Was hat der Staat vom „NSU“?

Protestzug von Neonazis.
Rufus46, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Wenn der Geheimdienst an der Bettkante des „NSU“ saß und bis heute jede Aufklärung verhindert, dann kommt man an den Fragen nicht vorbei: Wofür und für wen ist der „NSU“ nützlich? Oder ist es gar so, dass der „NSU“ ein „Staatskonstrukt“ ist?

Das fliegende Klassenzimmer Lesson IV

Wenn ich im Folgenden vom „NSU“ spreche, dann steht dies stellvertretend für viele neonazistische Gruppierungen, die klandestin operieren und deren klare Strategie ist, mit Einschüchterungen, Terror und Mord ihre Gegner auszuschalten. Diese sind in den aller meisten Fällen „Ausländer“ (also was sie dafür halten) und Linke (wobei die Antifa ihr Hauptfeind ist).

Von diesen Organisationen gab es in den letzten 70 Jahren viele: Zum Beispiel die „Wehrsportgruppe Hoffman“ (WGH), Blood & Honour, combat 18 und Ku Klux Klan (KKK).

Schon vor dem „NSU“ war auffällig, dass diese neofaschistischen Organisationen in der Regel unbehelligt blieben. Man wiegelte ab, spielte ihre Bedeutung und Gefährlichkeit herunter und wenn es brenzlig wurde, wurden sie gewarnt, damit die Hausdurchsuchung, die Festnahme ein Reinfall werden musste.

Wer sich also die Nichtverhinderung der Mordserie und das Gewährenlassen des NSU nicht mit Pannen erklären will, der wird sich zwangsläufig mit diesen Fragen konfrontieren: Welchen Nutzen hat der NSU für den Staat? Warum können sie jahrelang, jahrzehnte lang unbehelligt agieren und operieren?

Der „NSU“ – ein „Staatskonstrukt“

In diesem Kontext taucht immer wieder die Behauptung auf, der „NSU“ sei ein Staatskonstrukt. Dieser Erklärungsversuch verweist dabei auf die vielen V-Leute, die in solchen neonazistischen Organisationen tätig sind. Das ist in der Tat sehr auffällig, denn über identifizierte 45 V-Leute befanden sich im NSU-Netzwerk. Das ist außerordentlich viel, wenn man weiß, dass diese neofaschistischen Strukturen im Kaderbereich recht konspirativ arbeiten und man nicht einfach irgendwo klingeln kann, um mitzumachen.

Mit diesem „Beweis“ geht die Einschätzung einher, der Staat wolle mit dem „NSU“ und dem, was man dem NSU zuschreibt, die eigentlich ehrenhafte und anständige patriotische Sache schädigen. Man wolle also die deutsch-nationale Idee mit der künstlichen Existenz des NSU beschmutzen, sie mit deren Mord- und Terroranschlägen diskreditieren.

Die These vom „Staatskonstrukt“ hat namhafte Protagonisten im patriotischen und völkischen Umfeld. Allen voran das Magazin „Compact“ von Jürgen Elsässer tat sich damit hervor. Aber auch in Teilen der AfD wird diese Erklärung geteilt.

Sie hat einen naheliegenden Schutzeffekt: Wenn der „NSU“ ein trojanisches Pferd des Staates ist, dann hat man die weitverbreitete Strategie des „führerlosen Widerstands“ zum Verschwinden gebracht, eine Terrorstrategie, die nicht nur in Deutschland von neofaschistischen Organisationen propagiert wird.

Doch nicht nur dieser Terrorstrategie wird damit geleugnet. Man suggeriert, dass es keinen Neonazismus gäbe, wenn es die V-Leute des Staates nicht gäbe, die die Verblendeten zu Gewalttaten verführen würden.

Dieser Erklärungsansatz überlebt eigentlich nur dann, wenn man sich nicht mit neonazistischen Strukturen beschäftigt oder diese sehr bewusst leugnen will.

Wenn man dem Phänomen V-Leute in neonazistischen Organisationen nachgeht, dann stößt man nämlich auf zwei Umstände, die diese Schutzbehauptung ad absurdum führen würden.

Erstens fallen V-Leute in den allermeisten Fällen nicht vom Himmel. Sie werden als Nazis angeworben. Dabei gibt es eine Besonderheit, die auch erklärt, warum so viele V-Leute in neofaschistischen Strukturen aktiv sein können: Sehr oft muss man Neonazis gar nicht zur Mitarbeit zwingen, was auch vorkommt. Und zwar immer dann, wenn der Verfassungsschutz anhängige Strafverfahren mit der Bereitschaft, für den Verfassungsschutz zu arbeiten, „aufrechnet“. Das nennt man dann ein „Konzessionsangebot“. Aber es gibt auch zahlreiche Neonazis, die sich geschmeichelt fühlen, wenn sie für den deutschen Geheimdienst arbeiten (dürfen) und dabei auch noch Geld verdienen. Denn viele Neonazis erleben den Geheimdienst gar nicht als Gegner, sondern als geiles Ding. Er verkörpert Macht, er kann kriminelle Sachen machen und wird dann auch noch gedeckt, wenn etwas schiefgeht.

Genau dieser Nimbus hat der damalige VS-Chef Hans-Georg Maaßen geradezu beworben und angepriesen, als er 2015 Mitarbeiter für den Geheimdienst gewinnen wollte:

„Wir sind ein attraktiver Arbeitsgeber und ich kann sagen, in manchen Bereichen unseres Hauses kann man all das machen, was man schon immer machen wollte, aber man ist straflos.“
(Zitat aus einem Gespräch mit dem Sender MDR Info, 2015)

Mit dem Ex-VS-Chef Maaßen kommen wir zu einem weiteren Punkt, der die Nähe zwischen Neonazis und Verfassungsschutz erklärt: Im Verfassungsschutz saßen von Anfang an viele ehemalige Nazis, die dort ihre Karriere fortgesetzt haben. Diese Affinität hat sich jedoch nicht biologisch (durch Verrentung) erledigt, sondern bestimmte den Erfolg einer Karriere. Dazu zählt ganz besonders Maaßen, der heute recht unverblümt deutsch-nationales Gedankengut im rechten Flügel der CDU (Werteunion) vertritt und ein reaktionäres Weltbild verkörpert, dass in vielen Bereichen auch mit einem „nationalsozialistischen“ Weltbild kompatibel ist. Das erklärt auch, dass er in seiner Amtszeit die AfD darin beraten hatte, wie sie sich verhalten sollte, um kein „Verdachtsfall“ des deutschen Geheimdienstes zu werden.

Aber auch auf der operativen Ebene hatten Nazis sehr oft gesinnungsnahe Ansprechpartner beim Verfassungsschutz. Das sicherlich prominenteste Beispiel ist der Verfassungsschutzmitarbeiter Andreas Temme in Kassel, der sich seinen Beinamen „Klein Adolf“ verdient hat und als V-Mann-„Führer“ Neonazis (als V-Leute) betreute und diese sich in staatlicher Obhut ganz wohl und verstanden fühlten. Diese Nähe kann man sehr wörtlich verstehen, wenn man in Erinnerung ruft, dass genau dieser V-Mann-Führer in dem Internetcafé in Kassel 2006 saß, als Halit Yozgat ermordet wurde. Was der V-Mann-Führer zuerst abzustreiten versuchte, erklärten dann seine Vorgesetzten zur „Kassler Problematik“.

Der hohe V-Mann-Anteil gerade auch im NSU-Netzwerk, ist also gar kein Beweis dafür, dass der „NSU“ ein staatliches Hirngespinst ist. Im Gegenteil: Die Liebe zum Militär und zu „Sonderoperationen“ hat viele Neonazis dazu gebracht, den Verfassungsschutz nicht als Feind zu betrachten – wofür es auch kaum Gründe gab. Genau das war im Rahmen des NSU-Prozesses auch immer wieder zu hören, wenn Neonazis als Zeugen vernommen wurden und erklärten, das man wusste bzw. ahnte, dass der Kamerad X für den Verfassungsschutz arbeitet und dass daran doch nichts auszusetzen sei.

Der „NSU“ ist eine neonazistische Terrororganisation und ein Staatsgeheimnis

Ich würde im Verhältnis von neonazistischen Organisationen zu Geheimdiensten (und Polizei) von einem Amalgam sprechen. Neonazistische Organisationen gibt es ohne staatliches Zutun. Andererseits belegt das Gewährenlassen solcher Gruppierungen, dass ihre Existenz einen operativen und politischen Nutzen bringt.

Ob das nur passiv zu verstehen ist, indem man mit ihrem Tun die Linke einschüchtert oder gar paralysiert, muss man in Zweifel ziehen. Denn die Tätigkeiten des V-Mann Kai Dalek belegen das Gegenteil: Er war als Nazi an der Erstellung von Todeslisten beteiligt, auf denen Linke landeten. Und er hat als V-Mann seinen Auftraggeber über diese Todeslisten informiert. Da mir kein Fall bekannt ist, dass der Verfassungsschutz die Bedrohten warnte, kann man also durchaus von einer aktiven Beteiligung ausgehen.

Schließlich ist bis heute nicht offengelegt, was es mit dem Amalgam „Stay behind“ auf sich hatte/hat: Eine staatliche Terrororganisation, die Tausende von Neonazis für einen Kampf hinter den „feindlichen“ Linien rekrutierte und ausbildete und die bis Anfang der 1990er Jahre existierte und dann „offiziell“ für aufgelöst erklärt wurde.

Ob das Gewährenlassen des NSU nur dem Terror galt, mit dem man dann politisch operieren kann (Verschärfung von sogenannten Sicherheitsgesetzen, die scheinbare Bestätigung der „Ausländerkriminalität“) oder auch auf die Opfer zielte, ist ein sehr dunkles Feld.

2012 wurde Klaus-Dieter Fritsche, der von Oktober 1996 bis November 2005 Vize-Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) war, als Zeuge vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) in Berlin vernommen.

Er sollte Auskunft darüber geben, was der Geheimdienst über den NSU wusste, welche „Quellen“, also V-Leute im Nahbereich des NSU geführt wurden. Obwohl er eigentlich nur dem PUA erklären wollte, warum ihn das nichts anginge, verriet er in seinen Ausführungen genau das, was er damit verdecken wollte.

„Es dürfen keine Staatsgeheimnisse bekannt werden, die ein Regierungshandeln unterminieren. (…) Es gilt der Grundsatz ‚Kenntnis nur, wenn nötig‘. Das gilt sogar innerhalb der Exekutive. Wenn die Bundesregierung oder eine Landesregierung daher in den von mir genannten Fallkonstellationen entscheidet, dass eine Unterlage nicht oder nur geschwärzt diesem Ausschuss vorgelegt werden kann, dann ist das kein Mangel an Kooperation, sondern entspricht den Vorgaben unserer Verfassung. Das muss in unser aller Interesse sein.“

Der Mord an Walter Lübcke 2019 und der Strategiewechsel

Die Ermittlungen zu den zwischen 2000 und 2006 begangenen Morde an Migranten hatten einen neonazistischen Hintergrund geradezu vorsätzlich ausgeschlossen. Das „Behördenversagen“, die rassistischen Gesinnungen auf Seiten der Ermittler wurden geduldet oder gar begrüßt: Es ging ja nur um Opfer im „Ausländermilieu“.

Doch im Jahr 2019 traf es keinen Migranten, sondern Walter Lübcke, den Kassler Regierungspräsidenten der CDU. Es sind eben nicht alle Morde gleich. Nach außen hin tat man alles, um den Mordfall wie gewohnt „aufzuklären“. Man bestand auf einen Einzeltäter, der eigentlich schon längst unpolitisch gewesen sein und keinerlei Verbindungen zu klandestinen neonazistischen Organisationen gehabt haben soll. Nicht einmal die Familie von Walter Lübcke glaubte dieser Vertuschungsarbeit. Doch jenseits dieser offiziellen Fassade stellten sich sehr ernsthafte Fragen:

  • Gibt es ein neonazistisches Potenzial, das eben nicht nur „linke Zecken“, Migranten bedroht oder gar ermordet, sondern auch jene aus der „Mitte“ angreift, die nicht rechts genug agieren, wie der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke?
  • Gibt es ein neonazistisches Potenzial und eine Strategie, die auch vor dem „System“ und den „Systemparteien“ nicht Halt macht?

Im BKA und in anderen staatlichen Institutionen war man sich durchaus bewusst, dass dies eine „neue Qualität“ sein könnte.

Wenn Faschisten einen Mann aus der politischen Mitte ermorden, dann ist das kein Ausrutscher, sondern folgt vielmehr der faschistischen Strategie der 1920er und 1930er Jahre. Damals galt der faschistische Terror vor allem der Linken, aber eben nicht nur ihr. Sie haben auch Repräsentanten der politischen Mitte ermordet, vor allem jene, die in ihren Augen einer faschistischen Kollaboration möglicherweise im Weg gestanden hätten. Deshalb haben sie damals den Zentrumspolitiker Matthias Erzberger (1921) und den bürgerlichen Reichsaußenminister Walther Rathenau (1922) umgebracht. Die „Organisation Consul“ (O.C.) wurde dafür verantwortlich gemacht und erhielt im NSDAP-Milieu Heldenstatus.

Plötzlich, geradezu schlagartig wurde nun möglich, was jahrelang, jahrzehntelang nicht gelingen wollte. Man deckte auf, man stellte Zusammenhänge her, man ermittelte, man schlug zu.

So wurde im Januar 2020 combat 18, eine klandestin organisierte neonazistische Gruppierung verboten, obgleich es dafür gar keinen Anlass gäbe, wenn man für wahr erachten würde, dass beim Mord an Walter Lübcke keine Spur zu combat 18 führen würde.

Auf einmal war es möglich, in der breiten Öffentlichkeit etwas über neonazistische, rassistische Strukturen in der Polizei, in der Bundeswehr, in der Eliteeinheit KSK (Kommando Spezial Kräfte) zu erfahren. Also über all das, was man entweder unterschlagen oder kleingeredet hatte. Dazu gehören unter anderem die ausgezeichneten taz-Recherchen zu einem neonazistischen Netzwerk, das ein KSK-Mitglied (mit Deckname Hannibal) führt/e und genau das vereinigt/e, was man für gewöhnlich für einen schlechten Krimi hält: Ein Zusammenschluss von Ex-Soldaten, Mitgliedern des KSK, (Ex-)Polizisten, Neonazis und völkisch gesinnten Politikern. Ein Zusammenschluss, der sich auf den Tag X vorbereitet, wenn alles zusammenbricht. Eine Vereinigung, die auch alles dafür tut, dass der Tag X kommt.

Und auch die neonazistischen Gruppierungen, die im Untergrund operieren, wurden nicht länger vergebens gesucht oder dauerhaft betreut, sondern ausgehoben. Dazu zählt die im Februar 2020 „aufgeflogene“ Neonazi-Zelle „Gruppe S.“ Deren Ziele waren nicht nur Migranten, sondern auch Politiker. So standen dort die Grünen-Politiker Anton Hofreiter und Robert Habeck mit auf der Todesliste. Dass man diese „Gruppe S.“ schon lange „begleitet“ hat, kann dem Umstand entnommen werden, dass in ihr ein V-Mann des Geheimdienstes aktiv war.

Plötzlich feiert die Polizei auch „Fahndungserfolge“ – auch länderübergreifend: Im Dezember 2020 hatten deutsche und österreichische Ermittler ein riesiges Waffenarsenal sichergestellt:

„Nach Angaben der österreichischen Behörden wurden mehr als 70 automatische und halbautomatische Schusswaffen, Handgranaten, Wehrmachtsgegenstände wie Säbel und Helme, sowie mehr als 100.000 Schuss Munition sichergestellt. Bei den Waffen handelt es sich laut dem österreichischen Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl um einen der ‚größten Funde der letzten Jahrzehnte‘.
(Neonazis horteten Waffen für deutsche Miliz, faz. de vom 12.12.2020)

Insgesamt sieben Verdächtige aus Österreich und Deutschland wurden festgenommen. Laut dem österreichischen Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) sollte mit den Waffen „möglicherweise eine rechtsradikale Miliz“ in Deutschland aufgebaut werden.

Kein zweiter Lübcke-Mord

Man braucht nicht viel Fantasie, um davon auszugehen, dass es öffentlichkeitsfern massiven Druck gegeben hatte und gibt, dass es zu keinem zweiten Lübcke-Mord kommt.

Die Polizei-Aktionen gegen „Reichsbürger“ 2023 gehören ganz sicher dazu. Nicht wegen eines geplanten Umsturzes, sondern weil sie den wohlhabenden Rückhalt der „patriotischen“ Sache bilden. Man wollte deutlich machen, dass man auch ältere, kaiserverblendete Herren in hohen Alter ernst nimmt und im Visier hat.

Aber eben auch das aktionsbereite neonazistische Spektrum soll wissen, wo die Grenzen liegen. Dass die neonazistische Kampfsportgruppe „knockout 51“ aus Eisenach Linke bedrohte und schwer verletzte, war sicherlich nicht der ausschlaggebende Grund für ihre Überwachung, zahlreiche Festnahme und den gerade begonnenen Prozess. Sie hatte auch vor, Polizisten anzugreifen. Dazu soll/te es nicht kommen: Im April 2022 waren über 800 Polizeibeamte an Durchsuchungen in elf Bundesländern beteiligt:

„Sie richteten sich gegen insgesamt rund 50 Beschuldigte, der Schwerpunkt lag in Thüringen. In Eisenach und im hessischen Rotenburg an der Fulda wurden vier Neonazis festgenommen, denen die Bundesanwaltschaft die Mitgliedschaft bzw. Rädelsführerschaft in der rechtsextremistischen kriminellen und terroristischen Vereinigung „Knockout 51“ vorwirft.“
(„Knockout 51“: Reale Tötungsabsichten, Endstation Rechts vom 19. Juli 2023)

Es wäre einen eigene Recherche wert, die politischen Gründe dieser „Eindämmungspolitik“ auszuleuchten: Ganz sicher spielt auch in den Sicherheitsapparaten der Gedanke eine Rolle, dass die politischen Herrschaftsverhältnisse recht wacklig sind und dass sich niemand sicher sein kann, dass in Deutschland in fünf Jahren nicht etwas Ähnliches passiert wie in Frankreich, Österreich, Polen, Ungarn oder Italien, wo man zwischen Präsidial- und Ausnahme-Regime und Einbindung profaschistischer Kräfte (Rassemblement National, Liga Nord, FPÖ …) hin- und herpendelt oder experimentiert. Denn man hat nun einmal die historische Erfahrung, dass man als politisch rechte „Mitte“ faschistische Ideologien und Organisationen durchaus benutzen kann, aber dabei nicht (mehr) die Sicherheit hat, dass man später noch gebraucht wird.

 

Quellen und Hinweise:

10 Jahre NSU-VS-Komplex. 10 Jahre offizielle Verschwörungsmythen, Wolf Wetzel: https://wolfwetzel.de/index.php/2021/11/14/10-jahre-nsu-vs-komplex-10-jahre-offizielle-verschwoerungsmythen-teil-ii/

Hans-Georg Maaßen und die „linksradikalen Kräfte in der SPD“. Wenn der Wahnsinn einen Lauf hat, 2018, Wolf Wetzel: https://wolfwetzel.de/index.php/2018/11/07/hans-georg-maassen-und-die-linksradikalen-kraefte-in-der-spd-wenn-der-wahnsinn-einen-lauf-hat/

Der Lübcke-Prozess in Frankfurt. Warum dieser Prozess mehr verdecken muss, als aufklären wird, 2020, Wolf Wetzel: https://wolfwetzel.de/index.php/2020/06/14/der-luebcke-prozess-in-frankfurt-warum-dieser-prozess-mehr-verdecken-muss-als-aufklaeren-wird/

Steht hinter dem Mord an Walter Lübcke der Verfassungsschutz? Thomas Moser, 2023: https://overton-magazin.de/top-story/steht-hinter-dem-mord-an-walter-luebcke-der-verfassungsschutz/

„Knockout 51“: Reale Tötungsabsichten, Endstation Rechts vom 19. Juli 2023: https://www.endstation-rechts.de/news/knockout-51-reale-toetungsabsichten

 

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26 Kommentare

  1. Der Begriff „NSU“ ist ein politisch-mediales Konstrukt.Um den ganzen Sinn dahinter zu erfassen,muss man in die Geschichte eintauchen.Spätestens mit der Gründung der NATO wurden in Westeuropa „Stay behind“ Organisationen gegründet.Offiziell als Untergrundorganisation,die im Falle eines Sowjetischen Vormarsches im Hinterland „Wiederstandshandlungen“ durchführen sollten.Operativ vom NATO-Kommando geführt,erfolgte die Rekrutierung und Betreuung der Mitglieder durch nationale Geheimdienste.
    Ideales Personal fanden die Dienste in Mitgliedern ehemals faschistischer Organisationen und Angehörigen der Waffen-SS…
    Da zu befürchten war,dass die Mitglieder beim Warten auf den sowj.Angriff an Langeweile sterben würden,nutzten die „Dienste“ die „Stay-behind“Mitglieder auch für andere Zwecke .z.B False flag Operationen im Zusammenhang mit der „Strategie der Spannung“…(Oktoberfestattentat)
    Dann kam die Übernahme der DDR.Der erste Treuhandchef,der wohl nicht so wollte wie er sollte,der Herr Rohwedder,wurde liquidiert.Unter seiner Nachfolgerin
    B.Breuel begann ein Neoliberaler Raubzug ohne gleichen.Da die „Dienste“ befürchteten,dass die Menschen rebellieren und linke Strömungen Zulauf erhalten würden,schufen diese „Dienste“auf der Basis vorhandener Strukturen und Verbindungen der“Stay behind“Organisation ein Netzwerk rechter Kräfte,die den befürchteten „Linksruck“ bekämpfen sollten…und als diese Leute nicht mehr nützlich waren bzw. aus dem Ruder liefen,wurden sie ausgeschaltet.Den Toten konnten dann auch all die Verbrechen aus dem Dunstkreis der „Dienste“angelastet werden.Die Presstituierten der Medien waren behilflich und „NSU“ erblickte das Licht der Welt.
    Einige Jahre später bestand die Gefahr,dass einige Staaten der EU zu enge Beziehungen zu Russland und China eingehen würden.Plötzlich gab es „islamistische“Terroranschläge,z.B.in Istanbul,Paris,Berlin…diese hörten mit dem Machtantritt von D.Trump auf.
    In den letzten Jahren haben wohl einflussreiche Kräfte in Deutschland bemerkt,dass angelsächsische „Dienste“,wohl unter Mithilfe der NATO-Strukturen,Teile der „rechten“ und „linken“ Geheimdienstnetzwerke übernommen haben…um die Möglichkeit eines Geheimdienstkrieges auf deutschem Boden zu reduzieren,wird versucht,diese Strukturen zu schwächen…

    1. “Den Toten konnten dann auch all die Verbrechen aus dem Dunstkreis der ‘Dienste’ angelastet werden Die Presstituierten der Medien waren behilflich”
      Nirgendwo war das klarer als beim Polizistenmord von Heilbronn. Schon das Motiv war ein unplausibles Konstrukt, die berichteten Indizien für eine Anwesenheit vor Ort ein schlechter Witz:
      http://friedensblick.de/31833/neue-artikelserie-ueber-heilbronner-polizistenueberfall/
      Das Narrativ des “Phantom von Heilbronn”, mit dem die Hintergründe des Mordes an der Polizistin Kiesewetter zwei Jahre (2007-2009) lang in Nebel getaucht worden waren, bevor der Mord 2011 dem “NSU” “zugewiesen” wurde, war ein durch und durch pseudowissenschaftliches Dienstnarrativ: Phantom gegen die Wissenschaft
      Ohne viel Mühe konnte man solche pseudowissenschaftlichen Narrative, die von allen etablierten Medien immer fast einstimmig verbreitet werden, in den letzten Jahren mehrfach erleben. Der unbezweifelbare wissenschaftliche “Konsens” ist in diesem kleineren Fall allerdings 2009 offiziell zusammengebrochen, was bei anderen Beispielen noch aussteht.

  2. Interessante These: solange sie Linke und Migranten terrorisieren, lassen unsere Staatssicherheitsorgane die Neonazis an der langen Leine laufen. Und nur, wenn diese Neonazis so dumm sind, zu glauben, sie könnten sich auch an Mitgliedern der politischen Klasse vergreifen, dann werden sie aus dem Spiel genommen.

    Es ist doch auffällig, daß nach der Wiedervereinigung auf einmal Neonazi-Gruppen in Ostdeutschland eine richtig Blüte hatten. Das offizielle Narrativ ist, daß rechte Einstellungen schon zu DDR-Zeiten unter “oppositionellen” Jugendlichen weit verbreitet gewesen seien. Das sei den DDR-Oberen sehr peinlich gewesen und diese hätten die Nazi-Einstellungen in der Jugend einfach unter der Decke gehalten.

    Es ist die Frage, ob das wirklich stimmt. Möglicherweise ist es eher so, daß die westlichen Staatssicherheitsorgane bei ihrem Einmarsch in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung ganz systematisch Nazi-Gruppierungen herangezüchtet haben. Dies mit dem Ziel, eine gewalttätige Vorfeldorganisation gegen die Restbestände der genuin antifaschistischen und linken Kräfte in der DDR zu haben.

    Der Verfassungsschutz hat in der Vergangenheit Namenslisten von ostdeutschen Antifaschisten an die NPD übermittelt. Das ist belegt. In der Dokumentation “V-Mann-Land” von Katja und Clemens Riha (2015) berichtet der ehemalige Erfurter NPD-Chef und V-Mann Kai-Uwe T., daß er von einem Mitarbeiter des Landesamtes Namenslisten mit Antifaschisten erhalten habe. Er hat Namen und Adressen auf einer NPD-Webseite im Netz veröffentlicht.

    https://www.youtube.com/watch?v=by6CMCdGKVs

    [quote]
    [… Min. 20:15:] Als die Antifa eine Nazikneipe stürmt, bekommt er die Namen der Beteiligten vom Verfassungsschutz. Kai-Uwe T.: „Ich habe damals im Nachgang eines Überfalls diese Liste vom Mitarbeiter des Landesamtes bekommen, der mich diese Liste abschreiben ließ mit den Namen, mit dem Hinweis – mit dem menschlichen Hinweis, sage ich jetzt mal, das sollte man vielleicht nicht überbewerten – dass ein paar hinter die Ohren noch keinem geschadet hätten. […] Natürlich gab es möglicherweise auch im Landesamt ein gewisses Interesse, Links und Rechts ein bisschen in Bewegung zu halten.“
    [/quote]

    Es wäre vor diesem Hintergrund schon mal interessant zu erfahren, wie viele der Tausenden von Namen auf rechten Feindeslisten von unseren Staatssicherheitorganen geliefert wurden.

  3. Vielleicht taucht mein ursprünglicher Kommentar später aus…
    Nichtsdestotrotz, danke Ihnen Herr Wetzel, für diesen guten Artikel!
    Die Perversion liegt in der ‘Natur’ vom sein und oder einer generierten Wirklichkeit, die eine permanente Inszenierung vom Sein kreiert…
    Als deutscher im Ausland lebend, verfolge ich die hiesigen Reaktionen, manche ‘lokale’Publikationen etc.
    Aber ich stelle fest, daß die ganze Chause sehr gut funktioniert und das fast überall auf dieser Welt.
    Mit dem erreichen von fast 8-9 Milliarden Menschen, werden diese durch einen Zirkus beschäftigt, der rein gar nichts mit den Realitäten zu vereinigen ist, ich meine das Familiendasein und den Menschen innerhalb dessen.
    Nu der Westen begräbt sich selber, unter vorscheinigen Narrative, aber das Kapital dahinter funktioniert wie es immer tat, mehr Macht.
    Im anderen heutigen Artikel wurde Kritik geübt, diese Kritik besteht im SEIN und einer entschlossenen Haltung!, sehr zu empfehlen!!!

  4. @Wolf Wetzel
    Ihr neuer dem “Staatskonstrukt” NSU gewidmete Beitrag kommt mir scholastisch vor: Selbstverständlich sind unter vorfindlichen gesellschaftlichen und Politverhältnissen in GanzD rechtsextremistische und faschistoide Vereinigungen beides zugleich: einmal reale Verstalstaltungen und zum anderen Staatskonstrukte (auch in finanzieller Hinsicht). Was im weiland NPD-Parteiverbotsverfahren 2001/03 soweit ging, daß das sog. Bundesverfassungsgericht dem Antrag des damaligen NPD-Anwalts Horst Mahler zuletzt indirekt soweit folgte: eine Sperrminderheit der Bundesrichter ließ die Fortsetzung des Verfahrens platzen: es waren zu viele Staats-VS-Einflußagenten in führenden Positionen der NPD aktiv. So daß der Anschein des Rechts nicht gewahrt werden konnte.

    1. Wissen Sie was ich überhaupt nicht mag?
      Wenn demokratische Institutionen auf eine Verfassung berufen und eine ‘Republik ‘ sich auf ein GG bezieht!
      Alleine dieser Sachverhalt, lässt nur einen Schluss zu, Simulationen!
      Wir betroffenen schwadronieren über etwas, das bis zum heutigen Tag nicht rechtlich zu 100% geklärt ist in Deutschland.
      Hat Deutschland eine Verfassung oder ein Grundgesetz!
      Und wer bestimmt darüber, ob die deutschen eine eigene Verfassung darüber verfügt?

  5. Kreuzritter Wetzel reitet wieder.

    Ja, wo laufen sie denn ?

    Wenn man mühevoll 100 V-Leute
    im Untergrund unterbringt, dann
    existiert kein Untergrund mehr.

    Matrixmäßig erfährt der Staat von Verbrechen, die noch nicht begangen wurden. Dazu lässt sich der Staat mit allen ein, die künftig was mit “Landfriedensbruch” zu tun haben könnten und setzt ihnen präventiv ein Ei ins Nest.

    Was ist die Geschichte, die story ?
    Das der Staat sehr bemüht ist, dass V-Leute nicht enttarnt werden ?

    Wie naiv sind wir denn ?

  6. Ein Staatskonstrukt, etwas vom Staat konstruiertes und ein “Staatskonstrukt” als Ausrede vaterländischer Gesellen, die sich von der Konkurrenz auf den Schlips getreten fühlen, sind nicht dasselbe. Die RAF, spätestens in der 2ten Generation, wenn man nicht schon Ohnesorg als willkommenen Initialzünder nimmt, ist ebenso ein Staatskonstrukt. Ob die Basisorganisation mal etwas anderes war, ist äusserst nebensächlich. Nie vergessen, dass vom grossen Bruder gelernt und immer noch geleitet wird (Fuck the EU z.B.). So auch FUD, immer wieder bewährt, zuletzt in der Maske einer “Pandemie”. Das ist mir irgendwie alles zu klein und zu eng gedacht. Wir leben in einer globalen Welt werden von globalen Warenströmen versorgt, aber politisch ist alles nur lokal zu sehen?

  7. Bei Alfred Herrhausen und Detlev Rohwedder gab’s Bekennerschreiben die Täter haben die Taten zugegeben!

    Bei Olof Palme, Uwe Barschel und der Nordstream 1&2 gibt’s nur Vermutungen über die Täter und keine Bekennerschreiben!

    Die Geheimdienste halten sich eben immer ein paar nützliche Idioten die Rechts-Linksdrehend-Radikal oder Radikalreligiös sind um diese bei Bedarf als Täter zu präsentieren. (Breitscheidplatz)

    Daß Chamäleon Jürgen Elsässer kann sich jedem Untergrund anpassen und ist so eine Art Joker/Hofnarr der für die Passende Volksbelustigung in dem Spiel sorgt.

    Die NSU Story ist eine Nachträglich zusammen Gedengelte Täterschaft für eine Third-Party-Rule Operation die Aus dem Ruder gelaufen ist. Die Akten sind für 120 Jahre Geheimsache.

  8. Ich vermute, dass man mit der NSU einen künstlichen Aufreger geschaffen hat,
    um von anderen Problemen abzulenken. Dann ist es einigen in der Polizei Führungs-
    riege über den Kopf gewachsen und man hat den großen Showdown ablaufen lassen.
    Terroristen die sich über Jahre unerkannt in Deutschland bewegten, schleppen jetzt
    alle erbeuteten Waffen in einem geliehenen Wohnmobil mit sich herum und erschießen
    sich selbst, wobei der eine es noch schafft, seine Pumpgun nach dem er sich den tödlichen
    Schuß vepasst hat, nachzuladen. Genial.

  9. Was hatte der Staat davon? Höchst einfach, da war im Osten eine PDS, die zwischen 20 und 25 Prozent bekam. Dazu die (damals!) PDS-nahen Grünen. Tendenz steigend, denn die Gysi-Truppe war es, die den Abriss der DDR-Wirtschaft am kompetentesten kritisierte. Ein richtig starkes linkes Protestlager war am Entstehen. Das musste verhindert werden. Mit diesen Banden, die aus Nazis und Schwerverbrechern bestand (in Personalunion). Ihre Straftaten wurden nie verfolgt, das war das Signal an die Jugend im Osten: werdet Nazis, dann könnt ihr Porsche fahren. Ihr müsst aber den Linken die Einrichtung und die Nasen demolieren. Hat funktioniert.

    Auf der gewaltfreien Seite sehen wir die NPD, die nicht aufgelöst werden kann, weil sie zu 80 Prozent aus V-Männern besteht. Das passiert beim III. Weg nicht. Da verirrt sich kein Unbedarfter hin, man kann dieser Partei nicht beitreten. Zu vermuten ist, dass sie dann zu 100 Prozent aus V-Männern besteht, was dann natürlich der falsche Ausdruck ist. Beamtete Nazis sind das dann, denn der III. Weg ist ideologisch identisch mit der NSDAP. Da zieht die Elsässer These nicht: das wurde nicht aufgebaut, um die Rechten zu diskreditieren. Sondern um sie zu fördern.

    https://www.telepolis.de/forum/Telepolis/Kommentare/Braunstaat-BRD/Na-endlich/posting-37692114/show/

    Zu Elsässer: natürlich arbeitet der für den Verfassungsschutz und er bekommt von dort brisante Akten. Womit er sich als Aufklärer profilieren kann. Um dann die große Lüge zu platzieren. Für den VS ist er Gold wert: jemand von der FDP könnte das nicht, dem müsste man immer alles erklären. Hingegen der Elsässer weiß Bescheid. Er ist der einzige Autor, der sich als “antideutsch” bezeichnet hat und da hat er dieses Adjektiv redlich verdient. Er hat nämlich eine 180-Grad-Wende hinter sich, vor der er “Kontinuitäten in den deutschen Eliten” analysierte. Wie sie sich bestens mit der Ustascha in Kroatien verstanden, wie später dann mit den Bandristen. Schäubles Willkür gegen Griechenland, der systematische Aufbau rechter Strukturen, den NSU, das alles hat er vor 20 Jahren mehr oder weniger voraus gesehen. Der war mal richtig gut.

    All diese Themen müssten einzeln behandelt werden. Eins will ich noch herausgreifen: das im letzten April war eine Razzia, die sich gegen die Atomwaffen-Division richtete, Knockout 51 war nur Teil davon. Hier der Bericht in der Zeit:

    https://www.zeit.de/politik/2022-04/atomwaffen-division-und-combat-18?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.bing.com%2F

    Ein Einsatz von 600 Polizisten an 61 Standorten? Schon das sprengt alle Dimensionen, die bislang von der RAF her bekannt sind. Das ist die mit Abstand größte Terrororganisation der Bundesrepublik. Und jetzt? Nichts mehr, nichts über Festnahmen, Freilassungen, kein einziger Bericht. Das Thema ist komplett verschwunden. Das hat schon seinen Grund: wenn die Leute die AWD googeln, kommen sie auf die englische Version und da finden sie 16 mal das Azov-Bataillon. Eben, die Ukrainer, die sich die Gelder der EU unter den Nagel reißen und damit ein Milliardenunternehmen darstellen. Welches natürlich expandieren will und in diesem Zuge hat Azov die AWD, die anfangs nur aus Stümpern bestand, regelrecht aufgebaut. Das ist es, wofür wir unser Geld in der Ukraine ausgeben.

    Aus dem Zeit-Artikel:

    “Dort sollen (Leon) R. und mehrere andere Mitglieder von Knockout 51 versucht haben, eine Art “befreite Nazizone” mit Kiezstreifen durchzusetzen.”

    Nicht nur versucht, genau das haben sie durchgezogen. Die Polizei schaute weg. Eine gewisse Lina E. hatte dann doch etwas gegen die befreite Nazizone. Die muss in den Knast. Da ist der deutsche Staat aber hurtig.

    1. Elsässer >> ist der einzige Autor, der sich als „antideutsch“ bezeichnet hat << ???

      1. Frage: Stimmt nicht, es gab noch eine ganze Menge anderer, die sich so bezeichnet haben. (Sogar später noch in der 2. Generation.) Warum reduzieren Sie das Antideutschtum auf Elsässer? (Sind Sie persönlich/biografisch betroffen oder gibt es andere Gründe?)

      2. Frage: Was hat das Antideutschtum (siehe Gerhard Hanloser, "Querfront", 2019) mit dem Verfassungsschutz zu tun?

    1. Das ist doch ausgesprochen billig, den Versuch hier zu lancieren, dass die Verfolgung von “Links- und Rechtsextremismus” dasselbe wäre. Ich würde Ihnen einfach empfehlen, Beiträge zu lesen, anstatt sich selbst zu wiederholen. Der Artikel im “Spiegel” belegt doch nicht im Geringsten ihre “schuftige” Vermutung.
      Wenn das, was gegen Lina E. und & ausreicht und aufgefahren wird, um diese Fahndung auszulösen, dann wäre schon seit Jahrzehnten der “neonazistische Untergrund” von combat 18, blood & honour, über KKK bis hin zu “knockout 51” keine Rede wert.
      Oder wissen Sie davon, dass Lina E u.a. vom Verfassungsschutz betreut und von ihm gewarnt wurde – wie das in Dutzenden Fällen bei neonazistischen Gruppierungen der Fall war und ist.

      1. Lesen Sie mal der “zweite Tod meines Vaters” über den Mord an Buback. Oder meinetwegen auch die Erinnerungen des ehemaligen CIA Agenten Philip Agee, der beschreibt, welche Techniken man angewandt hat, um Allende zu stürzen. Im Übrigen: Antifa ist nunmehr Staatsraison. Lina E ist zu 5 Jahren verurteilt worden, und der Richter sprach von “ehrenwerten Motiven”. Ein Straßenarbeiter mit dem falschen T-Shirt wird bis zum Ende seines Lebens behindert bleiben. Die Antifa hat friedliche Corona Demonstranten angegriffen, ganz wie der Staat. Jeden Montag habe ich diese Leute in ungebremster Aggresivität geschützt von der Polizei ertragen müssen. Nicht in Sachsen, sondern in einer westdeutschen Unistadt. Die 14 Untergetauchten sind sicher noch für etwas gut….

  10. Danke. @w.wetzel
    Mir zb. sind die Plakate auf der Wache, sowohl zur Fahndung RAF wie auch der , so 2014 hieß es noch Döner-Morde in Erinnerung. Die waren vom Design ziemlich ähnlich. Danach ist dann noch wer mit Laster in Xmas-Markt gefahren, dann Gemetzel Hanau und Politiker wurde umgelegt. Diese ganzen Morde, die werden in keinster Weise solide aufgeklärt, es wird vertuscht, geschwärtzt. Aus Gründen.
    Das Bananenstaat Style, dieses Bundesamt für Verfassungsschutz, das eine Deep-State Orga. Und stabil, fett Ausstattung, fett vernetzt, und klug, stehen über, bzw. durch Gesetz geschützt gut da. Die Frage ist nicht, wem nützt dies, das, sondern, was kommt als nächstes? Es sind ja scheinbar 17 Behörden, die vollkommen unkoordiniert agieren ( zb. Amri), sich keinesfalls in die Karten schauen lassen. Da werden wir noch Dinge erleben. Deutschland kann das, Geschichte … und so.
    Ürgs, es klingelt.

  11. Liebe Frau Surbier, Contenance pls. Sie können das.
    Geht nur so, als Thread. Direkte Antwort nicht möglich
    Oh, es liest wer mit! Kann also weg

  12. “…neonazistischen Netzwerk, das ein KSK-Mitglied (mit Deckname Hannibal) führt/e und genau das vereinigt/e, was man für gewöhnlich für einen schlechten Krimi hält: Ein Zusammenschluss von Ex-Soldaten, Mitgliedern des KSK, (Ex-)Polizisten, Neonazis und völkisch gesinnten Politikern. Ein Zusammenschluss, der sich auf den Tag X vorbereitet, wenn alles zusammenbricht. Eine Vereinigung, die auch alles dafür tut, dass der Tag X kommt.”

    Erinnert mich doch stark an die Propaganda Due (P2) aus Italien, deren Mitglieder auch als Kopf und Finanzier hinter diversen kriminellen und terroristischen Akten ihrer Zeit vermutet werden (exemplarisch der Anschlag auf den Bahnhof von Bologna 1980, den man dann den Roten Brigaden in die Schuhe schieben wollte, der aber von dann verurteilten Rechtsterroristen ausgeführt wurde).
    Was dann aus Italien wurde, nachdem einer der P2-Mitglieder mehrfach Regierungschef dort war, ist bekannt: Heute wird Italien von Neofaschisten regiert! Mission accomplished…

  13. Der Wentzel versucht mal wieder ein Thema einzufangen. Hinterfotzig wie immer.

    “In diesem Kontext taucht immer wieder die Behauptung auf, der „NSU“ sei ein Staatskonstrukt. Dieser Erklärungsversuch verweist dabei auf die vielen V-Leute, die in solchen neonazistischen Organisationen tätig sind. Das ist in der Tat sehr auffällig, denn über identifizierte 45 V-Leute befanden sich im NSU-Netzwerk. Das ist außerordentlich viel, wenn man weiß, dass diese neofaschistischen Strukturen im Kaderbereich recht konspirativ arbeiten und man nicht einfach irgendwo klingeln kann, um mitzumachen.

    Mit diesem „Beweis“ geht die Einschätzung einher …”

    Also erst konstruriert er ein Strohmann-Argument um es dann breittretend zu “widerlegen”?

    Was für eine elendlich miese und billige Figur … und seine Büttel, Arturs und Bellos …

    1. Schön, dass du heute Auslauf hast. Wetter ist ja gut. Genieße es, ab Mitte nächster Woche ist dann wieder Herbstfeeling angesagt, da darfst du dann in der Geschlossenen frisches Laub sortieren.

  14. Und täglich grüßt das Murmeltier.

    Dass der Staat die NSU zumindest mal passiv unterstützt hat bezeifeln heute wohl nur noch die komplett Staatsgläubigen. Dass der Staat die NSU aber nicht unterstützt um rechts zu fördern, sondern nationale Ideen zu diskretieren liegt auf der Hand und wird nur von jenen bezweifelt die eine nationale Idee ebenfalls ablehnen.

    Dass zu den rechten Straftaten die hingeschmierten Swastikas zählen weiß mittlerweile jeder politisch Interessierte, daß auch jene Swastikas zählen hinter denen dann “Nazis raus” steht aber ebenfalls.

    Zur ganzen KSK Geschichte habe ich ohnehin eine abweichende Ansicht, die aber letztlich auch spekulativ ist, da nicht beweisbar. Aber die verschundene Munition dürfte dort veballert worden sein, wo die Gorch Fock Millionen hingeflossen sind. Mehrere Tausend Schuß Munition kann man aber auch nicht einfach so verschwinden lassen, weiß jeder der mal selber beim Bund war. Und selbst wenn vereinzelt Leute über Aufstand nachdachten, wer will es ihnen verübeln. Es ist doch eigentlich ein Wunder, daß ein ganzes Volk so lange stillgehalten hat und sich derart gefügig enteignen, drangsalieren und zersetzen ließ.

    Lustig finde ich auch Hinweise aus solche Relikte wie die Wehrsportgruppe Hofmann. Wieviel Mitglieder hatten die? 300 oder doch schon 500? Und wieviel Mitglieder hat die Antifa? Solche Gedanken erfordern natürlich Selbstkritik.

    Im Innenministerium sitzt eine Antifantin. Im Bundeskanzleramt einer von der Stamokap und im Schloß Bellevue residiert einer, der noch zu Studienzeiten selber vom Verfassungsschutz beobachtet wurde. Man kann sich ja darüber streiten was an den echten Nationalsozialisten sozialistisch war und was seinen Ursprung im nationalen hatte. Aber die BRD hatte nie ein Problem mit Rechtsradikalismus, sondern immer nur mit Linksradikalen oft genug gefördert vom MfS, die verursachten den Terror im Deutschen Herbst und deren Umfeld hat es in die höchsten Ämter geschafft. Unvergessen Joschka von der Putztruppe. Das ignorieren nur Schlafschafe und andere Linksradikale aus anderen Fraktionen, der Rest wacht langsam auf und merkt, daß die BRD immer mehr zur DDR wird und sich immer mehr so anfühlt. Und die Leute jenseits solcher Debattierclubs machen sich keine Sorge wegen Rechtsradikalen, somdern wegen Linken die ihnen Heizung und Auto wegnehmen wollen und die Stammeskrieger nach Deutschland holen die in den Städten eine Clankultur aufbauen.

    Deustchland ist ein Linksstaat geworden und man hat in weniger als 20 Jahren Deutschlands Deindustrialisierung vorangetrieben und gleichzeitig Deutschland von innen komplett ausgehöhlt und da schwafeln manche noch von einer rechten also nationalen Bedrohung, muß wohl am Cannabiskonsum liegen. Anders kann ich mir eine solche Weltsicht nicht erklären.

    1. Da nicht genau gesagt wird welche Munition verschwunden ist. Kann ich nur mal mutmaßen. Bei Kaliber 7,62 mm Munition wäre es die obere Palette (im Vordergrund), ansonsten bei 5,56 mm nur die untere Reihe (Bild). Kann ich aber nur ungefähr schätzen, da ich keine Technische Lieferbedinungen vorliegen habe und beim BAAINBW diese extra angefordert werden müssen.

      Wie kann nun diese verschwinden, obwohl in der normalen Truppe über jeden Schuss Buch geführt wird? Ganz einfach Richtschützen (umgangssprachlich Scharfschützen) müssen jeden Monaten mehrere Tausend Schuss verschiessen. Da kann es vorkommen das die ein oder andere nicht verschossen wird. Mit der Zeit summiert sich das. Gleiches bei Sprengstoff dann wird halt weniger genommen, der andere Teil verschwindet. Am Ende kamen doch sogar mehr Munition zurück als eigentlich vermisst wurde. Das zeigt doch das eher wie bei den Amerikaner über Munitionskisten als über jeden einzelnen Schuß Buch geführt wird, allein schon bei der verschossenen Menge. Aber das ist nur eine Mutmaßung.

      Oben bin ich nur vom Übungsbetrieb ausgegangen, im Einsatz läßt sich das im Nachhinein nur noch schätzen. Niemand schaut dort nach wieviel Schuß genau im Magazin sind. Wieviel verschossen wird. Dann ist es das KSK also läuft bei denen es sowieso lockerer.

    2. “Michael Piel”, du bist einfach krank und reif für die Klapse. Punkt. Deine Gesinnungsgenossen, die Naziterroristen Balliet, Ernst, und die beiden warmen Uwes, haben zig Menschen auf dem Gewissen. Short list, could bei continued. Andere, die sich, so wie du, über die Jahre ihr ohnehin schon kümmerliches Resthirn weggesoffen haben, knüppeln Obdachlose in’s Grab oder in’s künstliche Koma. Und dann kommen so dauerhirnverbrannte Wi*** wie du und erzählen tagein, tagaus ihre Nazischeiße. Weißt wat? Mach’s das erste Mal in deinem Leben etwas Sinnvolles, fall um und steh nicht mehr auf. Die Welt wird es dir danken.

    3. Links, Rechts ist doch scheisegal. Es gab und gibt in der BRD gewisse junge gewaltbereite Fanatiker, die sich bestens instrumentalisieren lassen. Man schreibt sie zur Fahndung aus, nimmt sie aber nicht fest, sondern beobachtet und beauftragt sie. Der Buback Mord (siehe der zweite Tod meine Vaters) wurde mit Wissen bestimmter Kreise in den “Diensten” verübt. Vermutlich, weil der Mann zur unabhängig und zu viel wußte. Die Brigadi Rossi ermordeten mit Aldo Moro den Mann, der am ehesten den US Einfluss in Italien beschnitten hätte. Die Morde an Herrhausen und Rohwedder lenkten die deutsche Wirtschaftspolitik in eine den USA genehme Richtung. Der Sinn der ganzen NSU Affaire ist noch nicht klar. Jedenfalls wird der Verfassungsschutz kaum irgendwelche unbedeutenden türkischen Gewerbetreibenden umlegen lassen. Vielleicht diente der Selbstmord der beiden Uwes auch der Vertuschung einer Mordserie eines ausländischen Geheimdienstes.
      Was die 14 “Antifas” angeht, die man angeblich nicht finden kann. Sie können noch sehr nützlich sein, wenn es darum geht, z.B. Politiker der AFD oder auch bei Bedarf eine gewisse Sarah W. umzulegen. Wer Nordstream in die Luft jagt, um die US Hegemonie zu sichern, wird vor solchen “Petitessen” nicht zurückschrecken.

      1. @ Tom67:

        “Links, Rechts ist doch scheisegal. Es gab und gibt in der BRD gewisse junge gewaltbereite Fanatiker, die sich bestens instrumentalisieren lassen. Man schreibt sie zur Fahndung aus, nimmt sie aber nicht fest, sondern beobachtet und beauftragt sie. ”

        Dem würde ich zustimmen. Dennoch ist auch klar, man zieht die NSU eben nicht ab, um die “Rechten” oder die “Nationalen” zu stärken, sondern eher das Gegenteil. Dass in den letzten Jahren der Staat auf dem linken Auge lieber blind war ist aber auch jedem klar, der es irgendwie schafft sich noch in der politischen Mitte zu bewegen. Die Vergangenheit von so manchem politischen Verantwortlichen empfinde ich jedenfalls als nicht normal in einem Rechtsstaat der sich einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung verpflichtet fühlt.

        Und genau das ist der Punkt der mir (nicht nur) hier eindeutig zu sehr unterschlagen wird.

        Speziell der Fall Herrhausen könnte übrigens einiges erklären was so seit den 90er Jahren geschehen ist. Aber auch diesbezüglich ist vieles spekulativ

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