
In der öffentlichen Gesundheitsdebatte dominiert häufig das Prinzip der Verallgemeinerung – was in in der Natur der Sache liegt, soll sie doch letztlich zu einem breiten gesellschaftlichen Konsens führen. Doch eine zu starke Abkehr von der Differenzierung führt nicht selten zu Fehlinformationen und Verunsicherung. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Thema Ernährung.
Artikel, die ungesunde Ernährung mit Rauchen gleichsetzen oder einzelne Lebensmittel als „pures Gift“ bezeichnen, gießen Öl ins Feuer all jener, die aus lauter Unsicherheit jedem Lebensmittel misstrauen – und ebenso solcher, die nach dem Motto „Dann kann ich ja gar nichts mehr essen“ vornehmlich zu stark verarbeiteten Produkten greifen. Beides ist natürlich nicht gerade optimal.
Werfen wir zunächst einen Blick auf die Fakten: Im Jahr 2020 wurden in den USA mehr Todesfälle mit den Folgen einer ungesunden Ernährung in Verbindung gebracht als mit dem Rauchen. Weltweit geht etwa jeder fünfte Todesfall langfristig auf eine mangelhafte Ernährung zurück. Ein Blick in die medizinische Forschung zeigt eindeutig: Was wir täglich auf unseren Teller legen, beeinflusst unsere Gesundheit in einem Ausmaß, das wir lange unterschätzt haben.
Aber was genau bedeutet das? Schließlich stirbt niemand an „Cola“ oder „Pizza“. Unsere tägliche Ernährung ist vielmehr ein zentraler Risikofaktor – kein direkter Auslöser. Ein stiller Mitspieler bei der Entstehung zahlreicher Krankheiten, allen voran Krebs.
Das Risiko liegt auf der Gabel
Unsere Ernährung gilt als sogenannter “modulierender Einflussfaktor”, das bedeutet: Sie erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass bestimmte Krankheiten entstehen, ohne sie allein zu verursachen. Sie hat das Potenzial, unsere Darmflora zu verändern, Entzündungsprozesse auszulösen, den Hormonhaushalt und den Insulinstoffwechsel zu beeinflussen sowie Zellwachstum und Zelltod mitzubestimmen. Diese Prozesse können das Krebsrisiko senken – oder eben auch erhöhen. Besonders deutlich wird das Zusammenspiel mit weiteren Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, Rauchen und Übergewicht.
Konkret bedeutet das: Eine Person, die regelmäßig verarbeitetes Fleisch konsumiert, hat ein erhöhtes Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Aber: Nicht jede Person, die viel verarbeitetes Fleisch isst, bekommt Darmkrebs. Und umgekehrt können auch Menschen, die sich gesund ernähren, an Krebs erkranken – etwa aufgrund genetischer Veranlagung.
Wenn Übergewicht zur Gefahr wird
Lange Zeit wurde Übergewicht vor allem als ästhetisches Problem wahrgenommen. Heute ist das medizinische Risiko, das mit Adipositas einhergeht, eindeutig belegt. Laut der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) ist Fettleibigkeit nach dem Tabakkonsum die zweitwichtigste vermeidbare Ursache für Krebs. Starkes Übergewicht erhöht nachweislich das Risiko für mindestens 13 Krebsarten – darunter Darm-, Brust-, Gebärmutter-, Leber-, Speiseröhren-, Nieren- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Der Grund: Fettgewebe ist kein träges Polster, sondern biologisch hochaktiv. Es produziert Östrogene, fördert chronische Entzündungen und stört den Zuckerstoffwechsel – ein idealer Nährboden für unkontrolliertes Zellwachstum. So treten hormonabhängige Krebsarten wie Brust- oder Gebärmutterkrebs beispielsweise besonders häufig bei Frauen nach der Menopause auf die zudem adipös sind.
Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs
Je nach Krebsart ist der Einfluss der Ernährung stärker oder schwächer ausgeprägt. Ein besonders deutlicher Zusammenhang besteht bei Darmkrebs. Risikofaktoren sind hier unter anderem verarbeitetes Fleisch (z. B. Wurst oder Schinken), rotes Fleisch, Alkohol sowie eine ballaststoffarme Ernährung. Schützend wirken hingegen Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und körperliche Aktivität.
Auch Magenkrebs ist in vielen Fällen ernährungsbedingt: Gepökelte, stark gesalzene oder geräucherte Lebensmittel, ein Mangel an frischem Obst und Gemüse sowie Nitrosamine aus Konservierungsmitteln erhöhen das Risiko deutlich. Ähnliches gilt für Speiseröhrenkrebs – vor allem in Kombination mit regelmäßigem Alkoholkonsum, sehr heißen Getränken und einer antioxidativ armen Ernährung.
Selbst Leberkrebs, häufig mit Hepatitis-Infektionen assoziiert, kann durch Ernährung mitverursacht werden – etwa durch übermäßigen Alkoholkonsum, zuckerreiche Ernährung (Fettleber) oder Aflatoxine, also Schimmelpilzgifte, die in schlecht gelagerten Nüssen, Trockenfrüchten oder Gewürzen vorkommen können.
Auch bei Brust- und Bauchspeicheldrüsenkrebs zeigen Studien: Eine stark verarbeitete, zuckerreiche Ernährung erhöht das Risiko signifikant.
Die gute Nachricht
All das mag zunächst beunruhigend klingen – doch die gute Nachricht ist: Unsere Ernährung ist durch uns veränderbar. Das gibt uns einen großen Handlungsspielraum im Vergleich zu genetischen oder umweltbedingten Risikofaktoren, auf die wir nur begrenzten Einfluss haben.
Wer sich ballaststoffreich, pflanzenbasiert und ausgewogen ernährt, auf stark verarbeitete Produkte verzichtet, Übergewicht vermeidet und sich regelmäßig bewegt, kann sein persönliches Risiko deutlich senken. Natürlich gibt es keine absolute Sicherheit – auch Menschen mit gesunder Lebensweise können erkranken. Aber wir können die Wahrscheinlichkeiten zu unseren Gunsten verschieben. Und das ist eine starke Botschaft in einer Welt voller Unwägbarkeiten.
Fazit: Ernährung ist mehr als Geschmackssache
Ich bin kein Dogmatiker – mir geht es um wissenschaftliche Fakten. Und es wäre wünschenswert, wenn wir aus den Erfahrungen anderer Länder lernen, bevor wir ähnliche gesundheitliche Herausforderungen bekommen wie etwa die Vereinigten Staaten. Die Diskussionen über Ernährung werden hierzulande oft wie ein Glaubenskrieg geführt. Dabei sollte Essen weder ein Lifestyle-Gadget noch bloße Nebensache zwischen zwei Terminen sein.
Ernährung ist Genuss – aber eben auch Verantwortung. Für unsere Umwelt, für die Menschen, die unsere Lebensmittel produzieren, und nicht zuletzt für unseren eigenen Körper.
Wenn es uns gelingt, mit einer genussvollen, aber ewussten Ernährungsweise Krankheiten zu verhindern – oder zumindest das Risiko dafür zu senken –, dann ist das vielleicht die wirksamste Medizin, die wir überhaupt haben.
Mehr zum Thema Krebs finden Sie auf der Website der Wolfgang Wilmans Stiftung.
neulich auf Grönland:
Wegen der globalen Erwärmung fand sich ein erster eisbär beim Müllplatz
des Campingpltzes ein, sodann wurde auch eine Jungbärengruppe gesichtet,
was niedlich anzuschauen war.
Nur als gegen Abend hunderte Tiere den Platz umstellten war es zu
spät für eine Flucht und die Kreaturen fingen selenruhig an sich endlich
wieder einmal satt zu fressen.
Normalerweise unterrichten die Elterntiere die Welpen darin, sich zunächst an den wehrlosesten Individuen gütlich zu tun, um keinen unnötigen Aufwand bei der Nahrungsbeschaffung aufkeimen zu lassen. Eine Eisbärin, der oder die gegenüber potentiellen Opfern Mitgefühl aufkeimen ließe, hätte schließlich keinerlei Überlebensaussicht. Auch ein Turbokapitalist könnte sich gegenüber potentiellen Fressfeinden nur schlecht verteidigen, wenn diese über ein kräftigeres Gebiss verfügten. Haben Sie schon eine Idee für den Fall, dass Ihre darwinistisch definierten Körperkräfte einmal nicht mehr ausreichen?
Kapitalismus zerstört durch Mechanismen, in denen Körperkräfte keinerlei Rolle spielen !
Ganz so ist es nicht. Natürlich braucht es schon Kraft, Bewaffnung und hoheitliche Rechte, um Aufmüpfige in Zaum zu halten. Aber die Körperkraft kaufen sich die Vermögenden dann eben und die Rechte werden geschaffen.
Finden bspw. Demonstrationen am Samstag statt, gibt’s pro Stunde noch einen Euro extra.
Alter Hut, wir leben uns schier zu Tode.
In der Zeit bis dahin ist empfehlenswert, sich nach der Insulin-Trennkost zu ernähren.
Ja klar, der Verbraucher ist immer der Schuldige. Ich rate dazu sich erst zu informieren und dann einen Artikel schreiben, denn der normale Verbraucher kann sich kaum gegen ungesunde industrielle hergestellte Lebensmittel wehren.
Der Gestezgeber könnte dafür sorgen keine ungesunden Lebensmittel herzustellen, dafür müßte er die Lebensmittelindustrie an die Kandarre nehmen und nicht umgekehrt.
https://www.bzfe.de/presse/pressemeldungen-archiv-2024-und-frueher/hoch-verarbeitete-lebensmittel
Auch die Veganer kommen nicht besser weg
https://www.zdf.de/play/reportagen/lebensmitteltricks–lege-packt-aus–100/zdfbesseresser-vegane-verfuehrungen-sebastian-lege-packt-aus-100
Ungesund ist relativ, niemand bekommt Krebs von einem Hamburger, aber jeden Tag einen oder mehrere zu essen, ist ganz sicher keine gute Idee.
Ich will auch nicht den Nanny-Staat, der mir vorschreibt, was ich zu essen habe und was nicht, das ist einfach zuvielen Modeerscheinungen unterworfen und hängt außerdem von Menge und Qualität, sowie von Veranlagung und Mikrobiom ab.
Nützlich wäre allerdings, Kindern in der Schule Kochen und Backen beizubringen, weil viele Eltern das schon nicht mehr können. So eine Art Ernährungslehre gibts schon, zumindest in BaWü, meine Tochter hat das in Biologie mitbehandelt.
@ Otto0815
Einspruch:
So ziemlich jede Versicherung berechnet Beiträge, welche dem Risiko des Versicherungsnehmers entsprechen und/oder hat gewisse Auflagen. Wäre das auch bei Krankenversicherungen der Fall, würde „der Verbraucher“ von der Behautung einer angeblichen „Unmöglichkeit“ auf ungesunde industrielle hergestellte Lebensmittel zu verzichten, zumindest aber deutlich zu reduzieren, schnell Abstand nehmen.
Bevor wieder Einwände wie „Gesundheitsdiktat“ oder mangende Einstellung zum Gemeinwohl aufploppen: Sonderlich sozial ist die Einstellung, überspitzt ausgedrückt, ich esse was ich will bis mein Umfang meiner Körpergrösse gleicht und ich mich bestenfalls herumrobben kann anstelle mich unbeschwert geradeaus bewegen zu können, nun auch nicht – oder?
Ich plädiere jedoch nicht für eine radikale Vereinheitlichung der Inviduduen, wohl aber für eine gewisse persönliche Mehrbelastung des Einzelnen bei vorsätzlicher und überwiegender Fehlernährung. Die allseits propagierten Narrative von „fördern & fordern“ sollten sich nicht auf Bürgergeldbezug beschränken, sondern die generelle Einstellung des Einzelnen bezüglich Egoismus & Einstellung zum Gemeinwohl mit einbeziehen; … so zumindest mein Verständnis von sozialem Miteinander.
* Fehler wie „Inviduduen“ anstelle von „Individuen“ sind Ergebnis der automatischen Fehlerkorrektur und dem misslungenen Versuch, dagegen anzugehen.
Die nachträgliche Möglichkeit, hier Fehler zu korrigieren, funktioniert zuweilen – oder eben nicht.
Ganz schiefe Ebene, hoch problematisch, wie man bei Corona gesehen hat. Es wird ja auch niemand absichtlich fett, m.E. sind das fast immer psychische Probleme, Stress, die Unfähigkeit sich gesund zu bekochen oder abzunehmen.
Das anzugehen ist schwierig…
@ Scheinregen
Zumindest „die Unfähigkeit sich gesund zu bekochen“ ist niemandem ausser sich selbst anzulasten. Die Befähigung ist jederzeit mittels Kursen, on- wie offline, verfügbar.
Die beiden anderen Punkte, Stress & psychische Probleme, vermag ich nicht objektiv zu beurteilen, da mir hierzu persönliche Erfahrungen fehlen. Das müssen Leute beurteilen, welche mit dem Thema vertraut sind.
@Theo Nosteonto: Entweder Sie können oder wollen nicht begreifen, dass Menschen mit schweren psychischen Problemen keine Kontrolle mehr über Süchte, eben z.B die Fress-Sucht, haben!
Ihre Klugscheißereien über gesundes Kochen etc. können Sie sich deshalb in den Allerwertesten schieben.
Es sind auch psychische Probleme die ungesundes Essen zum Problem macht. Gesundes Essen muß aber auch bezahlt werden können. Wer kein Geld hat überlegt nicht lange, ob er ein Pfund Möhren für 2,29€ kauft und dann stundenlang darauf herum kauen müßte, oder er sich für das gleiche Geld eine mehr oder weniger leckere Pizza einverleibt.
@ Träumer
„Es sind auch psychische Probleme die ungesundes Essen zum Problem macht.“
Ungesundes Essen ist ganz sicher ein Problem, auch ohne psychische Prbleme zusätzlich.
„Wer kein Geld hat überlegt nicht lange…“
Gerade ohne Geld sollte überlegen vor allem anderen stehen!
„… ob er ein Pfund Möhren für 2,29€ kauft und dann stundenlang darauf herum kauen müßte“
Wer auf einem Pfund Möhren stundenlang herumkaut, anstelle sie vorher zu garen oder zu raspeln und dies auch noch öffentlich als einzige Option ausgibt, ist zumindest eine selten dumme Nuss! Tut mir leid für dich, aber es ist die traurige Wahrheit.
Meine Rede!
@ jemp1965
Erstens können Sie, nein – kannst du dir diesen Tonfall sparen und zweitens hilft es zuweilen, eine Aussage auch zu verstehen. Ich gab ja klar zu verstehen, das ich bei 2 von 3 Punkten nicht über genug Erfahrung verfüge um mir darüber ein Urteil zu bilden, nicht wahr? Was genau an der Aussage „Die beiden anderen Punkte, Stress & psychische Probleme, vermag ich nicht objektiv zu beurteilen, da mir hierzu persönliche Erfahrungen fehlen“ ist für dich unverständlich?
@ jemp1965
Wenn auf den ersten Blick gefühlt die Hälfte aller Deutschen nur aufgrund von „schweren psychischen Problemen“ keine Kontrolle mehr über Süchte, sprich die Fress-Sucht hätten, wären die kolportierten „Klugscheißereien“ eines Theo Noestonto wohl der geringste Anlass zur Sorge, oder?
Unfug. Schon mal was von Selberkochen gehört?
Meine Güte.
@Zebraherz: Abgesehen davon, dass (leider!) immer mehr Menschen nicht selber kochen können, was, glauben Sie, wird ein Fress-Süchtiger wohl selber kochen? Nudeln mit Ketchup und Scheibletten-Käse drauf oder frisches Gemüse mit entsprechenden Beilagen, na was wohl?
Auch da gilt:So natürlich wie möglich.
Und Hyppokrates lehrte uns:Unsere Ernährung soll unsere Medizin sein.
Fleisch gab es damals nur nach Opfermahlen für die Götter.
Übrigens war die griechische Heilkunde damals ,vor 2500 Jahren,erstaunlich nah an den 5 Säulen von Sebastian Kneipp.
Ja, ja – der alte Hyppokrates mit seinem hyppothetischen Wissen.
Wer kennt nicht den hyppokratischen Eid?
Der andere, Hippokrates von Kos, lebte übrigens ca. 2000 Jahre später – so um 460 v.Chr.
ja, weil es so selten Fleisch im alten Griechenland gab, waren die Athener Schweinswürste damals in der gesamten dortigen Welt so bekannt und beliebt… was würden wir ohne Vorurteile und Halbwissen machen?
Nach mRNA, 5G, 10 Stunden Tag und Schlafmangel, ist das Essen Schuld. Die Meisten können demnächst froh sein das sie überhaupt satt werden.
Achja die Diäten sind für den neuen Bundestag erhöht worden.
👍👍👍👍👍🥳🥳🥳🥳🥳
Na prima, Thema des Tages: „Frischfleisch“! Da passt doch ganz gut das hier ….
Auf den Spuren Termolos? Oder eher – besser noch – auf denen eines bekennenden Massaker-Leugners von gestern: „Einfach nur widerlich wie Hamas Propagandisten das Forum mit Hamas Propaganda fluten. “ ?
Frei nach Amazonien: wo sowas geht muß auch das folgende gehen … also, schaun’mermal! Den pöhsen, mutmaßlich antisemitischen Verlautbarer Ralph Nader braucht man ja nicht zu kennen …
„Start with the vast undercount of deaths in Gaza (population 2.3 million) since October 7, 2023. Curiously, the media disbelieves Hamas claims, except for its Ministry of Health report of fatalities. Hamas, the elected government of Gaza, only reports the deaths that can be confirmed by name from hospitals, clinics, and mortuaries most of which have been destroyed or gutted. So, day after day, newspapers dutifully reported Hamas’ fatality toll – now at 54,300. Nobody in the academic community, UN, and international relief world believes this low number. Their unofficial estimates ranging from 250,000 to 500,000 deaths. Most of these groups readily agree that almost all the survivors of the deadly bombardments of civilians and their homes, markets, hospitals, and food, fuel and other emergency infrastructures, such as destroyed water mains and electric circuits, are either sick, injured, near death and starving.“
https://www.counterpunch.org/2025/06/02/media-shortcomings-in-covering-terrorist-netanyahus-daily-gaza-mass-murdering/print/
Bevor jetzt wieder ein paar ganz schlaue Hasbaristas kommen und sich bitterlich beklagen und maulen, die Übersetzung:
„Beginnen wir mit der enormen Untererfassung der Todesfälle in Gaza (2,3 Millionen Einwohner) seit dem 7. Oktober 2023. Seltsamerweise glauben die Medien den Behauptungen der Hamas nicht, mit Ausnahme des Berichts des Gesundheitsministeriums über die Todesopfer. Die Hamas, die gewählte Regierung des Gazastreifens, meldet nur die Todesfälle, die namentlich von Krankenhäusern, Kliniken und Leichenhallen bestätigt werden können, von denen die meisten zerstört oder entkernt wurden. So berichteten die Zeitungen Tag für Tag pflichtbewusst über die Zahl der Todesopfer der Hamas, die sich inzwischen auf 54.300 beläuft. Niemand in der akademischen Gemeinschaft, der UNO und der internationalen Hilfsorganisation glaubt an diese niedrige Zahl. Ihre inoffiziellen Schätzungen reichen von 250.000 bis 500.000 Todesopfern. Die meisten dieser Gruppen sind sich einig, dass fast alle Überlebenden der tödlichen Bombardierungen der Zivilbevölkerung und ihrer Häuser, Märkte, Krankenhäuser sowie der Lebensmittel-, Brennstoff- und anderer Notfallinfrastrukturen, wie z. B. zerstörte Wasserleitungen und Stromkreise, entweder krank, verletzt, dem Tode nahe oder am Verhungern sind.“
Stimmt, über ausreichend tägliches ‚Frischfleisch‘ – gar im Sonderangebot – konnte man sich im Freizeitpark.Gaza-Resort wahrlich nicht klagen
Nehmt auch noch das, Genozid-leugnende Hasbaristas!.
„Not only abroad, but also within his own country, Israels’ Prime Minister Bibi Netanyahu is finally facing growing and substantial protests against his war in Gaza. After he broke the ceasefire on March 18 and launched a new attack on Gaza, a number of women took the initiative to set up ‘Action for Children’.
“We woke up to the horrifying news that over 100 children had been killed in Gaza that very night. The four of us—myself, Amit, Alma, and Danielle—were devastated. We couldn’t stop crying. We felt we had to do something. We, Israeli Jews are a“Of course in the beginning we were terrified. Being Israeli, being Jewish, and opposing the war in public, it feels dangerous. But people didn’t attack us. Many came closer, stood with us. People instinctively understand. Some stand next to us and cry. Others leave candles. Many just stand with their hands on their hearts. Silence refuses the violence of language, it holds space for grief. Without slogans, people see what matters: The faces of children who could be ours. Silence disarms anger.”
Never Again also means Never Again for the Palestinians as well” says Neora Shem (71).
https://www.counterpunch.org/2025/06/02/these-could-be-our-children-israeli-women-opposing-the-war-an-interview/print/
…
@ Mischa
„Stimmt, über ausreichend tägliches ‚Frischfleisch‘ – gar im Sonderangebot – konnte man sich im Freizeitpark.Gaza-Resort wahrlich nicht klagen“
War dieser Schlusssatz nun wieder zwingend nötig? Die Bereitschaft, deinen Ausführungen wohlgesonnen folgen zu wollen, blockierst du mit solchen Kalauern nur selbst – meinst nicht? Just a thought…
So natürlich wie möglich, so vielseitig wie möglich mit dem Schwergewicht auf pflanzlicher Kost, wozu auch Nüsse, Körner, Gewürze gehören. Seitdem ich Intervallfasten mache, also nur 2 mal am Tag vegetarisch mit 16 Stunden Pause esse, täglich selbst fermentiertes Gemüse, selbst gebackenes Vollkorn-Körnerbrot und keinerlei Fertigprodukte mehr, geht es mir auch stimmungsmäßig deutlich besser, körperlich sowieso. Und nein, ich bin kein Purist, d.h ich genieße auch mal ein Eis oder ein Stück Kuchen oder halte die Zeiten nicht ganz so streng ein. Nein, ich bin auch nicht den ganzen Tag mit Essenszubereitungen beschäftigt. Und es ist auch nicht teurer, so zu essen.
Unsere „Lebensmittel“industrie mit ihren ganzen Zusatz- und Ersatzstoffen, dem Übermaß an Zucker und Salz (noch nicht mal Jodsalz, weil zu teuer), ungesunden Fetten ist die Ursache für eine immer größer werdende Zahl von sogenannten Zivilisationskrankheiten und sie arbeitet ganz offensichtlich mit Pharmaindustrie zu dem gegenseitigen profitablen Nutzen zusammen.
Ein Team Wissenschaftler versuchte durch das zuammenfassen einer grösserer Menge an Studien herauszufinden, ob diese Studien zusammen zu Ergebnissen kommen. War nichts, das ging alles im Rauschen unter.
Zuviele Studien werden wohl zugunsten des Auftraggebers manipuliert.
Ja, wir fressen und zu Tode, vor allem Kohlenhydrate und ultrahoch verarbeitete Lebensmittel – beides typisch für die moderne vegane Ernährung, sind ein Problem. Während in der Vergangenheit, in welcher Fett und Fleisch einen großen Anteil der Ernährung ausmachten, Krankheiten wie Diabetes, Schlaganfall und Bluthochdruck fast unbekannt waren, sind diese Krankheiten heute so normal wie eine Grippe. Leider wird eine Diabeteserkrankung, trotz moderner Medizin das Leben um ca. 15 Jahre verkürzen und selbst diese Verkürzung wird nicht einfach so schön sein, sondern mit viel Lebensqualitätsverlust einhergehen.
Am Ende sollte jeder selbst entscheiden können, was er machen möchte, aber man sollte die Leute wenigstens neutral aufklären. Wer sich gerne mit Brot und veganen Retortenprodukten ungesund ernähren möchte, kann das ruhig machen – wir leben in einer freien Gesellschaft, nur sollte diese Person dann halt die Risiken kennen.
Das ist nicht typisch für die vegane Ernährung, sondern typisch für die „moderne“ industrielle Ernährung. Und Fleisch und Milchprodukte in Massen von gequälten, Antibiotika-gefütterten Tieren ist auch verheerend für die Gesundheit. Was denken Sie denn, was in Würsten alles drin ist?!
Also hören Sie auf mit diesem Veganerquatsch.
Mir war schon klar, dass irgendein verärgerter Veganer sich mit dem Blödsinn meldet.
Das, was du nicht verstehst, ist, dass vegane Produkte, versuchen den Geschmack und die Qualitätseigenschaften von Fleischprodukten nachzuahmen und daher von Natur aus sehr viele Additive benötigen. Wenn du Wurst schlimm findest, dann stellt dir einfach mal eine Wurst, vor die nicht aus Fleisch besteht, aber die geschmacklichen Charakteristika von Wurst, die Farbe von Wurst und die Konsistenz von Wurst nachahmen will. Ohne eine Tonne von Chemie geht das nicht, das muss dir auch klar sein, jedenfalls wenn du deine ideologische Brille mal abnimmst.
Und ich will gar nicht erst mit „normalen“ Lebensmittel wie Rapsöl oder ähnlichem anfangen, das ebenfalls ein massiv prozessiertes Lebensmittel ist – den meisten Leuten ist das überhaupt nicht klar. Und Leute wie Veganer fallen halt besonders leicht auf dem Trick rein, weil sie aufgrund ihrer ideologischen Brille nichts sehen wollen – sind halt wie andere Ideologen z.B. Rechtsradikale, Gender Spinner oder die MAGA Typen die ebenfalls nur ihre Ideen sehen wollen und alles, was denen widerspricht, ignorieren.
Und wie bereits geschrieben – mir selbst ist das vollkommen egal, womit ihr euch vergiftet – ihr könnt gerne Chlorbleichlauge trinken und ich zucke nur mit den Schultern, aber die anderen, die nicht so verblendet sind, sollen wenigstens die Chance haben selbst zu entscheiden.
Okay, dass du ein Idiot bist, geschenkt. Wer kennt sie nicht, diese Fleischprodukte nachahmenden Bananen, Äpfel, Gurken und Radieschen. Dir hat es halt einfach auch noch die letzten 3 verbleibenen Synapsen rausgeschossen, sieht man ja auch daran, dass du dir auf einen potentiellen Massenmord die Unterhose vollwichst.
Der eigentliche Idiot bist du, der ganz offensichtlich viel zu dumm ist zu verstehen, dass die wenigsten Veganer, nur Bananen essen. Du und deine Bande von gehirnamputierten, devoten Cuckolds können gar nicht genug von den Fleischimitaten bekommen, weswegen jeder Hersteller von diesem Pseudofleisch inzwischen Milliardenumsätze macht. Aber das habt ihr Dummköpfe ja mit euren braunen Altvoderen gemein, ihr, könnt halt nicht weiter schauen als andere scheißen.
Und je mehr deiner Art umkommen, desto besser ist es für die Welt.
Mehr Frischluft, weniger Kreisstammbaum, Incelingo. Dann musst du auch nicht mehr so hilflos vor dich hinsabbern.
nur mal so zur Info: Fleischersatzprodukte gibt es schon seit Jahrtausenden, Tofu oder Seitan etwa, war in China Bestandteil der buddhistischen, meist veganen Ernährung.
Und ehrlichgesagt glaube ich, dass die meisten Fleischersatzprodukte von Fleischessern konsumiert werden, so einmal die Woche, wegen der Massentierhaltung, usw.
es geht auch nicht nur um unsere Gesundheit, sondern auch um den Planeten – 80% der Agrarflächen werden zur Erzeugung
von Tierfutter verwendet.
Auch hier gilt wieder: die Dosis macht das Gift. Egal, welches Produkt ich konsumiere, auch ein vermeintlich gesundes – fresse ich es jeden Tag kiloweise ohne Sinn und Verstand, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ich davon krank werde, exponentiell. Und natürlich sind hoch verarbeitete Produkte nur sehr sparsam zu konsumieren – man muss nur auf die Inhaltsstoffe schauen, die bisweilen dem eines Chemiebaukastens ähneln.
Ein Problem mit Nahrungsmitteln wurde nicht erwähnt: Je mehr wir unsere Umwelt vergiften, desto mehr sind es auch Lebensmittel, selbst wenn nicht nur Bio draufsteht, sondern tatsächlich Bio drin ist.
Pestizide von nebenan landen auch auf dem Bio-Acker. Mikroplastik überall. Koks, Östrogene, PFAS und all die unangenehmen Substanzen im Trinkwasser, wie auch in den Bewässerungsanlagen. Jede Menge neue giftige Verbindungen die sich im Körper anreichern, die noch nicht genau untersucht sind, auf die noch nicht geprüft wird.
In diesem Sinne ist die Wahl der Lebensmittel eine trügerische Wahl.
Nach dem einführenden „In der öffentlichen Gesundheitsdebatte …“ war das Weiterlesen eigentlich müßig.
Aber wer A sagt, muss auch gelegentlich B sagen!
Darum hier meine kurze Zusammenfassung des, naja, Textes:
„Wer sich ballaststoffreich, pflanzenbasiert und ausgewogen ernährt…“
All die „wehleidigen Armen, dreisten Sozialschmarotzer, anspruchsvollen Penner, faulen Rentner, simulierenden Kranken, greinenden Unvermögenden, dümmlichen Arbeitsskla…etc. = Plebs/Pöbel“ sind nur zu „dämlich und/oder geizig“, sich gesellschaftsverträglicher, gewinnfördernder und kostenschonender zu ernähren.
Wer, wie obiger Schreiber, in swr,arte,dlf,ard die Werbetrommel schlagen darf, muss zwangsläufig auch beim OM einer von stets gern gesehenen Gästen sein, um den Deppen beizubringen, dass Fisch/Fleisch/Kuh/Milch-produkte den durchschnittlichen Proleten „dolle krank“ machen.
Von den fatalen Auswirkungen auf die Umwelt ganz zu schweigen. Denn schließlich gibt’s wesentlich mehr Proleten, die sich billig, weil nur unwissend=blöd, ernähren, als jene, die sich Wagyū, Cerdo Ibérico oder Belugakaviar aus purer Verantwortung gönnen.
Schmeckt tatsächlich besser als geförderter (All)Gemeinindustriefraß und macht nicht „krank“ (auch wenn’s rotes Fleisch ist).
Aber pssssst, das muss ein Geheimnis bleiben, bevor wieder der elendige „Neid“ aufploppt.
o mei o mei o mei
Danke dafür:
Genau darum geht es.
Ja klar – wissenschaftliche Fakten, die aus interessiert erstellten „Studien“ entnommen werden, um den Armen d.h. dem Durchschnittbürger seine Armut vorzuwerfen. Kein Dogmatiker – aber ein elender Nationalist, der seiner Nation die „Herausforderungen“ durch die „Ernährungsgewohnheiten“ des Pöbels ersparen will. Typisch neoliberal. Gesundheitskosten sind letzten Endes auch Lohnkosten. Und da muss man doch als nichtdogmatischer Deutscher das Proletariat ins Gebet nehmen. Fleisch ist doch eh zu schade für die, zu teuer und erregt Krebs, also besser Heu fressen wie das liebe Vieh.
Genuss – ja das soll es früher auch mal gegeben haben. Ab und zu ein Eis, so einmal im Jahr wahrscheinlich, damit man sich dran erinnern und gedanklich davon zehren kann. Aber hauptsächlich Verantwortung – nein nicht für sich – fürs große Ganze. Für die Herausforderungen der Nation, die sich Fette pardon „Menschen mit Adipositas“ einfach nicht mehr leisten will – pardon kann.
Also für die Moral. Erstmal für die Umwelt und die „Menschen“ (Lebensmittelkapitalisten) die „unsere“ Lebensmittel produziert. Und nicht „zuletzt“ (aber zu vorletzt) für unseren Körper, sagen zumindest die Studien, die die verheerenden Auswirkungen von industriell hergestelltem Proletenfraß für den Körper untersuchen. Wenn die Leute kein Brot haben, sollen sie halt Kuchen essen.
Genau – „gegen die selbstverschuldete Unmündigkeit in Ernährungsfragen“🤜 Die nationale Gemeinschaft (Wir) steht zusammen und führt den heroischen Kampf gegen Krankheiten. Moral ist eben die beste Medizin. Die Nation braucht ein starkes billiges Proletariat, das „zäh, wie Leder, hart, wie Kruppstahl und flink, wie die Windhunde“ ist. Das nützt dem Profit und der Kriegstüchtigkeit der Nation.
Wäre mal gespannt, ob von einem Herrn Nüssler auch eine entsprechende engagierte Rede gegen den Krieg verfasst wird. Denn Krieg ist ganz, ganz schlecht für die Gesundheit. Verursacht Krankheit und Hunger und hat Tote und Versehrte und kaputte Menschen zur Folge. So gesehen ist die Vermeidung von Krieg „vielleicht die wirksamste Medizin, die wir überhaupt haben.“
mahlzeit!
An alle hier in Forum:
Wovon ist die Möglichkeit, seine Ausführungen im Nachhinein korregieren zu können, abhängig?
Hatte soeben fast zeitgleich auf 2 verschiedene Kommentare geantwortet und nur bei einer Antwort war die Korrekturmöglichkeit aktiv…
Hat jemand eine Idee? Vielleicht sogar der hiesige Administrator? Danke im voraus!
Die Korrektur funktioniert letztlich (fast) immer, nur sehr häufig muss jedenfalls ich tüchtig nachhelfen. Fehlt der Korrekturlink, so schließe ich den zu kommentierenden Artikel und rufe ihn über die Overton-Startseite neu auf. Manchmal sogar mehrmals. Ich verwende Firefox.
Lieben Dank! Verwende zwar Opera, aber das sollte nicht so entscheidend sein. Ich versuche es einfach, wie von Ihnen beschrieben.
Funktioniert wie erläutert, nochmals lieben Dank!
Es ist für einen berufstätigen Haushalt in den industriellen Ländern ziemlich schwer, sich so zu ernähren, wie es angeraten sein sollte.
Ich will nicht abstreiten, daß persönliche Faulheit, also auch meine, den Absatz von verarbeiteten Lebensmitteln noch zusätzlich antreibt. Aber jenseits der höheren Wahrscheinlichkeit, schwer zu erkranken, kann mir niemand erzählen, dass ein Leben mit starkem Übergewicht wirklich Spaß macht. Auch nicht die Gestalten, die es mit ideologischer Besessenheit verkünden, dass es ihr Körper ist und dass sie so fett sein können, wie immer sie es wollen und es niemanden etwas angeht. Mag alles so sein und ich bin meilenweit davon entfernt, übergewichtige Menschen zu hanseln und dumm anzuquatschen. Steht mir nicht zu. Aber ich muss niemandem glauben, der erklärt, dass er sich übergewichtig wohl fühlt. Macht keiner von denen.
Gestern in einem Pub in Liverpool eine junge, heftig beleibte Frau stürzt sich auf die Tanzfläche, weil Musik gespielt wird, die sie mag, tanzt und geht hochrot sehr bald wieder zum Platz, weil sie sich nicht so bewegen kann, wie sie es gern möchte. Das ist beispielhaft: sie können sich nicht so bewegen, wie sie es möchten. Der Spaziergang wird zur Wanderung. Die defekte Rolltreppe zur Katastrophe. Der Orthopäde wird wichtiger als Partner oder Partnerin und es geht Ihnen eigentlich nie gut. Nein, wenn sie etwas etwas anderes sagen, stimmt es nicht. Es geht Ihnen nicht gut. Sie schwitzen, die Luft ist knapp, tanzen wird zur sportlichen Höchstleistung, mit den eigenen Kindern rumtoben fällt aus. Usw usf.
Nochmal: ich habe niemandem vorzuschreiben, wie er zu leben hat. Nur das es Spaß macht, soll man mir nicht erzählen. Es ist gelogen. Macht es nicht.
Solange man nicht Ärzten in die Hände fällt, sagt einem der Körper, was er braucht. Futter, welches? Bewegung, welche? Wärme, welche? Ruhe? Anregung?
Fakt ist allerdings: Die wenigsten Arbeitsplätze erlauben es einem, auf den eigenen Körper zu hören, denn in abhängiger Arbeit sind Schlaf, Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme etc. fast immer umfassend fremdbestimmt. Es ist nicht selten, dass Selbstständige, die viel arbeiten es trotzdem schaffen die körperlichen Signale zu beachten relativ gesund ein hohes Alter erreichen.
Gilt schon für die Kinder. In der Schule dann sowieso. Und immer mal wieder wird diskutiert, den Sportunterricht zu reduzieren oder abzuschaffen, auf jeden Fall aber weniger fordernd zu gestalten. Fällt in Berlin schon immer mal aus, weil in maroden Hallen – angeblich müsste jeder dritte Halle gesperrt werden – die Sicherheit der Kinder nicht gewährleistet werden kann. Deren Bewegungsradius geht dann, wenn sie noch mit dem Auto in die Schule gebracht werden und die Eltern keinen Freizeitsport anregen und fördern, gegen Null.
Sicher ist das in weiten Teilen richtig. Für die Vermeidung von Toten durch Kriege fühle ich mich wegen meiner Kindheitserinnerung an eine Trümmerstadt noch am Rande zuständig. Für die Zukunft der Menschheit im Großen und Ganzen allerdings nicht. Arten, die nicht überlebensfägig sind, sterben aus. Zu Recht. Um zu dieser Erkenntnis zu kommen braucht man nur gelegentliche Aufenthalte im sog. `Freien´. Warum sollte das Überleben der Gattung „homo sapiens sapiens“ schutzwürdiger sein als das aller anderen? Mir persönlich fehlt die göttliche Kompetenz. In meine Funktion als Mutter und Großmutter habe ich mein Möglichstes getan. Das Überleben der Art ist keine konkrete politische Aufgabe. Siehe auch Bernd Stegemann; In falschen Händen
Telepolis, bist Du´s???
Das ist doch überhaupt kein Problem, weil es sich selbst über natürliche Auslese reguliert. Wer übermäßig konventionell angebautes, fettes, rotes Fleisch konsumiert und dieses teilweise unter Drogeneinfluss mit Branntwein herunterspült, fängt sich auch eher eine bösartige Krankheit ein, trägt auf diese Weise zur natürlichen Beanspruchung der Krankenkassen bei oder zahlt eben auch privat, wenn das Gesundheitssystem daran zugrunde geht. Pfund auf Pfund, ein Teil geschnippelter, zu Matsch verkochter Kartoffelweißkohl aus degeneriertem Anbau vermischt mit einem Teil fettem Schweinespeck, veredelt mit einer halben Pulle Branntwein und einer Tafel Panzerschokolade. Das ist wahre Kriegskunst!
Als erste Maßnahme sollte der Gesetzgeber Backtriebmittel verbieten, die die Garzeit deutlich herabsetzen, oder gleich vorschreiben, daß Brot/Brötchenteig mindestens 6 oder 8 Stunden gehen muß, ehe er verbacken wird.
Überall wird seit einiger Zeit „Fodmap-arme Ernährung“ als neuer Modetrend verkauft, statt deren Entstehung (bzw. Nichtabbau) beim Backen durch Verkürzung der Garzeit durch Triebmittel gleich zu unterbinden.
Da laufen Millionen Menschen rum, die glauben, sie hätten eine Gluten-Unverträglichkeit, Dabei reagieren sie nur auf die Fodmaps in Backwaren.
Tja, wer zu viel Backtriebmittel zu sich nimmt und anschließend audf über 40° Umgebungstemperatur erhitzt wird, poppt irgendwann vielleicht plötzlich auf wie Popcorn. Nächste Frage: Warum ist bisher offenbar eigentlich niemand auf die Idee gekommen, größere Mikrowellen zu produzieren, in die zum Beispiel vier Gymnastikbälle hineinpassen?
Elberadler sagt:
„Da laufen Millionen Menschen rum, die glauben, sie hätten eine Gluten-Unverträglichkeit, Dabei reagieren sie nur auf die Fodmaps in Backwaren.“
Link?
Ehe ich jetzt lange suchen muss 😉
Da müßte ich mal auf der Festplatte suchen….
War vor Jahren mal eine Doku im ÖR, die das aufgedröselt haben. Da haben sich Forscher einfach mal die Frage gestellt, wieso soviele Menschen mit „Glutenunverträglichkeit“ Brot aus alten Getreidesorten wie Einkorn und Emmer viel besser vertragen bzw. da gar keine Beschwerden haben. Bei der Analyse zeigte sich nämlich, daß der Glutengehalt identisch oder sogar etwas höher war als bei Weizen.
Der Unterschied, neben etlichen anderen beim Weizen „herausgezüchteten“ Inhaltsstoffen der alten Getreidesorten ist, daß es für die alten Sorten noch keine „Turbobackmischungen“ gibt, bei denen der Teig in Minuten aufgeht, und nach spätestens einer Stunde gebacken werden kann. Hier muß der Teig noch ruhen, wobei die Hefe die enthaltenen „Fodmaps“ (Mehrfachzucker) abbaut und Co2 erzeugt, was den Teig luftig macht. Deren Anteil ist nach einer Stunde Gare am höchsten, und baut sich dann immer weiter ab, bis sie nach mehr als 4 Stunden kaum noch nachweisbar sind.
„Faszination Wissen – Brot, macht es uns krank?“ hieß die Sendung.
Habs gefunden Und es gibt ne Version in der Tube:
https://youtu.be/Es7oWMBmwvU
Um die Teiggare gehts etwa ab Min 22….
Ja, die ÖRs haben mal richtig gute Dokus gemacht! Unvergesslich auch auf arte „Cholesterin, der große Bluff“
Vielen Dank!
Ich bin nicht betroffen, hatte aber schon öfter das Thema in der Familie. Supi 😉
Gerne!
So ein Unfug Mal wieder!
Quizfrage: Wieso besteht (rotes) Fleisch ganz zufällig aus genau den Aminosäuren, die unser Körper braucht und auf Grund unseres Dünndarms super verdauen und in so banale Dinge wie Muskeln, Hormone und Immunzellen umbauen kann?
Richtig! Damit wir viel pflanzliche Nahrung essen voll mit Stoffen wie Gluten, die Fressfeinde schädigen sollen. Völlig logisch! Pflanzenfresser haben einen längeren Dickdarm und können damit pflanzliche Nahrung besser verdauen. Genetisch korrekt essen wir Menschen gutes Fleisch, Bio-Eier usw + frisches Gemüse und bauen damit Muskeln auf und sind gesund und munter. Insulinspiegel schön niedrig halten, also nix Nudeln und Pizza. Wissen so Menschen wie zB Dr Strunz (Bestseller Autor und Molekular Mediziner) seit Jahren und trotzdem wird so ein Unsinn verbreitet wie hier im Artikel. Viel Freude mit Unverträglichkeiten und Krankheiten auf Grund von Nährstoff Mangel…
Komm doch jetzt nicht mit Argumenten – die bunte vegane Truppe hat die (Pseudo)moral der Philanthropen auf ihrer Seite. Die liegen richtig, das sagt auch das Correctiv.
Die eine meiner Großmütter starb nach 14 Geburten mit 48 kurz nach dem Krieg. Die andere mit 63 Jahren trotz fleisch-, fett- und zuckerarmer Ernährung im und nach dem 2.Weltkrieg als Kriegswitwe mit 5 Kindern an Magenkrebs. Und sie waren vor 75 Jahren keine Ausnahme.
Ich will falsche Ernährung nicht verharmlosen. Aber ich glaube, unsere Probleme hätten viele Generationen vor uns nur allzu gerne gehabt.
…wenn sie nicht an bösartigen Tumoren verstorben wären. Ich will Falschaussagen nicht verharmlosen aber irgendwelche Nazi-Patrioten hat es immer schon am Hintern gejuckt, wenn es um die Verherrlichung ihrer Trümmermütter bestellt war.
Was hast du denn für ein krankes Hirn? Deine Unterstellungen und Beleidigungen erregen nur mein Mitleid.
Interessante Diskussion zum Artikel. Zum Artikel selbst bemerke ich einfach Mal Folgendes:
1. Man könnte überlegen, dass es noch nicht seit langer Zeit so ist, dass sich die Menschen (im allgemeinen) „ausgewogen“ ernähren können. Sondern in vielen Fällen nur Lebensmittel konsumieren konnten, welche auch jeweils in der Region verfügbar waren (oder aber lange genug haltbar für einen länger andauernden Transport waren) und es auch saisonelle Unterschiede bei der Ernährung gab – und eben nicht unbedingt überall nun Lebensmittel (zumindest in ausreichender Menge) verfügbar waren, so dass sich die Menschen damit generell „ausgewogen“ ernähren konnten. (Was ich hiermit implizieren könnte, darf sich jeder selbst überlegen).
2. Wenn man genug Studien macht, so kann man zu allem möglichen Ergebnissen kommen, z.B. auch dass „green jelly beans“ nun mutmaßlich Akne verursachen (aber „jelly beans“ mit anderer Färbung nicht – vgl. xkcd.com/882) und zwar ungeachtet der Tatsache, ob dieses nun wirklich stimmt oder nicht. (Abgesehen davon, ist Korrelation nun nicht unbedingt immer auch Kausalität…).
3. Ich sehe keinen Grund, warum ich micht nicht weiter so ungesund (z.B. viel zuckerhaltiges, auch viel fleischhaltiges, auch verarbeitetes, wenig Obst/Gemüse – und recht einseitig) – aus Sicht von Medizinern/Ernährungswissenschaftlern – ernähren sollte, wie bisher, sofern es mir eben schmeckt. Nanoplastik/Mikroplastik und Pestizidrückstände (und andere Chemikalien) werden die meisten Menschen (insbesondere in den sogenannten Industriestaaten) so oder so in mehr oder weniger großen Mengen zu sich nehmen (ob Bio oder nicht-Bio, ob künstlich hergestellt oder nicht-künstlich hergestellt).
Was mir langsam zum Hals heraus hängt: Die Menschen der privilegierten imperialistischen Länder mit Hungerkünstlern anderer Weltgegenden zu vergleichen und daraus den Schluss zu ziehen, die Pflanzen der Hungerkünstler seien gesünder. So geht Empirie nicht!