Der Staat, die Hitze und ein ganz schlechtes Klima

Sonnenuntergang
Quelle: Pixabay

Der Hitzeschutzplan ist in aller Munde. Er wird forciert, weil Millionen Menschen in Gefahr seien. Ist das so? Oder anders gefragt: Ist das so neu?

Millionen Menschen seien im Hochsommer in Gefahr. Deswegen sei des Gesundheitsministers Hitzeschutzplan so extrem wichtig, liest man dieser Tage. Lobhudelei inklusive. Es ist ja auch zugegebenermaßen heiß, der Schweiß rinnt und Abkühlung ist ein rares Gut. Sicherlich ist es ein Unterschied, ob man irgendwo auf dem flachen Land sitzt, wo noch Winde über die Weiten streichen – oder ob man im Großstadtgetriebe feststeckt, zwischen Bauten, die mit Glasfassaden imponieren wollen und die am Ende wie Backöfen funktionieren und die Frischluftzufuhr blockieren.

Dennoch geht es mal wieder eigentümlich hysterisch zu in diesem Lande. Millionen von Menschen in Gefahr? Das ist ja nicht gelogen – es ist so. Aber es war im Sommer noch immer so. Das ist doch keine Entwicklung, die sich jetzt so manifestiert hätte. Schon in den Neunzigern las man in deutschen Tageszeitungen von Hitzetoten – in Frankreich zumal, der Mistral raffte Tausende dahin. Meist alte Menschen. Sie sind, da haben die Hitzeschutzplaner freilich recht, die vulnerable Gruppe während intensiver Sonnenstunden.

Inzidenzwert von 110?

Aber sie sind es nicht eben erst seit gestern. Betrachtet man die Zahlen, die das Statistische Bundesamt aufbereitet hat, so gab es immer wieder Jahre, in denen die Hitze ihre Opfer suchte – und fand. Im Jahr 1994 zählte man 10.100 sogenannte »hitzebedingte Sterbefälle« – so viel wie niemals mehr danach. 2003 waren es 9.500, 2006 zählte man 7.500 Verstorbene.

Was die Statistik leider nicht verrät: In welchen Alterskohorten bewegten sich die Hitzetoten? Eine Lancet-Studie von 2020 beleuchtete diesen Aspekt und kam zu der Ansicht, dass es 2018 etwa 20.200 Sterbefälle bei den über 65-jährigen gegeben haben soll. Die offizielle Zahl des Statistischen Bundesamtes weist für eben jenes Jahr »nur« 8.700 Sterbefälle aus; Lancet scheint die Definition weiter zu fassen, ob zu recht oder nicht, sei mal dahingestellt. Die Lancet-Zahlen ergäben übrigens einen Inzidenzwert von etwa 110 pro 100.000 Menschen über dem 65. Lebensjahr. Anders gesagt: In anderen Zeiten hätte man über einen Lockdown und vielleicht sogar über eine Ausgangssperre debattiert.

In den Netzwerken wird die Diskussion über den Hitzeschutzplan sehr penibel beobachtet. Viele fürchten tatsächlich Ausgangssperren. Manche Äußerung Lauterbachs füttert diese Furcht auch an. Unsinnig ist es allemal, denn wenn auch die Hitze für jüngere Menschen nicht gesund sein mag, die vulnerablen Gruppen gehen ohnehin kaum aus. Sie sitzen irgendwo in dieser Republik in einem Altenheim. Sind, wenn überhaupt mal, auf der Terrasse platziert. Ein Spaziergang oder eine Spazierfahrt gibt es eher nicht – wer sollte sich darum kümmern?

Diejenigen, die schon kaum Zeitreserven haben, um die Senioren zum Trinken zu animieren, ihnen gar den Schnabelbecher hinzuhalten? Wer möchte, dass die Alten nicht bei der Hitze austrocknen, sollte weniger mit Hitzeschutzplanungen hantieren, als sich die Situation in Alten- und Pflegeheimen anzuschauen. Im Regelfall sind diese Einrichtungen noch nicht mal klimatisiert.

Bekenntnispapier ohne Grundproblemerkennung

Klimaanlagen sind ja ohnehin verpönt. Sie schaden der CO2-Bilanz und sind energieintensiv. Also verzichtet man darauf, baut aber weiterhin moderne Gebäude: Viel Glas, dünne Wände, schlechte Isolation. Viel kosten darf es freilich nicht, Geiz ist geil. Begrünung zur Abkühlung würde man begrüßen, ist aber kosten- und wasserintensiv, also scheut man auch davor zurück.

Von diesen rein praktischen Ansätzen, die recht schnell deutlich machen, dass der Hitzeschutz der betroffenen Gruppen in Deutschland an den sogenannten Rahmenbedingungen scheitert, hört und liest man wenig. Der Hitzeschutzplan scheint wieder so eine Hysterie-Dokumentation zu sein, die mit Angst arbeitet, aber wenig mit Sachlichkeit – er ist geeignet, den Menschen im Lande erneut Furcht vor einem Lockdown einzubläuen, weil er mehr oder weniger ein Bekenntnispapier ist und nicht etwa ein Plan, der anpackt und die Grundprobleme realistisch einschätzt und aufgreift.

Ein gutes Stück weit sollte es doch so sein, wie es hätte während der Corona-Episode laufen sollen: Die Menschen sollten selbst verantwortungsvoll mit sich umgehen müssen, wenn es an einigen Tagen im Jahr heiß vom Himmel herunterbrennt. Nicht der Staat hat anzuordnen, ob Sportveranstaltungen abgesagt werden müssen: Die Veranstalter und Teilnehmer müssen das überdenken. Sie sind mündige Menschen und keine Mündel.

Der Staat kann aber freilich die Infrastruktur liefern, Städte klimatisch angenehmer planen und umbauen, Einrichtungen wie Heime und Krankenhäuser verträglicher machen und gleich dafür Sorge tragen, dass die Pflege so entlastet wird, um auch hitzegefährdete ältere Patienten besser versorgen zu können. Und noch eines sollte man klarmachen, auch wenn das – wie schon während der Zeit des Virus‘ – sehr unbeliebt ist: Während solcher Hitzezeiten sterben Menschen. Das ist traurig. Aber nicht zu ändern. Es sei denn, man sperrt gefährdete Leute in Kühlkammern. Die allgemeine Hysterie macht solche Szenarien aber nicht ganz abwegig. Und vor diesem Klima der Überspanntheit sollte man die größte Angst haben. Hitze geht vorbei. Hysterie jedoch bleibt – besonders wenn man sie anfüttert.

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72 Kommentare

  1. Seit wann fahren jetzt leidlich gut verdienende in D beheimatete Menschen vorzugsweise im Juli und August in europäische Gegenden mit (stark) erhöhten Sommertemperaturen? Mit Sätzen auf den Lippen wie „Die sind von Natur aus faul.“ weil auf Baustellen dummerweise ausgerechnet zwischen 5 und 10 Uhr gearbeitet wird, wenn sie ihren Rausch ausschlafen, und zwischen 20 und 23 Uhr, wenn sie in Ruhe zu Abend essen wollen um anschließend die lauen Nächte zu genießen. Nicht zu vergessen die Beschwerden darüber, dass die Kellner zwischen 10 und 20 Uhr so langsam laufen.
    Es geht allein um die Fortsetzung der aus politischem Kalkül erzeugten Panikmache.

    1. „Es geht allein um die Fortsetzung der aus politischem Kalkül erzeugten Panikmache.“

      Genau, die Menschen immer schön auf Trab halt damit sie nicht mehr zur Besinnung kommen!!!

  2. Aber, Roberto, die Glasfassaden symbolisieren doch Transparenz. Das ist doch toll, allerdings muss das Symbol reichen, wie wir ja immer wieder bemerken. Dafür dürfen gerne Millionen Vögel an ihnen zerschellen und die Leute innen in der Hitze und Frischluftmangel schmoren.
    Und ansonsten, tatsächlich, das Leben ist endlich und die Alten- und Pflegeheime sind nun mal letzte Station.
    Abgesehen von der Unmenschlichkeit dieses Pflegesystems ist es trotzdem so, dass jeder an irgendetwas stirbt, sei es ein Virus, sei es ein Bakterium, seien es Hitze oder Herz, oder Unfall.
    Mir geht dieses hysterische Geschrei um die angebliche Verhinderung eines jeden möglichen Todes (vor allem bei Krankheiten, bei Autos, siehe Geschwindigkeitsbegrenzung oder Verkehrspolitik in Berlin nicht so wichtig) gehörig gegen den Strich. Wer wie ich in jungen Jahren in einem Pflegeheim gearbeitet hat und Menschen bei lebendigem Leib hat verfaulen sehen, der weiß, dass der Tod dort sehr oft eine Erlösung ist.

  3. Ja, aber was soll man(n) tun, wenn (noch) keine neue Seuche in Sicht?
    Der Hitzeschutz muss daher massiv vorangetrieben werden.
    Speziell vor dem Hintergrund, dass alte, gesunde Baumbestände gern und oft für z.B. extrabreite Radwege weichen müssen. Denn merke: der durchschnittliche Radfahrer benötigt weder Sonnenschutz, Kühle noch Sauerstoff.
    Stattdessen werden „Bäume“ nachgepflanzt, die, durch Aufzucht, nicht in der Lage sind, an Höhe oder Krone zu gewinnen.
    Mit den geplanten PV- Anlagen für sämtliche Dächer werden perfekte Wärmereservoirs geschaffen, die das städtische Klima „anheizen“. Der Verzicht auf sonstige üppige Begrünung ist dabei nur zuträglich. Auch Wiesen, Rasen werden gern bis zur Verödung gemäht. Besser und sauberer wäre eine Versiegelung. (Arbeitsplätze und Lärmpegel bleiben durch Verwendung von Kärchern erhalten und Kosten ohnehin umgelegt!)
    Überhaupt: Experten wissen schon, was zu tun ist, und dass man sich auf seine Gefolgschaft verlassen kann. Versprochen.

  4. Unser Roberto hat es mal wieder geschafft: da wird doch Hysterie geschürt. Wozu er ein paar Kurven fliegen musste.

    Die offiziellen Zahlen sind diese:

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1240429/umfrage/-hitzebedingte-uebersterblichkeit-in-deutschland/

    Seit 2015 ist das kein Spaß mehr. Was man an dutzenden von anderen Stellen überprüfen kann und natürlich dasselbe findet. Temperaturrekorde am laufenden Band, ebenso heißeste Jahre. Wem das nicht genügt, der kann auch die Ernteausfälle nehmen.

    Nee, Roberto, keine Hysterie. Vielmehr Kleinreden des Klimawandels im Dienste der Fossilindustrie. Da muss man Roberto verorten.

    1. Man kann doch froh sein wenn der Winter nicht so kalt wird, das spart die enormen Heizkosten.
      Wir die Nordostpassage eisfrei verkürzt es die Wege für die Schifffahrt und spart Kosten für Treibstoff.
      Es geht immer bergab und danach wieder bergauf.

      Diese ewigen Horrormeldungen stumpfen die Menschen ab und keiner hört mehr zu.
      Jetzt kommt noch die Dürre auf den Feldern dazu, die ist aber größtenteils selbstverschuldet.
      Er verbaut man Draingageleitungen auf den Feldern damit das Wasser abläuft und wenn es mal weniger regnet ist der Klimawandel schuld.

      Wie soll ein Mensch das ertragen jeden Tag in Panik versetzt zu werden?

      P. S. die unteren Einkommensklassen (50% )halten das Klimaziel schon längst ein, sollen aber jetzt für die reichen Umweltverschmutzer zahlen obwohl die schon reichlich subventioniert werden.

    2. Vorweg, ich bin Mediziner.

      Diese Rumpfstatististik, auf die Du da verweist, ist ohne Hintergrundinfos recht bescheiden
      von den Aussagen, dazu sind die Angaben im Text sinniger.

      Es sind die Alten, die Kranken und die Schwachen, die sterben in Hitzeperioden.
      Unsere Gesellschaft besteht mittlerweile zu erheblichen Teilen aus diesen Gruppen,
      vorwiegend aus Gründen der Überalterung. Jede Belastung kann da die letzte sein.
      Ob das nun eine Krankheit ist oder Hitze oder Kälte.

      Das Hitze ein Faktor ist, mag sicher stimmen. Jedoch:

      Keine Maßnahme an Jungen, Gesunden und Starken hilft einem Menschen aus dieser Gruppe
      im Überlebenskampf, genau so wenig, wie die Impfung von Kindern oder Schließung
      von Schulen und Kindergärten irgendjemand in dieser Gruppe geholfen hat.
      Das war belegbar, das ist belegbar, das wurde belegt.

      So dreht sich die gesamte Debatte einzig um unwichtige Marginalitäten und Faktoren,
      die nicht beeinflussbar sind. Ja, das passt Dir nicht, ich weiß, aber so sind die Fakten.

      1. Ich persönlich, mag dieses Wort „Über“alterung nicht, denn es bedeutet nicht mehr oder weniger als „zuviel, drüber, entbehrlich“. Der Gegenpart wäre wohl „Über“jüngung, ERGO auch ein Zuviel.

        Vor dem Hintergrund des Renteneintrittalters, welches noch erhöht werden soll, kann der (alte) Mensch nicht gleichzeitig über und zeitgleich arbeitsfähig sein. Wäre ein Paradoxon.

        Und wenn man es rein pragmatisch, also systemisch betrachtet, dann wohnt der Physis ein Verfallsdatum inne, das jedoch Dank Pharmaindustrie und Medizin ausgehebelt wird.
        Was also soll es sein? Kein Über mehr oder Gewinne?!

        1. Der Begriff „Überalterung“ meint in dem Zusammenhang eine überproportionale, relative Verschiebung der Alterspyramide zu den Älteren und Ältesten hin. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Relativ zu anderen Zeiten und zu anderen Gesellschaften.
          Und in jeder Relation ist unsere Gesellschaft „überaltert“.

          Ja, das ist auch ein Verdienst des medizinischen Fortschritts, ich mag das aber nicht Aushebeln
          des Verfalls nennen, ich nenne es pauschal erst einmal Fortschritt.

          Aber all dies, da gebe ich Dir recht, impliziert soziale und ethische Fragen.
          Das müssen IMHO andere klären. Mediziner alleine sind damit überfordert.
          Herr L aus des Regierung am allermeisten. Ich halte ihn überdies für massiv korrupt.

          Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ein erheblicher Effekt, den wir gerade
          beobachten bei Events wie Hitze oder Pandemie, schlicht etwas mit Demographie
          zu tun hat und man deswegen nicht in Panik geraten muss:
          Denn es ist erwartbar.

          1. „Relativ zu anderen Zeiten und zu anderen Gesellschaften. Und in jeder Relation ist unsere Gesellschaft „überaltert“.“ Und wer bitte hat die Norm einer Alterspyramide in der Gesellschaft festgestellt und festgelegt, von deren Standpunkt aus dann die BRD Altersverteilung ein „Über“ ist?

            Wer so eine Diagnose stellt, will auf einen bestimmten Schluss hinaus. Die Lohnabhängigen müssen noch länger arbeiten, dann sterben sie früher und nehmen nicht so lange Rente in Anspruch. Oder man heißt die Hitzewellen willkommen, da sie durch Hitzetod die Über-alterung beseitigt. Alles ziemlich zynisch finde ich.

            Dem letzten Absatz stimme ich zu.

      2. Die Jahrgänge, die jetzt sterben, sind ziemlich konstant vom Umfang her. Erste Fehleinschätzung.

        Wir haben fünf Jahre in Folge gravierende Anstiege auf 150 Prozent der Basis. Och das gibt’s einfach nicht. Muss man weglabern.

    3. „Seit 2015 ist das kein Spaß mehr. Was man an dutzenden von anderen Stellen überprüfen kann und natürlich dasselbe findet. Temperaturrekorde am laufenden Band, ebenso heißeste Jahre. Wem das nicht genügt, der kann auch die Ernteausfälle nehmen.“

      Tja, wenn man sich auf linear/temporär unerhebliche Statistiken beschränkt und den eigenen Rat, sich zu belesen, mißachtet, dann kann man sich an derartig faktischen Stilblüten ergötzen.👍
      Aber Schwamm drüber: was Hänschen nicht lernt(e), lernt Hans nimmermehr!

    4. 1959 wurden in Deutschland Orangen angebaut, bei 37 Grad. 1964 wurde mein jüngerer Bruder geboren. Im Sommer Wassermangel, 35 Grad. Welt- und Jugendfestspiele in den Siebzigern. Immer Wochenlang über 33 Grad.
      Diese Fakten vor vielen Jahrzehnten ignorieren und heisse Sommer dem Klimawandel zuschustern ist typisch.
      Es gab schon IMMER heiße Sommer, nur früher weniger Betonversiegelung und städtische Backöfen. Hinzu kommt, das große Windparks die Entstehung von Niederschlagsgebieten verhindern und regional Dürren verursachen. Auch das bedeutet keine Abkühlung. Immer schön auf dem Teppich bleiben.

      1. „Hinzu kommt, das große Windparks die Entstehung von Niederschlagsgebieten verhindern und regional Dürren verursachen.“

        Auf welchen wissenschaftlichen Erkenntnissen (oder Studien) basiert diese Aussage von dir? Und wie ist die räumliche Differenz zwischen der Position der „großen Windparks“ und der Regionen, wo dadurch Niederschlagsgebiete verhindert (bzw. reduziert werden) und wodurch deshalb „regionale Dürren“ verursacht werden. Ach, so Ozeane und Meere kennen üblicherweise keine Dürre ;-).

        Zum Rest: Ja, es gab auch schon früher Hitzephasen in Deutschland. Auch die Temperaturen von 33 Grad Celsius (Tageshöchstwerte) über mehrere Wochen muss man da nicht anzweifeln (aber das Wörtchen „immer“ in der Aussage deutet auf eine Übertreibung hin). Nur die Temperaturen sind dann doch in den letzten Jahrzehnten und vor allem auch seit der Jahrtausendwende inzwischen etwas höher. Aber natürlich kein Grund zur Panik (und kein Grund irgendwie die Finger selbst krumm zu machen oder auf Verbesserungen hinzuwirken), vor allem mit einer etwaigen Haltung „nach mir die Sinnflut“ und eines fortgeschrittenen Lebensalter (und wenn man keinen Nachwuchs hat oder einem der Nachwuchs egal ist), da man ja gewisse Dinge vermutlich nicht mehr mitbekommen wird.

        ps. Je, nachdem wo man die schönen Thermometer zur Messung der Temperatur draussen hängen/stehen hat, kann man wunderbar hohe Temperaturunterschiede – vor allem auch in Sommer – erzielen.

    5. Klima und Wetter sind 1. nicht dasselbe und 2. wird weder das eine noch das andere ausschließlich durch den CO2-Ausstoß beeinflusst. Die beeinflussenden Faktoren sind noch lange nicht in einem Umfang erforscht, der die Verbreitung dieser Panikmache rechtfertigt. Genauso wie das virale Geschehen noch nicht im erwünschten Umfang erforscht ist. Zumindest nicht im Sektor außerhalb der Herstellung biologischer Kampfstoffe.
      Ich habe nichts dagegen ALLEN Menschen die Möglichkeit zu eröffnen durch leibhaftige Arbeit ihren Lebensunterhalt zu sichern. Wir brauchen dann weniger flammenwerfende, staub- und Blätter saugende oder Wasser sprühende Kärcher und mehr Straßenkehrer. Nicht bloß im Kino, dargestellt von Mario Adorf. Obwohl ständig Arbeit gespart wird, nutzt diese Einsparung allein einer Horde von um die 2500 mächtigen Bestimmern der Welt. Und nicht dem Beppo Straßenkehrer.
      Der Rest der Welt bleibt in weiten Teilen arm und leidet unter Ressourcenkriegen, Hunger, Mangelernährung und Trinkwasserarmut, weil Nestlés gesündeste Wässer für den leidenden und kränkelnden Europäer aus vielen Weltgegenden kommen (müssen), weil man Leuten einredet, das aus der Leitung sei gesundheitsschädlich. Sie könnten mit dem in den Flaschen nicht bloß 80 Jahre alt werden, sondern 150.
      So wie es gegenwärtig aussieht, werden auch bei uns viele Kinder genauso wenig radeln lernen wie schwimmen. Die einen bringt notfalls das Taxi zur Schule, damit ihnen unterwegs nichts passiert, die anderen sehen ihre Eltern nur todmüde und seltenst in der Rolle von Fahrradlehrern.
      Der Mensch hat in seiner Geschichte unter Beweis gestellt, dass er sich an die unterschiedlichsten klimatischen Verhältnisse anpassen kann. Man verweise in diesem Zusammenhang bitte nicht gewohnheitsmäßig auf die unglücklichen Opfer. Die haben in Kriegen nämlich noch nie eine Rolle gespielt. Auch gegenwärtig nicht.

    6. Nee, Artur_C, da liegste daneben.
      Roberto hat völlig richtig erkannt, dass es hier mal wieder um Hysterie schüren geht, den ach so schlimmen Klimawandel thematisieren, die „Katastrophe“ herbeifantasieren, die keine ist und auch keine werden wird.
      Es wird wärmer, das steht außer Frage, wenn auch sehr gemächlich und dezent. Wie es halt so ist, wenn sich das Klima aus einer Abkühlungsphase heraus bewegt („Kleine Eiszeit“, davor war es genauso warm wie aktuell).
      Die heißen Phasen in den Sommern sind mir in Erinnerung seit den 70er Jahren. Da gab es zum Beispiel das Jahr 1976 mit einer extremen Dürre und Hitze, die mehrere Wochen andauerte. Dann 2003, dann 2018.
      Der Rest ist statistisches Rauschen. Auch in den 30er und 40er Jahren des letzten Jahrhunderts war es erheblich wärmer als in den 60er Jahren zum Beispiel.
      Das Klima unterliegt kurz- sowie langfristigen Schwankungen. Nicht nur durch die Mylankovic-Zyklen und Sonnenaktivitätsminima und -maxima, sondern auch durch Zyklen der Strömungen der Ozeane.
      Was bleibt ist, dass es eine Klimaerwärmung gibt, bei der der Mensch nach wissenschaftlichem Konsenz einen kleinen Anteil hat, der Hauptteil geht auf natürliche Vorgänge. In diesem kleinen anthropogenen Anteil des Menschen ist dann allerdings die Zunahme der Erdpopulation von ca. 1 Mrd. auf über 8 Mrd. Individuen enthalten, die Vernichtung von natürlichen Grünflächen, Trockenlegung von Feuchtgebieten, Flußbegradigungen, Ausbreitung von versiegelten Böden, Städten, Agraflächen und auch der Emission von Treibhausgasen, wie CH4, CO2, Wasserdampf, FCKW usw. usf.
      Die Frage ist, was will die Politik mit ihrem Schüren von Hysterie in der Bevölkerung bewirken?
      Die Antwort ist bekannt.

    7. Wann kommt er denn, der Weltuntergang, werter Artur_C, Zeuge des Klimas?
      Ja, es gibt die Fossilindustrie.
      Aber eben auch die Panikindustrie.

  5. Deutschland ist ein kleines Land, das weniger Einwohner hat, als die kommunistische Partei Chinas Mitglieder. Gerade tut das Land sein Bestes, seine einst starke Industrie zu vertreiben.
    Große Länder wie Indien, China, USA bestimmen das Klima. Da mögen deutsche linke Gutmenschen sich noch so sehr anstrengen, vegan essen, usw., ihr Klimaopfer wird fast nichts bewirken, außer der eigenen Beruhigung.
    Was nutzt es, wenn sich die Leute schön brav klimagerecht verhalten, wenn eine grüne Regierung, um Russland zu ruinieren, umweltschädliches, teures US-Frackinggas importiert? Was nutzt der deutsche Ausstieg aus der Kernenergie, wenn Frankreich, Tschechien, die USA und China weiter auf die Kernenergie als Übergangsenergie setzen? Selbst skandinavische Grüne haben ihre Liebe zur Kernenergie entdeckt! Sicher, ein gutes Gefühl macht es schon, sich deutsch und brav an die Klimaauflagen zu halten. Nur, nutzen wird es nichts.
    Außerdem, wenn der verrückte Westen so weiter macht, bekommt der vielleicht eine Atombombe auf den Deckel und kann dann das Klima vergessen.
    Genießt das Leben solange ihr es noch habt und ob die Sintflut dann wirklich kommt, steht in den Sternen….lach…

    1. Habeck hat doch erstaunlicher Weise zugegeben, selbst wenn DE das Klimaziel einhält wird sich das weltweit nicht auswirken. Na, bei 2% der Gesamtverschmutzung dürfte das auch kein Wunder sein. Dafür entsehen für sein Ziel in DE aber Kosten, die uns ruinieren.

      Da haben wir wohl den Sommer-Schlußverkauf wieder eingeführt. Alles muss raus.

      „Genießt das Leben solange ihr es noch habt“
      I woke up, good mornin‘, and I got myself a beer The future’s uncertain and the end is always near

      1. Ich geb’s auf. Die Energiewende ist eine Aufgabe der gesamten Menschheit und jeder Staat hat sein Päckchen zu tragen. Ihr kapiert das nicht, ich verstehe.,

        Vor 20 Jahren war Deutschland absoluter Pionier, da wäre das Gerede von den 2 Prozent angebracht gewesen. aber inzwischen sind wir die Klimapenner schlechthin und inzwischen weit unter dem europäischen Durchschnitt. Baerbock hat neulich Kenia gelobt, weil dort 80 Prozent Erneuerbare sind. Was dadurch nicht schlechter wird. Und:

        „Im Jahr 2019 hatten 84,5 % der Menschen Zugang zu elektrischem Strom. Im Jahr 2013 waren es erst 20 %, und durch dieses Wachstum liegt Kenia inzwischen auch weit vor seinen Nachbarländern.“

        https://de.wikipedia.org/wiki/Kenia#Energieversorgung

        Kenianisches Tempo bei uns, mehr will ich garnicht.

        1. Was mir an den kenianischen Märchen nicht gefällt ist, das es die Grünen erzählen!
          Da kann was nicht stimmen.

          Die Welt hat dringendere Probleme – Armut, Weltkrieg, usw., als den Klimaschutz!

          Und außerdem, wenn die Menschheit minimal höhere Temperaturen nicht verträgt, wird sie aussterben. Vorher bringt sie sich aber selber um, was soll’s!
          Cyborg übernehmen sie….

          Was willst du von einen Volk erwarten, das industriell Millionen Menschen umgebracht hat, für eine irrsinnige Ideologie. Die Deutschen brauchen eine Ideologie und das ist jetzt der neureligiöse Klimaglaube. Wenn Religion schon sein muß, dann bitte die Originale, ….ein wenig lach….

          1. „Was willst du von einen Volk erwarten, das industriell Millionen Menschen umgebracht hat, für eine irrsinnige Ideologie.“ Du bist und bleibst eben ein Rassist oder eine Rassistin. Und dein Rassismus liegt dir sicher nicht im Blut, wie angeblich den Deutschen, denen das industrielle Völkermorden in ihrer Natur liegen soll, sondern den hast du dir aus freien Stücken selbst zugelegt.

        2. Nun, der gesunde Menschenverstand sollte einem sagen, dass das, was in den großen Medien verbreitet wird, das ist, was die Herrschenden den Untertanen ins Hirn brennen wollen. Schließlich gibt es für sie größere Ziele als das Wohl der Menschheit.
          Solange die kleine Eiszeit, das mittelalterliche Klimaoptimum und die römische Warmzeit nicht erklärt sind, sind alle Simulationen Humbug. Und diese Phänomene sind keine lokalen Erscheinungen, wie früher angenommen, sondern weltweit, auch auf der Südhalbkugel, nachgewiesen. Und der Wostok-Eisbohrkern zeigt übrigens den Temperaturanstieg vor (!) dem CO2-Anstieg.
          Merke: Wissenschaft ist ein Prozess und kein Glaubensartikel. Was gestern richtig war, kann schon heute falsch sein. Aber da der Mensch Glaubensgewissheit sucht, kann man antiquiertes Wissen bestens zur Manipulation verwenden.
          Das Mittel dagegen hat bereits ein gewisser Kant empfohlen: sapere aude!

    2. Am Ende der deutschen grün-dominierten Politik werden wir den nuklearen Winter erleben, noch bevor die gravierendsten Auswirkungen des Klimawandels uns heimsuchen.
      Der in der derzeitigen deutschen Politik weit verbreitete Glaube, man könne die Atomacht Russland wirtschaftlich „runinieren“ und sie in der Ukraine strategisch „besiegen“, ohne einen Atomkrieg heraufzubeschwören, ist die gefährlichste Dummheit hierzulande.
      Hierzulande glauben viele, Putin sei ein größenwahnsinniger Imperialist, aber vertrauen fest darauf, dass er niemals Atomwaffen einsetzen werde – ein gefährlicher Irrtum, das russische Atomwaffenarsenal für gegenstandslos zu halten.
      Man sollte die russische Militärdoktrin und das was sie zum Einsatz von Atomwaffen sagt, ernst nehmen. Über viele Jahrzehnte nach dem 2. Weltkrieg war es Ziel deutscher Politik, Atomwaffenabwürfe über Deutschland zu verhindern.
      Unsere derzeitige E
      Regierung betreibt eine Politik, die es geradezu darauf ankommen lässt.
      Überlegungen, wie sie in Russland von Herrn Karaganow angestellt werden, sollten von unserer Regierung als ernste Warnung verstanden werden.
      Wenn es nicht in Bälde zu einer Verständigung mit Russland kommt, sondern Deutschland im Verbund mit dem Westen weiterhin „russisches Roulette“ spielt, werden wir alle in eine nukleare Katastrophe hinein laufen

    3. Bella – Deutschland ist ein kleines Land – stimmt

      aber um ein vielfaches größer wenn es darum geht – auf der Welt – die Natur zu zerstören !!

      Und letztlich geht es um Umweltzertifikaten – damit verdient man richtig Geld. Der dumme Bürger sortiert schön
      den Müll zahlt für den Grünen-Punkt – und die Sch….. wird schön sortiert entweder in den Ozean gekippt, oder
      in Afrika abgeladen.
      Und damit ist jeder Deutscher – Schuldig – aber ein Trost die Österreicher u.a. sind nicht besser !!

      1. Deutsche Grüne finden sich „atomar sauber“ und lassen andere Länder Atomkraftwerke bauen, importieren gerne diesen Strom und belehren dann ihre Nachbarn, die diesen Strom erzeugen, daß sie gegen den Klimagott sich versündigen!

        Eben grüne deutsche Tugenden!

        Die Welt ist zur Realsatire verkommen!

        1. … und protestieren nicht gegen DU-Munition, trotz des Wissens um seine Folgen aus Serbien und dem Irak. (DU = abgereichertes Uran, toxisch und Alphastrahler)

    4. Völlig deiner Meinung.
      Mir schwant ja, dass die „Klimaziele“ der „Grünen“ und der EU gar nicht den Zweck haben, etwas für den Umweltschutz bzw. gegen die Klimaerwärmung zu tun, sondern dass es – wie es sich für artige Marionetten der US-Oligarchie gehört – darum geht, den lästigen Wirtschaftskonkurrenten EU zum einen auszuschalten (Mission nearly accomplished) und gleichzeitig Unsummen an Kapital und Vermögen der Bürger über den Atlantik in die nimmersatten Rachen der US-Finanz- und Rüstungsindustrie zu transferieren. Blackrock, Raytheon, General Electric und McDonnel Douglas wirds freuen, die EU und in dienender Führungsrolle allen voran Deutschland als abgehängter, verarmter US-Vasall. Dazu dient nicht nur der angezettelte Ukrainekrieg seit 2014, dazu dient auch die Klima“erhitzungs“propaganda und der „New Green Deal“, das darf man nicht vergessen.

  6. Um den Irrsinn weiter zu treiben kommt jetzt folgende Forderung:
    „Um den Umstieg auf den ÖPNV zu erleichtern, schlagen die Forscher daher vor, ein subventioniertes, dynamisches Preissystem für den ÖPNV in Verbindung mit einer flexiblen Straßennutzungsgebühr einzuführen.“
    https://www.telepolis.de/features/Verkehrswende-mit-Billig-Bahn-und-Strassengebuehr-Forscher-plaedieren-fuer-Zuckerbrot-und-Peitsche-9202052.html

    Die Landbevölkerung wird sich bedanken! Kein Bus, marode Bahn aber ÖPNV.

    Urlaub mit der Bahn? Viel vergnügen!
    https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/urlaub-mit-der-bahn-oft-mehr-frust-als-freude/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy8zMTljYmUxNC00YjQ0LTQ3ZGEtYjFiMS1lYmM5YTNhMDE2NDM

  7. Die Corona Maßnahmen deuteten schon an, dass man uns auf einen Krieg
    vorbereiten wollte. Die Hitzeschutzmaßnahmen fürhren das jetzt fort. Alle
    bis jetzt eingeführten Regeln, incl. das Tragen von Schutzmasken haben im
    zivilen Leben kaum Sinn. Der Lockdown hat die Menschen auf ein Leben im
    Schutzraum vorbereitet. Uns vor der „Hitze“ des normalen Wetters zu schützen
    hat auch wenig Sinn. Dafür macht es Sinn, die Menschen auf die Hitze von
    Atombomben vorzubereiten. Ob allerdings ein Psychopath der Richtige ist
    um diese Aufgabe zu bewältigen, mag ich stark bezweifeln. Zumal der auch
    nicht ganz unabhängig von Zuwendungen der Pharmaindustrie und den
    Krankenhausgesellschafften zu sein scheint.

  8. Der größte IDIOT macht sich zum Menschenretter auf – ausgerechnet gegen seine eigenen Erfindungen !!
    “ IDIOT “ keine Beleidigung – da FESTSTELLUNG !!!

  9. „[…]Hysterie jedoch bleibt – besonders wenn man sie anfüttert….[…]“

    Ein längst überfälliger Text.

    Übrigens, ich kann mich auch noch an Zeiten erinnern als der Teer auf der Straße wegschmolz – es also durchaus genauso heiß, wenn nicht sogar heißer als heute war – Ich geb’s zu ich leben in der Toskana Deutschlands, dem immer schon sonnenverwöhnten Teil Deutschlands bzw. Baden-Württembergs – dem südbadischen Teil nahe der Schweizer Grenze.

    Heiße Sommer sind für mich nichts Neues, ebensowenig wie absolut schneefreie Winter – der Zufall hat mich eben in einer solchen Gegend geboren, und aufwachsen, lassen, in der ich gerne wohne (auch weil diese uralte Durchgangsregion von Menschen und Waren schon immer „multikulturell“ war, aber das ist ein anderes Thema, dass ich hier nicht anschneiden will….und damit zu tun hat, dass neue Flüchtlinge hier weniger auffallen als in anderen Teilen von Deutschland, die das nicht schon immer gekannt haben….das hin- und her von Menschen und Waren bzw. kulturellen Einflussen usw. usf.)

    Was die anderen Ausführungen angeht, da wäre es doch einmal interessant, die psychologische Verfasstheit der Mehrheitsbevölkerung in 2022/23 zu untersuchen. Nervt die ständige Rückschau auf die psychologische Verfasstheit unserer Ahnen, und Urahnen, während die heutige Generation eben völlig unbeobachtet bleibt.

    Hier hat jemand zumindest den Versuch gewagt (und sich deswegen Feinde gemacht?)

    „[…]Die Letzte Generation von innen (Interview Nimmerfroh)[…]“

    https://www.youtube.com/watch?v=BOs_HEIugzY

    ….und die Daten des (angeblichen menschengemachten) Klimawandels sind offenbar auch mit großer Vorsicht zu genießen, darauf weist Frau Preradovic hier – in einem Gespräch hin:

    „[…]Ist „Klimakiller“ CO2 unschuldig? – Punkt.PRERADOVIC mit Markus Fiedler[…]“

    https://www.youtube.com/watch?v=iKKmTvt-rUg

    Ich seh’s übrigens grau, nicht schwarz-weiß wie die Klima-Rettungsapostel der angeblich „Letzten Generation“ sowie der Ökos, und der „Grünen“ ( = gerade die „Grünen“ wissen mehr als die zugeben, denn sonst würden die nicht selber, in „purer Heuchelei und Doppelmoral“ gegen die eigenen Umweltpläne, ihre angebliche „Umweltbewegtheit“ und „Naturliebe“ verstossen – mit LNG-Gas, Kohlekraftwerken usw. usf.)

    Gruß
    Bernie

    PS: Überaus interessant finde ich den Hinweis von Markus Fiedler, dass eine weltweit bekannte Meßstation von CO2-Werten auf der Spitze eines (noch) aktiven Vulkans sitzt…..;-) Man glaubt es nicht, aber es scheint tatsächlich so zu sein, und kein Wunder, dass dieren Meßwerte immer hohe CO2-Werte anzeigen – (aktiver) Vulkan eben *augenroll*

  10. @YGL
    Auch wenn ich den Anschein erwecken mag, seichten Gemüts zu sein, bedanke ich mich für die Aufklärung im ersten Absatz 😉.

    Sprache, vor allem die deutsche, ist sehr facettenreich und wird gern zum Kanalisieren in Richtung X verwandt.
    Daher widerstrebt mir „Über“ im negativen Kontext. Hörte auch noch nie von Übermannung, -frauung, – (obwohl Teil der Geschichte), -queerung (wird noch dran gearbeitet), -elitärung, -profitierung usw.😁
    Was nun Fortschritt anbetrifft kann ein jeder, der Willens zu sehen ist, mannigfaltig Siechtum zur Gewinnmaximierung erblicken, je nach Diagnose oder Alter.
    Und was Hitze (ups Sommer/ Kälte im Winter) angeht: so muss die Überblödung schon recht fortgeschritten sein, wenn die Kausalitäten noch der Erklärung bedürfen.
    Befürchte allerdings, dass es bereits schlimmer als vermutet ist. Revidiere: das Soll wurde erreicht.😯
    Die Überalten können sich zumindest an der Gnade der frühen Geburt erfreuen; das Schlimmste erwischt die Überbleibenden.🤫😉

    1. „Über-profitierung“ – Überprofite gibt es aber neuerdings seit die Stromproduzenten alle den Strompreis des mit Gas produzierten Stroms verlangen dürfen. Davor habe ich das aber auch noch nie gehört. Profit ist vom Standpunkt des Kapitals eh maßlos. Also ist der Überprofit eine moralische Kritik.

      1. „. Profit ist vom Standpunkt des Kapitals eh maßlos. “

        Na das ist aber doch wohl absolut falsch, wenn nicht gar böswillig unterstellend!

        Profit ist nie an ein Maß gebunden. Eher gegenteilig:je mehr, umso verdienter!
        Denn Maß war/ist/bleibt jenen geboten, die den Niederungen entstammen und sich glücklich schätzen dürfen, maßvoll dienen zu wollen!😁

        1. Naja, Profit misst jeder Unternehmer spätestens beim jährlichen Bilanzieren. Gibts kein Überschuss macht er Verlust. Das kann mal passieren sollte sich aber nicht häufen, denn dann ist er kein Unternehmer mehr und fliegt raus aus der Konkurrenz. Insofern besteht seine unternehmerische Aufgabe natürlich darin möglichst viel Profit mit den vorhandenen und zugekauften Produktionsmitteln zu erwirtschaften, „je mehr, um so verdienter“. Das ist maßlos, denn er vermehrt über das Produzieren lediglich sein vorgeschossenes Geld, vervielfältigt seine Ausgangssumme, eine Art Selbstverwertung seines Geldes. Das zugekaufte Personal ist in der Bilanz auch Bestandteil der (sich zu verwertenden) Geldsumme. Daraus ergibt sich das Paradoxon, dass der Profit von eben jenem Personal geschmählert wird, das ihn erwirtschaftet. Das heisst der Lohn hat sein Maß im Profit, den der Betrieb erzielt – umso weniger Personalkosten desto günstiger die Bilanz. Kurz: Ohne Maß nix los, auch wenn die eine Seite keine Grenzen kennt.

          1. Dies bezog sich darauf, dass Überprofit sicher nicht unter moralische Kritik fallen kann, wenn der Übernettogewinn durch andere erwirtschaftet wurde, die hingegen weiter absacken.
            Andernfalls wäre z.B. ein Dieb, der lediglich andere ärmer macht, nur moralisch zu beanstanden.

  11. Fürchtet Euch ihr Sünder!
    Ihr habt den grausamen, aber gerechten Klimagott erzürnt!

    Die Kinder dieses Gottes, sein auserwähltes grünes Volk, hat seinen Gott verraten und Böses über die Menschheit gebracht. Ihr führt Kriege, um andere Völker zu ruinieren und habt den Pazifismus abgeschworen. Ihr verstoßt gegen die Gebote des Klimagottes und importiert umweltschädliches amerikanisches Frackinggas und findet dies auch noch gut.

    Deshalb schickt der gerechte Klimagott jetzt Hitze und Dürre über sein sündiges Volk. Das ist eine gerechte Strafe, die ihr in Demut ertragen müßt!

    Umkehr und Erlösung wird es nur dann geben, wenn ihre Eure Sünden bereut, demütig Eurer Haupt beugt und Euch bessert.

    Ihr müßt wieder lernen die Menschen anderen Glaubens zu achten und zu respektieren. Ihr dürft eure neue Klimareligion nicht mit Feuer und Schwert Andersgläubigen aufzwingen. Ihr müßt wieder lernen, eure Feinde zu lieben und müßt deshalb Eure Kriege sofort beenden.

    Kehret um ihr grünen Sünder und tuet Buße, ehe der gerechte Klimagott euren kleinen blauen Wasserplanet an Rande der Milchstraße verbrennen läßt und seine Gunst anderen, friedlicheren Sternenvölkern gewähren wird!

  12. „Fürchtet Euch ihr Sünder! Ihr habt den grausamen, aber gerechten Klimagott erzürnt!“

    Hey now all you sinners put your lights on
    https://www.youtube.com/watch?v=E72fhRM1LeE&ab_channel=D%27oliveiraLuciano
    Hey now all you sinners
    Put your lights on
    Put your lights on
    Hey now all you lovers
    Put your lights on
    Put your lights on

    Hey now all you killers
    Put your lights on
    Put your lights on
    Hey now all you children
    Leave your lights on
    Better leave your lights on

    ′Cause there’s a monster living under my bed
    Whispering in my ear
    There′s an angel with a hand on my head
    She says I’ve got nothing to fear

    There’s a darkness really deep in my soul
    I still got a purpose to serve
    So let your lights shine
    Deep into my home
    God don′t let me lose my nerve
    Don′t let me lose my nerve

    Hey now, hey now, hey now
    Wo-oh hey now, hey now
    Hey now, hey now, hey now, hey now

    Hey now all you sinners
    Put your lights on
    Put your lights on
    Hey now, all you children
    Leave your lights on
    You better leave your lights on

    Because there’s a monster living under my bed
    Whispering in my ear
    There′s an angel with a hand on my head
    She says I’ve got nothing to fear
    She says, whooo-ahha hey la la
    You shine like stars
    Whoo-aohaha hey la la
    You shine like stars
    And fade away

  13. Na klar wird Hysterie gemacht. Mit der Hitze, mit der Trockenheit, mit dem Wassermangel, mit dem Klimawandel. Und von den MsM-Medien sowieso, weils so schön ins Geschäft passt und man die Massen mit Angst so schön lenken kann. Und jeder halbwegs noch nüchtern denkende menschliche Geist findet das natürlich abstoßend – und auch unverantwortlich – meiner auch.
    Einige lassen sich dadurch dann aber auch zu leicht in eine pure Gegenreaktion hinein provozieren, mit der Folge dass sie diese Probleme dann oft kleinreden, relativieren oder in Extremfällen sogar leugnen. Aber davor sollte man sich hüten, denn diese Probleme gibt es ja wirklich und sie verstärken sich.

    Ich sitze hier in einem Haus bei dem der Trinkwasserbrunnen kurz davor ist zum 4. Mal in 5 Jahren im Sommer für einige Monate trocken zu fallen. Es ist die einzige Trinkwasserversorgung des Hauses. Die Toiletten laufen schon über Regenwasser, aber das hilft auch nicht viel.
    Zum 4. Mal in 5 Jahren! In den 45 Jahren vorher ist das insgesamt 2 mal vorgekommen.

    1. Der Bach hier bei uns im Dorf hat auch immer weniger Wasser, seit rund vier Jahren. Jetzt ist er fast ausgetrocknet. Das hat aber nichts mit den Landwirten zu tun, die seit rd. 5 Jahren u.a. im großen Stil Mais für eine Biogasanlage anbauen, und mit dem Wasser ihre Felder bewässern ! Ganz bestimmt nicht! es liegt am Klimawandel, das ist doch klar! Schimpft bitte nicht auf unsere Landwirte, oder gar auf die politisch verantwortlichen Agrar- und Energieexperten, die leisten eine hervorragedne Arbeit ! Achtung, Satiiiiire.

  14. „“Hitze geht vorbei. Hysterie jedoch bleibt – besonders wenn man sie anfüttert.““

    Ja stimmt. Insgesamt guter Artikel, der den Punkt genau trifft. Allerdings:

    „Also verzichtet man darauf, baut aber weiterhin moderne Gebäude: Viel Glas, dünne Wände, schlechte Isolation. Viel kosten darf es freilich nicht, Geiz ist geil.“

    Das ist natürlich Quatsch. Moderne Gebäude sind gut isoliert und die Vorschriften diesbezüglich werden ständig strenger. Es ist gar nicht erlaubt anders zu bauen. Was im Winter die Wärme drinnen hält, hält im Sommer die Wärme draußen. Irgendwann heizt sich natürlich jedes Haus auf, dann muss man kühlen. Je besser aber gedämmt ist, desto weniger muss man kühlen und desto weniger kostet es. Da gibt es aber gerade im Neubau und bei Einfamilienhäusern Lösungen. z.B. die Split-Wärmepumpe, die im Sommer kühlt im Winter heizt. Oder das durchleiten von Luft durch Röhren im Erdreich. Geiz, also eine schlechte Moral, ist auch nicht der Grund, dass es nicht viel kosten darf. Im Wohnungsbau dürfen eben die Baukosten nicht zu hoch werden, weil das die Mieten in die Höhe treibt. Man kann sich nicht einerseits über hohen Mieten beschweren und andererseits monieren, dass es nicht zu viel kosten darf. Bekanntlich sind Immobilienunternehmer auch Kapitalisten, die das Ganze wegen des Profits machen. Diese Rechnungsweise ist der Grund dafür, dass es nicht zu viel kosten darf. Und die entstehenden Gebrauchswerte sind eben dem Geldbeutel der Lohnabhängigen bzw. Kapitalisten angepasst.

  15. Die vulnerablen Gruppen hocken irgendwo in Altersheimen.
    Sind bestenfalls auf irgendeiner Terrasse platziert. (So, oder so ähnlich im Text beschrieben).
    Da ist natürlich leider was dran.
    Dann die Erwähnung des Schnabelbechers, den kaum einer den Betroffenen wird hinhalten können………
    Vieles im Text ist sicher richtig, aber den Grundtenor des Ganzen konnte ich kaum ertragen.
    Als seien es nur die bereits ohnehin dem Tod geweihten Leute, die man schützen wolle.
    Gleichzeitig der Grundtenor: es gab schon immer heiße Sommer. Und zu guter Letzt: Hitze-Lockdowns.
    Was soll der Quark???!!!!
    Auch viele der Kommentatoren haben Recht mit dem, was sie sagen. Wie ich finde. Ja!
    Aber der Zynismus, der dahintersteckt , der gefällt mir nicht. Scheißegal, woran die Menschen verrecken…., es ist alles wie bisher……..; Verrecken ist immer! Alles angefütterte Hysterie! Neeneee, das ist entschieden zu einfach.
    Alles wird über einen Kamm geschert. Alle Themen werden involviert.
    Ein ewiges WIR gegen DIE. Entschieden zu einfach.
    Veganer? Wie kommt man vom vorliegenden Text auf Veganer???
    Ich für meinen Teil bin weder im Altersheim, bin noch lange nicht über 65, und lasse mich auch auf keine Terrasse schieben bislang. Die Klimakapriolen machen mir jedoch durchausAngst!!! Und beeinträchtigen mich. Vulnerabel halt. Zudem bin ich Vegetarierin. Himmelherrgott, was für eine Katastrophe! Es war jedoch nicht “ das Klima“, was mich hat zu einer Vegetarierin werden lassen.
    Damit will ich schließen.

    1. Fürchtet dich nicht vor den Klimawandel, das ist Schicksal, an den du NICHTS ändern kannst.! Er wird langsam, sehr langsam bemerkbar sein und möglicherweise wird es in Europa gar nicht zu schlimmen Erwärmungen kommen. Wenn klimabedingt der Golfstrom versiegt – was 50 Jahre und mehr dauert – könnte es auch kälter werden, genaues weiß man nicht!

      Fürchten sollst du dich vor den Grünen, denn diese wollen Russland ruinieren und provozieren damit die Vernichtung Europas. Das Atomstaub Europa vergiftet, durch Uranmunition und Sprengung von Kernkraftwerken durch die Ukraine, ist sehr viel wahrscheinlicher als Schaden durch den Klimawandel.

      Wenn du etwas tun willst, bekämpfe diese Regierung und die Grünen und entschuldige deine politische Zurückhaltung nicht wegen einer öminösen Angst vor den Klimawandel……

      Du bist jung, hast die Zukunft noch in deiner Hand und hast deshalb die Pflicht, den irdischen, sehr grünen Kriegstreibern die Waffen aus der Hand zu schlagen. Wenn nicht, beschwer dich nicht über dein möglicherweise zu frühes Ende…..den sterben müssen wir alle, früher oder später….lächle…

      1. @Bella

        Völlige Zustimmung, aber du solltest noch erwähnen, dass die „Grünen“ diejenigen sind, von denen Jesus Christus als „Heuchler und Pharisäer“ sprach, die anderen etwas vorschreiben, es aber selber nicht machen……

        Nein, ich bleibe bei der Überzeugung, auch ganz ohne auf den Ukrainekrieg einzugehen, „die Grünen“ wissen mehr als die uns vorlügen…..nur so erklärt sich, zumindest für mich, die pharisäerhafte Lügerei und Doppelmoral der kompletten „Grünen“ Partei.

        Übrigens, als Anhänger der Evolutionstheorie frage ich mich schon lange ob es überhaupt gravierende Unterschiede zwischen Fleisch- und Pflanzenfressen gibt, da wir letztendlich von einem gemeinsamen Urahnen bzw. -bakterium (der eventuell sogar Allesfresser, wie meinereiner, war?) in einer großen „Ursuppe“abstammen dürften……

        Sarkastische Grüße
        Bernie

    2. Nebenbei, die wirst auch mal alt und vulnerabel!

      Du mußt dann froh und dankbar sein, wenn sich noch Leute finden, die dich pflegen, dir den Hintern abwischen und bespaßen! Deshalb wäre es doch gut, wenn du nicht so alt wirst. Die Ukraine braucht Freiwillige und nimmt in der allergrößten Not auch Frauen…lach, lach, lach…

      1. Bella, kannst du mal erklären, was diese, offenbar als Humor gedachte, aber völlig entglittene, Sätze mit dem Post von Knobloch zu tun haben, auf den du hier antwortest?

        1. Die Knobloch hat Angst vor den Klimawandel – von dem niemand genau sagen kann, wann und wie schlimm er uns trifft. Der Weltkrieg, der atomar geführt werden könnte, läßt diese grünen Pflanzenfresser völlig kalt. Ist das nicht völlig abwegiges Denken, unlogisch, dumm, einfach auf grün geschürten Ängsten gebaut?

          1. Wenn du schon weiß, dass Knobloch eine Die ist, dann hast du doch schon einige Posts von ihr gelesen. Und dann müsstest du eigentlich wissen, dass gerade der Krieg und die Besorgnis darum ihr größtes Thema ist. Somit tust du ihr unrecht.
            Dass der Krieg natürlich aktuell das dringendere Thema ist, ohne dessen Bewältigung man auch jeden vernünftigen Kampf gegen den Klimawandel vergessen kann, ist doch klar, nicht nur dir und mir, sondern auch ihr. Jedenfalls habe ich sie so gelesen.

  16. Man hätte eigentlich schon lange irgendwelche Pläne (bzw. Maßnahmen) zum Umgang mit der Sommerhitze (also einen sogenannten Hitzeschutzplan) erstellen müssen. Jetzt, wo man dann von Seiten der Politik dann doch Mal tätig wird (und dieses nicht noch weiter auf die lange Bank schiebt), ist dieses – auch wenn man die Inhalte der Pläne noch nicht kennt – anscheinend auch wieder nicht recht. Sehe ich dieses richtig? Klar, bei Lauterbach könnte man annehmen, dass dabei nichts sinnvolles rauskommt bzw. durch den Hitzschutzplan nur an „Symptomen“ rumgedoktert wird (aber dann muss man verstehen, dass es für Ärzte dann doch lukrativer sein könnte, wenn man nicht wirklich eine Krankheit heilt, sondern nur etwaige „Schmerzen“ lindert 😉 ) und eben nicht die Ursachen angegangen werden.

    Ansonsten es gibt einen Unterschied zwischen einem „Lockdown“ für eine Pandemie (egal ob wirkliche oder gefühlte), da man dadurch eben auch verhindern möchte, dass sich ein Krankheitserreger weiter ausbreitet (bzw. die Ausbreitung erschwert wird), und man damit andere vor der Ansteckung schützen möchte (auch durch Personen, welche noch gar nicht wissen, dass diese selbst infiziert und ansteckend sind), und einem fabulierten „Lockdown“ wegen der Hitze. Die Hitze ist nämlich eigentlich nicht ansteckend (- hach, diese Polemik von mir 😉 ). Ansonsten gibt es eigentlich schon sowas wie „Klimalockdown“, welcher dann aber teilweise eher unter den Begriff „Hitzefrei“ fällt (wobei Personen, welche noch Schüler sind oder sich an ihre Schulzeit erinnern können und diese nicht verdrängt haben, der Begriff und seine Bedeutung bekannt sein sollte) und auch in verschiedenen Arbeitsbereichen gibt es so etwas wie Arbeitsschutzmaßnahmen (welche von anderen auch als so etwas wie ein „Klimalockdown“ angesehen werden könnte).

    Allerdings muss man natürlich, auch aus Sicht der Rentenkassen (und Krankenkassen), überlegen, welche Maßnahmen nun dazuführen, dass die Rentenkassen (und Krankenkassen) etc. möglichst nicht zu stark belastet werden (Achtung: je geringer die Zeiten des Rentenbezugs, desto geringer die Belastung der Rentenkasse). Natürlich werden sich Einige im hohen Alter (z.B. ehemalige Bundestagsabgeordnete oder Personen, die nicht auf irgendwelche Zahlungen aus der Rentenkasse angewiesen sind, sondern anderweitig hohe Kapitaleinnahmen/Finanzeinnahmen haben) auch auf eigene Kosten „Klimaanlagen“ mit eigener „Nanny“ (mit Bezahlung weit über den üblichen Gehältern für Pflegekräfte) oder Unterkünfte in Luxusaltersheimen (für Vermögende) leisten können, so dass man überlegen könnte, dass die Maßnahmen (in Bezug auf die ältere Bevölkerung) nur „gut aussehen“ müssen (bzw. als „gut/sinnvoll“ verkauft werden können), aber ansonsten eben nichts wirklich ändern müssen.

      1. Solange Privatjets,Luxuayachten und Kriegsmaschinerie in der „Klimabilanz“ explizit nicht vorkommen, solange geistig verwirrte Dämlichkleber/innen (und aussen) sinnlose Nötigung betreiben(sollen sich in China oder USA oder um die letzten Regenwälder kleben) um anschliessend per Langstreckenflug in umweltfeindlichen Urlaub zu fliegen und solange bei „Klimaschutzkonferenzen“ nicht coronakompatible virtuelle Meetings genutzt werden sondern fast jeder „Klimaschützer“ im eigenen Grossflugzeug an- und abreist ist die CO2 Ideologie unglaubwürdig.

  17. „Sie sind mündige Menschen und keine Mündel.“

    Grau ist alle Theorie…

    Ein eindrückliches Beispiel dafür, dass dieses Selbstverantwortungsbewusstsein nicht mehr da oder zumindest nicht mehr genügend ausgebildet ist, ist meinem Eindruck nach der Strassenverkehr.

    Ich erinnere mich noch an meine frühe Schulzeit anfangs der 1980er. Da gab es Verkehrskundeunterricht, dessen Inhalt man vereinfachend auf die Formel ‚Schauen, Hören, und erst dann Gehen‘ runterbrechen könnte.

    Heute scheint diese simple und nützliche Formel bei den älteren Semster vergessen gegangen und den jüngeren offenbar nie vermittelt worden zu sein.

    Wenn ich heute im Auto innerstädtisch einem Bürgersteig entlangfahre und dort Leute sehe, unabhängig davon, ob es nun dort ein Fussgängerüberweg gibt oder nicht, stehe ich bereits halb auf der Bremse, weil ich jederzeit damit rechnen muss, dass diese Leute kurzerhand, ohne links oder rechts zu schauen, die Strasse kreuzen.

    Das ist mittlerweilen so, unabhängig davon, ob diese Leute zusätzlich noch ihr smartes Gerät vor der Nase halten, was meinem Eindruck nach der Einstieg in diese Verhaltensweise war.

    Und dieses Verhalten zeigen mitnichten im Strassenverkehr unerfahrene Kinder, sondern alle Altersgruppen, vorzugsweise gerade die zwischen 18 und 45.

    Die Verantwortung für das eigene Handeln sollen gefälligst die anderen übernehmen;

    ‚Hier komme ich, da sollen alle anderen gefälligst Rücksicht nehmen‘, ‚…und für mich mitdenken‘, könnte man noch anfügen.

    Das sind diese kleinen Bausteine in einer Entwicklung hin zu infantilem, verantwortungslosem, egoistisch motiviertem Verhalten, welches zwangsläufig irgendwann seitens des Staates eingegrenzt werden muss.

    Es kann nicht erstauen, dass schlussendlich alle, auch diejenigen, die sich ihrer eigenen Verantwortung bewusst sind und den Geist des kritischen, selbstreflektierenden Handeln aktiv leben und die daraus folgende Freiheit auch in Anspruch nehmen möchten/wollen, mit an die kurze Leine gelegt werden.

    Die erste, für jedermann erkennbare kurze Leine waren die Coronamassnahmen, aktuell sind es die Denk- und Sprechverbote bezüglich der Ukraine und als nächstes kommt Lauterbachs Hitze-Agenda.

    Das ist alles nur folgerichtig.

    Die Frage nach dem ‚Warum‘ wird wie bei allen anderen fatalen Entwicklungen der letzten Jahre (vermutlich bewusst) nicht gestellt; denn selbst unseren demokratisch verfassten Staaten wohnt der Autoritarismus inne, wenn er wiederum seitens der Bürger nicht eingehegt wird.

    Diese einander widerstrebenden Kräfte, die sich in einer Demokratie weitestgehend in Balance halten sollten, nehmen ihre Verantwortung nicht mehr wahr, folglich haben wir schon seit längeren ein Ungleichgewicht in Richtung der Übermacht des Staates; und dort folgt zwangsläufig autoritäres, bevormundendes Verhalten auf dem Fusse.

    1. @Pascal

      Danke für die Einschätzung, was den Straßenverkehr angeht, da mache ich als jahrelanger Teilnehmer dieselben Erfahrungen, allerdings auch schon vor der Zeit von Smartphones – und da gerade mit älteren Menschen, oder Kindern, aber mehr mit älteren Menschen, da trete ich schon vorher ganz vorsichtig auf die Bremse.

      Gut kann zu tun haben, dass ich in einer überwiegend ländlichen Gegend wohne, oder „den Alten“ alles egal ist, aber mir ist es mittlerweile wirklich schon mehr als einmal passiert, dass so ein Mensch mir fast, ohne aufzupassen, vor die Kühlerhabe gerannt ist…..eventuell ein „Altersproblem“? Oder bin ich „altersdiskriminerend“ wenn ich das so sehe? Interessant ist auch, dass manche ältere Autofahrer…..aber das ist ein eigenes Thema, dass ich hier nicht weiter ausweiten will, aber Mensch hört immer öfter auch von solchen Vorfällen, nur mal kurz das zu erwähnen….

      Was die Demokratie angeht, da habe ich mal, als jüngerer Mensch, vor Jahren gelernt, die muss immer wieder neu verhandelt bzw. erkämpft werden, und wir in Deutschland, dass kommt noch dazu haben ja erst seit 1871 ein gesamtdeutsches Staatswesen (läßt man mal die Jahre der Trennung von der Ex-DDR weg). Vielleicht liegt es auch daran, dass wir anders ticken als andere Nationen?

      Irgendwo hab ich mal früher aufgeschnappt, dass gerade junge Nationen einen reinen Nationalismus zum Zusammenhalt benötigen, und Jahre, oder sogar Jahrzehnte, dafür wirklich eine echte Demokratie aufzubauen – aktuellstes Beispiel für die Richtigkeit dieser These ist die noch jüngere Ukraine (auch ohne Krieg, und Kriegsrecht, ist die Ukraine keine „lupenreine Demokratie“, und so erklärt sich auch der grassierende Patriotismus und Fanatismus mancher, nicht aller, Ukrainer/-innen – ist eben noch eine „junge Nation“).

      Gruß
      Bernie

      1. Stichwort Demokratie/Demokratieverständnis:

        Wie man Nationalismus definieren will, ist schwierig und hängt sicherlich sehr stark mit der jeweiligen Geschichte des Landes zusammen.

        Dass Deutschland deswegen eher ein Problem mit nationaler Identität, geschweige denn mit dem Wort ‚Nationalismus‘ hat, ist soweit noch verständlich. Das manifestiert sich aber mittlerweilen in einer Extremform, in den ‚Antideutschen‘, die scheinbar kein Problem damit haben, das eigene Land wirtschaftlich und sozial, mutmasslich mit Vorsatz, gegen die Wand zu fahren.

        Wenn ich sage, ich sei Schweizer, ist dies für mich zunächst nur eine geographische Herkunftsbeschreibung; das heisst explizit nicht, dass ich mich mit allem, was dieser Staat heute oder in der Vergangenheit verkörpert, gemein mache. Ich mag mich keinen Stereotypen bedienen; und wenn ich dies doch mal tue, dann lediglich auf humoristischer Ebene, wenn ich z.B. sage, dass ich als Berner eben langsam sei. Diese implizite Selbstreflektion, die Notwendigkeit, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen, ist meiner Vorstellung nach zwingend erforderlich.

        ABER: als Bürger dieses Landes muss mir etwas daran liegen, dass einerseits die staatlichen Institutionen bestmöglich ihrer Arbeit, ihren Verpflichtungen gegenüber der Bürger nachkommen, andererseits sich aber nach den Bedürfnissen der Bevölkerung ausrichten und sich entsprechend diesem Willen für das Wohl der Allgemeinheit einsetzen und Schutz bieten. Rainer Mausfeld nennt dies die Bemühung der Angstreduktion, die den Menschen in einem staatlichen Gemeinwesen überhaupt erst die Ausübung des kritischen, selbstverantwortlichen Geistes ermöglicht.

        Dazu braucht es den Staat, der immer auf eine Form von nationaler Identität angewiesen ist.

        Ohne die Schweiz idealisieren zu wollen, muss man anerkennen, dass es zumindest einen weitestgehend noch funktionalen Ausgleich der verschiedenen Ethnien gibt. Das kann ich aus eigenem Erleben auch bestätigen, da ich bereits in 3 der 4 Kulturkreise der Schweiz gelebt habe.

        Mit dem gesellschaftlichen Ausgleich auf anderen Ebenen sieht es allerdings auch in der Schweiz bereits eher düster aus; denn die Schweizer Regierung hat in der Corona-Episode nicht weniger autoritär, an der Legislative vorbei, durchregiert. Folglich fehlt bis heute auch die eigentlich notwendige Aufarbeitung.

        Wenn man das Thema gesellschaftlicher Ausgleich und Schöpfung nationaler Identität , hier spezifisch den Ausglich zwischen verschiedenen Ethnien eines Landes noch weiterführen möchte, könnte man natürlich als aktuelles (Negativ-)Beispiel wieder einmal die Ukraine anführen. Wohin der Versuch führt, sich dieses Ausgleichs zu verweigern und eine wie auch immer geartete einheitlich-nationale Dominanz erzwingen zu wollen, können wir als blutige Realsatire täglich in den Medien mitverfolgen.

        Und dort schliesst sich der Kreis zum eigentlichen Thema des Artikels.

        Geht der Mehrheitsgesellschaft die Fähigkeit zur kritischen Analyse und der Selbstreflektion verloren, wird über kurz oder lang auch der Gesellschaftsvertrag seine Gültigkeit verlieren; denn dieser muss in der Tat ständig neu verhandelt und mit Leben gefüllt werden – indem es den zwingend notwendigen Ausgleich der widerstrebenden Kräfte und deren Interessen gibt.

        Und das funktioniert nicht mehr.

        Der von mir angeführte Mikrokosmos Strassenverkehr ist dabei nur ein eigentlich unbedeutendes Mosaiksteinchen in einem grossen Gesamtbild, welches heute aber einen erbärmlichen Eindruck hinterlässt.

        Dann sind das Coronaregime und der sich bereits abzeichnende Hitze-Lockdown recht einfach zu erklären.

        1. @Pascal

          Danke für die ausführliche Erklärung und schöne Grüße in die – auch mir nicht fern liegende – Schweiz, die ich sehr schätze – auch wegen ihrer „direkten Demokratie“ und der „Neutralität“, die die Schweiz sich über Jahrhunderte bewahrt hat, und hoffentlich weiter bewährt. Ich weis wie schwer das ist, habe die Situation in der Schweiz – zugegeben unregelmäßig – über Weltwoche Daily von Roger Köppel mitverfolgt.

          Was mein Teil von Deutschland angeht, da las ich vor kurzem beim Hausarzt, eine interessante historische Episode in einem Heft, dass er für seine Patienten ausgelegt hat, wonach hier, wo ich wohne, nach dem 30jährigen Krieg mit all seinen menschlichen Verlusten, Schweizer als Neusiedler angeworben wurden – Wer weis? Vielleicht sind meine Vorfahren selber Schweizer gewesen…..bin ein Freund der Schweiz, nicht nur deswegen, war’s schon immer, aber ist dennoch interessant mal die Geschichte seiner Heimatregion in der Hinsicht Zuwanderung zu lesen – beim Hausarzt 😉

          Grüße Bernie

          1. Ja, wenn du den 30-jährigen Krieg erwähnst, können wir aktuell das Ausmass an Geschichtsvergessenheit der deuschten Politik beobachten.

            Als Baerbock dieses Jahr in Münster zum G-7 Aussenminister-Treffen das Ratskreuz abgehängt und damit auf eine subtile, symbolische Art den Westfälischen Frieden gleich mit ‚abgehängt‘ bzw. entsorgt hat, wurde das nur von wenigen aufmerksamen Beobachtern kommentiert; die Qualitätsmedien waren meines Wissens nach weder mit einer Kommentierung, geschweige denn mit einer Kritik mit von der Partie.

            Aber gut…

            Man sollte in Deutschland vorsichtig sein mit Überbewertungen der semi-direkten Demokratie der Schweiz. Das ist in einem gewissen Rahmen auch ein Trugbild; denn wer die Medienmacht hat, und das sind der Schweiz auch einige wenige, mächtige Leute, kann sich jedes gewünschte Ergebnis in einem Plebiszit herbeischreiben lassen.

            Deswegen fallen auch immer wieder Referenden und Volksabstimmungen zu Ungunsten und zu Lasten der Bevölkerungsmehrheit aus, ohne dass sie dies durchschauen würde.

            Emotionalisierung ersetzt Sachlichkeit und auch den Bezug zur eigenen, alltäglichen Realität.

            Volksbeteiligung ist keinerlei Garant für eine an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientierte Politik – wenn eben gleichzeitig der kritische Geist und die Reflektionsfähigkeit in der Bevölkerung fehlt.

  18. Greta Thunberg läßt sich vor den Karren von Selenskij spannen.

    Man hätte es fast vermuten können.

    Beim Besuch im Präsidentenpalast in Kiew verurteilte sie Russland wegen des brutalen Angriffs auf den Staudamm. Geprüft, wer den Staudamm gesprengt hat oder ob der auf Grund von Baumängeln gebrochen ist, hat sie natürlich nicht

    Na, da dürfte ja einiges klar werden und man darf gespannt sein wann FFF für Selenskij auf die Straße geht.

    1. q.e.d.

      nichts anderes war zu erwarten…

      Bei Thunberg kann man es aufgrund ihres Alters vielleicht noch entschuldigen, dass sie nicht durchschaut, wie die Interessenvertreter der Mächtigen sich ihr für die eigene Zwecke bedienen.

      Beschämend ist, dass niemand sie darauf hinzuweisen scheint, um sie aus ihrer Blase rauszuholen.

      Wie diese Klima-Kiddies wirklich ticken, beweisen sie mit dem hartnäckigen Schweigen zum Thema Krieg, nicht nur zu dem in der Ukraine, sondern pauschal zu Krieg und dessen Impakt auf Mensch und Umwelt.

      Dass nun Thunberg, ganz hässlich ausgedrückt, sich nicht entblödet, dem Kasper Selenskyj eine weitere mediale Plattform für seine immergleichen Phrasen zu bieten, zeigt ganz deutlich wie auch ihr die Analysefähigkeit fehlt.

      Vielleicht hätte sie doch häufiger am Freitag am Schulunterricht teilnehmen sollen, wer weiss, welche wichtigen Fächer für eine reife geistige Entwicklung sie dabei geschwänzt hat.
      Kann aber sein, dass auch das schwedische Schulsystem so entartet ist, dass eine solche geistige Entwicklung nicht mehr aktiv gefördert wird, das ist ja seit Pisa EU einheitlich.

  19. Unerträglicher als Schwitzen ist die Funktionalisierung des Klimawandels für eine, wie es scheint, zwischenzeitlich etablierte perfide Panikstrategie zur Ablenkung vom wirtschaftspolitischen Umbau und zur Kapitalverlagerung. Wenn jedwede Existenzberechtigung der Politik abhanden gekommen ist, was bleibt da noch, als ‚Leerhülsen‘ und das Schüren von Massenhysterie!

    1. Ich erinnere an meine Schulzeit.Hitzefrei gabs erst ab 30 Grad im Klassenraum. Wen darf ich nun wegen Gesundheitsgefährdung verklagen ? 😉

  20. Ist doch eine super Ablenkung vom Thema Neues Heizungsgesetz. Da droht doch eher das Gegenteil vom Hitzetod.

    Was die Hitze in den Innenstädten angeht, werden da eben bald nur noch Leute mit genug Geld wohnen, oder robuster Gesundheit.

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