Arbeitszeit davon ab, wie wir wirtschaften.
    Von Darwin Dante , veröffentlicht am: 14. Mai 2022

    https://free21.org/der-zweck-der-arbeit-im-historischen-und-volkswirtschaftlichen-kontext/

  9. Das Land ist doch längst auf dem Weg zur Diktatur, nicht nur wegen des dämlichen US-Geostrategiegeplänkels, sondern vor allem auch wegen des “Kampf gegen rechts”, wobei “rechts” heute schon moderate konservative Meinungen umfasst und jeden, der seine Kultur nicht verachtet und in der EU aufgelöst sehen will. Auf die massiv totalitären Ausrutscher während Corona, die den Weg für weitere Schweinereien der Obrigkeit bereitet haben (etwa willkürliche Schikane-Hausdurchsuchungen) muss man nicht extra eingehen, denke ich.

    1. Nachdem sich die NATO angewöhnt hat, alle roten Linien Russlands der Reihe nach mit einem höhnischen Lachen zu ignorieren, sieht es ganz danach aus, dass Roberto De Lapuente recht behalten wird. Die NATO wird Russland so lange reizen, bis sie endlich ihren Bündnisfall bekommt. Sie bettelt förmlich danach: “Bitte, bitte, Putin, greif endlich die NATO an, damit wir Moskau dem Erdboden gleich machen können!”
      Alle Westpropaganda deutet darauf hin, dass es zur Zerstörung Russlands keine Alternative gibt. Die Botschaft auf Selenskis T-Shirt ist eindeutig: “make russia small again”
      Der Kreml hofft immer noch auf ein Zeichen der Vernunft seitens des Westen. Er kann es immer noch nicht fassen, dass der Atomkrieg beschlossene Sache ist. Doch auch Trump wird den Angriff befehlen.
      Wladimir Putin, der Vernichtungskrieg gegen Russland ist beschlossene Sache. Sie warten nur noch auf eine winzig kleine russische Provokation auf NATO-Territorium. Danach kommt die Massenvernichtung. Es gibt nichts, was du dagegen tun kannst. Sie lassen es darauf ankommen, dass dein Zweitschlag schwach ausfällt.

      1. Spätestens 5 Minuten nachdem Moskau platt gemacht wurde, wird Berlin und der ganze Rest dieses scheiß Landes aufhören zu existieren. 1945 wird Peanuts dagegen gewesen sein.
        Hiroshima was Peanuts, sagte jemand in “The Day After”.

  10. Wie zynisch und verkommen muss ein angeblich “linkes” und “wokes” Medium wie die taz eigentlich sein, um so einen dummen und menschenverachtenden Aufmacher zu publizieren. Hier wird das Risiko der nuklearen Kriegseskalation zum spaßigen Wortspiel. Sitzen bei der taz eigentlich Leute, die vom vielen Egoshooter-Spielen Hirnerweichung bekommen haben?

  11. Lieber Roberto De Lapuente! Ich verstehe ihre sublimierte Wut angesichts unserer Hilflosigkeit.
    Leider geht es viel schneller. Annie Jacobsen hat das so beschrieben: „Nuclear War“.
    Oder der IPPNW „Nukleare Hungersnot“ uvm …

  12. Wenn man die westlichen Bellizisten hört, dann kann man sich nur noch nach der Guten Alten
    Zeit des Kalten Krieges zurücksehen, bevor Gorbatschow in Erscheinung trat.

    Immerhin sind damals die führenden Politiker des Westens noch nicht auf die Idee gekommen sowjetische Politiker in Führungspositionen als Mörder zu bezeichnen oder mit Hitler gleich zu setzen, und sogar während der Kubakrise war die Furcht, auch der westlichen Politiker, bezüglich eines Atomkrieges klar zu erkennen.

    Heute scheint die Furcht bei vielen Politikern geschwunden zu sein, so prahlt zum Beispiel Annalena Baerbock, dass sie sich von russischer Atomwaffen nicht einschüchtern lasse und Merz droht Putin mit einem 24-stündigen Ultimatum.

    Da diese Leute wissen, dass es Deutschland allein mit Russland niemals aufnehmen kann, verlassen sie sich wie die Polen, Esten, Letten und Litauer darauf, dass die USA ihnen schon irgendwie gegen Russland zu Hilfe kommen werden.

    Baerbock und Merz sollten sich Gedanken darüber machen, wie es in den USA aufgenommen wird von Deutschland in einen Krieg mit Russland hineingezogen zu werden, ganz abgesehen davon, dass die USA fest entschlossen sind einen Atomkrieg unter allen Umständen zu vermeiden.

    1. … “ganz abgesehen davon, dass die USA fest entschlossen sind einen Atomkrieg unter allen Umständen zu vermeiden.” …

      Die USA wollen sicher nicht selbst in einen Atomkrieg hinein gezogen werden.
      Aber einen auf Europa begrenzten Nuklearkrieg, das können sich einige dort schon vorstellen.
      Schliesslich gingen die USA aus den beiden letzten großen Kriegen, an deren Ende Europa weitgehend zerstört war, gestärkt hervor

      1. Wenn die sich wirklich auf die paar hundert Soldaten des Baltikums verlassen sollten, oder auf die polnische Armee, dann sind wir am Arsch^^
        Nein, ich glaube, die sind sich nicht bewußt darüber, das die europäischen Armeen für einen realen längeren Kriegseinsatz gegen eine “echte” Armee nicht in der Lage sind, auch nicht mit dem Einzug von Wehrprlichtigen. dazu fehlt uns inzwischen die komplette Infrastruktur, auch die Industrielle.
        und das ist gut so, und sichert möglicherweise letztlich unser Überleben.

      2. Ich stimme Dir zu, dass manche US-Politiker gegen einen auf Europa begrenzter Atomkrieg nichts einzuwenden hätten, ich halte aber die US-Politiker für vernünftig genug, dass sie such das noch so kleine Risiko eines Überschwappens auf die USA für zu groß halten.

        Den Befehl eines Atomangriffs kann ich mir höchstens von einem Politiker vorstellen, der festgestellt hat, dass sein Land der Vernichtung entgegen geht.

  13. Russland geht immer noch davon aus, dass rational denkende Menschen an den Schalthebeln der Macht in Nato-Europa sitzen.
    Es baut auf Abschreckung durch Demonstration seiner militärischen Überlegenheit.

    Abschreckung ist aber ein Konzept, das auf der Gegenseite rationale und intelligente Machthaber voraussetzt.

    +++ Das Konzept der (nuklearen) Abschreckung funktioniert aber nicht gegenüber einer Herde von (intellektuellen) Pavian:Innen +++

    Die machen einfach die Augen zu und wollen sich “nicht einschüchtern lassen”.

    Russland müsste eine völlig neue Strategie zum Umgang mit solchen Realitätsverweigerern entwickeln, sonst bleibt ihm womöglich am Ende nur, den ganzen europäischen Nato-Laden in die Luft zu jagen.

    1. Ganz gleich wie abstoßend die US-Politik seit dem Zerfall der Sowjetunion war, ich halte die Politiker, die in den USA das Sagen haben, für verantwortungsbewusst genug, dass für sie ein Atomkrieg auf gar keinem Fall eine Option ist.

      Denn die US-Politiker wissen, dass auch ein »Sieg« in einem Atomkrieg nicht den Verlust auch nur einer einzigen US-Stadt, die von einer Atombombe getroffen wurde, wettmachen würde.

  14. Schneider Group, Ulf Schneider sagt im Interview mit der BZ

    „Ich bin den Vertretern der russischen Wirtschaft sehr dankbar, dass sie uns als westliche Wirtschaft trotz politisch schwieriger Zeiten weiterhin aktiv in Russland engagieren.“

    Gründer des deutschen Beratungsunternehmens Schneider Group, Ulf Schneider, der auch unter Sanktionen weiterhin seine Geschäfte in Russland, der Ukraine und Weißrussland betreibt.

    👉 Auf die Forderungen der Kritiker, das Unternehmen aus der Russischen Föderation zurückzuziehen antwortet er:

    „Ich möchte so viel wie möglich dazu beitragen, Kontakte auf menschlicher Ebene zu pflegen, deshalb habe ich Büros sowohl in Russland als auch in der Ukraine.“

    👉 Zu Beginn der Ereignisse im Donbass organisierte Schneider eine Fahrradtour für Arbeiter aus Kiev, Minsk, Moskau und St. Petersburg.

    „Meine Mitarbeiter, darunter Einwohner Kievs und Moskauer, haben [nach der Radtour] wieder Kontakt zueinander gefunden und kommunizieren miteinander.“

    👉 Der Unternehmer glaubt an die Zukunft der deutsch-russischen Beziehungen:

    „Wenn die westlichen Sanktionen in den nächsten 12 Monaten aufgehoben würden, würden die Russen wieder deutsche Autos kaufen !!“

  15. Sevim Dagdalen (BSW) sagt

    „Wir können es uns nicht länger leisten, die wirtschaftlichen und Proxy-Kriege der USA zu führen, da sie die Grundlage unseres Wohlstands zerstören.

    Die hohen Energiepreise aufgrund der Sanktionspolitikuntergraben unsere Wirtschaft und unser Wohlergehen.

    Und obwohl wir gute Beziehungen zu den USA als einer großen Macht benötigen, brauchen wir auch gute Beziehungen zu anderen großen Mächten wie China, Indien, Russland.“

  16. Deutsche Malocher: Von Gewerkschaften und Politik verraten

    https://opposition24.com/politik/deutsche-malocher-von-gewerkschaften-und-politik-verraten/#comment-27043

    Der Tiefschlag von 11.000 zu entlassenden Thyssen-Stahlarbeitern ist seit 10 Jahren klar

    Überfettete Gewerkschafter sind Kollaborateure der Ideologen und narkotisieren die Malocher, statt zu handeln

    Die Industrievernichtung zu verhindern, ist Auftrag der Gewerkschaften. Was aber machen die? Nichts !!

    Jedes 10-jährige Kind kann verstehen, dass Stahl aus teurem Windstrom und astronomisch teurem Wasserstoff niemals mit dem gleichen Stahl aus Kohle preislich konkurrieren kann. …ALLES LESEN !!

      1. Nein, kein Fehler.
        Windstrom ist für ein Industrieland keine Option. Naja, nur ist Deutschland kein Industrieland mehr.
        Der Wirkungsgrad einer “Windmühle” beträgt aller höchstens, ganz optimistisch und wohlwollend betrachtet, 30%, über ein Jahr betrachtet.
        Entweder kein Wind oder zu schwacher Wind oder zu starker Wind oder in Wartung oder defekt.
        Jeder moderne (Benzin) Verbrennungsmotor ist besser. Den Dieselmotor brauchen wir erst gar nicht zu erwähnen.

        “Dreckiger Kohlestrom”.
        Gern vom ÖRR verbreitete Floskel.
        Warum wird nicht der Verbrauch eines F16 veröffentlicht. Nämlich 6000 Liter Treibstoff pro Stunde. Ein F35 knapp doppelt so viel. Man könnte auch noch über den einen oder anderen Panzer reden.

        1. Kohle ist ein durch und durch dreckiger Energieträger, der insbesondere heute unter unmenschlichen Bedingungen in Ländern wie etwa Kolumbien abgebaut wird und permanent Nachschub erfordert, damit die Kraftwerke weiter laufen können.
          Und wenn heute die immer noch „goldene“ Zeit des Kohlebergbaus im Ruhrgebiet verklärt wird, scheinen alle „Kumpels“, die schon mit 50 wegen Staublunge fix und fertig waren oder bei Grubenunglücken ihr Leben gelassen haben, komplett vergessen zu sein.
          Was mich bei den EE in der Tat am meisten nervt, ist der mangelnde Ausbau von Speicherkapazitäten, um „Flatterstrom“ zu vermeiden.
          Und WEA sind keine „Windmühlen“, sondern absolute High-Tech-Systeme sowohl in mechanischer als auch elektrotechnischer Hinsicht, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, da ich viele Jahre bei einem WEA-Hersteller gearbeitet habe.
          Aber eigentlich ist das ja komplett Off-Topic und wenn das eintritt, was Roberto De Lapuente befürchtet, brauchen wir uns darüber keine Gedanken mehr zu machen.

  17. Kleiner Zwischenwurf: Rubel geht down the drain. Ist jetzt bei 110 🫶. Viel Zeit bleibt Putin nicht mehr für WK III.

    Korrektur: Jetzt auf 112, weiter fallend…

      1. Wenn der Kurs bei 666 angekommen ist, wird Putins Vertrag¹ mit dem Teufel sofort beendet und er² fährt³ zur Hölle.

        ¹Hätte er sich mal besser das Kleingedruckte genau durchgelesen
        ²Putin, nicht der Teufel
        ³Auf einer Taurus-Rakete, die ihm von Pistorius großzügig überlassen wurde, gemäß dem alten Motto: Vae victis. Natürlich sind alle TeuflInnen voll scharf auf so einen feschen RaketenReiter, bei denen kann der arme PanzerReiter-Toni wohl nicht mehr landen

  18. “Last-Minute-Flüge nach Russland”
    Hoffentlich begreifen die folgenden Generationen diesen geniTAZlen Witz noch, wenn doch gar keine Flugzeuge mehr fliegen (können, Nuklearer Winter…) und das letzte Minütchen dem Geigerzähler zufolge sowieso immer bald geschlagen hat.

    “lehnte vor einigen Jahren bereits die Impfung während der Pandemie ab”
    Statt ‘phantasielos’ “an die Wand” stellen, wird man an dieser Stelle ausnahmsweise aus der Geschichte lernen und gleich zu Anfang den UNGEIMPFTEN-STURM aufstellen, mit einer zweistündigen¹ Rede von Lauterbach¹ motivieren (anstelle von Ausrüstung) und dann – kurz, aber schmerzhaft – verheizen.

    “Tri[E]zekanzler” (triezen)
    Nur ein kleiner Verbesserungsvorschlag, obwohl an seinem Image eigentlich gar nichts mehr zu verbessern ist, denn über Habecks Ehre wachen die deutschen Staatsanwälte wie die KettenSchießHunde².

    ¹Im Krieg muss jeder, auch ein Minister, sein Bestes geben, außerdem darf Lauterbach sich beliebig wiederholen
    ²Über viele Generationen mit liebevoller Strenge herangezüchtet und aufs GG abgerichtet

  19. Abwarten ob diese Dilettanten*Innen es organisatorisch auf die Reihe kriegen, nächstes Jahr diese Fragebögen an die wenigen jungen männlich gelesenen Cis Personen rauszuschicken. Und ob sie es unter 40 Jahren schaffen die Musterungsstellen Ausbildungsplätze und Unterbringungsmöglichkeiten bei der BW einzurichten.
    Außerdem sind viele Snowflake Vertreter*Innen nicht in der Lage eine Arbeitswoche in einem harmlosen Job durchzuhalten weil sie spätestens am Donnerstag morgen psychisch am Ende sind weil sie sich nicht für das heutige Pronomen entscheiden können. Sollte es zum Ernstfall kommen wird es zumindest schnell gehen. Vermutlich müssen die Herren*Innen Merz/Pisstorius/Habeck/Strack/Baerbock doch selbst einen Last Minute Flug nach Russland nehmen.
    Ach ja und für einen Krieg braucht man eine funktionierende Wirtschaft, Industrie, Straße und Schiene. Nichts davon ist hier gegeben.

  20. TAZ, das pseudolinke Drecksblatt für den woken Olivgrünen, quasi seine Wichsvorlage, also das, was BILD für den gemeinen Proll ist, der kein Abitur und z. B. Genderwissenschaften studiert hat.

  21. wenn es zum krieg käme, ich zweifle keine sekunde daran, daß die faschistische rechte seite der gesellschaft alles tun wird, um genau jene “kaste” und ihren besitz zu verteidigen, die sie vorher ausgemacht haben wollen als “links” “grün” und “woke”. der topos zieht sich durch die letzten 300 jahre germanentum: einen feind im inneren imaginieren, den dann als dekadent reich, links und undeutsch zusammenbrüllen, um im ernstfall gemeinsame kriegstüchtige sache mit der germanischen herrschaftschicht zu machen, die man vorher angeblich so vehement kritisiert hat.
    und der rechte rand hierzulande ist groß.

  22. Ulrich Heyden schreibt dazu:

    Die russische Rakete auf Dnipro wurde in den deutschen Medien nicht ernst genommen. In der deutschen Politik und Mainstream-Medien macht man weiter nach der Devise, es kann nicht sein, was nicht sein darf. Man behauptet – wie schon 2022 – Russland sei isoliert, wirtschaftlich und militärisch schwach und habe nur noch ein paar der neuen Mittelstreckenraketen auf Lager, dabei hat Russland in den letzten zweieinhalb Jahren auf dem Schlachtfeld in der Ukraine das Gegenteil bewiesen. Bei der nächsten Rakete, die Russland schickt, könnte es schon zu spät sein und der Weltkrieg könnte beginnen. Die deutsche Bevölkerung wird desinformiert und an der Nase herumgeführt. Kanzler Scholz schöpft seine Möglichkeiten nicht aus, gegenüber den USA deutsche Interessen zu vertreten und eine Eskalation zu stoppen, sagt selbst der ehemalige Inspekteur der Bundeswehr Harald Kujat in dem hörenswerten Interview mit der Weltwoche. https://odysee.com/@RTDE:e/-Str%C3%A4fliche-Verantwortungslosigkeit-vor-der-eigenen-Bev%C3%B6lkerung–%E2%80%93-Harald-Kujat-zur-Taurus-Lieferung:8

  23. Ulrich Heyden schreibt weiter:

    Vergessen. Vieles vergisst man, weil es so schrecklich war, dass man die Last auf der Seele nicht aushält. Das ging vielen deutschen und sowjetischen Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg so. Sie waren wortkarg. Sie hatten nicht die Kraft das Erlebte nochmal mit Worten zu schildern. So werden wir das ganze Grauen eines Krieges nie erfahren. Wir können es nur erahnen.
    Kriegstüchtig. Wenn uns Politiker heute wieder auf kriegstüchtig trimmen wollen, nutzen sie den Umstand, dass Vieles von den Schrecken des Zweiten Weltkrieges nicht ausgesprochen und verdrängt wurde.
    Verschweigen. Die großen westdeutschen Medien haben ihren Teil dazu beigetragen, dass uns der ganze Schrecken von damals nicht so bewusst wurde, wie nötig, um uns immun zu machen gegen neue Kriegsabsichten. Man wollte England und die USA – unsere neuen “Schutzherren” – schonen, die deutsche Städte – und in Hamburg vor allem Arbeiterviertel – bombardiert hatten.
    In der DDR war man, was Aufklärung über den Krieg und Erziehung zum Frieden betrifft, weiter.
    Der Herausgeber der Nachdenkseiten, Albrecht Müller, hat den Bombenkrieg als Kind in Westdeutschland erlebt. Hier schildert er seine Eindrücke: https://www.nachdenkseiten.de/

    1. Ich hatte es schon mehrfach geschrieben, aber es passt auch hier wieder: einer meiner Geschichtslehrer, ein wirklich fähiger Mann, wurde vom Gymnasium auf eine Berufsschule “straf”versetzt, nachdem er uns Bilder von zerfetzten Leibern und weg geschossenen Gesichtern aus dem 1. WK gezeigt hatte und auch sonst eine fortschrittliche Einstellung zu seinem Beruf an den Tag legte. Und das war Mitten in den so betulichen 80ern. Der dahinter stehende militaristische und chauvinistische Geist darf sich in Dunkeldeutschland – wieder mal – voll ausleben.

  24. ” Die Jungs werden indes vom Herrn Minister angeschrieben, sie müssen sich schriftlich erklären, warum sie nicht dienen wollen – Frauen und Diverse sind fein raus: Die Emanzipation hat es weit gebracht! ”

    Deswegen wurde die Emanzipation ja auch, still und heimlich, durch den Feminismus ersetzt!

  25. Die kriegsbedingten Verwüstungen an den stehengebliebenen Häuserfronten der Titelbildes sehen auf den ersten Blick zwar schlimm aus, sind es in Wirklichkeit aber nicht. Zwar wurde Dresden mitsamt Einwohnern praktisch vernichtet aber selbstsamerweise blieben einige Individuen unversehrt und errichteten an seiner Statt ein sowietisches Europa. Außerdem hätte es sich Hitler vorher anders überlegen können, statt sich mit Bomber-Harris anzulegen. Wie auch immer: Es ist, wie es ist und das ist traurig genug. Sicher behaupten die meisten Dresdner immer noch, dass ihre Stadt die schönste der Welt sei aber eine solche gibt es eben nicht. Die schönste Welt ist vielmehr diejenige, in der es keine Städte gibt.

    1. Jeder Stadtführer wird dir in Dresden zeigen das eben nicht ganz Dresden vernichtet wurde. Es gibt in Dresden Stadtviertel da sind auf der einen Seite noch Gründerzeitvillen aus dem 19.Jahrhundert zu sehen und auf der anderen Straßenseite wurde neu gebaut. Dort verlief die Grenze der Bombardierung, die Briten haben gezielt die Altstadt bombardiert, die Kasernenanlagen, aber auch die Villengegenden der Neustadt blieben verschont.

  26. Die Overton-Redaktion sollte am besten noch einen Wandkalender für 2025 rausbringen mit den schlimmsten Zerstörungsaufnahmen des letzten Jahrhunderts, damit sich alle schön gruseln können und richtig Angst haben.
    Warum das aber auf Deutschland beschränkt sein sollte, ist nicht einsehbar. Im übrigen werden die Ziele sicherlich vor allem militärische sein, egal ob konventionell oder nuklear.

    1. Im übrigen werden die Ziele sicherlich vor allem militärische sein, egal ob konventionell oder nuklear.

      Da bin ich mir nicht so sicher – gerade in Dresden wurden Villen- und Kasernengegenden verschont und auch das Getöne von General Harris von dem Eisenbahnknoten der angeblich vernichtet worden sei war eine Lüge auf dem Bild von 1958 steht der Dresdner Hauptbahnhof noch (das dunkle längliche im Hintergrund ist der Dresdner Hauptbahnhof – die Straße die davon wegführt ist die Prager Straße (heute wie damals eine Einkaufspassage)
      https://de.wikipedia.org/wiki/Blick_vom_Rathausturm_nach_S%C3%BCden#/media/Datei:Bundesarchiv_Bild_183-U0816-0010,_Dresden,_Prager_Stra%C3%9Fe.jpg

  27. Was nützen Zeitdokumente, wenn die Wahrheit erstickt wird ? ” Der Sieger schreibt wie immer was als Wahrheit zu gelten hat!”.
    Wer zündete die Lunte daß es aktuell zum Russisch- Ukrainischen Krieg kam?, doch nicht Putin. Und so war es
    auch 1914 und was folgte . Was wird uns heute täglich “als Tatsache” vorgesetzt?.
    .

  28. In Echtzeit zu erleben, mit welchen rechtstaatlichen und “demokratischen” Mitteln und geradezu Eifer ein (erneuter) Krieg gegen Russland legitimiert und vorangetrieben sowie ein genozidaler Krieg durch Israel legitimiert und bewaffnet wird – ohne sich in irgendeiner Art und Weise Frieden und Diplomatie verpflichtet zu fühlen, hat schon was.
    Mit der Zeitenwende mal eben endgültig “Altlasten” in Form von verantwortungsbewusster Reflektion hinsichtlich zweier verschuldeter Weltkriege, Holocaust, millionenfachen Massenmord und Elend in der Welt über Bord geworfen.
    Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Bellizismus sind – da immer wieder als rationale politische Mittel eingesetzt – schon allein aus guter Tradition deutsche Staatsraison.
    Vor diesem verkommenen – aber gewähltem(!) Politikerpack kann es einem nur ekeln.

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