Wer und was stoppt den Vernichtungskrieg Israels in Gaza?

Demo für Palästina
Lua Eva Blue, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons

Dient der jetzt vorgelegte 3-Stufen- Plan dazu, den Krieg in Gaza zu beenden, die zweite Präsidentschaft Joe Bidens zu ermöglichen und damit an dem Besatzungsstatus festzuhalten?

Auch wenn man es sich anders wünscht und die Proteste gegen die Netanjahu-Regierung als Anti-Kriegsproteste werten möchte, so ist das kaum haltbar.

Bereits die sehr breiten Proteste gegen die „Justizreform“ der Netanjahu-Regierung hatten ein großes schwarzes Loch: Man kritisierte die Beseitigung konstitutioneller Kontrollmechanismen (dazu gehört die „dritte Gewalt“, die unabhängige Justiz), aber man verband diese Kritik nicht mit der massiven Siedlerpolitik und der Kritik an der Okkupationspolitik. Dazu schwieg man. Man könnte entschuldigend und erklärend annehmen, dass man sich nur auf ein zentrales Anliegen konzentrieren wollte, um sich nicht zu verzetteln. Das stimmt leider nicht. Der nationale Konsens, der mit einem Flaggenmeer demonstrativ sichtbar gemacht wurde, schließt stillschweigend die Aufrechterhaltung der Besatzung ein.

Einer Aufgabe der besetzten Gebiete steht nicht nur eine reaktionäre, national-religiöse Siedlerbewegung im Weg. Diese Landnahme wird auch von „liberalen“, nicht religiösen Parteien wie die LIKUD-Partei seit Jahrzehnten unterstützt. In ihrem Parteiprogramm aus dem Jahr 1977 findet man folgende quasi-religiöse und geopolitische „Grenzziehung“:

„Das Recht des jüdischen Volkes auf das Land Israel ist ewig und unbestreitbar … daher werden Judäa und Samaria keiner ausländischen Verwaltung übergeben. Zwischen dem Meer und dem Jordanien wird es nur israelische Souveränität geben.“

Mit „Judäa und Samaria“ sind der Gazastreifen und die Westbank (Westjordanien) gemeint. Man bezieht dabei auf die Bibel.

Die Mehrheit der israelischen Bevölkerung stoppt nicht den Krieg, sondern ermöglicht ihn

Man könnte einwenden, dass der achtmonatige Krieg, der sich buchstäblich im Kreis dreht, dorthin zurückkehrt, wo man angeblich gesiegt hatte, zu einer nüchternen Einsicht führt: Man besiegt mit diesem Krieg nicht die „Hamas“, sondern macht sie unsterblich – auch für jene, die der Hamas aus politischen Gründen nicht zustimmen und sie nicht als einzige Stimme Palästinas akzeptieren.

Man möchte es sehr gerne nicht glauben, aber diese Einsicht ist eine Fata Morgana. Schlimmer noch. Das liegt zum einen daran, dass man in Israel, also auch in den Medien so gut wie nichts mitbekommt. Dort findet der Vernichtungskrieg nicht statt. Man berichtet mit keinem Wort darüber, was die Millionen Menschen sagen, wenn man sie mit dem Versprechen konfrontiert, dass sich der Krieg nicht gegen sie richtet, auch wenn sie zum zweiten, dritten, vierten Mal, von Norden nach Süden und wieder zurück fliehen. Aber natürlich hätten sie die Möglichkeit, sich jenseits der Staatsmedien zu informieren und sich dieser unfassbaren Bilder und Eindrücke auszusetzen. Die meisten sind für dieses mediale Schutzschild dankbar – in Israel und in Deutschland.

Eine Umfrage des Pew Research Center, die am 30.5.2024 veröffentlicht wurde, ergab, dass 39 Prozent der Israelis sagten, die militärische Reaktion des Landes gegen die Hamas in Gaza sei ungefähr richtig gewesen, und 34 Prozent sagten, man sei nicht weit genug gegangen. (Washington Post vom 31.5.2024)

Wenn diese Umfrage nur halbwegs die Stimmung in Israel wiedergibt, dann ist das Ergebnis niederschmetternd. Sie würde bestätigen, dass die Proteste, die es während des Krieges gibt, vor allem der Freilassung der Geiseln dienen. Der Vernichtungskrieg in Gaza als solcher würde demnach über 70 Prozent der israelischen Bevölkerung unterstützen.

Die US-Regierung bewaffnet den Vernichtungskrieg und will sich gleichzeitig vor der israelischen Regierung schützen

Die US-Regierung weiß es: Israel hat den Krieg in Gaza schon lange verloren. Jedes weitere Massaker, jedes weitere Massengrab vergrößert die politische Isolation Israels in der Welt. Noch nie in der Geschichte Israels wurde der koloniale Gründungsakt (als Geschenk des Kolonialismus und der Siegermächte im Zweiten Weltkrieg) und der Staat Israel als Kolonisator in Palästina so sichtbar, so gegenwärtig, wie mit diesem Krieg.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Netanjahu-Regierung so lange Krieg führt, bis alle vergessen, dass man eine Regierung auch wählen sollte – ab und an. Wie bereits ausgeführt: Der Krieg und die Aufrechterhaltung der Besatzung hält zusammen, nicht nur als Kriegskabinett, sondern auch in der Bevölkerung. In diesen beiden Fragen stehen reaktionäre, nationalistische, kolonialistische, postfaschistische und liberal-demokratische Einstellungen in der Bevölkerung zusammen.

Doch diese Zeit hat die US-Regierung nicht. Die Biden-Regierung weiß, dass sie die Wahlen im November nur gewinnen kann, wenn sie die Millionen „schwarzen“ Stimmen (zurück-)gewinnen kann. Der Protest gegen die Beteiligung der US-Regierung an dem Genozid in Gaza ist groß und hat die Kraft, das politische System selbst zu erschüttern.

Deshalb passt der gerade vorgestellte 3-Stufen-Plan in zweierlei Hinsicht in das politische Machtkalkül der Biden-Administration und verrät dabei auch ganz unfreiwillig, mit welcher imperialistischen und neo-kolonialer Selbstverständlichkeit gehandelt wird. Der Plan wurde an der Netanjahu-Regierung vorbei entworfen, mit dem Ziel, diese vor keine (große) Wahl zu stellen. Man zielt auf die parlamentarische und außerparlamentarische Opposition. Diese nahm den Ball in einer großen Demonstration in Tel Aviv am 1.6.2024 auf und ließ „Bibi“ (Benjamin Netanjahu) wissen, dass Jo Biden von ihm die Schnauze voll habe.

Zum zweiten ist er im Kern an Anmaßung nicht zu überbieten. So wie man 1948 Israel „gegründet“ hatte, Grenzen neu gezogen und die Palästinenser zum Teufel gejagt hatte, so verfährt man auch 75 Jahre später. Das vage Ziel ist, ein unbewohnbarer Gazastreifen, in dem die Menschen dankbar sein sollen, dass man sie noch am Leben gelassen hat. Die Besatzung ist kein Thema, die absolute Willkür, über ihr Leben zu bestimmen, wird fortgesetzt.

Die Anerkennung Palästinas als Staat durch europäische Staaten ist ein wichtiger symbolischer Akt

Bisher war die Weltmeinung ganz nach imperialistischen Gepflogenheiten aufgeteilt: Die Staaten des Südens haben Palästina schon längst anerkannt. Die Ex-Kolonialstaaten des Westens haben dies verweigert. Dazu gehören vorneweg die USA, Frankreich, England und Deutschland.

Doch die alte Weltordnung mit den USA als Weltpolizisten mit all seinen Komplizen wackelt und bröckelt.

Während Deutschland nach wie vor eine Anerkennung verweigert, haben nun – mit Blick auf den Vernichtungskrieg in Gaza – Norwegen, Irland und Spanien Palästina als Staat anerkannt. Praktisch bedeutet das nicht viel, aber es bringt die wachsende Einsicht zum Ausdruck, dass der Vernichtungskrieg in Gaza längst ein Menetekel für eine Weltordnung ist, die nicht den Feind besiegt, sondern die letzte Hoffnung in einen aushaltbaren Kapitalismus.

Israel steht nicht mehr für eine Heimstätte der Holocaust-Überlebenden

Jahrzehntelang stand Israel – gerade in Deutschland – für einen beschützenswerten Ort in der Welt, in der Juden sicher leben können. Auch für mich war Israel sehr lang der Inbegriff des „David“, der ganz auf sich alleine gestellt, gegen „Goliath“ kämpft. Das war sogar noch mit dem 6-Tage-Krieg 1967 so. Erst viel später bekamen Palästinenser ein Gesicht und eine Stimme. Damit ging jedoch die Eindeutigkeit verloren: Wer waren die Opfer? Gibt es die Opfer (Palästinenser) der Opfer (Juden)? War die sichere Heimstätte für jüdisches Leben auch ein Kolonialprojekt, das mit einer Katastrophe (Nakba) für die dort lebenden Palästinenser einherging?

Viele hielten diese plötzliche Ambivalenz nicht aus und entschieden sich für eine der beiden „Erzählungen“. Für einige unter uns brachte die damalige Konkret-Autorin Ulrike Meinhof bereits 1967 diese Ambivalenz auf den Punkt. Sie verband die Notwendigkeit einer radikalen Kritik an der Politik des Staates Israels mit der Mahnung, dass

es für die europäische Linke keinen Grund (gibt), ihre Solidarität mit den Verfolgten aufzugeben, sie reicht in die Gegenwart und schließt den Staat Israel ein, den britische Kolonialpolitik und nationalsozialistische Judenverfolgung begründet haben. Die Menschen, die heute in Israel leben, die Juden nicht nur, auch die Araber, waren nicht Subjekt, sondern primär Objekt dieser Staatsgründung. Wer den Bestand dieses Staates glaubt zur Disposition stellen zu wollen, muss wissen, dass nicht die Täter, sondern wiederum die Opfer von damals getroffen würden.“ (Konkret, 7/1967)

Hinzu kam, dass wir – mit Blick auf unsere NS-Eltern und dem reaktionären Nachkriegsdeutschland – den Holocaust, die Shoa, als eine Einzigartigkeit eines Menschheitsverbrechens verstanden haben wollten. Das hatte weniger wissenschaftliche Gründe. Wir wollten schlicht alles tun, um gegen die Relativierung und das (Ver-)Schweigen anzukämpfen, die in Deutschland ganz lange Staatsraison war. Damit wollten wir auch die Opfer (der Shoa) davor schützen, dass ihnen nun ähnliches oder gar dasselbe vorgeworfen wurde. Einen Holocaust, einen Völkermord durch die israelische Armee konnte und durfte es nicht geben.

Mit dem seit acht Monaten tobenden Vernichtungskrieg wissen wir, dass der Völkermord auch von jenen begangen werden kann, die selbst davon betroffen waren. Und es sind auch israelische Politiker, die selbst die Einzigartigkeit der NS-Verbrechen relativeren, wenn sie dazu aufrufen, aus dem Gazastreifen ein zweites Auschwitz zu machen – dieses Mal auf der Seite der Herrenmenschen, um über Leben und Tod der „menschlichen Tiere“ (Verteidigungsminister Yoav Gallant) zu entscheiden. Genau davon sprach der Bürgermeister von Metula, David Azoulai, als er erklärte, dass „der gesamte Gazastreifen leer sein muss. Abgeflacht. So wie in Auschwitz. Möge es ein Museum für die ganze Welt sein, in dem sie besichtigen kann, was Israel tun kann. Niemand soll im Gazastreifen wohnen, damit die ganze Welt das sehen kann, denn der 7. Oktober war in gewisser Weise ein zweiter Holocaust.“

Tastsächlich reichen die Bilder, die ich von Auschwitz, von Ghettos im Dritten Reich habe, an die Bilder aus dem Gazastreifen ganz nahe heran.

Was die israelische Armee in Gaza macht, macht die Shoa nicht vergessen, sondern rückt den Vernichtungswillen, die Logik vom „Untermenschen“ wieder erschreckend nah an die Gegenwart.

Soweit ich die vielen Proteste verstehen und „lesen“ kann, ist eine sehr wichtige Wende mit Blick auf Israel eingetreten: Man hält die Shoa nicht mehr aus der Geschichte heraus, sondern fügt sie ein.

Die Protestbewegung in den USA, in Lateinamerika und Europa gegen den Vernichtungskrieg in Gaza ist weltweit zu einem Symbol gegen (Post-)Kolonialismus und Imperialismus geworden

Es gibt nicht wenige, die sich fragen, warum der Gaza-Krieg, Palästina, das es als Staat nicht gibt, eine so große Bedeutung in den USA, in Europa und fast in der ganzen Welt bekommen. Es ist Jahrzehnte her, dass es weltweit eine Bewegung gibt, für die ein Krieg weit weg mehr war als ein schreckliches Ereignis. Zuletzt waren es wohl die Vietnamproteste in den 1960er und 1970er Jahren.

Noch nie war die Beteiligung an diesen Protesten so breit, noch nie so groß und vielfältig. Fast bei jedem öffentlichen Großevent ist der Krieg in Gaza nicht mehr herauszuhalten. Entweder tragen Schauspieler und Künstlerinnen die palästinische Flagge mit sich oder haben eine Kufiya, das traditionelle palästinensische Kopftuch, um ihre Schultern. Sie verweisen auf den Genozid in Gaza und machen das sichtbar, was in dem Vernichtungskrieg dem Erdboden gleichgemacht wird.

Es gibt fast auf der ganzen Welt Protestcamps, die den Zusammenhang zwischen Wissenschaftsproduktion und Kriegsbeteiligung thematisieren und eine Demilitarisierung der Wissenschaft fordern.

Es gibt spürbare Boykottaufrufe, die dazu aufrufen, die Zusammenarbeit mit israelischen Institutionen einzustellen.

Es gibt für Deutschland den wirksamen Aufruf „Strike germany“, um ausländische Künstler und Kulturarbeiterinnen davon zu überzeugen, nicht für deutsche Institutionen zur Verfügung zu stehen.

Was macht Palästina so besonders? Was verbinden so viele Menschen mit Palästina?

Aamer Rahman hat dies in seinem Stück „Culture War“ auf den Punkt gebracht:

“All colonized people see themselves in Palestine … and all colonizers see themselves in Israel.”

Ob in Chile oder in Irland, ob in Portugal oder Manila, ob in Mexiko oder Südafrika: Sie erkennen alle ihren eigenen Feind, den Kolonialismus, die eigenen Erfahrungen als kolonialisiertes Land. Sie sehen in Gaza-Krieg all jene Kriegsunterstützer an der Seite Israels, die auch in ihren Ländern Diktaturen an die Macht gebracht hatten, sie an der Macht halten und jede nicht-kapitalistische Vision im Blut ertränken.

Ich bin mir sicher, dass in den weltweiten Protesten, die erstmal seit Jahrzehnten wieder einer globalen, postkolonialistischen Sichtweise Kraft und Ausstrahlung verleiht, das tektonische Gespür aufscheint, wo wir uns heute befinden:

Am Kraterrand einer Weltordnung, die mit rasender Gewalt aufrechterhalten werden soll.

Viele ahnen, dass dieser wahnsinnige Vernichtungskrieg in Gaza eine Vorschau auf das ist, was die bisherige imperiale Weltmacht (mit dem Weltpolizisten USA und seinen Gehilfen) von dieser Erde übriglassen wird, wenn sie sich mit Terror, Auslöschung und Mord daran festhält. Und genau das exekutiert das Kriegskabinett Netanjahus vor unser aller Augen. Der Krieg in Gaza besiegt nicht die „Hamas“, sondern den letzten Rest an Hoffnung auf eine aushaltbare kapitalistische Ordnung.

Wenn es so weitergeht, wie in den letzten 75 Jahren

Der US-amerikanische Autor, Essayist und Journalist Nathan Thrall war mehrmals im Gazastreifen und in der Westbank und hat ein Buch darüber geschrieben: „Ein Tag im Leben von Abed Salama“.

In einem Interview mit medico international wird er gefragt:

Vor dem schrecklichen Hamas-Angriff vom 7. Oktober und der Kriegsantwort Israels schien die Welt die dauerhafte Unterdrückung der Palästinenser:innen hinzunehmen. Nun liegt die Palästina-Frage wieder auf dem Tisch. Ist eine Rückkehr zur „Ruhe“ angesichts der vergangenen Monate noch vorstellbar?

Nathan Thrall antwortet darauf:

Sie fragen, ob die Welt weiterhin die über 50-jährige Besatzung in der Westbank und die Blockade von Gaza akzeptiert? Davon gehe ich aus. Nach all den Kriegen in Gaza ist man immer wieder zu diesem Status quo zurückgekehrt. Der Krieg endet und die sogenannte Ruhe wird wiederhergestellt. Das ist das wahrscheinlichste Szenario. Diese Ruhe wird von den führenden Menschenrechtsorganisationen der Welt sowie in Israel und Palästina als Apartheid bezeichnet.

Dieses System wird bleiben und die Welt wird sehr wenig unternehmen, um es zu ändern. Um das zu ändern, bräuchte es eine Revolution. Wenn selbst heute, da Millionen Menschen gegen das Abschlachten in Gaza protestieren und der gegenwärtige US-Präsident aufgrund seiner Unterstützung der israelischen Regierung die Wahl verlieren könnte, nichts passiert, um das System zu ändern, dann wird es noch viel schwieriger, irgendetwas zu ändern.“ (Wer dort war, ist entsetzt, medico vom 23.5.2024)

 

Quellen und Hinweise

Die verlorene Unschuld – zum Teufel mit den Opfern. Eine Auseinandersetzung mit linken Positionen zu Israel, Wolf Wetzel, 2001: https://wolfwetzel.de/index.php/2001/04/09/die-verlorene-unschuld-zum-teufel-mit-den-opfern/

Strike Germany: Ein Gespenst geht um die Welt, Wolf Wetzel, 2024: https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/strike-germany-ein-gespenst-geht-um-die-welt/

Wer dort war, ist entsetzt, Medico-Interview mit Nathan Thrall, 2024: https://www.medico.de/blog/wer-dort-war-ist-entsetzt-19525

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24 Kommentare

    1. Ganz herzlichen Dank! Mir ging es in diesem Beitrag auch darum, aufzuzeigen, wie dümmlich der Vorwurf ist, man habe “Hass auf Israel”. Denn auch mein Ausgangspunkt war, Israel als Heimstätte der Juden zu begreifen und zu verstehen. Diesen Ort (und die Illusion davon) zerstört gerade das israelische Kriegskabinett.

  1. Katastrophale Quintessenz: Das Morden/ Verrecken geht also weiter, auf jeden Fall im Nahen Osten – wie auch in der Ukraine.

    Was kümmert es uns?! Gibt’s bei ALDI Sonderangebote von hochprozentigem Schnaps?

  2. Ich habe noch einen Videolink:

    The Laws of War von Matt Orfalea

    https://rumble.com/v4yfu6o-the-laws-of-war.html

    Was man da sieht, ist so ca. 35.000 Mal passiert – bis alle Krankenhäuser kaputt bombardiert waren und seither wird nicht mehr offiziell gezählt. Habt ihr auch alle schon den Hamas-Terror vom 7. Oktober verdammt und euch zum Existenzrecht von Israel bekannt?

    Die erste Szene läuft unter dem Begriff “White flag shootings”. Davon gibt es auch Unzählige auf Videos dokumentiert, bei einer anderen Version auf YT des Videos sieht man z.B. auch einen Jungen mit seiner Mutter, die eine weiße Flagge hält und die Mutter, die seine Hand hält, wird erschossen.

    Lese mir den Text von Wolf später genauer durch.

  3. -Was macht Palästina so besonders? Was verbinden so viele Menschen mit Palästina?-

    Die einhellige Meinung aller Staaten, dass die Bombardierung und ein Krieg mit so vielen Toten nicht in Einklang zu bringen ist mit den Werten und Abkommen die diese Staaten getroffen haben.

    Wenn man wüsste welche Produkte man aus Israel nicht kaufen braucht um Israel zu boykottieren würden das viele wahrscheinlich auch tun.
    Wäre auch schön wenn man wüsste wohin man Spenden kann, damit die Spenden auch ankommen.
    (Kann vielleicht die Overton-Redaktion eine Liste mit verschiedenen Organisationen veröffentlichen?)

    Seltsam erscheint uns die gezielte Tötung von Individuen als Vorgehensweise eines Landes.
    Hoffen wir das auch dieses seltsame Vorgehen von den Staaten die in der UN sitzen angesprochen und kritisiert wird.

    Gerne hätten wir Korrespondenten direkt aus Palästina berichten sehen.
    Aber auch das Töten von Journalisten ist diesmal ungestraft geschehen.

    1. Danke für Ihre Überlegungen.
      Was das Spenden angeht, so ist das wahrscheinlich wirklich ein Problem, wenn alles zerstört und gekappt ist.
      Was die Berichterstattung angeht, so kann ich allen nur Al Jazeera aus Katar empfehlen. Diesen Sender gibt es nicht mehr in Israel, aber sie berichten aus dem Westjordanland, aus Gaza, aus Jordanien und vom Rest der Welt, wo sich etwas gegen den Vernichtungskrieg tut. Man muss es aber aushalten, wenn sie auch die Menschen dort zu Wort kommen lassen.

  4. Eine exzellente Analyse es gibt jedoch auch historische Fehleinschätzungen des Artikels die leider sehr verbreitet sind.

    a) Ein Verbrechen darf nicht durch ein anderes Verbrechen gerechtfertigt werden.

    Der Holocaust an Juden ist nicht die Ursache für die zionistische Landnahme in Palästina und schon gar nicht für den aktuell wieder aufflammenden Genozid an der Palästinensischen Bevölkerung.
    Dies aus drei Gründen:
    1. Der Zionismus entsandt schon im 19. Jahrhundert lange bevor es überhaupt Nazis in Deutschland gab, als eine jüdische Bewegung die durch den aufkommenden Nationalismus in ganz Europa eine eigene Nation nur für Juden schaffen wollte.
    Diese Bewegung ist kein Gegensatz zu Rassismus und Nationalismus. Im Gegenteil es ist das jüdische Äquivalent dazu.
    2. Der Holocaust ist nur der eine Faktor, der zweite Faktor ist die Weigerung fast der ganzen restlichen Welt all die vor dem Holocaust fliehenden Juden aufzunehmen. Erst durch das Zusammenwirken dieser beiden Faktoren kommt es zum massenhaften zionistischen Besiedlung Palästinas während und nach dem zweiten Weltkrieg.
    3. Die zionistische Besiedlung Palästinas wurde von Großbritannien erst möglich gemacht.

    b) Genauso wenig sollte man jemanden generell zu einem Opfer oder einem Täter stilisieren. Nur weil jemand zum Opfer eines Verbrechens wurde schließt das noch lange nicht aus das derjenige selbst ein Verbrechen begeht. Und schon gar nicht sollte man ganze Völker kollektiv zu Opfer oder Täter stempeln.
    Jeder trägt bitteschön die Verantwortung für das Verbrechen, das er auch begangen hat.

    Deutschland trägt die Verantwortung für den Holocaust im 3. Reich, Israel für den seit über 80 Jahren stattfindenden aktuell wieder tobenden Genozid in Palästina.
    Und das einzige was aus der aktuellen Misere tatsächlich helfen könnte ist die Wahrung der Menschenrechte ohne ein wenn und aber und das am besten jetzt sofort.

    Aber wahrscheinlich und hier ist der Artikel sehr realistisch, taugt die Initiative Bildens lediglich zum erneuten kollektiven Wegschauen, denn die nächsten Katastrophen die wir fokussieren werden sind ja schon in Vorbereitung.

    1. Danke für das eingeschränkte Lob.
      Ich kann Ihnen aus Herzen zustimmen: Kein (Staats-)Verbrechen ist eine Rechtfertigung für ein Verbrechen. Mir ging es um eine eigene, redliche Rückschau, wie ich und (vor allem) was ich in den 1960 und 1970er Jahren sehen wollte/konnte. Für mich gab es die Palästinenser nicht. Damit erklärt sich vielleicht, wie Ausblendungen stattfinden und dass es eine gemeinsame Aufgabe ist, immer auch die eigenen Erinnerungen zu überprüfen.

      1. Danke für die Antwort Herr Wenzel. Ich fühle mich geehrt.
        Ich muss für mich jedoch dahingegen präzisieren, dass die kritische Einstellung der historischen Fehlinterpretationen gegenüber, gar nicht ihrem Artikel galt, sondern eher einer allgemeinen Wertung der Ereignisse, die immer dann auftaucht wenn die Geschichte Israels zur Sprache kommt.
        Ich habe ihren Artikel jetzt noch einmal gelesen und kann nichts daran tadeln.
        Auch persönlich kann ich Sätze wie “Auch für mich war Israel sehr lang der Inbegriff des „David“, der ganz auf sich alleine gestellt, gegen „Goliath“ kämpft.” mit ihnen teilen. Und da gibt es auch noch sehr viel mehr bemerkenswerte Sätze die sie ausgesprochen haben.

        Werten sie meinen Kommentar als ein Versuch den Geschehnissen mit eigenen Worten begegnen zu können.

        Vielleicht doch noch ein Detail.
        Ich würde Gaza weniger mit Ausschwitz als mit dem Warschauer Getto vergleichen wollen. Das liegt in der Systematik der Vorgehensweise.
        Da wird a) ein Bezirk der schon immer von der betreffenden Ethnie bewohnt wurde genutzt um Vertriebene der gleichen Ethnie zu konzentrieren. b) Die nicht verfolgte Ethnie ausgesiedelt c) Das Gebiet hermetisch abgeriegelt d) Nahrungsmittel verknappt und schließlich e) ein Aufstand zum Anlass genommen das Ganze samt Insassen platt zu bomben.

        Ich versuche dies noch in geeignete Worte zu fassen, aber vielleicht ist es nicht übertrieben zu sagen: Das was für die Deutschen einmal der Nationalsozialismus war, ist der Zionismus für das Judentum.
        Und natürlich ist der Kontext ein anderer und die jahrzehntelangen Verbrechen können in Israel auch nur deshalb stattfinden weil der Hegemon diesen Konflikt wie so viele andere für sein Teile und Herrsche braucht.

        Ja auch hier stimme ich zu:
        “Der Krieg in Gaza besiegt nicht die „Hamas“, sondern den letzten Rest an Hoffnung auf eine aushaltbare kapitalistische Ordnung.”

        1. Ich habe mich auch über Ihre Antwort gefreut! Etwas auf sich wirken zu lassen, ggf. auch etwas zurücknehmen gehört zum gemeinsamen Erfassen von wahrlich irren Zeiten dazu. Ich würde auch das Beispiel Warschauer Ghetto treffender finden, als Auschwitz. Danke nochmals und bis zum nächsten Mal.

  5. Während 2 schreckliche Kriege die Menschheit erschüttern, wird in Deutschland die Meinungsfreiheit immer weiter eingeschränkt.
    Die propalästinensische Solibewegung wird in Deutschland brutal verfolgt. Das ist besonders in Berlin-Neuköln zu beobachten. Die Berliner Polizei schlägt brutal Demonstrierende aber auch normale Passanden in den U-Bahnschächten zusammen. Dagegen hat schon Amnesty protestiert und eine internationale Untersuchung der deutschen Polizeigewalt gefordert.
    Diese Plattform sollte stärker darüber berichten. Auf Insta finden sich genug Berichte!

  6. Ich stimme dem Autor weitgehend zu, habe aber eine abweichende Meinung zu folgender Passage: “Hinzu kam, dass wir – mit Blick auf unsere NS-Eltern und dem reaktionären Nachkriegsdeutschland – den Holocaust, die Shoa, als eine Einzigartigkeit eines Menschheitsverbrechens verstanden haben wollten. Das hatte weniger wissenschaftliche Gründe. Wir wollten schlicht alles tun, um gegen die Relativierung und das (Ver-)Schweigen anzukämpfen, die in Deutschland ganz lange Staatsraison war. Damit wollten wir auch die Opfer (der Shoa) davor schützen, dass ihnen nun ähnliches oder gar dasselbe vorgeworfen wurde.” Das “wir – mit Blick auf unsere NS-Eltern” ist nicht identisch mit dem herrschenden WIR der BRD. Denn in der Tat waren noch bis zu den 2000er Jahren Ex-Nazis sogar in Regierungsfunktionen (die bekanntesten: Globke, Lübke, Kiesinger, Filbinger). Es ist vor allem ehemaligen Opfern und Überlebenden des Hitler-Faschismus zu verdanken, daß gegen den massiven Widerstand des “nachhitlerschen Deutschlands” (Adorno) die Verbrechen der Nazis aufgeklärt wurden, z.B. durch “Fritz Bauer gegen den Staat” (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Staat_gegen_Fritz_Bauer). Die heute regierenden Nachfolger ihrer “NS-Eltern” (die in den 20er Jahren geboren, keine Nazis waren, aber von den Nazis in Schulen und Hitlerjugend gedrillt und an die Front gejagt wurden) suhlen sich geradezu in “historischer Schuld”, nicht um nur irgendeinen Überlebenden oder deren Nachfahren zu “ent”-schädigen, sondern um sich selbst um so mehr als “die Guten” zu feiern. Die “Staatsräson” für Israel verfolgt allein den Zweck, dem seit 1948 völkermörderische Regime im “Heiligen Land” einen Heiligenschein zu verpassen, damit umgekehrt Israel der BRD den permanenten Persilschein für “das Lernen aus der Vergangenheit” ausstellt, obwohl hier immer noch Antisemitismus existiert. Die aggressiven Anti-Antisemiten und prozyonistischen Israelfreunde sind selbst die übelsten Antisemiten, weil sie mit ihrer Politik “die Juden” in der BRD und Israel gefährden, statt zu schützen. Der beste Schutz Israels wäre gewesen, sich mit den Palästinensern zu verständigen, was sowohl von Israel als auch von den deutschen Israelfreunden bis heute hintertrieben wird, z.B. durch Verweigerung des Existenzrechts für Palästina.

    1. ‘Oben rum’ hat es mit der ;Entnazifizierung’ tatsächlich überhaupt nicht geklappt. Im Gegenteil, dieser Geist sitzt wieder fest im Sattel. Und unterstützt seinesgleichen nach Kräften.

  7. Die Gründungsgeschichte des zionistischen Staates beschreibt ein Artikel der Jungen Welt ganz gut

    https://www.jungewelt.de/beilage/art/474780#:~:text=Am%2029.,einen%20arabischen%20Staat%20zu%20teilen.

    Anzumerken ist, die Displaced People nach Ende des WK 2 waren keineswegs überwiegend Überlebende der Shoa, sondern allgemein Kriegsflüchtlinge, die Europa und auch die UdSSR nicht haben wollte. Diese mangelnde, den Kriegszerstörungen geschuldete, Aufnahmebereitschaft von Flüchtlingen führte zur Katastrophe der Nakba. Hinzu kommt, daß der Zionismus auch Juden aus arabischen Ländern, die Sephardim, animierte nach Palästina auszuwandern. Diese waren und sind dort noch immer der „letzte Dreck“ und anfällig für Rassismus

    Israel ist ein Produkt des Rassismus, Imperialismus und Kolonialismus. Als Desmond Tutu einst Gaza besuchte meinte er, dort sei es viel schlimmer als im Südafrika der Apartheid.

    1. Zu “Hinzu kommt, daß der Zionismus auch Juden aus arabischen Ländern, die Sephardim, animierte nach Palästina auszuwandern. Diese waren und sind dort noch immer der „letzte Dreck“ und anfällig für Rassismus.” Der jüdische Historiker Avi Shlaim, als Kind vom Irak nach Israel gekommen, berichtet darüber: “The forgotten history of Arab Jews | Avi Shlaim | The Big Picture S2EP5”, siehe https://www.youtube.com/watch?v=lfDhaWlqXf8. Das Animieren besonders der vermögenden Juden “nach Palästina auszuwandern”, fand teilweise als Terroranschläge israelischer Geheimagenten auf die zu animierenden irakischen Juden statt, siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Judentums_im_Irak, wo das in sich widersprüchlich dargestellt wird: “Die wahre Identität und Zielsetzung der Drahtzieher hinter den Bombenanschlägen wurde kontrovers debattiert und in den Jahrzehnten danach auch von einer Revision der Gründerzeit des israelischen Staates überlagert. Das irakische Regime machte für die antijüdischen Ausschreitungen und Attentate zionistische Agenten verantwortlich. Die irakischen Behörden klagten drei Mitglieder des zionistischen Untergrunds einiger Anschläge an, von denen Shalom Salah und Yosef Basri Ibrahim zum Tode verurteilt wurden, der dritte zu einer Gefängnisstrafe. Salah Shalom behauptete im Prozess, zum Geständnis gefoltert worden zu sein; Yosef Basri beharrte auf seiner Unschuldsbehauptung. Nach einer israelischen [!] Geheim[!]untersuchung 1960 habe es keine Hinweise auf eine israelische Urheberschaft bzw. eigene plausible Motive gegeben.” Avi Shlaim berichtet, daß die jahrzehntelang in Israel wie Palästinenser diskriminierten “orientalischen” Juden heute zum großen Teil auf der Seite der rechtsradikalen Palästinenserfeinde stehen, um sich so als die “besseren” Israelis zu behaupten. In ähnlicher Weise haben sich Iren, die durch GB diskriminiert wurden, in Palästina als die besseren Briten beim britischen Terror gegen die Palästinenser betätigt, was dazu geführt hat, daß Irland heute die Palästinenser unterstützt.

      1. Danke für die Ergänzung.
        Der zionistische Siedlerstaat suchte händeringend nach Einwandern, am besten wehrfähige Männer.
        Viele Jüdinnen und Juden in der Diaspora wollten nicht nach Israel auswandern, sie hatten beispielsweise in den USA ein besseres Leben.
        Aufgeräumt werden muß endlich auch mit den linken Mythos, der entstehende zionistische Staat sei in Ansätzen sozialistisch gewesen. Sozialistisch war nur, daß einer der größten Verbrecher des letzten Jahrhunderts – Josef W. Stalin – die zionistische Staatsgründung unterstützte. Die damalige CSSR bildete die israelische Luftwaffe aus. Als der sowjetische Tyrann 1953 starb titelte der Leitartikel der jüdischen-sozialistischen Zeitung „Al Hamishmar“ „Der Kapitän der Revolution ist nicht mehr“. Zahlreiche zionistische Militärs beweinten den Tod des Tyrannen.
        Diese Fakten sind die historischen Wurzeln, warum einige verrückte deutsche Linke (Antideutsche) Israel feiern wie einst die orthodoxe Linke die Sowjetunion..
        Deutsche Trotzkisten wie der jüdische Sozialist und Gewerkschafter Jakob Moneta (später Chef der Zeitung der IG Metall) verliesen angewidert den entstehenden zionistischen Staat, weil dieser systematisch arabische Werktätige rassistisch diskriminierende. Araber duften nicht Mitglieder der zionistischen Gewerkschaften werden.
        Das alles weiß der „deutsche Normalo“ nicht!

  8. “Auch für mich war Israel sehr lang der Inbegriff des „David“, der ganz auf sich alleine gestellt, gegen „Goliath“ kämpft. Das war sogar noch mit dem 6-Tage-Krieg 1967 so. ”
    Manno, Wölfchen. Anno 1967 warst du 12 oder so?

    Aber egal. Wie billig ist eine Anerkennung eines machtlosen Pseudostaates? Jeder weiss: das ändert ganz und gar nichts am grundlegenden Konflikt. Symbolpolitik. Die Siedler gehen nicht weg. Besitz-Restitution wird es nicht geben. Alle Beteiligten machen sich und der Welt etwas vor. 75 Jahre nach der Nakba.

    Ach ja. Die Tragödie “Israel”: nach 1945 kamen Juden, die den Holocaust überlebten. Viele waren nicht-religiöse Sozialisten, die Kibbuze aufbauten. Die aber Palästinenser einfach vertrieben.

    1. Ach ja, wie dreist ist Ihre Antwort, in der es nicht um meinen Beitrag geht, sondern um den Auswurf von Worthülsen. Wenn Sie auf meine Beiträge antworten wollen, dann beziehen Sie sich darauf, anstatt blind, gehörig und staatsraisonabel ihren Job zu machen.

    2. Noch einmal: Ich mag es ganz und gar nicht, wenn ein Kommentar überhaupt nicht auf das eingeht, was ich geschrieben habe. Das sollte man lernen und gegebenenfalls üben, damit man wirklich eine Diskussion führen kann.
      Zum zweiten möchte es ganz und gar nicht, dass mich völlig Unbekannte mit “Wölfchen” ansprechen, um ihr zynisches Gerede loszuwerden .. von wegen: “Ach ja. Die Tragödie … ”
      Wer wen vertrieben hat, ist etwas für die Vorschulklasse. Sonst würden israelische Politiker nicht lauthals verkünden, dass sie jetzt die zweite Nakba durchführen werden. Daran ändern auch keine Kibbuze etwas. Auch dazu habe sehr dezidiert etwas geschrieben.

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