Der Schuss von Utah

Charlie Kirk
Gage Skidmore, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

In den Vereinigten Staaten kochen nach dem Attentat auf Charlie Kirk die Emotionen sehr hoch. Das Land erinnert an Weimar.

Charlie Kirk ist tot. Erschossen bei einer Diskussion mit Studenten in einer Universität in Utah, einem der konservativsten US-Staaten. Der Schütze hat wohl auf einem Dach des Universitätsgeländes gelauert und soll eine aufgemotzte Flinte gehabt haben. Gefasst wurde er noch nicht. Oder sie. Oder es. Niemand weiß, wer es war.

Es gibt Gerüchte, dass auf der Flinte (die gefunden wurde), transfreundliche Sprüche waren, aber das ist nicht bestätigt. Anderen Gerüchten zufolge könnte es ein Profi aus dem Ausland sein, um Chaos zu sähen, vom FSG oder vom Mossad. Kirk war zwar ein starker Israel-Unterstützer, machte aber durchaus antisemitische Sprüche. Oder es war ein Rechter, der sich als Linker tarnt. Oder umgekehrt. Aber wirklich weiß es niemand, bevor der Täter nicht gefasst ist. Und wer weiß, wann das passiert.

Mehr als ein rechter Influencer

Das FBI hat ein Bild und ein Video herausgegeben, auf dem ein schlanker, in schwarz gekleideter, vermutlich junger Mensch mit Sonnenbrille gesucht wird. Ob das wirklich der Mörder ist, ist nicht ganz klar. Spencer Cox, der sehr grimmig wirkende Gouverneur von Utah erklärte, man werde den Mörder kriegen, auf alle Fälle.

Als JFK ermordet wurde, dauert es anderthalb Stunden, Lee Harvey Oswald festzunehmen. Luigi Mangione, der den Chef eines privaten Versicherungskonzerns erschossen hatte, konnte sich sechs Tage lang verstecken. Allerdings war er so unvorsichtig, seine Sonnenbrille abzunehmen, um mit einer jungen Frau zu flirten.

Kirk wird als rechter Influencer beschrieben, aber das wird ihm nicht gerecht. Der großgewachsene, sympathisch wirkende 31-Jährige warf das College hin, um eine konservative Bewegung aufzuziehen, die alle Universitäten umkrempeln und DEI-frei machen sollte, frei von Vorteilen für Schwarze, Hispanics und Frauen, ohne Regenbogenflaggen und Non-Binäre, dafür mit vielen jungen Trump-Wählern.

Er kommt aus der gleichen rechtspopulistischen Tea Party-Bewegung wie Andrew Breitbart, der die gleichnamige Webseite gegründet hat, um Big Business, Big Hollywood und Big Government niederzuringen. Kirk arbeitete für den rechten Think Tank „Center for Faith and Liberty“, der an die evangelikale Liberty University in Lynchburg, Virginia angeschlossen ist, Ground Zero der Tea Party.

Kirk war wichtig. Seine Organisation „Turnpoint USA“ hat 5,3 Millionen Followers auf Twitter/X, sein YouTube-Kanal hat mehr als drei Millionen Abonnenten. Sein Netzwerk erstreckte sich über tausende von Unis und Schulen. Als er starb, trugen Millionen junger Amerikaner die gleiche Hose und Krawatte wie er. Als Symbol.

Kirk hatte Freunde bei den Demokraten

Das war so ungefähr die friedlichste Reaktion, die es gab. Die Republikaner explodierten förmlich. Donald Trump, der ihn seinen Freund nannte, ordnete Flaggen auf Halbmast an, Mike Johnson, Sprecher der Republikaner im Repräsentantenhaus hielt eine Schweigeminute ab. Erstaunlich für jemandem, der gar kein politisches Amt hatte. Es war wie ein umgekehrter John Lennon. Wenn Trump tot wäre, wäre die Trauer wahrscheinlich geringer, zumindest insgeheim.

Den Vogel schoss Clay Higgins ab, ein Kongressabgeordneter aus, natürlich, Louisiana. Er drohte jedem, der sich auf Social Media über Kirk lustig mache, mit einer lebenslangen Sperre von allen Plattformen, dem Entzug der Firmenlizenz und des Führerscheins. Das durchzusetzen werde er „Big Tech“ zwingen. Offenbar ist der Republikaner mit den Ersten Verfassungszusatz, der Redefreiheit, nicht so vertraut.

Bei der Linken war Kirk durchaus verhasst. Viele verfluchten ihn ins Grab und wollten nicht um einen Faschisten trauern. Matthew Dowd, ein Journalist auf MSNBC nannte ihn einen Hassprediger. Er wurde gefeuert, genauso wie ein Lehrer, der gesagt hatte, jetzt sei Amerika noch größer und eine Transgender-Aktivistin, die als Zeichnerin für Marvel DC arbeitete und ihm „Rest in Piss“ hinterherrief.

Kirk hingegen sah sich als Vermittler, als jemand, der auch mit Linken diskutierte. Er trat bei Bill Maher auf und hatte Freunde bei Demokraten. Natürlich ging es ihm letztendlich darum, allzu linke Professoren aus den Unis zu entfernen, auch, indem er seine Anhänger aufhetzte, die privat zu bedrohen wie es sonst nur Transaktivisten tun.

Und er sagte auch fetzende Sachen. Dass schwarze Frauen nicht genug Verstand hätten, um ernst genommen zu werden. Dass es ein Fehler war, 1964 den Civil Rights Act zu verabschieden, der Schwarzen das Wahlrecht gab. Dass die LBGTQ-Bewegung eine Seuche sei, und dass Amerika bewaffnete Milizen brauche, damit die Weißen nicht zur Minderheit würden.

Er fand das Zweite Amendment, das Recht auf Waffen, so wichtig, dass man dafür ein paar tote Kinder in Kauf nehmen müsse. Utah, der Staat, wo er ermordet wurde, sieht das auch so. Es ist einer der wenigen Staaten, wo Amerikaner mit einer geladenen Waffe im Halter auf ein Schul- oder Universitätsgelände dürfen.

Hasswellen auf beiden Seiten hoch

Natürlich ist die amerikanische Linke mit ihrer vollmauligen Antifa-Rhetorik nicht wesentlich friedlicher. Es sind zwar eher die Rechten, die zum Gewehr greifen und ungenehme Politiker erschießen, so wie auch in der Weimarer Republik die physische Gewalt mehr von Rechten ausging. Und Amerika in diesen Tagen hat einen Hauch von Weimar. Aber die Linken sind im Boykottieren, Bedrohen und Cancelversuchen für Verstöße gegen identitätspolitisches Dogma von trans bis schwarz genauso fix.

Gemein ist den Linken und den Rechten ihre völlige Taubheit dafür, wie sie selber in den Ohren der anderen klingen. Die Blase, eben. Die Rechten denken, nur Linke sind böse und sie selber sind friedlich und tolerant. Sie sehen sich als die schweigende Mehrheit, die Linken sehen sich als die wahren Humanisten.

Die Linken wissen, dass sie gerade einen Backlash erleben, aber nicht wodurch und weshalb. Ihnen ist überhaupt nicht klar, dass sie mit ihren abgedrehten Forderungen eine Mehrheit gegen sich aufgebracht haben, angefangen damit, dass sie es weißen Frauen quasi verboten haben, die Polizei zu rufen, wenn sie von einem Afro-Amerikaner bedroht werden bis dahin, dass erwachsene Männer sich in Mädchen-Sportteams und Frauensaunen hineindrängeln. So etwas ist nur in der Bubble, gespeist von liberalen Medien, mehrheitsfähig, nicht in der Wirklichkeit.

Nun haben viele Linke in Amerika Angst, dass Kirks Tod eine Art Reichstagsbrand sein wird; dass die Trump-Regierung das Attentat zum Anlass nehmen wird, Regimegegner zu verhaften. Sogar Horst-Wessel-Vergleiche machen die Runde. Es ist, als ob Hitlers Geist über einem von Unglück geplanten Amerika spukt, das auf einen riesengroßen Indianerfriedhof errichtet wurde.

Nun toben die Hasswellen auf beiden Seiten so hoch, dass sich sogar vollberufliche Trump-Kritiker wie die Fernsehkomiker Stephen Colbert und Seth Meyers berufen fühlten, zu erklären, dass man niemanden umbringen dürfe. Hoffen wir mal, dass es darauf eine Verständigung gibt. Sonst hilft nur noch der Calexit.

Eva C. Schweitzer

Eva C. Schweitzer pendelt zwischen Berlin und New York, wo sie eine Dissertation über den Times Square verfasst hat; sie arbeitet als Buchautorin und freie Journalistin über Medien, Entertainment und Politik. Ihr letztes Buch war „Links Blinken, rechts abbiegen“ beim Westend Verlag; derzeit schreibt sie ein Buch über die Tucholsky-Familie. Sie leitet auch den Verlag Berlinica Publishing, der Bücher aus Berlin nach New York bringt. Zuvor war sie Redakteurin beim Tagesspiegel in Berlin.
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128 Kommentare

  1. Wurde eigentlich schon ein Lied vom Führer in Auftrag gegeben das bei offiziellen Anlässen zu spielen ist? Man kennt das ja von dem verstorbenen Nazi Horst Wessel. Außerdem würde es sich anbieten eine Parteistiftung samt Rüstungskonzern (Beispiel Wilhelm Gustloff) zu gründen:
    Die Wilhelm-Gustloff-Stiftung war eine Parteistiftung der NSDAP, die industrielle Unternehmungen betrieb. Sie war benannt nach Wilhelm Gustloff. Dieser war ein Alter Kämpfer (er hatte am Hitlerputsch 8. / 9. November 1923 teilgenommen), hatte nach Machtergreifung des NS-Regimes in der Schweiz agitiert und war dort am 4. Februar 1936 von einem jüdischen Studenten erschossen worden. Gustloff wurde von der NS-Propaganda zum „Blutzeugen“ hochstilisiert.
    (Wikipedia)
    https://lernort-weimar.de/stolpersteine/gustloff-werke/

    1. Dieser dümmliche Vergleich zeigt wes Geistes Kind Linke offenbar sind. Vor Demokratieverständnis keine Spur. Dieses setzt voraus, dass man friedlich um Standpunkte ringt und seine Haltung in Frage stellt. All dies hat Kirk offenbar getan.
      Horst Wessel, dazu reicht ein Blick in seinen Wikipedia Eintrag war ganz anders unterwegs. Er war ein deutscher Paramilitär der SA, eine Führungsfigur in Berlin und führte den Sturm 5 in Friedrichshain, einem Arbeiterviertel.

      Horst Wessel war ein Schläger, Charlie Kirk war ein Redner. Diese Personen zu vergleichen, werte ich als Bekenntnis zur Gewalt, nach dem Motto: Ein Attentat ist die Fortsetzung der Diskussion mit anderen Mitteln.

      1. Kannst du ja, aber ihr Rechten seid ja ohnehin eher tumb unterwegs. Goebbels war auch ein „Redner“, dass er damit industrialisiertem Masssenmord den Weg geebnet hat, dürfte allerdings selbst euch braunen Knetbirnen noch im Gedächtnis sein.

          1. Nana. Die heutige sogenannte Linke erfüllt alle genannten Eigenschaften, „völkisch“ muss man halt in „eigenes Rudel gut“ übersetzen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

        1. Ein Redner der meint schwarzen Frauen fehle es an Verstand….

          Quelle?
          Da ich lernen will: Bitte komplett, nicht wieder irgend so ein aus dem Zusammenhang gerissenes Teil wie das mit dem “ Bibel Homosexuelle steinigen“.

        2. Klar, aber da kann man doch argumentieren, oder fehlt dir das dazu notwendige Wissen?

          Offenbar ist es so, dass Kirk es geschafft hat, viele seiner politischen Gegner in der Diskussion dumm aussehen zu lassen. Und darum wurde er ermordet.

          Wenn man zu dumm ist, einen derartigen Knallkopp argumentativ auszuschalten, scheint es ja gerechtfertigt Gewalt anzuwenden.

    2. @NCC…

      Ihr Beitrag, in dem Sie dem Ermordeten noch „Nazi“ hinterherrufen, bewegt sich an der Grenze der Befürwortung von politischem Mord und zeigt lediglich ihre eigene moralische Verkommenheit.

  2. Es erscheint mir unwahrscheinlich, dass ein Horst Wessel in den USA, wenn überhaupt in einschlägigen Kreisen, so etwas wie einen Bekanntheitsgrad hat. Selbst hierzulande ist wohl eher die Existenz eines Horst-Wessel-Liedes, zumindest vom Titel her, nicht mehr so vielen bekannt. Nichts für ungut, auch wenn die Autorin halt eine Prä-Bologna-Bildung genossen hat.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Horst_Wessel
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Horst-Wessel-Lied

  3. Ich sage es einmal so: Wir warten jetzt alle erst einmal brav ab, was die polizeilichen Ermittlungen ergeben! Alles andere ist müßige Spekulation und Schlimmeres!

    Tragisch, dass unsere ( nicht meine ) Zivilisation nicht mehr in der Lage ist, Evidenz basierte Erkenntnisse abzuwarten und zu schätzen. Ich denke, auch dieses Unvermögen ist gewollt. Man beachte in diesem Zusammenhang die Berichterstattungen in den Gesinnungsterror-ÖRR.

    1. Oh Mann, ich habe jetzt wirklich erst politische Ermittlungen gelesen. Das ist kein Vorwurf an den Kommentator R.W., zeigt mir vielmehr, dass die Schere in meinem Kopf kurz blank gezogen hat.

      … nicht mehr in der Lage ist, Evidenz basierte Erkenntnisse abzuwarten …

      Das ist eine Technik aus der Softpower: Verwirrung und Desorientierung durch Masse und Geschwindigkeit von als wichtig deklarierten Informationen. Es braucht eine gewisse Ausbildung und auch Ausdauer, sich dem langfristig zu entziehen. Gleichwohl ist zu vermuten, dass es eine ganze »Zivilisation«, die das konnte, nie gegeben hat. Eine weitere Technik ist die intellektuelle Vereinzelung (konfektionierte Informationszustellung bspw. via SM), wodurch jedes Individuum meint, der eigene Senf sei nicht nur einzige, sondern auch der wahre, was einen konstruktiven Dialog verhindert.

      1. wie sagte einer der letzten deutschen denker (ja, *hust) so schoen: nur die eigenen pfuerze riechen am besten ! – genauso verhaelt es sich mit intellektuellem gestank, meistens.

        1. Hm, »deutscher denker«[sic]? Ich kenne das Sujet nur aus South Park.
          Missverstehe ich das oder wollen Sie mir einen Clooney andrehen?
          Sollte dem so sein: Danke, aber nein Danke. Behalten Sie ihn lieber in Ihrem ER, da wird er sicher benötigt.

          Quelle S10F02

  4. Danke für diesen Artikel! Das ist die mit Abstand informativste und objektivste Vorstellung von Charlie Kirk und seiner Stellung in der US-Gesellschaft, die mir bis jetzt untergekommen ist. Er war mir bekannt – ganz sympathischer MAGAist – aber ich wusste nicht viel von ihm. Und auf CNN und ARD verlasse ich mich da lieber nicht.

    1. Also ich finde genau das – also die Erklärung wer ist Charlie Kirk, kommt in dem Artikel viel zu kurz.

      Charlie Kirk, war nicht einfach irgendein berühmter rechter Blogger. Er war eine Schlüsselfigur innerhalb der MAGA Bewegung. Das einer der Männer, welche Donald Trump den Weg ins Weiße Haus geebnet hatten. Für Trumpisten war Charlie Kirk eine Ikone. Innerhalb der Bewegung wurde er als ein Möglicher Vize-Präsidentkandidat gesehen, für die Zeit nach Trump, wenn Vence Präsident werden würde.

      Man kann von ihm halte was man will, aber das Wesentliche kommt zu kurz. Das Attentat ist auch ein politisches Statement. Ein Schuss auf Kirk ist auch ein Schuss auf Trump.

      1. Vielleicht solltest du den Artikel nochmal lesen, da wird Kirks enorme Popularität vor allem bei Jüngeren durchaus erwähnt.

        Wenn du ein besseres Porträt in deutschen Mainstream- oder alternativen Medien gefunden hast, her damit.

        1. Der punkt ist, er war nicht einfach „enorm populär“. Das ist einer der Anführer der MAGA Bewegung. Ohne Kirk gäbe es keinen Trump im weißen Haus.

        1. Kalsarivorhautkäse aka pinkyohnebrain, wie Rechtsextremisten aussehen uund handeln: siehe doch bittte mal in den Spiegel. Aber nicht aus Versehen zu Stein erstarren.

  5. Es gibt Gerüchte, dass auf der Flinte (die gefunden wurde), transfreundliche Sprüche waren, aber das ist nicht bestätigt. Anderen Gerüchten zufolge könnte es ein Profi aus dem Ausland sein, um Chaos zu sähen, vom FSG oder vom Mossad. Kirk war zwar ein starker Israel-Unterstützer, machte aber durchaus antisemitische Sprüche. Oder es war ein Rechter, der sich als Linker tarnt. Oder umgekehrt. Aber wirklich weiß es niemand, bevor der Täter nicht gefasst ist. Und wer weiß, wann das passiert.

    Möglich wäre auch, dass es ein professioneller Auftragskiller war, dem es relativ egal ist und der es nur für Geld gemacht hat. Dafür würde sprechen, dass es ziemlich professionell ausgeführt wurde (Im Gegensatz zum Attentatsversuch auf Trump). Der Schuss genau in den Hals (Ein Profi schießt entweder auf Brustkorb oder Hals) aus dieser Entfernung und dass er unerkannt entkommen konnte spricht für einen Profi.

    1. Ein bezahlter Profi mag sein, aber Deine Begründung taugt nicht.

      Niemand schießt auf den Hals, ausser zum Angeben (jagdlich, aber verpönt, eben weil man damit Tierleid geradezu herausfordert). Wenn schon dann schießt man auf oberen Torso oder Kopf. Bei der Schußdistanz ist bei völliger Windstille etwa ein Bierdeckel das kleinste nahezu sicher mit einem Schuß zu treffende Ziel. Bestmögliche Ergebnisse wären eher 3 bis 5 cm Streukreis bei 5 Schuß, aber das ist nicht zuverlässig reproduzierbar, egal wie talentiert der Schütze ist.
      Ein versuchter Kopfschuß der dann etwas seitlich (Schützenfehler oder Seitenwind) und gut 10 cm tief ankommt spricht gegen die Hypothese vom Profi. Eher jemand der im Selbststudium schießen gelernt hat der auch nicht genau weiß wie weit das verwendete Geschoß aus der verwendeten Waffe fällt, wenn diese nicht auf die Einsatzentfernung eingeschossen wurde.

      Die „Verbesserung“ gegenüber dem Anschlagsversuch auf Trump war, keinen Selbstlader und ein etwas größeres, weniger windempfindliches Kaliber zu verwenden.
      Ob und wie professionell das geplant war kann man so nicht sagen, der Ermordete war ein gewöhnlicher Zivilist, kein Präsidentschaftskandidat, d.h. in 180 m Entfernung hat sicher wegen der Veranstaltung niemand Dächer kontrolliert oder abgesperrt.

      1. naja also Tierleid und so, ich glaub das interessiert einen Profikiller am aller wenigstens ob das Opfer dabei leiden muss. Ich bin jetzt kein Jäger aber ich würde jetzt meinen ein Jäger würde wohl auch nicht auf den Kopf zielen aus eben den selben Gründen. So ein Tierhirn ist relativ klein, die Wahrscheinlichkeit, dass das Tier nur verletzt wird und eben unnötig leiden muss wäre groß. Wenn ich Jäger wäre, würde ich Lunge und Herz ins Visier nehmen. Aber da wissen Jäger sicher besser als ich. Ein Profikiller ist jetzt aber auch kein Jäger und hat wahrscheinlich andere Prioritäten. Ihm ist eher egal ob das Opfer leiden muss, ihm wird wichtig sein, dass ein einziger Schuss sicher tödlich ist. Ein Kopfschuss wäre bei einem Menschen würde ich jetzt vermuten weniger wahrscheinlich tödlich als eine zerfetzte Halsschlagader. Einen Kopfschuss kann man durchaus überleben (kommt natürlich drauf an). Brustkorb wäre wohl auch relativ sicher tödlich, dann da platzt sehr wahrscheinlich entweder das Herz, die Aorta oder die Lunge oder alles drei zusammen. Da gibt es theoretisch das Risiko, dass das Opfer eine Weste trägt, wobei das hier offensichtlich nicht der Fall war. Ein Profikiller wäre dann wahrscheinlich auch ein gut geübter Schütze und dürfte ihm nicht schwer fallen den Hals oder Brustkorb genau zu treffen.

        Aber natürlich spekulieren wir hier nur. Könnte Profikiller sein, muss aber auch nicht. Ich habs nur erwähnt, weil alle irgendwie über die möglichen Motive des Schützen spekulieren. Nun ja könnte auch einfach Geld sein einziges Motiv gewesen sein.

        1. Ok, ich erklärs Dir nochmal. Ich sprach von Jagd, um ggf. empfindliche Leser zu schonen.
          Auf den Hals zu zielen ist nicht tödlicher als auf Kopf oder Herz, aber das Ziel ist kleiner als die anderen beiden. Man erhöht damit nur die Aussichten auf Tierleid (bei der Jagd), weil man mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit einen schlechten Schuß riskiert.

          Zum Rest Deines Beitrags: Kopftreffer von vorne kann man mit einer Großkaliberbüchse eigentlich nicht überleben. Die Fälle mit Überleben (egal ob Jagd oder Anwendung gegen Menschen) sind Fälle wo seitlich auf den Kopf geschossen wurde, da ist nur ein kleiner Teil des Ziels bei vorhandener medizinischer Versorgung zwingend tödlich.

          Lungen platzen nicht, das ist, neben der Größe des Ziels, einer der Gründe warum man bei der Jagd den Schuß hinters Schulterblatt (d.h. idealerweise über dem Herzen durch beide Lungen) bevorzugt. Das beendet die Sauerstoffversorgung, tut aber kaum weh und macht das Wildbret nicht kaputt (im Gegensatz zur Expansion von flüssigkeitsgefüllten Geweben).

          Edit: Hier habe ich einen Link aus einem Archiv eingefügt. Ursprüngliche Quelle ist Martin Fackler, US Militärarzt (1933-2015) der sich viele Jahrzehnte mit Zielballistik bei Handwaffen beschäftigt hat:

          https://www.publicsafety.gc.ca/lbrr/archives/cnmcs-plcng/cn31088-eng.pdf
          Ohne das Kaliber der verwendeten Büchse genau zu kennen passt die Abbildung auf der 18. Seite des PDFs (Seite 12 nach Zählung des Dokuments), das die Wundhöhle eines Schusses mit 7.62×51 Teilmantel (soft point; vor Einführung bleifreier Jagdgeschosse eine gängige Geschoßkonstruktion für die Jagd) gezeichnet darstellt. Längenmaß unten am Bild.
          Edit ende.

          Der Profikiller und der Jäger haben durchaus ein paar gemeinsame Ziele. Nur wenn der erste Schuß sicher tödlich ist, ist das Ziel danach sicher tot. Beim Wild, weil es wegläuft, beim Attentäter weil er selbst weglaufen muss oder aus anderen Gründen keine Gelegenheit zu einem weiteren Schuß hat. Anders als in Spielfilmen kann man die Treffpunktlage eines einzelnen Schusses in freiem Gelände niemals sicher vorhersagen.

          Inzwischen hat Opa Donald in den Medien verkündet, sie hätten den richtigen Tatverdächtigen, warten wirs ab. Vor dieser Meldung habe ich ein Video gesehen, das den Tatverdächtigen beim Verlassen des Parkhausdachs zeigen soll. Der springt da aus ca. 3.5 m runter, das würde ein Profi nicht als Fluchtmethode einplanen. Zu hohes Verletzungsrisiko am eigenen Bewegungsapparat.

          1. Klingt plausibel. Nun habe ich selbst mit einer Langwaffe vor unendlich langer Zeit geschossen. Im Wehrdienst mit der AK47, die zwar unfassbar zuverlässig war, mit der man aber jenseits von 100 Metern, vermutlich bei schwer zu kalkulierenden Licht- und Windverhältnissen noch darunter, keine präzisen Treffer erzielen konnte.
            Ist zu erwarten, dass mit modernen Jagdwaffen im offenen Gelände, wie du es formulierst, ein nur durchschnittlicher Schütze auf 180 Meter trifft?
            Ich denke jetzt nicht zwangsläufig an einen Profikiller, vermute aber, dass der normale amerikanische Waffennarr selten auf solche Entfernungen übt. Neben der Waffe müsste die Munition, das Licht, der Wind beachtet werden. Das lernt man nicht an einem Wochende. Ein Jäger käme in Betracht oder jemand, der beim Militär eine Spezialausbildung hatte. Wobei natürlich auch jemand, der aus Papas Schrank eine Jagdwaffe klaut, einen Glückstreffer landen kann.

            1. Wir wissen ja inzwischen daß es ein wokisierter 22jähriger College-Student war, aber ich antworte auf eine Reihe Fragen in Deinem Betrag.

              Zu schwer zu kalkulierenden
              > Lichtverhältnissen
              Entfällt, auf der Jagdbüchse war ein Zielfernrohr. Zielfehler durch Sonnenstand oder Wolken gibts bei offener Visierung. Beim Blick durch ein innen mattschwarzes Rohr mit Linsen und Prismen kommt das nicht vor. Mirage (Hitzeflimmern) wird bei kalter Waffe und 180 Metern auch nicht von Belang sein.
              Wind, wenn böig und reichlich, wäre ein Problem. Dafür war dieser Attentäter ja schlauer als der beim Trump, der hat etwas genommen, was schnelle und deutlich schwerere Geschosse verschießt als der AR-15 Selbstlader des anderen Falls, typisch 11.7 Gramm vs. 3.56 Gramm.
              Dein AK-47 hat einen schwergängigen Druckpunktabzug (engl. two stage trigger, 2 Federn seriell als Widerstand) mit langem Weg, damit sich die Grundwehrdienstler im Einsatz nicht in den Fuß schießen. Das Mauser M18 hat einen jagdlich recht brauchbaren Flinten- oder Direktabzug der werksseitig bei etwa 12 N (~ 1200 Gramm, wenn man ein Gewicht dranhängt) auslöst und von 10 bis 20 N einstellbar ist. Direktabzug heißt, man drückt langsam den Abzug um die Waffe dabei nicht zu bewegen, es passiert nicht, bis dann irgendwann doch etwas passiert, d.h. ein Schuß bricht. Weiterhin, ein AK-47 wird Streukreise um die 10 cm auf 100 m produzieren, das M18 eher 3 cm auf 100 m, mit darauf abgestimmter bzw. passend ausgewählter Munition eher 20 mm, und das bauartbedingt auch beim ersten Schuss.

              > ein nur durchschnittlicher Schütze auf 180 Meter trifft?
              Ja, wobei ein M18 in .30-06 Springfield wegen des Rückstoßes (etwa das doppelte vom AK-47, wobei das Schulterstück des Schafts weit menschenfreundlicher ist) erst zu erlernen wäre. D.h. ein Naturtalent wird den ersten Schuß exakt ins Ziel setzen, das habe ich mit Anfängern mehrfach so erlebt, aber danach Angst vor dem Rückstoß entwickeln die erst wieder wegtrainiert werden muss. Danach kann ein Anfänger relativ streßfrei 10 Schuß in 5 cm auf 100 Meter Entfernung setzen, oder etwa einen Bierdeckel als Ziel auf (knapp) 200 Meter halten, Windkorrektur mal außen vor.

              Ich hab hier (Deutschland) fast nur 100 m Langwaffenbahnen in der Umgebung, der nächste 200 m Stand ist 60 km, der nächste 300 m Stand 200 km entfernt. Ich denke, das ist in Utah einfacher sowas zu finden. Mit etwas Grips braucht man das aber nicht. Der 100 m Stand mit halbierten Zielmaßen, den Ballistikrechner zB vom Munitionshersteller Federal und man kann sowohl üben als auch Zielfernrohr für die Wunschentfernung einstellen, ohne diese irgendwo nutzen zu können.

              Viel schwieriger, ohne woke Indoktrination stelle ich mir vor ruhig zu bleiben wenn ich ein solches Verbrechen begehen wollte. Mit Puls 180 trifft man nichts, und schon die Sorge, ein Stück Wild nicht unnötig leiden und ggf. nachsuchen zu lassen, gänzlich ohne Strafandrohung hebt beim Jäger den Blutdruck. Vom letzten Punkt abgesehen ließe sich das bei jemand mit einschlägiger Begabung in 2 Sitzungen erlernen. Eine um alles kapiert zu haben, die zweite nachdem die Angst vor dem Rückstoß wieder „vergessen“ wurde. Im Ergebnis ist das Mordopfer im diskutierten Fall tot, aber ich bin sicher, der Hals war nicht das Ziel.

      2. Die Kommentare zu diesem Mord, die etliche selbst ernannte „Linke“ hierzulande abgeben, sind erschreckend und zeigen die Abwesenheit jeglicher Moral.

        In den USA ist nun politischer Mord an der Tagesordnung, bezeichnenderweise an konservativen Republikanern.

        Deutschland wird dieser Entwicklung folgen.
        Und auch hierzulande werden wahrscheinlich nicht die politischen „linken“ Kriegstreiber Opfer werden, sondern wahrscheinlich Politiker und Politikerinnen der AfD.
        Die (Anti)Fa hetzt schon seit längerer Zeit hemmungslos.

  6. > Es gibt Gerüchte, dass auf der Flinte (die gefunden wurde), …

    Liebe Autorin, es ist doch nicht so arg schwer „bolt action rifle“ in ein Übersetzungsprogramm zu werfen oder jemanden zu fragen der sich mit sowas auskennt.
    Ein Flinte ist eine Langwaffe mit ein oder mehreren glatten Läufen, mit denen man Schrote oder Flintenlaufgeschosse (ein großes statt viele kleine) auf etwa 30 (Schrot) Meter bis etwa 45 Meter (FLG) Entfernung mit mäßiger, aber jagdlich brauchbarer Genauigkeit verschießen kann. Der Gefahrenbereich ist größer, nur treffen tut man wegen der fehlenden Drehimpulsstabilisierung der Geschosse nichts weiter entferntes.
    Damit jagt man Hasen, Kaninchen, manche auch Füchse und insbesondere Federwild, also jagdbares Wild das Federn (und dann idR Flügel zum Fliegen) hat. Sportlich jagt man damit Tontauben.

    Hätte der Mörder eine Flinte aus 180 m Entfernung als Tatmittel verwendet, Herr Kirk wäre eher bei strahlend blauem Himmel vom Blitz erschlagen als erschossen worden.

    Ein „high powered bolt action rifle“ ist im Deutschen eine schalen- oder hochwildtaugliche Repetierbüchse, meinetwegen auch eine großkalibrige Repetierbüchse, da entfällt dann die Unterscheidung.
    Wenn ein Amerikaner Flinte meint sagt er „shotgun“.

      1. Danke. „Hochleistungsbolzengewehr“ ist nicht wirklich viel besser. Ich hab mal für einen Moment vergessen was ich darüber weiß und nacheinander google, yandex und deepl nach „bolt action rifle“ gefragt.
        Zwei mal „Repetierbüchse“, einmal „Repetiergewehr“, letzteres ist ungenauer, man kann auch Flinten mit diesem Mechanismus bauen.

        Von dieser Heldentat abgesehen – den deutschen Ausdruck hab ich in über 30 Jahren nirgends gehört oder gelesen – ist der Artikel informativ. Ein Mauser M18 ist eine eher preiswerte, aber brauchbare Jagdbüchse aus Oberndorf, Baden-Württemberg, die in einer Vielzahl von Kalibern angeboten wird. .30-06 Springfield ist das Büchsenkaliber der US Streitkräfte im 1. Weltkrieg, aber noch lange danach in behördlichem und heute noch bei Jägern weltweit im Gebrauch. .30 ist das Kaliber (0.3 Zoll, nominell 7.62 mm, Geschoßdurchmesser 7.82 mm), 06 die Jahreszahl der Indienststellung (1906), metrisch heißt das 7.62x63mm, letzteres ist die Hülsenlänge, damit kann sich dann jeder vorstellen wie die Patrone aussieht. Mit Großwild hat .30-06 zumindest heutzutage sicher nichts mehr zu tun, da sind die Mindestanforderungen bei mehr als der anderthalbfachen Leistung, aber man kann damit alles Schalenwild in deutschen Wäldern und fast alles Wild in Nordamerika zuverlässig erlegen.

        Eine solche Büchse wird derzeit in Deutschland neu für ca. 1300 EUR nackt, d.h. ohne Zielvorrichtung angeboten, in den USA für 901 US$ laut Herstellerempfehlung. Der Begriff „Präzisionsgewehr“ ist dafür eine Übertreibung, das ist eher die gut-und-billig Linie des Herstellers.

          1. Ohne den Luftgewehrartikel gelesen zu haben fallen mir Federbolzen als Munition ein: vorn ein unterkalibriges Stück rostträger Stahl mit Spitze, hinten Sascha Lobos Frisur.
            Tatsächlich ist der „bolt“, nicht ein Bolzen, sondern der Verschluss, also sowas:
            https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4b/MauserSystem98Verschluss-01.jpg
            Das ist die Hardware, die das Patronenlager zuhält, die Patrone auf Anweisung zündet, und mit dem Griff wird das Ding vor (zuführen) und zurück (ausziehen, auswerfen) bewegt, und zum Ver- und entriegeln um die Längsachse gedreht. Eine bessere Idee ist der sogenannte Geradzugrepetierer (en: straight pull bolt action), bei dem die Drehbewegung der Hand entfällt. Damit kann man schnell repetieren ohne aus dem Anschlag zu gehen. Implementiert meist mit Drehkopfverschluß, d.h. das ist ein Selbstlader ähnlich zB einem AR-15 oder AK-47, nur ohne Zufuhr von Verbrennungsgasdruck zur Betätigung; letzteres tut dann die Armmuskulatur des Schützen.

            1. @arth_
              Gehen Sie einfach davon aus, dass ich die gängigen BW-Waffen, die Anfang der 80er Jahre verwendet wurden, bedienen, sowie auseinander- und zusammenbauen konnte. G3, Pistole, Uzi, Maschinengewehr. Aber Danke für die Erinnerung und die weiteren Erläuterungen.
              Der oben eingefügte Link könnte, rein technisch gesehen, trotzdem interessant sein.

        1. Von der Jagdwaffe zum Scharfschützengewehr ist es auch nur ein kleiner Schritt. Nicht zufällig benutzen die üblichen Waffen dafür im NATO-Raum genau die genannte Jagdwaffenmunition.

          In dem Zusammenhang ist es ebenfalls interessant, daß nach dem Majdan mit rund 130 Toten und vielen Verletzten auf allen Seiten (Demonstranten, Unbeteiligte, Polizisten) auf den Straßen überall dieselbe Munition gefunden wurde. Und es war nicht das Kaliber, das in sowjetischen/russischen Scharfschützengewehren verwendet wurde, das also die beschuldigten Berkut-Einheiten (oder alternativ „die Russen“) benutzt hätten, sondern das Jagdgewehr-NATO-Kaliber….

          1. > Nicht zufällig benutzen die üblichen Waffen dafür im NATO-Raum genau die genannte Jagdwaffenmunition.

            Das ist historisch umgekehrt und hat sich in den letzten knapp 100 Jahren auseinanderentwickelt. Historisch umgekehrt: Das Militär hatte die tiefen Taschen, um Neuentwicklungen zu finanzieren. Deren erfolgreiche Ergebnisse übernahmen zivile Anwender, ausserdem nutzen sie die Folge großer gefertigter Stückzahlen: niedrigere Preise.
            Auseinanderentwickelt: Zwar sind die Jagdbüchsen in meinem Schrank auf denen „.308 Win“ steht in allen praktischen Belangen kompatibel zu Munition aus einem NATO Vorrat, auf dem „7.62×51 mm NATO“ steht (und umgekehrt), davon abgesehen trennen bei Zielen und Wegen dahin die beiden Anwendergruppen Welten.
            Militär will Kriege siegreich beenden, der Präzisionsschützenteil davon ist nur eine sehr kleine Teilmenge. Selbst diese hat nur selten den Auftrag, jemanden sicher zu töten, längere oder dauerhafte Dienstunfähigkeit ist beim infanteristischen Feuerkampf viel nützlicher, denn dies bindet Ressourcen des Gegners und trägt damit zum Gesamtziel mehr bei. Davon abgesehen hat sich wegen durch technischen Fortschritt steigender Entfernungen beim Einsatz von Präzisionsschützen die Verwendung von Waffen und Munition in Kalibern etabliert, die jagdlich keine Rolle spielen. Bei den westlichen Streitkräften etwa von Repetier- oder Selbstladebüchsen in 12.7×99 mm Browning. Eine militärische Präzisionsbüchse in .308 Winchester ist ein Gegenstand aus dem Vietnamkrieg.

            Bei der Jagd dagegen ist das Ziel nach der Entscheidung zur Schußabgabe, das Wild sicher und schnell zu töten; bei Wild zur Gewinnung von Nahrungsmitteln noch mit der zusätzlichen Bedigung, möglichst wenig brauchbares Wildbret zu zerstören. Die erste Anforderung kommt noch in seltenen Fällen bei den militärischen Aufgaben vor (hochrangige Führungskräfte des Gegners), die anderen gar nicht. Dementsprechend sind Geschosse für den jagdlichen Einsatz sehr verschieden von militärischen Geschossen, und heutzutage kleine Wunderwerke der Feinmechanik, weswegen so eine Patrone auch zwischen 3 und 5 EUR (in .308) kostet, die militärische Massenware dagegen regelmäßig unter 1 EUR pro Stück.

            Für an derlei Technik interessierte Mitmenschen ein Link als Beispiel:

            https://web.archive.org/web/20190126031659/http://www.lutzmoeller.net/7,6-mm/308.php

            Herr Möller war Munitionsentwickler und -Händler, ist vor einigen Jahren verstorben, d.h. das ist also lediglich Lehrmaterial, keine Werbung, der verkauft nichts mehr. Es gibt eine Reihe anderer Ideen zur Erreichung der o.g. jagdlichen Ziele, die man grob in 3 Gruppen teilen kann: 1. Geschosse die sich im Ziel kontrolliert zerlegen, um die erwünschte Wirkung zu erzielen (s.o.). 2. Geschosse die ohne Zerlegung sich verformen („aufpilzen“), um im Ziel zu wirken. Beispiel hierfür wäre Barnes TTSX, das ist ein aktuelles Produkt das eine Suchmaschine so findet. 3. Kombinationen aus 1. und 2.
            Militärische Munition die aufgrund ihres Kalibers zum Einsatz gegen Menschen gedacht ist darf völkerrechtlich genaugenommen keine dieser Methoden zur Schadensvergrößerung anwenden. Praktisch wird das bei den schnellen, kleinkalibrigen Handwaffenpatronen seit den 1960ern teilweise umgangen. Die sind formal ummantelte Spitzgeschosse und damit völkerrechtskonform, platzen oberhalb bestimmter Geschwindigkeiten aber im Ziel, was so natürlich nicht gedacht war, zumindest nicht von den Leuten die Verletzungsfolgen minimieren wollten.

            Zum letzten Absatz: Niemand der bei Verstand ist zweifelt daran, daß das ein westlich gesteuerter Putsch in Kiew war. Allerdings kann man das an gefundenen Patronen, Geschossen oder Handwaffen nicht festmachen. Da gehts um eine kleine Anzahl, jeder interessierte staatliche Akteur kann sich das Material besorgen, das auf die andere Seite hindeutet. Ich kann mich an ein Interview mit einer Ärztin oder Krankenschwester aus Kiew erinnern, die Verwundete versorgte. Was die vorzeigte sah aus wie ein Geschoss aus einer 7.62×39 Patrone (8 Gramm, 7.62, aber kürzer als die 9.7 Gramm Geschosse aus NATO Patronen; die zivile .308 Win Munition hat meist noch längere Geschosse).

  7. Danke für den informativen Artikel.
    Das was Frau Schweitzer über die durch die USA geisternde „Linke“ und „Rechte“ schreibt, ist fast deckungsgleich mit der hiesigen „Aktivistenszenerie“, „links“ wie „rechts“.

  8. „Liberals armed with microphone and bible… these evil and sick animals“

    Achtung! Der neue US-Faschismus im Deckmäntelchen von „conservative truth“ is coming!

    1. …und er löst den linken Wokefaschismus nahtlos ab.

      Die 90iger Jahre waren wahrscheinlich die beste und toleranteste Zeit für die USA und Westeuropa, die Zeit ist definitiv vorbei. Ruiniert von Idioten.

      1. „Die 90iger Jahre waren wahrscheinlich die beste und toleranteste Zeit für die USA und Westeuropa, die Zeit ist definitiv vorbei. Ruiniert von Idioten.“

        Russland erwähnen Sie nicht?

  9. „Gemein ist den Linken und den Rechten ihre völlige Taubheit dafür, wie sie selber in den Ohren der anderen klingen. Die Blase, eben.“

    100% Zustimmung. Das scheint mir auch das zentrale Problem zu sein, überall nur noch Gesinnungs“ethiker“, die sowieso immer schon zu Allem im Voraus wissen, dass sie recht und die Anderen unrecht haben. Bis vor einiger Zeit wirkten die Beiträge von Frau Schweitzer auf mich aber auch noch wie aus der Blase für die Blase geschrieben. Toll, dass sich das geändert hat.

    1. „Gemein ist den Linken und den Rechten ihre völlige Taubheit dafür, wie sie selber in den Ohren der anderen klingen. Die Blase, eben.“

      Die Blasen gingen bzw. gehen von der herrschenden linksliberalen Strömung aus, erst hat man jeden gesperrt und zensiert, der nicht auf Linie war (solche wie mich), dann hat man Türen eingetreten und Leute für vermeintlich „hetzerische“ Äußerungen eingesperrt. Als dann Musk Twitter übernahm, hat man lautstark protestiert und hat sich auf Mastodon und Co verzogen, um nur ja nicht mit falschen Meinungen konfrontiert zu werden.

      Witzige Anektode: ich wurde bei Telepolis mal gesperrt, weil ich geschrieben hatte, dass Gewalt die zwangsläufige Folge ist, wenn man keine Argumente mehr austauscht (das wurde mir böswillig als Gewaltaufruf ausgelegt). Heutzutage spricht die normale Bevölkerung nichtmal mehr die selbe Sprache, wie die Verpeilten und teilt auch nicht die selben Tabus, so dass die Schneeflöckchen gar nicht mehr aus ihrem Triggerzustand rauskommen…

      Bis vor einiger Zeit wirkten die Beiträge von Frau Schweitzer auf mich aber auch noch wie aus der Blase für die Blase geschrieben.

      🙂 ich schätze solche Wendungen werden in den nächsten Jahren noch deutlich zunehmen, der Aufschlag in der Realität steht m.E. mehr oder weniger kurz bevor…

      1. Ich kenne hauptsächlich den Vorwurf, „provokativ“ zu sein.
        Was sich nach meinem Dafürhalten nicht vermeiden läßt, wenn man einen professionellen oder auch Hobby- Pöbler und -Dünnbrettbohrer auf den Topf setzt, indem man ihm seine eigenen Argumente um die Ohren haut.

        Beispiel? Beispiel hier aus dem Kommentarbereich:

        Ein Märtyrer des zweiten Zusatzartikels!

        Meine Antwort wäre: Mich würde da mal interessieren, was Du sagst, wenn eine Frau im Minirock vergewaltigt wird. Selber Schuld? Hätte eben Burka tragen müssen?
        Selbstverständlich ist das provokativ..
        Und das Hyperventilieren wäre vorprogrammiert.
        Und die Religions-bzw. Gesinnungswächter würden erbarmungslos zuzuschlagen. Wenn sie sich als „Moderator“ hochgearbeitet haben, können sie das sogar in ihrem winzigen Bereich. Dort sind sie dann das erste Mal im Leben mächtig. Zumindest fühlen sie sich so. Arme Würstchen.

  10. Erschütternd an der Sache ist wie es Leute gibt die einen feigen hinterhältigen Mord für gut heißen können. Ethik und Moral sind verschwunden. Ein Menschenleben hat kein Wert mehr,

    1. Das fällt ihnen jetzt erst auf?
      Sehr viele Menschen im wertegleiteten Westen heißen feige und hinterhältige Morde gut. Das liegt an der genozidalen Kultur. Sie müssen sich nur mal die Kommentarspalten zu Berichten über die Opfer des israelischen Gemetzels in Gaza in den sog. sozialen Medien durchlesen. Da werden tote Zivilisten täglich von Uschi und Bernd in feinster FAFO-Manier abgefeiert, und das geht schon zwei Jahre so. Das sind großteils genau die gleichen Leute, die jetzt Krokodilstränen darüber vergießen wie schrecklich doch dieser eine Mord in den Failed States of America sei. Der Untergang des Abendlands droht, Verrohung der Sitten!

      Ich will Ihnen mit diesem Kommentar Ihre persönliche Erschütterung nicht absprechen. Ich für meinen Teil bin aber schon längst über den Zustand der Erschütterung hinweg. Ein politischer Mord mehr im Mutterland der politischen Gewalt. So what?

    2. mimimi! Früher war alles besser.

      Der Kirk war ein Demagoge und Influencer. Es war nicht so, dass ein Wahnsinniger oder ein auch psychisch völlig Gesunder niemals auf die Idee kommen konnte, ihn ermorden zu wollen. Es gab schon viele Gründe den Typen nicht zu mögen und in USA gibt es eben viele Schusswaffen, gerade auch dank von republikanischen Influencern wie Charlie Kirk.

      Muss ich jetzt die Posts des Herren zu Israel raussuchen. Kirk war Unterstützer Israels, aber weil viele seines Gefolges so jung waren, kritisierte er auch, dass der Völkermord an den Palästinensern doch zu offensichtlich ablief. So trieb er viele Wähler Trump in die Arme und dessen Israelpolitik dürfen wir jeden Tag bewundern. Wer starke Nerven hat und weiß wo, kann sich jeden Tag anschauen wie Pali-Kinder im Dutzend über den Haufen geknallt werden oder auf andere furchtbare Weise zu Tode kommen.

      Deren Menschenleben sind wirklich nichts wert. Dagegen das Leben von Kirk soll ganz viel MEHR WERT sein. Deshalb findet der politische Mord auch in Deutschland statt in den Medien.

      Kapiert?

  11. War der Schütze ein geübter Scharfschütze so wie der Verbrecher aus Bayern der sich bei der IDF verdingte und dem Vernehmen nach in Gaza wahllos Palästinenser ermordet haben soll!?

  12. Zitat: „Er fand das Zweite Amendment, das Recht auf Waffen, so wichtig, dass man dafür ein paar tote Kinder in Kauf nehmen müsse. “

    Hier muss ich mal einhaken und ein Gedankenexperiment pro Kirk wagen, per leichter Änderung des Zitates:

    „Er fand den Strassenverkehr so wichtig, dass man dafür ein paar tote Kinder in Kauf nehmen müsse. “

    Jeder weiss, dass die Automobilität zum Funktionieren unserer modernen Gesellschaft unerlässlich ist – und deshalb wird stillschweigend akzeptiert, dass dabei Menschen inkl. vieler Kinder umkommen. Und das dürfte sogar ethisch vertretbar sein, weil ein sofortiges Verbot des Autoverkehrs zu wirtschaftlichem Zusammenbruch, Verelendung, Bürgerkrieg etc. führen würde, was gegenüber der vergleichsweise geringen Anzahl der Verkehrstoten viel schlimmer wäre.

    Nun zu Kirks Aussage:

    Ein Entzug des Rechts auf Waffenbesitz hätte natürlich (hoffentlich) viel weniger negative Folgen als ein Verbot der Automobilität. Bevor man aber den Kopf schüttelt über Leute wie Kirk, denen dieses Recht so wichtig ist, müsste erst einmal ermittelt werden, ob ein Waffenverbot überhaupt die Zahl der erschossenen Kinder vermindern würde, und da scheint mir der Fall nicht so klar zu liegen wie bei im Strassenverkehr umgekommenen Kindern.

    Wie gesagt, das ist ein Gedankenexperiment. Kirks Aussage war maximal ungeschickt, reicht aber nicht, ihn als herzlosen Hillbilly abzutun.

    1. Mir gefällt Dein Gedankenexperiment, ich helfe noch mit ein paar Gedanken.
      + Eine Schußwaffe schießt nicht von allein
      + In Hochsicherheitsknästen haben die Knackis keine (Schuß-)waffen, deswegen gibts da auch keine Gewalttaten. Oder?
      + Bezogen auf die USA: Etwas mehr als die Hälfte der jährlich durch Feuerwaffen zu Tode gekommenen sind Suizide. Das wird im Fall eines Mißerfolgs zwar in manchen Gegenden bestraft, ich habe aber Schwierigkeiten damit, das überhaupt als verwerflich anzusehen, geschweige denn als gleichwertig zur widerrechtlichen Tötung eines anderen Menschen.
      + Vom Rest ist der Löwenanteil Gewaltkriminalität, wo auf etwas mehr als 2 Prozent der Landfläche junge Banditen andere Banditen töten. Alle Beteiligten haben dabei Vorstrafenregister, deren Inhalt und Länge sicherstellt daß keiner der Beteiligten jemals legal eine Feuerwaffe erwerben darf.

      + Ein ganz kleiner Anteil sind echte Unfälle (unbeabsichtigte Schussabgabe mit Personenschaden, Kinder gelangen an feuerbereite Waffen) die man durch bessere Ausbildung minimieren, aber nicht völlig abstellen könnte.

      Auf der Habenseite finden sich dann eine unklare, aber nicht ganz kleine Anzahl von erfolgreichen Selbstverteidigungshandlungen. Unklar, weil Banditen Opfer suchen, keine Herausforderungen. Der Löwenanteil dieser Fälle gelangt nicht zur Anzeige weil er ohne Schußabgabe endet, und sich niemand den Ärger antut, der nach einer Anzeige durch das wehrhafte Opfer folgt.

    2. Bei einem Waffenverbot würde es wohl ähnlich zugehen, wie in unseren „Waffenverbotszonen“. Da werden die Kinder halt einfach vor den heranrollenden Güterzug gestoßen.
      Wie ist die Lage eigentlich in Schweden? Ich kenne da das Waffenrecht jetzt nicht. Aber wissen tu ich, dass es dort in den letzten Jahren zu Bürgerkriegs-ähnlichen Zuständen in manchen Großstädten und Stadtvierteln gekommen ist, in denen Drogenbanden sich wilde Schießereien liefern. Ich denke nicht, dass in Schweden ein ähnlich liberales Waffenrecht existiert wie in den USA. Also: die Kriminellen scheren sich nicht darum und der gesetzestreue Bürger, der hierzulande schon bei einem Schreckschussrevolver dicken Ärger bekommt, wenn er damit erwischt wird und keine Waffenbesitzkarte vorweisen kann, der ist stets das Opfer dieser Kriminellen. Wie auch das Opfer von Messerstechern, die sich ja besonders gerne auf unbewaffnete, unterlegene Opfer stürzen.
      Von daher kann man das Waffenrecht in den USA zwar kritisch sehen – es hat sicher auch viele Nachteile, aber das Problem ist immer die Gesellschaft, nicht die Waffen. Siehe Schweiz: da rennen manchen mit Schnellfeuergewehren in Fußgängerzonen herum, ob sie geladen sind, weiß ich nicht, aber einem „ordentlichen“ Schweizer ist es erlaubt, weil jeder eine Waffe nach Wahl haben kann – ganz legal.
      In der Schweiz wird halt auch dank Volksabstimmungen Politik FÜR das Volk gemacht und nicht gegen das Volk wie bei uns und somit muss der Staat auch keine Angst vor seinen Untertanen haben wie bei uns und vielen anderen Fake-Demokratien.

      1. > Wie ist die Lage eigentlich in Schweden? Ich kenne da das Waffenrecht jetzt nicht.
        Du darfst da zwar Waffen besitzen, auch moderne halbautomatische, aber Notwehr ist gewissermaßen ideologisch haram und deshalb faktisch immer sanktioniert. Auch ein Tierabwehrspray in der Damenhandtasche ist verboten, erst recht die erfolgreiche Anwendung gegen einen Mitmenschen.

        Soweit ich das aus südlicher Perspektive beurteilen kann ist die Lage so daß die Schwedendemokraten früher ein unbedeutender kleiner Haufen, jetzt eine der größten Parteien sind.
        Das passiert halt wenn man Leuten abverlangt, ihren Selbsterhaltungstrieb zu verleugnen.

      1. Ja, völlig richtig.
        Eine riesengroße, völlig unterschätzte Gefahr.
        Heute morgen bin ich an meinen Waffenschrank (Oma vor 50 jahren hätte gesagt: Küchenschublade) gegangen, habe mir eine Waffe genommen (Messer, feststehende Klinge, ca. 16 cm Länge, Oma vor 50 jahren hätte gesagt: Brötchenmesser ) und mir damit ein Bötchen aufgeschnittten.
        Anschließend bin ich erneut an den Waffenschrank (s.o.) gegangen und habe mir eine weitere Waffe aus meinem Arsenal geholt (Messer, feststehende Klinge, ca 19,5 cm, Oma vor 50 jahren hätte gesagt: Tafelmesser) und damit mein Brötchen mit Butter und Marmelde beschmiert.
        Am Abend gabs dann was Aufgetaues, ich konnte meinen Waffengebrauch dann auf die erneute Verwendung einer weiteren saugefährlichen, 19,5 cm langen Waffe (s.o.) aus meinem persönlichen Arsenal beschränken.
        Zum Glück muss ich nicht die Wohnung renovieren, denn im Keller liegt eine weitere brandgefährliche Waffe: 30 cm feststehende Klinge, mit Griff wohl an die 40 cm: Oma bzeichnete diese Mordwaffe verharmlosend als „Tapetenmesser“.
        Wieviele solcher Waffen, die in jeder Messerverbotszone ein absolutes „No-Go“ wären, ich hier noch habe, willst Du gar nicht wissen. Und ich habe dafür keinen Waffenschein. nicht mal eine Inventurliste.
        Wie schaut‘ es bei Dir mit Deinem persönlichen Waffenbestand und -gebrauch aus?

  13. Soweit ist ein ‚Ohr‘ aber auch wieder nicht vom ‚Hals‘ entfernt, nech wohr? Alles andere eigentlich ein ziemliches déja-vu vom 13. Juli letzten Jahres zu Butler, von wg. Flinte von Dach nearby, Nun gut, letztes Jahr gab es – statt eines Beweisfotos von der ‚Strecke‘ – wenigstens gleich ein passendes Porträt-pic vom ‚mutmaßlichen‘ Täter, von wann und woher auch immer, kein – war es nur ein Double von oder womöglich doch eines von Albrecht T. Neumann höchstpersönlich? Der könnte übrigens jetzt heuer auch unter der obligatorischen Baseball-cap gesteckt haben, die – passend, versteht sich – ohne das MAGA auf dem Schild. Dass dieses Mal auch wieder eine Fachkraft (wohl aus Hollywood) bereit stand und das anstehende ‚Projekt‘ fachgerecht aufzunehmen fähig war, aus der richtigen Entfernung wie auch aus TV- und streamgerechtem Winkel, wundert das irgendjemanden? Zumindest für’s globale ‚Glotzer-Publikum‘ stoppte das dafür produzierte Machwerk just zum Einschlag. Schon wieder mit einer ‚magic bullet‘ anzukommen, ging wohl gar nicht.

    Wie es weiterzugehen vermag in dieser nervenzerfetzenden causa, diesem dramatischen Ableben einer bis kurz zuvor uns zumindest im Reichsprotektorat Ooost unbekannten ‚Lichtgestalt‘? Lassen wir uns überraschen, hätte da aber was zu anzubieten, Ähnlichkeiten mit einer anderen ’story‘ rein zufällig:
    https://www.youtube.com/watch?v=zaDToc8CsOE&list=PLDMbt9S3JQwz6J6dQs7CTWG1AjQ5Rsysb&index=6.

    Dieses Mal hat die ‚Geschichte‘ allerdings das Zeug dazu, vielleicht doch einen ‚Bürgerkrieg‘ im ‚home of the braves‘ auszulösen. Einen Echten zumal, keinen ‚gefakten‘ wie im vorletzen Juhrhundert. Und wohl eher so einen – zumindest vom Ende er, wie vor wenigen Jahren schon mal von einem Scott Erickson in seiner „semifictionalen Satire: The History of the Decline and Fall of America“ prophezeit. Dummerweise hat sich der Autor mit seiner Vorhersage total verschätzt. Nach ihm sollte es – nach Trump (!) – noch einmal ein Vierteljahrhundert des galoppierenden Schwachsinns dauern, bevor 2051 der finale, der totale Kollaps Einzug halten sollte, mußte. Mutmaße mal, in der von uns zu durchlebenden real-time dürfte es zügiger vonstatten gehen, der Anfang vom Ende hat längst begonnen.

    1. „Dieses Mal hat die ‚Geschichte‘ allerdings das Zeug dazu, vielleicht doch einen ‚Bürgerkrieg‘ im ‚home of the braves‘ auszulösen.“

      Der Bürgerkrieg inklusive der Putschversuche von Seiten der US-Demokraten gegen die erste, die durch einen kalten Putsch verhinderte zweite und die jetzige „dritte“ Trump-Administration in US Amerika läuft schon seit rund zehn Jahren genauso wie „unser Krieg“ gegen Russland. Ebenso wie Krieg selbst ist auch Bürgerkrieg „nicht mehr das was er einmal war.“

      Von daher finde ich das Bild einer Eskalation besser als das eines Auslösers. Viel wird davon abhängen, wie „die Roten“ auf die Gewalt „der Blauen“ reagieren. Doch früher oder später wird der meiner Einschätzung nach längst laufende Bürgerkrieg sich auch für die klassische Definition eines Bürgerkrieges qualifizieren und dann können wir nur hoffen, dass er so verläuft, dass die selbstempfundene Führungsrolle US-Amerikas in der Welt so stark wie möglich geschädigt wird, ohne dass dieser Failed State den ganzen (oder halben) Planeten mit in den Abgrund reißt.

      Aus genau diesem Grund wehre ich mich in Diskussionen immer wieder dagegen, dass der EU-Block oder Teile davon vor US-Amerika kollabieren werden. Für mich ist das Rennen nämlich offen.

      Möglicherweise ist es das Ziel „der globalistischen Eliten“ nächstes oder sogar noch dieses Jahr die unterschiedlichen Teile der Westblocks zum Einsturz zu bringen um ihren Neustart des Finanzsystems zumindest dem Westblock überstülpen zu können. Ernst Wolff spricht ja unermüdlich genau davon. Denn nur mit einem solchen Ziel ergibt die ganze selbstzerstörerische Politik des Westblocks einen Sinn.

      Die andere Erklärung, nämlich dass bei uns eine Mischung aus Vollidioten, Fanatikern und Geschäftsleuten, die nur ihren eigenen Vorteil im Auge haben, die Politik steuern überzeugt mich nicht. Die sichtbare Ebene vielleicht, aber die Ebene darüber nicht.

  14. Die Gewalt in der „Weimarer Republik“ ging von zwei „linken“ Parteien aus: der internationalistischen „Kommunistischen Parte“ und der nationalistischen „Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei“.
    Aber auch die SP hat ihren Anteil…z.B. das Massaker am 1.Mai 1929 in Berlin, als der Polizeipräsident von Berlin( SPD) auf Weisung seiner Parteiführung mit Maschienengewehren auf die Demonstranten schiessen lies…
    Auch in den USA geht es nicht um „Rechts“ gegen „Links“. Es gibt die Kräfte, die im Interesse des globalen Finanzkapitals die Welt dominieren wollen und die Kräfte, die dafür eintreten, sich nur um die eigenen Angelegenheiten zu kümmern und nicht die Kriege anderer Leute zu führen….

    1. Die Nazis als „links“ zu bezeichnen ist in den letzten Jahren modern geworden. Ich habe bei solchen Gelegenheiten immmer und immer wieder nachgefragt, aber nie eine Antwort erhalten : Welche sozialistischen Maßnahmen sind aus der Historie bekannt, die eine solche Einschätzung rechtfertigen?

    2. Die Gewalt in der „Weimarer Republik“ ging von zwei „linken“ Parteien aus: der internationalistischen „Kommunistischen Parte“ und der nationalistischen „Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei“.

      Hat man Ihnen im AfD-Sommercamp auf Ihre alten Tage noch mal ordentlich das Hirn gewaschen oder woher rührt die plötzliche Behauptung, dass die Nazi-Partei „links“ war?

      Auch in den USA geht es nicht um „Rechts“ gegen „Links“. Es gibt die Kräfte, die im Interesse des globalen Finanzkapitals die Welt dominieren wollen und die Kräfte, die dafür eintreten, sich nur um die eigenen Angelegenheiten zu kümmern …

      Das könnte im Jahre 1919 Gottfried Feder geäußert haben, der sich den „Kampf gegen die Hochfinanz“ (siehe sein gleichnamiges Buch) zumindest verbal auf die Fahnen geschrieben hatte und von dem Hitler seine wirtschaftspolitischen, pseudo-antikapitalistischen Parolen der 1920-er Jahre übernommen hatte: „Brechung der Zinsknechtschaft“, „schaffendes Kapital“ vs „raffendes Kapital“ usw. Feder war natürlich ein früher Nazi, außerdem Mitglied der rechten Thule-Gesellschaft (von der die Nazis das Hakenkreuz übernahmen) und des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes. 1933 wurde Feder Staatssekretär im Nazi-Wirtschaftsministerium.

      Teilen Sie doch einfach Ihrem AfD-Kreisvorsitzenden mit, dass es einfacher ist, die AfD in eine „linke“ Partei umzudichten, als die NSdAP.
      Im Falle der NSdAP müsste man zunächst die Fotos der Parlamentssitzungen (Reichstag und Landtage) vernichten, denn die Nazis saßen in den Parlamenten tatsächlich ganz rechts. Gut, das sind Oberflächlichkeiten.
      Dann müsste man bspw. erklären, warum der gerade aus Russland geflohene Hochadel, angeführt vom Zarencousin Kyrill Romanow, über Max von Scheubner-Richters „Wirtschaftliche Aufbau-Vereinigung“ einen brüllenden Münchener Volksredner mit angeschlossener Schlägertruppe unterstützte, der zudem angeblich „LINKS“ war. Ganz zu schweigen von Fritz Thyssen (siehe sein Buch „I paid Hitler“, 1941) und einzelnen anderen Großkapitalisten, die schon früh die Nazis sponsorten, während natürlich keine linke Partei der Weimarer Republik je vom Kapital Geld bekam.
      Man müsste erklären, warum bei sog. Hitler-Putsch 1923 neben dem angeblich „linken“ Hitler der Monarchist und ehemalige Generalquartiermeister General Ludendorff, Oberstleutnant Kriebel und andere schneidige Offiziere liefen. (Chef der Putschregierung sollte Ludendorff werden)
      Man müsste erklären, warum der Rassentheoretiker und Wagner-Schwiegersohn Houston Steward Chamberlain den „linken“ Hitler schon im Herbst 1923 als „Deutschlands Lichtgestalt“ bezeichnet hatte – wie überhaupt die Beziehung Hitlers zum – ähem – „konservativen“ Bayreuther Zirkel.

      Man müsste erklären, warum die angeblich „linke“ SA, die sich in der Frühzeit aus den Freikorps rekrutierte, zwar stets Kommunisten und auch Sozialdemokraten angriff, aber nicht die diversen _rechten_ völkischen Organisationen, also Parteien wie Hugenbergs DNVP, den Stahlhelm-Verband, den Jungdeutschen Orden, die Organisation Consul, Bund Oberland etc. pp.
      Vielmehr bildete die NSdAP mit diesen Organisationen 1932 die Harzburger Front.
      (Es waren die Wähler der DNVP, die 1932 massenweise zu den Nazis überliefen. Der erwähnte Horst Wessel kam auch von der DNVP-Jugendorganisation Bismarck-Jugend zur NSdAP).

      Im Grunde müsste man buchstäblich alles umdichten. Die engsten Partner der NSdAP bzw. Nazi-Deutschlands, also die italienischen Faschisten, Franco und die Falangisten, die japanischen kaisertreuen Militaristen, die kroatischen Ustascha-Faschisten, die ungarischen Pfeilkreuzer, die Bandera-Faschisten usw. müsste man alle zu Linken umtaufen.

      Dabei habe ich von politischen Zielstellungen noch gar nicht angefangen zu sprechen!

      Und wozu der ganze Versuch der demagogischen Umetikettierung? Damit Dumpfbeutel der AfD wie Sie sich einbilden können, nicht im faschistischen Fahrwasser zu schwimmen. Denn darum geht’s ja erkennbar.

      1. +++++
        Ja, Besdomny, es war offenbar mal nötig diese immer wieder auch hier aufkommende Gleichsetzung von NSDAP/Hitler = Links, so zu demontieren wie Sie es hier getan haben!

    3. „Links“ ist nicht genau gleich „“links““ (links in Anführungszeichen). Das „Linke“ der „“linken““ NSDAP beschränkte sich allerdings meiner Erinnerung nach auf das Interesse an Wählerstimmen der arbeitenden Bevölkerung, für die sich die NSDAP in den zwanziger Jahren extra einen arbeiterfreundlichen Flügel hielt den man durchaus als „“links““ bezeichnen kann, der aber für die Bestimmung des (rechten) Kurses der Partei keine Rolle spielte.

      Dass es in den USA nicht um „Rechts“ gegen „Links“ geht, würde ich dagegen unterschreiben. Jimmy Dore und andere sprechen immer wieder vom System mit zwei rechten Parteien.

      „Es gibt die Kräfte, die im Interesse des globalen Finanzkapitals die Welt dominieren wollen und die Kräfte, die dafür eintreten, sich nur um die eigenen Angelegenheiten zu kümmern und nicht die Kriege anderer Leute zu führen….“

      Erstere sind denke ich diejenigen die die „demokratische“ Partei und wohl auch die „klassische“ „republikanische“ Partei kontrollieren, letztere gibt es unstrittig im „republikanischen“ Lager (diejenigen, die für die Wählerstimmen sorgen (soll(t)en)). Doch ob sie einen entscheidenden Einfluss auf den Kurs der „republikanischen“ Politik ausüben, halte ich für sehr zweifelhaft, oder wenn ich wohlwollend sein möchte „für offen“. „Continuity of Agenda“ ist nämlich der andere Pol im „republikanischen“ Lager wie Brian Berletic nicht müde wird zu betonen. Und das dürfte jener Pol sein, der die Macht kontrolliert.

      Trump würde gerne… und muss wegen der Stärke seiner Gegner auf undurchsichtige Manöver statt auf direkte und klare Politik setzen… hört man immer wieder. Die „wirkliche Stärke dieser Argumentation“ beschränkt sich meines Erachtens darauf, dass man es so gerne glauben möchte.

      Und was die „linken“ Führungskräfte und viele Mitläufer in unserem Land betrifft, glaube ich mich daran zu erinnern, dass ein großer Teil davon in der Coronamaßnahmenzeit zu jenen Verbrechern gehört hat, die diejenigen die sich kein Gift spritzen lassen wollten, am liebsten ins Gas geschickt hätten und sich nur nicht getraut haben, dass öffentlich zu äußern. Und das möglicherweise lediglich wegen „patentrechtlicher Probleme“ oder „Unklarheiten“…, so dass ich analog zu Roman heute bei uns mit Ausnahme des BSW von ausschließlich rechten Parteien sprechen würde.

      Abschließend denke ich, dass „links und rechts“ in historischen Zusammenhängen von Bedeutung sind, heute dagegen nicht mehr so. Dafür umso mehr die Unterscheidung zwischen „oben und unten“.

      1. Analog zu Ronald nicht zu Roman muss es natürlich heißen.

        Für dieses mir sehr unangehme Missgeschick möchte ich mich bei Ronald in aller Form entschuldigen!

        Das zunehmende Alter und die ausklingende Sommerhitze…

  15. Friedensengel Trump fordert mal wieder die Todesstrafe.

    Ob er bei einem „linken Redner“ auch Halbmastflagge angeordnet hätte?
    Ob die ganzen rechtsdrehenden Kanäle und Vektoren auch pausenlos im Lifeticker-Style berichten würden?
    Ob sie auch Schweigeminuten halten würden?
    Ob sie die (garantierte) Häme in rechten Foren auch so scharf verurteilen würden?

    Zumindest eines würden sie: den zweiten Zusatzartikel nicht infrage stellen. Nie und nimmer.

  16. „Nun haben viele Linke in Amerika Angst, dass Kirks Tod eine Art Reichstagsbrand sein wird; dass die Trump-Regierung das Attentat zum Anlass nehmen wird, Regimegegner zu verhaften. Sogar Horst-Wessel-Vergleiche machen die Runde. Es ist, als ob Hitlers Geist über einem von Unglück geplanten Amerika spukt, das auf einen riesengroßen Indianerfriedhof errichtet wurde.“

    Dieser Absatz ist nun wirklich albern. Dass US-Amerika nach meinem Verständnis ein Bürgerkriegsland ist, habe ich bereits anlässlich der diesjährigen „Unruhen“ in Los Angeles ausgeführt. Lohnend dagegen finde ich es, sich das Szenario in der SFR Jugoslawien Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger Jahre sorgfältig anzuschauen:

    „So unterschiedlich die Umstände in der SFR Jugoslawien Ende der Achtziger Jahre und im heutigen US-Amerika waren beziehungsweise sind, scheint mir das zugrunde liegende Schema doch sehr ähnlich zu sein: Bewaffnete Auseinandersetzungen im Zentrum des „blauen“ US-Amerikas, in die bewaffnete Formationen der miteinander verfeindeten Oblast- und Bundesbehörden, die die jeweiligen Kompetenzen der anderen Seite demonstrativ missachten, hineindrängen.

    Die damalige Spaltung Jugoslawiens mag mit Hilfe des Hebels historischer nationaler und religiöser Gegensätze durchgeführt worden sein, die heutige Spaltung US-Amerikas dagegen über den Hebel weltanschaulicher Unterschiede. Gleich scheint mir zu sein, dass wirtschaftliche Probleme und ein sinkender Lebensstandard weiter Teile der Bevölkerung dazu geführt haben, dass die politischen Fraktionen und die ihr angeschlossenen Medien die jeweils andere Seite für den Niedergang verantwortlich machen, den einen Teil der Bevölkerung gegen den (oder einen) anderen Teil aufhetzen und zumindest eine Seite einer Trennung das Wort redet oder reden wird.

    Beide Seiten scheinen mir ausgesprochen konfrontativ und wenig kompromissbereit und keine Seite kann sich dabei eine Niederlage leisten. Wie weit das Land von einem Unabhängigkeitsreferendum im Oblast Kalifornien und dem darauffolgenden Austritt weiterer blauer Oblaste aus dem Bundesstaat, dem Sturz des Trump-Regimes oder von offenem Bürgerkrieg entfernt ist, kann ich nicht einschätzen. Allerdings glaube ich, dass wenn – von wem auch immer – gezielt weiter eskaliert wird, sich die Entwicklung stark und möglicherweise unkalkulierbar zuspitzen dürfte.

    Der politischen Führung der Russischen Föderation empfehle ich, sich aus den inner-US-amerikanischen Auseinandersetzungen komplett herauszuhalten, die Gespräche mit der Trump-Administration in allen Bereichen weiterzuführen, die Beziehungen mit ihr soweit wie möglich zu normalisieren und dabei wie bisher Angebote zu machen, die im beiderseitigen Interesse sind – aber alles im Bewusstsein, dass jede Einigung, jeder Vertrag und jedes Abkommen nur kurzfristig als für die US-amerikanische Seite verpflichtend kalkuliert werden kann.

    Falls es im russischen Interesse ist, den jetzigen US-amerikanischen Präsidenten zu stärken, empfehle ich der politischen Führung der russischen Föderation ein Treffen der beiden Präsidenten auch ohne die Möglichkeit einer größeren Übereinkunft zu erwägen. Falls es dagegen Ihr Interesse ist, der jetzigen US-amerikanischen Administration die realen Kräfteverhältnisse und Abhängigkeiten zu verdeutlichen, sollten die russische Führung von einem Treffen beider Präsidenten, ohne dass finale Abkommen unterschrieben werden können, Abstand halten.“

    Ein solches Treffen hat mittlerweile bekanntlich stattgefunden.

    Nachschieben möchte ich noch, dass Staaten natürlich in der Regel in einer Art aufgespalten werden, die den dortigen Eliten am meisten nützt. In ex-YU waren es die regionalen Eliten hauptsächlich in Ljubljana, Zagreb, Sarajevo und Belgrad die „ihre“ Bevölkerung gegen die der anderen Machtzentren mobilisierte um ihr eigenes Versagen als staatsführende Elite zu kaschieren und die besten Stücke aus dem Vermögen des untergehenden Staates in ihr eigenes Eigentum zu überführen.

    Wie die US-amerikanischen Eliten diese Aufgabe (ihr eigenes Versagen als staatsführende Elite zu kaschieren und die besten Stücke aus dem Vermögen des untergehenden Staates in ihr eigenes Eigentum zu überführen) angehen können wir live mitverfolgen.

    Nun mag man einwerfen wie auch immer geartete Unruhen und politische Morde gehören zur US-amerikanischen Kultur wie in Bayern der Leberkäs und der gleichnamige Fußball- und Schachverein und es habe doch noch nie zu einer Aufspaltung des Landes geführt. Die Antwort darauf ist nicht minder simpel: Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.

    Erst wenn die Krise im Land und die Dynamik des Gegeneinanders groß genug sind, besteht die Chance den Point of No Return und damit offenen und blutigen Bürgerkrieg zu erreichen. Ob es in drei oder fünf oder zwanzig Jahren, oder noch in diesem Oktober oder gar im September so weit ist, ist abzuwarten. Nur 2029 geht natürlich nicht, da ja dann US Amerika alles und jeden Mann braucht, um den russischen Angriff auf seine Europäische Verbündeten abzuwehren, beziehungsweise mehr realistisch den Angriff Nato-Europas auf Russland zu dirigieren…

  17. In den USA tobt seit einiger Zeit ein sog. Kulturkampf.
    Normalerweise ist es in Demokratien recht egal, welche Partei in der Regierung und welche in der Opposition ist, da die Staatsräson geteilter Zweck ist, und die Partprogramme allenfalls marginale Unterschiede aufweisen. Das hat in Deutschland schon dazu geführt, dass Journalisten sich nach einem „Richtungswahlkampf“ gesehnt haben. U.a. mit dem Argument, dass der Bürger evtl. wahlmüde würde, wenn so offensichtlich ist, dass die Wahl nichts entscheidet. Demokratien sind so stabil, weil und solange alle maßgeblichen Parteien mehr oder weniger dasselbe wollen. Da wo aber die Staatsräson umstritten ist, taugt der demokratische Wahlzirkus nicht, da man so wichtige Fragen nicht dem Wähler überantworten will und kann. Der soll über Personalfragen entscheiden, nicht aber über die Ausrichtung des Staates.

    Das Programm (nach innen wie nach außen), dass Trump durchsetzen will, läuft auf eine Änderung der Staatsräson hinaus. Die von ihm z.T. schon ins Werk gesetzten Änderungen haben die Qualität, die Vormachtstellung der USA zu gefährden, den Weltgeldstatus des Dollars zu ruinieren, eine Finanzkrise auszulösen, ganze Wirtschaftszweige nachhaltig zu schädigen usw… Sein Programm sieht zudem vor, die Änderungen dauerhaft in den staatlichen Institutionen zu verankern, am Besten auch gleich eine dauerhafte Herrschaft der Republikaner zu sichern.

    1. „Demokratien sind so stabil, weil und solange alle maßgeblichen Parteien mehr oder weniger dasselbe wollen.“

      Ich denke das wir noch erleben werden das Ihre Annahme falsch sein könnte. Ich denke das Demokratien nur solange stabil sind solange die Bäuche voll und die Festspiele unterhaltsam sind. Was nun kommt überseteigt glaube ich unsere schlimmsten vorstellungen, die Morde die wir in den USA letzt Woche bestaunen mussten, werden wohl bald immer regelmäßiger vorkommen.
      Ganz ehrlich, die Richtung in der die westliche Gesellschaft drifftet gefällt mir ganz und gar nicht.
      Kauft Gold.

  18. Tyler Robinson, er war ein guter Junge und sein Vater ist Police Officer.
    Währenddessen in Baden-Württemberg ein 18-Jähriger Deutscher einen 12 Jahre alten Jungen mit seinem Auto getötet hat.

    Was für Werte bekommen die jungen Männer und Frauen eigentlich von ihren Eltern beigebracht?

    1. Was für Werte bekommen die jungen Männer und Frauen eigentlich von ihren Eltern beigebracht?

      Antwort: Die Eltern fragen, siewissenschon, Primärquelle und so.
      Frage: Woher hatte der zwölfjährige Junge ein Auto?

      Das war eine weitere Folge aus der beliebten Serie Schräge Vergleiche und mutwillige Missverständnisse.

  19. Es hat schon etwas Makabres, dass jemand, der sich für öffentliche Hinrichtungen aussprach, bei denen selbst Kinder zusehen sollten, nun in einem Augenblick erschossen wurde, in dem er vor Publikum ansetzte, eine Frage zu Todesfällen durch Schusswaffen zu beantworten.

    Wie auch immer. Die Reps werden das Attentat als Geschenk sehen und eine Art Kommunistenjagt veranstalten wollen – McCarthy lässt grüßen. Trump war sich ja sofort sicher, dass der Täter aus dem Linksextremen Umfeld käme. Linksextrem ist aus dessen Sicht allerdings so ziemlich alles, was nicht seinen eigenen Vorstellungen entspricht, also auch die Dems.

    Das gesellschaftliche Klima in den USA dürfte sich verschärfen. Was dabei auch hierzulande sorge macht, ist die weitere Normalisierung von Rechtsextremismus. Man denke an die weitgehende Kritiklosigkeit gegenüber Israel, oder die Hervorhebung der Leistungen der Asow-Brigade in der Ukraine. Nun gibt/gab es also einen „konservativen“ Jugend-Promi in den USA.

  20. Wen’s interessiert:

    1948 wurde die SFR Jugoslawien aus dem von der Sowjetunion dominierten osteuropäischen „kommunistischen“ Staatenverbund ausgeschlossen, in der Fehleinschätzung der jugoslawische Führung um Josip Broz würde nichts übrigbleiben als zu Kreuze zu kriechen. 1953 erhielt Jugoslawien eine neue Verfassung, die die liberalste seit dem zweiten Weltkrieg werden sollte.

    1966 wurde Innenminister Aleksandar Rankovic gestürzt, und die Partei von zentralistisch-konservativen Kräften gesäubert, so dass der liberale Flügel in Serbien und auch im Rest des Landes erstmals die Möglichkeit erhielt eine andere Politik zu verwirklichen. Diese „Liberalen“ wussten genau wie Jugoslawien hätte umgeformt werden müssen um als Staat langfristig eine Zukunft zu haben, doch wäre dafür die Voraussetzung die Entmachtung des Diktators Broz und seines engsten Gefolges die Voraussetzung gewesen.

    Mit dem Umbruch in der jugoslawischen Politik verringerte sich die Repression gegenüber Andersdenkenden, so dass sich Partikularinteressen bedienende Kräfte überall im Land ebenfalls mehr Gehör verschaffen konnten. Die kritischste Bewegung entstand als Liberale in Kroatien mit Nationalisten und Ustascha-Faschisten offen kollaborierten. Anstatt entschlossen zu handeln, ließ die jugoslawische Führung um Josip Broz die Dinge überraschen lange laufen, um dann Ende 1971 die Reißleine zu ziehen und nicht nur in Kroatien sondern im ganzen Land wieder zur offenen Diktatur zurückzukehren und die Partei nun von den liberalen Kräften zu säubern.

    Und ab hier wir es nun für uns heute interessant:

    Höchstens mittelmäßig Figuren übernahmen nun alle wichtigen und nicht ganz so wichtigen Ämter im Staat, die wirtschaftlichen Problemen wurden mit einer für die damalige Zeit hohen Kreditaufnahme im Westblock gekontert, doch wurde dieses Geld in zweifelhafter Weise eingesetzt. 1974 gab es eine neue Verfassung, mit rund 600 Seiten die umfangreichste der Welt und eine Art nicht minder umfangreiche Betriebs- und Wirtschaftsgesetzgebung basierend auf der Ideologie des Arbeiterselbstverwaltungssozialismus, welche beide die Grundlage dazu lieferten, Staat und Gesellschaft zu atomisieren.

    Edvard Kardelj, der Führende in Wirtschaftsfragen starb 1979, der Diktator Josip Broz 1980. Die neue nun rotierende Staatsführung glich frappierend der heutigen Führung der EU. Das verlief wenige Jahre unauffällig, doch als die Kredite fällig wurden erwies sich das lange als stark und unabhängig wahrgenommen Jugoslawien mehr und mehr als ein Kartenhaus.

    Ohne sichtbarem Ausweg aus der Krise und bei beständigem Verfall des Lebensstandards entschieden sich die Führer der innerjugoslawischen Machtzentren die eigene Verantwortung in der Wahrnehmung der Bevölkerung mit Hilfe der Medien auf die Führer der anderen innerjugoslawischen Machtzentren zu verschieben, in Ljubljana, Zagreb und Belgrad in erster Linie. „Schwierigkeiten“ entwickelten sich erst zu einer Wirtschaftskrise und dann im Rahmen immer heftigerer Verteilungskämpfe zu einer Staats- und Systemkrise. Als der Lebensstandard niedrig genug war und das Gegeneinander stark genug, genügten ein paar Schüsse (und noch ein paar) um das Land in das nicht mehr stoppbare Szenario eines Bürgerkrieges zu überführen.

    Irgendwo auf dieser Entwicklungsachse stehen heute sowohl die US-Amerikaner, wie die EU-Europäer als Block wie als Einzelstaaten. Mittlerweile wirkt es auf mich fast ein wenig wie ein Wettrennen, wer zuerst das Handtuch wirft beziehungsweise wo zuerst geschossen wird…

    1. Das würde ich sogar unterschreiben. Erstes Posting, wo mal was Richtiges steht vom Bomben-Troll:

      https://de.wikipedia.org/wiki/GBU-57_Massive_Ordnance_Penetrator

      Die schwärmen immer so vom Wilden Westen und wie exceptional sie sind. Wenn irgendwo wieder der nächste Amoklauf war oder die Polizei jährlich unzählige Personen abknallt oder auch die vielen Selbstmorde mit Schusswaffen, all das hat die Republikaner nie so geschert wie ihr gutes Rating von der NRA.

      Die waren aber schon immer totale Heuchler: Denn auf ihrem Parteitag ist dann plötzlich nicht „open carry“ etc. erlaubt, sondern gar nichts. Sie verschanzen sich wie auch ihre Gegenspieler die Democrats hinter einem gigantischen Polizeiaufgebot, Betonmauern, Sicherheitsschleusen, großflächigen Absperrungen etc.

  21. Ohne Kommentar: https://weltwoche.de/daily/mordfall-charlie-kirk-ueber-dunja-hayali-und-die-abgruende-einer-angeblich-so-offenen-gesellschaft-die-verstaendnis-fuer-den-mord-an-politischen-gegnern-zeigt/

    https://www.danisch.de/blog/2025/09/12/presseanfrage-an-das-zdf/#more-71082

    https://www.danisch.de/blog/2025/09/12/die-antwort-des-zdf-auf-meine-anfrage/#more-71088

    Beitrag zum Thema in einem Diskussionsfrum:
    „Kirk hat ziemlich viel gesagt – in seinen mehr als zehn Jahren Diskussionen vornehmlich mit Studenten 😊. Sein Basis- und immer wiederkehrendes Thema ist, dass dann, wenn man aufhört, miteinander zu reden, Gewalt am Ende steht, was tragischerweise nun gerade mit Bezug auf ihn bestätigt worden ist, und dass man Auseinandersetzungen mit Argumenten führen soll. Wenn man so will, war das sein „Meta-Thema“.

    Und auf dieser Basis hat er seine (der Einfachheit halber könnte man sagen: „konservative“, aber mehrheitlich besser gesagt: informierte und vernünftige) Haltung zu vielen Themen argumentiert, darunter z.B. Abtreibung, Quoten, Gleichstellung (statt Gerechtigkeit), Meinungsfreiheit (s.o.: ein „Meta-Thema“) u.v.m. Deshalb hassen ihn die Linken so sehr: man konnte nicht sagen, dass er die Haltungen hatte, die er hatte, weil der „konservativ“ sei, so, wie Linke in der Regel Haltungen haben, weil sie als „links“ gelten (nicht, weil sie aufgrund vernünftiger Überlegungen zu ihnen gekommen wären), sondern es wurde immer sehr deutlich, dass er zu „konservativen“ Haltungen kam, weil vernünftige Argumente zu diesen Haltungen führen; ich glaube, so kann man das am besten auf den Punkt bringen.

    Die Prämissen oder Grundüberzeugungen, von denen er bei seinen Argumentationen ausging, waren „westliche Werte“ , inklusive der im Westen kultivierten Form vernünftiger Argumentation mit Hilfe von Logik und unter Widerspruchsfreiheit, so dass er von linken Floskeln oft zeigen konnte, dass sie zu inneren Widersprüchen oder zu Ergebnissen führen, gegen die sich sich gerade wenden. Für Kirk war westliche Kultur immer auch christliche Kultur, weshalb er traditionelle christliche Werte auch zu Ausgangspunkten seiner Argumentationen machte, wenn es um Sachfragen ging, aber man muss sie in den allermeisten Fällen nicht teilen, um aufgrund seiner Argumentation zu denselben oder ähnlichen Einschätzungen von Dingen zu kommen wie er, z.B. in Sachen Abtreibung., bei der es einfach ist, Argumente gegen Abtreibung nach einer kurzen Zeit nach der Befruchtung aufgrund wissenschaftlicher Daten vorzubringen.

    In jedem Fall ist es (schon aufgrund dieser Werte) völlig absurd, zu unterstellen, er hätte jemals für irgendjemanden auf dieser Erde fordern können, dass er gesteinigt werden sollte.

    Wie belegt man, dass jemand etwas NICHT gesagt hat? Man wird wohl alles verfügbare verbale oder schriftliche Material durchforsten müssen, das dieser Person als Autor zugeschrieben werden muss – und das ist schwerlich praktikabel, weshalb es unsinnig ist, Belege dafür zu fordern, was jemand NICHT gesagt hat. Man muss Leute notwendigerweise auf der Basis beurteilen, was sie gesagt haben, und den besten Eindruck von Kirks Haltungen und Argumentationsweisen gewinnt man, wenn man sich Mitschnitte seiner Diskussionen, Reden etc. anschaut, und davon gibt es jede Menge in den sozialen Medien. Man erkennt schnell die Muster, nach denen sie „funktionieren“ und die „Meta-Themen“, wie ich sie nenne. „

    1. Noch vorweg: Das mit dem Zitieren stimmt schon. Die Dame müsste liefern, nicht umgekehrt. Das hat sie natürlich nicht nötig.

      Mir fiel gerade auf beim Klicken auf den Link oben, dass die Weltwoche vom sehr engagierten Superbürgi Roger Köppel genau den gleichen beschissenen Cookie-Banner benützt wie die Welt vom Springer-Verlag. Da ich weder das Hetzblatt mit Geld abonnieren will, noch ihre bezahlte Werbung, bin ich ihnen dankbar für dieses penetrante Banner und klicke die ganze Seite wieder weg.

      Paywalls haben auch ihre guten Seiten. Ach wie war das? Meinungsfreiheit über alles? lol …

      Was Kirk angeht, was soll das werden? Also er hat eventuell irgendwas Schlimmes nicht gesagt? Weiter unten habe ich dazu was geschrieben, was er gemacht hat und was er war. Wundert mich nicht, dass „Konservative“ hier den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen können. Wer auf „Culture war“ reinfällt oder steht, muss ja auch ein wenig dumm sein, mindestens oder ein Soziopath, der gerne Menschen aufwiegelt. Nein, das gilt für beide Seiten. Und für beide Seiten hält sich mein Mitleid sehr in Grenzen, wenn ihnen was Schlimmes passiert.

      Ich würde sogar die provokante These in den Raum stellen, dass sie es darauf anlegen und wenn tatsächlich was passiert, dann können sie sich als Märtyrer hochstilisieren und das emotionalisierend ausschlachten. Mit solchen narzisstischen Drama Queens will ich nichts zu tun haben.

  22. Ich bin unheilbar altmodisch und daher aus sehr prinzipiellen Gründen gegen die Ermordung von Menschen. Auch von solchen, die ich zutiefst verabscheue. Wenn es aber so garnicht aufhören will, dass gemordet wird, dann sollen sich die Amis gegenseitig umbringen und die restliche Welt endlich in Ruhe lassen. Gerade vor ein paar Tagen haben diese manischen Serienkiller vor der Weltöffentlichkeit damit geprahlt, 11 Menschen in einem Boot mit einer Rakete umgebracht zu haben. Einfach so. Sind Drogenhändler, die knallen wir ab. Der Friedensnobelpreisträger Obama hat in aller Welt Menschen mit Drohnen ermorden lassen. Über die unendlich vielen Kriege mit Millionen Toten muss man noch reden?
    Die Vorstellung, es gäbe eine amerikanische „Linke“ und eine „Rechte“ und ich müsse mich für eine Seite entscheiden, ist mir sehr fremd. Beide Seiten sind ein einziger nicht enden wollender Horror für die restliche Welt, für die es ein Segen wäre, wenn sie ihre offenkundig nicht zu befriedigende Mordlust zu Hause ausleben würden. Leider ist diese Vorstellung zu schön, als dass sie jemals war werden könnte.
    Ich schreibe es immer wieder: Ob die Welt ein besserer Ort wäre, wenn es die USA nicht gäbe, weiß ich nicht. Aber sie wird nie ein guter Ort sein, solange es die USA gibt.

  23. Nochmal für alle.
    Linke, stellen die Systemfrage, sind eher mal pazifistisch, gegen alle Religionen und wollen den Kapitalismus abschaffen.
    Wer diese Prämissen nicht vertritt, ist de fakto auch nicht links!

  24. Das LGBT…irgenwas eine Seuche ist, dürfte mittlerweile unwidersprochen sein. Bei Menschen mit dreistelligem IQ zumindest. Ob schwarze Frauen irgehendwelche Defizite haben und ob deren Wahlrecht ein Fehler war, können wir (zumindest ich) nicht belegen oder auch nur nachvollziehen. Anscheinend verfügt man aber als amerikanischer Insider über Informationen, die eine solche Behauptung nahelegen, die Urachen hierfür mal außen an gestellt (benachteiligung, Diskriminierung…etc). Denn dass es mit der Hautfarbe zusammen hängt, halte ich für völligen Unfug. Das auch hierzulande gewisse Ethien mehr über Muskeln als Hirn verfügen, ist auch offenkundig. Das gilt insbesondere für die „Fachkräfte“ für Solinger Werkstücke. Das liegt auch daran, dass hierher meist Leute kommen, die man im Ursprungsland auch gar nicht mehr haben will. Und so, denke ich, kann es in den USA nicht viel anders sein, da ohnehin alles von „drüben“ hier her schwappt.

    Da der Kirk aber jederzeit gesprächsbereit war, was man von einem Reitschuster, Spelenzki oder Merz nun gar nicht behaupten kann, halte ich die Ermordung für einen riesigen Fehler. Denn in den Unmöglichen Staaten hat quasi jede Familie min. eine Waffe. Und ja, manchmal bin ich enttäuscht, dass hierzulande das Waffenrecht so streng ist. Denn vielleicht würden sich dann unsere Kapitalmarionetten mehr Mühe geben. Aber ich schweife ab.

  25. Der war ein hässlicher Demagoge von Milliardären bezahlt.

    Warum kann man das nicht klarstellen, möglichst noch mit einem Worst off?

    De mortuis nil nisi bene fordert man doch nur, wenn der Tote ein Arschloch war, aber das nicht wahrhaben will! Das war er.

    Dass das schon wieder deutsche Magas nicht wahrhaben wollen oder deutscher Mainstream so ein Bohei macht, weil irgendein US-Politiker ermordet wurde. Ja, ganz schlimm. wenn das den Herren passiert! Dann müssen alle Staatstrauer machen und wehe es macht wer nicht mit!

    Wenn man ein Demagoge ist, gerade auch in USA, muss man damit rechnen bei den vielen Schusswaffen im Umlauf, dass es zu Morden, bzw. politischen Attentaten kommt. Der war natürlich auch pro-Gun als Republikaner und wenn man wollte, könnte man mal raussuchen wie der oder ihm nahestehende Republikaner reagiert haben, wenn Democrats abgeknallt wurden:

    https://en.wikipedia.org/wiki/2025_shootings_of_Minnesota_legislators

    https://en.wikipedia.org/wiki/Gabby_Giffords#Attempted_assassination

    Wie immer sind die alle, gerade die jetzt groß trauern oder da so ein Aufhebens machen, total verlogene Heuchler.

    Außerdem haben gerade Republikaner, ähnlich wie deutsche Rechte, es gerne abgesehen auf (moslemische) Frauen, wie Rashida Tlaib oder Ilhan Omar der Gegenseite. Da gelten ihre „family values“ überhaupt nicht mehr, sondern sie stürzen sich auf das vermeintlich schwächste Glied, gerne auch Frauen und Kinder, mit ihrem Hass.

    Ich hatte, als ich das hörte, so was von kein Bock auf Nachrichten. Auch unserer linksliberale Super-Kosmopolitin kriegt das nicht besonders hin. Bei Kirk hätte es Artikel gebraucht, warum seine Organisation so groß wurde und wer das bezahlte. Denn wie am Anfang geschrieben – der Typ konnte eigentlich nichts, hat nicht einmal ein Studium abgeschlossen. Im Englischen nennt man das „Plant“. Der wurde zu dem gemacht, was er war, von seinen reichen Gönnern.

    Der wurde auch nie zu irgendwas gewählt, von wegen Demokratie.

    Deshalb widern mich die falschen Tränen an. Wenn US-Bomben auf arme Länder fallen, dann klatschen die, die jetzt trauern, noch Beifall oder die Nikki Haley macht noch ihr Autogramm auf die Bomben:

    https://www.youtube.com/watch?v=DIVjfOaPENI

    „Finish them!“

    Wer so drauf ist, braucht sich nicht zu wundern, wenn da doch mal was zurückkommt.

    1. Ich hänge noch einen Skandal der Demokratischen Gegenspieler von Charlie Kirk an. Das amüsierte mich sehr, war mir immer klar, aber das hat natürlich in Deutschland keinen Nachrichtenwert, weil Deutschland politisch der Demokratischen Partei gehört:

      Die Democrats waren nämlich nach ihrer letzten Niederlage gegen Trump der Meinung, die müssten jetzt auch Influencer bezahlen:

      https://www.youtube.com/watch?v=6Skdqe5e6Eo

      https://www.youtube.com/@TheKatieHalperShow/search?query=taylor%20lorenz

      Die sind genauso verlogene Heuchler, pro-Israel und Genozid. Nur sind so Typen wie Pakman natürlich gegen Guns, weil er so ein Beta ist.

      Das war ja nur ein Leak, also nicht irgendwie eine Gräultat, eine Drohne auf einem Kaninchenstall oder ein GPS-Jamming, dass es gar nicht gab, wo man dann koluminisieren, bzw. emotionalieren kann und seine wahnsinnige Drecksideologie verbreiten kann. So was kommt folglich auch nicht in die Mainstream-Nachrichten. Dann würden sie sich auch selbst beschuldigen, dass sie diese Propaganda auch verwenden ohne sie als das zu markieren. Und wer glaubt, dass es nicht auch in Deutschland Charlie Kirks und David Pakmans gibt, der ist ein Vollidiot.

      1. Korrektur des letzten Satzes: Wer glaubt, dass es in Deutschland keine Charlie Kirks und David Pakmans gibt, der ist ein Vollidiot.

        Doppelte Verneinung klappt nur ,wenn man nicht ein „nicht“ vergisst. Aber eigentlich ist es klar. Der Editier-Knopf hat immer noch nicht geladen…

      1. Das sind schon 2 üble Clips.

        Die künstliche Blondie schwört Rache an den „Evil Doern“ und der Zwerg Steve Miller, auch mir schon lange bekannter Demagoge, sendet eine Nachricht an alle „domestic terrorists“ und „radical leftists“. Und wie sie sich immer alle auf „Gott“ berufen – sie sehen sich als Gottes Rächer. Dabei glauben sie keine Sekunde selbst an irgendeinen Gott. Sie schieben also ihre eigenen Schandtaten noch auf einen unsichtbaren weißen, alten, angeblich allmächtigen Mann im Himmel, den es gar nicht gibt. Die hören sprichwörtlich „Stimmen im Kopf“, die es gar nicht gibt, bzw. behaupten, dass es die doch gäbe. Aber solcher bösartiger Zynismus ist nicht neu. Die Sklavenhalter oder Konquistadoren wähnten auch Gott auf ihrer Seite – und Sklaverei war in der Bibel auch nicht unbedingt verboten.

        Wie schon Andere anmerkten, was die „left“ oder „radical left“ nennen, ist es meistens nicht.

        Ja, solche Hetze oder mit dem Militär in Washington einmarschieren, das sind schon Zeichen. Was wenn das Militär schon einmal daran gewöhnt wird bei Amtsende von Trump noch einen Anti-Terror-Einsatz in Washington zu starten und er dann leider den Ausnahmezustand verhängen muss, Wahlen absagt?

        Ein anderer Schreiber deutete an, dass die Rakete auf das wahrscheinliche Drogenboot vor Venezuela, wenn die wirklich 11 Männer ermordet hat, dass das ein Verstoß war gegen internationale Gesetze und Mord, selbst wenn es Drogenhändler wären. Überhaupt, was die da an Marine aufgefahren haben als vorerst Drohkulisse, Raketenwerfer und Landungsboote. Damit fängt man keine Drogenhändler.

        Aber wer soll hier überrascht sein?

        Die Waffenindustrie boomt und sie braucht neue und alte Märkte – Kriege – müssen so lange wie möglich weiter gehen und so blutig wie möglich. Fällt irgendwo ein „Leftie“ oder „drug gang“ kommt das Plündern.

        Genozid an Native Americans und Sklaverei in USA wurden maßgeblich mit Schusswaffen durchgeführt. Neu ist daran nichts.

        Ich habe mir vorhin noch einmal den

        https://en.wikipedia.org/wiki/Mulford_Act

        angeschaut.

        https://www.youtube.com/watch?v=pVbibHJurm0

        Da konnte man gut sehen wie verlogen die Republikaner sind. Auf ihrem Parteitag gab es natürlich auch kein „Open carry“, sondern sie haben sich in einer Hochsicherheitszone mit unzähligen Schwerbewaffneten verschanzt, wie auch die Demokraten.

        Aber hat ja nichts mit nichts zu tun. Wenn es nur nicht diese „evil doer“ oder „domestic terrorists“ nicht gäbe …

        Ergänzung:

        https://www.youtube.com/watch?v=sOWR3ArCEqI

          1. Das sagt doch die blondierte Witwe in dem kleinen Clip, gleich das erste Wort „the evildoers“ (Übeltäter). Es gibt übrigens wahrscheinlich Mehrere, die an dem Mord beteiligt waren. Denen galt die Drohung wohl. Ein oder zwei Personen lenkten ab, so dass der Schütze vom Dach kam und nicht geschnappt wurde. Sie sagt auch nicht direkt „Rache“, aber wenn sie Leute schon so labelt, dann gilt für die ja wohl nicht Gottes Nächstenliebe, die ihr Gatte so verbreitet hätte. Die Betonung wie sie das sagt, ist auch schon evil.

            Das Attentat zeigt auch mal wieder, wie auch nach der Kongressanhörung zum Attentat auf Trump, wie einfach es ist, Politiker auf einer Bühne zu erschießen. Der hatte natürlich nicht ganz so eine Entourage wie Trump. Aber die halten sich eben für unantastbar, bzw. glauben alle sind Schäfchen. Das sind fast alle, bis sie mal an den Falschen geraten. Das ist dem Kirk passiert.

            Es gibt übrigens einiges an Zitaten zu gun violence von Kirk. Das ist wirklich Karma, wenn man das liest. Wer die Täter sind, wird jedenfalls noch spannend, wohl keine Linksextremisten und auch keine Demokraten. Der Schütze war selbst ein „gun nut“, das ist schon mal klar. Also nach Kirk war er selbst dann ein vertretbares Opfer, damit das alles so bleibt mit dem Second Amendment. Konsequenterweise wollen die Republikaner auch nichts an der Gewalt mit Schusswaffen ändern. Sie sind nur beleidigt, dass sie die Gewalt selbst getroffen hat und nicht irgendwelche Schulkinder oder Farbige. Dann wäre es ja egal gewesen. Jetzt müssen sie also mögliche Nachahmungstäter abschrecken, also noch mehr Gewalt sähen.

        1. Ach ja und PPS:

          Ich hätte noch eine zweite Frage.
          Ihnen ist schon klar, dass das was Steve Miller da sabbelt, bedeutet das WIR ZWEI wegen „RICO“ in den USA angeklagt werden sollten!
          Jetzt gehören Sie und Ich also offiziell zur Mafia?

          Kapische?

          SCHON den Schwur geleistet?

          „Ich schwöre, das dieses Heiligenbild, dass da in meiner Hand brennt, genauso brennen wird wie mein Fleisch, sollte ich die cosa nostra je verraten“

  26. „Wie schon Andere anmerkten, was die „left“ oder „radical left“ nennen, ist es meistens nicht“

    Wenn dem so ist, was ich auch annehme, bleibt als Adressat der schrillen Regierungspropaganda aus dem Lager der Reps. gegen vermeintliche „Linke“, ausschließlich die Konkurrenz der Dems innerhalb und außerhalb des Staatsapparates übrig.
    In die Tat umgesetzt, wäre dieses aktuelle Maulheldentum ein Aufruf zum Bürgerkrieg.

    1. Die Methode, nicht über Ereignisse zu berichten, die nicht ins Bild passen wollen, ist bewährt und überaus erfolgreich. Hat in der DDR ja bestens funktioniert.
      Man fragt sich zunehmend, ob die in den Redaktionen der offiziell lizenzierten Wahrheitsmedien noch eine Vorstellung davon haben, was sie tun.

  27. Tucker C. erklärt Millionenpublikum am 11.9. die Lüge von eben diesem Ereignis. – leider aufgrund dieses Mordes doch nicht:

    Notice of Rescheduled Release
    We join all those mourning the death of Charlie Kirk and have rescheduled the release of The 9/11 Files. Thank you for understanding.

    https://tuckercarlson.com/the911files

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