Sieger und Besiegte

Container in US- und BRD-Farben
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Die Siegesparade der russischen Armee marschiert über den Roten Platz; in diesem Jahr in Kleinausgabe, und die deutsche Linke rätselt immer noch, ob sie 1945 befreit oder besetzt wurde. Und von wem.

Auch in Amerika denkt man darüber nach, wenngleich sich dort das Nachdenken meistenteils auf Intellektuelle und Neokonservative beschränkt. Dieses Jahr ist das Nachdenken ganz besonders kompliziert, denn die Ukraine wurde offensichtlich 1945 nicht mitbefreit, sonst würde es da gerade keinen Aufstand gegen Russland geben.

Aber wurde 1945 denn Österreich befreit, das Baltikum, Polen, die Tschechoslowakei und überhaupt Osteuropa? Frankreich? Spanien? Italien? Waren das nicht unsere Co-Faschisten? Das sind wichtige Fragen, die noch heute der Klärung hoffen und eigentlich noch nie wissenschaftlich angefasst wurden.

Befreite und andere erzählerische Freiheiten

Nach der noch heute in den USA populären Saga war Österreich das erste Opfer der Nazis. Die Bilder der Wiener Bevölkerung, die jubelnd an der Straße stand, als Hitler einzog, gehören in Amerika nicht zum kollektiven Gedächtnis. Statt dessen halten viele Amerikaner die Österreicher für jodelnde, sepplhosentragende, klampfende, alpenkletternde, bierkrugschwenkende und edelweißpflückende Anti-Nazi-Kämpfer wie im Kitschmusical The Sound of Music (deutscher Titel: Meine Lieder, meine Träume).

Ähnlich Frankreich. Amerika hat die fixe Idee, dass es in Frankreich im Zweiten Weltkrieg so zuging wie in Casablanca, wo ein schlitzohriger Polizist unpolitische Widerstandskämpfer laufen lässt und rehäugige Mädchen dieselben anschmachten. Auch im französischen Glauben wächst die Größe der Resistance ständig, während es vergessen ist, dass mindestens die Hälfte der Bevölkerung hinter Vichy stand und stramm antikommunistisch und antisemitisch war, besonders auf dem Land.

Und Italien? Ein nicht unerheblicher Teil der Amerikaner glaubt, dass sie im Zweiten Weltkrieg zusammen mit Italien gegen die Sowjetunion gekämpft haben und dass Italien aus dem Krieg aus Sieger hervorgegangen ist. Ein Flügel der Neocons vertrat im Irakkrieg ernsthaft die Ansicht, Mussolini sei ein Linker gewesen.

Polen? Polen war tatsächlich ein von Deutschland und der Sowjetunion überfallenes Opfer, kein Zweifel, und übrigens auch der eigentliche Grund, weshalb Frankreich und England dem Dritten Reich im September 1939 den Krieg erklärt hatten (wobei die Befreiung der Tschechoslowakei auch auf der Agenda stand).

Befreiung war kein Kriegsziel

Fünf Jahre später trafen sich Stalin, Roosevelt und Churchill in Yalta und teilten die Welt neu auf. Die Befreiung von Polen oder der Tschechoslowakei stand da schon lange nicht mehr auf der Tagesordnung. Bei der Konferenz von Potsdam wurde die polnische Delegation mehr oder weniger abgebürstet. Finnland geriet nur deshalb nicht unter den Eisernen Vorhang, weil es sich selbst verteidigen konnte. Die Ukraine stand damals gar nicht zu Debatte, die war schon den Versailler Vertrag zum Opfer gefallen.

Und wurde Deutschland befreit? George Smith Patton, General der US Army im Zweiten Weltkrieg sah das nicht so. Er wollte damals mit den letzten Resten der Wehrmacht auf Moskau marschieren und die Sowjets erledigen. So hätte er sich eine echte Befreiung vorgestellt.

Das war natürlich eine irre Idee, zumal der Großteil der deutschen Soldaten ohnehin tot oder in Kriegsgefangenschaft waren und es in Amerika absolut unvermittelbar gewesen wäre, schon wieder die Leben von amerikanischen Soldaten zu opfern, um ein Land zu besiegen, das gerade noch ein Bruderstaat gewesen war. Aber so tickten manche Amerikaner damals, vor allem Konservative.

Hätte irgendjemand 1944 oder 1945 in den USA (oder England) behauptet, Ziel des Krieges sei, die Deutschen von den Nazis zu befreien, dann wären die Männer mit den weißen Turnschuhen gekommen. Und das änderte sich nicht so bald.

In den ersten Nachkriegsjahren waren es allenfalls die Sowjets, die nicht nur ihre Bruderstaaten in Osteuropa befreit haben wollten, sondern auch die deutschen Linken in der DDR. Natürlich nur in der ideologischen Vorstellung, nicht in der Wirklichkeit. Schon kurz nach Kriegsende wurden in neuerlichen stalinistischen Säuberungen treue Parteimitglieder beseitigt, vor allen in der Tschechoslowakei.

Die ersten Besatzungsjahre: Keine Befreiung

An Befreiung zu denken, war aber für Amerikaner fremd und für Engländer unvorstellbar – die hatten ja bereits den deutschen Widerstand als Störfaktor abgebürstet. Und wie die Franzosen dazu kommen, sich als Befreier danken zu lassen, ist mir ein völliges Rätsel. Die haben nicht einmal sich selber befreit und sind zwei Monate nach Kriegsende in Berlin aufgekreuzt, ohne einen Schuss abzufeuern. Das einzige, was die Franzosen befreit haben, waren ihre eigenen Vichy-Offiziellen und Kollaborateure in den Gefängnissen durch eine Generalamnestie, die Charles De Gaulle erließ und die sogar Marschall Philippe Petain umfasste.

Die ersten Besatzungsjahre in Deutschland ließen niemanden an Befreiung denken, nicht einmal Nazigegner. Ein bis zwei Millionen Tote forderte die Nachkriegszeit, gestorben an Hunger und Kälte. Die Säuglingssterblichkeit lag bei 50 Prozent. Ich lese gerade in den Erinnerungen von Mary Tucholsky, die (geschiedene) Witwe von Kurt Tucholsky, die den Krieg in Berlin überlebt, dabei jüdische Freunde geschützt hat, und große Hoffnungen auf die Alliierten setzte.

Schon nach wenigen Monaten war sie völlig desillusioniert. Es herrsche nur Chaos und sinnlose Bürokratie, schreibt sie; die Alliierten behinderten sich gegenseitig und erließen eine Flut von Vorschriften, statt dafür zu sorgen, dass die Bevölkerung nicht hungere oder wenigstens zu arbeiten in der Lage wäre. Von Befreiung keine Spur.

Deutsche mussten Telefonapparate abgeben und durften rechtlich nicht gegen plündernde oder vergewaltigende Soldaten vorgehen. GIs waren angehalten, Lebensmittel, die sie nicht aßen, vor dem Wegwerfen zu vergiften. Privatleuten in Amerika war es zunächst verboten, Pakete an deutsche Verwandte zu schicken.

Richard von Weizsäcker: Der Befreier

Das galt auch für die Verwandten von überlebenden deutschen Juden, die keinesfalls besser versorgt wurden als Nicht-Juden. Und auch denen war es verwehrt, nach Amerika zu reisen. Auch Dollars besitzen durften die genauso wenig wie alle anderen. Die Homosexuellen wurden zwar aus den KZs befreit, aber Schwulsein war unter US-Besatzung weiterhin strafbar, und für Roma und Sinti interessierte sich bei den Alliierten keiner.

Kommunisten wurden in den Westzonen rascher zu Staatsfeinden als sich ein amerikanischer Trotzkist zum Ronald-Reagan-Anhänger wandeln kann. Als Bert Brecht fluchtartig die USA verließ, verbot ihm Amerika, westdeutschen Boden zu betreten. Er musste über die Schweiz nach Ostberlin reisen.

Die Saga von der Befreiung auch der Deutschen entstand erst viel später. Sie geht auf den damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker zurück, der erst 1985 erstmals davon sprach. Sie kommt aus dem Dunstkreis der Transatlantiker, deren Agenda sie komplementiert; die Wurzeln aber reichen bis zur Berlin-Blockade und der Luftbrücke von 1948, als sich Amerika gegen die Sowjetunion wendete und Deutschland als Verbündeten brauchte.

Das Befreiungsnarrativ war für die Transatlantiker wichtig, um das Bündnis zu festigen und in der Konkurrenz zur Sowjetunion zu bestehen. Deren Besatzung war zwar harscher als die der Westmächte, aber die „Mutter der Völker“ konnte ihren Unterlingen wenigstens das Gefühl vermitteln, auf der Siegerseite zu stehen.

Die Amerikaner zogen nach, schon weil es ihrem Selbstbild entspricht, sich als „good guys“ zu sehen. Seit dem Zweiten Weltkrieg gerierten sich die Amerikaner überall als Befreier; Vietnam, El Salvador, Irak. Sehr glaubwürdig war das nie, und es bespielt eigentlich auch mehr die heimische Front. Aber die deutsche Befreiung hat in diesem Kontext ihren festen Platz, die Taten des „Blob“, des militärisch-industriellen Komplexes zu legitimieren.

Deutsche Außenpolitik nach geostrategischen Interessen ausrichten?

In neuerer Zeit – allerdings eher vor dem Ukrainekrieg – wird das Narrativ der Befreiung Deutschlands wieder in Frage gestellt; von linken Intellektuellen allerdings (die Transatlantiker sind ja im Grunde Konservative und waren in den USA eher den Republikanern verbunden, bevor die mit Newt Gingrich durchgeknallt sind). Deutschland, so die Logik, dürfe sich nicht als befreit betrachten, denn das würde die Tatsache verschleiern, dass fast alle Deutschen Nazis waren. Und die wurden nicht befreit, sondern besiegt.

Und die Österreicher? Die Franzosen? Aber in der Sache ist das richtig. Zwar  waren nicht alle Deutsche Nazis – Hitler kam bei der letzten legitimen Wahl auf weniger Wählerprozente als Donald Trump. Aber dass Deutschland besiegt und besetzt wurde, ist eine historisch unumstrittene Tatsache.

Als besetzt betrachten darf sich Deutschland allerdings auch nicht, denn sowas, so die gleichen Logiker, behaupteten vornehmlich Neonazis. Man ist also in jedem Fall ein Nazi, ob man nun glaubt, dass Deutschland befreit oder besetzt wurde. Ein Catch 22, wie der Amerikaner sagt. Aber vielleicht sind wir ja weder befreit noch besetzt? Aber warum ist dann Ramstein die Drehscheibe der US-Army in den Mittleren Osten? Und wofür sollten wir da mittelfristig überhaupt dankbar sein?

Die Debatte wird nicht nur in Deutschland geführt. Gerne winken amerikanische Außenpolitiker mit dem Befreiungszaunpfahl und hätten immer schon gerne deutsche Unterstützung bei ihren anderen Befreiungsaktionen von Vietnam bis Irak gehabt. So halbwegs geklappt hat das allenfalls in Bosnien. Nun aber herrscht Krieg in der Ukraine, ein Krieg, der noch sehr gefährlich werden kann, und da sollte Deutschland – ich verfolge nur die linke Logik weiter – aus Dankbarkeit für die Befreiung durch die sowjetisch-amerikanische Allianz von 1945 nun auch die Ukrainer befreien, die damals schon Stalin gerne losgeworden wären (mit Recht).

Ich kann mir gar nicht so viele Kringel in die Gedanken drehen wie nötig wäre, diese Logik zu verstehen. Also, nur so eine Idee, aber wie wäre es, wenn Deutschland seine Außenpolitik, und dazu gehören Waffenlieferungen an kriegsführende Parteien, ausschließlich nach seinen geostrategischen Interessen ausrichtet und nicht nach Ideologien von linken Meinungsführern, die vornehmlich mit Vergangenheitsbewältigung beschäftigt sind? Das wäre wirklich befreiend. Und auch echt transatlantisch, denn Amerika macht das genauso.

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65 Kommentare

  1. Deutsche Linke? Wer soll das sein? Rosa Luxemburg? Ernst Thälmann? Bertolt Brecht?
    Ansonsten fallen mir keine deutschen Linken mehr ein. Das was sich heute „links“ nennt ist eine neoliberale Truppe, die stramm transatlantisch ist. Mit dem ursprünglichen „links“, also dem Klassenkampf hat das so absolut gar nichts mehr zu tun. Da ist die AfD inzwischen um Meilen weiter links als die Linke, die Grünen oder die SPD.
    Das Problem hierbei ist, dass es sich um Deutsche handelt. Die sogenannten „Linken“ sind, wie könnte es anders sein, durch den deutschen Lehrbetrieb gegangen und wurden in Deutschland sozialisiert. Deswegen sind sie auch mehrheitlich dem deutschen Chauvinismus verfallen und glauben die Lügen der Regierung, die wie immer das „Gute“ will.
    Nehmt es hin, deutsche Linke sind heutzutage ein Widerspruch in sich.

    1. Da stimme ich ihnen voll und ganz zu.👍
      Auch wundere ich mich stets, wie manche darauf kommen, dass die Medien Linksversifft seien?!

        1. … ich empfehle Eva C. Schweitzer’s Buch „Links blinken – Rechts abbiegen“. Ein sehr gutes Buch. Es ist unglaublich was Fr. Schweizer in diesem Buch zusammengetragen hat, ein Fülle von Fakten und Zusammenhängen – eine unglaubliuche Leistung, Danke!

  2. Prof. Steiniger, in der 70ern führender Völkerrechtler der DDR, immer etwas gegen den Strich gebürstet, hat genau diese Frage, wenn auch nicht im Sinne der vorgeschriebenen Ideologie, beantwortet: im großen und ganzen wurden nicht „wir” befreit, sondern Europa wurde von „uns “ und unseren Eltern befreit..
    So war es wohl.

    Aber was soll es? Clio ist eine Hure. Und haben wir erst Opas Tod in Stalingrad gerächt, gehen wir das Thema erneut mit allen Entschlossenheit an.

    1. Ich dachte immer, es sei Allgemeingut, daß die „Befreiung“ sich nicht auf Deutschland bezieht, sondern auf die Befreiung der europäischen Länder von der Nazibesatzung, bis ich im Zusammenhang des „Tages des Sieges“ auf revanchistische Blogger stieß, die dabei nur an Deutschland denken und komplett unterschlagen, daß D einen großen Teil Europas besetzt hatte. Besonders schwer verdaulich scheint der Sieg der Roten Armee über D zu sein.

  3. An alle die noch an den Weihnachtsmann glauben und daran, dass Polen, Balten und Finnen gerne zu Mütterchen Stalin heim ins Reich wollten. Schreibt euch das mal hinter eure grünen Ohren:

    „Polen war tatsächlich ein von Deutschland und der Sowjetunion überfallenes Opfer, kein Zweifel, und übrigens auch der eigentliche Grund, weshalb Frankreich und England dem Dritten Reich im September 1939 den Krieg erklärt hatten.“

    1. Nein zur SU und schon garnicht zu Stalin wollten die von dir genannten Staaten.

      Diese Staaten waren Kriegsgegner während der Revolution und haben sich den Bolschewiki massiv wiedersetzt. Zum Teil wurden Aufstände der dortigen „Roten“ blutig niedergeschlagen. Schon allein aus Angst vor Rache wollten diese Leute bestimmt nicht wieder zurück.
      Die unschuldigen Polen diktierten den Bolschewiki den Friedesvertrag von Riga, nachdem der „Marschall der Niederlagen“, J.Stalin, den Krieg mit Pilsudski vergeigt hat. Stalin hat unter anderem die im Vertag abgetretenen Gebiete wieder zurückgeholt. Die SU hat diese Gebiete erst besetzt, als es kein staatliches Polen mehr gab.

      Die unschuldigen Polen werden möglicherweise den 3.Weltkrieg auslösen indem die,
      1. vor einer Niederlage der UA direkt aktiv gegen die Russen Stellung beziehen.
      oder
      2. nach einer Niederlage der ukrainischen Faschisten, ihre Besitzansprüche auf die ehemaligen polnischen Gebiete gelten machen.
      Kommt dann auf die Verhandlungen mit den Russen an.
      By the Way
      Um eine militärische Verwicklung zu vermeiden, sollten wir z.B. einen Tausch der Lausitz gegen die Forderung von 1,2 Billionen anbieten.

      1. „Die SU hat diese Gebiete erst besetzt, als es kein staatliches Polen mehr gab.“

        Die SU hatte das im Hitler-Stalinpakt aber schon vorab sauber eingefädelt. Das ist nicht „zufällig“ passiert, nach dem Motto: Hoppla ein Stück Land mit vielen Menschen, wenn es keiner will, dann nehme ich es eben.

        1. Mal wieder Nazilügen von Ottono. Der Molotow-Ribbentrop-Pakt war die logische Konsequenz der Verweigerung der Westmächte und Polens zu einem Bündnis gegen die Nazis. Das Sanacjaregime wusste genau, dass es zum Krieg kommen würde. Und UK und Frankreich haben keinen Finger für Polen gerührt.

          1. Genauso wenig, wie Deutschland keinen unmittelbaren Zwang, keine Alternativlosigkeit hatte, aufgrund der Versailler Verträge Polen zu überfallen, musste sich die SU Ostpolen, das Baltikum und Finnland vornehmen, da es zu keinem Bündnis mit den Westmächten kam. DAS IST VÖLLIG ABSURD.

            Den Hitler-Stalin-Pakt hatte die russische Seite, auch (nicht nur) aus diesem Grund abgeschlossen, um in Richtung Westen zu expandieren.

            Das war Imperialismus vom Feinsten und hat sich, wie man heute sieht, in manch einem russischen Hirn gehalten.

            1. Nach welcher Definition von „Imperialismus“? Die Verwendung dieses Begriffs in der Diskussion ist in der Regel Mumpitz und meint „irgendwie böse“.
              Dass Russland ernsthaft die Ukraine überfällt „wg. Imperialismus“ ist ökonomisch völliger Blödsinn.

              1. Der Überfall ist generell völliger Blödsinn.
                Wenn man in die Geschichte zurückschaut wurde hin und wieder rational gehandelt, sehr oft aber aber auch das Gegenteil.
                Warum soll dieser Überfall also kein „ökonomischer Blödsinn“ sein? Ist Putin unfehlbar?

        2. so weit stimmt das natürlich.
          Wollte auch nur betonen, dass Pilsudky sich auch Gebiete unter „den Nagel gerissen“ hat. Polen war zu der Zeit ein klerikal-faschistischer Staat, aufgehetzt von den Briten und Franzosen, hat dieses Polen und keine friedfertige Rolle in Europa gespielt.
          im Übrigen
          Die heutige Ausgangslage ist der damaligen nicht unähnlich.
          auch
          Der „Verrat“ Stalins an den deutschen Kommunisten ist aktenkundig. Ebenso die von Stalin liquidierten Antifaschisten.

            1. Klar, die letzte Zuflucht des Lumpen ist „Whataboutism“. Polen hat nicht nur die Westukraine und Weissrussland überfallen, sondern sich gleich halb Litauen mit Riga einverleibt. Die so „heimgeholten“ Völker waren so „dankbar“, dass die sowjetischen Truppen nach ihrem Einmarsch 1941 einschreiten mussten, um Massaker an der polnischen Bevölkerung zu verhindern. Im Gegensatz zu Ottonos Nazis und Banderaanhängern haben sie das nämlich verhindert, nicht dazu aufgestachelt.

              1. Whataboutism hat Wölfchen betrieben.
                Na ja, ist ja für ich normal, dass du alle und jeden als Lumpen bezeichnest.
                Dein Lehrmeister, der Herr Freisler, wäre stolz auf dich, wie du sein Lumpen-Vokabular herumschleuderst.

      2. Ihrem Kommentar entnehme ich, dass Sie nicht vorhaben, im Lausitzer Kommunalwahlkampf zu kandidieren.;-)

        Ein gerne vergessenes Kapitel der (deutsch-)polnischen Geschichte ist auch das Teschener Land, wo Polen das, was ihnen später mit der Aufteilung zwischen Nazi-Deutschland und Sowjetunion widerfahren ist, beim Münchener Abkommen 1938 selber vorexerziert haben:

        https://de.wikipedia.org/wiki/Cieszyn#Zweiter_Weltkrieg
        „Das Münchner Abkommen von 1938 nahm Polen zum Anlass, am 2. Oktober 1938 den westlich der Olsa gelegenen Teil des Teschener Landes zu besetzen.“

        Wobei sich die polnische Regierung dermaßen – sagen wir mal neutral: „unprofessionell“ verhalten hat, dass sich Winston Churchill dazu hinreißen ließ, Polen als die „Hyäne Europas“ zu titulieren.
        https://www.quora.com/Did-Winston-Churchill-really-say-Poland-is-a-greedy-hyena-of-Europe-In-what-context

        …wo selbst ein polnischer Politologe nicht umhin kommt zu gestehen:
        „The mistake was – two moral wrongs do not make right. Hence Churchill’s call, ugly but correct. Germany killed Czechoslovakia, Poland made away with a piece of a dead body. Churchill did indeed have a gift for language.“

        Leider gehört auch die heutige polnische Regierung (ich verkneife mir mal den Kalauer mit der PiS-Rinne;-) zu denjenigen, denen ich am allerwenigsten einen positiven oder überhaupt nur konstruktiven Beitrag zur Frage „Krieg oder Frieden in Europa?“ zutraue.

  4. „Polen war tatsächlich ein von Deutschland und der Sowjetunion überfallenes Opfer, kein Zweifel, und übrigens auch der eigentliche Grund, weshalb Frankreich und England dem Dritten Reich im September 1939 den Krieg erklärt hatten.“

    vor allem waren das Folgen der Versailler Verträge. Der 2. Weltkrieg war eine Folge dieser Verträge. Willkürliche Grenzziehungen und Reparationen, das führt zu Widerstand, der sich zwangsläufig in kriegerischen Aktionen entlädt.
    https://www.welt.de/geschichte/article204109100/Polens-Curzon-Linie-beschwor-Kriege-und-millionenfaches-Leid.html

    1. Da besteht ein Zusammenhang, das ist korrekt.
      Es gibt aber keinen unmittelbaren Zwang, keine Alternativlosigkeit, dass aufgrund der Versailler Verträge, Polen überfallen wurde.

      1. Das ist vollkommen richtig und durch nichts zu relativieren. Auch im ersten Weltkrieg, den alle Mächte wollten, war es Deutschland, das Belgien überfiel und den Österreichern den Freifahrtschein für die unannehmbaren Ultimaten an Serbien gab.

        Es gab aber auch die polnische Beteiligung an der Zerschlagung der CSR. Ich weiß nicht, ob PiS und die akademischen Nationalisten das mittlerweile rechtfertigen oder wie in der Vergangenheit versuchen, es totzuschweigen.

        1. Es gab ebenfalls die polnische Generalmobilmachung am 31.8, es gab den Beschuss ziviler Maschinen von polnischem Boden aus, es gab den Mord in Krakau an einem deutschen Konsul und Danzig kommt als Sahnehaube obendrauf.

  5. Gute Überlegungen, aber ich weise auf die „Anatomie des Faschismus“ des US-Buchautors, und Historikers (mehr über ihn erfährt man z.B. bei Wikipedia) Robert O. Paxton hin, wie in einem anderen Blog, der Nazi-Faschismus wird immer mit dem deutschen Blickwinkel gesehen, dabei war er nur eine besonders massemörderische und grausame Version des globalen Faschismus – der damals, lange vor Hitler, als „moderne Idee“ (Mussolini soll der Vater des Faschismus gewesen sein?) den jeweiligen Bevölkerungen verkauft wurde.

    „Der Schoß ist noch fruchtbar aus dem das sproß“ sagt ein alter Spruch, aber was wenn der Schoß nie ausgetrocknet war?

    Warum wird eigentlich die Geschichte des faschistischen Exils – vor und nach Ende des 2. Weltkriegs – auch heute noch totgeschwiegen? Viele Nazis flohen nach Südamerika – Warum? Gab es nicht damals schon lateinamerikanische Länder, die faschistisch waren, bzw. gab es faschistische Gemeinden wohin die fliehen konnten, und sich sicher aufgehoben wähnten?

    Peron längst vergessen?

    arum immer dieser eurozentrierte Blick – die mittel- und südamerikanischen Länder hatten doch längst Auswanderergemeinden von Faschisten und „Nazis“, die rege Kontakte zum jeweiligen europäischen Faschismus pflegten, vor und nach dem 2. Weltkrieg, was heute – dank des gelungenem Linksschwenks der mittel- und südamerikanischen Ländern, und dem eurozentrischen Blick auf die NS-Vergangenheit – längst in Vergessenheit geraten sein düfte?

    Es gilt wieder daran zu erinnern, „wehret den Anfängen“ ist nicht genug, es muss daran erinnert werden, dass der Faschismus nie fort war…..

    Wie schon gesagt, er wurde zwar 1945 militärisch besiegt, aber das gilt nur für Japan und Deutschland, in Spanien Francos lebte der weiter…..

    …wenn schon Aufklärung über diese mörderische Ideologie dann richtig – übrigens im heute „linken“ Chile wurde unter dem faschistischen Massemörder und Diktator Pinoquet zum ersten Mal der Neoliberalismus (der moderne Marktradikalismus unserer Zeit) in der Praxis einer faschistischen Wirtschaftsdiktatur via „Schock-Strategie“ (Zitat: Naomi Klein) getestet….mit all seinen möderischen und brutalen Folgen….auch daran gilt es zu erinnern….man kann es nicht oft genug sagen, der deutsche und italienische Faschismus wurden zwar militärisch besiegt, aber es gab andere Länder wo der „moderne Faschimus“ bis weit in 2023 weiter herrscht….

    Gruß
    Bernie

    1. Es gab in Südamerika deutschsprachige Auswandererkolonien schon Generationen vor den Nazis. Zum Beispiel hatte die Schwester von dem Philophen Friedrich Nietzsche ein Projekt in Paraguay laufen (Nueva Germania in Paraguay). Geplant war es , als „Zufluchtsort für die arische Rasse“, allerdings schon so um 1886 rum. Der erste Chef war ein Antisemit und Judenhasser. Mengele soll später dort gewohnt haben …

      Chile, Argentinien, Paraguay waren klassische deutsche Auswandererländer und es gab viele deutschsprachige dort da diese Länder auf „deutsches Know How“ bauten. Also so eine Art Win-Win für beide Seiten, die Nazis kamen in eine Gegend wo man deutsch sprach und deutsche Traditionen schätzte. Und die Länder (oder gewisse Gruppen Politiker, Industrielle, Militärs) benutzen die Nazis um an die Macht zu kommen und die Länder nach vorn zu bringen.

      Ein Beispiel dafür ist ja auch die „Colonia Dignidad“ von dem Waffenhändler und Kinder(hm) Paul Schäfer. Die deutsche „Kolonie der Würde“ in Chile war ja auch so eine Art Drehscheibe für alles mögliche vor allem während der Pinochet-Zeit. Von Folter, Waffenproduktion und -handel bis hin zu Kindesmißbrauch.

      1. @NCC1701D

        Ist mir alles bestens bekannt, und deswegen wundere ich mich warum in der öffentlichen Diskussion in .de nicht erwähnt wird wohin die Nazis nach 1945 flüchteten, und dass der Boden für eine neue Saat von Faschisten dort längst, seit Jahrzehnten oder länger vorher schon, vorbereitet war.

        Tja, vielleicht bringen uns die multipolaren Staaten hier auch neue HistorikerInnen mit neuen Erkenntnissen hervor, da liegt einiges noch im Argen, dass in der deutschen „Bauchnabelschau“ nie erwähnt wurde…..

        Wäre ja mal Zeit dafür, übrigens, der Vatikan war ja auch, ganz entgegen der kirchlichen Propaganda längst toter Päpste, ein Hort von Faschisten und Nazi-Freunden – eines der schlimmsten Vernichtungslager für Serben sowie Juden in Jugoslawien wurde von einem kroatischen Pfarrer, oder Mönch (?) geleitet – Jasenovac (so nachzulesen bei „Abermals krähte der Hahn“ des Kirchenkritikers Karlheinz Deschner).

        Ein weites Feld, ich weis, und da gehört noch so manches global aufgeklärt…..denn wäre das nicht so gewesen wäre der Faschismus in der Ukraine nicht wieder neu entflammt – die ukrainischen Faschisten/Kollaborateure fanden ja 1945 Zuflucht in Kanda – und nach dem Ende der UDSSR kamen deren Nachfahren, mit der alten Ideologie, in die Ukraine zurück. Da kann Selenskij lange weglügen, dass es keine Faschisten in der Ukraine gibt, deren Taten und Werke bzw. Beweise sprechen eine andere Sprache als die Lügen der ukrainischen Regierung.

        Gruß
        Bernie

        PS: Der neue Papst Franziskus, aus Südamerika, ist ja ein „Friedensengel“ sowie auch Anhäger der multipolaren Welt (?), und ich hoffe er bewährt sich auch als Aufklärer über das dunkelste Kapitel des 20. Jahrhunderts – eben den globalen Faschismus der auch im Vatikan, bis ins höchste Kirchenamt, treue Anhänger hatte.

  6. Kommunisten wurden in den Westzonen schneller zu Staatsfeinden als ein….

    In Rheinland-Pfalz gab es einen „Landeskommisar für die pol.Säuberung“
    Wer eventuell denkt, dass diese Stelle alte führende Nazis aufgespürt und aus dem öffentl. Dienst entfernen hat, irrt. Vieleicht war das der Gedanke bei Erstellung der Behörde.

    Diese Behörde versuchte die kurz nach Kriegsende eingestellten Antifaschisten wieder aus dem öffentlichen Dienst zu entfernen.
    .

  7. Kommunisten wurden in den Westzonen schneller zu Staatsfeinden als ein….

    In Rheinland-Pfalz gab es einen „Landeskommisar für die pol.Säuberung“
    Wer eventuell denkt, dass diese Stelle alte führende Nazis aufgespürt und aus dem öffentl. Dienst entfernt hat, irrt. Vieleicht war das der Gedanke bei Erstellung der Behörde.

    Diese Behörde versuchte die kurz nach Kriegsende eingestellten Antifaschisten wieder aus dem öffentlichen Dienst zu entfernen.
    .

  8. Frau Schweitzer wieder mal am Geschichtsklittern. Die Sowjetunion ist, trotz Drängens der Nazis, erst in der Westukraine einmarschiert, als die polnische Regierung bereits geflohen war. Von einem gemeinsamen Überfall kann keine Rede sein.

    Zuvor hatte sich die sowjetische Seite in monatelangen Verhandlungen bemüht, ein Bündnis mit den Westmächten und Polen gegen Nazideutschland zusande zu bringen. Grossbritannien und Polen haben das sabotiert.

    Die Aufteilung der Interessensphären in den geheimen Zusatzprotokollen war gewiss unappetitlich, aber keinesfalls unüblich. Knapp ein Jahr vor dem deutschen Überfall hatte das Sanacjaregime in Polen in Komplizenschaft mit den Nazis die Tschechoslowakei überfallen und das Teciner Gebiet annektiert. Darüber gab es auch eine geheime Abstimmung mit den Nazis.

  9. Herr Aqua wieder mal am Geschichtsklittern.
    „Von einem gemeinsamen Überfall kann keine Rede sein.“
    Alles schon vorab fein säuberlich im Hitler-Stalin-Pakt vereinbart worden. Inklusive dem Baltikum und Finnland

  10. die Ukraine wurde offensichtlich 1945 nicht mitbefreit, sonst würde es da gerade keinen Aufstand gegen Russland geben.

    Ja korrekt.

    Ukrainische Nationalisten waren während des Großen Vaterländischen Krieges aktive Unterstützer der Nazis, die am Völkermord am sowjetischen Volk und am Holocaust beteiligt waren und schreckliche Gräueltaten an der Zivilbevölkerung begingen.

    Nachdem die Wehrmacht von der Roten Armee vertrieben wurde, gingen die ukrainischen Nationalisten in den Untergrund und terrorisierten die Bevölkerung noch bis in die 60ger Jahre. Solange Stalin noch lebte wurden sie auch konsequent als Terroristen gejagd. In den 1950er Jahren galt die banderistische Bewegung als zerschlagen, aber die Träger der nationalistischen Ideologie verschwanden nicht völlig. Einige von ihnen wurden von einem sowjetischen Gericht verurteilt und in Lagern inhaftiert, während andere in den Westen zogen, vor allem in die USA, wo sie vom Außenministerium betreut wurden. Viele wanderten auch nach Kanada aus.

    Der Nachfolger Stalins Nikita Chrustschew, der aus der Ukraine stammte rehabilitierte und amnestierte die ukrainischen Nationalisten. Am 17. September 1955 erließ er ein Dekret zur Amnestie von Sowjetbürgern, die während des Großen Vaterländischen Krieges mit den Besatzern kollaboriert hatten. Dabei handelte es sich zumeist um Personen, die mit der Waffe in der Hand gegen die Sowjets gekämpft hatten, entweder auf Seiten der Nazis oder in den Reihen der Nationalisten in der Ukraine, den baltischen Staaten und anderen Republiken der UdSSR. Darüber hinaus wurden diese Personen nicht nur begnadigt, sondern auch ihrer Verurteilung wurde annuliert und ihrer Bürgerrechte vollständig widerhergestellt.

  11. Es gab in Südamerika deutschsprachige Auswandererkolonien schon Generationen vor den Nazis. Zum Beispiel hatte die Schwester von dem Philophen Friedrich Nietzsche ein Projekt in Paraguay laufen (Nueva Germania in Paraguay). Geplant war es , als „Zufluchtsort für die arische Rasse“, allerdings schon so um 1886 rum. Der erste Chef war ein Antisemit und Judenhasser. Mengele soll später dort gewohnt haben …

    Chile, Argentinien, Paraguay waren klassische deutsche Auswandererländer und es gab viele deutschsprachige dort da diese Länder auf „deutsches Know How“ bauten. Also so eine Art Win-Win für beide Seiten, die Nazis kamen in eine Gegend wo man deutsch sprach und deutsche Traditionen schätzte. Und die Länder (oder gewisse Gruppen Politiker, Industrielle, Militärs) benutzen die Nazis um an die Macht zu kommen und die Länder nach vorn zu bringen.

    Ein Beispiel dafür ist ja auch die „Colonia Dignidad“ von dem Waffenhändler und Kinder(hm) Paul Schäfer. Die deutsche „Kolonie der Würde“ in Chile war ja auch so eine Art Drehscheibe für alles mögliche vor allem während der Pinochet-Zeit. Von Folter, Waffenproduktion und -handel bis hin zu Kindesmißbrauch.

  12. Ottono versucht mal wieder, die alten antikommunistischen Geschichtslügen aufzuwärmen. Sie verlaufen längs ähnlicher Linien wie die Lügen zum Ukrainekonflikt heute. Da gibt es ja bekanntlich auch keine Vorgeschichte.

    Dem „Hitler-Stalin-Pakt“ ging der Hitler-Pilsudski-Pakt 5 Jahre voraus, das erste internationale Abkommen, das Nazideutschland Anerkennung verschaffte. 4 Jahre später wurde mit dem eindeutig gegen die UdSSR gerichteten Münchner Abkommen die NS-Aggressionspolitik abgesegnet, Sanacja-Polen war Aggressionskomplize.

    Von Anfang 1939 bis zum Abschluss der Verhandlungen mit Ribbentrop hat sich die sowjetische Seite um ein Bündnis mit den Westmächten und Polen bemüht, wobei sie weitgehende militärische Verpflichtungen anbot. Die Briten haben zunächst die Verhandlungen monatelang verzögert, später habt Beck geblockt. Die polnischen rechten Landjunker haben sich ausweislich der historischen Quellen allen Ernstes gefürchtet, mit sowjetischen Truppen im Land könnten die Landarbeiter höhere Löhne verlangen. Es gab sogar einen Irren im Sanacja-Kabinett, der meinte, die polnische Armee würde nach 2 Wochen siegreich in Berlin einziehen.

    Und weder Frankreich noch Grossbritannien haben Nazideutschland auch nur die geringste Geste gegeben, dass sei ernsthaft etwas gegen den Überfall auf Polen hätten. Nicht ein einziges Schiff wurde in die Ostsee entsandt, nicht ein einziger Soldat auf polnischem Boden stationiert. Es war im Grunde die Einladung: „Macht mit Polen, was Ihr wollt, und marschiert dann weiter Richtung Moskau.“

    Da über irgendwelche Zusatzprotokolle „moralisch“ hetzen, ist verlogen und perfide.

  13. Nochmals für Aqua, dass er es EINMAL versteht:
    Genauso wenig, wie Deutschland keinen unmittelbaren Zwang, keine Alternativlosigkeit hatte, aufgrund der Versailler Verträge Polen zu überfallen, musste sich die SU Ostpolen, das Baltikum und Finnland vornehmen, da es zu keinem Bündnis mit den Westmächten kam. DAS IST VÖLLIG ABSURD.

    Den Hitler-Stalin-Pakt hatte die russische Seite, auch aus diesem Grund abgeschlossen, um in Richtung Westen zu expandieren.

    Das war Imperialismus vom Feinsten und hat sich, wie man heute sieht, in manch einem russischen Hirn gehalten.

    1. Ja es stimmt beides, nur dass das strittige „Ostpolen“ von den Polen nach dem „Wunder an der Weichsel“ der SU abgesprochen wurde. Stalin, der für die Niederlage verantwortlich war, holte das Gebiet wieder zurück.
      Stalin war ein Mafiosi, rücksichtslos ging er über Leichen, von den europäischen Führungsgestalten der KP`s haben nicht wenige ihre letzten Tage in den Kellern des NKWD verbracht. Er war ein gewiefter Taktiker und „Bauernschlau“.
      Aber keinesfalls wollte er nach Westen expandieren. Dies Märchen brauchten die Westmächte um eine Front aufzubauen. Um dieser Front etwas entgegen zu setzen, benutzte er die Deutschen.
      Was auch gegen dieses Märchen spricht:
      Bedenkenlos opferte er die Komintern in dem er die Führerschaft übernahm und die Organisation in die Bedeutungslosigkeit verdammte. In Spanien lieferte er nur soviel Waffen, dass gekämpft werden konnte, den Sieg der Republik wollte er nicht. Zeitzeuge* berichtete, dass selbst die gelieferten Gewehre nichts taugten.
      Selbst nach dem gewonnenen Krieg war er bereit, gegen Neutralität, Deutschland in den Grenzen bestehen zu lassen.
      *Zeitzeuge bekannt, aber schon länger nicht mehr greifbar^^

      An dem Expansionsmärchen wird gerade mal wieder gestrickt, es wiederholt sich eben alles in ähnlicher Form 🙂

      1. Neutralität Deutschlands
        Ja, das ist richtig und war Stalins Plan, analog zu Österreich, durch den die dt Kommunisten im Osten – im Gegensatz zu den wohl behäbigeren österreichischen – genauso einen Strich machten wie im Westen Adenauer und zumindest die USA (s. bekanntes Zitat!).
        An diesen alten Plan scheint Gorbatschow gedacht zu haben als er die Vereinigung beider dt Staaten ermöglichte. Nur leider kam es – wie so oft – anders als angedacht, auch ‚dank‘ der Gegner im eigenen Land, speziell der KPdSU-Nomenklatura (2.er und 3.er Reihe). Und Jelzin war genauso blauäugig, nur unfähiger…

  14. Ottono. Du bist dermassen unglaublich verlogen, das ist kaum noch steigerungsfähig.

    Übrigens hat sich die UdSSR nicht „Ostpolen“, sondern die 1921 in einem Aggressionskrieg Polens geraubte Westukraine „einverleibt“. Und „mussten sie“? Geschichte ist gewiss nie alternativlos. Aber sicher war, dass die Westmächte entschlossen waren, die UdSSR in einen Krieg zu verwickeln. Das begann spätestens mit dem spanischen Bürgerkrieg, wo die britische Blockade den Falangisten, Nazis und Mussolinifaschisten den Sieg ermöglichte. Das ging weiter mit dem Münchner Abkommen. Und dann weiter bis zum Kriegsbeginn, den die Westmächte alles andere als zu verhindern wünschten.

    Und die UdSSR hat Polen nicht überfallen. Das ist eine dreiste Lüge und Geschichtsfälschung. Du versuchst mit dieser Gleichsetzung Deine Nazis mindestens ein Stück weit weisszuwaschen, indem Du die UdSSR gleichsetzt. Wie ich schon schrieb, ist Antikommunismus die Kernideologie jedes Faschismust. Du treibst es mit Naziverharmlosung noch eine widerliche Stufe weiter.

    1. Unglücklicherweise für dich, gibt es MEINE Nazis nicht.
      Als Nazi werde ich bezeichnet weil ich Putin nicht in den Arsch krieche wie du es tust.
      Hitler war ein Verbrecher, Stalin war ein Verbrecher, jeder auf seine eigene Weise und nicht vergleichbar.
      Die Kommunisten sind mir 10x lieber als die Nazis, leben hätte ich aber unter beiden System nicht wollen.
      Gut das wir mal darüber gesprochen haben.

      1. Du wirst als Nazi bezeichnet nicht, weil Du Putin nicht in den Arsch kriechen willst, sondern weil Du Dich anhand Deines ständigen braunen Geschwafels als Nazi outest.

    2. Westliche Kriegsverhinderung…?
      Sie waren wohl bereit, Polen ebenso zu opfern wie die CSR, nur sahen sie sich gezwungen, dem DR (formal?) den Krieg zu erklären. Das war für Hitler der willkommene Anlass, den alten Erzfeind Frankreich anzugreifen, zu besiegen und damit die Ressourcen fast ganz W-.Europas den seinen hinzuzufügen. Denn auch er wusste, um wenigstens SU-Europa zu erobern, brauchte er mehr als er hatte, eingedenk napoleonischer und WK1-Erfahrungen. Allerdings hatte Stalin mit den hinzugenommenen Westgebieten den zu überwindenden Raum vergrößert…
      Frankreich und das UK gingen wohl davon aus, dass Hitler stracks durch Polen und weiter in die SU marschieren würde, aber da hatten sie sich wohl – aus den zuvor genannten Gründen – verrechnet.

  15. Der Hitler-Stalin-Pakt mag dem naiven Betrachter unappetitlich erscheinen.
    Tatsächlich ermöglichte er der Sowjetunion, Zeit zu gewinnen. Stalins Fehler der Säuberungen in der Roten Armee hätten bei einem Einfall der Wehrmacht bereits 1939 wohl deren Durchmarsch bis zum Ural ermöglicht – der Endsieg des Hitlerfaschismus wäre die Folge gewesen.
    Durch den Pakt war es Stalin möglich, die Armee entscheidend zu reorganisieren.
    Der Sieg über den Faschismus 1945 wäre ohne den Pakt 1939 so nicht möglich gewesen.

      1. … dann hat Merkel bei Stalin gelernt, als sie Putin hingehalten hat.

        Das ist ja nun kein Gegenargument. Warum sollten schlechte Menschen nicht voneinander lernen?

        Allerdings vermute ich, dass es nicht Frau Dr. Merkel war, die hier was gelernt hat. Die hat bloß herumlaviert wie sonst auch immer und ihr außenpolitisches Fähnchen in den Wind gehängt.

        Der eigentlich Lernfähige war wohl eher der Herr Poroschenko; Frau Dr. Merkel (Christin) und Herr Hollande („Sozialist“ *kicher*) haben sich da mehr so der Meinung anderer angeschlossen.

        Ich schmeiß mich weg.

        Vorsicht: Verletzungsgefahr!

      2. Anders gesagt, bei Merkel ist es ok, bei Stalin bäh.

        Dabei hat Stalin keine internationalen Verträge gebrochen mit dem Pakt. Poroschenko/Selenski, Merkel und Hollande, und die USA als Mitgarant im Weltsicherheitsrat haben aber bindende internationale Verträge gebrochen, und Ottonos Nazis mit dem Überfall auf die UdSSR sowieso.

      3. Wollen Sie tatsächlich den Russisch-Ukrainischen-Krieg, für den zum jetzigen Zeitpunkt anscheinend nicht mal die Kriegsschuldfrage eindeutig geklärt ist, mit dem Krieg Nazideutschlands gegen die Sowjetunion gleichsetzten ? Also mit einem bis Dato einmaligen Vernichtungskrieg, der 27 Millionen Sowjetbürger das Leben gekostet hat ? Das grenzt scharf an Volksverhetzung !

        1. Die Schuldfrage wird nach dem Ende eines Krieges immer ganz einfach geklärt: Der Kriegsverlierer ist „schuld“. Der Sieger schreibt die Geschichte.

  16. In Bosnien soll was funktioniert haben? Bosnien ist ein dysfunktionaler, geteilter Staat, der mit Zwang zusammengahlten wird.

  17. Früher hatte man Bücher verbrannt, heute wird das Wissen ’staatlich‘ kontrolliert und teilweise sogar verfolgt, so mal zum Thema Demokratie.
    Die Sieger schreiben die Geschichte und was letztendlich ‚Wahrheit‘ ist, hat die Welt mit der Pandemie erlebt.
    Und schaut man sich die ganzen Umstürze der vergangenen Jahrzehnten an, komme zur Frage : War Hitler auch ein ‚Agent für andere‘?
    In sehr vielen Staaten dieser Welt, existieren in den Militärs Nazis. (das Militär hat eine Monopolmacht)
    Etliche Staaten werden als Demokratien angesehen, aber ihr Handeln und Taten entsprechen nicht ihren eigenen Anspruch

  18. Gehört zwar nicht direkt zum Artikel aber dennoch zum schmunzeln.
    Lassen es die Russen parademäßig so richtig krachen ist niemand zufrieden.
    Nimmt man die Sparausgabe wird auch rumgemotzt.
    Was die Ukraine mit den Banderaisten betrifft, die sind einfach nationalistische Idioten gewesen.
    Hätten die deutschen Faschisten gewonnen, wären die auch dran gewesen.
    Deshalb wurde ja der Stephan von den Nazis kassiert.
    Der wollte eine unabhängige Ukraine und hat sich deshalb den Deutschen angedient.
    Nebenbei haben sie noch Juden gejagt, Polen und Angehörige anderer Minderheiten erschossen und in KZs als Wachmänner gearbeitet.
    Die deutsche Führung wollten aber Ostgot(en)land ohne nennenswerte einheimische Bevölkerung. Ist zufällig von der Fläche her, in etwa deckungsgleich mit der Ukraine.
    Jetzt zu sagen der war Antifaschist wäre so als würde man behaupten Ernst Julius Günther Röhm war ein Widerstandskämpfer gegen das NS Regime.
    Nur weil er auf Hitlers Geheiß standrechtlich erschossen wurde.
    Er war immerhin LGPDQ+ (schwul und hat das offen ausgelebt) sowie leicht körperbehindert (teilabgebissene Nase). Aus heutiger Sicht ein Mitglied einer schützenswerten Minderheit und vermutlich nur schwer traumatisiert durch seine schwere Kindheit.
    Hitler war dessen Privatleben egal aber das Röhm dessen Kriegspläne durch eigene Ambitionen sabotiert hatte ging gar nicht.
    Nur war der Chef der SA und lange ein enger Weggefährte Hitlers.
    Gehört zwar noch weniger zum Thema aber ich finde es lustig, das alle davon ausgehen, das Lesben und Schwule alle links sind. Alle die ich kenne und das sind nicht wenige, sind das nicht.

    1. Entmachtung der SA, die auch wesentliche Teile der Rüstungsindustrie kontrollierte, war die Bedingung der Reichswehrführung für eine Zusammenarbeit mit den Nazis. Sie wollte die wichtigste bewaffnete Kraft im Reich sein und bleiben und demzufolge auch Einfluss auf die gesamte Rüstungsindustrie. Hinzu mag gekommen sein, dass Röhm Hitler allmählich zu mächtig wurde, das Volk sollte einem Führer folgen, nicht zweien.

  19. Warum man lm 21. Jahrhundert von Geschichtswissenschaft spricht und nicht mehr von -schreibung entzieht sich meiner Kenntnis. Es wird schon einen Grund haben. Der ist vermutlich in der Selbstüberschätzung der Art zu finden, die – möglicherweise – in die Geschichte eingehen wird als die mit der kürzesten Verweildauer auf einem Klumpen, dessen Ursprung sie nicht kennt.
    Warum die Ameisenpopulation, die im letzten Sommer an einem der Ränder meines Hochbeets wohnte, in die Waschbetonbefestigung des kleinen Abhangs zum Nachbargrundstück umgezogen ist, weiß ich auch nicht. Ich weiß nicht einmal, ob es die gleiche Population ist, denn ich kann keine genetischen Analysen durchführen, die geeignet sein könnten, die Verwandtschaft der heurigen Ameisen mit der Population des letzten Jahres zu bestätigen.
    Möglicherweise will sich der überhebliche Haufen mit Namen Mensch einfach nicht vorstellen, dass er sich in keiner anderen Lage befindet als die Ameisen. Wer damit nicht leben kann, muss sich einen Gott suchen, aus Ton bilden, aus Kalkstein, aus kleinen Quadraten in größeren Quadraten oder auch nur in Gedanken. Oder sich einfach selbst für den Größten halten. Das funktioniert auch.

  20. Es ist doch hier bekannt, daß die Autorin oft wirr und ohne auf den Punkt zu kommen schreibt. Wahrscheinlich ist sie ideologisch selbst verwirrt, wie die meisten Deutschen. Eine Welt, die untergeht, bringt eben seltsame Geister hervor. Dieser Prozeß des geistigen Verfalls des Westen wird sicher noch schlimmere Blüten treiben. Deshalb sollte man der Autorin ihre geistige Verwirrung verzeihen, woher sollte sie es besser wissen?
    Sicher, sie wohnt doch auch in Berlin. Sie sollte mal das deutsch-russische Museum in Berlin-Karlshorst besuchen. Dort kann sie das Orginal des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes einsehen!
    Die Geschichte vom deutsch-sowjetischen Überfall auf Polen ist doch schon seit den Zeiten des kalten Krieges das westliche Geschichtsnarrativ. Wer nicht anderes gehört hat, glaubt natürlich den Unsinn, der den deutschen Ungeist des Antikommunismus entspringt.
    Hoffen wir also, daß die Diskussion hier der Autorin hilft, sich geistig weiter zu entwickeln und sie es lernt, sich von westlichen Narrativen und von der westlichen Ideologie und Propaganda zu befreien. Das ist für die Betroffenen ein oft schwerer Prozeß, der aber notwendig ist, wenn man in der neuen multipolaren Zukunft mitspielen will.
    Gute geistige Besserung wünsche ich deshalb aufrichtig und ehrlich der Autorin!
    Wer allerdings nicht umdenken will oder kann, den bestraft das Leben! ..lach,lach,lach

    Wer will, kann Sanktionen gegen die Autorin – der Westen liebt doch Sanktionen – verhängen und ihre Bücher nicht mehr kaufen. Ich neige dazu, ihr noch eine Chance zu geben, denn jedefrau hat doch eine zweite Chance verdient!

    1. „Hoffen wir also, daß die Diskussion hier der Autorin hilft, sich geistig weiter zu entwickeln“ Na ja. Dir hilft die Diskussion hier ja auch nicht weiter, z.B. dabei von deinem dummen China-Nationalismus Abstand zu nehmen, der auf den dekadenten Westen herabschaut und alle die die chinesische Überlegenheit nicht anerkennen zu geistig Verwirrten erklärt.

      „Das ist für die Betroffenen ein oft schwerer Prozeß, der aber notwendig ist, wenn man in der neuen multipolaren Zukunft mitspielen will. Gute geistige Besserung wünsche ich deshalb aufrichtig und ehrlich der Autorin! Wer allerdings nicht umdenken will oder kann, den bestraft das Leben! ..lach,lach,lach“

      Und da haben wir ihn wieder – den friedliebenden Chinesen. Der gleich mit einer Drohung anrückt, sollte man sich der „multipolaren Weltordnung“ der Chinesen nicht unterordnen. Denn das „Leben“ – das weiß in einer multipolaren Welt jeder (zumindest Bella) – ist bekanntlich die Größe und Herrlichkeit Chinas.

      „denn jedefrau hat doch eine zweite Chance verdient!“- Dann ist aber Schluss, dann wird sanktioniert was das Zeug hält. Denn merke Sanktionen sind nur abzulehnen, wenn sie vom Westen ausgehen. Wenn ein Fürsprecher Chinas sie verhängt gehen sie voll in Ordnung.

  21. Unter diesem Thread:
    https://overton-magazin.de/kolumnen/transatlantic-mediawatch/sieger-und-besiegte/#comment-37190
    haben wir von Ottono gelernt, dass Merkel „genauso bescheuert“ wie Stalin war (https://overton-magazin.de/kolumnen/transatlantic-mediawatch/sieger-und-besiegte/#comment-37235). Interessante Sichtweise.

    Es ging um die übliche Geisselung des Molotow-Ribbentrop-Paktes, insbesondere des Zusatzprotokolls der Abgrenzung von Interessensphären, als unmoralisch und „Imperialismus“.

    Ok, kann man so sehen. Aber in was unterschied das Stalin von den Westmächten, von „der Hyäne Europas“, wie Churchill Sanacja-Polen nannte?

    Überhaupt nicht nötig, den faschistischen Block zu erwähnen, dessen Aggressions- und Expansionspolitik ein Abkommen der UdSSR, erst mit den Westmächten, und als diese das scheitern liessen, mit den Nazis, erst nötig machte.

    Seit 1918 hatten vor allem Frankreich und UK neue Gebiete als Kolonie oder „Mandatsgebiet“ annektiert, diese bis 1939 beständig arrondiert (die Kolonialgebiete expandierten bis Beginn des 2. Weltkriegs). Wenn man also Stalin geisselt, worin unterschied er sich von den „Demokratien“, ausser, dass die UdSSR tatsächlich in existenzieller Gefahr schwebte?

    Wer Stalin Vorwürfe machen will, muss schon selbst Kommunist sein. Der Vorwurf, dass solche Politik, wie sie Stalin machte, mit den Idealen und Prinzipien der internationalen Arbeiterbewegung nicht zu vereinbaren war, ist gewiss nicht unzutreffend. Aber Ottono ist kein Kommunist, und Eva Schweitzer auch nicht. Moralische Aufgeblasenheit kommt ihnen nicht zu.

    1. Schwätzer,
      ich muss auch kein Päderast sein um Kindesmissbrauch kritisieren zu können.
      Selten solch einen geistigen Dünnpfiff gelesen wie den von dir.

      Übrigens machen sich jetzt die Jungs der 4. und der 9. Brigade vom Acker. Vermutlich gibt es diese Einheiten genauso wenig wie die 72. Brigade. Wenn ihr wollt könnt ihr euch noch sowas wie „mot. Rifle“ dazu denken.
      Die Jungs haben zumindest mehr Hirn, als die alten Männer die hier Durchhalteparolen aus warmen Stuben verbreiten, und versuchen ihr Leben zu retten.
      Freue mich für jeden Menschen, der in diesem scheiß unnötigen Angriffskrieg nicht stirbt.

      1. Gott im Himmel ein brauner Hetzer wie Du spricht von geistigem Dünnpfiff!
        Wenn Du Dich für jeden Menschen freust, der in einem Scheiss-Angriffskrieg nicht stirbt, kommst Du beim von den USA unter einer grossen Lüge geführten Angriffskrieg gegen den Irak („Massenvernichtungwaffen“) zu spät. Da haben die transatlantischen Friedensfreunde direkt und indirekt über eine Million Menschen abgemurkst, darunter waren auch 500000 Kinder es wert, abgemurkst zu werden, wie die widerliche Hexe Albright meinte (sie soll in der Hölle brennen, wenn es eine solche gibt).

      2. Du bist ein Heuchler und Lügner. Du merkst selbst, wie Du Dich in die Ecke „argumentiert“ hast, und versuchst, das Thema zu wechseln und ein paar kümmerliche „Erfolge“ Deiner ukrainischen Nazikumpels zu feiern. Das ist bei diesem Thema „Sieger und Besiegte“ im 2. Weltkrieg aber belanglos und eine billige Ausflucht.

        Thema war die Geschichtslüge, die UdSSR habe gemeinsam mit Nazideutschland Polen überfallen. Das ist falsch, da die UdSSR erst am 17.9. die westukrainischen Gebiete zu besetzen begonnen hat, als die polnische Regierung bereits das Land verlassen hatte und damit die erzwungene Anerkennung des Raubes im Aggressionskrieg von 1921 hinfällig wurde.

        Unbestreitbar ist, dass die UdSSR sich fast ein Dreivierteljahr um ein Bündnis mit den Westmächten und Polen bemüht hatte, bevor sie sich auf Vertragsverhandlungen mit den Nazis einliess. Es ging also um die Frage, ob das unappetitliche Zusatzprotokoll mit der Abgrenzung von Interessensphären „Imperialismus“ sei. Wie ich schrieb, kann man das so sehen, aber das trifft ebenso auf das Verhalten Polens zu, das Verhalten der Westmächte, die die CSR verraten und den Nazis und ihrem Bündnispartner Polen zur Filettierung vorgeworfen haben, den Kolonialismus der „Demokratien“ und des faschistischen Blocks gleichermassen.

        Entweder man moralisiert drauflos „Alle sind böse“, was nicht weiterführt, oder man hält sich mit antikommunistischen Tiraden zurück. Vom Standpunkt der internationalen Arbeiterbewegung kann man allerdings das Verhalten der UdSSR kritisieren. Selbst dann ist die existenzielle Bedrohungslage derselben in dieser Zeit nicht zu ignorieren.

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