Über Gefühle reden

Rauchschwalben, streitende
Quelle: Pixabay

Über politische Lösungen wird viel geredet, nicht aber über die Empfindungen, die sie motiviert haben. Das könnte die Ursache dafür sein, dass wir so selten konsensfähige Lösungen finden.

Man sagt den Männern gerne nach, dass sie viel zu wenig über Gefühle reden, bzw. den Frauen, dass sie das zu viel tun. Der Anti-Feminismus hat diesen vermeintlichen Zusammenhang des Öfteren benutzt, um Frauen aus öffentlichen Diskussionen herauszuhalten oder ihre Meinungen doch zumindest zu diskreditieren. Der Feminismus hat ihn umgekehrt verwendet, um die Annahme einer höheren emotionalen Intelligenz bei Frauen und damit ihre höhere Eignung für politische Ämter zu begründen. Neuere Forschung legt nahe, dass Frauen in der Tat viel häufiger über ihre Empfindungen reden. Dass sie das aber eher aus einem selbstverstandenen oder übergestülpten Rollenverständnis heraus tun und nicht etwa deswegen, weil sie mehr oder andere Gefühle haben als Männer.

Tatsächlich möchten wir an dieser Stelle die These vertreten, dass wir alle viel zu wenig über unsere Gefühle reden. Nicht so sehr im privaten Kontext, wo uns das manchmal jetzt schon zu viel wird. Sondern in der politischen Auseinandersetzung. Denn was man dort sieht, folgt allzu häufig demselben Schema: Menschen stehen ganz offensichtlich stark unter dem Eindruck der eigenen Empfindungen und können irgendwie nicht gut damit umgehen. Statt sich genau darüber zu äußern und gegebenenfalls mit anderen zusammen Lösungen dafür zu entwickeln, machen sie das, was der Engländer „jumping to conclusions“ nennt. Sie kaprizieren sich auf irgendeine vermeintliche Lösung, die sie dann lautstark und ohne jede Offenheit für irgendwelche Kompromisse auf der Straße einfordern.

Nun kann man das natürlich machen, zumindest in Deutschland und anderen liberalen Demokratien. Aber es ist in der Regel weder sinnvoll noch zielführend. Niemand, aber wirklich niemand hat irgendetwas davon, am wenigsten die Betroffenen selbst, und aus dem Wind, den sie damit säen, entstehen nicht selten emotionale Stürme. Die dann kaum noch zu kontrollieren sind.

Palästina versus Israel oder Menschlichkeit versus Krieg?

Beispiele sind Legion, aber die jüngsten Protestaktionen zur kriegerischen Auseinandersetzung zwischen der palästinensischen Hamas und der israelischen Armee sind ein perfektes Abziehbild für das, was wir meinen. Da sind auf der einen Seite diejenigen, die entweder selbst Palästinenser sind oder welche kennen, oder sich um sie irgendwie sonst sorgen. Wir zum Beispiel kennen welche und sorgen uns um sie.

Nun kann man von den Aktivitäten der israelischen Armee halten, was man will. Man kann sie gerechtfertigt oder ungerechtfertigt finden und für beide Einschätzungen historische und sonstige Gründe finden. In jedem Falle aber sterben täglich palästinensische Bürger (von leider immer noch keinem bestimmten Land), die Israelis weder angegriffen haben noch im Verdacht stehen, dies jemals tun zu wollen. Unschuldige Menschen also, die als Kollateralschäden auf der Suche nach den wirklich Verantwortlichen in die Geschichte eingehen werden. Wie in allen anderen Kriegen auch. Wir können beim besten Willen nicht sehen, was an der Sorge um diese Menschen moralisch verwerflich sein könnte.

Und da sind auf der anderen Seite diejenigen, die entweder selbst in Israeli leben oder Leute kennen, die das tun, und die sich um diese Menschen sorgen. Wir zum Beispiel haben viele israelische Freunde, waren schockiert von den Angriffen und sorgen uns, wie so oft, um die Sicherheit der israelischen Bürger.

Auch hier gilt dasselbe. Israel wurde über Nacht überfallen und tausende unschuldiger Menschen wurden nicht nur ermordet, sondern viele davon auch auf brutalste Art. Auch in diesem Fall mögen manche die Rolle historischer Sachverhalte, Aktivitäten von ultraorthodoxen Siedlern und fehlende Aktivitäten eskalationsfreudiger israelischer Politiker betonen, während andere die Tatsache vor Augen haben, dass wir es hier mit dem größten Massaker an Juden seit dem Holocaust zu tun haben. All dies mag sein, wie es will, aber für die Sorge und die Trauer um die betroffenen unschuldigen Opfer bedarf es keiner bestimmten politischen Einschätzung.

Hätte man all dies berücksichtigt, hätte man sich allerorten auf das konzentriert, was einen wirklich umtreibt –- die Sorge, die Trauer um die bereits getöteten und diejenigen, die in naher Zukunft auch noch sterben werden – dann hätte man sich ganz andere Verläufe der Proteste der letzten Wochen vorstellen können. Es wäre möglich, vielleicht auch ganz naheliegend gewesen, wenn sich diejenigen, die sich um Palästinenser sorgen, und diejenigen, die sich um Israelis sorgen, miteinander solidarisiert hätten. Um gemeinsam Druck auf die verantwortlichen politischen Kräfte aufzubauen. Um sie endlich zu zwingen, einen vernünftigen, tragfähigen Kompromiss, einen Ausgleich zwischen Israelis und Palästinensern auszuarbeiten. Statt immer wieder Ausflüchte in das politische Klein-klein, in persönliche Eitelkeiten und Spezialinteressen radikaler Kräfte auf beiden Seiten zu suchen.

Stattdessen haben es sich Protestierende aller Art geschenkt, ihre Motivlage, ihre persönlichen Empfindungen zu erläutern und ergebnisoffen nach Lösungen zu suchen. Denn das wäre ja vielleicht produktiv gewesen, auch wenn man über die eigenen Befindlichkeiten hätte reden müssen. Stattdessen wussten die Protestierenden offenbar ganz genau, was aus ihren Empfindlichkeiten folgt: dass Israel ein Apartheid-Staat ist und mit einem Genozid beschäftigt ist, und dass alle Palästinenser selbstverständlich Terroristen sind. Wir haben lange nachgedacht, sehen aber immer noch nicht, inwiefern uns derartige Schlussfolgerungen wirklich weiterbringen.

Unsicherheit und Migration

Nun ist das nur eines von vielen Beispielen. Die Diskussion um die Migration nach Deutschland oder Europa ist ein anderes. Ein unsägliches. Denn einerseits muss man schon ein gerütteltes Maß an ökonomischer Inkompetenz mitbringen, um zu glauben, dass wir unsere Rentenprobleme, die personelle Ausstattung der Pflege von immer mehr, immer älteren und immer langlebigeren Menschen, oder auch nur unser aller Bewirtung ohne die Hilfe von Menschen aus dem Ausland bewältigen können. Auch wenn alle Reichsbürger und die gesamte neo-Hitlerjugend dieses Landes einen plötzlichen Motivationsschub hätten, und zur Abwechslung mal etwas zum Gelingen dieses Landes beitragen möchten (was wir übrigens außerordentlich begrüßen würden), wird das personalmäßig nicht ausreichen.

Und andererseits ist es doch eigentlich selbstverständlich, dass man ängstlich wird, wenn man immer weniger versteht, was um einen herum passiert. Wenn die eigenen Vorstellungen und Gebräuche von immer weniger Mitmenschen geteilt werden. Eigentlich ist doch selbstverständlich, dass es allen Betroffenen so geht. Einerseits den Ansässigen. Im Niederstotzingen der Sechzigerjahre, in dem Bernhard aufwuchs, war die einzige Sensation im interkulturellen Bereich der Besuch von Menschen aus Sontheim, vielleicht sogar aus Ulm, oder die Durchfahrt eines Autos mit dem Kennzeichen eines anderen Landkreises. Es erscheint uns nur natürlich, dass die Menschen in diesen Jahren viel größere Sicherheit in ihren Gebräuchen und dichten sozialen Netzwerken gefunden haben als heutzutage, wo manche Städte Ausländeranteile von einem Drittel oder mehr aufweisen.

Gerade in diesen Städten sind die interkulturellen Konflikte übrigens besonders gering, was nahelegt, dass sich Menschen an alles gewöhnen können. Irgendwann auch in Niederbayern und in der Lausitz, da sind wir uns sicher. Aber nur dann, wenn wir die Empfindungen der Menschen ernst nehmen. Ängste gibt es übrigens auch auf der anderen Seite, auf der Seite der Neuankömmlinge. Die wenigsten von ihnen haben sich die Flucht vor Not, Elend und Krieg ausgesucht, und nun finden sie sich unter Menschen wieder, die so ganz andere Sachen essen und so ganz andere Dinge gut finden.

Das alles ließe sich eigentlich doch ganz einfach verstehen. Aber auch hier werden Gefühle nicht erörtert, sondern es werden Schlüsse gezogen, die lauthals und medienwirksam vor sich hergetragen werden. Neudeutsche machen sich keine Gedanken über die Unsicherheiten, die die Konfrontation mit Freizügigkeit, die sie bislang nicht gewöhnt sind, in ihnen erzeugen. Sondern sie fordern schlichterweise die Einrichtung eines Kalifats. Ansässige reden nicht über ihre Ängste und Vorbehalte, zumal die ja identitätspolitisch sofort als moralisch verwerflich eingeordnet werden. Sondern darüber, was ihrer Meinung nach die einzig logische Folge ist: die Leute, die Ihnen diese Unsicherheit besorgen, nicht mehr ins Land lassen.

Darüber wird dann gestritten. Statt sich mit den eigentlichen Problemen zu beschäftigen, die sich ja auch vielleicht ganz anders lösen lassen. Durch vertrauensbildende Maßnahmen, mehr interkulturelle Kommunikation, vielleicht auch eine bessere und striktere kulturelle Einweisung von Zugezogenen – wie Serdar Somuncu das seit langem fordert.

Der konservative Deutsche

Andererseits richten die Befürworter von Migration aber auch ihre Schlagkraft nicht auf das Verständnis möglicher Befindlichkeiten bei den Ansässigen, sondern auf die politische Etikettierung von Kritikern. Auch wir finden die große Angst gerade bei Deutschen vor jedweder Neuerung wirklich besonders nervig. Alles scheint gefährlich, nichts ist sicher, weder digitales Geld, noch die eigenen Daten, noch das selbstfahrende Auto, noch die künstliche Intelligenz. Der Deutsche wittert überall Gefahren, sieht aber nirgendwo Chancen. Und natürlich betrifft diese Einstellung auch Migranten, warum sollte es denen anders gehen? In diesem Sinne sind die Deutschen tatsächlich besonders konservativ. Das gilt aber für die Linken genauso wie für die Rechten, und inwiefern diese Art von Konservativismus nun ausgerechnet rechtsradikal sein soll, will uns einfach nicht einleuchten.

Kurzum, wir finden, dass wir viel mehr über die Gründe reden sollten, die uns umtreiben, als über die Lösungen, die uns gerade vorschweben. Wir sollten darüber reden, was uns wirklich Sorgen macht, was uns wirklich bewegt, und wir sollten das ganz offen tun. Weil es das ist, wovon wir etwas verstehen. Was aber daraus folgt, welche Schlüsse man ziehen, welche politischen Maßnahmen man treffen sollte, darüber sollten wir zunächst einmal diskutieren. Denn unsere diesbezügliche Expertise ist vielleicht nicht immer so ausgeprägt, wie wir das glauben.

Das erfordert aber Disziplin auf beiden Seiten: einerseits sollten wir mit uns selbst ehrlicher sein. Etwas tiefer forschen, etwas besser ergründen, wann und warum wir unsicher sind, was genau uns ein schlechtes Gefühl vermittelt. Andererseits sollten wir mit anderen, die genau das tun, deutlich pfleglicher umgehen. Warum können wir die Gefühle anderer nicht einfach mal ernst nehmen? Gerade auf Seiten der politischen Linken ist man in den letzten Jahren besonders feinfühlig in Bezug auf die Gefühle gesellschaftlicher Gruppen. Aber eben nur dann, wenn es sich um vermeintlich unterprivilegierte Gruppen handelt. Ostdeutsche, Konservative, wirtschaftlich Abgehängte gehören in der Regel nicht dazu, und die Gefühle der Mehrheit (z.B. in Bezug auf Gendern oder nicht-Binarität) schon gar nicht.

Was das mit den Menschen macht, erfahren wir täglich in Umfragen und Wahlergebnissen. Wer die nicht gut findet, sollte irgendwann überlegen, was die wirkliche Ursache dafür sein könnte und was die unter Umständen mit dem eigenen Verhalten zu tun hat.

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21 Kommentare

  1. Gefühlsduselei es gibt nur eine Menschheit. Versucht mal über die Menschenrechte an sich zu reden statt über die ewigen Befindlichkeiten der herrschenden Diskurseliten.

  2. Über Gefühle sprechen? Wirklich?

    Wenn ich die allermeisten Politiker nur schon grinsen sehe, sie müssen nichtmal heisse Luft absondern, dann krieg ich Gewaltfantasien. Ich würde gerne alle Mietmäuler (also 98% aller Journalisten) teeren und federn bevor ich sie zurück nach Golgafrincham verfrachte. Auf dem Mond ist nicht genug Platz für alle Gierschlünde, Karriere – oder sonstwie Selbstsüchtigen. Und ich fang gar nicht erst an was ich all den indoktrinierten Konsumzombies als Entzug aufbürden würde.

    Selbstverständlich würde ich (abgesehen vom Verunstalten der Konterfeis auf Wahlplakaten) nichts davon umsetzen. Es gehört zu unseren wenigen zivilisatorischen Errungenschaften dass wir uns zwar selten, aber eben nicht immer nicht von unseren Emotionen leiten lassen. Sonst enden wir alle so wie Robespierre oder noch schlimmer, Lindsay Graham.

    Stattdessen brauchts mehr Abstraktion. Wohin führt zB der ganze hyperemotionalisierte Gospel ala “wir sind die Guten”? Kinder sind was tolles, aber brauchen wir wirklich endlosen Wachstum und 8, 10, 12 Mia Menschen? Besteht, innerhalb der geltenden Wirtschaftsordnung, überhaupt eine Möglichkeit, den Klimawandel aufzuhalten?

    Das heisst nicht das über Gefühle reden schlecht ist, tut durchaus gut mit einer vertrauten Person darüber zu sprechen. Aber wenn wir in einem emotionalisierten Zustand Schlüsse ziehen bleiben wir weiterhin bloss Affen mit Waffen.

  3. “Wir sollten darüber reden, was uns wirklich Sorgen macht, was uns wirklich bewegt, und wir sollten das ganz offen tun”

    und zwar in unserer Sprechstunde für 150 Euronen die Stunde. Wie wir soeben demonstriert haben, teilen wir zwar den grundsätzlichen Anspruch der Politik an die Menschen, dass sie sich gefälligst mal nützlichen machen sollen für Deutschland, aber dank unserer Expertise über den Gefühlshaushalt des menschlichen Individuums, können wir Ihnen dabei helfen genau das besser auszuhalten – wenn natürlich auch nicht mit Geld, wie bereits Eingangs erwähnt. ;=)

  4. [quote]Israel wurde über Nacht überfallen und tausende unschuldiger Menschen wurden nicht nur ermordet, sondern viele davon auch auf brutalste Art.[/quote]

    Falsch.

    1. Das Wort “Überfall” ist sehr negativ konnotiert. Wie oft überfällt denn Israel Palästinenser nachts, dringen in ihre Häuser ein und terrorisieren sie? Es gibt endlos Material, wo man sieht wie rassistisch viele IDF-Soldaten sind und es gibt kein Verbrechen, das nicht schon vielfach dokumentiert ist.

    2. Es waren nicht Tausende. Es waren weniger und diese Zahlen mussten korrigiert werden, da so einige Morde auf das Konto von Apaches und Panzern der IDF gingen.

    Solche Kolumnen, wo die Autoren zu faul sind ihre Recherche richtig zu machen, sind echt verschwendete Zeit.

    1. Sie sind mir zuvor gekommen, danke.
      nicht zu vergessen, dass viele auch Militärangehörige waren, wobei man noch beachten sollte, dass die israelische Gesellschaft hochgradig militarisiert ist mit offenbar oft traumatischen Folgen für die Armeeangehörigen, nicht nur der Staatsterroreinsätze und Kriege wegen, sondern auch wegen des brutalen Umgangstons in der Armee, wie dieser Beitrag demonstriert(leider inzwischen hinter der Bezahlschranke) https://www.berliner-zeitung.de/open-source/juedisches-museum-berlin-etwas-weckte-meine-traumatische-erinnerung-an-die-armee-li.2216997?id=c647c9f0c87948c88fdccd0e24b18f27

      “Innerhalb kurzer Zeit wandelte ich mich von einem überzeugten Anhänger der Werte der demokratischen Gesellschaft, die mir während meiner Schulzeit eingeimpft worden waren, zu einem Realisten, der begriff, dass seine Rechte abgeschafft worden waren. Plötzlich fühlte ich mich als Teil eines diktatorischen Systems, in dem nur die starken Soldaten überleben konnten. Die Befehlshaber bemerkten schnell meine Neigung zum Tagträumen und hielten mich für schwach. (..)
      Ich erinnerte mich daran, wie ich meine Mutter anflehte, mich aus der Armee zu holen, weil ich Tag für Tag seelisch misshandelt wurde. Aber sie sagte mir, dass ich keine Arbeit finden würde, wenn ich den Militärdienst nicht beenden würde.
      Ich erinnere mich, wie ich einmal den Auftrag erhielt, den Zustand der leeren Wasserbehälter in einigen Panzern zu überprüfen. In dem Bericht, den ich vorlegen musste, entdeckte ich, dass die Unterschrift eines Arztes erforderlich war, um den Zustand der Behälter zu bestätigen. Mein Befehlshaber setzte sich über dieses Detail hinweg. Er bestand darauf, dass ich den Bericht unterschreibe, und versicherte mir, dass alles geregelt werden würde. Da ich jedoch nicht bereit war, die Verantwortung für die Wasserbehälter der Panzer zu übernehmen, ohne eine ordnungsgemäße Bestätigung zu erhalten, weigerte ich mich zu unterschreiben. Wegen dieser Weigerung sperrte man mich in eine Zelle im Militärgefängnis.”

      Ich glaube, es war Iris Hefets, die aus eigener Erfahrung sagte, dass die israelische Armee für deren Soldatinnen ein riesiges Bordell sei. Ein Grund, weswegen sie Israel verließ, um ihre Töchter vor diesem Schicksal zu bewahren.

  5. Es geht um handfeste materielle Interessen.
    Die Gefühligkeit und die damit einhergehende Moralisierung verkleistern diese nur.
    Seit Jahren

  6. fragt einer nen SozPäd nach dem Weg zum Bahnhof: “Du, ich weiß auch nicht, wo der Bahnhof ist, du, aber lass uns mal drüber reden, du.”

    Wir Affenärsche auf zwei Beinen bekommen unsere Meinungsverschiedenheiten nicht verhandelt. Unsere höchste zivile Errungenschaft ist die Abstimmung, bei der Meinungen nach ihrem Rang sortiert werden sollen und der Sieger darf entscheiden.

    Wenn sich teilweise falsche und teilweise richtige Meinungen bekämpfen, werden zwangsläufig kluge und vernünftige Optionen ausgesondert, denn der übliche Machtkampf, der den Abstimmungen voraus geht, läuft stets mit den gleichen Methoden ab: Seilschaften, Kumpelei, Kuhhandel, Intrigen, Täuschung, Wählst-du-mich-wähl-ich-dich, Arschkriechen, Lügen, Bestechen usw.

    Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, was wir dabei fühlen, und alles wird gut. Lass uns mal drüber reden, du.

  7. Eine Ausbildung zum Mediator wäre als Pflichtqualifikation für Repräsentanten überaus wünschenswert.
    Über Gefühle und Motivationen zu reden fürchtet der Westen wie der Teufel das Weihwasser, weil seine Motive eben nicht dem Interesse der Menschheit entsprechen und eben nicht progressiv sind.

    Während der Rest der Welt langsam zu begreifen scheint, dass JEDE Unterdrückung irgendwann umgangen werden kann und wird, hält der Westen an diesem Prinzip fest.
    Angesichts der Handlungen und Aussagen der BRICS Staaten beginne ich langsam zu glauben, dass in das Prinzip gegenseitigen Respekts und Zusammenarbeit bei diesen größere Einsicht besteht. Wettbewerb ist ein gutes Prinzip, solange es darum geht, den besten zu ermitteln. Nicht, die anderen Teilnehmer zu vernichten oder zu unterwerfen. Dann ist es echter Kampf, ganz ohne Wett- als Präfix.
    Noch keine Herrschaft und kein Imperium mit der Grundrichtung, andere zu dominieren, hat in der Geschichte jemals Bestand gehabt. Gleich wie repressiv oder manipulativ, Leben und Freiheitsdrang bahnen sich einen Weg. Lebewesen passen sich an und finden Wege, dem Druck und der Manipulation auszuweichen. Das ist das, was Leben ausmacht.
    Eigentlich ein Trauerspiel, dass es immer wieder probiert wird. Die Geschichte lehrt, dass Unterdrückung und Dominanz immer Probleme verursachen, sowohl dem Unterdrückten als auch dem Unterdrücker.
    Die langsam reifende Einsicht, dass die Menschheit eine große Familie in einem zwar sehr großen, aber unersetzbaren Haus namens Terra lebt, beginnt wirken.
    Nur unsere Vortänzer kommen aus der alten Konditionierung nicht heraus…

  8. Es kann durchaus sein, dass ein Diskurs über die wahren Hintergründe von Problemen in der Gesellschaft, wenn sie denn in der Gefühlslage liegen, sinnvoll ist. Doc hist es sinnvoll und sind ide wahren Ursachen der Probleme in der Gefühlslage?
    Bei der Migration mag ich das ernsthaft bezweifeln. Der Grund für die verstärkte Migration ist doch nicht, die Pflege abzusichern. Der Grund dafür ist, dass unsere Gesellschaft in neokolonialer Manier die ganze Welt weiter ausbeutet und die Länder, aus denen die Flüchtlinge kommen, gesellschaftlich zerstört, so dass sie fliehen müssen (u.a. durch Kriege, aber auch durch Landraub und Unterstützung korrupter, lokaler Gruppen). Dass Flüchtlinge dann hier die Pflege unterstützen, ist nur ein Nebeneffekt. Wenn es denn überhaupt passiert.
    Bei Kriegen sind Gefühle sicher sehr aktiv: Angst, Hass, Verachtung … Doch auch diese sind in ihrer wahren Ursache fast nie aus Gefühlen heraus, sondern weil Interessen dahinter stecken: den Feind destabilisieren, Gebiete erobern, Feinde vernichten, von innenpolitischen Problemen ablenken …
    So kann das auf jeden Politikbereich ausgedehnt werden. Die Gefühle sind Wirkung, selten Ursache. Und daher habe ich auch keine Chance, wenn ich die Gefühle artikuliere, oder darüber rede, das Problem zu lösen. Welches ganz anders geartete Grundlagen hat.

    1. @ Migration: Selbstverständlich ist die Migration alles andere als eine Antwort auf die Alterung der Gesellschaft. Japan macht es anders. Nein, Migration ist einerseits die Schaffung einer Unterklasse zum Zwecke der Lohndrückerei und zum anderen die bewusste Zerstörung aller Solidarsysteme. Mit den nützlichen Nebeneffekt, dass man als herrschende Klasse ggf. einen Bürgerkrieg in Gang setzen kann, wenn es keine Mischung zwischen Migranten und Alteingesessenen gibt. Der Islam ist dazu bestens geeignet.

      Es ist faszinierend zu sehen, dass diese simplen Tatsachen fast nie festgestellt werden. Schon gar nicht in “linken” Kreisen.

  9. Inwiefern ist “Mediation” etwas anderes als das, was Diplomaten über Jahrhunderte gelernt haben? Und immer sind es die wirtschaftlichen Interessen der Gier-Eliten, die deren Bemühen vergeblich machen. Alles hat eine Ursache -oder auch mehrere. Eine soll/darf gegenwärtig kaum noch laut gesagt werden: Das private Eigentum an Grund und Boden. Wer den Besitzenden der oberen 2000 der Forbes Liste das Recht streitig machen will, aus finanziellen Interessen Impfkampagnen zu starten, sinnlos neue Techniken zu entwickeln, die den Hunger in der Welt steigen lassen und Ressourcen nicht schonend zu verwalten, sondern maximal auszubeuten …. wird wieder – es ist ja spätestens seit 1848 nicht das erste Mal – mundtot gemacht, auf dass ja nichts geändert werde. Das was als `Demokratie´ bezeichnet und vorgeführt wird, ist in Wirklichkeit finsterste Reaktion zur Steigerung der Profite und zur Absicherung der großen Kapitalien.

  10. Über Gefühle reden?
    So wie ein Herr Habeck, über dessen Schreibtisch die Bewilligung für Waffenlieferungen läuft, und der schon öffentlich kundtat, dass es ihn bedrücke, dass er mit seiner Unterschrift zustimmt, dass Menschenleben vernichtet werden? Und der trotzdem eifrig weiter unterschreibt?
    Nein Danke.
    Ich hab dem damals geschrieben, dass es ihm ja freisteht, seinem Gewissen zu folgen und sich entsprechend anders zu verhalten. Verantwortlich für sein Tun sei er allein. Keine Reaktion natürlich. Über Gefühle zu reden bedeutet für ihn nichts anderes, als an seinem Image als feinfühliger Mensch zu arbeiten, wozu ihm sicher irgendein PR- Image-Berater rät, den er als Unterstützung für seine Kanzler-Ambitionen engagiert hat.

    Gefühle sind natürlich sehr wichtig, und ich finde es gut, dass der Artikel einen Versuch unternimmt, ihre Bedeutung zu würdigen. Ich meine, wir sollten alle mehr auf unsere Gefühle achten, und sie auch als Orientierungshilfe wahrnehmen. Auch lernen, sie angemessen zu äußern, also sichtbar zu machen für andere, die ja vielleicht gar nicht wissen können, wie es uns geht. Und bewusst werden sollten wir uns: dass nicht nur wir Gefühle haben, sondern alle anderen Lebewesen auch.
    Reden ü b e r Gefühle bringt allerdings nichts. Gefühle z e i g e n kann etwas bringen. Erinnert sei an Therapiestunden, wo Leute mit monotoner Stimme sagen: Das macht mich total wütend, gleichzeitig von der Wut aber nichts zu sehen ist, weil längst nicht mehr aktuell vorhanden. Sowas beeindruckt niemand . Und im politischen Bereich: möchte ich mir gar nicht erst vorstellen, wie das “Reden über Gefühle” aussehen könnte. Viel emotionales Geschwätz ohne jegliche Konsequenz im praktischen Handeln. Man stelle sich Hillary Clinton oder auch Barack Obama vor nach der als TV-Session erfolgten Beobachtung, wie Osama Bin Laden durch eine Drohne getötet wurde. Natürlich fanden sie es “schrecklich”. Aber keiner von ihnen hat sich jemals in irgendeiner Weise gegen die Ferntötung von Menschen, mit denen die USA nach eiliger Gesetzesänderung” legal im Krieg” sein kann, ausgesprochen.

    Gefühle ernst zu nehmen und ihnen auch zu folgen, nach eingehender Prüfung natürlich, denn es geht nicht darum, sich von jeder auftauchenden Emotion mitreißen zu lassen: ist gut für den einzelnen Menschen, denn Gefühle zeigen uns deutlich , wenn etwas für uns nicht stimmt oder auch sehr richtig ist. Sie als eigenes Barometer zu schätzen: das ist wichtig. Man kann sich auch mit anderen darüber austauschen. Nur:

    als Teil von Politik-Geschwätz brauchen wir das nicht.
    Denn wenn ein Herr Habeck, sich ernsthaft mit seinen vielleicht wirklich vorhandenen Gefühlen auseinandersetzen würde, dann käme er wohl zu dem Schluss: Ich kann keine weiteren Waffenlieferungen an Israel (vor allem, da er nun auch anfängt zu begreifen, dass es da Verstöße gegen das Völkerrecht gab und gibt) mehr unterzeichnen. Ich trete zurück. Und das wäre dann Inhalt einer Mitteilung an die Öffentlichkeit.

    1. Es ist alles nur noch eine Farce. Hier noch von Gefühlen zu reden, die man ausdiskutieren sollte ist
      äußerst zynisch.

      EILMELDUNG: Israel verübt Massaker in Flüchtlingslager
      Israel warf am Abend mehrere Bomben auf Zeltlager von Flüchtlingen im Nordwesten von Rafah,
      dutzende Tote und Verletzte, mit schwersten Verbrennungen.

      Der Internationale Gerichtshof hat Israel angeordnet, die Rafah Offensive zu beenden und endlich
      Hilfsgüter, wie Lebensmittel, Medikamente etc. an die notleidende Bevölerkung von Rafah und die
      und die hundertausenden Flüchtlinge aus dem Ghazastreifen, die nach Rafah geflohen sind, durchzulassen.

      Israel hat in den letzen 48 Stunden damit reagiert, daß es über 60 Luftangriffe auf Rafah geflogen
      hat.

      https://www.youtube.com/watch?v=zSVtdY2RrDo

  11. Die Autoren haben sich Gedanken gemacht und sogar zur Selbstreflexion beigetragen und das steht im letzten Absatz.
    Meine Selbstreflexion hatte ich vor über 17 Jahren getroffen, da ich nicht den ‘deutschen’ helfen konnte, half ich mir und bin fort.
    Was hatte ich alles ertragen und heute melden sich Leute, nach Jahren Funkstille, bei mir und fragen vorsichtig an, wie ich das so lange geschafft habe…

  12. Naja, vieles was ich schon beim Lesen so gedacht habe wurde in diversen Kommentaren erwähnt. Gib mir einen roten Knopf mit dem ich alles zerstören kann, dann habe ich einen Ankerpunkt für meine Gefühle. Zum Glück halte ich mich für zivilisiert und denke/fühle das nur, mache es aber nicht.

    Die letzten zwei Kapitel sind harter Tobak. Erst so, denk nach, es könnte an dir liegen. Sei ehrlicher zu dir. Dann so, was ist die wirkliche Ursache. Also elegant, chapeau, dieses Framing. Man deutet “sanft” und “verantwortungsvoll” in die Richtung deines Wesens, sei ehrlicher zu dir. Und deutet dann sanft an, naja, wegen der “wirklichen” Ursachen, denk doch noch mal drüber nach. Ist auch ne Menge FUD (fear, uncertainty, doubt) dabei. Fast schon auf Niveau der Zeugen Jehovas. Die Implikation, so sanft untergeschoben, ist eben, dass du selbst die Ursache bist, nicht das System, dass dich prägt und zerlegt. Da ist es egal ob Migrant oder sonstwas, wir sind alle unter der gleichen Knute mit einem gerüttelt Mass an divide et impera.

    Anfänglich war ich noch davon ausgegangen, dass die Autoren irgendwie in der falschen Gasse abgebogen sind, von wegen, Stellvertretersyndrom, man meint ein legitimer Vertreter dieser oder jener Fraktion zu sein, die man aber nur vom Hören-Sagen kennt und sich per Stockholm-Syndrom in ihre Lage versetzt. Oder man benutzt das Ganze um Macht über den Diskurs zu erringen. Und das sie diesen Punkt eher meinten als über “Gefühle” zu reden.

    Aber das ist eine Phase, die man mal gehabt haben sollte, sich in etwas reinsteigern, um annähernd nachvollziehen zu können, wie es ist, auf einmal in einer angefeindeten Fraktion zu sein und mit etwas Glück und den richtigen Bekanntschaften tatsächlich etwas mehr über diese Fraktion zu erfahren.

    Aber dann bog die ganze Chose immer mehr in Richtung “eigenen Glückes Schmied” und “selbst schuld” ab. Das ist neoliberaler Dünnschiss, sorry, kann man nicht anders sagen.

    Ja klar, wir haben natürlich immer eine persönliche Verantwortung, neben der Verantwortung für Familie, Kinder, Enkel, Freunde. Für das was passiert. Da haben sich Leute beim Kampf um Urlaub und 8 statt 16 Stundentag geopfert um das zu erstreiten. Etwas das heute undenkbar scheint. Wahrscheinlich hatten die sich auch nur reingesteigert und wollten nicht erkennen, das ein Laib Brot doch wohl eine Woche für eine fünfköpfige Familie reichen sollte. Und das die bezahlten Streickbrecher ja ihre Kumpels wären. Wie dumm von ihnen …

    Und mit den letzten zwei Kapiteln kommt dann die Täter-Opfer-Umkehr. Klassisch und ein schönes Lehrstück. Aber meine Gefühle dazu möchte ich lieber nicht äussern. Es wäre auch nicht hilfreich.

    Aber wahrscheinlich habe ich das alles “missverstanden”, wäre ja nicht das erste Mal, wollen wir schon ehrlich zu uns sein.

    1. @Website-Admin: Habe gerade seltsame Erfahrungen mit dem Refresh und dem Löschen gemacht.
      Erster Refresh nach Ablauf der Zeit zeigte alte erste unredigierte Version

      Dann mehrmals Seite refreshed und aufgrund keiner Änderung einen Kommentar erfasst. Nach Absenden des Kommentars war die endgültige Fassung zu sehen.

      Also den Kommentar bearbeitet um den Löschen Button zu bekommen. Und löschen gedrückt. Kommentar weiterhin da.

      Dann editiert und eine Zeile für intern eingefügt, dass alles wieder funktioniert und dann den Löschen Button gedrückt. Einziger Effekt, Kommentar ist weiterhin vorhanden aber nicht mehr editierbar, obwohl Zeit noch nicht abgelaufen (völlig okay, wenn zum Löschen markiert).

      Dann den Browser beendet, der löscht Cache und alle Cookies beim Beenden. Browser neu gestartet, Seite aufgerufen, gelöschter Kommentar immer noch da.

      Hoffe das hilft bei der Eingrenzung des Fehlers. Ach ja, overton-magazin.de darf bei mir, cloudflare und andere erst einmal nicht, ausser ich aktiviere es. uMatrix als Browser-Addon.

      Und sorry, uMatrix schalte ich nicht komplett aus oder wenn, dann nur für etwas, dass ich sehen möchte und über dessen Risiken ich mir entweder bewusst bin oder gewillt bin sie einzugehen.

      Grundsätzlich gilt, deine Domain, deine Verantwortung. Andere Domain, nicht deine Verantwortung. Ich traue vielleicht dir, aber nicht irgendjemanden.

  13. – dass wir unsere Rentenprobleme, die personelle Ausstattung der Pflege von immer mehr, immer älteren und immer langlebigeren Menschen, oder auch nur unser aller Bewirtung ohne die Hilfe von Menschen aus dem Ausland bewältigen können. –
    Natürlich kann man Probleme immer damit lösen, sich noch weit grössere Probleme aufzuhalsen.
    Was es damit auf sich hat kann man an unseren Nachbarländer wunderbar in Augenschein nehmen.
    Frankreich, das dieses Problem schon länger hat, kriegt es nicht gelöst.
    – vielleicht auch eine bessere und striktere kulturelle Einweisung von Zugezogenen –
    Müsste erst mal ansatzweise umgesetzt werden, dann könnte eine Offnung wieder in Betracht gezogen werden.
    Erschwerend kommt bei der derzeitigen Einwanderungswelle hinzu, das weitgehend junge Männer kommen.
    Dies führt nicht nur durch das ungleichgewicht zu Spannungen. Die Zugewanderten aus islamischen Ländern weisen auch im Betragen einen nennenswerten Geschlechtunterschied auf: Mädchen werden streng Behütet, ja oft geradezu gegängelt erzogen, während männlicher Nachwuchs oft erzieherisch Verwahrlost ist, man verlässt sich da gern auf den Imam.

  14. Ein irgendwie enttäuschend oberflächlicher Beitrag – worum es doch eigentlich ginge ist die Fähigkeit und vor allem der Wille zur Empathie, dh Verstehen und Respektieren des Standpunkts der jeweils anderen Seite. Nur vor diesem Hintergrund ist oder wäre es sinnvoll, die jeweils eigenen Gefühle zu artikulieren. Fehlt diese Voraussetzung bzw dieser Wille läuft auch das wiederum nur auf Konfrontation hinaus – und wahrscheinlich auf eine sogar noch unversöhnlichere .als der Austausch ‘rationaler’ Argumente.

    ‘Über Gefühle reden’ ist nicht der Punkt – ‘zuhören’ ist es.

  15. Das erste Problem bei dieser Betrachtung ist schon einmal, dass ich überhaupt keine Gefühle habe, weil ich alle Gefühle, die ich jemals hatte, neurochirurgisch entfernen und durch reinen Durchhaltewillen ersetzen ließ. Seit ich gelernt habe, mein kleines Leben völlig ohne Gefühle zu bewerkstelligen, fühle ich mich wieder im Einklang mit dem Kosmos und allen religiös motivierten Kinderschändern dieses Planeten.

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