Wer war es denn nun? Wer hat John F. Kennedy beseitigen lassen? Vielleicht erfahren wir bald mehr, denn der Filmschaffende Rob Reiner will eine Theorie präsentieren.
Die Kennedys und ihre Verschwörung sind die Nibelungen der Neuen Welt. Sie sind Camelot, wie das Weiße Haus der Kennedys genannt wurde, der mythische Ort, wo König Arthur lebte, der fiktive Urahn der Briten (ja, der war fiktiv). Erstaunlich, denn wenn die Kennedy-Familie irgendwas nicht war, dann anglophil.
JFKs Vater Joseph Kennedy, Enkel armer irischer Einwanderers, stieg zu einem der reichsten Männer Amerikas auf, mit Bankgeschäften, Stahl, Immobilien, Whiskey und Filmen in Hollywood, wo er Anteile am Studio RKO hielt. Er war auch eine wichtige Figur der demokratischen Partei. Es waren die von ihm engagierten Kampagnenberater, die den Wahlsieg des jungen Kennedy ermöglicht hatten.
Der eigentliche Präsident: Joe Kennedy
Im Zweiten Weltkrieg machte US-Präsident Franklin D. Roosevelt ihn zum amerikanischen Botschafter in London (hauptsächlich, um ihn aus dem Weg zu haben, denn er war ein eisenharter Isolationist). König George VI lud ihn in den Buckingham Palace ein; Kennedy verdarb es sich aber mit den britischen Adeligen, weil er während der Bombardierung Londons auf seinen Landsitz enteilte.
Kennedy mochte Churchill, den anti-irischen Lord nicht besonders. Er versuchte gleichwohl, den zum Frieden mit Hitler zu drängen. Er bemerkte damals, dass Großbritannien keineswegs für die Demokratie kämpfte, sondern nur für das Überleben des britischen Imperiums (und dies erfolglos). Er machte den Premier und mehr noch Roosevelt dafür verantwortlich, dass sein ältester Sohn Joe gefallen war. Joe war in seinen Augen der designierte Präsident, der Nachfolger von FDR.
Immerhin schaffte es sein zweiter Sohn, John F. Kennedy ins Weiße Haus. Es war eine kurze Präsidentschaft; nicht die kürzeste in der Geschichte der USA, das war William Henry Harrison, der schon nach 31 Tage in die Ewigen Jagdgründe abtrat. Auch nicht die einzige, die mit einem Attentat endete, oder beinahe endete. Aber die, die noch heute Mythen generiert, Filme und Romane, romantische Lieder und wahrscheinlich irgendwo auch Brettspiele.
Heute vor 60 Jahren fielen die Schüsse von Dallas oder, der Schuss, wenn man an die Theorie der einzelnen magischen Kugel glaubt. Die einzelne Kugel, bei der sie alle mitgeschossen haben, die CIA, Allen Dulles, die antikubanische Mafia, Fidel Castro, Lyndon B. Johnson, der militärisch-industrielle Komplex, der Mossad.
Kennedy lebt!
Warum der Mossad? Weil Kennedy nicht wollte, dass Israel sich Atomwaffen zulegte, deshalb gab es eine Verschwörung mit der CIA. Also, die Idee, dass die CIA nicht nur israelfreundlich war, sondern dem Land zu gefallen den eigenen Präsidenten umlegte, ist noch alberner als die der einzelnen, magischen Kugel.
Ein älterer und weiserer Kollege sagte mir einmal; stellen wir uns vor, in einem Land wird der Präsident erschossen, dann der Justizminister, der Präsident werden will, dann der wichtigste schwarze Führer, und zu den Ermittlern zählt der frühere Chef des Geheimdienstes, den besagter Präsident gefeuert hat … also, wenn das in Südamerika passieren würde, würden wir eine internationale Kommission fordern.
Nur eines ist sicher: Kennedy ist tot. Oder ist er das? Eigentlich lebt er in Hollywood weiter, so wie König Arthur, Lady Di, und Adolf Hitler. In Filmen und Serien von und mit Oliver Stone und Chris Carter, Clint Eastwood und Natalie Portman.
Rob Reiner ist der neueste Vertreter der Hollywood-Garde, der sich mit der Kennedy-Ermordung beschäftigt. Der Schauspieler und Regisseur wurde mit When Harry met Sally berühmt, eine romantische Komödie mit Billy Crystal und Meg Ryan und der berühmten Orgasmus-Szene, die in Katz Delicatessen in der Lower East Side spielt.
Ruby und Oswald
Reiner ist auch in ernsthaften politischen Filmen aufgetreten, wie Primary Colors, nach dem gleichnamigen Schlüsselroman von Joe Klein über Bill Clinton und The Wolf of Wall Street mit Leonardo DiCaprio. Nun also Kennedy.
Reiner kann sich noch erinnern, wie er als 16-Jähriger live im Fernsehen gesehen hat, wie Lee Harvey Oswald, der mutmaßliche Mörder, von Jack Ruby erschossen wurde. Eigentlich der erstaunlichste Teil der Geschichte; Ruby, ein Stripclubbesitzer in New Orleans, der mit dem örtlichen Mafiaboss zusammenarbeitete und den mutmaßlichen Mörder von Kennedy erschießt, bevor der aussagen kann.
Als ich einmal auf Einladung von Southern Comfort in New Orleans war, ging ich zu Jack Ruby’s Club in der Bourbon Street, Rick’ Kabinett. Mit einer britischen Freundin, die für ein Krawallblatt schrieb. Der Stripclub wollte aber uns Frauen nicht reinlassen. Wir schnappten uns zwei amerikanische Touristen von der Bourbon Street, die uns sogar einen Drink ausgaben, aber das Kennedy-Rätsel haben wir nicht gelöst.
Auch Lee Harvey Oswald selbst war eine interessante Gestalt: Ein Marine, der in die Sowjetunion desertiert war und den die USA zurückholte, und der vielleicht, vielleicht auch nicht, ein Agent von Fidel Castro war. Oder gegen Fidel Castro. Warum war eigentlich, unter all diesen potenziellen Verschwörern, nie der KGB verdächtig? Immerhin hat Kennedy den Sowjets in Kuba letztlich Paroli geboten. Ich werfe das nur mal so als Anregung in den Raum.
Reiner hat, zusammen mit Alec Baldwin, dem quintessentiellen Iren in Hollywood, ein Symposium an der Duquesne University abgehalten, in Pittsburgh. Pennsylvania, am Cyril H. Wecht Institute of Forensic Science and Law. Wecht, der ebenfalls aus Philadelphia stammt, ist ein Pathologe, mittlerweile in seinen Neunzigern und er hatte schon früh Zweifel an der offiziellen Story.
Lyndon B. Johnson war verwickelt?
Wecht hatte festgestellt, dass Kennedys Gehirn nach der Autopsie verschwunden war. Und wichtige Daten. Er warf der untersuchenden Warren Commission vor, in der der von JFK geschasste CIA-Chef Allen Dulles saß, geschlampt zu haben. Er glaubt nicht an die Theorie von der einzelnen magischen Kugel, die den Präsidenten umgebracht hat. Er ist sozusagen die Dana Scully der Kennedy-Verschwörung.
Reiner hat außerdem einen zehnteiligen Podcast aufgelegt, zusammen mit Soledad O’Brien, eine frühere CNN-Journalistin, wo er Belege vorlegen will, wer Kennedy wirklich umgebracht hat. Und Namen nennen. Kennedys Vize und Nachfolger Lyndon B. Johnson sei darin verwickelt, sagt er. Mehr will er vorab nicht verraten.
Die Kennedy-Ermordung sei ein nationales Trauma, sagt Reiner, aber auch das größte “Mörder-Mysterium” in der Geschichte Amerikas. Schon deshalb beschäftige es ihn. Nur so viel: Es habe tatsächlich jemand vom sechsten Stock des Schulbuchlagers in Dallas geschossen. Aber nicht getroffen. Und insgesamt gebe es vier Schützen.
Aber zurück zu den Briten. Einen Tag nach der Kennedy-Ermordung lief erstmals auf der BBC die Kultserie Dr. Who an; mit William Hartnell als dem ersten Doktor. Dank der Nachrichten aus Amerika begann die erste Folge verspätet; ein böses Omen, aber nicht für lange. In drei Tagen, 25. November, zum Jubiläum, beginnt ein Special.
Darin spielt David Tennant den Doktor, und aus irgendwelchen Gründen wurde auch Baby Yoda verpflichtet. Leider ist der Doktor nie in die Zeit zurückgereist, um Kennedy zu retten, aber das kann ja noch kommen. Produziert wird Dr. Who nun von Disney. Noch ein schottisches Schloss und wir haben alle Legenden beieinander.
Ist jetzt Kennedy Woche? Grau ist alle Theorie. Die offzielle Version kann nicht stimmen, die meisten bekannten Theorien sind in sich nicht schlüssig. War der Mord ein Racheakt für etwas das Kennedy schon getan hatte oder war der Mann im Weg für etwas das noch geschehen sollte und warum hätte das nicht noch eine Amtszeit warten können? Kennedy war aber auch nicht der einzige prominente politische Führer der in dem Zeitraum ausgetauscht wurde, er war nur der Erste und ihm wurde eine Rente verwehrt.
Overton könnte ja auch mal eine “Majestyk-Woche” machen. Auf dem Stundenplan:
Montag: mimimimimi
Dienstag: mimimimimi
Mittwoch: mimimimimi
Donnerstag: mimimimimi
Freitag: mimimimimi
Samstag: mimimimimi
Sonntag: Gulasch, zum Dessert mimimimimi
Du hast was verwechselt:
Selbst die Sowjetunion konnte ihren Vorsitzenden Chrustschow ein paar Jahre nach Kennedy relativ geräuschlos aus dem Amt entfernen(er wurde 1965 durch Breschenew abgelöst und starb 1971 eines natürlichen Todes). Und selbst die DDR bekam den Übergang Ubricht/Honecker 1971 unspektakulär hin (Ulbricht trat zurück, Honecker übernahm, lediglich die Bekanntgabe des natürlichen Todes von Ulbricht zwei Jahre später wurde ein paar Tage hinausgezögert da eine internationale Großveranstaltung in Berlin stattfand).
Aber in den USA in dem beliebten “Musterland der Demokratie” werden Spitzenpolitiker auf solch rabiate Weise in aller Öffentlichkeit beseitigt anstatt die nächste Präsidentschaftswahl, alle 4 Jahre, abzuwarten. Man muß also die Frage stellen was mit dem Mord und vor allem der Darstellung erreicht werden sollte. Maos “bestrafe einen erziehe Tausend” und “Macht kommt nur aus Gewehrkugeln” kommt einen da in den Sinn.
Welch eine Kennedy Symbolik nach so vielen Jahrzehnten des rätseln und das gerade heute wo zig Geheimdienste ihre Spiele spielen wie anno dazumal.
Nur wenn diese tatsächlich so böse sind, warum war NIEMAND auf der Welt in der Lage diese zu beseitigen? Der Westen als Hochburg demokratischer Werte, erscheint wie ein Dauerkratzer auf ner Langspielplatte, da dieser Kratzer niemals behoben werden konnte und zwar von der gesamten Welt. Fragen über Fragen…
Der Vortrag des im Text zitieren Kollegen beinhaltet doch eigentlich alles was man wissen muss?
Das “warum” konnte man gestern bei Bröckers lesen.
Es gibt noch Geheimnisse? Weil man nicht weiß wer die Personen waren, die geschossen haben? Ist ungefähr so interessant, wie die Frage nach den Namen der Leute, die den Reichstag anzündeten oder wie die Menschen hießen, die die toten KZ-Häftlinge in polnischen Uniformen nach Gleiwitz fuhren. Ja, die werden Namen gehabt haben.
Und wir werden zu unseren Lebzeiten auch nicht mehr erfahren, wer 911 inszenierte, wissen aber, wenn wir es wissen wollen, dass die Menschen, die man uns als die Schuldigen benennt, so wenig die entscheidenden waren, wie die Ermordeten, die man in Gleiwitz zurückließ.
Der Rest ist Propaganda, auch wenn die heute viel besser als 1939 ist.
Der Rest ist Propaganda, auch wenn die heute viel besser als 1939 ist.
Ne Zeit lang war sie wirklich besser. Aber seits Ampelt gibt man sich überhaupt keine Mühe mehr.
Da ist natürlich was dran. Aber was macht die Ampel schon gut? Ich denke es liegt nicht daran, das sie sich keine Mühe geben. Sie können es nicht besser. Deshalb müssen sie auch zunehmend dazu übergehen, den Staatsanwalt gegen Widerspruch in Stellung zu bringen. Das ist der DDR schon sehr ähnlich, wo es an begabten Propagandisten arg mangelte. Ein Mangel, den das Strafgesetz beheben musste.
Um nicht missverstanden zu werden. Wir hatten bei uns großartige Künstler, viele von Ihnen überzeugte Kommunisten. Christa Wolf, Konrad Wolf, Heins Müller, Erwin Strittmatter, Ruth Berghaus und ach so viele andere. Großartige Leute aber damit zwingend miese Propagandisten. Ist aber ein anderes Thema.
Die Amis aber, und die sind entscheidend, haben das besser im Griff. Mit ihrer ungeheuren Medienmacht, der nichts auf der Welt gleichkommt, haben sie es geschafft, selbst im Widerspruch zu physikalischen Gesetzen, die Phantasie des Wunderschützen Oswald oder der magischen Zerstörung von WTC VI in den Rang eines Axioms zu erheben und jeglichen Widerspruch – egal ob durch gesunden Menschenverstand oder fundierte Sachkenntnis begründet – zu pathologisieren. Gut gemacht ! Richtig gut. Exzellente Arbeit, Respekt.
“…magischen Zerstörung von WTC” 7!
Es gab in dem Gebäude Regierungsbüros beispielsweise des Verteidigungsministeriums, secret service, der CIA.
Außerdem war dort die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission), von der gerade der ENRON Skandal untersucht wurde, was nach der Sprengung von WTC 7 unmöglich wurde.
(Der größte bekannte US-Finanz-Betrugsfall wurde durch den US-Energiekonzern Enron verübt. Dieser fand im Jahr 2001 statt.
Die Betrugssumme belief sich auf 55,89 Milliarden US-Dollar.
Oooops.)
56 Milliarden? Nicht schlecht!
Wie lautete dereinst eine Wahlwerbung der FDP? “Leistung muss sich wieder lohnen!”
Cum Ex oder Wirecard? Lächerlich ! Kindergarten !
Werden wir zu Lebzeiten noch erfahren wer Nordstream gesprengt hat?
Putin?!
Also Leaks find ich schon mit am zuverlässigsten, wenn klar ist, dass die kompletten Funktionseliten zuerst bemüht sind, den Ball extrem flach zu halten und nach dem Leak dann engagiert Nebel der Unsicherheit produzieren.
Bei JFK muss man auch nur schauen, wohin die US-Politik danach steuerte. Die Interventionspolitik betreibt die USA bis heute und bis heute verdünnisiert sie sich, wenn sie “ausreichend” Unheil angerichtet hat und gänzlich gar keinen Plan mehr hat, was sie vor Ort jetzt noch versemmeln könnte.
JFK war in den Augen bestimmter Leute ein unwürdiger Softie, dem sie keine Träne nachweinten. Wer Krieg führen will, räumt die Hindernisse dahin Stück für Stück aus dem Weg.
Die Dokumente werden nicht veröffentlicht, sagt der derzeiti -ge Präsident. Haben sie etwas
zu verheimlichen ? Sind sie mit dem frisieren noch nicht fertig ?
Wahrscheinlich müssen noch ein paar Zeugen ableben oder abgelebt werden.
JFKs Vater Joseph Kennedy, Enkel armer irischer Einwanderers, stieg zu einem der reichsten Männer Amerikas auf, mit Bankgeschäften, Stahl, Immobilien, Whiskey und Filmen in Hollywood,
Also ich wusste nur vom Whisky. Der war zu jener Zeit (Prohibition) so einträglich, das man es sich leisten konnte mit den anderen Anlagen Verluste zu machen und immer noch zu den Reichsten gehören konnte.
PS Danke Woody Guthrie, hab mal richtig gelacht. Majestyk, der hätte bestimmt ne Pension bekommen, Rente is fürn bedeutungslosen Rest vorgesehen, der auch keinen Inflationsausgleich bekommt.
Spannendes Thema. Eins ist klar:
Es war ein Putsch. Bei dem die Hinterleute
geschickt im Hintergrund blieben. Perfekt.
Frau Schweitzer sagt:
„Ich werfe das nur mal so als Anregung in den Raum.“
Genau, Frau Schweitzer!
So liest sich der gesamte Artikel! Einfach mal reinwerfen, als Anregung.
Worum geht es Ihnen im Artikel? Nichts Genaues liest man. Nunja, ist vielleicht auch schon alles gesagt/geschrieben worden!? Dann kann man seinen Senf auch noch dazugeben.
Naja, nicht so hart. War doch unterhaltsam geschrieben, und die “Anregung” war der einzige antikommunistische Schlenker, und der auch nur ganz zart. Ist man auf Übleres gefasst.
Johnson als Verdächtiger ist doch mal was Neues. So als wenn Kamala Joe an der nächsten Treppe ein Bein stellt ..
So als wenn Kamala Joe an der nächsten Treppe ein Bein stellt ..
Das könnte ne Kamera einfangen, aber bei Joe reicht doch schon leicht pusten…
Und im Gegensatz zu JFK müsste man dann keine Zeugen zum Schweigen bringen.
… oder vergessen, alle paar Minuten aufzuwecken…..
Also, ich bevorzuge dann doch eher dieses Niveau:
https://scheerpost.com/2023/11/22/patrick-lawrence-what-died-60-years-ago/
Das ist ne andere Liga. Da kann Frau Schweitzer nicht ran, und besser, sie versucht es nicht mit katastrophalen Fehlleistungen wie zum “Holodomor”.
Ich weiß nicht was alle haben. Da schießt ein Lee Harvey Oswald mit einer Repetierbüchse praktisch nach Gefühl auf ein bewegliches Ziel. Da die Optik an die Grenze kam und trotzem würdigte keiner seine Hochleistung. Da werden zwar die weitesten Schußdistanzen geehrt, jedoch einem Oswald wird gar nicht gedacht. Heutzutage verschießt ein Scharfschütze 1.000de Schuß pro Monat. Braucht ein Balistikcomputer, Windmesser etc., ein Spoter der in unterstützt.
Darüberhinaus muß die Waffe eingeschoßen, eine Zielansprache gemacht, evtl. ein paar Probeschüsse abgegeben werden. Bei schwierigeren Aufträgen wird schon mal die Situation so realistisch wie möglich dargestellt und geübt. Auf das alles konnte dieser Schütze nicht zurückgreifen.
Während seiner Zeit beim Militär galt er als eher schlecht. Dann bekam er doch so eine Meisterleistung hin, warum nur wird das von niemand gewürdigt? Nachdem sogenannte Meisterschützen vom National Rifle Association, Mossad und andere dies nicht nachvollziehen konnten.
naja, von wegen Paroli gegenüber den Sowjets, da muss man zunächst einmal sehen, dass es einen Aufstand von ein paar durchgeknallten Exilkubanern in der Schweinebucht gab, die die Amis hilfreich mit dem Bombardement kubanischer Stellungen hofierten, woraufhin die Russen sich auf Kuba in Stellung brachten und letztlich wieder abzogen, weil JF im Gegenzug angeboten hatte, die amerikanische Jupiter Garnitur von der türkischen Grenze entfernen zu lassen, was aber erst Jahrzehnte später herauskam, bis dahin konnte JR mit der Mär brillieren, er habe die Russen in die Knie gezwungen. Dreck am Stecken haben sie durch die Reihe, unfassbar nur, wie man aus diesem Müll präsidialer Verwerflichkeit einen Mythos zaubern kann! Bleibt die Frage, warum wird jemand erschossen, der funktioniert hat? OK, vielleicht weil es kein Problem ist, in Amerika irgendwen zu erschießen, wenns denn gerade passt!
Warum wird er erschossen ? Ich denke, dass er eben nicht “funktioniert” hat.
Die Invasion in der Schweinebucht war durchgehend eine Aktion der CIA und die wusste, dass die Aktion selbst scheitern würde. Diese Niederlage war kalkuliert und die Erwartung war, dass der Präsident nach der Niederlage des ” Volksaufstandes” amerikanisches Militär gegen Kuba einsetzt. Das aber hat er umgehend ausgeschlossen und eben nicht im Sinne der Initiatoren funktioniert. Zuvor hatte er schon andere Aktionen, um einen Vorwand für einen Überfall auf Kuba zu schaffen, abgelehnt. Zwei davon sind in Bezug auf 911 interessant. Es sollte ein – angeblich unbemanntes –
Passagierflugzeug über Kuba gesprengt werden, um dann zu behaupten, die Kubaner hätten es angegriffen. Ein anderer Vorschlag war, eine Reihe von Terrorangriffen in den USA zu inszenieren, die man den Kubaner anlasten würde, um dann in einem Akt der “Selbstverteidigung” Castro plattzumachen. Auch das hatte Kennedy abgelehnt, also nicht “funktioniert”.
Und er wollte US-Truppen aus Vietnam abziehen. Er hatte sogar schon entsprechende Anweisungen erteilt, die sein Nachfolger Johnson umgehend aufhob.
Das waren nur drei seiner Verfehlungen, bei denen er sich als dysfunktional erwies.
Insgesamt drohte bei seiner Wiederwahl, dass er auf diesem Weg weitermachen würde und eben nicht im Sinne des Militärisch – Industriellen – Komplexes “funktionieren” würde. Deshalb starb er und deshalb ist es im nationalen Interesse, dass die Unterlagen, die etwas anderes als die alberne These von Oswald, dem Killer, belegen könnten, weiter verschlossen bleiben.
“Warum der Mossad? Weil Kennedy nicht wollte, dass Israel sich Atomwaffen zulegte, deshalb gab es eine Verschwörung mit der CIA. Also, die Idee, dass die CIA nicht nur israelfreundlich war, sondern dem Land zu gefallen den eigenen Präsidenten umlegte, ist noch alberner als die der einzelnen, magischen Kugel.” schreibt die geschätzte Autorin.
Als großer Freund von Albernheiten aller Art -man hat in diesen üblen Zeiten sowenig zu lachen- wüsste ich gern warum das albern sein soll. Mir erschließt sich das witzige an dieser Idee nicht.
Dass Dulles und vermutlich viele andere in der CIA, der blutigsten staatlichen Organisation seit der Waffen-SS, Kennedy hassten, ist evident. Ein paar Gründe habe ich oben benannt. Die Autorin nennt einen weiteren, einen zusätzlichen und meint, die würden deshalb nie “ihren” Präsidenten abknallen. Doch würden und haben sie. Vielleicht nicht allein wegen der israelischen A-Waffen. Aber auch deshalb.
Er war eben keiner der “ihren”.
Es wird immer die Episode erzählt, wie einer der amerikanischen Generäle ihm vortrug, dass man keine Angst vor einem Krieg mit Kernwaffen haben solle. Es gäbe ein paar hundert Millionen Tote und einen sicheren amerikanischen Sieg. Er war total angewidert und soll entsetzt gefragt haben, ob wir tatsächlich die Krone der Schöpfung sind.
Natürlich haben sie in abgeknallt. Genau deswegen, weil er nicht das war, was ein amerikanischer Präsident in aller Regel immer ist: ein blutrünstiges empathiefreies Monster. Johnson war dann der bessere Präsident und hat Menschen lebendig mit Napalm verbrennen lassen. Alles wieder gut.
” Wer war es denn nun? Wer hat John F. Kennedy beseitigen lassen? ”
Wer hat Robert Kennedy beseitigen lassen ?
Egal, war nur der Bruder.
Ein erstaunlicher Artikel voller Wirrnis und Unausgegorenem, offensichtlich dem gleichen Motiv geschuldet wie in dem Artikel den Kennedy-Filmen vorgeworfen: ein Thema mit großem öffentliche Interesse irgendwie medial ausgeschlachtet.
Die einfachen Tatsachen – Kennedy konnte nicht so ermordet worden sein wie offiziell behauptet, und die Warren-Kommission war dazu aufgestellt, die wahren Tatsachen zu vertuschen – werden unter einem Wust von Müll, Schund, Dreck und Blabla, versteckt. Wer die Körnchen Wahrheit in diesem Müllhaufen findet darf dafür den restlichen, aufgenommenen Müllhaufen in seinem Kopf aufzuarbeiten versuchen.
Solche Desinformations- und Verwirrungsartikel versenken ihr Gift ins Gehirn des Lesers, selbst wenn man sie kritisch und distanziert liest. Genau so werden wir dumm und schwach und wirkungslos gehalten.
“Warum der Mossad? Weil Kennedy nicht wollte, dass Israel sich Atomwaffen zulegte, deshalb gab es eine Verschwörung mit der CIA. Also, die Idee, dass die CIA nicht nur israelfreundlich war, sondern dem Land zu gefallen den eigenen Präsidenten umlegte, ist noch alberner als die der einzelnen, magischen Kugel.”
Die Frau hat offensichtlich keine Ahnung, wovon sie spricht. Ernsthafte Analyse gibt es hier: https://www.unz.com/article/kennedy-assassination-cia-did-it-theorists-are-covering-for-israel/