Der schwarze Ritter

Kamala Harris lacht
The United States Senate – Office of Senator Kamala Harris, Public domain, via Wikimedia Commons

Die Demokraten haben die US-Wahl nicht einfach verloren: Sie bekamen den ganz großen Mittelfinger gezeigt. Wie kam das?

Warum, ja, warum bloß haben die Demokraten in den USA die Wahl verloren? Ich verstehe es nicht. Warum bloß fand dieses demokratische Gesamtkunstwerk aus woker Rechthaberei, Cancel-Culture-Erziehungsversuchen im Stil der Roten Garden befeuert von Social Media, mit dieser “Lasst-sie-doch-Kuchen-essen”-Attitüde bei der Inflation, mit den Rassismus-Vorwürfe gegen weiße unwoke Arbeiter und den “Kill-the-Terfs”-Kuschlern keine Gegenliebe bei einer Mehrheit der Amerikaner?

Wir reden von einer Partei, deren Kandidatin versprach, illegalen Immigranten in Gefängnissen auf Kosten des Steuerzahlers Geschlechtsoperationen zu finanzieren, während sich viele Amerikaner kein Insulin und keine Krone leisten können. Deren Anhänger kulturüberstülpende Kunstworte wie “Latinx” für Latinos und Latinas erfanden, trotz der Proteste von spanischsprechenden Amerikaner, die sich von den Gringos, nein, Gringix wohltätig bevormundet fühlten. Die hohe Regierungsangestellte wie diese beschäftigte, gegen den Homer Simpson wie ein Sicherheitsfachmann für Nukleartechnologie wirkt.

Der ganz große Mittelfinger

Das Führungsduo einer Partei also, das konditionslos Waffen nach Israel lieferte und dabei allen Ernstes versprach, noch vor dem Abgang von Joe Biden Frieden in den Mittleren Osten zu bringen, ein Versprechen, an dass sich Joe nun leider nicht mehr erinnert. Deren Präsident nicht nur chaotisch und unorganisiert die US-Army aus Afghanistan zurückgezogen hat und sich weder um die afghanischen Frauen scherte noch um die amerikanischen Hilfskräfte, die zurückgelassen wurde, sondern deren Kandidatin auch noch zu Wahlkampfzwecken Liz Cheney umarmte, deren Vater Dick Cheney einer der Architekten des Krieges ist. Warum mag die keiner?

Zuletzt konnte man ein ähnliches Schauspiel 1975 in Saigon beobachten, als sich verzweifelte Vietnamesen an abhebenden Hubschrauber festklammerten, während die Republikaner seltsamerweise die Alleinschuld an einem Krieg bekamen, den die Demokraten unter Lyndon B. Johnson eskaliert hatten. Was gibt es da nicht zu mögen?

Und die Demokraten bekamen nicht nur keine Mehrheit und keine Liebe, sondern eine richtig satte Niederlage serviert. Die Republikaner gewannen die Mehrheit der Wahlmänner, die den Präsidenten wählen, die “Popular Vote”, also die Mehrheit der Wähler im ganzen Land, die Mehrheit im Senat und im Repräsentantenhaus (und im Supreme Court, dem Verfassungsgericht). Die Demokraten bekamen den ganz großen Mittelfinger gezeigt. Wer ist schuld?

Wer nicht schuld ist, das sind die Demoskopen. Die haben die Ergebnisse plus die zugehörigen statistischen Abweichungen (halbwegs) korrekt vorausgesagt. Und wenn in einem “Winner-Takes-All”-System der Winner alle knappen Staaten kriegt, dann gewinnt der halt eine ganze Menge Wahlmänner.

So viele unschuldige Schuldige!

Aber trotzdem, das Ergebnis traf fast alle überraschend. Ja, Kamala ist nicht das lustige, zukunftsversprechende Glitzerding, für das wir sie gehalten haben. Die künftige Mutter der Nation. Unsere Indira Gandhi. Die fluffigen Interviews, die vollmundigen Versprechungen, das Gelächter, wenigstens am Anfang … Alles nur wishfull thinking. Wir haben uns geirrt. “Das mentale Modell in unseren Kopf war falsch eingestellt”, konstatierte David Brooks in der New York Times.

Eigentlich hätte man sich das schon ganz am Anfang denken können, was passieren würde, als Joe Biden Harris als seine Stellvertreterin erstmals vorstellte, die schwarze, indische Frau mit der jüdischen Familie, die personifizierte Identity Policy.

Gleich nach der Wahl bat Vogue die Vizepräsidentin aufs Cover; es gab einen aufwendigen, sehr aufwendigen Fototermin, bei dem Harris in gleich zwei verschiedenfarbigen Gewändern zur Auswahl auftrat, von denen sie zusammen mit den Vogue-Redakteuren eines zur Veröffentlichung auswählte. Als das Blatt erschien, beschwerten sich schwarze Aktivistinnen: Das Foto sei nicht würdevoll genug. Prompt schloss sich Harris denen an, und distanzierte sich von einem Bild, das sie selber mitausgesucht hatte. Danach hörten wir erst mal längere Zeit nichts.

Nun also die totale Niederlage. Warum? Natürlich sprangen die Demokraten sofort auf den naheliegendsten Zug auf: Rassismus! Sexismus! Amerika war nicht bereit, eine Frau zu wählen, und daran waren die alten weißen Männer schuld. Und auch nicht bereits für eine schwarze Frau, daran waren die weißen Frauen schuld.

Weit gefehlt; Trump hatte bei weißen Frauen etwa gleich viele Wähler und bei weißen Männern WENIGER Wähler als Hillary Clinton 2016 gehabt hatte. Im Vergleich mit Biden blieben bei Trump die weißen Männer gleichauf, bei weißen Frauen verlor er sogar. Und die Afro-Amerikaner? Harris gewann geringfügig bei den schwarzen Frauen und verlor genauso geringfügig bei den schwarzen Männern. Das hat sich in etwa ausgeglichen, bei einem ganz leichten Zuwachs bei Afroamerikanern insgesamt für Trump, je nachdem, welchem Umfrageinstitut man traut. Aber auf keinen Fall wahlentscheidend.

Schon gar nicht war es die Schuld der Alten, im Gegenteil. Senioren waren die einzige Gruppe, bei der Harris real zulegte. Die Jungwähler quer durch alle ethnischen Gruppen hingegen liefen in Scharen zu Trump über, umso erstaunlicher, da junge Wähler sonst doch eher liberal sind. Am meisten verloren die Demokraten bei Asiaten und – ja! – Indianern, wenngleich das in absoluten Zahlen nicht so viele sind, dass es wahlentscheidend war. Noch nicht.

Etikettierte Menschen und dämonisierte Männer

Die bemerkenswerteste Wählerwanderung allerdings gab es bei den Latinos. Dort brach Harris bei den Frauen und den Männern ein, wo Trump erstmals in der Geschichte der USA eine Mehrheit gewann. Und Latinos gibt es viele; 65 Millionen, fast 20 Prozent der Bevölkerung, die Gruppe mit den meisten Zuwanderern und den meisten Kindern. Die Demokraten können sich also warm anziehen.

Hier ist die erste Lehre für die Demokraten: Latinos sind nicht braun. Die meisten Latinos sind weiß. Vielleicht ein bisschen sonnengebräunt. Nicht wenige sind blond, oder blauäugig. Manche haben den ein oder anderen indigen-amerikanischen oder schwarzen Vorfahren, aber das haben die Gringix im Nordland ganz genauso. Nur weil Amerikaner in dem Kinderglauben verharren, dass jeder, der südlich von Tijuana geboren ist und dessen Namen auf -o oder -ez endet, nicht-weiß ist, auch wenn er zu hundert Prozent spanische oder italienische Vorfahren hat, das macht es nicht so.

Linke Internetmagazine wie Jacobin oder Counterpunch glauben, dass Harris den Milliardären zu viel versprochen hat und den Arbeitern zu wenig. Sie sei mit Celebrities wie Beyonce aufgetreten, während sich viele Amerikaner deren Konzerttickets nicht leisten können. Während Trump versprach, Steuern auf Renten und Trinkgelder zu streichen – ein Versprechen, dass er sicher brechen wird – blieb Harris vage. Krankenversicherung, Mindestlohn – alles no-show. Die wenigen konkreten Vorschläge, die sie machte, ließ sie im Lauf des Wahlkampfs fallen. Sie suchte die Unterstützung der Gewerkschaften nicht, und bekam sie nicht.

Und unvergessen Harris’ fleißige Wahlhelferin, die New York Times, die ihren Lesern vorrechnete, dass, klar, Brot, Speck und Eier teurer und teurer werden, aber dafür kriegte man heutzutage schon einen Großbildfernseher für 5.000 Dollar.

Was sich die linken Blätter nicht erklären können, ist die Tendenz bei den Latinos. Vielleicht, mutmaßt Counterpunch, habe sich Harris nicht genug von Trumps Grenzdichtmachplänen distanziert? Sie trat nicht genug für Immigration ein?

Weit gefehlt, gerade die Latinos wollten, dass illegale Immigration unterbunden wird. Lassen wir J. Marcos Peterson in der Chicago Tribune zu Wort kommen: “Ich bin ein stolzer, erste-Generation studierter, schwuler Mexican-Amerikaner mit undokumentierten Familienmitgliedern, der als Kind obdachlos war. Ich sollte alles das sein, was die Demokraten unterstützen.”

Aber das sei falsch! Peterson wählte Trump, weil er die Nase voll habe von den “selbstgerechten Linken”, die besessen davon sei, Menschen zu etikettieren und Männer dämonisiere. Wegen dem Desaster von Biden und Harris an der Grenze hätten Veteranen, Obdachlose und Bedürftige gelitten, während die Regierung Milliarden für neue Immigranten ausgegeben habe. Latino-Familien arbeiteten seit Jahren und zahlten Steuern, während sich Neuankömmlinge vordrängelten.

Eine Differenz von neun Millionen Wählern

Und dann war noch Gaza, der Krieg, bei dem sich Biden immer wieder von der israelischen Regierung vorführen ließ, und Harris ihm folgte und die Palästinenser ignorierte. Harris verlor die arabischen Wähler in Michigan und damit den ganzen Staat, die zwar nicht Trump wählten, aber die (chancenlose) Grüne Jill Stein, die um die fünfzig Prozent ihrer Stimmen bekam.

In Dearborn, dem muslimischen Zentrum Amerikas, sackte Harris Stimmanteil von 88 auf 36 Prozent. Praktisch alle Protestwähler verstanden, dass es unter Trump nicht besser werde, sondern wohl schlimmer. Aber, wie eine Bekannte aus Michigan sagte, nach den Bildern aus Gaza habe sie es einfach nicht mehr fertiggebracht, Harris zu wählen.

Und da sind noch die verlorenen Wähler, die eine große Rolle spielen. Trump hatte 74,5 Millionen Stimmen bekommen, vor vier Jahren, als er gegen Biden antrat, erlangte er 74,2 Millionen, nicht viel weniger. Biden allerdings bekam damals 81,3 Millionen Stimmen, während Harris nun auf 72,4 Millionen absackte. Was ist aus der Differenz von neun Millionen Wählern geworden? Blieben die alle zuhause?

Haben die Demokraten, hat die amerikanische Linke gelernt? Natürlich nicht. Noch findet das große Jammern statt. Da gibt es die einen, die Wähler beschimpfen, etwa, dass die wegen billigerer Eier Harris die Gefolgschaft verweigert hätten, aber gleichzeitig Judas verurteilten, der Jesus für dreißig Silberlinge verraten habe. Andere planen, nach Kanada zu emigrieren oder schmieden vorsorglich Pläne, wie sie aus einem Trumpschen Konzentrationslager wieder entkommen könnten.

Andererseits, jetzt haben sie die einmalige Chance, sich als die antifaschistischen Kämpfer zu profilieren in der gleichen Art, wie sie es den Deutschen in den Dreißigerjahren rückwirkend empfehlen. Ich hoffe mal, das sind nicht alles die Wähler über 70, die sich mehrheitlich hinter Harris gestellt haben. Sonst sehe ich schwarz, was den antifaschistischen Faustkampf angeht.

Aber wenn alles schiefgeht, können wir uns immer noch auf unentschieden einigen.

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43 Kommentare

  1. Immer wieder dieses lächerliche Gerede von Anti-Faschismus. Es gibt keinen Anti-Faschismus jenseits der sich selbst so bezeichnenden Wahnvorstellung, der an diesem Wahn Leidenden.

    JEDER Staat ist faschistisch und diktatorisch, weil das zum Wesen des Staates dazu gehört, mithin ohne Faschismus und Diktatur kein Staat.
    Kein Staat geht aber nicht, wie auch keine Familie nicht geht, deren Erweiterung er ist.

    Die Frage ist nicht die Ob des Staates, sondern nach dem Wie des Staates – in welcher Gestalt dies (Faschismus, Diktatur) jeweils verwirklicht wird.

    1. Das jeder Staat im Kern autoritär ist, geschenkt.
      Das unterschreibe ich sofort.
      Und dass die heilige Demokratie, besonders die sogenannte “Repräsentative” automatisch so moralisch überlegen und unschuldig oder tatsächlich in irgendeiner substantiellen Weise antiautoritär sei halte ich für kindischen Nonsense.
      Aber faschistisch?
      Das erscheint mir doch als eine übergebührliche Ausweitung des Begriffs.
      Nicht alles was in irgendeiner Form autoritär ist ist deswegen faschistisch.
      Dass das konkrete Wie wichtig ist ist klar.
      Was einer der Gründe ist warum der absurde, unehrliche, pseudo manichaeische Nonsense from großen Kampf zwischen den “Demokratien” und den “Autokratien” ganz klar ein Fall für den Misthaufen ist.

  2. “…die amerikanische Linke…”
    ich kann es nicht mehr lesen. um es mal mit michael moore zu sagen: “Die Reichen haben zwei Parteien, wir haben keine.”

  3. Immer die Behauptung das die links sind.
    Da haben zwei Oligarchengruppen gegeneinander gekämpft.
    Die eine Gruppe hat schwachsinnige Gesellschaftsmodelle angepriesen die andere hartes Durchgreifen und Geschenke versprochen.
    Dazu kommt, das der eine Kandidat mehr oder weniger verspricht, das es mit ihm keinen Atomkrieg gibt.
    Was da wirklich rauskommt, mal schauen.

    1. Ob Trump seine Kandidaten bei den Ernennungen durchkriegt, ist nicht sicher. Schließlich gibt es die so genannten RINOs ( Republicans in name only) und die sind keine Trump-Leute.

      Dieser Umstand verweist darauf, dass Republikaner und Demokraten die Flügel des Deep State sind.

  4. “Haben die Demokraten, hat die amerikanische Linke gelernt?”

    In den USA standen mit den Republikanern und Demokraten zwei Oligarchengruppen zur Wahl.
    Seit wann sind Oligarchen auch nur in irgendeiner Form links?

    Btw: Genderkackdreck bzw. Identitätspolitik war noch nie links!

  5. “Rassismus! Sexismus!”
    Rassismus ist, wenn sich eine Inderin als Schwarze präsentiert und Latinos als eigene Rasse definiert und behandelt, obwohl es Rassen ja gar nicht gäbe, und dann noch versucht, die Rassen gegeneinander aufzuhetzen.
    Sexismus ist, wenn Abtreibung kostenlos bleiben soll, “während sich viele Amerikaner kein Insulin und keine Krone leisten können”.
    Sexismus ist auch, wenn eine Kandidatin meint, sie müsse von Frauen gewählt werden, bloß weil sie eine Frau ist. Reih dich ein in die Weiber Einheitsfront, weil du auch ein Weibchen bist. Dabei soll doch das Geschlecht Definitionssache sein.
    Außerdem versprach Harris Abschaffung der Inflation, ohne das man erkennen kann, wie sie das erreichen will, und Absenkung der Mieten, obwohl sie gezeigt hat, dass sie unfähig ist, die Migration einzuschränken.
    Außerdem hat Harris nicht berücksichtigt, dass viele Frauen in Beziehungen mit toxischen Männern leben und offenbar glücklich sind, z. B. Melania Trump. Toxische Männer haben halt auch was für sich.
    Aber es ist unfair, Harris vorzuwerfen, dass sie Fehler machte, denn sie ist nur eine Marionette. Vielmehr war Harris der Fehler, den die Demokraten machten.

    1. Naja, glücklich?!
      Unvergesslich wie sie in seiner letzten Präsidentschaft ihm die Hand wegschlug, als er mit ihr demonstrativ Händchen halten wollte.

      1. Für ein Präsidentenpaar sind Händchenhalten und Knutschen in der Öffentlichkeit nicht angebracht. Da muss Melania als stolze Frau Donald protokollarische Grenzen setzten. Das geht nur bei der Hochzeit.

  6. Nach meinem Eindruck haben sich Teile des Finanzkapitals „Wallstreet“ vom Dem-Flügel der Einheitspartei abgewandt. Dieser Flügel hat nicht geliefert, was erhofft war. Die Krise der US-Hegemonie hat sich verschärft. Nun hoffen sie auf Trump. Während 2020 die „Dienste“ gegen Trump waren, haben sie sich diesmal zurück gehalten. Und wer die Geschichte der CIA und ihre enge Verflechtung mit der Finanzwelt kennt (Dulles-Brüder), der versteht auch die Zusammenhänge….

    1. “Nun hoffen sie auf Trump. Während 2020 die „Dienste“ gegen Trump waren, haben sie sich diesmal zurück gehalten. Und wer die Geschichte der CIA und ihre enge Verflechtung mit der Finanzwelt kennt (Dulles-Brüder), der versteht auch die Zusammenhänge….”

      Du gehörst augenscheinlich nicht zu den Verständigen.

        1. Das ist leider nicht möglich, da du die heilsgeschichtliche Dimension des Geschehens nicht verstehst, eben wegen deiner materialistisch marxistischen auf-den-Kopfstellerei Hegels.

          Wobei dir durch diese Zeilen schon genug gesagt sei ob deines Begehrs.

  7. Ich finde die Polemiken gegen Frau Schweitzer, die ich selbst durchaus gern kritisiere, wenn sie Mist schreibt, hier ziemlich daneben. Frau Schweitzer beschreibt den Katzenjammer im Demokraten-Lager ziemlich treffend und humorvoll.

    Die Frage nach den fehlenden 7-10 Millionen Wählern ist ja durchaus interessant. Dass die demokratische Mobilisierung 2020 so viel grösser gewesen sein soll, erschliesst sich nicht ganz, aber wer weiss.
    J.K. Galbraith hat eine recht interessante Analyse geschrieben, in der er aber davon ausgeht, das die Kampagne zu early voting, mailin voting etc. diesen Ausschlag gegeben hätte, ganz folgen kann ich dem nicht.
    https://www.jordantimes.com/opinion/james-k-galbraith/democrats-committed-suicide-year
    Sein Punkt ist aber interessant: Das demokratische Zentralkomittee wird seiner Meinung nach eher auf Dauer in Opposition gehen als einen ernsthaft progressiven Kandidaten zu dulden.

    Ein anderer Punkt ist wichtig; Seit der letzten Wahl sind 13 Millionen US-Amerikaner gestorben. Die meisten aus natürlichen Ursachen, nur 60-70.000 durch Mord oder Totschlag, gut 400.000 durch Opiate und rund 200.000 durch Selbstmord (letztere Zahl ist zunehmend, die beiden anderen teils erheblich abnehmend). Diese wurden nur teilweise durch die nachwachsenden Kohorten von US-Bürgern ersetzt, eine genaue Analyse wäre interessant.

    Wenn man davon ausgeht, dass Ältere eher demokratisch gewählt haben und Jüngere eher Trump, erklärt das einen weiteren Teil der Wanderung. Dass die Dems mit ihrem woken Manichäismus tief ins Klo gegriffen haben, beschreibt auch Frau Schweitzer sehr gut.

  8. “Das mentale Modell in unseren Kopf war falsch eingestellt”, konstatierte David Brooks in der New York Times.

    Eine sehr euphemistische Umschreibung für “Wir haben unsere eigenen Lügen geglaubt.”

    Das Problem ist, sie wachen immer noch nicht auf, sondern lügen und glauben weiter. Das ist auch in der deutschen “Qualitätspresse” sehr gut zu verfolgen, die ja ungeprüft nachplappert was NYT, WaPo & Co schreiben. Und die zerreißen sich ja gerade das Maul über “Trumps Gruselkabinett”. Damit haben sie im Ganzen nicht so unrecht, aber die Tendenz ist bemerkenswert: Nicht ein Marco Rubio wird niedergeschrieben, sondern eine als “Papagei des Kremls” diffamierte Tulsi Gabarth als Geheimdienst-Koordinatorin und der angebliche “Impfgegner” Robert Kennedy jr. als Gesundheitsminister!
    Was haben die beiden gemein? Nun, sie waren mal beide “Demokraten”, wurden seit Jahren vom Clinton-Clan und dem DNC verleumdet – und sind nun im gegnerischen Lager angekommen. Aber schuld haben Putin und Trump?

  9. Bin absolut kein Fan von Donald Trump, aber könnte das schlechte Abschneiden von Kamalla Harris auch daran liegen, dass die USA eben doch – bei aller Kritik am US-Wahlsystem, ob berechtigt oder nicht lasse ich mal dahingestellt – eine funktionierende westliche Demorkatie sind?

    Warum ich das schreibe?

    Es sei daran erinnert, dass “Sleepy Joe Biden” seine Vize-Präsidentin via Ukas zu seiner “Nachfolgerin” “adeln” wollte.

    Ich wage übrigens sogar den Vergleich mit Nordkorea (die Ideologie der dortigen “Kim” Familie bzw. der nordkoreanischen Diktatur mal ausgeklammert) damit die Sache klarer wird – in den USA ist es eben, entgegen dem Wunsch von Präsident Biden, und seines Anhangs
    immer noch so, dass man seine Nachfolger wählen lassen muss – man kann nicht einfach bestimmen Frau Harris ist jetzt meine Nachfolgerin und basta der amtierende US-Präsident hat gesprochen! 😉

    Hoffe wird klar worauf ich hinaus will, und wie gesagt bin kein Freund von Donald Trump, oder den Republikanern, die die ihn jetzt hochpuschen haben wohl die ersten 4 Jahre Amtszeit von Donald Trump völlig vergessen…..und dass es auch damals schon fast zu heißen Kriegen mit dem Iran, und Venezuela, gekommen wäre……den Amis wünsche ich alles Gute, aber Ihnen bleibt wohl nur die Wahl zwischen Pest (Trump) und Cholera (Harris)…..

    Wir Deutschen sollten mal genereall lernen, dass unsere PolitikerInnen und die mit denen verbandelten Mainstream-Medien eben keinen Wahlkampf für eine US-Politikerin (egal wie er, oder sie, heißt) machen dürfen……die dürfen doch eh nicht in den USA wählen unsere “Herren” und “Damen” und “Diverse” in Berlin….

    Sarkastische Grüße
    Bernie

    1. Bin auch verwundert, wenn Kollegen davon reden, dass die Amerikaner falsch gewählt haben, weil Trump ja mehrfach angeklagt worden sei, und ein Vergewaltiger.

      Mir stellt sich dann immer die Frage, welche Chance richtig zu wählen hatten die Amerikaner denn?
      Generell sind Mehrheitswahlsysteme kein Ausdruck einer Demokratie, weil sie noch mehr Stimmen unter den Tisch fallen lassen als eine 5%-Hürde.

      Und in den USA ist es ja noch so, dass in den meisten Staaten der Sieg einer der beiden Parteien schon feststeht, die Anhänger der anderen also gar nicht wählen brauchten. Insofern ist auch das “Popular Vote” nicht sehr aussagekräftig.

  10. Ich habs schon mal ähnlich geschrieben:
    Die Wählerzahlen bei den Demokraten für 2020 sind “überraschend”, für 2024 sind sie auch nicht schlecht, da stinkt Obama ganz schön ab.
    Obama 2008: 69.456.897
    Obama 2012: 65.910.437
    Clinton 2016: 65.853.514
    Biden 2020: 81.268.924
    Harris 2024: 73,7 Millionen
    Zahlen jeweils laut deutscher Wikipedia

  11. Auf der Suche nach … (nein, nicht nach der verlorenen Zeit eines Marcel Proust) – ein paar von den Millionen dieses Mal abhanden gekommener Schäfchen? Schaun’mermal – sind ja alle der üblichen Verdächtigen schön präsent auf einem Haufen – und das schon vor fünf Jahren auf YouTube dokumentiert. Einfach nur geil: https://www.youtube.com/watch?v=Y4fjA0K2EeE. Wer sich heuer diesen achtminütigen Streifen noch mal glaubt, reinziehen zu müssen, wundert sich über das diesmalige Ergebnis nicht die Bohne. Von den allein – aktuell – über dreißigtausend Kommentaren sagt doch einer schon alles: „Why is CNN showing a live execution?“ Da braucht man sich wahrlich nicht die sechzig, siebzig Sekunden wohl berechtigter Anwürfe vom Hula-girl Tulsi G. (So ab 3:55) antun – ein einziger freihändiger Verriss, der seinerzeit die arme Frau Kamala prompt von der Bühne zu zerren vermochte. Was Letztere vorher und nachher zu ihrer Rechtfertigung beizutragen hatte, belegte also schon Jahre zuvor, dass es mit einer Karrikatur ums höchste Amt (un-)wohl kaum je gut ausgehen dürfte. Quod era demonstrantum!

    À propos! Make Americs great again et al? Doch, das könnte passen: https://www.youtube.com/watch?v=VSSMl8uJ11Q – für den zufällig treffenden ‘Namen’ kann ich nichts. Ergreifend so manche der Szenen mit Aushändigung von gefalteten Flaggen an trauernde Hinterbliebene? Wenn es denn nur endlich ein Ende hätte damit und mit den eingeforderten Krokodilstränen. Einfach nur aufhören mit dem ganzen GAGA! Basta!

  12. Folgende Sätze vom Danny Geue wären in anderer Umgebung geeignet, eine nützliche Debatte anzustoßen – generell, aber auch zu Eva Schweitzers Thema:

    [Es gibt keinen Anti-Faschismus jenseits der sich selbst so bezeichnenden Wahnvorstellung, der an diesem Wahn Leidenden.]
    {JEDER Staat ist faschistisch und diktatorisch, weil das zum Wesen des Staates dazu gehört, mithin ohne Faschismus und Diktatur kein Staat.}
    Kein Staat geht aber nicht, wie auch keine Familie nicht geht, deren Erweiterung er ist.

    So zwecklos das hier sein wird, ein paar Bemerkungen dazu.

    Den ersten Satz habe ich eingeklammert, weil die Fortsetzung deutlich macht, er gibt Auskunft über Danny Geues Geistesverfassung, über nichts sonst. Wenn jedwelches Staatswesen – das ist die semantisch korrekte Formulierung für das, was im Zusammenhang mit “jeder Staat” adressiert ist – faschistisch und diktatorisch sein soll, dann ist logischerweise jedweder Staatsfeind – egal, wer ihn wie dazu definiere – ein Antifaschist, gelle? Wenngleich man ein “mehr oder minder” beizufügen hätte, weil Danny im Nachsatz Form- (“Gestalt”-) Unterschiede gelten läßt, auf die eine Staatsfeindschaft gemünzt sein kann, aber das ändert nix am essentialistischen Verdikt, das logischerweise für beide Seiten gilt, für “Staat”, wie “Staatsfeindschaft”.

    So. Danny ist also ziemlich verrückt.
    Aber Verrückte sprechen nicht selten “wahr”, oder “eine Wahrheit”, wie jedem wenigstens volksmundlich bekannt sein sollte, und diese Wahrheit wird in der Fortsetzung sehr kenntlich.

    Den zweiten Satz habe ich ebenfalls eingeklammert, warum, dazu komme ich gleich, aber zunächst zur buchstäblich “eigentlichen” Aussage vom Danny:

    Kein Staat geht aber nicht, wie auch keine Familie nicht geht, deren Erweiterung er ist.

    Ich schätze, 9 von 10 Forenten werden ihm zustimmen, wenn auch vielleicht zweie von diesen 9 eine Modifikation der behaupteten essentiellen Identität von “Staat” und “Familie” einverlangen würden, falls sie selbige überhaupt bemerken, woran ich Zweifel habe. Denn beispielsweise auch Friedrich Engels Schrift vom “Ursprung der Familie, des Privateigenthums und des Staats” wurde von der überwältigenden Mehrheit der “Linken” essentialistisch mißverstanden, teils weil sie nichts weiter kannten, als die Überschrift und vielleicht den einen oder anderen Verweis aus Sekundärliteratur, teils aufgrund von Fehlern, die Engels im Text gemacht hat. Doch diesen Umstand gebe ich dem Schwamm anheim, zugunsten der staatsmoralischen, rechtsidealistischen und ordnungsfanatischen Maxime, welcher praktisch ein jeder Bürger folgt, und sie gegen die Mitbürger mobilisiert, und die eine vollgültige Abbildung des Danny’schen Satzes liefert:

    Ordnung (Recht) muß sein, wo kämen WIR sonst hin

    Das ist die ganz und gar abstrakte Parteinahme für herrschaftliche Gewalttätigkeit gegen … ja, gegen was eigentlich?
    An dieser Frage scheiterten vor meinem Eremitenleben die meisten Leute.
    Die üblichste, rationelle Version der Antwort verblieb auf der Ebene der Rechtfertigungsmoral angesiedelt, lautete in etwa, gegen jeden / alle Mitmenschen, und denunzierte damit die doppelte Natur einer jeden bürgerlichen Moral, die stets im selben Atemzuge eine Allgemeingültigkeit behauptet und einverlangt, die im Anlaß und Zweck der Rede dementiert ist. (Womit auch gleich die Methode der eingangs genannten Verrücktheit vom Danny benannt ist!)
    Die korrekte Kurzantwort lautet:
    Gegen die dem nackten Dasein eines “Mitmenschen” – also eines Gliedes der Gesellschaft, in welcher der Sprecher sich bewegt – inbegriffene Gewalt.
    Auf der allgemeinstennicht “abstrakten”! – Ebene dokumentieren also Ordnungs- und Staatsmoral einen gesellschaftlichen Zustand, in welchem die schlichte Willensnatur eines Mitmenschen nicht Gegenstand und Zweck des Handelns der Individuen ist, sondern als ein Hindernis desselben erscheint und als ein solches in den Handlungen figuriert.

    Kommunisten, welche dies soweit begriffen haben, nehmen von dort aus rationellerweise sogleich den Übergang zu den bekannten und speziell von Marx und anderen begriffenen Gegensätzen und Widersprüchen der politischen Ökonomie der bürgerlichen Gesellschaften, weil diese politische Ökonomie die Daseinsweise der bürgerlichen Individuen vollständig beschreibt.
    Warum “vollständig”? Weil die Produktionsweise einer Gesellschaft ihre Reproduktion einschließt, deren Darstellung also einen geschlossenen Körper bildet, falls sie stimmt – “Körper” im mathematischen Sinne des Wortes.

    Bürger leugnen diese Vollständigkeit, an dieser Stelle komme ich zu Dannys zweitem Satz:

    JEDER Staat ist faschistisch und diktatorisch, weil das zum Wesen des Staates dazu gehört, mithin ohne Faschismus und Diktatur kein Staat

    Syntaktisch kommt er als Schlußsatz daher, aus dem nachfolgenden “‘kein Staat’ geht nicht”, was natürlich logisch ein Unfug ist, denn aus einer negativen Aussage läßt sich nun mal nix schließen. Beide Sätze sind für sich zirkulär, und zirkulär aufeinander bezogen:
    “Staat muß sein – weil ohne geht nicht”
    “Staat ist faschistisch – weil ohne Faschismus geht nicht”.
    Das Meme, was dieser völlig IRR – SINNIGEN Zirkularität den Anschein einer Aussage verleiht, ist das Wort “Wesen”.

    Danny hat’s ja mit Hegel, deshalb ein vorsorgliches Wort dazu. Hegel pflegte einen logischen Begriff vom “Wesen” einer Sache, der essentialistischen / substanzialistischen Deutungen entgegen gestellt sein sollte, aber spätestens in letzter Instanz, nämlich im philosophischen Systemcharakter seiner Begriffe, schnurrt halt alles wieder auf einen Substanzialismus zusammen, und das allgemeinste Wort für diese “Substanz” ist: Natur.

    Eine “Natur”, die halt auch jeder Bürger im Sinne hat, selbst wenn er verrückt ist, wie ein Hund in der Pfanne!
    “Natur” soll das irreduzible Trumm sein, daß der o.a. Vollständigkeit der “politischen Ökonomie” als Begriff menschlicher Daseinweise entzogen ist, also logisch UND historisch DIE “Voraussetzung und Grund” derselben sein soll, und in diesem Sinne gebrauchte Danny das Wort “Wesen”.

    Und jetzt komme ich endlich zu dem Grund, warum ich diesen Kram hinschreibe.
    Denn so logisch irrsinnig Danny auch zu seinem Begriff des “faschistischen Wesens” DES MENSCHEN kommt, haben wir doch auf dem Wege des Nachvollzuges seiner Aussagen einen realen Gegenstand dazu gefunden, nämlich die o.a. Staats- resp. Ordnungs- und Gesetzesmoral bürgerlicher Individuen.
    Habe ich also einen Fehler ‘drin? Ist diese Moral vielleicht “essentiell” oder “substanziell”, also ein Beweis für die Unvollständigkeit der politischen Ökonomie, oder mindestens eine Erscheinungsform solcher Unvollständigkeit?

    Nö. Aber hier kürze ich nun stark, sehr stark ein.
    Diese Moralität, die durchaus faschistisch genannt zu werden verdient – wie gesagt, die genaue Begründung bleibe ich jetzt schuldig – ist notwendiger Bestandteil des ebenso notwendigen Idealismus bürgerlicher Individuen, der mit dem historischen Label “Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit” nicht übel bezeichnet ist. Marx schrieb sinngemäß, die kapitalistische Zirkulationssphäre sei das Reich und die Heimat dieses Idealismus, und ich sage jetzt mal etwas spaßig hin: Ohne Zirkulationssphäre keine Reproduktion, gelle? “Also” notwendiger Bestandteil der politischen Ökonomie des Kapitalismus.
    Und für das Interface zwischen den kardinalen bürgerlichen Idealen, Moralität und faschistischer Gesinnung berufe ich mich jetzt der Kürze halber auf eine weitere Volksweisheit:
    Manche Menschen müssen eben zu ihrem Glück gezwungen werden.
    Jupp.

    Abschließend ganz allgemein zum Begriff des Faschismus:
    Faschisten sind Interpreten der Volksseele sobald bürgerliche Herrschaft aus den Insassen eines Territoriums mit Erfolg ein “Volk” ausgehoben und ihre Macht mit Erfolg in die Seelen der Volksangehörigen geschlächtert hat.
    So ist es sehr folgerichtig, daß Leute in den USA den selbstbewußten und offensiven “Interpreten der Volksseele” akklamiert haben, obwohl sie wissen, oder jedenfalls leicht wissen könnten, daß das Resultat eher zu ihrem Schaden, als Nutzen ausfallen wird. Sie hoffen und setzen halt darauf – wie bei jedem anderen Wahlresultat auch – daß sich der völkisch akklamierte Herrscher über sie für die begrenzte Dauer seiner Herrschaft iwie bei seiner “völkischen Nase” packen lassen wird, und immerhin die Möglichkeit bestehen könnte, daß sie davon unter’m Strich profitieren, also am End “das kleinere Übel gewählt haben werden”.
    Ca y est.

    Was es vorbürgerlich an Phänomenen gibt, die Zeitgenossen geneigt sein könnten, mit dem Label “faschistisch” zu belegen, sind eigene Dinger.

    1. Hab’s nur mal überflogen und da ich nicht recht wußte, wo ich anfangen soll und auch garkeine Lust habe auf alles einzugehen, greif ich einfach das hier raus:

      “eine vollgültige Abbildung des Danny’schen Satzes liefert:

      “Ordnung (Recht) muß sein, wo kämen WIR sonst hin”

      Da irrst du, das was du hier bezeugst ist dein Mißverständnis und weder mein Geschriebenes, als auch nicht mein Gemeintes, sondern dein Mißverstandenes.
      Ich habe heute hier, an anderer Stelle ausgeführt, das es darum mir eben nicht geht.

      Und ein weiteres noch, deine Zirkelschlußphobie ist deiner materialistischen Denke, einer Kopffehlgeburt geschuldet, welche, da eine Kopfgeburt, auf Logik zurückgreift als Scheidungsmittel zwischen richtig/falsch, somit in Zweiwertigkeit gefangen ist und jedes Problem als ein Dilemma betrachtet und große Schwierigkeiten hat sich vorzustellen, da es neben entweder/oder auch ein – sowohl als auch – gibt.

      Jetzt hab ich schon mehr geschrieben, als angedacht und daher ist jetzt Schluß – vor allem hast du ja an die Allgemeinheit geschrieben und nicht an mich und wer lieber über mich redet, als mit mir, mit dem mag ich nicht viel reden.

      1. Daß de was anderes “gemeint” haben wirst, is mir klar, aber’s liegt halt in der Logik der Schliche, mit der de deine Gewaltphantasien in diskursive Rede zu kodieren suchst, daß de was anderes geschrieben hast, als de gemeint haben willst. Die Abteilung interessiert mich nicht.

        1. Irrtum, du magst dich ja an das Goethe-Wort halten – und legt ihr’s nicht aus, so legt was unter – Tatsache ist, ich schrieb NICHTS von wegen:

          “Ordnung (Recht) muß sein, wo kämen WIR sonst hin”

          Ich seh mich nämlich nicht als den Ordnungsschöpfer, sondern als Ordnungserkenner.

          Möglicherweise handelt es sich schlicht um eine Projektion von dir, in der du mir deinen marxistischen Ordnungsschöpferanspruch tadelnd unterschiebst.

          1. “Ordnungsschöpfer”, mein Gott Walter, du bist wahrlich gaga, kein moralischer Ordnungsfanatiker oder selbst Ordnungsstifter verwechselt sich mit Gott dem Allmächtigen, sieht sich vielmehr als ein “Ordnungserkenner”, wie Danny Geue.

            Und weil ich angedackelt kam:
            Nein, ich hab’s nicht mit Goethe, sondern mit Thomas Gruen, und der sagt:
            Eine (schematische) Hälfte deiner Sprache (im Sinne von parole) gehört dir (ist dein Eigentum), die andere mir.

            Oder einem beliebigen anderen Blödmann, der sich deiner Hälfte annimmt.

            1. Ich habe selbst den Fehler gemacht, mich, mal wieder, in diese allzu verkopfte entweder-oder/Dilemma-Denke zu verirren und behauptete, ich wäre Ordnungsentdecker und NICHT Ordnungsschöpfer.

              Diese Aussage war meine Kopffehlgeburt.

              Ich bin eben sowohl-als-auch, ich bin Ordnungsschöpfer, als AUCH Ordnungsentdecker.

              Der Grund für diese Kopffehlgeburt ist Angst, die Angst vor mir selbst.
              Ich such in der Verkopftheit nach äußeren Gründen, nach objektiven Gründen, um beruhigt sagen zu können:

              Ich will, das du … tust, weil es den äußeren/objektiven Grund … dafür gibt!

              um nicht mutig die Wahrheit zu bekennen:

              Ich will, das du … tust!
              Warum?
              Weil ich es will.
              Warum ich das will?
              Ich weiß es nicht, ich weiß das ich will, was ich will, ich bin mir Grund genug und mehr Grund hab ich nicht, das ist ALL mein Grund – ICH.

  13. meine Hochachtung vor den Amerikanern die anscheinend noch nicht so verblödet sind wie unser Ampelwahlvolk, und dem beknackten Genderlsbtqteilhabewahn den Stinkefinger gezeigt haben.
    So wie sich unsere Qualitätsmedien im US Wahlkamp,f geoutet haben kann da nur die Reinkarnation von Josef Göbbels am Werk gewesen sein und das mit unseren Steuergeldern.
    Eine versiffte Bande von Lügnern die ihre Quittung noch bekommen werden.

  14. Gibt’s eigentlich von dieser pseudolinken Kamelhaar Harris ein einziges Foto, wo die Alte mal nicht eine Grinsefresse mit ihrem Pferdegebiss zeigt?
    Frage nur für einen Freund.

  15. die tatsache, daß man ständig daran erinnern muss, daß i nden usa keine der parteien auch nur iwie links ist, ist letztens der beweis, daß es sich um rechtsgerichtete schreiber, meinetwegen auch -gewendete, handelt, die den versuch unternehmen, alles, von der rechten definierte, “linke” auch nur irgendwie zu diffamieren. selbst wenn die eigene vollgebrunste unterhose als argument herhalten muss…
    entweder das oder es handelt sich schlichtweg um eine fall lausig exerzierten journalismus. guter journalismus ist es jedenfalls nicht, wenn man zunächst eine quelle zitiert, um sie im nächsten moment unquotiert als exisiterendes reales beschreibt. die aussage deszitierten, hier peterson, also im nachgang legitimiert

  16. Die bemerkenswerteste Wählerwanderung allerdings gab es bei den Latinos.

    Überhaupt kein Wunder.
    Latinos sind streng katholisch!
    Die haben die Schnauze von der liberalen Gender-Propaganda gestrichen voll. Dass man deren Kindern in der Schule einzutrichtern versucht die Jungen seien Mädchen und Mädchen seien Jungen.

  17. Es ist eigentlich schade, der Artikel, auf den kaum einer eingegangen ist, hätte bessere Kommentare verdient als das Gekuschel von Danny Gruen und Thomas Beue (oder so).

    Hontoni hat schon auf die Seltsamkeiten der extremen Schwankungen der Wahlbeteiligung hingewiesen. Dass die Demokraten fast 15% ihrer Wähler von 2020 verloren haben sollen, ist eine bedenkliche Irregularität, auch wenn man nicht auf den “steal” der Trumpisten anspringen mag. Der Analyse von Galbraith kann ich zumindestens teilweise folgen, vor allem, was den “suicide” der Partei durch das DNC-Establishment (eher ein kill als ein suicide) angeht: besser Opposition, auch auf Dauer, als auch nur ansatzweise ernsthaft links. Ob das allerdings die Anomalie völlig erklärt, ich weiss es nicht.

    Irgendwelche Perspektiven bietet das nicht. Die USA bleiben in der Zwangsjacke der “Zwei Parteien”-Uniparty eingesperrt.

    Zur US-Politik (und einigen anderen Themen) ein Buchtip, gerade ausgelesen: Mike Davis, In Praise of Barbarians. Von Bush jr, und aftermath zurück zu den britischen Massakern im Irak und wieder vor zu den USA in Mideast, Urbanisierung der Dritten Welt mit den USA als “global slumlord”, Verkehrs- und Umweltpolitik in Californien, vor allem LA, schliesslich Teenierevolten um den Sunset Strip der 60er Jahre, eine wilde Tour, unbedingte Leseempfehlung.

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