Adrian Kasnitz´ neuer Gedichtband „Ich hatte im Sommer eine Umarmung“ (Parasitenpresse, Köln 2023) zeigt einmal mehr, dass wir nicht nur soziologische, philosophische oder literarische Essays lesen sollen, um unsere Gegenwart und Vergangenheit besser zu verstehen.
mehr lesenSilva rerum
»Silva rerum« heißt auf Lateinisch »Wald der Dinge« und ist eine literarische Gattung, die wir dem polnischen Adel des 17. Jahrhunderts zu verdanken haben. Die Leidenschaft, alles tagebuchartig – live – aufzuschreiben, aber in kurzen Notizen, geht auf die zu verschiedenen Anlässen verfassten Gedichte »Silvae« des römischen Dichters Statius zurück. Der Verfasser solcher Texte darf allerdings keine Berührungsängste haben. So wurden diese universellen Notizen des polnischen Adels zu »Familienbibeln«, in denen man alles fand: Gedichte, tagebuchartige Einträge, Bonmots, Koch- und Medizinrezepte, Politisches, Kritisches, Philosophisches, Triviales, Komisches – einfach alles, was kurz, prägnant und schön ist.
Die Prophetie und die Romantik versus Ratio
Der russische Krieg gegen die Ukraine ist nicht vom Himmel gefallen ‒ er ist prophezeit worden.
mehr lesen„Willkommen in Auschwitz“
Diese Woche erscheinen Tadeusz Borowskis Erzählungen „Willkommen in Auschwitz“ neu. Artur Becker, der die Texte ausgewählt und neu übersetzt hat, berichtet aus dem tragischen Leben des Autors.
mehr lesenDie Romantik und ihre Zukunft
Artur Becker besuchte neulich eine Ausstellung – und machte sich Gedanken über Chagall und Klimaaktivisten.
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