Ding-Dong, the Witch is dead!

Tucker Carlson
Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Fox News muss künftig ohne Tucker Carlson auskommen. Der Anchorman wurde gefeuert, weil er hinter der Kamera was anderes sagte als vor der Kamera.

Tucker Carlson wurde gefeuert. Der prominenteste Anchor von Fox News, der abendlich mehr als drei Millionen Zuschauer hatte und jährlich 77,5 Millionen Dollar an Anzeigen einfuhr, wurde von Rupert Murdoch, dem Chairman von News Corporation vor die Tür gesetzt. Das war am Montagnachmittag. Oder, genaugenommen, vom Ruperts Sohn Lachlan Murdoch und Geschäftsführerin Suzanne Scott.

Und recht unzeremoniell; er durfte nicht einmal eine Abschiedssendung geben. Die Entlassung schockierte jeden Fox-Angestellten; wenn es Tucker treffe, könne es jeden treffen, hieß es. Der Kurs von News Corp brach um drei Prozent ein. Bei der New York Post, ebenfalls in Murdoch-Besitz (die sehr sparsam berichtetet), hofften viele Leser, dass damit auch Fox News in der Versenkung verschwinden werde, das ohnehin nur „kontrollierte Opposition“ sei.

Inszenierung als Kämpfer für die Wahrheit

Tucker Carlson war die Stimme des rechten Amerikas und, natürlich, das bête noire der amerikanischen Linken; mehr gehasst als seine Vorgänger Bill O’Reilly oder Glenn Beck, erfolgreiche Fox News- Anchors, von denen Murdoch sich ebenfalls überraschend trennte. O’Reilly allerdings war ein konservativer alter Sack und Beck galt als leicht gaga. Tucker aber war für gemäßigte Demokraten ein Verräter. Der Journalist, der vorher bei CNN war, wo er als konservativ, aber vernünftig galt, wandelte sich erst auf Fox News zum Demagogen, der alles für die Quote tat.

Damit wurde er in Amerika weltberühmt; nach Trumps Abgang hieß es gar, er könne der nächste Präsident werden (für die Republikaner). Bei Fox News kämpfte er gegen alles, was woke ist, von Black Lives Matter bis zur Schwulenehe. Bei Trump in Mar-a-Lago ging er ein und aus. Er inszenierte sich als Kämpfer für die Wahrheit, für die „kleinen Leute“ und gegen den „Deep State“, und die kauften es ihm ab.

Er war sehr kritisch, was den Ukrainekrieg anging und sprach auch Skandale bei den Demokraten an, die die großen Blätter lieber liegenließen. Nun soll, heißt es, Russia Today ihm ein Angebot gemacht haben. Es ist eine Facette dieser merkwürdigen 180-Grad-Wende bei den amerikanischen Parteien, wo die Demokraten sich von Stalins Alliierten zu Putinhassern wandelten, während die Republikaner, die einst die Sowjets als „Reich des Bösen“ sahen, nun Putin für den letzten Christen halten.

Leitende Angestellte, die vergessen, dass ihnen der Laden nicht gehört

Ganz so verwunderlich ist es nicht, dass Tucker flog. Fox News muss nach einem Vergleich in einem Prozess, welcher der Wahlmaschinenhersteller Dominion Voting Systems angestrengt hatte, 787,5 Millionen Dollar an Schadenersatz zahlen. Tucker war – neben Sean Hannity – einer der Anchors gewesen, der verbreitet hatte, die Wahl von 2020 sei gefälscht gewesen und der Aufstand vom 6. Januar 2021 berechtigt; und nicht nur berechtigt, sondern habe eigentlich gar nicht stattgefunden. (Er wird auch von einem Aufständischen verklagt, weil Tucker behauptet hatte, dieser sei ein staatlicher Provokateur.)

Es ist eigentlich eine alte Geschichte, die des ehrgeizigen leitenden Angestellten, der irgendwann vergisst, dass ihm der Laden nicht gehört. Ähnliche Fälle in Deutschland fallen einem ein; Thomas Middelhoff bei Bertelsmann, der – neben praktischen Verfehlungen  – einmal sagte, die Söhne der Bertelsmann-Eigentümerin Liz Mohn hätten nicht das Zeug zum Geschäftsführer, oder Gabor Steingart, der dann doch nicht der Ziehsohn der Holtzbrincks war, oder Julian Reichelt, der tatsächlich nicht unkündbar war (anders übrigens als Matthias Döpfner, der mit Friede Springer die Mehrheitsanteile hält und alleine die Mehrheit der stimmberechtigten Aktien).

In den USA wurde Glenn Beck gefeuert, nachdem er eine Liste mit den neun gefährlichsten Menschen der Welt vorgelesen hatte; einer davon war der US-Chefpropagandist Edward Bernays im Ersten Weltkrieg. Bernays war allerdings ein Schwipponkel von Murdochs Schwiegersohn Matthew Freud, und der ist eher ein rachsüchtiger Mensch: Er schüttete einmal einem Journalisten einen Martini ins Gesicht, dessen Artikel ihm nicht gefallen hatte und schmierte dem Schauspieler Hugh Grant einen Schokoladenkuchen aufs Hemd. Wenn man bei einem Familienunternehmen arbeitet, ist es besser, so etwas zu wissen.

Irgendwann ist er wieder da

Den Hals gebrochen hat es Tucker wohl, dass er mit Kollegen E-Mails und SMS ausgetauscht hat, wonach das mit der Wahlfälschung, über die er selbst erregt berichtet hatte, alles Blödsinn gewesen sei. Dass er es selber nicht glaube, und dass seine Informanten Verrückte seien, das aber erzählen müsse, der Zuschauer wegen und weil das für den Aktienkurs der Muttergesellschaft New Corporation gut sei. Das war durchgesickert, und bei dieser Beweislage fuhr nicht nur Fox vor Gericht eine Niederlage ein, auch Tuckers Schicksal war besiegelt. Welcher Chef sieht es schon gerne, wenn die Blödheit eines Angestellten eine dreiviertel Milliarde kostet?

Aber das war nicht alles. Laut Washington Post sollen weitere E-Mails den Ausschlag gegeben haben, in denen Tucker das Management beschimpft habe. Er habe sie „eine Kombination aus inkompetenten Liberalen und Führungskräften mit zu viel Stolz, auch einmal nachzugeben“, genannt. Auch über Trump sprach er hinter verschlossenen Türen nicht so freundlich wie auf Sendung; er sagte, er hasse und verachte den Ex-Präsidenten, der sei eine „dämonische Kraft“.

Wer diese E-Mails durchgestochen hat, ist nicht bekannt, wir wissen aber, dass Tuckers Zuständige für das Buchen von Gästen, Abby Grossberg, ebenfalls Klage gegen ihren früheren Chef eingereicht hat, der eine „feindselige Arbeitsatmosphäre“ geschaffen habe und sexistisch sei. Wie Kurt Tucholsky schon sagte, man fällt nicht über seine Fehler. Man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen.

Was nun? Fox wird einen anderen Anchor finden, niemand ist unersetzlich. Tucker? Er ist beliebt, aber es wird ihm bei seinen Fans schaden, wenn die wissen, wie er wirklich über Trump denkt. Andererseits, Donald Trump Jr. hofft nun auf einen ungefesselten Tucker, der sagt, was er wirklich denkt, ohne Rücksicht auf gemäßigte Republikaner. Vielleicht gründet er seinen eigenen Sender. Oder wird Präsident. Und irgendwann tauchen sie in Amerika alle wieder auf, keine Sorge.

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48 Kommentare

    1. Nun ja, ich habe schon Informationen bekommen, die sicher so auch an anderen Stellen zu finden sind, wo ich die aber nicht suchte . Die Autorin schreibt, dass er wieder besseres Wissen die Geschichte von der gefälschten Wahl verbreitete, was Fox serve viel Geld kostete. Ich weiß natürlich nicht, ob das so wahr wie sie es schreibt. Nur wenn es zutrifft, ist die Reaktion des Senders verständlich.
      Gut, er hat das gemacht, was in den relevanten US-Medien durchgehend alle – und ich meine wirklich alle- machen: gelogen, gefälscht, gefärbt. Nur ist der Job der Presstituierten, sich den zahlenden Freiern hinzugeben, nicht ihnen zu schaden. So sind die Regeln.

      1. Nun, Glen Greenwald sagt, dass Tucker Carlson die Wahlen nicht angezweifelt habe. Im Gegenteil, er habe immer auf Beweise für eine Fälschung bestanden und als die nicht kamen hat er Trump für seine Haltung kritisiert. Ich kann das nicht überprüfen, aber Greenwald erzählt normalerweise keinen Mist.

      2. Ja, Informationen sind drin, umrandet von einem Haufen Wertungen, die es für mich dann doch eher zu einer Polemik machen.
        Es fehlen nebenbei auch die letzten 3 Jahre Corona. Die Autorin führt zwar auf: „Bei Fox News kämpfte er gegen alles, was woke ist, von Black Lives Matter bis zur Schwulenehe. Bei Trump in Mar-a-Lago ging er ein und aus. Er inszenierte sich als Kämpfer für die Wahrheit, für die „kleinen Leute“ und gegen den „Deep State“, und die kauften es ihm ab.“
        Das „heiße“ Thema der letzten drei Jahre erwählt sie aber null, obwohl Tucker Carlson dazu ebenfalls eine oppositionelle Meinung hatte. Kurz vor seinem Rausschmiss hatte er noch ein Interview mit Robert F. Kennedy geführt, wo es einmal einen Rundumschlag gegen Pharma und den Journalismus als deren „Vertriebsmittel“ gab.
        Daher bleibt für mich festzustellen: Der Artikel verrät einiges über die Autorin und ihr politisches Weltbild, darüber hinaus auch ein paar Eckdaten zu Tucker Carlson, aber ein vollständiges Bild liefert das nicht und es liegt für mich die Vermutung im Raum, dass das auch gar nicht passieren sollte.

        Und der große Unterton: Er ist nicht das als was er sich verkauft. LOL echt, wir reden hier vom Mediengeschäft! Das ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal. Es geht um Inhalte.

      3. ON-AIR: On his show just one night later (also am 9. November 2020, einen Tag nach der Wahl), Carlson pushed more suggestions of fraud, though he said „we don’t know anything about the software.“

        „We don’t know how many votes were stolen on Tuesday night. _We don’t know anything about the software that many say was rigged_. (Da geht’s um die Software von Dominion-Wahlmaschinen)
        We don’t know. We ought to find out,“ he said. „But here’s what we do know. On a larger level, at the highest levels, actually, our system isn’t what we thought it was. It’s not as fair as it should be. Not even close.“

        Carlson during this show also said that „false claims of fraud can be every bit as destructive as the fraud itself,“ according to the filing, and that „[T]he fraud that we can confirm does not seem to be enough to alter the election results. We should be honest and tell you that…“
        > https://abcnews.go.com/Politics/fox-news-hosts-allegedly-privately-versus-air-false/story?id=97662551

        Das ist alles, was beispielsweise ABC-News an inkriminierenden Aussagen von Tucker Carlson zum Thema Wahlbetrug zusammentragen konnte. Deshalb gehen Journalisten aus dem Umfeld von Grayzone eher davon aus, dass Carlson wegen seiner Ablehnung des us-proxy-Krieges in der Ukraine gefeuert wurde, zumal andere Fox-Journalisten ja geblieben sind.

        P.S.
        Einen Kommentar von Carlson (on-air) habe ich noch vergessen:

        Two nights later, on Nov. 23, Carlson told his viewers during his show that security surrounding electronic voting machines was a „real issue.“

        „You’ve heard a lot over the past few days about the security of our electronic voting machines. This is a real issue, no matter who raises it or who tries to dismiss it out of hand as a conspiracy theory. Electronic voting is not as secure as traditional hand counting. Period. It never will be as secure,“ he said.

        Und da hat er ja wohl Recht.

        1. Nun, das ist irgend wie was anderes als das, was für mich im Text beschrieben wurde. Wäre schon gut, wenn die Autorin nachschärfen würde, was sie zu ihrer Einschätzung bewog.
          Die amerikanische Justiz als Schiedsrichter ist für mich, wenn es denn eine Entscheidung gibt, nicht das Maß. Die ist noch verkommener als der dortige Journalismus, auch wenn es gelegentlich Ausnahmen gibt. Bei beiden. Sie werden es uns demonstrieren, wenn Assange in ihren Krallen ist.

  1. hat Spass gemacht und bringt es auf den Punkt! ‚False flag‘, wohin man schaut! Kuckuckspfeifenspieler haben seit jeher Hochkunjunktur, das eigentlich Gefährliche, nicht nur der mainstream liebt Märchen! Kommt der Schwindel raus, ist die Empörung jeweils grenzenlos, warum eigentlich?

  2. Die Eva macht das vorbildlich…Eine Geschichte erzählen. So einfach, bzw. schwer ist das.

    Der Wetzel bricht sich immer fast die Wurst.

    1. Und? Kommt sie zum Punkt mit ihrer Geschichte? Nein, kommt sie nicht. Viele interessante und unterhaltsame Details (was ein guter Geschichtenerzähler eben bringen muss), aber unter tiefgründigerer Analyse stelle ich mir doch einiges mehr vor. Man könnte mal Zahlen nennen, wieviele Journos in den USA keine Lohnsklaven sind, statt simpel nur darauf hinzuweisen, daß Carlsson auch nur einer ist, aber dies zeitweilig vergessen oder verdrängt hat (und ganz affirmativ: dies sein eigentlicher Fehler gewesen wäre).

      Während Wetzel dort hin geht wo es richtig weh tut. Bei Dir hat er ja wohl ganz deutlich den Nerv getroffen.

  3. Fox hat seit dem Rausschmiss bereits eine halbe Milliarde an der Börse verloren, die kann Murdoch dann gleich neben seinem glorreichen Vergleich mit den Wahlmaschinenbetrügern verbuchen. A propos verbuchen: Böse Zungen behaupten schon er könnte Tuckers Rausschmiss auf dem Konto „selbst gefickt“ verbuchen.

    1. Ach, Fox News wird durch das Gerichtsverfahren gegen Smartmatic noch mehr verlieren. Und vermutlich wird es auch Verluste durch Zuschauerschwund bei Fox News geben, da sich einige (oder vielleicht sogar viele) MAGA-Anhänger wohl Richtung anderen Medien umorientieren werden.

      Ein Zuschauerschwund der Ende 2020 – nach der Wahl – durch den Umschwung bei der Berichterstattung durch Fox News (über die Wahl) dann doch nicht passiert war, obwohl man von Seiten von Fox News (durch die Bank, d.h. unabhängig davon ob es sich bei den Personen, um das Management von Fox News, Executive Producer oder Tucker, Hannity etc. handelte) eben wußte, dass man keine Belege/Beweise für die Behauptungen von Wahlbetrug/Wahlfälschung hatte (und privat – d.h. „Off the Air“ – auch davon ausging, dass die gemachten Aussagen in den Sendungen bzgl. Wahlbetrug eher falsch sind).

      Und wie schon in anderen Fällen bei Murdoch Medien (nachdem diese Medien in Gerichtsverfahren einen über den Deckel bekommen haben), sind natürlich niemals die Eigner (Murdochs) Schuld, sondern immer andere, die dann als Bauernopfer fallen gelassen werden (bzw. als „alleinige Sündenböcke“ hingestellt werden), wobei in diesem Falle durchaus bei der Entscheidung bzgl. Tucker das noch kommende Gerichtsverfahren mit Smartmatic eine nicht untergeordnete Rolle gespielt haben könnte (da man von Seiten der Murdochs und Fox News der Meinung sein könnte, dass das Verfahren gegen Smartmatic dadurch etwas kostengünstiger für Fox News ausgehen könnte).

      ps. Wenn man gewisse Dinge behauptet, sollte man – unabhängig davon ob die Zuschauerbasis dieses hören möchte – dann doch lieber Beweise/Belege haben (und zwar unabhängig davon, ob die behaupteten Aussagen richtig oder falsch, wahr oder gelogen sind), ansonsten kann es im Einzelfall – auch in den Divided States of America – in Gerichtsverfahren teuer werden.

      1. Wobei man durchaus auf Basis der Twitter Files sagen kann: Wahlbetrug gab es schon, allerdings nicht unbedingt durch die Wahlmaschinen oder andere Umstände, sondern allein aufgrund des Verhaltens des FBIs im Bezug auf das Runterhalten der Hunter Biden Laptop Geschichte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das keinen Einfluss auf das Wahlverhalten gehabt hätte. Dafür ist das zu nah an Joe Biden dran.

  4. Nun, hier wird viel spekuliert. Darauf hat sein befreundeter Exkollege Clayton (Natali & Clayton Morris, Redacted, auf YouTube und Rumble sowie Redacted.inc) bewusst verzichtet und will ihn lieber wieder selbst zu Wort kommen lassen. In einem früheren Interview mit ihm hatte Tucker schon verraten, dass er Trump nicht mag und bei FOX ist, weil er dort den Freiraum hat, zu sagen, was er will (das hat er wohl überschätzt!). Außerdem stimmt es, dass er sich gegen die Pharma-Lobby ausgesprochen hat, ebenso gegen Kriegstreiberei (dazu echte Militär- und Geheimdienstexperten zur Ukraine hat zu Wort kommen lassen), die Bidens attackiert hat (Hunters Laptop u.a.) und auch den von den Medien geschnittenen demokratischen Präsidentschaftskandidatenbewerber Robert F.Kennedy jr mit seinen radikalen Ansichten zur Rolle der USA (Ausschnitte aus dessen programmatischer Rede – alle US-Truppen nach Hause holen, Auslandsstützpunkte aufgeben, Miltäretat vierteln, Wirtschaft stärken, Armut wirksam bekämpfen – auch auf Redacted). Clayton Morris sieht folglich viele Gründe, warum FOX ihn geschasst haben könnte.
    Carlson und die Morris sind bekanntlich auch nicht die Einzigen an der Anti-Front gegen den von Neocons gesteuerten Biden. Neben den bekannten US-Websites wären auch Stephen Gardner mit seinem YT-Kanal und RedPill TV mit ihren Interviews von retCol Macgregor, retCol Shaffer, ExMarine S.Ritter u.a. erwähnenswert. Deren Einsichten und Analysen sind wichtiger und aufschlussreicher als alles, was eher unter offizieller Propaganda (beider Seiten) zu verorten ist.. Dazu gibt’s im deutschsprachigen Raum nur Wenige (Kujat, Vad, Baud …). Dazu kämen dann noch einige wenige warnende Wirtschaftsexperten (z.B. Wehrle), auch eher Konservative wie der erzkonservative Anchor des Schweizer Weltwoche TV.

  5. Diese Familienbanden im Informationszentrum gehören alle in die ‚Tonne‘.
    Worüber machen sich Leute Gedanken, wenn ein illegaler Verwalter eines sogenannten Dollarimperium herrscht?
    Die Narrative kommen selten allein, ob blau oder rot, sie sind ein Teil der Dynastie. Wer an Demokratie oder andere Systeme glaubt, bitte, macht das.
    Aber bevor „IHR“ urteilt, fragt euch :
    Wieviel Humanismus steckt in dir, oder wieviel Trans-Humanismus vollbringt man jeden Tag im täglichen Leben?

  6. Viele Fehler in diesem Text. Tucker zweifelte die Wahlen eben nicht an und unterstützte den 6. Januar eben nicht. Aus diesem Grunde kritisierte er ja Trump. Mit Lachlan Murdoch hatte er schon lange Streit. Tucker ist hier eher das Bauernopfer.

    1. Interessant, was man bei Jimmy Dore so hören kann, da hätte Frau Schweitzer ruhig noch etwas recherchieren können, anstatt die üblichen Vorurteile rauszuhauen.

      1. Wenn ich Schweitzer als Autor lese, weiss ich schon, dass linksliberales Hörensagen daherkommt – wobei, links und liberal ja sowieso ein paradoxon ist.
        Ich lese dann jeweils lieber die Kommentare – geben mehr her.

    2. Wow!
      Gespickt mit Originalzitaten, wie schwach, auf angeblichen emails beruhend ist dagegen der Artikel von Schweitzer.
      Danke für den link

      1. Danke Euch fürs anschauen und ja, (Frau Schweitzers Arbeit in allen Ehren, schön geschrieben) an der Recherche hinkt der Artikel leider gewaltig!

  7. Carlson ist auch der Indikator dafür, wie sehr sich die USA gewandelt haben. An seiner Stelle saßen früher eloquente Intellektuelle, die dem US-Imperium Sinn und Perspektive gaben. Die sind nun durchweg verschwunden, Carlson sucht, findet und wäscht dreckige Wäsche und prägt damit den Gesamteindruck der USA. Durchaus zutreffend, muss man sagen.
    Streckenweise ist er gar nicht schlecht, er kann immerhin politisch denken und seine Einschätzungen sind angemessen. Vieles von dem, was er da sagt, war früher Thema der Linken, die sich aber wegen übergroßer Bravheit aus dem Spiel genommen haben. Das ist der Unterschied: linke Kritik zielt auf Verbesserung der Lage der Werktätigen ab, Carlson nicht. Er schickt die Leute in eine Richtung, die schlecht für sie ist.

    Hauptverlierer ist jetzt wohl Donald Trump. Die Mär von seiner angeblich gewonnenen Wahl ist gleich zweimal falsifiziert worden, durch das Urteil des Gerichts und Carlson, der die Protagonisten als Verrückte bezeichnet. Das Thema dürfte auch für Trump verbrannt sein. Damit gewinnt er keinen Blumentopf mehr.

    1. Natürlich verstehst du das falsch. Sowas wäre doch verboten. Grundrecht und so. Die Autorin schreibt, dass er gefeuert wurde, weil er wissentlich falsches sagte.
      Auch wenn dem durch Kommentatoren widersprochen wurde, nehmen mir das jetzt als zutreffende Beschreibung des Geschehens.
      Wie großartig wäre es, wenn es Schule machte. Alle Journalisten, die so handelten, wie man es ihm vorwirft, werden gefeuert. Mit einem Schlag würde die Masse der Medien ihre Arbeit einstellen müssen. Heerscharen des Standes bevölkern die ARGE, sind aber nahezu nicht zu vermitteln, da ihre üblichen Arbeitgeber sie nicht nehmen können und ihr Erscheinen einstellen. Mein Gott, was für eine schöne Vorstellung. Das Paradies nur ohne die 40 Jungfrauen.

      1. Die Autorin schreibt, dass er gefeuert wurde, weil er wissentlich falsches sagte.

        Hmm, ich wusste gar nicht, dass etwas Falsches sagen, ob wissentlich oder nicht, einem Journalisten verboten sei und die Vernichtung seiner Karriere rechtfertigte. Und was ist mit Pressefreiheit?

        1. Der „Journalist“ war Angestellter.
          In seinem eigenen Medium kann er nicht gefeuert werden für’s Lügenerzählen.
          Allerdings wird er dann verklagt. so wie es seinem Arbeitgeber passiert ist.

  8. Ich sage mal, das ist die Stunde Null der Inauguration des Kevin McCarthy.
    Das ist mehr geraten, als sonstwas, aber da ich die letzte Stunde nix besseres zu tun hatte, als neugierig zu lesen …

  9. Das Problem ist nicht der bullshitter sondern die glauben daß er eine Auskunft über die Sache macht.
    Wer von kapitalistischen Medien die Wahrheit erwartet denkt im moralischen Universum.
    Tucker Carlson wurde geschaßt weil er seinen Arbeitgeber geschädigt hatte.

  10. Sehr schwacher Artikel. Wenn eine Personalie so politisch ist, sollte man das wenigstens erwähnen und nicht so tun, als ob das ein weiterer Routinevorgang wäre. Vor allem hätten diese E-Mail vor Gericht keine entscheidende Beweiskraft zur Frage der Wahlmaschinen. Wenn es entsprechende Aussagen gibt, muss ein Nachrichtensender die auch bringen.

    Meiner Meinung nach war die Rote Linie, die hier entscheidend war, die klare Stellungnahmen gegen die Pharma im Allgemeinen und die Genspritze im Besonderen.

    Das ist nämlich

    1. wirtschaftlich extrem bedeutend, und
    2. eines der wenigen Themen, bei dem die konservative Kundschaft oft nichts weiß, weil die traditionellen Impfgegner eher aus dem linken Lager kommen.

    Alles andere was Tucker gebracht hat, hat er nur größer gebracht. Das wußte sein Publikum schon. Zum Beispiel waren Millionen Menschen am 6. Januar per Handycamera dabei und wußten schon lange, dass das offizielle Bild schief ist und nur ein Narrativ gegen Trump ist.

  11. „Wer von kapitalistischen Medien die Wahrheit erwartet …“

    Auch blu-frisbee verfällt dem Inquisitionszeitalter und verlangt „die Wahrheit“.
    Alle Wahrheiten (Plural), die für die bürgerliche Herrschaft, und folglich in ihr relevant sind, sind bürgerlichen Medien, und nur ihnen zu entnehmen. Das ist der wesentliche Unterschied zu absolutistischen bzw. Militärherrschaften.
    Diese Wahrheiten stehen allerdings so gut wie nie im Klartext da.

  12. Man erinnert sich mit Vergnügen der Kommentatoren, die T. einen der letzten großen Journalisten nannten, der es „auf den Punkt bringt“. Die werden jetzt kaum zugestehen, dass sie sich haben verar…… lassen. Eher wird die Erde wieder zur Platte. So ist sie – die Welt.

  13. TomGard versteht was er vorher im Kopp hat, nicht was dasteht. Was das Gegenteil von Ts Verständnis ist.
    Was er dann posted ist Beleidigung.

  14. Ich musste wirklich schlucken, nachdem ich diesen Meinungsbeitrag der Autorin las. Es brauchte noch einen Tag und die Lektüre eines ähnlichen Textes bei Telepolis, bis ich es nun schaffe, mein Missbehagen zu formulieren.
    In beiden Versuchen, sich als Sau an der Rinde eines großen Baums zu reiben, tropft aus jeder einzelnen Schmähung des erfolgreichen Journalisten eine narzisstische Kränkung heraus und verschmiert die Wahrnehmung. Was ich darin lese, ist eine tiefe Ablehnung des Publikums, das er erreicht. Da man die nicht so direkt beschimpfen darf, cancel culture schießt wie jede Waffe in zwei Richtungen, wird der Bote aufs niederste heruntergeschrieben.
    Beide Artikel in ihrer Schlagseite sind eigentlich unerträglich. Ihr müsst mir nachsehen, dass ich Telepolis und Overton direkt vergleiche. Ich bin auch ein von dort geflohener und dadurch ein wenig traumatisiert. Ich möchte als Leser meine Sympathie für eine Publikation öffentlich teilen. Wenn darunter dann so eine durch Fakten unbegründete Suata erscheint, ziehe ich mich wieder in meine innere Emigration zurück und muss dreimal täglich mental heiß duschen.
    Was ich ausdrücken möchte, wehret den Anfängen.

  15. @venice12 Covidiotenscheiß

    Längst verzapfen normale Unkris daß wenn UA den Krieg verliert liegts daran daß Selenskyi Jude ist.

  16. Carlson ist die Stimme des rechten Amerika, schreibt die Autorin. Mag sein. Belege finden sich im Text nicht. Aber die gibt es ganz sicher. Sonst würde sie sowas ja nicht schreiben?

    Auf tp gibt es heute einen Artikel, der sehr viel weniger zurückhaltend als der hier vorliegende Text ist. Da wird er als rechter Hetzer bezeichnet. Im Text viele Links, die ich nicht alle prüfen kann. Die wenigen, die ich angeklickt habe, haben den Beweis, den ich suchte, nicht erbracht. Aber die werden hinter den anderen Links verborgen sein, Sonst wurde der Autor doch so was nicht schreiben?

    Beim Russensender gibt es einen Artikel über die Verfolgung von Mitgliedern einer kleinen sozialistischen Splittergruppe als russische Spione und Meinungsmacher. Angedroht sind barbarisch lange Strafen. Carlson gehört zu den wenigen amerikanischen Journalisten, die sich für kommenden Opfer der amerikanischen Terrorjustiz einsetzen. Sich für linke Justizopfer einzusetzen ist bestimmend rechte Hetze. Sonst würde Carlson sowas doch nicht machen?

    Aber die Autorin schreibt je auch, dass er ein Demagoge ist, der für die Quote alles macht. Das wäre ein Erklärung.
    Ich habe heute verdammt viele – natürlich ausgesuchte – Beiträge von Carlson verlinkt bekommen, die ausgesprochen vernüftig waren. Folge ich der Autoren, bräuchte es offensichtlich sehr viel mehr Demagogen, die alles für die tuen

    1. Du hast mit deiner Schlussfolgerung recht. Man sollte schon meinen, dass jemand, der in den USA lebt und arbeitet, ausreichend gut Englisch versteht, um sich in Carlsons Redestil zurecht zu finden. Die ihn entlassen haben (er hatte aber wohl schon länger Differenzen mit Lachlan Murdoch) konnten das offensichtlich, falls nicht nur der Beitrag zu R.F.Kennedy Jr das Fass zum überlaufen brachte.
      Nach eigenem Bekunden (im Gespräch mit Clayton Morris und in seiner Rede auf dem Kongress der Heritage Foundation, bei der mal seine Laufbahn begann, zu deren 50.Gründungsjahrestag) geht es ihm inzwischen stets um die Wahrheit, weil man sonst an Glaubwürdigkeit verlieren würde:
      https://www.youtube.com/watch?v=N32UPXGChgo
      In dieser Rede macht er das, was er auch sonst tut, drückt sich bei heiklen Themen vorsichtig und mitunter mit einer gewissen Ironie aus, streut witzige und mitunter mehrdeutige Vergleiche ein, hebt abundzu die Stimme und lächelt überwiegend. Auf diese Weise deutet er die Wahrheit an, ohne allzu deutlich zu werden.
      Er war auf jeden Fall der einschaltquotenstärkste News-Moderator im US-Cable-TV, auch unter Jüngeren, die eher andere Medien nutzen. Das spiegelt sich auch im Einbruch des FOX-Börsenwertes, der Einschaltquoten und der daraus folgenden Werbeeinnahmenverluste wider, die ein Vielfaches des an Dominion zu zahlenden Betrages ausmachen dürften.
      Apropos Dominion, er hatte nicht behauptet, dass Dominions Wahlmaschinen zugunsten von Biden gearbeitet hätten, im Gegenteil, falls es kleine Diskrepanzen gegeben hätte, hätten sie Trump kaum zum Wahlsieg verholfen. Allerdings steht er dem Einsatz von Wahlmaschinen kritisch gegenüber, weil deren Ergebnisse im Gegensatz zu klassischer Handauszählung kaum zu kontrollieren wären.
      Übrigens kam in kommentierenden Sendungen zu Tuckers Rauswurf, der ja nicht der einzige an diesem Montag war (CNN hat Lemon rausgeworfen, der sich aber noch verabschieden konnte)., ein Bild, das Flüchtlingsströme auf dem Weg in die USA zeigte – zu Fuß. Dazu kam die Bemerkung, dass das schon seltsame Kriminelle wären, die den ganzen weiten Weg zu Fuß gingen und erst nach Ankunft am Ziel ein Auto klauten. Die Bemerkung hätte glatt von Tucker sein können, denn Derartiges hatte er auch drauf, obwohl er ein bekennender Konservativer ist…

      1. Danke für deine Erläuterungen. Je mehr ich in den Stunden seit seinem Rauswurf lese, um so mehr zweifele ich an der Zuschreibung „rechter Hetzer“, die in den Medien vorherrschend ist. Die Autorin dieses Artikels macht das nicht, aber ihre Abneigung gegen ihn ist deutlich, Woran ich auch überhaupt nicht rumnörgeln will, das ist ok.
        Ich schrieb schon, dass ich ihn bisher überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Aber mir fällt auf, dass die Mehrheit dessen, was ich an kritischen Zuschreibungen, die ich jetzt las, zwar jeder Menge negatives Urteil vermittelt, das aber nicht belegt. Wobei ich natürlich nur wenig von dem, was die MSM publizieren, lesen kann und will. Aber der Artikel auf tp, auf den ich mich gestern bezog, könnte von einem „rechten Hetzer“ verfasst worden sein. Oder einem linken. Oder so.

        Jedenfalls ergibt sich aus dem, was ich selbst jetzt gesehen habe, was mir erläutert wurde, was argumentiert wurde, ein anderes Bild. Immer unter dem Vorbehalt, dass ich von den hunderten Stunden, die er sendete, nur ein paar Minuten sah. Und wenn die Kritik aus der totalitär-wokeschistischen Richtung kommt, neige ich eh nicht zur Zustimmung.
        Heute wird berichtet, dass das Pentagon angeblich seine Freude über den Rauswurf zum Ausdruck brachte.
        Spricht dann auch sehr für ihn. Auch wenn der Feind meines Feindes nicht zwingend mein Freund sein muss.

        1. Bei „Jimmy Dore Show“ berichten die Linken m. M. nach sehr neutral zu T. Carlson … gibt dort mehrere Videos / Diskussionen zum Thema. (Falls Interesse besteht)

            1. @Hontoni – Danke für den link. In diesem Jammertal der Berichterstattung (MSM) ein Highlight. Verlink den doch vielleicht auf der Frontseite, der sollte hier nicht untergehen …

              Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals Tucker Carlson „verteidigen“ würde … m.E. ist in diesem Fall TCs Person und seine politische Einordnung fast nebensächlich. Über die eigentlich Misere des MSM-Phänomen und Netzwerk wird nicht (oder nur in Ausnahmefällen) berichtet. Jeder der Nachrichten oder Aussagen verbreitet, die keiner mitbekommen soll (in TC´s Fall mit enormer Reichweite), wird abgesägt. Im Grunde hat TC bei vielen Themen „menschlicher“ gehandelt/berichtet als sehr viele Möchtegern-Linke-Weltverbesserer. Kein Wunder, dass sich das Pentagon über seinen Rausschmiss freut. Er wurde zu unbequem, wenn nicht gar zu gefährlich. Und wie dumm, die Nachfrage war da – nach Aufklärung. Dass versucht wird, diejenigen mundtod zumachen, die „unbequemes“ aussprechen, ist weder in den USA, noch hier ein Einzelfall …

              (Und natürlich gibt es Aussagen/Einstellungen von ihm, denen ich absolut nicht zustimme und für sein „Lager“ habe ich auch keine Sympathie. Die allgemeine Berichterstattung über ihn hat jedoch nichts mehr mit Sachlichkeit zu tun.)

              1. Ich danke euch für die Links und will es hier wiederholen, was ich in einer Antwort auf a2 schrieb. Er ist offensichtlich vielschichtiger als die Kritik es glauben machen will. Auch vielschichtiger als die Autorin es hier zum Ausdruck bringen möchte. Sie reduziert das ja auf die Behauptung, der würde für die Quote alles machen. Vielleicht ist das so, vielleicht nicht. Auf jeden Fall ist es was anderes als die wokeschistische Ödnis, die uns täglich zugemutet wird. Was anderes als die Neocon-Verkündigungen, die als Journalismus bezeichnet werden und und eine einzige intellektuelle und geschmackliche Zumutung sind, so dass man geneigt ist, das selige ND nicht mehr so schlimm zu finden.

                1. Um „Probleme“ zu lösen sollte Mensch bereit und fähig sein, sich mit seinem „Feind“ an einen Tisch zusetzen und die Dinge beim Namen zu nennen / zu reden / diskutieren. Dass TC, mit seiner Reichweite, Stimmen zugelassen hat, die nicht seinem „Metier“ (seiner „Blase“) entstammen / entsprechen, rechne ich ihm hoch an.
                  Das nervt mich allgemein gewaltig, egal welches „Lager“ – es geht nicht um Lösungen, nur ums eigene Ego. Was für eine Farce.

  17. Das Lustige ist, dass Eva Schweitzer zwischen dem „woken“ liberalen Mainstream und eher kritischen Linken und Linksliberalen genauso zwischen den Stühlen sitzt wie es Carlson bei Fox tat. Sie ist nur schlechter bezahlt. Ihr Geifer gegen Carlson ist wohl auch schlechtem Gewissen und Unbehagen zuzuschreiben.

    1. Ach nun ja, ich weiß nicht, ob es dieser Psychogramme bedarf. „Geifern“ wäre mir eher bei dem Artikel auf tp durch den Kopf gegangen. Und geschrieben hatte ich es noch immer nicht.
      Habe noch ein wenig von dem gelesen, was zum Thema Carlson verlinkt wurde. Ob er sich vom CIA- Kettenhund, als der er einst auftrat und was für mich viel relevanter ist, als das wokeschistische Geuheule von „Homophobie“ und so, dass kein Mensch mit Restverstand mehr ernst nehmen kann, zum vielschichtigen liberalen Journalisten wandelte, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall scheint es, dass all das, was an ihm kritisiert wird, also von ernsthaften Kritikern, nicht von woken, auch bei ihm zu finden ist. Und das Gegenteil davon auch. Sehr interessant. Und in der Zeit, als er sich auch physisch gegen die Sandinistas engagierte, war ich so was wie ein Jungstalinist. Daran möchte ich mich heute auch nicht mehr messen lassen. Auch wenn es nicht die Bedeutung hatte wie das Wirken eines erfolgreichen Journalisten.

  18. Eine lesenswerte Analyse mit viel mehr Details zu Carlson als man sonst hier in den Medien findet. Auch wenn die Kritik daran berichtigt sein mag, dass einige Aspekte fehlen und die Grundstimmung gegen ihn negativ ist, trotzdem kann man besser die Diskussion um Carlson verstehen.

    Was mich aber allgemein wundert bzw. nervt, dass bei regierungskritischen Journalisten die Methode des Schlamm werfen so erfolgreich ist. Von den „guten“ Journalisten hört man viel seltener etwas über geleakte Mails oder SMSen. Auch wirtschaftliche Zusammenhänge werden nie thematisiert wenn der Journalist den Klimawandel feiert und Scholz für einen guten Kanzler hält.

    Da die Methode so erfolgreich ist, führt es dazu das man nur über die Leute redet und nicht mehr was sie sagen. Der Tod des Journalismus.

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