
Die Guten haben zum Katzenjammer angestimmt – und die gesamte Republik soll es hören. So wie damals bei Corona das Milieu der moralisch Gerechten wollte, dass die gesamte Republik mit dem Finger auf die Ungeimpften zeigt, so soll nun die gesamte Republik von dem Unrecht erfahren, das gerade tadellosen Kämpfern für Freiheit und Menschenrechte zuteilwird.
Da sagen Journalisten doch nur, „was ist“, nämlich, dass Kirk wollte, das Homosexuelle gesteinigt werden, und schon trifft sie der Furor aus dem Kreise der – wie soll man es formulieren? – „anderen“.
Gut, das mit der Steinigung und den Homosexuellen hat Kirk zwar nicht gesagt, aber… Die Spieler auf dem höchsten Felde der Moral sind angefressen, wenn von ihnen Wertgeschätzte öffentlich für Verfehlungen kritisiert werden. Ob der Leiter der ZDF-Nachrichtenredaktion Elmar Theveßen eine Fehlinformation in Sachen Kirk verbreitet hat oder nicht: Was tut das schon zur Sache? Auf dem hehren Feld der Moral geht es um Prinzipien. Es geht um die richtige Sicht. Es geht um die großen Grundlinien. Nur ein Pedant würde da wegen eines „Fehlerchens“ mit dem Finger zeigen wollen.
Sagen, was ist
Wenn Dunja Hayali einen Tag, nachdem der Ehemann, Familienvater und Mensch Kirk ermordet wurde, vor einem Millionenpublikum im heute journal dem US-Amerikaner den Vorwurf „menschenfeindlicher“ Äußerungen hinterherwirft, dann ist dem eben so.
Sicher, gerade ist ein Mitmensch öffentlich hingerichtet worden. Ein Mitmensch, der immerhin von Millionen Menschen geschätzt und geachtet wurde. Da ist – einerseits – Pietät, Zurückhaltung, ein gewisses Maß an Mitgefühl gefragt, aber – hier ist es wieder, dieses „Aber!“ – auf der anderen Seite: Gute Journalisten müssen doch „sagen, was ist“. Und wenn Kirk nun mal „Menschenfeindliches“ gesagt hat, dann gilt es dies doch auch jetzt, in der Stunde seines Todes, hervorzuheben. Was da jetzt so menschenfeindlich war, wie seine Worte im Kontext und im Hinblick auf sein Gesamtwirken zu verstehen sind? Bitte keine unnötigen Differenzierungen. Es geht um Moral. Um Haltung.
Wir erinnern uns daran, wie die Qualitätsmedien im Land reagierten, als George Herbert Walker Bush gestorben ist. Stichwort: Irak-Krieg. Hunderttausende Iraker, die Kriegsopfer wurden? Uninteressant. Bush ein „Menschenfeind“? Unsinn! Konsequent fokussierte die moralisch jedem überlegene Medienlandschaft auf das einzig Richtige, worauf es beim Ableben des 41. Präsidenten der Vereinigten Staaten aus journalistischer Sicht zu fokussieren galt: Auf „Sully“, den treuen Hund von Bush Senior, der vor seinem Sarg – angeblich – trauerte. So geht Qualitätsjournalismus.
Doch zurück zum Hier, zum Jetzt.
Aufschläge
Aufschlag: Die Zeit.
ZDF-Korrespondent Theveßen habe sich zwei „journalistische Schnitzer“ geleistet. „Doch nun wird er in einem viel größeren Kontext zum Spielball der US-Medienpolitik gemacht“, schreibt das Blatt.
Ja, „Kontext“. Mit Kontexten ist es so eine Sache. Manchmal beachtet sie der Qualitätsjournalismus, manchmal nicht.
Aufschlag die Linken-Politiker Sören Pellmann und Bodo Ramelow.
„Wieder einmal erleben wir Hetze von rechts außen gegen Journalistinnen – dieses Mal gleichzeitig von Trump-Anhängern aus den USA und von deutschen AfD-Fans. Es gilt dagegen zu halten und die Freiheit der Presse zu verteidigen.
Aufschlag: Marietta Slomka.
Das, was derzeit meinen Kollegen @dunjahayali und Elmar Theveßen widerfährt, dürfte z.T. auch eine orchestrierte Kampagne sein. In den digitalen Kloaken genügt es ja, jemanden zu markieren und dann wird das zum Selbstläufer in rechtsfreien Räumen, denen sich bislang keine Kraft entgegenstellt.
Aufschlag: Armin Wolf.
Der bekannte Nachrichtenmoderator aus Österreich schreibt: Jedes Wort, das @dunjahayali.de in ihren beiden Moderationen über Charlie Kirk sagte, ist wahr. Seither geht ein Online-Mob mit Morddrohungen auf sie los. Diesen Irren spüren sich wirklich nicht mehr.
Das ist jener Ton, der sich gerade seinen Weg durch das Feld der Medien und der Politik nach draußen in die Republik bahnt.
Schwere Geschütze sind in Stellung gebracht. Da führt Wolf die Kategorie des „Wahren“ ins Feld. Da beklagt Slomka „rechtsfreie“ Räume. Da sprechen Pellmann und Ramelow von „Hetze“ und die Zeit entdeckt einen „Spielball der US-Machtpolitik“.
Welcher rechtsfreie Raum?
Nun, wahrscheinlich ist es tatsächlich angebracht, über „Spielbälle“, „Wahrheiten“, „Hetze“ und „rechtsfreie Räume“ zu reden.
Wessen Spielball, zum Beispiel, waren denn in der Coronazeit die Ungeimpften? Richtig, sie waren der Spielball einer Politik der Grundrechtsschande. Fakten- und sinnwidrig hat die Politik ihnen Grundrechte vorenthalten und sie zu Bürgern zweiter Klasse degradiert.
Wenn wir von „wahren“ Worten reden, dann müssen wir darüber reden, dass kritische Experten früh vor den Gefahren und möglichen Nebenwirkungen der Coronaimpfung gewarnt haben. Ihre Worte wurden als unwissenschaftlicher Unsinn abqualifiziert. Wie die teils schweren Impfnebenwirkungen zeigen: Sie hatten die Wahrheit gesagt.
Wenn die Guten „Hetze“ anprangern, dann darf die Frage aufgeworfen werden, wo diese Guten waren, während Ungeimpfte als „gefährliche Sozialschädlinge“ öffentlich beschimpft wurden und gar, wie erwähnt, die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen sollte? Richtig, viele der Guten waren die Oberhetzer.
Von welchen „rechtsfreien“ Räumen redet Slomka denn da? Ist es nicht so, dass mittlerweile das gesamte Land weiß, dass das Internet eben gerade kein rechtsfreier Raum ist (Stichwort: „Schwachkopf“)? Richtig, worum es Slomka wohl geht: Um die „Regulierung“ des noch verbliebenen Debattenraumes im Internet, oder genauer: Um die Überwachung und Kontrolle der Foren, der Chats usw. Oder?
Auge um Auge
Aber Moment! Führen diese Ausführungen zur Coronazeit usw. nicht gerade zu weit weg vom Thema? Es geht doch hier um den „Mob“, der die Guten jagt. Nun ja, auch wenn das manchen schwerfällt zu verstehen: Die Prinzipien der reziproken Schismogenese sind sehr lebendig. Oder anders formuliert: Bei Bibeltreuen und Nicht-Bibeltreuen verläuft – tragischerweise – der öffentliche Kampf um die Deutungshoheit nach dem alttestamentarischen Prinzip: Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Auf der analytischen Ebene ist zu beobachten, wie seit langem der öffentliche Diskursraum fest in den Händen „der Macht“ ist. Medien sind in weiten Teilen der verlängerte Arm der vorherrschenden Politik. Das journalistische Feld ist in seiner personellen Zusammensetzung so angelegt, dass sich ein großer Teil seiner Angehörigen durch eine explizite oder implizite Komplizenschaft an der Politik ausrichtet (siehe: Sabotierte Wirklichkeit: Wenn Journalismus zur Glaubenslehre wird).
Hinzu kommt, dass sich – bedingt durch Habitus und Sozialisation – viele Angehörige des journalistischen Milieus als Moralapostel der Nation begreifen. Und sie verstehen es sehr gut, instrumentell und taktisch Moralvorwürfe in ihren publizistischen Bestrebungen in Stellung zu bringen.
Womit wir beim Kern des Problems angelangt sind.
Seit Jahrzehnten ist zu beobachten – mit zunehmender Brutalität – wie Journalisten mit einer unfassbaren publizistischen Gewalt gegen Meinungsabweichler vorgehen.
Oft geben sie erst dann Ruhe, wenn ihr Feind erledigt, zur Strecke gebracht und Karrieren ruiniert sind.
Politik falsch kritisiert
Hetzjagd folgt auf Hetzjagd. Immer und immer wieder. Schon in der Zeit nach 9/11 war das zu beobachten. Einige hatten sich damals herausgenommen, unbequeme Fragen zu stellen und noch unbequemere Schlüsse zu ziehen. Ergebnis: Öffentliche Verdammung durch Qualitätsmedien. Der Schweizer Historiker Daniele Ganser etwa, der im Hinblick auf kritische historische Gegenwartsanalysen mehr geleistet haben dürfte, als der gesamte öffentlich-rechtliche Rundfunk zusammen, war und ist selbst bis heute noch Angriffen durch Medien ausgesetzt. Noch heute weht ihm bei Auftritten in Deutschland vonseiten der Lokalmedien oft ein rauer Wind entgegen. Empörung und Stimmungsmache im Sinne der „richtigen“ Haltung gegen einen, der die Politik „falsch“ kritisiert? Auch der Lokal- und Regionaljournalismus beherrscht die Klaviatur der Empörung.
Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guerot, die sich herausgenommen hat, in der schwersten Grundrechtskrise der Republik auf das Grundgesetz zu verweisen: Sie stand unter Dauerbeschuss. Ein Artikel nach dem anderen folgte, die an Guerot kein gutes Haar gelassen haben.
Plagiatsvorwürfe nahmen Journalisten zum Anlass, „Zeder und Mordio!“ zu rufen. Alleine die schiere Anzahl an Medienbeiträgen zu den Plagiatsvorwürfen: Ein Unwissender könnte glauben, bei der Frau handelte es sich nicht um eine Politikwissenschaftlerin, sondern um die Kanzlerin der Bundesrepublik.
Wie sonst sollte man das „journalistische Interesse“ erklären können?
Der Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen: Auch er war einer massiven „Berichterstattung“ ausgesetzt bis hin zum Besuch eines Journalisten einer Lokalzeitung, der sich ohne vorzustellen in seine Vorlesung setzte, um dann entsprechend publizistisch in die Tasten zu hauen. Meyens „Vergehen“? Man weiß es nicht so genau. Irgendwas mit Interview plus „Ken“ und „Jebsen“.
Oder nehmen wir den Wirtschaftswissenschaftler Stefan Homburg. Den Journalisten Patrik Baab. Den ehemaligen Leiter eines Gesundheitsamtes Friedrich Pürner. Im Buch „Umstritten – ein journalistisches Gütesiegel“ sind Fälle dokumentiert, die zeigen, wie Medien mit Meinungsabweichlern umgehen. Fazit: Samthandschuhe kommen nicht zur Anwendung. Im Gegenteil … Doch diese Fälle sind nur die Spitze des Eisbergs.
Beim Einordnen überschlagen
Echte oder auch nur vermeintliche „Fehltritte“ aufseiten derjenigen, die von den Narrativen des Mainstreams abweichen, reichen bei den „politisch Unliebsamen“ bereits aus, um eine mediale Schmutzkampagne der Gütequalität 1a aufzuziehen. Ein Plagiat und: das große Dreckwerfen beginnt.
Journalistischer Anstand, Maß und Ziel, Ausgewogenheit? Wozu, wenn in den Redaktionen Leute sitzen, die den Beruf auf schamlose Weise für ihre eigenen politischen Überzeugungen missbrauchen.
„Dumm“ wird es dann nur, wenn es plötzlich einen aus dem eigenen Lager trifft. Wenn ein Medium betroffen ist, dass doch zu den „Guten“ gehört.
Erinnert sei an die plötzlich aufkeimenden Plagiatsvorwürfe gegen die stellvertretende Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung. Da drehten die vielgescholtenen alternativen Medien mit medienkritischen Bürgern den Spieß um. Plötzlich entwickelte sich das Empörungsgehabe aus dem Mainstream zu einem Bumerang. Die Konsequenzen sind bekannt: Großer Druck und bange Stunden um einen in Betracht gezogenen Suizid der SZ-Journalistin.
Wer meinte, dass spätestens jetzt vielleicht allen klargeworden sein dürfte, dass „Hängt-sie-höher“-Rufe nichts mit Journalismus zu tun haben, dass sich also vor allem der Mainstream endlich auf sein Kerngeschäft besinnt und dem Empörungsgetue abschwört, sah sich rasch getäuscht.
Da stirbt der Extremsportler Felix Baumgartner, der mit seinem Sprung aus dem All einen Weltrekord aufgestellt hat und Stern und Co treten nach:
„Felix Baumgartner sprang vom Weltall zur Erde. Er hätte ein Held sein können. Doch er erging sich in rechtsnationalen Schwurbeleien und verzwergte sich damit selbst.“
Dieses Zitat steht für all das, was dem Medienmainstream zu recht vorzuwerfen ist. Es steht für die Abgründe einer „Berichterstattung“, die sich beim „Einordnen“ überschlägt, wenn es um Personen der Zeitgeschichte geht, deren politische Grundhaltung von jenen in den Redaktionen abweicht.
Das Fatale ist: Längst sind die Redaktionen durchdrungen von Hardcore-Ideologen. Vom Praktikant über die Redakteure, Redaktionsleiter und Chefredakteure: Es gibt keine Korrektive mehr. Früher hätten gewissenhafte Journalisten Kollegen, die den Journalismus instrumentell missbrauchen, um gegen ihnen politisch Querliegende zu hetzen, vor die Tür gesetzt, weil: unprofessionell.
Großer Katzenjammer
Heute hingegen gibt es volle Rückendeckung durch die gesamte Redaktion. „Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen“ – eines der größten Medien der Republik, das dazu aufruft, eine Gruppe von Menschen und Staatsbürgern öffentlich dafür zu beschämen, weil sie nicht über ein bestimmtes körperliches Merkmal verfügen (fehlender Coronaimpfstoff im Körper)? Alles kein Problem. Dahinter steht die Spiegel-Redaktion offensichtlich bis heute. Und nahezu die gesamte Medienlandschaft hat damit kein Problem.
Es sind die Geister die sie riefen, die nun sehr aktiv geworden sind. Um sinngemäß Kants kategorischen Imperativ zu bemühen: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. Schon Kindern bringt man diesen Spruch aus gutem Grund bei – in den Redaktionen wird er ignoriert.
Wohin soll diese Entwicklung führen? Wohin sie bisher geführt hat, ist klar zu sehen. Die Ideologen und Obermoralisten in den Redaktionen haben eine Lawine losgetreten – die kaum zerstörerischer sein könnte.
Der öffentliche Diskurs existiert im Grunde genommen nicht mehr. Er ist zerstört. Öffentliche Diskussionen, wo fundamental voneinander abweichende Meinungen aufeinandertreffen (sprich: gelebte Demokratie!), gibt es nahezu nicht mehr. Charlie Kirk ging extra an Universitäten, wo er sich im besten Sinne des Diskurses seinen Kritikern stellen wollte. Universitäten, das heißt: Doch eigentlich jene Orte, wo der Intellekt, der Geist, die Kraft der Worte und Argumente in einem traditionell geschützten Rahmen sich entfalten können. Doch selbst dort passiert, was Medien angestoßen haben. In den Gazetten vieler westlicher Demokratien wurden Argumente durch schamlose Hetze ersetzt. Nicht mehr Worte mit Argumentationskraft sind zu finden, sondern Worte, die verletzen, die abwerten, die zerstören wollen. Und so – viel mehr Symbolkraft geht nicht – folgt dann auch nicht ein kluges, mächtiges Wort, das Kirk entgegengestellt wird, sondern eine Gewehrkugel, die ihn – und damit seinen Standpunkt – hinrichtet.
Die Ermordung Kirks ist ein trauriger Höhepunkt einer Entwicklung, die aller Voraussicht nach so schnell kein Ende finden wird.
Es bedürfte dringend – vor allem aufseiten der großen Medien – die Einsicht und das Eingeständnis, dass sie ihren Beruf missbrauchen. Es bräuchte dringend eine Abkehr von jenem Tun, das darauf zielt, politisch Missliebige zu zerstören. Es bräuchte die Rückkehr zum Argument anstelle der Diffamierung. Es bräuchte Redaktionen, gefüllt mit Journalisten und nicht mit Ideologen.
Nichts davon wird in absehbarer Zeit eintreten. Dieses Milieu, das aufheult, wenn seine Angehörigen der öffentlichen Kritik ausgesetzt sind, zeigt immer wieder seine absolute Unfähigkeit zur kritischen Selbstreflexion. Fehler aufrichtig, ehrlich – nicht nur taktisch! – einzugestehen, gegebenenfalls die eigene Sicht und Arbeitsweise zu verändern: Das ist dort schier unmöglich.
Jede Wette: Es dauert nicht lang, bis wieder ein Redakteur einer Person mit der „falschen“ Meinung das Etikett „umstritten“ anklebt und so seinen „Stich“ im Meinungskampf unter dem Deckmantel „Journalismus“ setzen wird. Und wenn dann das nächste Mal wieder eine Hayali, ein Theveßen oder wer auch immer der Kritik ausgesetzt sein werden, wird wieder das zu hören sein, was gerade zu hören ist: der große Katzenjammer.
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Seit meiner Kindheit wurde ich damit konfrontiert. “ Benehm Dich als Mensch dann behandeln Wir Dich als Mensch “ Sozialismus war das leider auch so ..
Freie Gesellschaften haben andere Anforderungsprofile . Das der Westen in diese Richtung so extrem kippt hätte Ich niemals für möglich gehalten, obwohl ich es hätte besser wissen müssen. Sie können gar nicht anders im Medienzeitalter, da Werkzeug von Machtabsicherung.
> Freie Gesellschaften haben andere Anforderungsprofile
Naja. Wie frei ist das denn noch, wenn Israelkritik erst mal rund weg zum Antisemitismus deklariert wird?
Das ganze passt für mein Verständnis viel besser, wenn man sich vergegenwärtigt, dass da konservative Rechte (MAGA, Religion, Waffen…) gegen progressive Rechte (radikale Mitte, LGBTQ, Pro-Krieg…) gegeneinander kämpfen.
Beide nutzen eristische (kriegerische) Dialektik, die auf Provokation und Verschärfung angelegt ist, verstehen sich absichtlich falsch, verkürzen und bringen damit innerhalb kürzester Zeit, die Gesamtbevölkerung dazu, sich auf eine Seite schlagen zu müssen. Jeder, der es nicht freiwillig tut, wird als Fürsprecher der Gegenseite markiert, was dann dazu führt, dass jeder, der sich nicht in Gefahr bringen will, ganz verstummt oder der Seite zuneigt, die ihm weniger eklig erscheint oder wo eben seine nächsten Bezugspersonen mit schwimmen.
Exakt die Methode, die auch schon bei Corona das Drehbuch vorgab. Wer vor Corona keine Angst hatte, musst Angst bekommen, dass er gesellschaftlich ausgegrenzt wird, wenn er nicht Flagge zeigt oder ganz stumm ist.
Theveßen surft seit Jahren auf der „Schließ dich der Mehrheit an“-Karrierewelle. Nicht minder und kaum weniger erfolgreich Hayali. Die beiden empfehlen sich mit solchen Vorstößen für weitere Karriereereignisse.
Freie Gesellschaft wäre, wenn ihre Aussagen an journalistischen Grundsätzen gemessen würden. Da sie beide aber im Mainstream der radikalen Mitte schwimmen, sind sie die einzigen, die wie Theveßen dann äußern, dass er den Bezug zur Bibel vielleicht genauer hätten ausführen müssen.
Bleibt die Frage: Wieso zoffen sich da Rechte? Antwort: Weil die heutigen Linken zu doof für praktisch alles sind.
Machen die das aus Langweile oder sind das genetische Vorgaben, oder warum tun die das ?
Cui Bono ..
Sie sind am Ende nichts anderes als Werkzeug, und damit Schall und Rauch am Ende .
Nur wessen Werkzeug ist hier die Frage ..
Kapitalismus sorgt zyklisch immer für Inflation und dann Krieg.
„sorgt zyklisch immer“ Das ist der richtige Weg in Sachen Dialektisches Denken ..
Ja, die „Guten“ instrumentalisieren das Attentat für ihre ideologischen Moralisierungskampagnen… während die „schlechten“ und rechten es auf ihre Weise ausnutzen. Beides ist verwerflich und sollte daher gleichermassen beleuchtet werden. Was die Rechten mit ihrem König damit anstellen, kommt bei den „Bessermedien“ allerdings viel zu kurz. Daher nochmal:
https://off-guardian.org/2025/09/16/charlie-kirk-or-how-the-right-learned-to-stop-worrying-and-love-cancel-culture/
Wer war Charly Kirk? Der Bruder von James T. Kirk den imaginären Commander der „Enterprise“ Nein? Dann war er doch sicher der Sohn von Kirk Douglas, einem Hollywood-Schauspieler? Auch nicht? In einem Land in dem jeden Tag fast 20.000 Morde geschehen und in dem Waffenbesitz präferiert wird, wurde ein Faschist den außerhalb der USA und außerhalb gewisser Blasen niemand kannte ermordet und zu einem Mätyrer aufgebaut. Was für eine Nachicht. Wo ist die Berichterstattung über die anderen Opfer dieses Tages?
Charly Kirk hat nichts in seinem Leben getan was den Hype um seine Person inklusive direkter Unterstützung durch die US-Regierung rechtfertigt. Es sei denn man möchte einen Märtyrer haben, ein Opfer der erst durch seinen Tod berühmt wird analog den Nazi-Märtyrern Horst Wessel und Wilhelm Gustloff. Exakt das scheint das Ziel zu sein, und danke Alternativ-Medien das ihr eure Rolle in dem Konzert mitspielt. Die selbsternannten Auskenner sind auch nicht besser als jene die sie zu kritisieren glauben müssen oder wie es heißt es so schön „Die besten Kritiker der Elche waren früher selber welche“
+++++
Das haben sie sehr treffend formuliert.
Naja ich würde das nicht klein reden. Ganz egal was man von Kirks politischer Weltanschauung auch halten mag, die Bedeutung des Atentats für die US-Gesellschaft kann nicht unterschätzt werden. Das hat in USA eine enorme gesellschaftliche Sprengkraft. Kirk war jetzt nicht bloß irgendein „Faschist“. Das ist eine der wichtigsten Schlüsselfiguren innerhalb der MAGA Bewegung. Er ist sowas wie ein Messias für Trumpisten gewesen und wurde von Trumpisten als zukünftiger Präsident gesehen.
Darüber hinaus, Kirk war der Mann, wer die Jugend für Trump mobilisiert hatte. Ohne Kirk, wäre Trump nie Präsident geworden.
Für Trumpisten ist daher ein Schuss auf Kirk auch ein Schuss auf Trump und auf sie selbst.
In Summe ist dieses Attentat ein gesellschaftlicher Zündstoff. Das wird die Spaltung der Gesellschaft in USA ohne jeden Zweifel erheblich verschärfen und wahrscheinlich die Gewaltbereitschaft zwischen den Lagern gefährlich eskalieren.
@Russischer Hacker
Konservativer Messias ist die korrekte Bezeichnung in dem Fall
Das Attentat auf Kirk ist mit den Attentaten auf Malcolm X und Martin Luther King in den Vereinigten Staaten von Amerika zu vergleichen.
@Russischer Hacker
„Er ist sowas wie ein Messias für Trumpisten gewesen und wurde von Trumpisten als zukünftiger Präsident gesehen.“
Offensichtlich ist er auch ein Messias für die rechtsextreme AFD und deren Anhänger in Deutschland!
Nur weil die sich angeblich gegen einen Krieg mit Russland darstellt sollte man die Gefahr die von denen ausgeht nicht übersehen und erinnere noch mal an
https://fromrussiawithlove.rtde.world/meinung/256110-warum-unterstuetzte-afd-parteivorsitzende-weidel/
Ob man die als russischer Bürger für gut befinden soll wage ich mehr als zu bezweifeln.
Ach ich glaub die Meisten in Deutschland werden von ihm vorher nie was gehört haben, aber klar solidarisiert sich AFD Wählerschaft erwartungsgemäß mit den Trumpisten. Die Spaltung liberal/konservativ geht ja auch durch Europa. In Frankreich Front National, in Deutschland AFD in GB Farrage. Orban in Ungarn, Fizo in Slowakei. Das sind Alles Vertreter des konservativ nationalen Lagers. Gegen Wokeness für nationale Interessen. Man muss sich nicht darüber wundern auf welche Seite sich AFD stellt.
Den Meisten in Russland ist die AFD völlig egal. Man macht sich da keine Illusionen oder Hoffnungen. Das politische Geschehen in Deutschland ist mehr oder weniger Popcorn-Kino für Russland. Die Beziehungen und Verhältnis mit Deutschland wird nicht davon abhängig sein welche Partei in Deutschland regiert. Da sind wir pragmatisch und orientieren uns an eigenen Interessen.
Ich persönlich glaube das liberale Lager wird die Kontrolle früher oder später verlieren und die AFD wird wohl irgendwann regieren. Und dann werden wir sehen für was sie stehen.
@NCC1701D
Gut auf den Punkt gebracht, dem muss man nichts mehr hinzufügen ausser einem großen DANKE!
Danke NCC1701D für diesen Kommentar. Wahrscheinlich bist du einer derjenigen, die nicht nur die rechte Haltung, sondern auch das Wissen besitzen, das ihre Wertungen zu belegt.
Magst du mir aus den wahrscheinlich reichlich im Internet vorhandenen Zitaten dieses Herrn Kirk einige Beispiele raussuchen, die deine extreme Auffassung bestätigt.
Macht er bestimmt nicht, er macht eher den Theweßen.
Und fühlt sich gut dabei.
Und seine „Redaktionskollegen“ klatschen Beifall und klopfen sich gegenseitig begeistert auf die Schulter..
Ich frage mich ernsthaft, ob die
a) den Artikel überhaupt gelesen haben
b) falls ja, ihn verstanden haben.
b1) auch mal katzenjammern wollen
b2) weisungsgebunden sind
b3) die Argumente des Artikel noch mal mit weiteren Negativbeispielen unterfüttern wollen
c) gelesen aber am Textverständnis gescheitert sind.
Herr Klöckner hat mit Fleiß und innerer Empörung vieles zusammengetragen. Zweifellos ein kluger Artikel mit zutreffenden Beobachtungen.
—
Man darf allerdings davon ausgehen, dass Artikel wie diese gerade bei denjenigen, die sie lesen sollten, keine Wirkung entfalten.
Der entscheidende Unterschied zwischen Herrn Klöcker sowie vielen ähnlich denkenden Zeitgenossen und der bewussten Szene innerhalb der sich als regierungsnah verstehenden Medien ist eben, dass Herr Klöckner als aufgeklärter Rationalist argumentiert und die bewussten Journalisten nicht als Rationalisten, sondern als gläubige Moralapostel.
Zwischen aufgeklärten Rationalisten einerseits und Moralaposteln bzw. gläubigen Dogmatikern andererseits ist aber keine Debatte möglich.
Ein gläubiger Dogmatiker will nicht Erkenntnis, sondern nur die Durchsetzung seiner Überzeugung. Die Debatte dient nicht der Wahrheitsfindung (die meint der Dogmatiker ja schon gefunden zu haben), sondern dem Kampf und der Durchsetzung des vermeintlich Guten.
Mehr ist zur heute grassierenden Unmöglichkeit echter Gespräche nicht zu sagen.
Wir erleben in der Postmoderne eben einen Rückfall in die Vormoderne.
—
Allerdings könnte innerhalb der Medienlandschaft hier und da auch noch eine zweite Variante existieren: nicht dogmatischer Moralismus, sondern lediglich ein absolut abgebrühter und opportunistischer Zynismus.
„… nicht dogmatischer Moralismus, sondern lediglich ein absolut abgebrühter und opportunistischer Zynismus.“
Das darf man ja gern für moralisch verwerflich halten, aber genau das wird in der Diplomatie benötigt. Baerbock und Wadephul sind wohl eher „dogmatische Moralisten“.
Auch Wadephul hat sich mit seinem moralischen Standpunkt „Russland wird für immer unser Feind sein“ als Außenminister verunmöglicht, aber damit vor seinem Herrn, den USA einen Bückling gemacht. Er spielt seine Rolle im Vasallen-Verhältnis (das war auch schon beim Anzug-Minister unter Merkel so).
Moral (und Ideologie) ist eng mit Macht verknüpft. Das ist „ein absolut abgebrühter und opportunistischer Zynismus“ zwar auch, aber der versucht wenigsten noch die Gegenseite zu verstehen und bemüht sich dann das Beste daraus zu machen – er ist Kompromiss-fähig.
@ garno
Zustimmung!
Ihr Satz zum Opportunisten ist bemerkenswert:
“ … ´ein absolut abgebrühter und opportunistischer Zyniker (…) versucht wenigsten noch, die Gegenseite zu verstehen und bemüht sich dann, das Beste daraus zu machen – er ist kompromiss-fähig.“
Nun ja, kann man so sehen. Wer weiß, vielleicht traf das sogar auf Typen wie Joseph Goebbels zu … ?!
—
Ich glaube, dass man für die öffentlichkeitswirksamen Positionen ganz bewusst Leute aussucht, die wirklich(!) 110%ig überzeugte Moralisten sind und die das nicht bloß vorspielen. Wenn nämlich ein Zyniker den Moralapostel spielt, so merkt man das i.d.R. doch recht bald.
Im letzten Satz hier hatten Sie ja auch den Moralisten gegeben (passiert mir auch manchmal). Es ist halt nicht so leicht sich von den Narrativen der Herrschenden zu entfernen.
Viel Widerspruch wird hier nicht zu erwarten sein. Im Text wird die Lage umfassend beschrieben und die Lage ist nicht gut.
Ich glaube nur nicht, dass es eine „Rückkehr“ zum Journalismus geben wird. Die wokeschistisch bewaffneten Kampfschreiber sind aus sich heraus vollkommen außerstande zu verstehen, was ihnen vorgeworfen wird. Hinzu kommt, dass Beschäftigte in den ÖR verstehen, dass es für sie existenziell wird. Gestern las ich, dass sie erfolgreich einen Tweet anzeigten, der den Begriff „Zwangsabgabe“ verwendete, was dem Autoren fast 1.000 € Strafe wegen „Beleidigung“ eingebracht haben soll.
Aber mein Pessimismus, der mich an dieser „Rückkehr zum Journalismus“ zweifeln lässt, wird aus dem gespeist, was sich zur Zeit in den USA abspielt, wo, und das auch schon vor dem Mord, die Administration alles daransetzt, Journalisten an die Kette zu legen, ihnen den Zugang zur Administration zu verweigern, sie zu verklagen u.s.w.
Der rechte Backslash, der auch in Deutschland zu erwarten ist, wird keine Befreiung bringen, er wird nur die Vorzeichen ändern. Hoffnungen, dass es anders kommt, halte ich nicht für gerechtfertigt.
Die Wokeschisten, von Minderbegabungen unzutreffend als „links“ beschrieben und begriffen, haben die Schwerter geschmiedet, die nicht weniger als den „rechten“ Drachen vernichten sollen. Sie haben nie bedacht, dass dieses Schwerter auch gegen sie geführt werden können.
Dumm ist nur, dass es keinen Platz gibt, wo man vor beiden Seiten sicher ist. Der Furor von Hyper-Moralismus, ideologischer Vernebelung kennt kein Abwägen : Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.
Ich will mich nicht groß dazu äussern ausser hierzu:
„Aufschlag: Marietta Slomka.
Das, was derzeit meinen Kollegen @dunjahayali und Elmar Theveßen widerfährt, dürfte z.T. auch eine orchestrierte Kampagne sein. In den digitalen Kloaken genügt es ja, jemanden zu markieren und dann wird das zum Selbstläufer in rechtsfreien Räumen, denen sich bislang keine Kraft entgegenstellt.“
Frau Slomka sollte sich zunächst an de eigene Nase fassen, mehr will ich dazu nicht sagen.
In den USA werden vermutlich mehr Menschen erschossen als in ihren Kriegen. Der „Wilde Westen“ existiert halt immer noch in dem Land in dem auch Präsidentenmord zum Geschäft gehört.
„Das, was derzeit meinen Kollegen @dunjahayali und Elmar Theveßen widerfährt, dürfte z.T. auch eine orchestrierte Kampagne sein. In den digitalen Kloaken genügt es ja, jemanden zu markieren und dann wird das zum Selbstläufer in rechtsfreien Räumen, denen sich bislang keine Kraft entgegenstellt.“
Ja, es ist schon ein Kreuz für das Regime mit den „digitalen Kloaken“, wenn man sie für eigene Propagandazwecke nutzt, gleichzeitig aber auch staatlich „Nicht-Legitimierte“ Zugriff darauf haben. In den guten alten Zeiten von nur TV und Rundfunk mit staatlichem Medien-Monopol war es noch einfach, die vollständige Kontrolle übers Geschehene zu haben, heute führt jeder Patzer des Regimes zum sofortigen backclash. Mittlerweile müssen auch gelegentlich prominente Gatekeeper-Hunde des Regimes vorübergehend untertauchen, um nicht direkt auf der Schusslinie zu liegen. Totalitarismus und free Internet vertragen sich eben nicht so gut.
Das mit dem Fingerzeig muss fünf Jahre später noch pausenlos wiederholt werden. Weil da mehr nicht ist. Der Artikel ist ein rechtspopulistischer Schrotschuss, der uns US-Verhältnisse bringen soll. Was Trump da abzieht, ist doch wohl das Hundertfache von dem, was Klöckner jetzt beklagt. Der räumt ab. Warum soll das anders sein wie in Ungarn und Polen?
Jimmy Kimmel wurde wirklich zeitnah entlassen. Brisant seine These, wonach der Attentäter der politischen Rechten zuzuordnen sei. Ein Rechter erschießt einen Rechten? Doch, das macht Sinn. Denn Trump will jetzt die Antifa verbieten. Da wollte er hin.
Wobei die Antifa in den USA nicht mit der Unseren vergleichbar ist. Dort war ja nie Fa und das sind Queere und Hamaskrieger und überhaupt gibt es diese Antifa noch nicht lange. Bei uns hingegen war wirklich Fa und dass die nicht zum Zuge kamen, war zu einem großen Anteil das Verdienst der Antifa. Die AfD wird nicht zögern, ein Verbot auch bei uns zu fordern. Dann ist hier wieder Fa. Das wäre mal ein Thema. Geringfügig brisanter als der Fingerzeig.
@Artur_C
„Die AfD wird nicht zögern, ein Verbot auch bei uns zu fordern.“
Da stimme ich Ihnen ausnahmslos voll zu!
„Bei uns hingegen war wirklich Fa(schismus) und dass die nicht zum Zuge kamen, war zu einem großen Anteil das Verdienst der Antifa. “
Kannst du das irgendwie belegen?
Die üblichen Methoden der deutschen Antifa, wo ich durchaus einige persönlich kenne, sind Demos kapern, Häuser beschmieren, unlesbare Texte auf Indymedia hochladen und gelegentlich Menschen, von denen die behaupten, dass es Faschos sind, im Verhältnis 1:10 zu überfallen. Welche dieser Methoden, und du darfst das gern ergänzen, soll bewirkt haben, dass Nazis bei uns nicht zum Zuge kamen? Und wie?
Schon Wiglaf Droste beschrieb das vor Jahrzehnten so, dass die öffentliche Sichtbarkeit solcher „Antifaschisten“ dort am größten ist, wo man noch nie einen Nazi gesehen hat.
Ja wer war das denn, der beim NSU die Aufklärungsarbeit geleistet hat? Doch wohl nicht der Verfassungsschutz, der steht immer auf Seiten der Rechten. Es ging aber nach NSU so weiter. Wer hat denn das Hannibal-Netzwerk enttarnt? Nicht BfV und MAD, die durch Fraco A. quasi mit der Nase darauf gestoßen wurden, sondern die taz, die hier zur Antifa zu rechnen ist. Oder sowas:
https://exif-recherche.org/?p=6580
Außerdem ist ein Bestreben zu sehen, einen Linksterrorismus zu konstruieren. Bei Intimedia kann jeder schreiben, auch der, der den Linken etwas andrehen will. Für den hochpolitischen Prozess gegen Lina E. wurde keine Urteilsbegründung veröffentlicht. Wir wissen nicht, wofür sie verurteilt wurde. Ein Skandal. Und dann noch irgendwelche Gerüchte aus Orbanien.
Wenn die Rechten nach SA-Vorbild beginnen, Schutzgelder von ihren Gegnern zu verlangen, dann erfahren wir das ganz sicher nicht aus der Presse. Ohne Antifa bleibt das im Verborgenen.
Die Frage war, ob du deine Behauptung, dass der Faschismus in Deutschland durch das Wirken der „Antifa“ nicht zum Zuge kam, belegen kannst. Der antwortest mir, „die“ hätten in der NSU – Sache die Verstrickung des Verfassungsschutzes öffentlich gemacht und auch andere Skandale aufgedeckt.
Nun denke ich in der NSU – Frage eher an Leute wie Moser und bestreite im übrigen auch, dass sich tatsächlich eine breite Öffentlichkeit dessen überhaupt bewusst ist. Aber geschenkt, selbst wenn ich deine Annahme für richtig halte, sehe ich so überhaupt nicht, wie das als Wirken der Antifa dem Faschismus in der Republik Einhalt geboten haben soll? Wäre „dem Faschismus“ so leicht beizukommen, dann ist schon mal festzuhalten, dass das ein merkwürdig harmloser Faschismus wäre. Ein paar Texte, die niemand las und die keine evidente Sichtbarkeit erreichen, sollen reichen? Das ist doch albern. Abgrundtief albern. Nein , das kannst du nicht erst meinen.
Naja, inzwischen ist klar, dass der Mörder ein 22jähriger College-Student ist, der aus einem republikanischen Elternhaus kommt (in dem er offensichtlich sehr gut schießen gelernt hat), sich aber im letzten Jahr weltanschaulich nach links verabschiedet hat, auch unter dem Einfluss einer Liebesbeziehung mit einer Transperson (Mann zu Frau), die in die Attentatspläne nicht eingeweiht war, wie wohl überhaupt niemand.
Will man das alles nicht komplett der emotionalen Überforderung des jungen Mannes zuschreiben, dann wird man darüber nachdenken müssen, ob diejenigen, die an der Universität die „progressiven“ Botschaften zu unserem Mörder predigten, zu denen er sich dann bekehrte, genug dafür tun, um die Anwendung von Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung auszuschließen (so wie Kirk das offenbar getan hat).
Was die Antifa angeht: auch hier geht es vorrangig um die Gewaltfrage. Gewalttätige Antifagruppen darf keine demokratische Gesellschaft tolerieren, und so wie ich es verstanden habe, geht es um diese Gruppen, wobei natürlich das Argument mit den geistigen Brandstiftern Team Trump alle Möglichkeiten eröffnet.
Ja wer war das denn, der beim NSU die Aufklärungsarbeit geleistet hat? Doch wohl nicht der Verfassungsschutz, der steht immer auf Seiten der Rechten. Es ging aber nach NSU so weiter. Wer hat denn das Hannibal-Netzwerk enttarnt? Nicht BfV und MAD, die durch Fraco A. quasi mit der Nase darauf gestoßen wurden, sondern die taz, die hier zur Antifa zu rechnen ist. Oder sowas:
https://exif-recherche.org/?p=6580
Außerdem ist ein Bestreben zu sehen, einen Linksterrorismus zu konstruieren. Bei Intimedia kann jeder schreiben, auch der, der den Linken etwas andrehen will. Für den hochpolitischen Prozess gegen Lina E. wurde keine Urteilsbegründung veröffentlicht. Wir wissen nicht, wofür sie verurteilt wurde. Ein Skandal. Und dann noch irgendwelche Gerüchte aus Orbanien.
Wenn die Rechten nach SA-Vorbild beginnen, Schutzgelder von ihren Gegnern zu verlangen, dann erfahren wir das ganz sicher nicht aus der Presse. Ohne Antifa bleibt das im Verborgenen.
Wie gesagt: es geht eigentlich nur um die Gewaltfrage. Die Antifa, die ich meine, sind die Honks, die meinen, es sei ok, AfD-Aktivisten an ihren Wahlständen aufzusuchen und zu verprügeln, oder fremden Leuten mit dem Hammer auf den Schädel zu hauen. Sie dürfen von mir aus in Zweifel ziehen, ob das alles stattgefunden hat – eigentlich ist das ja gut dokumentiert -, aber ich hoffe doch, dass Sie mir zustimmen, dass das nicht geht.
Ansonsten ist die Antifa seit Corona bei mir aber so was von unten durch, das lässt sich einfach nicht mehr retten. Und dann deren Lieblingshobby, Gegendemonstrationen zu veranstalten nicht nur bei Aufmärschen von Rechten, sondern bei den Coronademos oder gar bei Friedensdemos, oder Veranstaltungen von irgendwem, den sie aus Lust und Laune gerade als „rechts“ diffamieren zu dürfen meinen. Dieser Teil der „Antifa“ ist einfach nur hoffnungslos verpeilt.
Die Aufklärungsarbeit in Bezug auf NSU usw. ist m.E. eher kompetenten Einzelpersonen zu verdanken. „Die Antifa“ hat da kaum Verdienste.
Natürlich war und ist in den USA genauso „Fa“ wie bei uns und in anderen Ländern ebenso.
Die AfD ist praktisch das deutsche Pendant zu den Dems und Reps.
Und die deutsche Antifa hat nicht das geringste verhindert oder irgendwie bewirkt, außer dass sie sich in Anbetracht minderen Intellekts zur Lachnummer Europas prädestiniert hat.
Moin,
im Grundsatz finde ich den Artikel gut und richtig und jetzt kommt mein „Aber!“…
Ich habe mir Mitschnitte von den so genannten Debatten an amerikanischen Universitäten angesehen.
Was Charlie Kirk dort zeigt kann man bei Schopenhauer in „Die Kunst, Recht zu behalten.“ nachlesen.
Eine echte Debatte, bei der auch Herr Kirk bereit war die Standpunkte der anderen Debattanten zu
berücksichtigen, kann ich da nicht sehen.
Ich finde es auch nicht gut wie einige Leute medial mit einem getöteten Familienvater umgehen.
Dennoch bleibt Fakt eben Fakt. In diesem Fall ist eben Fakt, das sich Kirk zu Lebzeiten oft wie ein Arsch
verhalten hat. Ihn dafür zu töten ist dabei natürlich genau so inakzeptable wie ihn als einen offenen
Interlektuellen darzustellen, der sich ja der Diskussion stellen wollte.
Die AFDler sind restlos von Kirk begeistert. Wehe dem die kommen hier an die Regierung denn dann bekommen wir Trumpsche Verhältnisse oder sogar noch schlimmer.
Das wäre dann halt auch hier der beschriebene Bumerang-Effekt.
Wie schon bei den Medien auch, wenn es plötzlich Gegenfeuer gibt und sich die kriegerischen Umtriebe der Vergangenheit und aktuell auf einmal gegen einen selbst richten….
Bei Kirk und seiner riesigen Zahl an Anhängern in den Unis ist genau das zu beobachten: nach jahrelangem Wokeismus, Cancel culture und ideologischen Dogmas, die verbreitet wurden und jeder Kritiker mundtot gemacht wurde, schlägt es nun auf die andere Seite um….
Sehr guter Artikel!
Der Niedergang des kritischen Journalismus hierzulande ist eine Katastrophe.
Unser ÖRR und unsere großen Leitmedien sind zu reinen Lautsprechern der Regierungsmeinung geworden.
Das Erstaunliche: Dieser Prozess der Gleichschaltung war ein vollkommen freiwilliger. Durch interne Säuberungen halten sie sich sogar freiwillig selbst Meinungs-rein (Fall Ruhs).
Es ist mir unerklärlich, wie diese Branche nach den Erfahrungen in totalitärer deutscher Vergangenheit derart, geradezu mit Begeisterung auf jede Kritik oder gar Selbstkritik nicht nur verzichtet, sondern diese auch noch diffamiert.
Was sind das für Menschen, die so etwas vollkommen entgegen ihrem gesellschaftlichen Auftrag tun?
Man arbeitet sich an Herrn Kirk ab während man die eigenen Interessen vernachlässigt.
Ein kluges Ablenkungsmanöver???
Dazu die Horrormeldungen des Tages aus dem eigenen Land
Neoliberaler Pastor
https://taz.de/Steinmeiers-Sozialstaatsmahnungen/!6114291/
Neue Arbeitszeitgesetz-Reform der Merz-Regierung – 48-Stunden-Woche soll kommen
https://www.fr.de/verbraucher/bedeutet-12-stunden-schichten-koennten-kommen-was-die-neue-arbeitszeitgesetz-reform-der-merz-regierung-93937944.html
Einschnitte
https://www.fr.de/meinung/kolumnen/argumente-fuer-ein-sondervermoegen-sozialstaat-die-kolumne-von-bernd-hontschik-93944280.html
550 Euro Rente im Monat: Für Rentnerin wird Café-Besuch zum Luxus
https://www.fr.de/wirtschaft/550-euro-rente-im-monat-fuer-rentnerin-wird-cafe-besuch-zum-luxus-93945666.html
Groß werden mit kleinem Geldbeutel
https://www.manova.news/artikel/gross-werden-mit-kleinem-geldbeutel
10.000 Stellen weniger: Söder plant Abbau im öffentlichen Dienst
https://www.br.de/nachrichten/bayern/10-000-stellen-sparen-soeder-plant-abbau-im-oeffentlichen-dienst,UxAxhhP
Der eine Artikel in der FR ist lustig, wenn man einer DEVK_Mitarbeiterin die Möglichkeit gibt, Varianten privater Altersvorsorge auf den Tisch zu bringen. Abgesehen davon, dass es nur schwer vorstellbar ist, wie Menschen, die nur die Hälfte des durchschnittlichen Bruttolohnes verdienen, das bewerkstelligen sollen, ist es vollkommen klar, dass diese private Altersvorsorge, wenn man sie sich vom Munde abgespart hätte, in voller Höhe beim Bezug von Sozialleistungen angerechnet wird. Mit anderen Worten: sicherer Gewinner, ist der Finanzkonzern, einen guten Schnitt mach der Staat, der Sozialleistungen spart, abgeschlagener Verlierer ist der, der als Geringstverdiener solche Verträge abschließt.
Da aber nicht alle Ehen scheitern und man sich so ein solidarisches Konstrukt unter Eheleuten vorstellen kann, dass ein Partner Geld anschafft und der andere sich den Kindern widmet, greifen die sozialpolitischen Hunnen die Hinterbliebenenrente an. Die böte einen Anreiz, sich der Arbeit zu entziehen. Einen „Anreiz nicht zu arbeiten“
Ich schlage zusätzlich so was wie den § 249 des DDR-Strafgesetzes vor: „Asoziales Verhalten“. Wenn das nicht reicht, sind Arbeitsdienstpflichten unvermeidlich. Wenn doch das Arbeitsvieh allzu störrisch ist…..
Wäre es Cancel Culture, wenn man fordern würde, dass die hier völlig zutreffend kritisierten Journalisten ihren Schreibtisch räumen sollen, um Platz zu machen für andere, die das besser können?
Marcus Klöckners großer Bogen über Corona und andere Fälle ist weit gespannt, weil er ein Muster freilegen möchte. Die Frage, die sich mir stellt, ist, ob es sich um beabsichtigte Wirkung oder um unbeabsichtigte Nebenwirkung handelt. Wenn es zutrifft, dass die Redaktionen der Leitmedien vorrangig und gezielt mit Leuten besetzt werden, die freiwillig gerne den herrschenden Kreisen zuarbeiten, dann ließe sich das ja leichter verschleiern, indem man auf weniger relevanten Gebieten Meinungsvielfalt simuliert, oder wenigstens Respekt für Andersdenkende vorgaukelt.
Es hätte diese Leute vom ZDF nichts gekostet, wenn sie in dieser Nebensächlichkeit Größe gezeigt hätten. Frau Hayali und Herr Theveßen scheinen mir hier ziemlich unfreiwillige Einblicke in ihre Persönlichkeitsstruktur gegeben zu haben. Da darf man dann selbst im Sinne der herrschenden Kreise über fehlende Professionalität nachdenken, die der eigenen Sache schaden könnte.
Die Geschichte um Julia Ruhs beim NDR finde ich noch irrer. Dass 250 Journalisten ein Bezichtigungsschreiben in DDR-Manier verfassen wegen Abweichung von der Parteilinie, das ist echt abgefahren.
Herr Kirk war Gründer und Votsitzender eines sehr großen erfolgreichen konservativen Jugendverbandes. US-Medien kriegen es auch hin, ihn einfach als konservativ zu bezeichnen, und nicht „ultrarechts“, „rechtsradikal“, „Hassprediger“ usw.
Er war sicher ein hoch begabter Propagandist, der seine Zuhörer für sich gewinnen konnte. Das lag ganz sicher auch an der christlichen Grundierung, die er lebte.
Gestern gab es ja einen großen Event als Trauerfeier, der von Team Trump erwartbar genutzt wurde, um weiter zu polarisieren. Die Witwe Erika Kirk klang da ganz anders:
„An den Attentäter gerichtet, sagte Erika Kirk: „Dieser junge Mann, ich vergebe ihm.“ Die Menge applaudierte ihr, während sie sich die Tränen trocknete. „Das ist es, was Christus getan hat und was Charlie tun würde“, fügte sie hinzu. Denn die Antwort auf Hass sei nicht Hass. Die Antwort aus dem Evangelium sei immer Liebe. „Liebe zu unseren Feinden und Liebe zu denen, die uns verfolgen.“
US-Präsident Trump sagte dagegen, Kirk sei von einem „radikalisierten, kaltblütigen Monster grausam ermordet“ worden. Das Attentat sei ein „Angriff auf die Vereinigten Staaten von Amerika“ gewesen, sagte der Präsident weiter.
Er verdeutlichte seine eigene Haltung zu politischen Gegnern. Kirk sei ein „Missionar mit einem edlen Geist und einem großen, großen Ziel“ gewesen, sagte Trump. Er habe seine Gegner nicht gehasst, sondern das Beste für sie gewollt. „Da war ich anderer Meinung als Charlie“, fügte der US-Präsident dann hinzu. „Ich hasse meine Gegner und wünsche ihnen nicht das Beste.“
An die Witwe Erika Kirk gewandt, sagte Trump: „Es tut mir leid, Erika. Aber vielleicht kannst du und die ganze Gruppe mich noch davon überzeugen, dass das nicht richtig ist. Aber ich kann meine Gegner nicht ausstehen.“
https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-09/gedenkfeier-charlie-kirk-witwe-erika-vergibt-taeter
Das war nicht unfreiwillig, bestenfalls unbeabsichtigt.
Der Mord an Kirk bietet die Chance, seine menschenverachtende, moralische Verkommenheit offen und ehrlich zu zeigen. Einige Protagonisten haben die Möglichkeit umgehend genutzt und begeistert davon Gebrauch gemacht. Und tun es auch heute noch.
Ich war kein Fan von Kirk. Also dem von der Enterprise. Den anderen kannte ich bis vor Kurzem nicht. Was ich jetzt so lese, musste ich ihn auch nicht kennen.
Aber auch die Tatsache, dass sich die öffentlich-prächtigen Hallalis an ihm abarbeiten, macht ihn nicht besser. Theater fürs blöde Volk.
Auf tp konnte Teske einen Text zur Causa Ruhs publizieren. Interessant waren Kommentare, es waren nicht viele und sie wurde durchgehend schlecht bewertet, die die Kündigung rechtfertigten. Von „sie wurde ja gar nicht gefeuert“ (doch ihr Vertrag beim NDR wurde aufgehoben) bis: „Sie hat einen schlechten Beitrag gemacht, da kann der Arbeitgeber wohl doch reagieren“. Wirklich sehr interessant. Angeblich -ich kann das überhaupt nicht überprüfen – wurde ihr migrationskritischer Film in der Zwischenzeit 4,5 Millionen Mal von diversen Servern abgerufen. Toller Erfolg für den NDR, wenn es stimmt.
Da ich keinen TV sehe, kannte ich die Frau nicht, habe aber einiges gelesen, kritisches und positives. Bin dann doch neugierig geworden und habe eines der vielen Interviews im Netz aufgerufen, um zu sehen, wer die ist und kann dem NDR nur nochmals gratulieren. Man erlebt eine gut aussehende Frau, mit dem Charme eines durchaus klugen Teenagers (sie ist älter) die sich in zwei Stunden Interview nie im Ton vergreift, ihre Entscheidungen plausibel begründet und an einem Punkt sehr zutreffend argumentiert, dass sie gelernt hat, dass es keinen Sinn macht, einem Shitstorm oder der orchestrierten Empörung nachzugeben. Es nützt auch nichts, weil die Scheißstürmer dann noch weitergehen.
Gut, ich kann auch nicht in die Zukunft sehen, vermute aber, dass es dem NDR und der Horde von Scheißstürmern in seinen eigenen Reihen gelungen ist, eine konservative Mediengröße zu kreieren, die es so nicht gegeben hätte, würde man sie gelegentlich einen Betrag in ihren ständig an Bedeutung verlierenden Programmen publizieren lassen und sich zu sagen, dass sich das versendet.
@1211
Ein Lobgesang auf Johanna Heise
https://rundblick-niedersachsen.de/heise-will-raus-aus-der-deckung-wie-johanna-heise-das-medienhaus-neu-positioniert
Nicht ein einziges Mal „Telepolis“ erwähnt.
RESPEKT!
Trotz Neubers „Qualitätsoffensive“.
Aber der Terminator ist schon weitergezogen.
Es werden ja schon wieder Weihnachtsartikel verkauft, also auch von mir ein paar Spekulatius: Das Ende von tp ist nahe.
Insbesondere die deutschen Propaganda Facharbeiter wie Dunja Hayali, Elmar Theveßen und Konsorten, über Zwangsgebühren finanziert, die man schon als Propaganda Abgabe bezeichnen kann, grämen sich über Kritik an ihren Lügen. Das Wort Anstand bleibt einem bei solchen Gestalten im Halse stecken.
Und dann jammern diese Propaganda Facharbeiter auch noch schrecklich herum wenn ihnen ihre Lügen auf die Füße fallen und ihr Angeborenes „Recht“ für die gute Sache, zu lügen und zu betrügen nicht nur in Zweifel gezogen wird. Noch viel schrecklicher, die müssen sogar mit Konsequenzen aus den USA rechnen.
Da bleibt natürlich nur übrig nach der Solidarität der belogenen und betrogenen Zuschauer, die diese Lügner finanzieren müssen, zu schreien.
Die deutschen Propaganda Facharbeiter, aus irrigem Grund, als Journalisten, die sie nicht sind bezeichnet, sollten alle erstmal Entlassen werden. Nachdem sie gelernt haben was der Unterschied zwischen Journalismus und ihrer Verbreitung von Propaganda ist, können sie sich ja neu Bewerben.
Feiner Beitrag von Marcus Klöckner, danke. Man könnte zu diesem Thema, um noch ein Sprichwort zu bemühen, auch hinzufügen: Hochmut kommt vor dem Fall (mal gucken, was dann „danach“ kommt – hoffentlich Bessers für alle..).
„Seit Jahrzehnten ist zu beobachten – mit zunehmender Brutalität – wie Journalisten mit einer unfassbaren publizistischen Gewalt gegen Meinungsabweichler vorgehen. Oft geben sie erst dann Ruhe, wenn ihr Feind erledigt, zur Strecke gebracht und Karrieren ruiniert sind.“
Diese Beobachtung kann sicher ein jeder nahezu endlos mit Beispielen belegen. Die Frage ist, warum radikalisierte sich der Journalismus derart. Ich denke dass es die Unfähigkeit ist, die ein Teil der Journalisten dazu veranlasst, lieber den Machthabern zur Hand zu gehen als selbst ein Buch zur Hand zu nehmen. Empören kann man sich jeder, auch ein Analphabet.
Die Hardcore-Ideologen verfügen über ein sehr begrenztes Wissen. Deswegen vermögen sie auch nicht, sich mit Kritikern argumentativ auseinander zu setzen. Während der sogenannten Pandemie wurde dieser „Journalismus“ verfeinert und perfektioniert. Der öffentliche Diskurs wurde zerstört weil man abweichenden Meinungen nichts entgegen zu setzen hat. Und wenn es ganz dicke kommt, dann werden Andersmeinende kurz als Nazis gelabelt und mit denen wird per se nicht diskiutiert; allenfalls über Kimme und Korn. Omas gegen Rechts sind das pars pro toto der geistigen Verfassheit der brd.
Der intelektuelle und moralische Verfall der class politique verhindert eine Umkehr nicht nur im Journalismus. Wäre es doch die Erkenntnis, dass man im Leben gescheitert ist.
Es war noch nie anders. Früher ging es allerdings nur gegen Linke, jetzt auch mal gegen Rechte. DKP-Verbot, deutscher Herbst – hat ja keiner gemerkt,
Und ein gewisses demokratsches Feigenblättchen ist nach Wegfall der „sozialistischen“ Konkurrenz“ Überflüssig geworden.
Was ich vermisse ist die Frage: “ Wie aus all dem Schlamassel herauskommen?“
Höchste Zeit sich vertieft damit zu beschäftigen. Oder benötigen Medien zur Existenzberechtigung das schlecht Bestehende?
„Bürgerkonvente als Orte der Kultivierung zwischenmenschlicher Empathie“
„Bürgerkonvente sind Orte, an denen „Bürgerfreundschaft“ überhaupt erst entsteht. Und ohne solche Institutionen entsteht sie nicht. Ein Fehlen von Institutionen, in denen wir unsere Bürgerfreundschaft miteinander kultivieren können, bedeutet für uns, dass wir mit „Feinden dealen“ müssen und Politik für uns nur zu einer verkappten oder offenen Form von Kriegsführung gegeneinander wird. Mit allen desaströsen Folgen, die das für uns hat.“
https://wyriwif.wordpress.com/2018/06/22/buergerkonvente-als-orte-der-kultivierung-zwischenmenschlicher-empathie/
Was passiert eigentlich, wenn die aktuell beliebteste Partei in Deutschland mal an die Macht kommt. Von den jetzigen Verantwortlichen des Mainstream ist ja bereits einiges vorbereitet.
Beispielsweise
– welche Partei erhält noch einen Vizepräsidentenposten
– werden Kandidaten bestimmter Parteien bei OB-Wahlen noch zugelassen
– werden bestimmte NGOs verstärkt gefördert und anderen ihre staatliche Förderung gestrichen
– werden öffentliche Veranstaltungen bestimmen Parteien verhindert, indem Mietverträge nicht eingehalten werden
– werden bestimmte Veranstaltungen keine Zuschüsse mehr bekommen
– wird jeder Kandidat noch ein Bankkonto besitzen können
– und wie sieht es mit der Auswahl von Richtern aus
Wird es einen neuen Kulturkampf von Rechts geben? Und fühlt sich dafür irgendjemand verantwortlich?
Irgendwie mag ich den Artikel von Markus Klöckner nicht. Er ist in diesem unsäglichen Beschwerdemodus geschrieben, welchen man heutzutage so oft antrifft. Träge und schwer liegt einem ein solcher Text im Magen. Das fehlt doch jeglicher Esprit.
Natürlich prangert er zu recht die Heuchelei und Falschheit „der Guten“ an, aber wie @ Zebraherz zurecht sagt, müsste man natürlich auch die Hetze und Falschheit „der Schlechten“ in den Blick nehmen.
Und ich möchte auch @ NCC1701D zustimmen, wenn er fragt warum diese widerliche Show (widerlich von beiden Seiten!) in den USA um einen Mord an einem uns völlig Unbekannten (Wer von euch kannte den denn vorher?) uns hier auch beschäftigen muss und Konflikt in unserer lokalen politischen Landschaft heraufbeschwört?
Aber leider muss uns ja jeder Mist beschäftigen, der in den USA passiert.
Doch muss man sich deswegen dabei auch noch positionieren oder gar emotional engagieren?
I don’t care about Charlie Kirk – at all!
(Zum Glück werde ich in meinem Leben wohl kaum noch in die USA reisen, sonst würde mir obiger Satz, wenn sie bei der Einreise mein Gerät filzen oder mich vorher schon im Netz gescannt haben, sicher mindestens eine Einreiseverweigerung einbringen.)