Wo noch kein Mensch zuvor gewesen ist

Captain Kirk und Commander Spock
NBC Television, Public domain, via Wikimedia Commons

Star Trek ist nicht nur nicht totzukriegen – es erfindet sich derzeit neu. Aber nicht zum Vorteil und auch wider jenen Werten, die man von Star Trek kennt.

Zuletzt sahen wir Jean-Luc Picard und seine Getreuen um einen Pokertisch sitzen. Wie in den guten alten Zeiten. Es war die letzte Szene von Picard III; ganz bestimmt das Ende der Serie, denn die alten Kämpen sahen alle so aus, als seien sie vorsorglich ausgestopft worden, damit sie nicht von selber tot umfallen.

Drei Staffeln Picard. Drei Staffeln, die, außer dem Hauptdarsteller, erstaunlich wenig miteinander zu tun hatten. Neue Schauspieler wurden eingeflogen, während die alten spurlos verschwande: im Weltraum, einem Gefrierfach, in der Vergangenheit. Neue Titelmusik, neue Grafiken, neue Autoren, neue Intros, nur die logischen Sprünge blieben uns erhalten.

Logische Brüche

Wie fliegen die Romulaner gleich wieder ihre Schiffe ohne Computer? Warum sind die Qs und Guinan seit Ewigkeiten verfeindet? Ist das Borg-Reich nun zerbröselt oder nicht? Und wieso? Warum treffen sich unsere Space-Cowboys dauernd in gesetzlosen Bars, die wie Zufluchtsorte für Tramper, Diebe, Schmuggler und Schurken aller Rassen aussehen?

Picard I-III hatte größere logische Brüche als ein Essay von Tom Friedman in der New York Times über den Mittleren Osten. Seven of Nine, die sporadisch auftauchte und ihren schwer verletzten Ziehsohn Icheb euthanisieren musste, obwohl Leonard „Pille“ McCoy den binnen Minuten hätte retten können. Eine Sternenflotten-Wissenschaftlerin, zur Borg Queen mutiert, die nach der zweiten Staffel nicht mehr auffindbar war, ausgerechnet dann, als sie gebraucht worden wäre. Data, der in verschiedenen Rollen starb, sich aber immer wieder reinkarnierte und dabei immer toter aussah. Raffi Musiker, offenbar einst Picards rechte Hand, von der weder ich noch sonstwer weiß, wie sie überhaupt in die Crew hineingeraten ist.

Ein weißbärtiger Worf, der stets auftauchte wie Kai aus der Kiste. Welchen Job hatte er gleich wieder? Ensign Ro, die offenbar ihre Rolle aus „Berlin Station“ als CIA-Büroleiterin mitgenommen hat. Eine definitiv zu junge romulanische Lebensgefährtin von Picard, die sich in Luft auflöste, sobald Beverly Crusher die Szene betrat. Romulaner, die sich gerierten wie mongolische Ninjakämpfer. Eine formwandelnde Kopfgeldjägerin, die aussah, als sei sie vom Set von Star Wars geflüchtet. Jack Crusher, der ab und zu rote Augen kriegte wie ein Pah-Wraith aus den Sümpfen von Bajor, um allerdings anzuzeigen, dass er halb Borg ist.

Und, nicht zuletzt, die Familie von Jean-Luc Picard, die, wann, 2020? vor den Nazis aus Südfrankreich nach England geflohen ist? Warum eigentlich überhaupt? Und wirklich, hätte es Paramount+ die Welt gekostet, in Picard III für ein paar Minuten Sheldon Cooper als Wissenschaftsoffizier auf die Brücke zu stellen? Oder wenigstens Wesley Crusher?

Verwirrte Männchen im Rock

Anders als Star Wars, die dystopische Weltraumoper in einer Galaxie weit, weit entfernt, war Star Trek immer eine Reflexion irdischer Politik. Star-Trek-Schöpfer Gene Roddenberry hat die Prime Directive, die Nichteinmischung in andere Kulturen erfunden, während sich Amerika in Vietnam eine blutige Nase holte. Der tapfere Optimismus von The Next Generation nahm die Clinton-Jahre vorweg. Deep Space Nine, die mehrfach gebrochene Nazi/Israel-Parabel, hatte die interessantesten Schurken; den Eichmann-Verschnitt Gul Dukat, die religiöse Führerin Kai Winn, die sich aus guten Willen und religiösen Ehrgeiz im Bösen verrennt, den undurchsichtigen Spion Garak, den späten Widerständler Damar, die Terroristin/Widerstandskämpferin Kira Nerys, die zwischen Reue und Trotz schwankt.

Star Trek, die Cash Cow, durfte nie sterben. Aber Leben ist auch nicht einfach. Nach Deep Space Nine wurde es schwierig mit den interessanten Drehbüchern. Voyager hatte den ersten Indianer im Weltraum, der von einem Mexikaner gespielt wurde, aber da wusste schon keiner mehr so recht, wo das Schiff hinfliegen sollte und warum. Danach kam ein Ausflug in die Vergangenheit, der nie aufgehört hat: Enterprise, die späten TNG-Filme, die wirken, als seien sie aus dem Marvel-Universum ausgeschnitten, nun Strange New Worlds. Das 25., 26. und 27. Jahrhundert kennen wir nur von genervten Zeitreisenden.

Star Trek heute will aber nicht nur am Bildschirm bleiben, es will dabei woke sein. Natürlich war es das schon immer, lange, bevor der weiße Amerikaner das Wort von seinem schwarzen Bruder gestohlen hat. Denn woke meint eigentlich, ein waches Auge auf Rassismus zu haben, nicht etwa, Mädchentoiletten für verwirrte Männchen im Rock zu öffnen.

Roddenberry war ein klassischer Liberaler. Er brachte in den Sechzigerjahren den ersten schwarz-weißen Kuss der US-Fernsehgeschichte auf den Bildschirm, der Amerika so schockierte, dass einige Bundesstaaten die Ausstrahlung verboten hatten. Die Enterprise hatte mitten im Kalten Krieg auf ausdrücklich Wunsch von Roddenberry einen russischen Navigator mit russischem Akzent. Und nur wenige Jahre nach der Internierung der japanisch-stämmigen Amerikaner saß George Takei alias Hikaru Sulu auf der Brücke.

Eigentlich keine Serie für liberale Großstadtmenschen

Heute aber ist Star Trek woke mit der Brechstange. Auf Deep Space Nine liebten sich schon vor Jahren zwei Trill-Frauen, von denen eine früher ein Mann war, ohne dass das in einen Vortrag über LGBTQIA+-Rechte ausartet. In Picard knutschen zwei Frauen – Seven und Raffi –, ohne dass eine irgendwie erkennbare Beziehung dahintersteckt, und hören damit genauso ohne Begründung wieder auf. Hauptsache, es war mal auf dem Schirm zu sehen.

In der zweiten Picard-Staffel landete Chris Rios, ein chilenisches Crewmitglied in einem US-Abschiebeknast in der Erdvergangenheit, um nach Mexico deportiert zu werden (selbst im realen Amerika werden Chilenen nicht nach Mexico deportiert). Seine Freunde im Weltraum brauchen schlappe drei Folgen, ihn aus der Abschiebehaft rauszuholen, wo er sowieso nur landete, weil er so dämlich war, sich von einem Kind den Kommunikator klauen zu lassen. Dazu wird uns die Politik der US-Regierung des 20. Jahrhunderts in einer belehrenden Ausführlichkeit dargelegt, als handele es sich um eine Ken-Burns-Dokumentation auf PBS.

Und Discovery, das vorletzte Franchise, das inzwischen in einem unendlich weit entfernten Universum im 32. Jahrhundert spielt, hat eine schwarze Kapitänin und einen sortierten Cast aus schwulen, non-binären, schwarz-puertoricanischen Charakteren. Seit der dritten Staffel gibt es keinen einzigen weißen heterosexuellen Mann mehr in Discovery.

Fans, die sich beschwerten – und Star Trek ist ja keine Serie für liberale Großstadtmenschen, sondern war von Roddenberry für alle Amerikaner konzipiert worden – wurde bedeutet, sie hätten keine Ahnung. Star Trek sei immer schon woke gewesen. Schon, aber nicht als Selbstzweck. Captain Sisko auf Deep Space Nine hadert mit der rassistischen US-Vergangenheit. Das wird aber als interessante Geschichte präsentiert, nicht als nervtötende Belehrung.

Fake-divers

Denn man würde das hinnehmen, wenn die bunte Crew der Discovery nicht so langweilig wäre und nicht die meiste Zeit damit verbringen würde, den Zuschauer mit Grundsatzreden zu betexten, anstatt Abenteuer zu erleben. Überdies hechelt Star Trek damit inzwischen dem Zeitgeist hinterher, statt, wie bei Roddenberry, einen Kontrapunkt zu setzen.

Erschwerend kommt hinzu, dass Star Trek heute nur fake-divers ist. Denn der Cast besteht, von den Außerirdischen mal abgesehen, allesamt aus Amerikanern. Das gilt nicht für die Schauspieler, die sind aus unerfindlichen Gründen meist britisch oder australisch oder irisch, aber für die Charaktere. Der europäische Zuschauer hat inzwischen das Gefühl, eine All-American-Story aus der Hood zu beobachten, die übrigens auch nicht mehr auf Netflix läuft, sondern nur noch bei der amerikanischen Produzentin Paramount+.

Humanoide, die nicht aus Amerika stammen, spielen in Star Trek keine Rolle mehr. Jean-Luc Picard als einsamer, wenngleich nicht sonderlich glaubwürdiger Franzose ist inzwischen der Letzte, der nicht von einem futuristischen Amerika verschluckt wurde. In der Hinsicht sind Picard und Discovery sogar provinzieller als die originale Serie mit Captain Kirk, Spock und Pille, wo Uhura wenigstens aus Afrika kam und nicht aus Afro-Amerika.

Und was die Außerirdischen angeht; inzwischen wimmeln alle fernen Planeten von Humanoiden, die schwarz, braun und asiatisch sind – warum eigentlich? Warum nicht verschiedene Schattierungen von blau und grün? Es handelt sich ja um Aliens.

Lohnt sich Wokeness finanziell?

Die eigentliche Frage aber, die Paramount umtreibt, ist: Lohnt sich Woke-sein an der Kasse? Disneys Remake der Kleinen Meerjungfrau ist, was man in der Branche einen „Canary in the Coalmine“, nennt, einen Vorboten eines problematischen Trends. Die Mermaid war wegen der Besetzung der Ariel mit der schwarzen Darstellerin Halle Bailey umstritten, hat aber bisher 414 Millionen Dollar eingespielt. Das klingt beeindruckend; der Film hat aber 228 Millionen in der Produktion und 185 Millionen Dollar in der Werbung gekostet und ist somit noch nicht in der Gewinnzone. Noch bedenklicher: knapp zwei Drittel des Erlöses kamen vom US-Markt und nur gut ein Drittel international. Dies bei einem Konzern, der international aufgestellt ist und der eine europäische Story aufbereitet hat.

Die Prime Directive, gibt es die überhaupt noch? Amerika ist seit 9/11 aus dem Tritt, weniger des Anschlags auf das World Trade Center wegen, sondern der folgenden Rachefeldzüge. Die Einmischung in die Angelegenheiten anderer Länder mündete in fünf, sechs, sieben Kriege im Mittleren Osten, wo sich Amerikaner für die eigentlichen Opfer halten und nicht verstehen, warum die böse Welt da draußen ihnen nun auf die Pelle rückt. Bei Picard belagern die Borg die Erde, und die Erdlinge wünschten sich eine Prime Directive, die das verbietet.

Aber in Amerika gibt es keinen Deus-ex-Machina, der alles wieder richtet. Die Bush-Jahre sind ein schwarzes Loch der Geschichte. Und Obama? Der Präsident, der die Drohnenkriege erfand und Amerika noch weiter weg von der Kriegsführung rückte? Nun kann Amerika ganze Länder bekämpfen, ohne dass ein einziger GI schießen muss. Selbst bei Star Trek müssen noch Raumschiffe zu feindlichen Planeten fliegen.

Danach hatten wir Donald Trump als Präsidenten, den Zaphod Beeblebrox des amerikanischen Parallel-Universums. Schwer parodierbar, obwohl es einen Twitter-Account gibt, der das versucht, The Real Dukat. Und der neue Krieg in Russland, der ist in Hollywood noch nicht angekommen. Roddenberry würde sich allerdings im Grab umdrehen.

Bei den Fans hatte Picard gemischte Kritiken. Wiedersehen mit den alten Lieblingen, schön, aber nach einer Fortsetzung verlangt kaum jemand. Vielleicht sollte Hollywood die Universen einfach mischen. Dann könnte der Enkel von Han Solo zusammen mit Jack Crusher die Borg bekämpfen, während ein chinesischer Batman auf der Erde die Stellung hält, derweil Captain Ed Mercer auf der Orville den Delta-Quadranten patrouilliert. Begleitet von der Tardis. Das wäre dann auch mal richtig international.

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17 Kommentare

  1. „Picard I-III hatte größere logische Brüche als ein Essay von Tom Friedman in der New York Times über den Mittleren Osten.“

    Mein Gelächter zu diesen Worten hat meinen Tag erhellt, danke!

    So der Rest des Artikels, ich müsste hier fast Alles Copypasten.

    Ich bin Star Trek Fan, kein professioneller Trekkie, aber der Grundsatz, dass das Original Star Trek Egalite und Diversity einfach als normal dargestellt und nicht mit der Faust in die Fresse dargestellt hat, war meiner Meinung weitaus effektiver als das neue Gedöns, zum Teil grob inhaltslos, in dem Geschichten um Ideologien herum gebaut werden, ohne zu Wissen, wie man Geschichten schreibt.)

    Ich habe auch die ersten 3 Staffeln von Discovery gesehen, bevor sie quasi über Nacht und ohne Wissen der Schauspieler verkauft wurden.

    Ich mochte die Canon-Zitate zum Original sehr, die haben mich vielleicht auch an der Stange gehalten, in der Hoffnung auf etwas „Echtes“.

    Einiges “ Wokes“ wirkte aber albern und aufgesetzt,weil, wie oben beschrieben, das in den Originalserien (TOS, TNG, DS9) einfach komplett natürlich vorkam, viel effektiver, als ein Hammer aus Moralinsäure, kam auch bei den konservativen Fans gut an.

    1. Lieber Prepperoni, beim Universum war sich Einstein nicht ganz sicher, nur bei der menschlichen Dummheit 🙂 Vulkanologische Grüsse!

        1. … Kirk und Spock hätten ruhig auch dort für Ordnung und für die Einhaltung der Obersten Direktive sorgen sollen, dann hätten wir jetzt auch weniger Sorgen.
          (Irre, dass es 30 Jahre bis zur deutschen Erstausstrahlung gedauert hat…)

  2. Tja das Universum, Reinhard May hatte mal ein Lied verfasst.
    ‚über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein..“
    Die Grenze menschlichens Wesen, hat seine Grenze und darüber existiert nur Träumerei…

  3. Wenn Star Trek, dann nur das Original.
    Mit Captain Kirk, Spock, Scottie, Pille & Co.
    Ab Picard (1987) war das schon eine andere Kiste. Wäre so, als wenn man die Stones neu casten würde…

  4. Der Artikel spricht wohl den meisten,
    vermutlich non-woken, Alttrekkies aus dem
    Herzen. Ich musste auch etwas schmunzeln.

    Besten Dank dafür und schönen Sonntag!

  5. Netter Text über eine längst vergessene Science-Fiction Serie die ich früher – bis Captain Picard, Leutnant Worff, Data,
    und Seven Of Nine gerne gesehen habe, danach habe ich mich ausgeklinkt.

    Übrigens meine zweitälteste Schwester wurde, auch ohne „Trekkie“ zu sein mit dieser Serie im Schulalltag konfrontiert – ein Schulkamerad von ihr hatte, wohl aufgrund seiner spitzen Ohren, den damals noch bekannten Spitznamen „Spock“ – Ob der sich 2023 noch daran erinnert?

    Ich weis es nicht, aber ich fand die 💡 seiner Schulkameraden damals überaus sympathisch 👍😁 – und, wenn ich mich Recht erinneren kann, hatte der damals auch nichts dagegen „Spock“ gerufen zu werden.😉

    Was „Captain Kirk“ angeht der Schauspieler der diesen Charakter gespielt hat lebt noch und war, obwohl mittlerweile steinalt, dank eines ihm spendierten Raumausfluges mittlerweile, auch im echten Leben, tatsächlich im All.👍😁

    Gruß Bernie

  6. Das Star Trek Imperium:

    Die Originalserie hatte einen schweren Start, denn
    die Finanziers zickten herum. Der erste Pilot mit
    Jeffrey Hunter in der Hauptrolle war eine echte
    Nummer! Eine ordentliche Handlung mit weit aus
    besserer Uniform als später. Lediglich die Drohung
    mit kollektiven Selbstmord wurde später in regel-
    mäßigen Abständen übernommen.

    Die gelb, blau, rot maskierten Serien-Darsteller
    konnten das Niveau nicht erreichen, obwohl sie
    von Anfang an routiniert zusammen spielten.
    Sicher auch ein Verdienst von De Forest Kelly, der
    sich schon in mehreren Western Lorbeeren er-
    worben hatte. Spock-Darsteller Nimoy war eine
    Traumbesetzung und Shatner hatte schon 1961
    in „Urteil von Nürnberg“ mitgespielt.

    Das „nächste Jahrhundert“ tat sich schwer. Die
    Crew wirkte wie ein zusammengewürfelter Haufen.
    Hinzu kam noch der Naseweis Crusher. das wirkte
    alles andere als souverän. Es musste erst die
    Sicherheits-Chefin „von Bord gehen und La Forge
    seinen Platz im Maschinenraum finden, bis das
    ganze halbwegs Hand und Fuß hatte. Die Ent-
    wicklung ging weiter, leider wieder in die falsche
    Richtung in die, in der der Captain immer Recht
    hat und gewohnt ist Befehle zu geben. Und dann
    ist noch der Android, der jeden herkömmlichen
    Löffel so modifizieren kann, dass er einen umge-
    kehrten Tachion-Strahl aussenden kann. – Gähn.

    Die Nachfolge-Serien schlossen daran an. Sisko
    und Janeway wurden als oberste moralische
    Instanzen des Universum installiert. – Fürchterlich!

    Die Crew um Captain Archer wurde somit auch
    Opfer einer verbohrten Regie und phantsielosen
    Drehbuchautoren. So gut wie die Brücke optisch
    gestaltet wurde, es gab nur eine Folge, welche
    einen einigermaßen fesselte: und das war
    „Regeneration“, eine Neuinterpretation des Films
    „Das Ding aus einer anderen Welt“ von 1951.

    Bei der Gelegenheit möchte ich auch noch eine
    Folge der Reihe „DS9“ loben: „Tosk, der Gejagte“.

    Fazit: Viel Aufwand, der durch US-ideologische
    Scheuklappen zum Rohrkrepierer verurteilt wurde.
    Eigentlich schade.

  7. Die Drehbuchautoren von DS9 gelten als boshafte Kritiker USAmerikanischer Wirklichkeit. Diesen satirischen Hintergrund hatten wohl die Wenigsten bemerkt.
    Dass die Produzenten danach wieder eher auf mehr Action und Abenteuer setzen würden, hatte sich dort zuletzt schon angedeutet, wurde aber nicht weiter ausgebaut. Allein Voyager setzt im Ursprung darauf auf.
    Dass eingefleischte Alt-Trekkies nichts nach der Urserie gut fanden, ist bekannt. Konservative Fanship halt. Wie bei meiner Ältesten, die schon TNG nicht mal sehen wollte…
    Für die 2-3 neuesten ST-Serien und die Filme der alternativen Zeitlinie mag so manche Kritik zutreffend sein. Aber das rührt auch daher, dass sich neue Autoren und Regisseure ohne ST-Hintergrund eigenständig/-sinnig (ohne Rücksicht auf das Gesamtwerk) profilieren wollten und dem ST-Universum die graue Überwachungseminenz, die Bewahrerin des Roddenberry-Erbes, fehlte. Den Companies war ja ohnehin nur der monetäre Erfolg wichtig, nicht die enttäuschten Alt-Fans…

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