Weshalb finden sich Spuren von hunderten Giftstoffen in menschlicher Muttermilch? Wie kommen Pestizide in die Rinde von Bäumen, die Kilometer weit weg von jedem Acker stehen? Was macht Glyphosat in unserem Urin? Als Lektor habe ich an einem Buch mitgearbeitet, in dem über dreißig Autor*innen das wahnsinnige System unserer pestizidgetriebenen Landwirtschaft erklären, und damit auch unsere stetige Vergiftung durch Lebensmittel.
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Kitsch
Kitsch ist ein schwer festlegbarer Begriff. Man weiß ungefähr, was er meint, kommt ihm aber kaum je mit einer allgemeingültigen Definition bei. Dabei haben viele Autoren, mithin tiefschürfende Denker und Kulturforscher sich mit dem Phänomen des Kitschs befaßt. Ein Beitrag von Moshe Zuckermann.
mehr lesenWas uns die Lebensmittel kosten
Die Lebensmittelpreise lügen. Das weiß jede Landwirtin, die kaum ihre Gestehungskosten erwirtschaften kann. Seit Jahren klagen die Milchbäuerinnen, derzeit auch die Schweinemästerinnen. Die sommerliche Trockenheit hat die Ernte im Ackerbau reduziert, das dritte Jahr in Folge. Das Angebot ist also knapper geworden. Aber steigen deswegen die Preise? Nein! Warum nicht?
mehr lesenDie falschen Dimitrijs und der heilige Narr
Es gibt Kunstwerke, die nicht an Aktualität verlieren. Boris Godunow von Modest Mussorksi gehört dazu. Die politische Botschaft muss dem heutigen Hörer und Seher frappant vorkommen.
mehr lesenUntergepflügt: Ist die Agrarwende noch zu retten?
Ab wann wird aus Schönrederei eigentlich Lüge? Wenn die deutsche Landwirtschaftsministerin im Europäischen Rat die Interessen der Agrarlobby durchsetzt und das dann als große Reform verkauft? Ist das noch Lüge oder nur noch dreist, weil ihr ohnehin niemand glaubt?
mehr lesenAlexis Weissenberg spielt Chopin
Alexis Weissenberg hat eine neue Interpretation Chopins vorgelegt, die den Romantiker entstaubt und den gewöhnlichen Kanon völlig auf den Kopf stellt. Eine Deutung, die Chopins Werk zu einer heutigen Erfahrung werden lässt: ein heilsamer Schock, ein nachgerade revolutionäres Paradigma.
mehr lesenUnd die Ministerin weinte
Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin brach Anfang Oktober vor dem Parlament in Tränen aus, als sie über die Situation der Schweinebauern im Land berichtete. Die leiden unter dem „Schweinestau“ in ihren Ställen. Am meisten leiden allerdings die Schweine. Deshalb weint aber keine Ministerin.
mehr lesenPräludium
„Zwischen zwei Ländern“ bedeutet, in beiden Ländern, Israel und Deutschland, als Fremder, mithin mit der Gelöstheit des Kommens und Gehens eines Wandernden angelangt und dennoch auf je eigener Weise in ihnen geblieben zu sein.
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