Der letzte Trump

Donald Trump, Zeichnung
Quelle via Pixabay License

Trump spaltet die amerikanische Gesellschaft mehr denn je – und wenn er als unabhängiger Kandidat antreten sollte, spaltet er auch die Republikaner.

Was für eine Woche! Eigentlich bin ich gerne im Pressegetümmel, eingeklemmt zwischen Polizeibarrikaden, TV-Kameras, schubsenden Fotografen, schreibenden Kollegen, Geschrei, Gedrängel, Gehupe; über mir die heiße Frühlingssonne, hinter mir klampfende Protestler, die brüllen „Fuck Donald Trump“, dazwischen wildäugige Fahnenschwenker und gutsortierte T-Shirt-Verkäufer, vorne der Angeklagte, dessen Gesicht nach Sekunden in der Limousine verschwindet, während sich die Website der New York Times wegen Überlastung vom Handy verabschiedet.

Auf dem Grund und Boden, wo heute das einschüchternde Kriminalgericht von Manhattan aufragt, forderten vor 150 Jahren aufständische Iren die Staatsmacht heraus, leider eher dadurch, dass sie Afro-Amerikaner an Straßenlaternen aufhängten. In einiger Entfernung schwankt der Geist eines Doppelhochhauses. Auf dem Weg zur U-Bahn dann noch ein paar Glasnudeln kaufen und frische Shrimps.

Amerika hat verborgene faschistische Züge

Aber irgendwann ist Schluss. Wirklich, Donald, wir haben dich begleitet, seit der Trump Tower eröffnet hat, diese architektonische Monstrosität, wir haben die Pleiten deiner Casinos in Atlantic City begleitet (ich habe noch einen Steingutbecher mit dem Taj Mahal), deine Auftritte in Sex and the City und bei Woody Allen bewundert, deine TV-Karriere mit Erstaunen beobachtet.

Ich hatte Freunde, die Biographien über dich geschrieben haben und die inzwischen an Altersschwäche gestorben sind. Dann dein Aufstieg zum Politstar, so schnell, dass du immer noch Demokrat warst, als du schon angekündigt hast, für die Republikaner zu kandidieren.

Meine Freunde haben immer viel mehr unter Trump gelitten als ich. Die sahen nicht den eitlen, geldgierigen, leicht beleidigten Politclown, sondern den direkt vor der Tür stehenden Faschismus. Und tatsächlich hat Amerika verborgene und auch nicht so verborgene faschistische Züge; die Verehrung des Militärs, der Überwachungsstaat, die enge Verbindung zwischen Großindustrie und Regierung und die höchste Rate von Gefängnisinsassen in der westlichen Welt. Aber bei der moderaten Linken, die gerade Liz Cheney aus Schild hebt und George W. Bush rehabilitiert, ist das genauso.

Der großartigste Mann der Welt?

Vorne am Polizeigitter tanzt eine Frau, schon etwas älter. Sie trägt eine Jacke mit dem Konterfei von Trump drauf von Ärmel zu Ärmel, nicht der echte Trump, sondern diese schwer geschönte Fassung, die wir von seinen Gedenkmünzen und NTFs kennen. Sie lächelt und ruft uns alle dazu auf, zu tanzen und einander zu lieben. Sie wurde, erzählt sie mir, in der Türkei geboren und kam als Kind nach Amerika. Hier wurde sie evangelisch. Sie wandte sich Trump zu, weil sie nicht wollte, dass ihr der Corona-Impfstoff zwangsgespritzt wird (die Impfungen begannen unter Trump). Wo ich herkomme, Deutschland? Sie lächelt. Hitler war der großartigste Mann der Welt, sagt sie, und die einzigen Nazis seien die zionistischen Juden. Ich würde gerne schreiben, dass das die Einzelmeinung eine Verrückten ist, aber das wäre unrichtig.

Das bringt mich zu George Soros. Soros ist ein sehr reicher, umstrittener Finanzier, der aus Ungarn stammt und der 1992 erstmals Schlagzeilen machte, weil er gegen das Britische Pfund an der Börse wettete. Er selber verdiente eine Milliarde Pfund und die britische Währung ging vorübergehend in die Knie. Auch danach war er segensreich tätig, er finanziert seitdem alle möglichen linke und pseudolinke Vereine – MoveOn,  Correctiv, Human Rights Watch, die Anti-Brexiters in England – und schon früh schaffte das ihm den Status eines Bete Noirs bei den amerikanischen Rechten. Er finanzierte auch die antisowjetischen Revolutionen in Osteuropa, eingeschlossen die der Ukraine. Das hätten die Republikaner früher noch gut gefunden.

Soros ist Jude, er überlebte den Holocaust in Ungarn als 14-Jähriger, indem er sich als Christ ausgab und zur Tarnung ungarische Nazis begleitete, die bei ihren jüdischen Nachbarn plünderten. Daraus strickten rechte US-Medienfiguren wie der frühere Fox-Host Glenn Beck die Saga, Soros sei ein Nazi. Viele Trump-Unterstützer – Ron DeSantis, Marjorie Taylor-Greene, Kevin McCarthy – schimpfen auf Soros, der dem Staatsanwalt Alvin Bragg Geld für den Wahlkampf gegeben hat. Soros ist der neue Rothschild. In Amerika ist der jüdische Strippenzieher, der einen tumben Afro-Amerikaner auf die Weißen hetzt, ein beliebtes antisemitisches Stereotyp.

Trump hat keine Kriege angezettelt?

Es ist zwar richtig, dass Soros mit seinem Geld einiges bewegt, auch fragwürdiges. Die Idee aber, dass Bragg, ein gut vernetzter New Yorker Demokrat, der mit Black Lives Matter verbunden ist, motiviert werden müsste, Trump nicht zu mögen, ist hochgradig albern. Trump ist bei Afro-Amerikanern verhasst, seit er forderte, die „Central Park Five“ zu exekutieren, fünf schwarze Jugendliche, die zu Unrecht der Vergewaltigung einer schwarzen Frau beschuldigt wurden. Dass er sich weigert, Sozialwohnungen an Schwarze zu vermieten, machte ihn nicht beliebter.

Auch Trump schießt sich auf Soros ein, was umso erstaunlicher ist, weil er ja einen jüdischen Schwiegersohn hat, allerdings ein Orthodoxer und kein Atheist, wie Soros. Es ist fast so, als habe dieser Mann gar keine Prinzipien … apropos Prinzipien, Trump wird oft zugutegehalten, keine neuen Kriege angezettelt zu haben.

Wirklich? Trump hat den iranischen General Qassem Soleimani mittels einer Drohnenattacke in Bagdad umbringen lassen und dabei einen Krieg mit dem Iran riskiert. Er hat die Militäreinsätze gegen Syrien fortgeführt und den Krieg im Jemen, der von Saudi-Arabien begonnen wurde und wo fast 400.000 Zivilisten starben, erweitert. Er hat auch die Kriege in Somalia und Niger mit amerikanischen Truppen fortgeführt, die Zivilisten getötet haben. Er hat Deutschland (und andere NATO-Staaten) genötigt, seine Militärausgaben zu erhöhen. Er hat Julian Assange und Edward Snowden nicht amnestiert, und Biden wird das übrigens auch nicht tun.

Trump als Unabhängiger

Und während ein Präsident Trump wohl keine Truppen gen Russland schicken würde, täte Joe Biden das auch nicht. Beide würden aber ungerührt zusehen, wie Europa seine Soldaten verheizt. Und was Trump – und den Republikanern – an antirussischer Rhetorik abgeht, machen sie an antichinesischer Rhetorik wieder wett.

Uns New Yorkern geht es mit Trump wie Kassandra mit dem trojanischen Pferd, das keiner durchschaut, bloß, dass das Pferd schon seit vierzig Jahren in Manhattan herumsteht und die griechischen Soldaten auf der Fifth Avenue auf und ab schlendern. Alle anderen sehen diese scheinende, glänzende Hülle, die schwer geschönte Fassung, die auf Jacken gedruckt wird und auf NFTs, die manchen als Jesus erscheint, anderen als Friedensfürst und wieder anderen als reicher Mann.

Aber anders als meine amerikanischen Freunde bin ich hoffnungsfroh. Trump, glaube ich, wird zwar nicht im Knast landen, aber er wird die Nominierung der republikanischen Partei für 2024 nicht bekommen. Daraufhin wird er als Unabhängiger kandidiert; das zerreißt die Republikaner von oben bis unten wie den Vorhang im Tempel von Jerusalem nach dem Tod von Jesus am Kreuz.

Ich aber werde dann eingeklemmt zwischen Polizeibarrikaden, TV-Kameras und schubsenden Fotografen inmitten einer Pressemeute stehen und versuchen, die Nachricht nach Deutschland durchzutelefonieren, während meine Internetverbindung einknickt und die Welt untergeht. Schöne Ostern allerseits!

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28 Kommentare

  1. Typisches Krawallthema, wo jeder MSM-Konsument eine Meinung dazuhaben kann, die ihm ins Hirn gehämmert wurde, und womit die Medienkonzerne viel Geld machen. Der Nachrichtenwert wird über viele Tage gegen Null gehen, aber die Konsumenten werden bei der Stange gehalten wie im Spielcasino. Bei Greenwald, der gerade bei solchen Themen Kompetenz hat, habe ich Einiges zu dem Thema gesehen, aber konsumieren werde ich das auch nicht. Ignorieren und Zeit sparen wäre das Beste.

  2. Wenn man es so will, Obama war auch nicht ein „Heiliger“ trotz Nobel-Preis !!

    Die Demokraten seit Bush allesamt der Teufel im Person ! 2000 Unschuldige versch.-Nationen für den Irakkrieg!!

    Die Rep. sollten weniger die Interessen einzelner als die Interessen der Partei langfristig im Auge behalten.

    Trump befindet sich im Krieg mit den Dem. soll diesen auch beenden – mit de S. an der Seite als Vice.
    Der ist noch Jung unverbraucht und sichert der Partei auch die Erfolge nach Trump. So geht Parteidenken.

    Soros und seine Kinder müssen in den Knast. Genau so wie Biden und sein Sohn Hunter.
    Übrigens Soros musste aus ganz anderen Gründen aus Ungarn flüchten. Er war der eur.-Arm von Rothschilds
    mit ganz anderen Interessen.
    Die Dem. haben jetzt einen Präzedenzfall geschaffen, um Künftig ehemalige vor Gericht zu zerren.

  3. „Trump wird oft zugutegehalten, keine neuen Kriege angezettelt zu haben.“

    Und dann kommt ein ganzer Absatz, der diese Aussage wohl widerlegen soll, aber das schlussendlich nur bestätigt? Komische Argumentation.

    Und ist es wirklich so, dass Trump die Gesellschaft spaltet? Ist die nicht evtl. bereits ganz ohne Trump gespalten? Klingt mir etwas zu einfach das auf eine Person zu schieben.

    1. Frau Schweitzer meint wohl, Trump soll sich aus der Politik heraushalten, unabhängig davon ob an den Klagen etwas dran ist, da seine bloße Existenz die Gesellschaft spaltet.

    2. Lese ich auch mit Irritation. Trump, mag er sein wie er will, hat keine Kriege angefangen. Der Versuch, dass im Text zu widerlegen, misslingt vollständig.
      Mir scheint, das ist bei einem Land, dass sich mit mit Brutalität durch die Nachkriegszeit von WKII mordete, einfach ein Wert an sich. Und das Wirken von Soros wird auch beschönigt. Wie viele Menschen verloren das Leben oder die wirtschaftliche Existenz durch sein Handeln als Spekulant und als Initiator von Bürgerkriegen. Eine blendende Widerlegung des antisemitischen Vorurteils, Juden könnten keine Faschisten sein.

  4. Ob Blau oder Rot ist eben Banane, denn es sind andere die kontrollieren. Die Kennedy Dynastie hat selbst erlebt, wie ein Leben verkürzt wird und hunderte andere auch. Vor ein paar Jahren gingen die Clinton Todeslisten durch das Netz und die strahlende Demokratie unternahm nichts. Trumps Antrittsrede war gekrönt, das er die Wahrheit zu 09/11 aufdecken würde, nu die Menschheit hatte viele Versprechen gehört, aber die Taten waren anders.
    Zurück zu Kennedy je, er hat in Erwägung gezogen sich für das höchste ‚Amt‘ nominieren zu lassen, wenn genügend Wähler und Spender vorhanden sind.

    Was die Spaltung angeht, da gibt sich keiner was, denn das ist Programm, um die Milliardäre zu schützen…

  5. Sehr geehrte Frau Schweitzer, es geht hier nicht darum, ob Sie Trump sympathisch finden sondern einzig un allein darum, ob diese Anklage nur ein politisches Manöver ist um Trump zu diskreditieren.

    Die US-Demokraten haben schon mit zwei Impeachment-Verfahren und mit eine Russia-Gate Klage versucht gegen Trump vorzugehen, beide male sind sie gescheitert, was sie und ihre Anhänger aber nicht daran hindert ihre Vorwürfe weiter zu verbreiten, als ob die Verfahren niemals abgewiesen worden wären.

    Eine Anklage ist keine Verurteilung und wie ich es sehe, wird es auch zu keiner Verurteilung kommen, trotzdem können die Trump-Gegner diese Klage als Erfolg verbuchen, denn so hat die Mehrzahl der Trump-feindlichen Medien weiter Gelegenheit über Trump her zu ziehen.

    Etwas wird schon beim Publikum hängen bleiben.

    1. Schau mal das läuft gerade parallel
      „Collectively, our firm obtained over $600,000 in attorney fee awards in his favour in the meritless litigation initiated by Stormy Daniels.“
      https://www.bbc.com/news/world-us-canada-65191465
      Die 44-Jährige muss Trump knapp 122.000 Dollar (etwa 111.000 Euro) an Anwaltskosten erstatten, wie ein Berufungsgericht in Los Angeles laut Medienberichten am Dienstag (Ortszeit) entschied. … Insgesamt habe ihre Kanzlei in dem Rechtsstreit rund 600.000 Dollar an Anwaltshonoraren zurückerhalten.
      https://www.n-tv.de/politik/Stormy-Daniels-unterliegt-Donald-Trump-vor-Gericht-article24034882.html

      Trump hat also Stephanie Clifford 130.000 Dollar Schweigegeld aus der Wahlkampfkasse bezahlt. Clifford hat 2011 behauptet von einem Mann aus Trumps Umfeld bedroht wurden zu sein, Trump hat ihr via Twitter vorgeworfen zu lügen worauf Clifford Trump verklagte (und Trump ihr die 130.000 $ Schweigegeld zukommen ließ) Jetzt hat eine Gericht in L.A. entschieden das Trump 600.000 Anwaltskosten zurückbekommt (die 130.000 $ Schweigegeld hat er also locker wieder), während er für die mangelhafte Tarnung der eigentlich unnötigen Ausgabe in NYC vor Gericht steht. Das ist nicht irre – das ist Amerika!

      1. Ein Gericht in L. A. hat ein Urteil beschieden…
        Oligarch hier oder dort werden im ‚Westen’nicht angegangen, Regel Nummer 1.
        Der Eva Artikel beschrieb ja den Herren aus Ungarn, egal was dieser unternimmt, keine rechtliche souveräne Verfassung oder GG verlautbart einen Prozess, das gilt übrigens auch für andere Kochs/Gates/Musk/Thiel etc.
        Damit ist dieser angeführte Prozess ein politisches Manöver. Hat leider nichts mit der Demokratie am Hut.
        Erschreckend ist jedoch, wie die Bevölkerungen, vor allem im Westen, alles duldet und am Wahltag brav einen Komödieexperten wählt!
        Finnland hat nach dem Abgang der ‚Drogenparty WEFspielerin‘ einen rechtskonversativen Nachfolger gefunden. Dieser sagte, das NATO und alles andere weiterhin beibehalten wird. Das nur um Ideologie klar zu erkennen, Simulation.

  6. Es ist traurig genug, dass der prominenteste Vertreter der Menschheit, der Hoffnung auf Kriegsende macht, Donald Trump heißt. Aber auch wenn man sämtliche seiner Schwächen mit Volldampf in den Medien vermarktet, es ändert nichts daran, dass die USA mittelfristig, zusammen mit den europäischen Vasallen, in der Welt eine eher untergeordnete Rolle spielen werden. Dieses Phänomen zeitlich zu strecken wäre nur Trump in der Lage, denn der scheint, entgegen aller anderen „demokratischen“ Politikern im Westen noch Mathematik in der Schule gehabt zu haben. Clinton, Obama und insbesondere Biden haben mindestens genausoviel Dreck am Stecken wie Trump. Zum Zeitpunkt des gesponserten Maidans in der Ukraine gab es einen Knick in der Staatsverschuldung der USA nach oben und die liegt nun so um die 130% des BIP. Der Dollar wird zurückgedrängt, das mit dem Gelddrucken wird nicht mehr aufgehen. Ich denke, dass ausschließlich Trump diesen Sachverhalt begriffen hat.

  7. Tja, die Gerechtigkeit nimmt auch in den USA ihren Lauf. Danke für die Erinnerung daran, dass auch Trump keine „Friedenstaube“ ist – Wir leben eben in einer schnelllebigen Zeit, die gerne vergißt.

    Das gilt übrigens auch für .de – wir hatten schon einmal einen Außenminister, der kriegsgeil sowie grundgesetzfeindlich war,

    Baerbock (Grüne) toppt den nur – der ist längst vergessen, denn er war von der SPD….als die mit Merkel zusammen regiert hat, aber ändert nix an der Tatsache, dass der auch ein US-Vasall war, der Trump half einen angeblichen Präsidenten namens Guido als „Konkurrent“ von Nicolas Maduro – in Venezuela aufzubauen.

    Der genießt jetzt wohl seine Rente der letzte SPD_Ex-Außenminister vor der „grünen“ Baerbock (der aktuellen Kriegstreiberin und „grünen“ Außenministerin, die zudem noch die Ehre friedfertiger Frauen, alleine durch ihre Undiplomatie, befleckt – die deutsche M. Albright eben = Annalena Baerbock.)

    Die USA schätzte ich übrigens einmal weil die eine absolute, alles zu sagendende erlaubende, Meinungsfreiheit hatte, aber die ist ja seit dem 11. September 2001 unter dem WTC begraben worden….

    Oder irre ich da, und es gibt diese Meinungsfreiheit, die sogar noch weiter als die in unserem Grundgesetz ging, noch in den USA? Ich staunte früher nämlich darüber was in den USA alles als Meinungsäußerung durchging, das wäre in Deutschland längst ein Fall für den Verfassungsschutz, aber wie schon erwähnt, dass war vor den islamistischen Anschlägen auf das WTC in New York.

    Egal, schöne Feiertage alle zusammen hier…

    Im Übrigen, als jemand der auch einen religionskritischen Blog verfolgt will ich darauf hinweisen, das die Strategie „Rechtsextremismusvorwurf als politiische Waffe“ einzusetzen auch von den Verteidigern des Islam stammt…

    Jjeder, der darüber aufgeklärt hat, dass der Islam selber mit Vorsicht zu genießen ist, weil der, wie jede Religion, für alles und jedes mißbraucht werden kann, und nicht nur friedliche Seiten hat, wurde sofort als „Islamhasser“ und „Rechtsextremist“ bestimmt.

    Der Philosoph Michael Schmidt-Salomon hat sogar dagegen vor Gericht geklagt, und gewonnen, dass er mit dieser Strategie als „Rechtsextremist“ diffamiert werden sollte….von „Antifaschisten“…..die dürfen das eben in Zukunft nicht mehr feststellen…..sollte man davon lernen, die Gerichte sehen das anders, zum Glück….

    Eine absolut dämliche, alte Strategie, die die Friedensfeinde und Kriegstreiber jetzt eben generell auf Pazifisten, und Friedensbewegte anwenden wollen, und die denen hoffentlich auf die Füße fällt! 😉

    Gruß
    Bernie

  8. Trump führt aktuell bei dem zuverlässigen Rasmussen Reports +7% vor Biden.
    Sein Vorsprung vor DeSantis ist noch größer.
    Er wird mit Sicherheit von den Republikaner nominiert und sehr wahrscheinlich die Wahl 2024 gewinnen, falls ihn der Deep State nicht vorher beseitigt.

  9. Liebe Frau Schweitzer, keiner glaubt, daß Trump eine Friedenstaube ist, woher auch. Das Problem ist ein ganz anderes. Trump war in der Regierung sehr wohltuend ein Pragmatiker, was die Außenpolitik betraf. Sein Amerika first war eben nicht politisch, sondern rein geschäftlich gemeint. Und das Beste, er verfuhr nach dem Grundsatz leben und leben lassen. Den kann man nämlich in der großen Politik gelten lassen, weil dann andere auch eine Chance bekommen. So wie eben Putin, der es verstanden hat, sein Land aus dem Würgegriff der Trump-Vorgänger zu befreien. Trump hätte das Putin nicht übel genommen, sondern gesagt: „Nächstes Spiel“. Aber na schön, klemmen Sie sich ruhig demnächst in Ihre Journalistenmeute, etwas Gutes wird kaum zu vermelden sein.

    1. Jimmy Dore hat es gut auf den Punkt gebracht.

      Bernie Sanders ist anders als Jeremy Corbyn eine Sprechblase mit schönen Inhalten, die sofort nach der Wahl verfliegen und nie wieder gesehen werden. Er besitzt kein Rückgrat. Er sammelt die Stimmen vom linken Rand und bringt sie in den großen Topf der Demokraten – Forderungen oder politische Ambitionen hat er dann keine mehr.

      1. Jimmy Dore ist ein Komiker hat den Wahlkampf für George W. Bush untestützt.
        700000 Iraker könnten noch Leben.

        Leute wie du glauben Clowns alles. Deshalb werden wir von welchen regiert.

  10. DAs Problem mit und von Sanders ist, dass er seine Anhänger und potentiellen Wähler aktiviert, inspiriert und im entscheidenden Moment and den DNC verrät. Das hat zweimal geklappt, und würde wohl auch ein drittes Mal funktionieren. Die Leute sind so blöd.

    1. Parteidisziplin oder Bosheit ? Er sagt manchmal auch wundersame Dinge….

      Mir fällt momentan kein besserer US-Präsi in spe ein, der den dritten Weltkrieg abwenden

      könnte. Vielleicht kommt da noch jemand. Kann ja sein.

  11. Meines Erachtens steckt hinter der Verleumdung jeder Opposition als „Spalter“ schlicht eine faschistische Grundeinstellung, beruhend auf der Vorstellung eines organischen Volkskörpers, der durch Parasiten und Schädlinge angegriffen wird. Ein solches Volk gab es noch nirgendwo. Mit Volk ist auch nicht ein Volk gemeint, sondern der Staat, dem sich alle in ihm lebenden Völker unterzuordnen haben. Jedwede Opposition gegen die herrschende Schicht oder Klasse des Staates ist Spaltung. Vor diesem Hintergrund ist „Spalter“ ein Euphemismus für das, was die Autorin wirklich in Trump sieht, nämlich einen Parasiten, einen „eitlen, geldgierigen, leicht beleidigten Politclown“. Trump wird als eine Art amerikanischer Catilina dargestellt, dem Cicero vorwarf: „Wie lange noch, Catilina, wirst du unsere Geduld missbrauchen?“ Die Methoden, mit denen gegen Catilina vorgegangen wurde, weil er gegen die verkommene Ordnung opponierte, haben viel gemein mit den Methoden, die gegen Trump angewandt werden. Wegen einer Klage aus einer Provinz wegen Amtsmissbrauch wurde Catilina 66 v. C. nicht als Bewerber für das Konsulat des nächsten Jahres zugelassen. 63 v. Chr. verwendete Cicero anonyme Briefe als Beweise für einen beabsichtigten Putsch, die ihm von Catilinas politischen Feinden übergeben worden waren, und die eine Warnung vor Mordanschlägen auf einige hochrangige Politiker durch Catilina enthielten. Es wurde der Notstand eingesetzt und es kam zu militärischen Auseinandersetzungen, bei denen Catilina ums Leben kam. Wikipedia stellt es so dar, dass er den Pöbel aufgehetzt habe. „Ein Putschversuch, bei dem er versuchte, die Ärmsten Roms hinter sich zu vereinen, scheiterte“ (Wikipedia)
    Und die Geschichte wiederholt sich doch! Zwar nicht ganz gleichartig, sondern in Variationen, geradeso wie im Comic die Geschichte vom bösen Wolf und den drei kleinen Schweinchen.

    1. Schön, dein antiker Vergleich.
      Ich muss nur grinsen, weil ich mich daran erinnere, dass mir auf tp ein Beitrag gesperrt wurde, weil ich die Grachen zitierte: Wir haben Messer auf dem Markt verstreut. Sie werden sich damit zerfleischen.
      Ich grübel noch immer, ob ein einheimischer Zensor mit mangelhafter Bildung zuschlug oder der Job schon in Gegenden ausgelagert war, wo nicht jeder richtig gut deutsch spricht, die Arbeit aber zu einem Bruchteil des Verdienstes eines deutschen Zensoren macht..
      Überhaupt – ist das ein Job mit Zukunft und Aufstiegschancen oder muss man damit rechnen, dass er zu denen gehört, die durch KI überflüssig werden?

  12. In einem Land, dass Millionen Menschen in Kriegen umbrachte, die es ohne jede Ausnahme selbst vom Zaun brach, „faschistische Züge “ zu entdecken und dann genau diesen Jahrzehnte andauernden Terror nicht zu benennen, ist bizarr.
    Ein Land, das KZ unterhält, foltert, eine Medienlandschaft unterhält, die Goebels neidisch gemacht hätte. Ein Land dessen Existenz auf einem Genozid beruht. Ein Land, dass um auf der Welt weiter Krieg zu führen, bei 911 tausende eigene Bürger ermordete. Sollte man über die unzähligen faschistischen Regierungen, die es durch Putsch, Manipulation und Krieg, vor allem bei den amerikanischen Nachbarn , an die Macht brachte, sprechen? Ach, dass wird alles zu viel. Es gäbe noch so sehr viel zu schreiben.
    „Faschistische Züge“? Nee jetzt?

    Paul Craig Roberts, so wird berichtet, erklärte, wir sollten das Leben genießen, das der Atomkrieg unvermeidlich sei. Er, ein ehemaliger Berater Reagans sieht die Verantwortung dafür bei den Amis. Das ist unzweifelhaft richtig .
    Wenigstens, und doch, es ist ein Trost, fahren sie zusammen mit uns zur Hölle und nein, die Schuld daran hat nicht der amtierende Demente und auch nicht der Orange Clown, die den Amiliberalen zugetane Menschen gern für das Übel des Landes haftbar machen würden. Sie sehen die Schrift nicht an der Wand…..

  13. „Trump spaltet die amerikanische Gesellschaft mehr denn je“

    oje, das arme amerikanische Gesellschaftlein, eine Prise Mitleid von mir hier.

    Mein Tipp: die „amerikanische Gesellschaft“ sollte dringen mal eine Therapie machen. Könnte nicht nur der, sondern der ganzen Welt weiterhelfen.

    Warum gibt es hier eigentlich so viele Figuren, die sich um die amerikanische Gesellschaft scheren? Anstatt sich hier irgendwie sinnvoll einzubringen? Also ohne Ablenkungsgeschichten zu schreiben?

  14. Donald Trump spaltet die Gesellschaft, und Joe Biden vereint sie wieder. Amen.
    So schön schlicht kann Politik sein. Hüben wie drüben.

  15. Lustig, dass für manche „progressiven“ Menschen der Umstand, dass ein Verbrecher irgendwelche jüdischen Vorfahren hat, dieser zur unantastbaren Person. Ist ja beim Nazi Selenskyj ebenso. Dass es sich hier um Antisemitismus in seiner reinsten Form handelt, ist diesen Personen überhaupt nicht klar, denn für diese Leute sind Juden immer etwas Besonderes, egal ob besonders gut oder besonders schlecht.

    Und zum Thema: Egal ob Trump, Biden oder irgendein anderer Clown, für die Menschheit an sich wäre es am besten, wenn die USA nur noch so viel weltpolitischen Einfluss wie Ghana hätten, dann wäre es auch egal, welcher Oligarch sich gerade als Chef bezeichnet. Eigentlich sollte das die Aufgabe von allen Menschen sein, die sich eine Veränderung wünschen.

  16. Trump hat wenigstens keine Kriege angezettelt.
    Der Ukaine-Krieg war wahrscheinlich für früher geplant.
    Musste dann wegen Trump um 4 Jahre verschoben werden.

    Roger Köppel meint dass Trump der einzige im Westen wäre der was bewegen könnte in richtung
    friedlicher Beendigung des Ukraine-Kriegs

  17. „Trump spaltet die amerikanische Gesellschaft mehr denn je“ Das ist angelesener Unfug.

    Trump ist der Keil mit dessen Hilfe die Medien, „Die Demokraten“ und die Lawfare-Juristen die amerikanische Gesellschaft spalten. Das tun sie auch heute mit dieser dümmlichen Anklage. Trumps Karriere ist nur möglich wegen der unsäglichen politischen Bildung und Berichterstattung, die dieser Staat sich leistet.
    Tatsächlich ist er aber kein warmonger, wie viele seiner Parteimitglieder und viele Demokraten – aber er hat keinen neuen Krieg angezettelt. Tatsächlich wollte er zwei Kriege seiner demokratischen Vorgänger beenden, was aber vom Apparat sabotiert wurde.

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