
Und warum wir nicht länger schweigen dürfen.
Wir leben in einer Zeit, in der vieles auseinanderbricht. Die Wirtschaft ächzt, die Gesellschaft ist gespalten, das Vertrauen in Politik und Institutionen liegt am Boden. Und während Millionen Menschen nach Antworten suchen, hören wir immer öfter Töne, die uns das Blut in den Adern gefrieren lassen müssten: Man müsse Russland „in die Schranken weisen“, Flugzeuge würden abgeschossen bei Luftraumverletzung, der Bündnisfall der NATO stehe im Raum. Worte, die früher nur Kriegspropaganda waren, sind plötzlich Bestandteil des politischen Alltags. Russland hat in der Vergangenheit immer schon den Luftraum verletzt ohne, dass man direkt den 3. und letzten Weltkrieg herbeireden musste. Als Normalbürger hat man immer mehr das Gefühl es könnte Leute geben die meinen, man müsse den Russen zeigen, wie stark die NATO ist. Sollte man das wirklich tun? Sollten wir Deutsche wirklich wollen dass wir Russische Flugzeuge abschießen und die Folgen die ein solches Vorgehen hat tragen?
Die Geschichte lehrt: Kriege entstehen selten in Zeiten des Wohlstands. Sie brechen los, wenn Eliten keinen anderen Ausweg mehr sehen, wenn wirtschaftliche Sackgassen und politische Hilflosigkeit den Griff zur Gewalt als letzten „Ausweg“ erscheinen lassen. 1914 war es so, 1939 ebenso. Und 2025? Wieder stehen wir an einer Schwelle, die kaum einer wahrhaben will.
Ein Land im Niedergang – und eine Politik, die auf Eskalation setzt
Deutschland erlebt einen wirtschaftlichen Niedergang, den selbst nüchterne Ökonomen kaum noch schönreden können. Energiepreise treiben die Industrie ins Ausland, Brücken, Schulen und Krankenhäuser verfallen, Investitionen bleiben aus. Gleichzeitig wird das Geld mit vollen Händen ausgegeben, für Rüstung, für Militarisierung, für eine Politik, die nicht auf Zukunft, sondern auf Konfrontation setzt.
Die Bevölkerung spürt das. Viele haben Angst. Doch wer diese Angst ausspricht, wer für Frieden demonstriert, wird als „Rechtsextremer“ oder „Putin-Versteher“ diffamiert. Der öffentliche Diskurs verengt sich. Für Krieg zu sein, gilt als verantwortungsvoll. Für Frieden zu sein, als verdächtig. Das ist die Verkehrung aller Werte.
Währenddessen boomt ein makabrer Markt: Private Bunker werden wieder verkauft, Hamsterkäufe von Konserven erleben eine Renaissance. Menschen glauben ernsthaft, sie könnten den Wahnsinn überleben, wenn sie sich tief genug eingraben. Doch wer sich mit den Fakten auseinandersetzt, weiß: Das ist eine Illusion. Ein Bunker mag einen Blitz überstehen, aber nicht die radioaktive Verseuchung ganzer Regionen, nicht das Ende aller Infrastruktur, nicht den gesellschaftlichen Kollaps.
Atomwaffen heute – nicht Hiroshima, sondern die totale Vernichtung
Viele Menschen denken bei „Atombombe“ noch an Hiroshima oder Nagasaki. 15 Kilotonnen Sprengkraft, hunderttausende Tote, eine zerstörte Stadt. Das allein ist schon unvorstellbar genug. Doch die Bomben, über die wir heute sprechen, sind keine Relikte von 1945. Moderne Sprengköpfe Russlands und der USA liegen bei 100 bis 550 Kilotonnen. Das ist das Dreißigfache der Hiroshima-Bombe.
Eine Studie der TH Köln von Alexander Fekete zeigt, was das bedeutet: Schon eine einzige Bombe würde Millionen Menschen betreffen, ganze Regionen unbewohnbar machen. Simuliert wurde, wie Fallout je nach Windrichtung über hunderte Kilometer zieht. Berlin, Frankfurt, Hamburg, sie alle könnten binnen Sekunden zu toten Zonen werden.
Greenpeace ließ mit dem Nukemap-Simulator Szenarien durchrechnen: Eine 20-Kilotonnen-Bombe über Berlin würde 145.000 Menschen sofort töten, weitere Hunderttausende durch Strahlung und Folgekrankheiten. Doch 20 KT sind ein Klacks gegen das, was moderne Waffen leisten. Bei 550 KT reden wir nicht mehr über Hunderttausende, sondern über Millionen Tote, in Sekunden.
Berlin, Ramstein, Rostock – drei Szenarien des Grauens
Nehmen wir Berlin. Eine 550-KT-Bombe über dem Regierungsviertel würde die Innenstadt binnen Sekunden auslöschen. Im Umkreis von zehn Kilometern gäbe es kaum Überlebende. 30 bis 40 Kilometer weiter: schwere Verbrennungen, zerstörte Infrastruktur, zerstörte Krankenhäuser. Wer überlebt, ist auf sich allein gestellt, Rettungsdienste gibt es nicht mehr, Ärzte sind selbst Opfer. Je nach Windrichtung zieht der radioaktive Fallout über Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, vielleicht bis nach Polen.
Oder Ramstein. Als größter US-Luftwaffenstützpunkt Europas ist der Ort ein logisches Ziel. Ein Angriff dort würde nicht nur Rheinland-Pfalz, sondern auch große Teile Hessens und Nordrhein-Westfalens unbewohnbar machen. Ramstein ist nicht nur eine Stadt, es ist ein Symbol und damit ein ideales Ziel, wenn es wirklich zum Äußersten käme.
Oder Rostock. Militärische Infrastruktur, Hafen, Industrie. Ein Einschlag hier würde den Norden Deutschlands treffen, Mecklenburg-Vorpommern verseuchen, vielleicht bis nach Hamburg und Dänemark reichen. Niemand würde mehr von Urlaub an der Ostsee sprechen. Es wäre ein Meer des Todes.
Folgen, die niemand überlebt
Was solche Schläge bedeuten, ist kaum in Worte zu fassen:
- Explosion & Druckwelle: Alles im Radius von fünf bis zehn Kilometern pulverisiert.
- Hitze & Feuersturm: Temperaturen von mehreren tausend Grad, alles entflammbar brennt. Luft, die Sauerstoff enthält, wird selbst zum Feuer.
- Strahlung: Menschen sterben qualvoll an akuter Strahlenkrankheit, noch Tage nach der Explosion.
- Fallout: Radioaktive Partikel verseuchen Böden, Wasser, Luft. Regionen werden über Jahrzehnte unbewohnbar.
- Langzeitfolgen: Krebs, genetische Schäden, Missbildungen, unbewohnbare Zonen. Trinkwasser wird kontaminiert. Landwirtschaft zerstört. Wohnraum unbrauchbar.
Und noch etwas: Private Bunker schützen vor der Druckwelle, vielleicht auch für wenige Tage. Aber sie schützen nicht vor der radioaktiven Verseuchung der Umwelt. Wer glaubt, ein paar Dosen Erbsensuppe seien die Lösung, belügt sich selbst.
Politische Verantwortungslosigkeit – und das Schweigen der Mehrheit
Es ist ein Skandal, dass diese Szenarien kaum öffentlich debattiert werden. Dass Politiker in Brüssel und Berlin vom Bündnisfall sprechen, als ginge es um ein Schachspiel. Dass Medien jeden, der für Diplomatie plädiert, als „fünfte Kolonne“ denunzieren. Und dass die Menschen, die Angst haben, nicht nur ignoriert, sondern verhöhnt werden.
Wie Stoltenberg jüngst sagte: „Heute leben wir in einem gefährlicheren, herausfordernderen Umfeld“ und die NATO verändere sich entsprechend, weil dies nötig sei. Seine Worte sind keine leeren Floskeln, sie sind Warnzeichen.
Auch Olaf Scholz formulierte in seiner „Zeitenwende“-Rede 2022: „Wir erleben eine Zeitenwende. Und das bedeutet: Die Welt danach ist nicht mehr dieselbe wie die Welt davor.“ Diese Worte zeigen, dass die politische Führung sich bewusst ist, dass Entscheidungen getroffen wurden, die nicht einfach rückgängig zu machen sind.
Warum das Schweigen gebrochen werden muss
Angst ist nicht Schwäche. Angst ist Warnsignal. Wer Angst fühlt, ist lebendig genug, um zu begreifen: Es reicht nicht, zuzusehen. Es reicht nicht, sich wegzuducken. Wir alle sind betroffen. Wer heute schweigt, wird morgen nur noch Opfer sein, nicht Teil der Entscheidung.
Wenn die Menschen in Deutschland, besonders in Berlin, wüssten, was wirklich auf dem Spiel steht, dann wäre die Straße voll von Millionen: Friedensdemonstranten, Bürgern, die ihre Freiheit, ihr Leben und ihre Zukunft verteidigen wollen. Es braucht Mut, öffentlich zu sagen: Nicht Krieg, nicht Konfrontation, Diplomatie! Schluss mit der Drohung, mit der Paranoia, mit der Eskalation.
Schlussgedanke
Wir stehen tatsächlich an einer Schwelle. Und wir dürfen nicht zulassen, dass Politiker, die keine Mehrheiten mehr haben, die kein Vertrauen genießen, über unser aller Schicksal entscheiden. Die Menschen müssen ihre Stimme erheben. Nicht für eine Ideologie, nicht für ein Lager, sondern für das Überleben.
Krieg ist kein Ausweg. Krieg ist der Abgrund. Und wenn wir uns nicht bewegen, werden wir alle hinabgerissen.
Quellen
Greenpeace/NUKEMAP – Szenario: Atomschlag über Deutschland
„Nuclear bomb in Germany would kill hundreds of thousands, Greenpeace warns“ – Euronews, 5. August 2020
https://www.euronews.com/my-europe/2020/08/05/nuclear-bomb-in-germany-would-kill-hundreds-of-thousands-greenpeace-warns
MDPI/TH Köln – Worst-Case-Szenario Nuklearschlag in Deutschland
„Safe from Harm? Massive Attack Nuclear Worst-Case Scenario for Civil Protection in Germany Regarding High-Risk Zones of Exposure, Vulnerability, and Safe Havens“ – MDPI Sustainability, Alexander Fekete et al., 2022
https://www.mdpi.com/2078-1547/13/2/47
I Am Expat – Folgen eines Atomschlags auf deutsche Städte
„What would happen if a nuclear bomb was dropped on Germany?“ – IAmExpat Germany, 2020
https://www.iamexpat.de/expat-info/germany-news/what-would-happen-if-nuclear-bomb-was-dropped-germany
The Bulletin of the Atomic Scientists – Realistische Effekte moderner Atomwaffen
„Nowhere to hide: How a nuclear war would kill you—and almost everyone else“ – Bulletin of the Atomic Scientists, 2022
https://thebulletin.org/2022/10/nowhere-to-hide-how-a-nuclear-war-would-kill-you-and-almost-everyone-else
NATO – Stoltenberg: Die Welt ist gefährlicher geworden
„Press conference by NATO Secretary General Jens Stoltenberg following the meetings of NATO Defence Ministers“ – NATO, 14. Februar 2024
https://www.nato.int/cps/en/natohq/opinions_227402.htm
Olaf Scholz – Zeitenwende-Rede
„Zeitenwende speech by Olaf Scholz, German Chancellor, 27 February 2022“ – Deutscher Bundestag / Wikipedia-Archiv
https://en.wikipedia.org/wiki/Zeitenwende_speech
SSK – Schutzstrategien im Fall eines Nuklearschlags
„Schutzstrategien im Falle einer Nukleardetonation – Bericht der Strahlenschutzkommission“ – SSK, Oktober 2024
https://www.ssk.de/SharedDocs/Beratungsergebnisse/EN/2024/2024-10-10_Schutzstrategien_Nuklearwaffen.pdf
In diesem Zusammenhang ist auch folgender Artikel zu erwähnen:
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/10129
Ich wünsche der Hamburger Bevölkerung einen „netten Vorgeschmack“ auf das, was kommen soll!
Danke für den link. Allerdings ist der Hafen bis zum Kriegsbeginn 2029 sowieso versandet und die Bahnlinien und Autobahnen zur Ostfront auch marode. Die Raffinerie hat ja jetzt schon Engpässe. Lustig auch der Arbeitszwang, gerne für Säbeltänzer und Burkinnen. Die blockieren mit ihren Luxusschlitten dann wieder die Zufahrtswege. Maximales Chaos. -Bei „NATO-Krieg“ denke ich immer an Mussolini. Die Italiener wollten im WK II über die Seealpen in Frankreich einmarschieren. Sie blieben schon auf ihrer eigenen Seite vor der Grenze im Schlamm stecken.
Aha, jetzt wo sich Trump bockig gibt, lässt der Kreml wieder mit Atomkrieg drohen.
Na, ja, zum Glück ist heute ja Doomsday Donnerstag. Da passt’s scho.
Was hat jetzt der Kreml damit zutun?
GBU leidet unter der allgemeinen Russenphobie.
Nur therapierbar mit Psychoanalyse
Kreml singt, Vatnik stimmt ein. Das wohlbekannte Spiel.
Hast du jetzt gerade dem Author des Artikels die Menschenwürde genommen indem du ihn als „Vatnik“ bezeichnet hast?
Wie Sie sehen Herr Burbach, es gibt anscheinend viele Zeitgenossen wie GBU-57, welche sich den Konsequenzen nicht bewusst sind und sich sogar darüber lustig machen.
Aus meiner neutralen Warte aus kann man diese regelmäßigen Atomspielchen auch nur amüsant finden. Man kann fast die Uhr nach stellen, in welchen Konstellationen Medwedew wieder losgelassen wir und sicher sein, dass die Vatniks dieser Welt mit kurzem Versatz nachziehen.
Der freie Verkauf von Benzin ist auf der Krim nun fast gänzlich zum Erliegen gekommen. Wäre das nicht mal ein interessantes Thema mit Hand und Fuß?
Wir leben die Leute dort ohne Wasser und Benzin? Was wird im Winter passieren? Das sind konkrete Probleme, die der Krieg mit sich bringt.
@GBU-57 aka Ottono’s
Wie wäre es mit einer weiteren Runde Autoquartett 🍿 oder erzähl doch mal von deiner spannenden Bundeswehr Zeit im Café Viereck.
„Wir leben die Leute dort ohne Wasser und Benzin? “ Also GBU, wenn Sie jetzt meinen, die Krim flieht mit wehender Fahne Richtung Ukraine und Nato dann liegen Sie falsch.
Die Probleme sind im Kreml bekannt.
Genau wie die Kartoffeln und die Eier…..
wird auch dieses Problem gelöst werden.
Genau, aus.
Wirr. Schrappnells wirre Märchenstunde.
Und du berichtest jetzt direkt von der Krim? Das ist wie immer reichlich übertrieben. Auf der Krim gibt es nur bei einigen Tankstellen einen Engpass bei Benzin der Marke A-95.
Nach Angaben der regionalen Verwaltung der Krim, wo es laut Fake News die GBU-57 gefressen hat angeblich ein massiver Mangel herrsche, handelt es sich um lokale Schwierigkeiten und nicht um eine globale Katastrophe. Die vorübergehenden Unannehmlichkeiten sind auf den saisonalen Anstieg der Nachfrage nach Kraftstoff zurückzuführen, und es kam auch zu wetterbedingten Störungen in der Logistik.
Der Leiter der Region Krim, welche von den vorübergehenden Schwierigkeiten betroffen ist, teilte bereits mit, dass sich die Lage in Kürze normalisieren dürfte. Es wird erwartet, dass die vorübergehende Benzinknappheit innerhalb von zwei Tagen behoben sein wird. Inzwischen wird aus der Region berichtet, dass die Situation mit A-95 sich bereits normalisiere.
https://vkvideo.ru/video-12209160_456300134?ref_domain=yastatic.net
https://crimea.mk.ru/social/2025/09/25/v-techenie-dvukh-dney-v-krymu-reshat-situaciyu-s-benzinom-marki-ai95.html
Schrappnell berichtet direkt von ntv:
Viele derzeit stattfindenden Dinge kennen wir noch aus der DDR, und wir wissen auch, wie das endete. Die Überheblichkeit wird enden, wenn das Geld alle ist. Nur wird ein abgesoffenes Gesamt-Deutschland niemand retten. Die Technologiemeister sind jetzt woanders angesiedelt und Rohstoffe gibt es kaum. Für wirtschaftsrelevantes Fachkräftepersonal verringert sich der Nachwuchs. Der Marshallplan hat Deutschland groß gemacht, nun wirkt der Morgenthauplan, mit eifriger Unterstützung unserer Führer und der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung. Es wird weiter abwärts gehen, bis es keine andere Möglichkeit mehr gibt, auf niedrigem, ernüchternden Niveau einen Neuanfang zu tätigen. Durch Bomben oder Drohnen werden vorrangig Objekte, die dem Gegner gefährlich werden können, eliminiert. Inwieweit das Städte betrifft. bestimmen die Verantwortlichen. Da aber unser großes Vorbild Selenskyj heißt, dürften auch bei uns die Spasten ihre militärischen Beratungen mit ziviler Kleidung in Wohngebieten durchführen. Die intellektuelle Endzeit hat begonnen, KI wird keine Rettung sein.
@Wunderlich
👍
Sehr treffend ihr Beitrag!
Wer ist „wir“? Einig sind „wir“ und doch nur darin, dass „die“ mit ihrer Meinung falsch liegen.
Ich sehe keine Besserung in Sicht.
„1. Die deutsche Armee muss in vier Jahren einsatzfähig sein. 2. Die deutsche Wirtschaft muss in vier Jahren kriegsfähig sein.“
Wer hat das gesagt? Pistorius oder Kiesewetter?
Frage an die „Friedenstäubchen“ GBU57 und friends…
https://www.unsere-zeit.de/aufmarsch-der-kriegsmedizin-4807643/
ALLE vertrauen Putin, der wird schon keinen Atomkrieg führen. Wird er auch nicht! ABER…..bei EUropa (Nato) + USA bin ich mir da nicht so sicher, sie wissen, danach ist kein Historiker mehr da, der ihren Wahnsinn dokumentiert.
„Spielchen“ ist ganz sicher das falsche Wort. Wenn ich mir ein Auto kaufe, dann stelle ich es nicht in die Schrankwand. Wenn ich Kernwaffen habe, werde ich sie einsetzen, wenn ich der Meinung bin, dass alle anderen Mittel nicht mehr taugen. Hier, 2,5 km Luftlinie vom Operativen Führungskommando der Bundeswehr, können wir uns der Atombombe sicher sein. Unsres Todes auch. Aber wir ereifern uns lieber über Lebensmittelpreise, Brandmauern und Verfassungsrichter usw.
Wie lange können „die da oben“ noch schalten und walten, wie sie wollen? Solange, wie das Volk Friedensdemos ignoriert, weil sie von „den Falschen“ angezettelt werden. Teile und herrsche funktioniert bestens.
Wenn Sie in 2,5 km Luftlinie Entfernung zum Operativen Führungskommando wohnen, könnten Sie Glück haben. Kriegsgegner fallen auch selten die Hauptstadt an. Sie brauchen später jemanden zum Verhandeln. Mein Tip ist ein Ziel außerhalb der Großstädte, z. B. eine neue zur Friedenssicherung gebaute Fabrik in der Heide.
Gerade die Existenz der Atomwaffen macht einen vollumfänglichen Weltkrieg im Sinne des ersten und zweiten – also genau das, worauf in Deutschland die Bevölkerung eingeschworen werden soll – weltfremd. Die realistischen Szenarien sind die vollständige Auslöschung oder das Ausbleiben des Weltkriegs nach einer Phase eskalierender nuklearer Abschreckung. Ich tippe auf Letzteres, da bei Ersterem auch die Strippenzieher hinter Politik und Medien nichts zu gewinnen haben. Was nicht heißt, dass es ein Selbstläufer werden wird, denn einige haben sich sehr stark aus dem Fenster gelehnt und viel zu verlieren. Ich erwarte Unruhen ähnlich wie beim Ende des ersten Weltkriegs – nur dass diesmal nicht der Kriegsverlauf der Auslöser sein wird, sondern die bewusst werdende atomare Gefahr, und nicht der Adel abgesetzt wird, sondern der politisch-mediale Komplex.
Naja, es gibt allerdings auch ein gewisses Risiko, dass ein Atomkrieg ausbricht, ohne dass es jemand will. Ganz automatisch wegen eines Fehlers im System z.b.
Sehr gut geschrieben, Herr Burbach!
Mich persönlich schockierte kürzlich die nachfolgende gleichmütige Zeitungsmeldung:
https://www.giessener-allgemeine.de/politik/drastisches-kriegsszenario-vom-bundeswehrarzt-fuer-nato-1000-verwundete-am-tag-realistisch-zr-93949941.html
Man bereitet sich also schon vor, man plant.
Und ich prophezeie: Sollte es zum Krieg kommen, so werden die Medien die furchtbaren Geschehnise an der Front oder an den Orten von Raketeneinschlägen mit dem selben Gleichmut schildern wie jetzt in der Ukraine und wie im obigen Artikel.
Natürlich würden dann auch noch Verkehrshinweise hinzukommen, die angesichts von Straßen- und Bahnsperrungen für militärische Transporte nötig würden.
Und Kranke würden mit typisch deutscher Ordentlichkeit daran erinnert, dass erst ab einem „Eilt“-Vermerk des Arztes ein Krankenhausbett zu erhalten wäre.
Und danach würden die Medien dann in gewohnter Weise wieder zur Fußball-Bundesliga, zum Klimawandel oder zum neuesten Film mit x oder y wechseln.
Und so würde das weitergehen, solange der Sender noch nicht zerstört wäre.
Im Gegensatz zu früher würden aber vermutlich private Gefallenenmeldungen zensiert werden, etwa in der Form, dass sie in den Medien nicht veröffentlicht werden dürfen.
Auch wäre damit zu rechnen, dass die digitalen sozialen Netzwerke und der Telefonverkehr entweder bald abgeschaltet oder zumindest stark reglementiert werden würden. Selbstverständlich würde aber auch das gemäß eines neuen Gesetzes, einer rechtmäßigen Verordnung oder Aufführungsbestimmung getan werden. Ordnung muss sein!
Ab einer bestimmten Intensität der Kampfhandlungen wäre allerdings damit zu rechnen sein, dass durch die Beschädigung von Seekabeln, Rechenzentren, Kraftwerken/Umspannwerken, den Abschuss von Satelliten oder gar durch einen ausgelösten elektromagnetischen Puls sowohl das Internet als auch die Stromversorgung zusammenbrechen würden. Dann dürfte sich auch das mit den Medien erledigt haben.
—
Erschreckend ist, dass kaum ein Politiker einkalkuliert, dass Kriege gewöhnlich nie so ablaufen, wie man es anfangs gedacht und geplant hatte, sondern dass die Dinge Eigendynamik entwickeln und dass man sich bald in einer Situation befindet, die man gar nicht erwartet hatte.
Auf eine unglaublich weltfremde und dumme Weise gehen Leute, die seit Jahrzehnten immer nur planen, die an ihre eigenen Visionen und Planungen glauben und die immer nur gelernt haben, dass man die Zukunft planen kann, davon aus, dass Planungen auch im Kriegsfalle stärker seien als die Wirklichkeit. Die Wirklichkeit und die Dynamik des Geschehens macht hingegen alle derartigen Konzepte und Papiere ganz rasch zu Makulatur.
An die Macht und Bedeutung von Planungen zu glauben, ist an sich schon ein Zeichen von Dummheit.
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Noch erschreckender ist natürlich die skrupellose Risikobereitschaft, mit der von bestimmten Leuten eine Vielzahl kaum überblickbarer furchtbarer Konsequenzen für die Bevölkerungen vieler Länder einfach hingenommen werden. Kollateralschäden eben.
Unwillkürlich fällt mir ein Shakespeare-Zitat ein: „O Urteil, du entflohst zum blöden Vieh, der Mensch ward unvernünftig.“
„Und wir dürfen nicht zulassen, dass Politiker, die keine Mehrheiten mehr haben, die kein Vertrauen genießen, über unser aller Schicksal entscheiden. Die Menschen müssen ihre Stimme erheben.“
diese menschen haben an der „urne“ ihre stimme abgegeben, egal was andere damit anstellen(vollkommen verantwortungsloses handeln hier und da).
mehrheiten gibts vielleicht im bundestag, auf wahlberechtigte gerechnet(also mit jenen, die ihre stimme nicht abgegeben haben) gab und gibt es solche mehrheiten nicht.
Das eigentliche Problem liegt doch ganz woanders.
Der native, um nicht zu schreiben naive Bundesbürger hält doch den Kapitalismus für eine Art der Wirtschaftsorganisation und die bürgerliche Demokratie für eine Gesellschaftsordnung. Beides sieht er als schicksalhaft und Gott gegeben an.
Es fehlt eine Bildung im Sinne des historischen und dialektischen Materialismus, auch Marxismus genannt. Dafür gab es Religionsunterricht vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung. Hätten die Menschen eine marxistische Bildung, wüssten sie, dass das was sie gerade erleben eine logische Konsequenz aus dem Entwicklungsstand des Kapitalismus als Gesellschaftsordnung ist. Selbiger ist nämlich an sein technologisches Ende gekommen und müsste dringend abgelöst werden. Das Kapital hat aber seine Hausaufgaben gemacht und dafür gesorgt, dass die einzige Klasse, die das erledigen kann – die Arbeiterklasse, in geistiger Letargie verfallen ist. Die wichtigste Lebensversicherung des Kapitals ist der Antikommunismus, an dem auch alle scheinbar progressiven bürgerlichen Intellektuellen leiden, die problemlos publizieren dürfen. Proletarische Stimmen werden sofort zum Schweigen gebracht.
Die Systemfrage zu stellen lenkt ab, allein schon deshalb, weil viele es nicht verstehen. Für die Meisten dürfte das eine difusr Debatte sein. Was aber jeder sehen kann ist die brutale und kaltblütige Gewalt, die von westlichen Eliten ausgeht. Diese muss auch so benannt werden. Was wir ja erleben, ist, dass die Eliten Gewaltverzicht predigen, sie aber selber tonnenweise anwenden. Wir tun so als wäre das normal, „notwendiger“ Teil des Systems.
Sie knüppeln nieder mit brutalst möglicher Gewalt, schicken Waffen für den Genozid in Gaza, versklaven die Ukrainer (demnächst auch Europäer) zum Sterben im Schützengraben. Es gilt der Satz „der Staat habe ein Gewaltmonopol“, sei also rechtens, Gottgegebenes Gesetz. Nein. Ist es nicht. Die Politik (inkl aller Institutionen und Medien) muss für ihre Gewalt zur Rechenschaft gezogen werden.
So etwas muss als äußerst schwerwiegendes Verbrechen behandelt werden und zwar das Gewaltverbrechen selbst, die Absicht, die damit verfolgt wird und das Zusammenrotten zu diesem Zweck:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=139494
Und zwar müssen hier Höchststrafen bis in die höchsten, verantwortlichen Kreise verhängt werden. Übrigens ist auch die Nichtahndung als Verbtechen zu werten.
Ist viel dran an dem, was Sie schreiben. Leider ist der von Ihnen so treffend apostrophierte versicherungstechnische Antikommunismus als solcher auch und gerade von denen gefördert worden, die den Kommunismus weltweit verbreiten wollten.
Europa den Europäern, nicht den USA
Ich frage mich….. „sollten WIR das tun“…. ich identifiziere mich nicht mit diesem geisteskranken Abfall in Politik, Medien, Institutionen (vor allem nicht mit der *censored* deutschen „Justiz“, die den Völkermord von Gaza und die Versklavung der Ukrainer zum Sterben im Schützengraben abschirmt). Die wollen das, ich ganz sicher nicht.
Die eigentliche Frage, die es zu beantworten gilt, ist doch wenn dann: wie werden wir diese verrückten Eliten los, die einen Krieg gegen ihr eigenes Volk führen, im Dienst der USA….. Trump sagt dies oder jenes, die faschistischen Eurokraten springen sofort; wenn 81 % der jungen Menschen in Deutschland sagt „ich will nicht für Euch morden oder sterben“….. keine Reaktion, eher noch „wenn wir nicht genug Kanonenfutter zusammen bekommen, dann müssen wir wohl Zwang anwenden“; diese Leute führen Krieg gegen Europa und sie sind keine Europäer; die Frage des „Wir“ ist hier irreführend.
Vielleicht bräuchten wir hier eine MEGA-Bewegung, make Europe great again, ohne die USA und US-Marionetten als Regierungen Medien, Institutionen etc
Wer sollte denn versuchen können diese Situation jetzt zu verändern? Die AFD
in die ich noch etwas Hoffnung setzte, beginnt sich auch zu spalten. Weidel
kriecht immer mehr den Amis in den Anus und Chrupalla, der Vernünftige, wird
in den Hintergrund abgedrängt. Ein sehr schlechtes Zeichen ist, dass Weidel in
den Olymp der beliebtesten Politiker aufgestiegen ist. Man sehe sich dort nur
die ersten 9 beliebtesten an und vor allem die Nr.1 Pistolius. Das alles bedeutet,
dass es eigentlich keine Hoffnung mehr gibt, von dem Weg in den Krieg abzuweichen.
Das BSW mit seiner Handvoll Traumtänzer wird sicherlich gar nichts bewegen können.
Ich sehe tatsächlich nur einen der den Schlamassel aufhalten kann und das ist Putin.
Wenn der ruhig bleibt und sich gegen die Harten in seinem Kreis weiterhin behaupten
kann, werden die russischen Atombomben noch schweigen. Dann kommt aber die
nächste Gefahr dazu. Der Nahe Osten! Wenn einer den nächsten globalen Krieg
anzettelt wird es der völlig durchgeknallte Netanjahu sein. Dem traue ich zu das er,
um sich vor dem Knast zu retten, auch noch mit den Atomwaffen um sich ballert.
Bei einem solchen Angriff auf den Iran wird sich weder China noch Russland und
Nord Korea zurückhalten können. Ebenso auch das Natoland Türkei nicht. Wie werden
sich dann die Millionen Muslime im Westen verhalten? Marodieren, oder nur protestieren?
Ehm, also die modernen strategischen Sprengköpfe Russlands liegen eigentlich im zweistelligen Megatonnenbereich.
Anstatt hier nur rumzuquatschen (also ich meine nicht die 85% PR-Agenten und Infiltratoren hier) gibt es Demos am 3.10. in Berlin und Stuttgart.
Die Folgen eines Atomkrieges sind für viele Menschen schlicht nicht vorstellbar und es herrscht auch in meinem Bekanntenkreis diesbezüglich eine erschreckende Naivität. Zum Hiroshima-Gedenktag brachte 3-Sat eine ältere Doku über und mit überlebenden Opfern… ich musste abschalten. Man sollte die Doku aber mindestens monatlich auf allen Kanälen am Sa.-Abend um 20:15 zeigen, gefolgt von dem Film „The day after“ (stattdessen kommt ständig wieder „The day after tomorrow“, was aber ein Klima-Katastrophen Film ist). Was ich leider in der Doku noch mitbekommen habe und wohl nie vergessen werde, ist die Schilderung eines Lokführers, der in Hiroshima (oder Nagasaki) mit dem Zug Überlebende aus der Stadt evakuieren sollte, der aber zunächst den Hügel nicht hochkam, weil die Schienen durch abfallende Haut und ölige Flüssigkeit, die von den massenhaften Zombies, die auf den Schienen liefen, tropfte, verschmiert und glitschig waren. Man musste Sand draufschaufeln..
Ich habe hier schon ein paar Mal geschrieben, dass wahrscheinlich nur wirklich krasse
Bilder die Menschen aufrütteln könnten. Wenn ich mich in meinem Umkreis von Nachbarn
und Bekannten umhöre, wird aber auch das nicht helfen. Was nützen Demos in Berlin
oder Stuttgart wenn es sich viele nicht leisten können und es gesundheitlich nicht schaffen
dort hinzufahren. Zudem werden sich die Politiker, denen die Menschen in Deutschland
längst nicht mehr interessieren, sich von Demonstrationen beeindrucken lassen. Da wurde
doch schon bei den Demonstrationen gegen die Corona- Maßnahmen überdeutlich. Es wurde
sogar mehr Gewalt gegen die friedlichen Demonstranten angewendet und auch alte und Kinder
nicht verschont.
Der Merz ist schon lange überfällig!
Due ganze Bande psychopathischer Kriegstreiber gehört auf eine Insel gekarrrt. Dort sollen sie sich gegenseitig ihre hohlen Schädel einschlagen um ihren Wahn zu befriedigen.
Es ist allerhöchste Zeit, für jeden ihnen laut und entschlissen ein Nein entgegen zu schleudern.
Durchaus auch „politisch unkorrekt“