
Die USA stehen vor einem Kriegseintritt. Donald Trump wird vermutlich doch kein Friedenspräsident. Und anders als früher, wollen nur noch wenige Amerikaner einen Waffengang.
Zwei Wochen. In zwei Wochen will Donald Trump uns wissen lassen, ob Amerika sich in den Krieg zwischen dem Iran und Israel einmischt. Trump hatte bisher eine schöne Zeit, den Präsidentendarsteller zu geben: Golf spielen, bei Staatsbesuchen die Backen aufblasen, Kryptowährung aus dem Nichts kreieren, Deals mit ausländischen Potentaten schließen und sich nebenbei über die Demokraten lustig machen.
Jetzt ist er unter Druck, tatsächlich etwas Präsidentiales zu tun. Bisher haben die USA die israelischen Kriege nur finanziert, sowohl unter den Republikanern als auch unter den Demokraten. Gedankt hat es ihnen der Wähler nicht; die Bomben auf Gaza waren einer der Gründe, die Kamala Harris die Wahl gekostet haben.
Nur 16 Prozent der Amerikaner wollen einen Krieg gegen Iran
Trump, der es trotz seines Großmanngetues allen recht machen will, ist als Friedenspräsident angetreten, oder doch wenigstens als Präsident, der Kriege beendet. Zugunsten Amerikas. Das fordert seine MAGA-Basis. Jetzt, wo ein Militäreinsatz debattiert wird, empört sich der rechtspopulistische Flügel der Republikaner, der geglaubt hatte, die Macht gegen den „Deep State“ übernommen zu haben.
Tucker Carlson, der rechte Fernseh-Talker, der sich erst mit Trump überworfen hatte und sich danach mit ihm zum Waffenstillstand zusammenraufte, stauchte Trump-Unterstützer Ted Cruz vor laufenden Kameras zusammen: Der wisse noch nicht einmal, wie viele Menschen im Iran lebten. Steve Bannon, Trumps ehemaliger Berater erklärte, ein Militäreinsatz im Iran werde die USA zerreißen. „Israel hat den Krieg angefangen, die sollen den auch zu Ende bringen“, meint er.
Marjorie Taylor Greene, Rechtsaußen im Repräsentantenhaus, erklärte, all diese ausländischen Kriege, Interventionen, regime changes, setzten Amerika an letzte Stelle, brächten unschuldige Menschen um, führten uns in die Pleite und werde uns letztlich zerstören. „Aber ich und Millionen andere stimmten für „Amerika zuerst.“ Amerikaner, die an den Sinn solcher Kriege glaubten, seien gehirngewaschen.
Das Erstaunlichste daran ist, dass sogar Erzfeinde ihr Recht geben. Jordan Klepper in der linken Satiresendung The Daily Show spielte die Rede in der Sendung ab, und meinte fortlaufend kopfschüttelnd: „Ich bin immer noch mit ihr einverstanden.“
Die rechten Trump-Kritiker treffen die Stimmung in Amerika: Dem Onlinemagazin Axios zufolge wollen 60 Prozent der befragten Amerikaner nicht, dass ihr Militär in den Konflikt gegen den Iran und Israel eingreift; 16 Prozent sind dafür und 24 Prozent unentschieden. Auch republikanische Wähler sind mehrheitlich gegen ein Eingreifen. Sogar die New York Times warnte Trump davor, sich in einen Krieg gegen den Iran zu stürzen, so etwas müsse der Kongress entscheiden und nicht der Präsident.
Hersh: Krieg ist bereits beschlossen
Trump, allerdings, hat noch eine andere Interessengruppe zufriedenzustellen: Die israelischen Lobbyisten und die mit ihnen verbündeten konservativen Evangelikalen. Jüdische Amerikaner sind mehrheitlich genauso, wenn nicht noch mehr, gegen einen Militäreinsatz. Allerdings werden die nicht von Organisationen wie AIPAC vertreten; diese wenden sich direkt an die fundamentalistischen Christen und haben auch das Ohr von traditionellen Republikanern wie Cruz oder Lindsey Graham.
Trump erklärte, der Iran sei auf dem Weg zur Atombombe. Allerdings hat er selber das Atomabkommen mit dem Iran gekündigt, das immerhin Inspektionen möglich gemacht hat. Er widerspricht darin öffentlich seiner Sicherheitsberaterin Tulsi Gabbard, die nicht an eine iranische Bombe glaubt und die er eigens installiert hat, um seine MAGA-Anhänger zufriedenzustellen. Und dann gibt es natürlich noch die Araber, Saudi-Arabien und Qatar, die Trump ebenfalls glücklich sehen will.
Der investigative Journalist Seymour Hersh allerdings berichtete auf seinem Substack-Blog, er habe in Washington gehört, dass der Krieg gegen den Iran zwischen Trump und Bibi Netanyahu bereits beschlossene Sache sei. Die USA wollten mit Bunker-Bustern die iranischen Uranium-Zentrifugen in der Stadt Fordow bombardieren, die achtzig Meter unter der Erde seien, und für die Israelis schwer zu erreichen.
Netanyahu hoffe, so Hersh, dass dies zu einem Aufstand im Iran und zum Sturz der Mullah-Garden führen würde, und dass der derzeitige Führer Khamenei fliehen müsste. Trumps Vize J.D. Vance wolle einen moderaten religiösen Führer installieren, während Netanyahu eine säkulare Marionette fordere, die kontrollierbar sei. „Bibi tut alles, um Amerika zu seinen Alliierten gegen alles Muslimische zu machen“, klagte der Informant gegenüber Hersh.
Im Grunde geht es um die unbewältigten ewigen Kriege, die Amerika führt, um den Mittleren Osten sicher für Israel zu machen, wie der frühere CIA-Agent Robert Baer einmal spottete. 2003 zogen die USA unter George W. Bush gegen den Irak in den Kampf, der angeblich Massenvernichtungswaffen hatte und hinter 9/11 steckte. Zuvor gab es den Einsatz gegen Afghanistan, wo sich Osama bin Laden versteckt hielt.
Jede Intervention im Iran hat mehr Probleme verursacht als die letzte
Für diese Kriege kämpfte die durchaus israelfreundlichen Neokonservativen, Politiker und Journalisten wie Paul Wolfowitz, Douglas Feith, Richard Perle, Elliot Abrams, Bill Kristol, James Woolsey oder Scooter Libby, der die Story mit Saddam Husseins Waffenvernichtungswaffen an die New York Times-Journalistin Judith Miller durchreichte. „Neo“ deshalb, weil viele davon frühere Demokraten waren.
Es war Wolfowitz, Vize von Bushs Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, der früh erklärte, es gehe auch darum, die unterdrückten Frauen im Irak und in Afghanistan zu befreien. Als tausend von amerikanischen Soldaten und hunderttausend von irakischen Zivilisten starben, war Trump einer der ersten, der Bushs Kriege kritisierte. Das brachte ihm damals viel Sympathien und katapultierte ihn an die Spitze.
Fast forward, die USA haben nicht nur in beiden Ländern das Handtuch geworfen, in Afghanistan herrschen die Taliban brutaler über die Frauen als die Mudschaheddin. Irak ist mitnichten eine Musterdemokratie, und noch nicht einmal ein Verbündeter, der den geostrategischen Interessen der USA im Mittleren Osten als Brückenkopf dienen könnte. Und vor der folgenden Flüchtlingswelle machte Amerika hastig die Tür zu.
Damit hatten die Neocons abgemeiert. Der Einzige, der bei Trump unterschlüpfen konnte, war John Bolton, unter Bush UN-Botschafter, den Trump bald feuerte, weil der ihm zu kriegerisch war. Bolton war auch der erste, der sich im neuerlichen Konflikt äußerte. „Ich hätte mich am Angriff der Israelis auf den Iran direkt beteiligt“, sagte er. „Und ich hätte das schon vor 20 Jahren getan.“ Er und welche Truppen?
Natürlich wäre der Iran ohne Mullahs wesentlich besser dran, und ich würde sofort eine tausendköpfige Horde von Terfs anführen, die iranische Revolutionsgarden auf der Straße stellt und in Frauen transitioniert. Andererseits hat der Iran eine lange Geschichte von amerikanischen (und britischen) Interventionen erlebt, von denen jede mehr Probleme verursacht hat als die letzte.
Im Zweiten Weltkrieg besetzten Alliierten den Iran und installierten Reza Pahlavi als Schah, weil dessen Vater ihnen zu deutschfreundlich war. Daran war die Sowjetunion noch beteiligt. 1953 stürzte dann die CIA unter Allen W. Dulles den gewählten Premierminister Mohammed Mossadegh, im Verein mit dem britischen Geheimdienst; die Operation Ajax. Es ging ums Öl – Mossadegh hatte die Raffinerien von British Petroleum verstaatlicht. Insgeheim fürchtete die CIA, dass der Iran kommunistisch werden könnte, denn die Sowjetunion war nun der Feind.
Ganz alte Spannungen
Nun kam Reza Pahlavi wieder, und er brachte seine Geheimpolizei mit. Auch der wurde gestürzt; von Iranern. Es folgte die Geiselkrise von Teheran und seitdem sinnt Amerika auf Rache. Die Mullahs ergriffen die Macht. Viele modern gesinnte Iraner flohen, viele davon nach Amerika. Die Mullahs ihrerseits zwangen die Iranerinnen unter den Schleier und brachten Mädchen und Frauen um, die dagegen protestierten.
Das angespannte Verhältnis zum Iran hielt Amerika allerdings nicht davon ab, das Land mit Waffen zu versorgen. Im so genannte Iran-Contra-Skandal, unter Ronald Reagan, verkauften die USA militärisches Equipment an Revolutionsführer Khomeini, um damit Waffenlieferung an die nikaraguanischen Contra-Revolutionäre zu finanzieren. Es lief über die Drehscheibe Israel. Es war auch Reagan, unter dem die Mujahedin in Afghanistan überhaupt erst an die Macht gekommen sind.
Noch älter sind allerdings die Spannungen zwischen Israel und seinen Nachbarn. Die gehen auf die Jahrtausende zurück, als Moses sein Volk aus Ägypten ins gelobte Land Kaanan geführt hatte. Die alten Israeliten führten Krieg gegen die Moabiter, die Assyrer, die Philister, die Jebusiter, die Babylonier und die Griechen (wer dabei jeweils angefangen hat, ist, wie immer, schwer umstritten).
Und die Perser? Vor 2.500 Jahren, als die Israeliten in der Gefangenschaft von Babylon, nahe dem heutigen Bagdad saßen, wurden sie vom Perserkönig Cyrus befreit. Mehr so nebenbei, denn eigentlich wollte Cyrus das babylonische Reich erobern. Wenig später gab der persische König Ahasuerus den Befehl, alle Juden in Persien umzubringen; die wehrten sich und töteten letztlich 75.000 Perser.
Dann wurde Palästina von Rom erobert. Die Römer vertrieben die Juden in alle Winde. In alle Winde? Nein, ein paar von unbeugsamen Israeliten bevölkerte Dörfer hören nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten. Letztlich wurden sie aber von den einwandernden Arabern zwangsmuslimisiert. Ist etwa der Krieg zwischen Israeliten und Palästinenser wie der Kampf zwischen den Son’a und den Ba’ku in Star Trek – Insurrection, die herausfinden, dass sie miteinander verwandt sind?
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Der Vorname des Autoren namens Frank- Joshua – bürgt ja normalerweise für Qualität, für Sicherheit. Aber jetzt so ein – wie der Franke bei uns sagt – Gschmarre … Nun, das Traktat stammt aus dem November 23 – Anlass wohl wg. OctoberSeven und wurde in Tomdispatch der Öffentlichkeit untergejubelt. Inhalt? Frei nach Woody Allen mit seinem „Was wir schon immer über den Sex wissen wollten!“ Nur statt dem SEX eben doch mal das ewige, geheime Rätsel der Selbstverteidigungswaffe namens – igitt – „A-Bombe, jüdische“! Weil ja jetzt alles davon abhängt, dass die Mullahs keinesfalls so etwas in ihre ausschließlich dreckigen Pfoten bekommen und die. stolzen Besitzer einer solchen uns die Drecksarbeit fürsorglich abzunehmen bereit sind, doch jetzt mal die Info, wie denn, wann denn, wer denn …. https://tomdispatch.com/the-dangers-only-multiply/. Für die gelegentlich holprige Übersetzung zeichnet die Safari-app verantwortlich. Die darin integrierte KI ist – bekanntlich oder nicht – so sattelfast auch wieder nicht. Schade!
Israels nukleare Täuschung: Eklatante Lügen und dreiste Heuchelei
israel wurde, wie viele andere Kolonialprojekte (wie alle von der Koalition der willigen Kreuzfahrer eigentlich, der Komm.), durch Gewalt etabliert und verlässt sich seitdem auf die Anwendung von Gewalt, um arabisches Territorium zu besetzen. Das Verständnis, dass seine Existenz davon abhing, ein überlegenes Militär in einer feindlichen Region zu haben, veranlasste Israel, kurz nach seiner Gründung im Jahr 1948 ein Atomwaffenprogramm zu initiieren.
Obwohl Israel eine junge Nation war, hatte es Mitte der 1950er Jahre mit Hilfe Frankreichs heimlich mit dem Bau eines großen Kernreaktors begonnen. Dass zwei Verbündete sich zusammengetan hatten, um ein Atomwaffenprogramm ohne das Wissen der Regierung von Präsident Dwight D. zu starten. Eisenhower entpuppte sich als kolossales (und peinliches) amerikanisches Geheimdienstversagen.
Erst im Juni 1960, dem letzten Jahr von Eisenhowers Präsidentschaft, wurden die US-Beamten von dem, was bereits als Dimona-Projekt bekannt war, bekannt. Daniel Kimhi, ein israelischer Ölmagnat, der zweifellos einen zu viel von Cocktails auf einer Late-Night-Party in der US-Botschaft in Tel Aviv getrunken hatte, gestand amerikanischen Diplomaten, dass Israel tatsächlich einen großen „Energiereaktor“ in der Negev-Wüste baut – eine erstaunliche Enthüllung.
„Dieses Projekt wurde [Kimhi] als ein gasgekühlter Stromreaktor beschrieben, der etwa 60 Megawatt Strom erzeugen kann“, heißt es in einem Botschaftsversand an das Außenministerium im August 1960. „[Kimhi] sagte, er glaube, dass die Arbeit seit etwa zwei Jahren im Gange sei und dass ein Fertigstellungsdatum noch etwa zwei Jahre entfernt sei.“
Der Dimona-Reaktor wurde jedoch nicht gebaut, um den wachsenden Energiebedarf des Landes zu decken. Wie die Vereinigten Staaten später entdecken würden, wurde es (mit Beiträgen der Franzosen) entwickelt, um Plutonium für ein angehendes israelisches Atomwaffenprogramm zu produzieren. Im Dezember 1960, als amerikanische Beamte immer mehr besorgt über die Idee von Israels nuklearen Bestrebungen wurden, gab der französische Außenminister Maurice Couve de Murville dem US-Außenminister Christian Herter zu, dass Frankreich Israel tatsächlich geholfen habe, das Projekt auf den Weg zu bringen, und auch die Rohstoffe wie Uran liefern würde, die der Reaktor benötigt. Infolgedessen würde es einen Anteil an jedem Plutonium erhalten, das Dimona produziert. (So, so, so unschuldig also, die US-Boys also, der Komm.)
Israelische und französische Beamte versicherten Eisenhower, dass Dimona (heute bekannt als das Negev-Nuklearzentrum) ausschließlich zu friedlichen Zwecken gebaut wurde. („Not one inch“, lässt grüßen, der Komm.) Um die Aufmerksamkeit weiter abzulenken, stellten israelische Beamte mehrere Deckgeschichten vor, um diese Behauptung zu untermauern, und behaupteten, dass Dimona alles von einer Textilfabrik zu einer meteorologischen Anlage werden würde – alles andere als ein Kernreaktor, der in der Lage ist, Plutonium in Waffenqualität zu produzieren.
Atomare Leugnungen
Nachdem der Reporter Chapman Pincher im Dezember 1960 von einem britischen Nuklearwissenschaftler darauf hingewiesen wurde, dass Israel eine schmutzige (d. h. extrem radioaktive) Atombombe baute, schrieb er im Londoner Daily Express: „Britische und amerikanische Geheimdienstbehörden glauben, dass die Israelis auf dem besten Weg sind, ihre erste experimentelle Atombombe zu bauen.“
Israelische Beamte gaben einen schonnen (?) Befehl von ihrer Londoner Botschaft aus heraus: „Israel baut keine Atombombe und hat nicht die Absicht, dies zu tun.“Da arabische Länder zunehmend besorgt waren, dass Washington Israels nukleare Bemühungen unterstützte, leckte der Vorsitzende der Atomenergiekommission, John McCone, ein geheimes CIA-Dokument an John Finney von der New York Times und behauptete, dass die USA hätten Beweise dafür, dass Israel mit Hilfe Frankreichs einen Kernreaktor baute – ein Beweis dafür, dass Washington mit den nuklearen Bestrebungen dieses Landes nicht allzu zufrieden war.
Präsident Eisenhower war erzürnt. Nicht nur seine Regierung war im Dunkeln gelassen worden, sondern seine Beamten befürchteten auch, dass ein zukünftiges nuklear bewaffnetes Israel eine bereits auf den Kopf gestellte Region nur weiter destabilisieren würde. „Berichte aus arabischen Ländern bestätigen [die] Schwere, mit der viele diese Möglichkeit [von Atomwaffen in Israel] sehen“, heißt es in einem Telegramm des Außenministeriums, das im Januar 1961 an die Pariser Botschaft geschickt wurde.
Als dieses Atomprojekt begann, Wellen in der Presse zu schlagen, ging der israelische Premierminister David Ben-Gurion schnell vor, um die Enthüllung herunterzuspielen. Er hielt eine Rede vor der Knesset, dem israelischen Parlament, und gab zu, dass das Land ein Atomprogramm entwickelte. „Die Berichte in den Medien sind falsch“, fügte er hinzu. „Der Forschungsreaktor, den wir jetzt im Negev bauen, wird unter der Leitung israelischer Experten gebaut und ist für friedliche Zwecke konzipiert. Wenn es fertig ist, wird es für Wissenschaftler aus anderen Ländern geöffnet sein.“
Er hat natürlich gelogen und die Amerikaner wussten es. Es war nichts Friedliches daran. Schlimmer noch, es gab einen wachsenden Konsens unter Amerikas Verbündeten, dass Eisenhower in die List miteinbezogen worden war und dass seine Regierung das Know-how zur Verfügung gestellt hatte, um das Programm auf den Weg zu bringen. Es war nicht so, aber amerikanische Beamte waren nun bestrebt, Inspektionen der Vereinten Nationen in Dimona zu verhindern, aus Angst vor dem, was sie aufdecken könnten.
Im Mai 1961, mit John F. Kennedy im Weißen Haus, änderten sich die Dinge. JFK schickte sogar zwei Wissenschaftler der Atomenergiekommission, um den Standort Dimona zu inspizieren. Obwohl er viel von der israelischen Hype glaubte, wiesen die Experten darauf hin, dass der Reaktor der Anlage möglicherweise Plutonium produzieren könnte, das „für Waffen geeignet“ ist. Die Central Intelligence Agency, weniger gesichert durch Israels Behauptungen, schrieb in einer jetzt freigegebenen National Intelligence Estimate, dass der Bau des Reaktors darauf hindeutete, dass „Israel möglicherweise beschlossen hat, ein Atomwaffenprogramm durchzuführen. Wir glauben, dass es zumindest beschlossen hat, seine Atomanlagen so zu entwickeln, dass es in die Lage versetzt wird, Atomwaffen unverzüglich zu entwickeln, wenn es sich dazu entscheidet.“
Und genau das ist natürlich passiert. Im Januar 1967 bestätigte NBC News, dass Israel kurz vor einer nuklearen Fähigkeit stehe. Zu diesem Dann wussten amerikanische Beamte, dass es kurz vor der Entwicklung einer Atombombe stand und dass Dimona bombenwürdiges Plutonium produzierte. Jahrzehnte später enthüllte das Bulletin of the Atomic Scientists in einem Bericht aus dem Jahr 2013 unter Berufung auf Zahlen der US Defense Intelligence Agency, dass Israel mindestens 80 Atomwaffen besaß und die einzige Atommacht im Nahen Osten war. Pakistan würde Atomkraft erst 1976 erwerben und wird auf jeden Fall normalerweise als Teil Südasiens betrachtet.
Bis heute hat Israel nie offen zugegeben, solche Waffen zu besitzen, und sich dennoch konsequent geweigert, Inspektoren der Internationalen Atomenergie-Organisation zu erlauben, den geheimen Ort zu besuchen. Nichtsdestotrotz deuten Beweise darauf hin, dass 2021 ein „großes Projekt“ in Dimona im Gange war und dass Israel seine nuklearen Produktionsanlagen aktiv ausbaute. Das Fehlen von UN- oder anderen Inspektionen in Dimona hat zu keiner öffentlichen Anerkennung seiner nuklearen Sprengköpfe von Israel geführt, was zu einem Mangel an Rechenschaftspflicht geführt hat. Diese Situation macht ihre illegale Bombardierung des Iran für sein angebliches Atomprogramm umso heuchlerischer.
Zitat Ende!
Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß’! Na bravo, die Herrschaften wissen oder wußten schon immer, was da abgehen könnte, wenn einer Atombomben bastelt, Schließlich hatten sie selbst die besten Erfahrungen. Jetzt nur noch den guten alten Ratschlag von ihrem Göbbels, Joseph zu Rate nehmen, den daraus gestrickten ‚fürchterlichen Vorwurf‘ alle fünf Minuten oder so wieder ‚ins Gespräch bringen‘ und schon sind alle Wohlmeinenden umgehend bereit mit in welchen Kreuzzug zu ziehen. Ehrlich gesagt, hatte eigentlich der westlichen Welt mehr Verstand zugetraut. Es sei denn, der Lustgewinn – kurz vor dem finalen Abgang – ist so groß, dass es sich lohnt. Wohl bekomms! Aber trotzdem, dann nur die fromme Tünche ‚Drecksarbeit‘ zu so etwas zu verwenden, eigentlich eine Frechheit.
“ .. kapitulierte ihn an die Spitze?“ Unconditionally? Meinjnur.
So ähnlich, ja. Danke für den Hinweis 🙂
in 2 Wochen? binnen 2 Wochen will
der us-Präsi uns wissen lassen, ob die USA dem IRAN den Krieg erklären und ihn in die Steinzeit zurückbomben ???? ?
Die USA befinden sich doch seit Jahr – zehnten im Krieg gegen den IRAN. guten
Morgen, an die Autorin ! Gegen welche
Länder führen die USA gerade keinen Krieg ? Raketen braucht es dazu ja nicht
(mehr)
Es wird allenfalls Tage dauern; die 2 Wochen sind schon wieder eine Irreführung.
Hi
Ich schaue gearade arte-jornal und bin überrascht ob der dort publizierten Darstellung, wie stark der Protest gegen Israel und gegen eine USA-Beteiligung in den Völkern international heraus gestellt wird, wo doch unsere „Lieblings-Politiker“ am liebsten gleich und sofort ihre unterentwickelten Armeen losschicken möchten. Fängt das Muffensausen gerade an?
Am Dienstag ist Demo in Berlin (https://frikoberlin.de/event/fuer-einen-sofortigen-waffenstillstand-zwischen-israel-und-iran-kundgebung/) ob dieses Wahnsinns. Hoffentlich nicht zu spät. Ich jedenfalls bin dabei.
Ich habe auch als nicht SPD-Mitglied den Aufruf https://www.openpetition.de/petition/online/unterstutzung-des-manifests-der-spd-friedenskreise unterschrieben. Warum auch nicht? Wenn eine friedliche Reglung das Ziel ist, bin ich erst einmal dabei. Wenn das töten aufhört, ist das mein Wille. Alles danach muss geregelt werden, aber bitte nicht mit Gewalt. Ich meine damit Frieden, nicht Waffenstillstand, der alles nur verschleiert.
Das Unterzeichnen in allen Ehren, auch ich habe etliche Petitionen und auch die beiden Briefe von Frau Wagenknecht unterschrieben, das landet alles im Papierkorb. Es gibt leider derzeit nur eine Hoffnung, BRICS+ müssen stärker werden, alles andere läuft unter Comedy und Vernichtung von unwertem Leben, wie seinerzeit bei Adolf. Man kann sich nur noch mental ausklinken, um nicht in der Klapse zu landen.
Auch die BRICS+ sind nicht unsere Freunde.
Das wäre illusionär sich von denen in irgendeiner Art Hilfe zu erwarten.
Sicherlich hat man bereits die famose PR-Agentur Hill & Knowlton (jetzt Burson) engagiert, um das kriegsmüde Volk für einen hübschen Iran-Krieg zu begeistern? Hat doch mit der Brutkastenlüge auch funktioniert. Ach, und bei Corona waren die, meine ich, auch involviert.
und das braucht halt eben alles seine Zeit, in 2 Wochen isses soweit, dann hat die PR-Agentur die ………-Luege in trockenen Tuechern verpackt,
das muessen die Voelker glauben, ganz sicher, was vorher geklappt hat, klappt auch jetzt, denn der Iran ist das Boese unter der Sonne!
was vorher geklappt hat, klappt auch jetzt,
Das ist eben genau die Frage. Die Welt verändert sich rapide obwohl auf dem Weg der Multipolarität noch einige Steine liegen. (Bsp. : China und Indien, zwei starke BRICS-Länder, kloppen sich wegen ein paar Felsbrocken am A**** des Himalaya).
Zwar sind die alten Machthaber noch immer sehr stark, militärisch und wirtschaftlich, aber ihr Ansehen und ihre Glaubwürdigkeit schwinden im größten Teil der Welt. Andererseits mag ich mir gar nicht vorstellen, was geschehen würde, wenn jetzt Russland und China ihre Interessen im Iran genauso aggressiv verteidigen würden wie die USA und Israel.
Eine gute Ergänzung zum Artikel oben:
Wie der Name „Fiat Money“ schon sagt, ist Vertrauen das eigentliche Kapital der Finanzwelt. Donald Trump wurde gerade deshalb für eine zweite Amtszeit eingesetzt, um die Hegemonie des King Dollar als finanzielle Grundlage für die geopolitische Hegemonie des anglo-zionistischen Imperiums zu erhalten. Dieses Projekt scheitert gerade krachend. (am)
von Alastair Crooke
https://seniora.org/politik-wirtschaft/politik/scheitert-das-trump-projekt
Das Alte funzt nicht mehr richtig und das neue noch nicht.
Nehmen wir mal an, Netanjahu hat seinen H. Trump soweit abgerichtet, dass der Iran dem Erdboden gleich gemacht wird wie Gaza. Wie soll es dann mit wem weiter gehen? Meint dieses …-Gespann wirklich, dass die restliche Welt nur darauf wartet, dass sich dieser blutleckende Nimmersatt Netanjahu dann den nächsten Brocken holt? Wann wachen die Araber auf? Wer ist derzeit mehr geschwächt, die USA mit G7 oder der Rest der Welt? Auch wenn dieses abscheuliche Abenteuer für Netanjahu erfolgreich ausgehen sollte, so bleiben doch Milliarden von Menschen auf der Erde, die sich erinern werden und ihre Kraft woanders rein stecken.
Wird es nicht. Der Iran ist wesentlich wehrhafter als andere Staaten wo ein Regime-Change angedacht war. Dazu noch die geographische Eigenheit (Hochgebirge im Großteil des Landes!) von Iran, welches 5mal größer ist als Deutschland! Und dazu 90Mio Einwohner!
Das ist schlicht nicht machbar ohne Atomwaffen…
@ Eva C. Schweitzer
„Ist etwa der Krieg zwischen Israeliten und Palästinenser wie der Kampf zwischen den Son’a und den Ba’ku in Star Trek – Insurrection, die herausfinden, dass sie miteinander verwandt sind?“
Wohl eher nicht. Die Gründe sind viel banaler.
MOSHE ZUCKERMANN: ISRAELS MILITARISMUS BRAUCHT IMMER NEUE KRIEGE!
Anklagend fragt Zuckermann ,was heute nach Jahrtausenden der jüdischen Geschichte noch übrig ist: „Es ist nicht sehr viel: Es ist Militarismus, mittlerweile auch Faschismus und ein ganze Menge Rassismus. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich sehe da wirklich einen kulturellen Untergang.“
Die eigentlichen Gründe für den Krieg Israels gegen den Iran bewertet Zuckermann nüchtern: „Netanjahu denkt gar nicht daran, irgendwas für den Westen oder gar für Deutschland zu leisten. Er denkt nur an sich. […] Netanjahu braucht diesen Krieg, damit es nicht zu einem staatlichen Untersuchungskommission über den 7. Oktober 2023 kommt. Damit sein Prozess wegen Korruption, Veruntreuung und Betrug nicht fortgesetzt wird. Und vor allem, damit er nicht die Macht verliert, darum geht es letztendlich.“
https://www.youtube.com/watch?v=sukigyHK9zI
Nun ja… Wenn die Israelis schlau wären, würden die mit Netanyahu kurzen Prozess (bevorzugt gefangennehmen und ihn an den Iran ausliefern) machen…
Ich fürchte, es ist wesentlich mehr als nur das. Der glaubt, was er sagt und meint. Und ein Großteil, wenn nicht eine deutliche Mehrheit der Israelis scheint damit durchaus einverstanden zu sein. Mit dem zweiten Zitat ‚entwertet‘ Zuckermann sein erstes. Das genau ist der ‚kulturelle Untergang‘, den man bekanntlich aber auch nicht nur in Israel beobachten kann.
https://www.youtube.com/watch?v=FNt7s_Wed_4
es fehlt nur noch der Iran und dann wird im Iran genau so ein Chaos herrschen wie in den schon „aufgeräumten“ sechs Ländern… und Schah Sohn wartet schon… war unter dem Schah nicht was mit Folter und Gefängnissen?
https://www.dw.com/de/1953-irans-gestohlene-demokratie/a-17008768
https://www.deutschlandfunk.de/konflikt-iran-usa-eine-geschichte-der-spannungen.1939.de.html?drn:news_id=1087010
In diesen Zeiten sind Leute wie Tucker Carlson im traditionellen Sinn eher Links und nicht Rechts.
Auch Judge Napolitano, Scott Ritter, Col MacGregor etc. sind integer, intelligent und gebildet. Die Lifestyle Linken führen uns in den Untergang. Sie sind überheblich, dümmlich und aggressiv.
Ich habe jetzt schon mehrmals gehört, dass die Entscheidung und damit ein evtl. Angriff INNERHALB der nächsten 2 Wochen geschehen soll. Inklusive heute der Sprecherin des Präsidenten.
I n n e r h a l b der nächsten 2 Wochen. WARUM wird das uminterpretiert in das, was auch hier im Artikel steht.
Und, warum wird das völlig geglaubt.
Der Angriff Israel’s auf den Iran geschah, als ein Termin stand, zwei Tage später zu verhandeln.
Die Verhandler des Iran wurden auch noch gezielt ermordert!
Sind jetzt sogar kritische Medien völlig überfordert diese katastrophal gefährliche Situation emotional auszuhalten.
DAS DARF NICHT WAHR (also ist es nicht so).
Konzentration und Präzision, bitte!!
Zwei Wochen Bedenkzeit bedeutet Herr Trump hat Hoffnung das bis dahin beide ihre Möglichkeiten aufgebraucht haben und das ganze zum Stillstand kommt. Diese Woche war der pakistanische Chef mit seinem Militärführer zu einem längeren Treffen bei Herrn Trump. Man habe sich sehr gut verstanden. Es lässt sich vermuten das die Herren diverse Zwangsläufigkeiten aus islamischer Sicht erklärt haben. Gegebenenfalls auch das Risiko weltweiter Terroranschläge als Selbstläufer.
Man darf gespannt sein.
„Natürlich wäre der Iran ohne Mullahs viel besser dran“ Woher wissen Sie das? Es kann sein, kann auch nicht sein. Bei so viel Antiiran-Propaganda maße ich mir nicht an zu urteilen, wie es den Menschen dort wirklich geht. Aber vielleicht waren Sie des öfteren dort und können es beurteilen?
Was mehr verkannt wird als alles andere: Khamenei ist kein Politiker, sondern ein religiöser Führer. Er hat die Regierungstätigkeit längst an andere weitergegeben und ist eher Zarathustra als Cyrus. Will heißen: Sollte er tatsächlich umgebracht werden, wird er seinen Gefolgsleuten danach eben im Traum erscheinen. Welche Religion ist mit dem Tod ihres Propheten schon schwächer geworden?
Sollte Trump verstehen, dass es nicht nur um ihn und seines Gleichen geht, bei allem, was er macht, ——- und sollte er verstehen, was ein Krieg mit Iran mit seinen Landsleuten macht, ——- und wenn er dann doch sehenden Auges loslegen will
—> dann inszeniert er einen Angriff auf irgendeine irannahe amerikanische Einrichtung und schon hat er einen Grund, Iran anzugreifen und hat alle Amerikaner hinter sich.