Eine Fahrt von Bergamo (2020) über Potsdam (2023) bis zum Aufstand der Anständigen (2024). Ohne Endstation.
Zweiter Teil. Den ersten Teil finden Sie: Hier!
Nach „Bergamo“ (2020) sollte jedem Bürger klargemacht werden, dass man nun alles tun muss, um die tödliche Gefahr einzudämmen und zu beseitigen. Dass es jetzt nur einen guten Ort gibt, wo man sich unbehelligt aufhalten kann, in der Nähe der Corona-Regierung, war schnell ausgemacht.
Aber fast genauso klar wurde sehr bald, dass die Strategie, wie man sich gegen eine tödliche Gefahr schützen kann und muss, keine offene Diskussion zuließ.
Die Impfstrategie war ganz schnell auf der Agenda. Alle anderen Möglichkeiten und Überlegungen wurden rasend schnell vom Tisch gefegt. Eine massive Diffamierungs- und Denunziationswelle wurde in Gang gesetzt, um Bedenken und andere Schutzmöglichkeiten aus dem Debattenraum zu werfen.
Auch die Frage, ob es verfassungskonform und sinnvoll ist, Grundrechte einzuschränken bzw. (per Ausnahmerecht) auszusetzen, um die „Freiheit“ zu schützen, wurde als „Geschwurbel“ und „Verschwörungstheorie“ verächtlich gemacht.
Der öffentlich-rechtliche Debattenraum bekam in der Folge die Breite einer Dachrinne.
Natürlich wussten die Experten und die Corona-Regierung, dass sie einer offenen Diskussion über medizinische Erkenntnisse, wissenschaftliches Niemandsland und wachsendem Sanktionsdruck nicht Stand gehalten hätten.
Denn die geradezu wahnwitzigen (1G, 2G, 3G-Plus) Sanktionen hatten i.w. keinen medizinischen, sondern einen hochgradig disziplinarischen Grund:
Man wollte (will) die Menschen zu etwas zwingen, was sie aber „freiwillig“ machen sollen.
Genau diese Methode hatte der SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach in der Tagesschau Sendung vom 19.01.2022 auf den Punkt gebracht:
„Es wird ja niemand gegen seinen Willen geimpft. Selbst die Impfpflicht führt ja dazu, dass man sich zum Schluss freiwillig impfen lässt.“
(SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach, Tagesschau Sendung vom 19.01.2022)
Ähnlichkeiten mit anderen Ereignissen des Zeitgeschehens sind nicht zufällig, sondern folgerichtig.
Es soll hochskaliert werden
Nun bricht ganz langsam das Wissenschaftsphantasma in Bezug auf die Corona-Maßnahmen zusammen. Es waren nicht die „Coronabefürworter“, die es genau wissen wollten. Im Gegenteil: Wer es genau wissen wollte, wer auf Begründungen bestanden hatte, war bereits verdächtig und musste nachgeimpft werden – mit Beschimpfungen, mit Denunziationen, mit Sanktionen. Die Konzernmedien hatten die 5-G-Regel im Blut.
Und ganz sicher wollten die „Coronabefürworter“ nicht wissen, ob es einen systemischen Zusammenhang zwischen „wissenschaftlichen Erkenntnissen“ und politischen „Einflussnahmen“ gab. Also über das reden, was nun kein Untergrundwissen bedarf: Das Gesundheitswesen ist ein kapital-gedecktes, profitorientiertes Unternehmen, wozu Pharmaunternehmen genau gehören wie Institute, die im Wesentlichen von staatlichen Aufträgen leben.
Dazu zählt auch das Robert-Koch-Institut/RKI. Es ist alles andere als unabhängig, sondern eine untergeordnete Behördeneinrichtung der Bundesregierung.
Deshalb mussten es die „Schwurbler“ wagen, das zu tun, was eigentlich wissenschaftlichen Standards entspricht: Überprüfen, evaluieren und auswerten.
„Evidenzbefreit durch die ausgerufene Pandemie“ (Prof. Dr. Oliver Hirsch und Dr. Kai Kisielinski)
Es war das Magazin „Multipolar“, das eine Veröffentlichung der Robert Koch-Instituts/RKI-Protokolle aus Coronazeiten einklagte. Bereits die Tatsache, dass man etwas gerichtlich einklagen muss, was eigentlich jenseits von Gottesstaaten Standard sein müsste, die Überprüfbarkeit von Entscheidungen, ist irre. „Multipolar“ hatte diesen großen zeitlichen und finanziellen Aufwand betrieben und bekam als Antwort: einen halben Gottesstaat. Zum einen wurde ihr Anliegen als angemessen und berechtigt bejaht. Zum anderen wurden die RKI-Protokolle an vielen Stellen geschwärzt, so dass man „Gott“ spielen musste, um herauszufinden, was an diesen Schwärzungen geheimhaltungswürdig sein sollte: Von den rund 2.500 zugesandten Seiten sind weit über 1.000 zu großen Teilen geschwärzt.
Multipolar hat daraufhin alle eingeladen, diese Dokumente auszuwerten. Das Angebot hatte das Magazin „Cicero“ angenommen und damit Prof. Dr. Oliver Hirsch und Dr. Kai Kisielinski betraut:
„Fazit
Schon aus den jetzt bruchstückhaft vorgelegten Informationen aus dem RKI lässt sich konstatieren:
1) Den Verantwortlichen war von Beginn an bewusst, dass es keine begründbare wissenschaftliche Evidenz für eine generelle Maskenpflicht in der Bevölkerung gibt.
2) Die Einführung der FFP2-Maskenpflicht erfolgte sehenden Auges nicht aus epidemiologisch evidenzbasierten Gründen. Sämtliche Argumente gegen die FFP2-Maske im öffentlichen Raum waren den Verantwortlichen positiv bekannt. Folglich kann die Einführung nur sachwidrige Motive gehabt haben.
3) Den Verantwortlichen war bereits vor der breit einsetzenden Impfkampagne bekannt, dass die Impfung keine sterile Immunität herbeiführen kann. Sie bestanden aus diesem Grund in ihrer eigenen Logik auf eine Maskenpflicht auch bei Geimpften. Die später eingeführte 2G-Regel hatte somit zu keinem Zeitpunkt eine ernsthafte wissenschaftliche Grundlage.
4) Die weitere Erkenntnisse verbergenden Schwärzungen indizieren die Korrektheit der vorgenannten Annahmen 1-3 und legen das Motiv einer weiteren Verdunklung nahe.“
Trotz dieses halb-weltlichen Gerichtsurteils war die Büchse der Pandora geöffnet. Seitdem ist ganz plötzlich, aus heiterem Himmel von der Notwendigkeit der „Aufarbeitung“ die Rede. Das ist eigentlich ein normaler Vorgang, wenn man Milliarden Euro in den Sand setzt und Millionen zuhause einsperrt und Grundrechte außer Kraft setzt.
Wie aus dem Nichts wollen jetzt plötzlich einige „Transparenz“, wo sie jahrelang mit dafür gesorgt hatten, dass es genau diese nicht geben soll und darf. Nun will die FDP eine Aufarbeitung und selbst der Gesundheitsminister Lauterbach stimmt dem irgendwie zu.
Was treibt sie an?
Ganz sicher nicht die Impfschäden. Diesbezüglich herrscht das absolute No-Go. Man macht wie zu Corona-Zeiten weiter und hält einen Zusammenhang zwischen Impfung und Folgeschäden für Teufelsannahmen.
Der Wunsch nach „Aufarbeitung“ hat keinen menschlichen Zug. Man will auch nicht eingestehen, dass ein nicht geprüfter Impfstoff, dessen möglichen und wahrscheinlichen „Nebenwirkungen“ vertraglich verstaatlicht worden sind, Menschen dauerhaft und massiv geschädigt hat.
Es geht nicht um die Menschen. Es geht um die „Wirtschaft“, um die Einbrüche beim Wirtschaftswachstum, um eine gedrosselte Kapitalakkumulation. Es geht um Wirtschaftsschäden, die hier verhandelt werden sollen. Diesbezüglich ist die FDP ganz vorne dabei.
Tatsächlich wird dieser Grund einen Ausschlag geben, über getroffene Corona-Maßnahmen neu nachzudenken bzw. sie bei der nächsten Pandemie zu umgehen (wie Schulschließungen).
Dabei wird es auch ein paar kleinlaute Eingeständnisse gegenüber den „Covidioten“ geben, die zahlreiche Maßnahmen für repressiv und alles andere als wissenschaftlich begründet kritisierten.
Es geht also um beachtliche Kapitalschäden, die man in Zukunft vermeiden will. Da kann man auch ein paar „Fehler“ einräumen – selbstverständlich haftungsfrei.
Der Placebo-Antifaschismus bleibt immun
Eigentlich könnte man erwarten, dass all jene, die gegen die „Coronaleugner“ und „Schwurblerinnen“ auf die Straße gegangen sind, über ihre eigene staatsdevote und wissenschaftsferne Grundhaltung nachdenken. Man könnte über Irrtümer sprechen, über die eigenen (Existenz-)Ängste, über ungerechtfertigte Denunziationen, über einen Wissenschaftspositivismus, der hinter alles zurückgefallen ist, was man gewusst hat, was man wissen könnte.
Das geht aber nicht. Denn es geht um etwas ganz Anderes: Ganz viele, die sich verbal und körperlich gegen die Corona-Proteste gestellt hatten, wollten sich gar nicht die Unwissenheit über eine tödliche Bedrohung eingestehen und die Unmöglichkeit einer sicheren Antwort zulassen.
Antifaschismus mit einer Impfung
Sie wollten plötzlich und in ungeahnter Zusammensetzung einen „neuen“ Antifaschismus ins Leben rufen. Sie denunzierten die sehr vielschichtigen Corona-Proteste als Ansammlung von Menschen, die „Hand in Hand“ mit Nazis gingen. Man machte sie also zu Halb-Nazis und damit – und das war das allerwichtigste – sich selbst zum Antifaschisten. Ich habe in den letzten 50 Jahren noch nicht erlebt, wie leicht Antifaschismus gehen kann.
Überraschend früh setzte sich der Publizist Felix Klopotek mit dieser Entwicklung einer Linken auseinander, die ziemlich stillgelegte Aggressionspotenziale freilegte:
„Das Geschäft der einst so verhassten Medien zu betreiben, Leute der Lächerlichkeit preiszugeben, die längst schon lächerlich sind? Den Staatsvirologen Drosten zu verteidigen, auch wenn der nie ernsthaften Gegenwind zu spüren bekam? Die staatskapitalistischen Interventionen mal offen, mal verdruckst zu goutieren, die ohnehin Konsens sind?“ (Felix Klopotek/Konkret 8/2020)
Dem stillen Argument vieler Linker, angesichts der Pandemie sei Kapitalismuskritik nicht mehr so wichtig, entgegnete Klopotek.
„Das Virus ist für große Teile intellektuellen Linken … eine Ausrede für einen Konformismus, der sich bereits vor der Pandemie entwickelte und mit ihr nicht zum Abschluss kommt.“ (Felix Klopotek)
Man kann auch sagen: Viele Linke haben den Kapitalismus längst als Selbstverständlichkeit, als Betriebssystem akzeptiert. Es geht jetzt nur noch um die Innenausstattung, um die Apps, mit denen man gut leben kann. Sie sind damit dem Vorwurf, den sie den Querdenkerinnen machen, sie wollen nur einen Kapitalismus, der auch Spaß** macht, sehr, sehr nahe.
Hand in Hand
Dabei ist es doch bemerkenswert, was es mit dem Bild „Hand in Hand“ auf sich hat. Man macht viele und alle zu Nazis oder Halbnazis, wenn man auf Demonstrationen von Corona-Gegnern AfD’ler oder Identitäre ausgemacht hatte. Das ist und wäre in der Tat eine Auseinandersetzung wert – der man aus dem Weg ging.
Aber wenn man staatliche Corona-Politik verteidigt, die Ökonomie der Wissenschaft unter den Tisch fallen lässt und die massiven Einschränkungen von Grundrechten für angemessen hält, dann …geht man nicht „Hand in Hand“ mit einer Bundesregierung, die nicht viel rechter sein kann?
Es ist schlichtweg bodenlos, wenn man einen „Antifaschismus“ simuliert, der staatstragender nicht sein kann und allem spottet, was man über den (deutschen) Staat und Faschismus wissen könnte.
Aber genau dieser Kotau wurde praktiziert, in der Corona-Zeit, und genau dieses „Hand in Hand“ gehen wird erneuert, als man das Potsdam-Treffen zum Anlass genommen hatte, eine „Demonstrationswelle“ in Gang zu setzen, die als Inszenierung nicht kafkaesker sein kann: Da demonstrieren Zehntausende und Hunderttausende gegen „rechts“ und unter ihnen und mit ihnen posieren Mitglieder der Ampelregierung, die keinerlei Probleme haben, mit Faschisten und Postfaschisten, mit Diktaturen und totalitären Regimen große Politik zu machen (ob in der Türkei, in Ägypten, in Ukraine, Ungarn oder Israel)
Der „Antifaschismus“ als Abdeckplane
Nun muss man erwähnen, dass es nicht erst jetzt zwei Varianten des Antifaschismus gibt. Diese zwei Varianten gab es mit dem Aufkommen und Erstarken des Faschismus von Anfang an.
Dem einen ging es darum, die bürgerliche, kapitalistische Ordnung zu bewahren, sie vor etwas noch Schlimmeren zu schützen. Deshalb gab es im Kampf gegen den deutschen Faschismus immer zwei Lager. Den bürgerlichen, nationalen Antifaschismus (wie in Frankreich, den gaullistischen Antifaschismus) und den antikapitalistischen Antifaschismus. Dieser verband ausdrücklich den Kampf gegen den Faschismus mit der Überwindung des Kapitalismus.
Man kann diese Seite durchaus mit dem sehr profunden Satz von Max Horkheimer in Verbindung bringen:
„Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen.“
Diesen Zusammenhang hatte Max Horkheimer im Jahr 1939 zu Papier gebracht, mit der konkreten Erfahrung, wie eng der Kapitalismus mit dem Faschismus verwoben ist, wie sehr der Kapitalismus und die bürgerlichen Parteien der NSDAP den Weg geebnet hatten. Denn sie stimmten in zwei zentralen Punkten überein: Der Kapitalismus steht nicht zur Disposition. Zum anderen verband sie auf engste der Antikommunismus.
Wenn wir diese knappe Skizze dieses Antifaschismus zur Grundlage nehmen, dann wird klar, dass die zahlreichen „Bündnisse gegen rechts“, die nach „Potsdam“ auf die Straße gerufen wurden, nichts damit zu tun haben.
Zum einen war nicht ein Wort darüber zu hören, wie viel „Gefahr von rechts“ von dieser Bundesregierung ausgeht. Genauso wenig wurde der Frage nachgegangen, wieviel die Faschismusgefahr mit den kapitalistischen Krisen zu tun hat, die erkennbar eine Krise des US-dominierten Imperiums ist und in seiner „Bewältigung“ mit Krieg im Inneren und Krieg im Äußeren zu überwinden sucht.
Wenn also die vielen Zehn- und Hunderttausende mit der größtmöglichsten medialen Aufmerksamkeit nach „Potsdam“ auf die Straße gegangen sind, um vor dem zu warnen, was sich in Potsdam versammelt hatte, dann hatte das nichts mit einem „Kampf gegen rechts“ zu tun, sondern mit einem öffentlichen Gelöbnis für die amtierende Ampelregierung. Sicherlich sind viele auch mit ihr unzufrieden, aber, und das ist ausschlaggebend, man weiß, was man hat und man hat sich längst damit abgefunden, dass der Kapitalismus alternativlos ist. Wenn das so ist, dann gehören Kriege fürs große Ganze und Diversität fürs Private zusammen.
Von Bergamo, nach Berlin, bis Kiew und Gaza
Man muss diesen Satz, diese Erkenntnis aus Corona-Zeiten in Erinnerung rufen, denn sie hat paradigmatischen Charakter:
„Die Bedeutung der Risikowahrnehmung für das Schutzverhalten und die generellen Befunde zur Wirkung von Furchtappellen und Verlust-Frames bei jungen Zielgruppen legen es nahe, dass dies geeignete Appellformen sind, um die Zielgruppe im Kontext der Corona-Pandemie effektiv anzusprechen.“
Genau das gab die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) 2021 als Marschroute aus und an dieser hat sich nichts geändert.
Es ging dabei um eine befürchtete „Pandemiemüdigkeit“, die man bekämpfen müsse. Wer das heute mit dem Kampf gegen „Kriegsmüdigkeit“ („Wir haben einen Moment der Fatigue erreicht“, 2022, Annalena Baerbock) in Verbindung bringt, liegt nicht daneben, sondern genau richtig.
Das Virus wurde durch die Russen ersetzt, die unaufhaltsam in uns eindringen, wenn wir nicht kriegstauglich sind, den Krieg in der Ukraine gewinnen und uns auf den dritten „Ernstfall“ vorbereiten. Die Methoden, dies zu erreichen sind dieselben: Eine Mischung aus „Furchtappellen und Verlust-Frames“. Und ein bisschen Diversitätszauber.
Erkennen Sie eine Methode, die von Bergamo, über Potsdam bis Kiew und Tel Aviv reicht?
Quellen und Hinweise
Nur ein Piks? Mit ganz viel Schwindel und Repression, Wolf Wetzel, 2023: https://wolfwetzel.de/index.php/2023/04/04/nur-ein-piks-mit-ganz-viel-schwindel-und-repression/
Die Geheimakte Corona-Expertenrat – ein Dokumentarfilm von Aya Velázquez: https://www.youtube.com/watch?v=LlQh6s0W4fE
Geheimplan gegen Deutschland, Correctiv, 2024: https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/
Geheimes Treffen im Bundeskanzleramt in Berlin aufgeflogen, Wolf Wetzel, 2024: https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/geheimes-treffen-im-bundeskanzleramt-in-berlin-aufgeflogen/
Rückführungsverbesserung statt Remigration, Kerem Schamberger, Medico international, 2024: https://www.medico.de/blog/rueckfuehrungsverbesserung-statt-remigration-19351
Das NPD-Urteil von 2003: http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/bs20030318_2bvb000101.html
Nur ein Piks? Mit ganz viel Schwindel und Repression, Wolf Wetzel, 2023: https://wolfwetzel.de/index.php/2023/04/04/nur-ein-piks-mit-ganz-viel-schwindel-und-repression/
Die fragwürdige Finanzierung von Correctiv: US-Oligarchen und Bundesbehörden, Florian Warweg, NDS 2024: https://www.nachdenkseiten.de/?p=110662
Podiumsdiskussion zum Symposium „Rechtsstaat und Demokratie in der Krise“, mit Prof. Dr. Katrin Gierhake, Prof. Dr. Ulrike Guérot, Dr. Michael Andrick, Philipp Kruse, 2023: https://www.youtube.com/watch?v=luk79itJtlY
„Es soll hochskaliert werden“, Multipolar vom 18. März 2024: https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-1
Mehr als tausend Passagen geschwärzt: Multipolar veröffentlicht freigeklagte RKI-Protokolle im Original, Multipolar vom 20. März 2024: https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-2
RKI-Protokolle-Masken: Die Nichtevidenz war bekannt, EIN GASTBEITRAG VON PROF. DR. OLIVER HIRSCH UND DR. KAI KISIELINSKI am 27. März 2024, Cicero: https://www.cicero.de/kultur/rki-protokolle-corona-nichtevidenz-masken
“RKI-Files”: Lauterbach ordnet “Entschwärzung” an, RKI-Anwälte wollen Prozesstermin verschieben, RT.DE vom 28.3.2024: https://freedert.online/inland/200877-rki-files-lauterbach-ordnet-entschwaerzung/
Empfehlungen für Kommunikationsmaßnahmen gegen die Pandemiemüdigkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Fachliche Expertise/ Mai 2021: https://www.bzga.de/forschung/studien/abgeschlossene-studien/studien-ab-1997/impfen-und-hygiene/empfehlungen-fuer-kommunikationsmassnahmen-gegen-die-pandemiemuedigkeit-bei-jugendlichen-und-jungen-erw/
Corona: Diese Politiker diffamierten Ungeimpfte – jetzt schweigen sie zu ihren Aussagen, Berliner Zeitung vom 04.04.2024: https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/corona-diese-politiker-diffamierten-ungeimpfte-jetzt-schweigen-sie-zu-ihren-aussagen-li.2201947
Pandemieplan für die Schublade, Peter Streiff, Multipolar vom 29.4.2024: https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-5
Drei Jahre Ausnahmezustand, Datenanalyst Tom Lausen: https://www.youtube.com/watch?v=1wUsBXaf-Ao
Wichtiger Text, vielen Dank.
Ganz besonders die herausgearbeiten Parallelen sind wichtig:
“Das Virus wurde durch die Russen ersetzt, die unaufhaltsam in uns eindringen, wenn wir nicht kriegstauglich sind, den Krieg in der Ukraine gewinnen und uns auf den dritten „Ernstfall“ vorbereiten.”
Es ist ein simples Muster, eine ganz einfache Struktur, die doch immer wieder hochwirksam ist und bei den Subalternen massiv verfängt.
Es geht im Kapitalismus nie um die Menschen.
“Es geht um die „Wirtschaft“, um die Einbrüche beim Wirtschaftswachstum, um eine gedrosselte Kapitalakkumulation.”
Richtig. Eine Ueberlegung dazu, warum der bürgerlich-kapitalistische Staat, der sich ja einzig der Maximierung der Kapitalakkumulation mit allen Mitteln verschrieben hat, hier vorsätzlich eine “gedrosselte Kapitalakkumulation” verfügt hat, findet sich in Wolf Wetzels Artikel leider nicht. Denn dass die Herrschen ihre Plandemie und deren Choreographie nicht im Geringsten aus Gesundheitsgründen ausgerollt hatten, ist ja mittlerweile anhand von Selbstzeugnissen der Täter belegt und dürfte bis in die hintersten Winkel bekannt sein.
Warum also schränkt der ideelle Gesamtkapitalist seine Kapitalakkumulation ein? Noch dazu mit einer ungeheuerlichen Lüge? Der ideelle Gesamtkapialist handelt damit ja gegen seine Bestimmung, verstößt eklatant gegen seinen einzigen Daseinszweck.
Das wäre interessant zu wissen. Dasselbe hatte mich neulich Forist Krim gefragt und ich konnte die Frage nicht zu seiner Zufriedenheit beantworten.
Sehr erfreulich auch, dass Sie beim Täter Ross und Reiter nennen, also den Kapitalismus und seine staatlichen Verwalter und Gestalter (und nicht, wie RDL ständig, einen nebulösen “Neoliberalismus”).
Neben der Corona-“Aufarbeitung” aus Gründen der Optimierung des Prozesses der Kapitalakkumulation für zukünftige Plandemien etc. (also was nicht nur die von Ihnen namhaft gemachte FDP umtreibt), gibt es einen weiteren wesentlichen Grund dafür, dass die Herrschenden sich für eine Auseinandersetzung mit ihren Staatsterror erwärmen.
Sogar der oberste Corona-Täter Olaf Schloz, der in seinem Furor “keinen roten Linien” mehr kannte, will seinen eigenen Terror plötzlich “drüber” finden.
Der Grund ist, dass bei einer solchen Feigenblatt-“Aufarbeitung” ein Gütesiegel für ihren “Rechtsstaat” rauskommen soll und rauskommen wird.
Das ist ein weiteres Ziel, wenn die Herrschenden nun manchmal bedenklich die Köpfe wiegen angesichts der Leichenberge, die sie produziert haben. Das ist wie bei Degenhardts Notar Bolamus:
“Und er zitiert seinen Wahlspruch:
“Alles mit Maß und mit Ziel.”
Ja, sein Urteil war immer
sehr abgewogen.
Und darum ist er auch bis heute
um nichts betrogen.”
Natürlich wird bei einer staatlichen “Aufarbeitung” nicht für die Menschen rauskommen. Darum geht es ja auch gar nicht.
Und wie sie richtig schreiben: Haftbar wird niemand gemacht (außer die Opfer).
OT: Patrik Baab, den sie in einem früheren Artikel zustimmend erwähnt hatten, was ich teilweise kritisiert hatte, diesen Patrik Baab habe ich nun bei einer Diskussion mit Dirk Pohlmann sagen hören, dass zuerst
“die Abschaffung des Privateigentums an den Produktionsmitteln”
erfolgen muss, bevor es auf der Welt besser werden kann.
Daher nehme ich meine Kritik an Baab hiermit zurück.
Der Artikel von Wolf Wetzel gefällt mir gut.
Ich dachte das hätte ich beantwortet: Er schränkt die Kapitalakkumulation ein, um die Kapitalakkumulation zu retten. Das ist ein Widerspruch, der eine Verlaufsform hat. d.h, er macht Unterschiede, die er selbst unter dem Titel “systemrelevant” einsortiert und andere nicht. Kultur, Gastronomie, Tourismus, Einzelhandel z.B. sind nicht systemrelevant und kann zu großen Teilen geopfert werden. Wichtig ist, das überlebt was Deutschland stark macht, die großen Kapitale, die Industrie die für den Weltmarkt produziert und Deutschland zum Exportweltmeister gemacht haben. Damit verstößt er gerade nicht gegen seine Funktion als ideeller Gesamtkapitalist, die nicht sein einziger Daseinszweck ist. Als ideeller Gesamtkapitalist geht er ja immer gegen das Kapital oder einzelne Kapitale vor, um das Wachstum insgesamt zu erhalten. Während Corona ging er gegen ganze Branchen vor, aber zu dem Zweck insgesamt den Kern der Kapitalakkumulation zu retten. Das lief über das Argument “Kontakte reduzieren”. Also hat man Kontakte dort reduziert, wo es am wenigsten weh tut, in den nicht “systemrelevanten” Branchen, die nicht so relevant für die Reproduktion der Gesellschaft sind und natürlich im Privaten exzessiv. Sogar die Kanzlerin hat zugegeben, dass das nicht gerecht sei. Es gibt also viel Bereiche wo der neoliberale Staat sein Wirken als ideeller Gesamtkapitalist zurückschraubt, aber während Corona, meine ich, hat er so gehandelt.
Das setzt natürlich voraus, dass er nicht wider besseres Wissen, die Gesellschaft mit ein inszenierten Plandemie überzogen hat.
@ Krim
Kurze Rückfrage: Wieso?
Ob das Virus inszeniert, zufällig dem Labor entwischt, oder natürlich entstanden ist – das System hat die wichtigen Branchen unter seinen Schutz gestellt. Und mit seinen Maßnahmen zudem dafür gesorgt, dass Systemangehörige und deren Wasserträger im Gegensatz zum Proletariat noch fette Gewinne draus gezogen haben – das hat Jens Berger hier in der Tat gut beschrieben. Andere hatten das Nachsehen – ist eben schöpferische Zerstörung. Man hat das ja auch bei den Russlandsanktionen gesehen – dass wegen ihnen Branchen in den Ofen schauen, ist durchaus gewollt. Survival of the fittest. Zumal ja unterschiedliche Kapitalfraktionen miteinander rangeln und die gegenwärtig dominierenden ein Interesse haben ihre Konkurrenten zu schwächen.
Allgemein „Zeitenwende“ – das System hat mal eben zig Milliarden für Rüstung locker gemacht, obwohl es doch immer „sparen“ muss. Nun, es könnte die Ocken genauso in Bildung, lebensstandardsichernde Rente oder den Bau von Pommesbuden stecken. Aber das ist nicht gewollt, zumal das keine systemrelevanten bzw. -konstitutiven Zweige sind – im Unterschied zu Banken, Armee etc. (Ich konzediere, dass natürlich etwas Rente und andere Sozialleistungen sowie etwas Infrastruktur systemrelevant sind, um nicht morgen den Mob auf der Straße zu haben.)
– Na wenn die “Plandemie” nur inszeniert war, ohne dass eine tatsächliche Bedrohung für die Geschäftemacherei im Lande bestanden hätte bzw. die Protagonisten gar nicht glauben, dass das Virus eine Bedrohung ist, dann wäre es total irrational ganze Sphäre der Ökonomie zu opfern. Für was denn? Um eine Bedrohung auszuschalten, die gar nicht existiert? d.h. wenn eine Regierung teile ihrer Ökonomie opfert, muss sie davon ausgegangen sein, dass das unbedingt notwendig ist, um die Bedrohung ihrer kapitalistischen Ökonomie und damit der Reichtumsmaschine der Nation abzuwenden.
Wer hat’s erfunden? In diesem Fall nicht die Schweitzer, und auch nicht Ricola, sondern Wolf Wetzel.
Nee. Die Russlandsanktionen sind keine künstlich inszenierte Evolution für’s Kapital. Die sollten, genau wie behauptet wurde, Russland ruinieren. Bloß hat das nicht geklappt. Deshalb ist es auch nicht gewollt, dass hier einige Branchen leiden, sondern es wird in Kauf genommen. Und hinterher wird es moralisch gerechtfertigt: Sind ja selbst schuld, wenn sie mit dem (heutigen) Feind gemeinsame Sache gemacht haben. Obwohl es zuvor politisch genau so gewollt war.
Der Mob war ja auf der Straße – und hat gegen rechts demonstriert. So wird das heutzutage gelöst. Es wird ein Feind angeboten, gegen den sich die Lemminge gemeinsam mit der Regierung aufstellen können. Dabei geht es gar nicht um rechts oder links, sondern einzig und allein um die Aufrechterhaltung des Parteienkartells. Wer betreibt hier Remigration und schmiedet nicht im geheimen, sondern vom Deutschlandfunk verbreitet Abschiebepläne: https://www.deutschlandfunk.de/kabinett-beschliesst-erleichterte-ausweisung-nach-terrorverherrlichung-104.html
Der vorletzte Satz ist eine Lüge bzw. eine Rechtfertigung der geplanten Ausweisungen. Es geht darum, entweder das Klientel zu disziplinieren oder eben die überflüssigen loszuwerden. Man muss sich das mal vorstellen. Ein Palästinenser kritisiert Israels Metzeleien im Gazastreifen und solidarisiert sich mit den Opfern dort – Zack, Antisemit, Legitimierung der Hamas – Ausweisung. Legitimierung und Verherrlichung (als Selbstverteidigung) der terroristischen Taten Israels ist wohl nicht gemeint.
“Ich dachte das hätte ich beantwortet:”
Hier ging es ja nicht um DEINE Antwort, sondern darum, dass du auf diese Frage VON MIR eine Antwort wolltest. Diese Antwort hatte ich dir gegeben. Aber du warst mit dieser Antwort nicht zufrieden. Deshalb hatte ich die Frage hier nochmal eingebracht.
“Das setzt natürlich voraus, dass er nicht wider besseres Wissen, die Gesellschaft mit ein inszenierten Plandemie überzogen hat.”
Genau diese Voraussetzung ist aber NICHT gegeben bei der Plandemie. Man kann es doch bei den Tätern mittlerweile selbst nachlesen, dass KEINE medizinischen Gründe vorgelegen haben und der staatliche Gewaltapparat sehr wohl “die Gesellschaft mit ein inszenierten Plandemie überzogen hat.”
Und deshalb eben die Frage: Warum tut er das, der staatliche Gewaltapparat? Warum beschneidet er ohne (erkennbaren) sachlichen Anlass seine Kapitalakkumulation? Denn etwas, was der staatliche Gewaltapparat als “medizinischen Notfall” versteht, mit dessen (erlogenem) Vorschützen er sich die zeitweilige Beschneidung der Kapitalakkumulation erlaubt hat, hat ja in Wahrheit gar nicht vorgelegen. Was der staatliche Gewaltapparat auch jederzeit wusste.
“Er schränkt die Kapitalakkumulation ein, um die Kapitalakkumulation zu retten.”
Das kann im Fall Corona NICHT sein, denn tatsächlich einschränkende Faktoren waren dort NICHT gegeben (bzw. sind bis heute nicht erkennbar, daher auch die wiederholte o. g. Frage).
“Kultur, Gastronomie, Tourismus, Einzelhandel z.B. sind nicht systemrelevant und kann zu großen Teilen geopfert werden. Wichtig ist, das überlebt was Deutschland stark macht, die großen Kapitale, die Industrie die für den Weltmarkt produziert und Deutschland zum Exportweltmeister gemacht haben.” usw. usf.
Was du hier beschreibst, ist zwar grundsätzlich richtig und so ist auch die Strategie des staatlichen Gewaltapparates z. B. bei den Russlandsanktionen: Die systemrelevanten Kapitale retten, (zuerst) die kleinen opfern.
Im Corona-Fall ist die (erkennbare) Ausgangslage aber KOMPLETT ANDERS. Hier besteht KEINERLEI (erkennbare) NOTWENIGKEIT, die Kapitalakkumulation einzuschränken. Daher muss der staatliche Gewaltapparat hier auch NICHT WÄHLEN, sich NICHT ENTSCHEIDEN zwischen den systemrelevanten Kapitalen und den kleinen Kapitalen. Sondern im Corona-Fall gelten die Voraussetzungen des kapitalistischen NORMALvollzuges: MAXIMALE Kapitalakkumulation bei ALLEN Kapitalen im Hoheitsbereich des ideellen Gesamtkapitalisten, SOWOHL bei den systemrelevanten Kapitalen ALS AUCH bei den kleinen Kapitalen.
Denn warum sollte der ideelle Gesamtkapitalist denn auf die Kapitalakkumulation bei den kleinen Kapitalen verzichten, die kleinen Kapitale sogar zerstören/opfern, wenn er doch beides gleichzeitig haben kann, was ja auch sein Daseinszweck ist: Kapitalakkumulation bei den großen und den kleinen Kapitalen zeitgleich?
Denn nochmal: Für die Zeit des Corona-Staatsterrors sind objektiv KEINE einschränkenden Faktoren erkennbar. Und derjenige einschränkende Faktor, den der staatliche Gewaltapparat für den Corona-Terror behauptet hatte, nämlich eine “Epidemische Lage von nationaler Tragweite”, war von Anfang an erstunken und erlogen. Und das wusste der staatliche Gewaltapparat auch von Anfang an, wie sich mittlerweile nachlesen lässt.
Daher sind wir wieder am Ausgangpunkt: Warum hat der staatliche Gewaltapparat dennoch für den auf staatlichen Lügen beruhenden Corona-Terror einen Teil seine Kapitalakkumulation geopfert, wo er doch in dieser Zeit MEHR Kapitalakkumulation hätte haben können?
Wenn man die regierungsamtlichen Selbstauskünfte ohnehin ständig als “Lügen” etikettiert und ausblendet, dass die Corona-Politik sich selbst nicht aus verfügbaren “medizinischen” Erkenntnissen beGRÜNDET hat, sondern für ihre politische Umgangsweise mit einer “Gefährdung” der Nation höchstens Ratschläge einiger handverlesener Experten berücksichtigte – und damit ihr Vorgehen öffentlich legitimiert hat, dann kommt man eben auf nichts anderes mehr, als dass es “also” ganz andere Gründe geben MUSS, die mit Seuchenpolitik zum Schutz von Nation und ihrer Wirtschaft nichts zu tun haben können. Die Antwort von Krim KANN dann folglich als Antwort nicht durchgehen, weil sie das Bedürfnis nach einer “Plandemie” für irgendwelche anderen Pläne nicht erfüllt.
Wem der Schutz der Nation als Grund zu harmlos oder gar zu wohlklingend als “Verteidigung” der Politik erscheint, dem ist mit solchen Auskünften auch nicht auf die Sprünge zu helfen.
Wenn für das ganze Corona-Theater gar “keine erkennbare (medizinische) Notwendigkeit” ermittelt werden “kann”, jedenfalls nicht vom Pfarrer Nolte, Cicero u.a., welchen höheren Sinn sollen dann “Antworten” machen, die nicht die passenden sind.
In der Anfangszeit von Corona und vor den ersten staatlichen Regelungen haben übrigens kleine und große Kapitale SELBST für Einschränkungen ihres Normalbetriebs gesorgt, wenn Mitarbeiter kränklich zur Arbeit gekommen sind und andere womöglich mit irgendwas anstecken könnten. Da wurde die Firma auch mal vorübergehend dicht gemacht, die Leute auf Kurzarbeit oder ins Home Office geschickt und auch mit befristeten Gewinnausfällen (oder Staatsknete) kalkuliert, DAMIT das Geschäft später wieder läuft.
In ähnlicher Weise hat der ideelle Gesamtkapitalist sich der Sache einer unabsehbaren Gefährdung DES nationalen Kapitalwesens angenommen.
Klar, jede kleine Imbissbude wirft auch Gewinne und Steuern ab und trägt so zum nationalen Wachstum bei. Wenn der Laden sich aber alle Jubeljahre bei einer Gesundheitskontrolle als übermäßig verschmonzt erweist wird er bereits im kapitalistischen Normalbetrieb ebenfalls mit Auflagen zur Besserung dichtgemacht und der Gewinn geht flöten. Ist vielleicht ein Widerspruch zwischen grenzwertiger Volksgesundheitskontrolle und Steuereinahmen, bleibt aber auch einer.
Jetzt, bei der neuen Russenfeindschaft und Kriegsertüchtigung, wurden manchen deutschen Unternehmen aus übergeordneten nationalen Gründen ebenfalls die Gewinne aus Russland-Geschäften abgedreht. Und was das unproduktive Kriegsgerät alles an Reichtum und Resourcen kostet! Zum nationalen Glück verdient sich wenigstens die Rüstungswirtschaft dumm und dämlich. Auch ein “Widerspruch”, wenn man es nach den kapitalistischen Lehrbüchern betrachtet. Staaten mit ihren Rechtsansprüchen auf nationalen Erfolg sehen das allerdings etwas anders und nehmen für ihr friedliches Recht auch mal Trümmerwüsten und Tote in Kauf, die sich erstmal nicht in kapitalistischen Gewinnen rechnen. Jedenfalls solange kein wirklich erfolgversprechender Wiederaufbau in Sicht ist, wie aktuell in “unserer” Ukraine, und strittig bleibt, wer von den Aufsichtsmächten sich daran bereichern darf.
Zunächst: Unterdrunter habe ich dazu auch auf Krim geantwortet, evtl. können Sie da ja etwas für sich rausziehen.
“als dass es „also“ ganz andere Gründe geben MUSS, die mit Seuchenpolitik zum Schutz von Nation und ihrer Wirtschaft nichts zu tun haben können. Die Antwort von Krim KANN dann folglich als Antwort nicht durchgehen”
Meine Ueberlegung war eigentlich umgekehrt: Krim hat beansprucht, dass seine Behauptung einer tatsächlichen medizinische Notlage unbedingt als Grund durchgehen MUSS. Und dem habe ich widersprochen.
Aber was Sie schreiben stimmt schon teilweise:
“dass es „also“ ganz andere Gründe geben MUSS, die mit Seuchenpolitik zum Schutz von Nation und ihrer Wirtschaft nichts zu tun haben können.”
Insoweit es die “Seuchenpolitik” betrifft, ist es richtig: Damit hat die Veranstaltung nichts zu tun gehabt.
Aber ich stimme zu, dass die Nation und ihre Wirtschaft Sorgeobjekt der Veranstaltung waren, auch wenn das in diesem Fall bedeutet hat, Lohnabhängige und deren Brötchengeber über die Klinge springen zu lassen. Bloß aus Seuchensorgen ist das nicht passiert.
“In der Anfangszeit von Corona und vor den ersten staatlichen Regelungen haben übrigens kleine und große Kapitale SELBST für Einschränkungen ihres Normalbetriebs gesorgt, wenn Mitarbeiter kränklich zur Arbeit gekommen sind und andere womöglich mit irgendwas anstecken könnten”
Falls das so stimmt, ist das kein Einwand gegen eine tatsächlich fehlende Seuchengefahr. Woher wussten denn “kleine und große Kapitale” von der angeblichen Gefährlichkeit des “neuartigen Virus”? Die gucken auch auch bloß Tagesschau.
Und natürlich dienen solche autonom ergriffenen Maßnahmen, also “SELBST für Einschränkungen ihres Normalbetriebs” zu sorgen, einzig dazu, Schlimmeres, nämlich eine zwangsweise verfügte Schließung der Betriebsstätte auf unbestimmte Zeit durch den ideellen Gesamtkapitalisten zu vermeiden. Der ideelle Gesamtkapitalist hat das aber trotzdem später gemacht.
All das ist bloß kein Argument dafür, dass je eine “Epidemische Notlage von nationaler Tragweite” bestanden hat.
Mit allem, was Sie danach schreiben, also ab
“In ähnlicher Weise hat der ideelle Gesamtkapitalist sich der Sache einer unabsehbaren Gefährdung DES nationalen Kapitalwesens angenommen.”
auch bzgl. der Russenfeindschaft etc., bin ich völlig einverstanden und habe keinerlei Einwände (wenn ich alles richtig verstanden habe).
Das Abwenden einer Bedrohung für die Ökonomie und den Staat ist ja auch kein medizinischer Grund.
Letzteres glaube ich nicht und das kann auch nicht sein. Denn wie du selbst sagst. die Beschneidung der nationalen Kapitalakkumulation ohne Grund, ohne dass der Staat geglaubt hat, dass hier eine Bedrohung besteht, und sei sie eingebildet, wäre völlig irrational. Übrigens spricht das BMI Papier eine ganz andere Sprache. Die haben eben tatsächlich geglaubt, dass es im schlimmsten Fall zu Millionen Toten kommen kann.
Die Krankenstände wegen Corona waren teilweise schon hoch. Mit der Faktizität (tatsächlich einschränkende Faktoren) kann man nicht argumentieren, weil es darauf nicht ankommt. Es kommt auf die Befürchtungen an, auf den Corona-Wahn. siehe BMI-Papier.
Eben. Das wäre völlig irrational. Deshalb kann deine Diagnose nicht stimmen. Der Staat wusste eben n i c h t, dass sein ganzer Panikmodus, sein ganzes Maßnahmen-/Lockdown-/Kontaktverbots-/XG/Impfverweigerer- Management nicht notwendig gewesen ist. Der hat den Modellierern und Epidemiologen geglaubt und ist dann in den Coronamodus gefallen und wollte eine Bedrohung abwenden, die er sich bloß vorgestellt hat. Das ist auch erklärbar, da das schlimmste in einer kapitalistischen Gesellschaft die Abwesenheit von Profit ist. Da drehen die total durch, wenn sowas auch bloß am Horizont aufschimmern könnte.
Bring mal ein paar Zitate bitte. Dann lässt sich das vielleicht klären. Dass es “keine medizinischen Gründe” für die Maßnahmen gegeben hat, ist nicht gleichbedeutend damit, dass die Befürchtungen des Staates erlogen waren. Ich glaube schon dass viel gelogen wurde, dass absichtlich Angst gemacht wurde usw., aber nur um die Bevölkerung dahin zu bringen, zu manipulieren, dass sie tut was die Regierung für unerlässlich hält.
Ok, nur ganz kurz, weil ich den Eindruck habe, dass sich das hier im Kreis dreht.
“Denn wie du selbst sagst. die Beschneidung der nationalen Kapitalakkumulation ohne Grund, ohne dass der Staat geglaubt hat, dass hier eine Bedrohung besteht, und sei sie eingebildet, wäre völlig irrational.”
Richtig. Wäre völlig irrational. Deshalb sage ich ja auch: Es gab einen Grund, es gab ihn wirklich. Bloß kenne ich diesen Grund nicht.
In meiner damaligen Antwort, die dir nicht gepasst hatte, habe ich ja schon einmal geschrieben, dass ich den Grund nicht. Als übergeordneten Grund hatte ich ja auf die “großen Linien” verwiesen hin zu autoritärer Formierung aufgrund zunehmender Verwertungskrisen.
Aber einen konkreten Grund kenne ich nicht für den Corona-Terror. Vielleicht gibt es auch gar keinen konkreten Grund, keinen konkreten Anlass. Sondern es gab/gibt nur die übergeordnete Absicht zu autoritärer Formierung. Und zu diesem Zweck hat der ideelle Gesamtkapitalist das nötige bildhafte Anschauungsmaterial gesucht und gefunden (nämlich die Coronaerzählung), damit einfach alle, Lohnarbeiter und Kapitale, mit möglichst wenig Reibung auf Linie gebracht werden können.
Nochmal:
1. den konkreten Grund für den Coronaterror kenne ich nicht
2. es gibt diesen Grund aber, denn “völlig irrational” zieht der ideelle Gesamtkapitalist eine solche Veranstaltung nicht durch
Was ich nur zurückweise, ist, dass es für diese Veranstaltung tatsächlich einen MEDIZINISCHEN Grund gab. Der war vorgeschoben.
Und bei dir kommt immer raus: Wenn der Staat ein medizinisches Problem als Grund nennt, dann muss auch tatsächlich ein medizinischer Grund gegeben gewesen sein,
– weil auch dir kein anderer Grund ersichtlich ist (deshalb wahrscheinlich auch deine damalige Frage)
– obwohl sich nachlesen lässt, dass kein medizinischer Grund vorgelegen hat (also keine “Epidemische Notlage von nationaler Tragweite” )
– weil es – tatsächlich – völlig irrational wäre, eine solche Veranstaltung OHNE Grund durchzuziehen
Und das weise ich zurück. Ich weise also deine Logik zurück, dass ein medizinischer Grund vorgelegen haben muss, weil der Staat das behauptet und dir kein anderer Grund ersichtlich ist und es komplett ohne Grund völlig irrational wäre.
Dass sich daraus für dich ergibt, dass es tatsächlich einen medizinischen Grund gegeben haben muss, kapier ich einfach nicht.
“Bring mal ein paar Zitate bitte. Dann lässt sich das vielleicht klären.”
Hier beziehe ich mich insbesondere auf die veröffentlichten RKI-Protokolle und die umfangreiche Berichterstattung dazu bei Multipolar.
Demnach war es gleich von Anfang an so, dass die Politik dem RKI befohlen hat, die passenden Zahlen und Vorwände zu konstruieren, um den Coronaterror durchzuziehen (Stichwort: “Es soll hochskaliert werden” ), was die dann auch gemacht haben – trotz (interner) Bedenken, z. B. was die Wirksamkeit der Masken und der Giftspritze betrifft. Das RKI hat dann mitgemacht und hat das dann nach außen hin so vertreten.
Und die Politik hat dann aufs RKI gezeigt und gerufen: “Follow the Sciene.”
“Dass es „keine medizinischen Gründe“ für die Maßnahmen gegeben hat, ist nicht gleichbedeutend damit, dass die Befürchtungen des Staates erlogen waren.”
Wie jetzt? Wie soll man sich das denn vorstellen? Wie kommt denn der Staat auf seine “Befürchtungen”, wer flüstert die dem denn ein? Wie kommen denn medizinisch völlig kenntnisbefreite Politiker zu einer “Befürchtung” ?
Aber mal angenommen, der Staat hätte zu einem Zeitpunkt X tatsächlich irgendwelche “Befürchtungen” gehegt. Wie geht es dann weiter? Macht der Staat dann gleich “völlig irrational” Deutschland dicht und unterminiert damit “völlig irrational” seine gesamte Geschäftsgrundlage? Natürlich nicht.
Sondern der Staat sucht sich Rat und Hilfe bei seinen “Experten” , hier also dem RKI. Und das RKI hat dem Staat gesagt, dass die Daten nichts für seine Befürchtung hergeben.
Nun hätten die medizionisch selbst völlig kenntnisbefreiten Politiker doch erleichertet sein können/müssen, dass alles weiter seinen kapitalistischen Gang geht.
Aber nein: Stattdessen befehlen die selbst medizinisch völlig kenntnisbefreiten Politiker dem RKI, die Sache trotzdem so zurechtzulegen, dass die Politiker Deutschland dichtmachen können. Obwohl ihre “Befürchtungen” gar nicht zur Datenlage des RKI gepasst hatten.
Das ist dann schon merkwürdig.
Du bestehst also auf deiner Nichterkenntnis. Denn, dass es einen Grund gibt, ist nicht wirklich überraschend. Fast alle Dinge haben einen.
Das ist aber sehr mau. Um ein autoritäres Erziehungsprogramm durchzuziehen, kippt er große Teile seiner Ökonomie in den Orkus? Sehr unwahrscheinlich. Dafür hat er die MSM und die Schulen usw.
siehe oben. Bei mir steht nichts von einem medizinischen Grund. Der Staat ist schließlich kein Krankenhaus. Ihm geht es um Macht und Geld, Geschäft und Gewalt.
Der Staat hat kein medizinisches oder Gesundheitsproblem. Ob seine Untertanen drauf geh’n, wäre ihm völlig egal. Was ihm nicht egal ist, dass die Grundlage seiner Macht flöten geht, weil sein Menschenmaterial massenhaft ins Gras beißt. Das schwächt ihn entscheidend. Armee, Wirtschaft und damit auch er selbst geht den Bach runter. Das ist eine Bedrohung seiner staatlichen Existenz, die er abwenden will.
Wenn er diese Einschätzung erstmal getroffen hat, sind die Fakten völlig wurscht. Dann ist er im Verteidigungsmodus. Das erklärt auch die Brutalität gegen Schwurbler und Impfgegner. Gegen die wird gehetzt was das Zeug hält, weil sie als Bedrohnung des Staates angesehen werden. Deshalb darf man denen auch das blaue vom Himmel runterlügen ohne rot zu werden.
Also nochmal: Es gab keinen medizinischen Grund, aber es gab die staatliche E i n s c h ä t z u n g, dass Corona eine Bedrohung der staatlichen Macht darstellt. Und wie gesagt, ab diesem Punkt kannst du nicht mehr mit Fakten oder Rationalität ankommen, weil staatlich Machtkalküle irrational sind. Ein staatliches Interesse z.B. “Eindämmung/Ruinierung Russlands” ist nicht rational. Der Staat entwickelt einfach den Willen, dass seiner Macht ein anderer staatlicher Wille im Weg steht und dieser deshalb untergeordnet werden muss. Und wenn ein neues Virus auch nur das Potential hat die staatliche Macht zu untergraben, dann v e r t e i d i g t sich der Staat und dafür sind ihm alle Mittel recht. Dann wird es brutal und er setzt seine gesamte Gewalt ein, die ihm zur Verfügung steht.
Das ist aber nicht meine Logik. Meine Logik ist, dass es völlig wurschtegal ist, ob ein medizinischer Grund vorliegt oder nicht, wenn der Staat die bloße Chance, die bloße Möglichkeit ausmacht, dass das Virus seine Macht schmälert.
Das hab ich schon erklärt. Die ausgemachte Bedrohung muss natürlich mit allen Mitteln, also auch durch Lug und Trug abgewendet werden. Das war Heinz Bude “Folgebereitschaft herstellen”. Das beweist nicht, dass der Staat Corona für einen Schnupfen gehalten hat, sondern es beweist, dass er die Bedrohung so ernst nahm, dass es ihm gerechtfertigt erschien durch Lügen Folgebereitschaft herzustellen.
Durch Modellierer und Epidemiologen. Von Medizin haben die keine Ahnung. Die können rechnen und Kurven zeichnen.
Im Prinzip ja. Es geht irrational weiter und das heißt, dass er nicht mehr überprüft, ob seine Einschätzung stimmt, dass Corona seine Machtgrundlage bedroht. Dann ist er im Verteidigungsmodus und etabliert das bekannte Coronaregime, aber er ruiniert eben nicht seine g e s a m t e Geschäftsgrundlage, sondern er versucht seine Geschäftsgrundlage zu retten, indem er Teile der Ökonomie opfert.
Ja das ist merkwürdig. Offenbar hat der Staat seinen untergebenen Experten nicht getraut. Wahrscheinlich hat die Regierung auf andere gehört. Nicht nur die deutsche Regierung hat ein Coronaregime ausgerufen. Möglicherweise haben die westlichen Regierungschefs telefoniert und eine Marschroute festgelegt. Oder die USA hat die Marschroute vorgegeben. Ein Virus aus China, das die Machtgrundlagen der westlichen Staaten angreift, das schreit geradezu nach koordinierten Gegenmaßnahmen des Westens zur Abwehr eines möglichen biologischen Angriffs. Den Ländervergleich gab es ja auch ständig in alle Richtungen. Was macht China? Hat China Schuld. Hat China die Ausbreitung des Virus in der Anfangsphase verschleiert usw.
Nun aber wirklich kurz:
“Du bestehst also auf deiner Nichterkenntnis”
Ja, was den tatsächlichen Grund für den Coronaterror betrifft, bestehe ich darauf.
“Es gab keinen medizinischen Grund, aber es gab die staatliche E i n s c h ä t z u n g, dass Corona eine Bedrohung der staatlichen Macht darstellt”
Offensichtlich habe ich mich nicht verständlich genug ausgedrückt. Ich wollte gesagt haben, dass es kein medizinisches Problem gab, worunter für mich a u c h fällt, dass der Staat Corona nicht als tatsächliche Bedrohung seiner staatlichen Macht definiert haben kann.
Das ist wieder so eine schräge Logik. Einerseits willst du jetzt bestreiten, dass
– Corona ein tatsächliches medizinisches Problem gewesen wäre,
willst aber dazu in völligem Widerspruch behaupten, dass
– “Corona” , das seiner Bedeutung und seinem Inhalt nach ein einziges – tatsächliches oder vorgeschobenes – medizinisches Problem darstellt, trotzdem von den Herrschenden als tatsächliche medizinisch begründete Bedrohung seiner Macht angesehen worden wäre.
Zudem kann deine Ueberlegung auch deshalb nicht stimmen, weil der Staat das, was er als Bedrohung seiner Macht durch Corona definiert haben soll, erst durch die Ausrufung seiner Corona-Veranstaltung überhaupt erst selbst neu geschaffen hat.
Es kann also nicht sein, dass, wie du behauptest, “Corona” gleichzeitig einerseits bereits Ursache/Auslöser der Bedrohung staatlicher Macht gewesen sein kann und andererseits erst Ergebnis der seuchenpolitischen Neuausrichtung seines Volkskörpers.
Und noch dazu, was du unten in der nächsten Antwort schreibst:
“Das waren vorauseilende Gegenmaßnahmen.”
Vorauseilende Gegenmaßnahmen gegen was denn? Dass hohe Krankenstände nicht eintreten aufgrund einer vom Staat selbst erst geschaffenen bzw. zugelassenen Diagnosemethode, die hohe Krankenstände überhaupt erst SCHAFFT und GARANTIERT?
Vorauseilende Gegenmaßnahmen gegen ein Bedrohungsphänomen, das laut den staatlichen RKI-Experten so überhaupt nicht existiert hat (RKI-Protokolle)?
Also mal ehrlich.
Du kannst dir das nur so erklären, dass der Staat seinen RKI-Experten “nicht getraut” hätte und Corona TROTZ gegenteiliger Expertisen als Bedrohung definiert hätte.
Dann kriegste aber das Problem, erklären zu müssen, wie die medizinisch völlig planlosen Herrschenden überhaupt auf so eine fixe Idee wie “Corona” verfallen konnten.
Wer hat den Herrschenden dann Corona als Bedrohung eingeflüstert? Wer hat “Corona” dann überhaupt in den Wahrnehmungsradius der Herrschenden gebracht und “Corona” irgendeine Relevanz beigemessen für das kapitalistische Staatsprogramm? Und wie und warum sollte das geschehen sein?
Laut deinen Vorstellungen hätte Merkel beim espritgeladenen Macron angerufen und bei Sleepy Joe. Warum sollte die da überhaupt wegen “Corona” anrufen, wegen eine SOLCHEN “Corona”, wie du es zeichnest?
Und in der Telefonkonferenz erklären dann alle Nationalführer einander übereinstimmend: “Unsere Experten in allen Ländern sagen allesamt, dass Corona KEINE Bedrohung ist. Aber wisst ihr was: Wir sagen TROTZDEM, es wäre eine.”
Das ist doch völlig absurd. Außer eben, wenn ein anderer Grund dahinter steckt als Corona selbst.
Meine Ueberlegungen magst du “sehr mau” finden. Aber deine Ueberlegungen sind nachweislich in sich widersprüchlich und inkosistent.
Der Staat hat sowieso keine medizinischen Probleme. Das ist völlig sachfremd. Menschen haben medizinische Probleme. Der Staat hat Probleme mit den Auswirkungen einer Viruskrankheit auf seine Macht. Nochmal: Ob Corona wirklich die Macht des Staates in Frage gestellt hätte, ist völlig irrelevant.
Doch das hat er. Da bin ich anderer Ansicht. Meines Erachtens ist es von dir weiterhin unbewiesen, dass der Staat Corona nicht als Bedrohung definiert hat. Das BMI-Papier sagt was anderes.
Wieso denn “trotzdem”? Wieso kaprizierst du dich immer auf “medizinisch begründet”? Das ist völlig wurscht ob das medinzinisch, philosphisch oder antroposophisch begründet wird. Alles was zählt ist die staatliche Definition. Die Politiker müssen sich eben entscheiden, ist es eine Bedrohung für den Staat oder nicht und sie haben sich dafür entschieden. Die Begründung ist doch sowieso bloß eine Rechtfertigung und kommt hinterher.
Seine Corona-Veranstaltung waren Gegenmaßnahmen, die eben “Millionen Tote” vermeiden sollten, aber zu dem Preis, dass seine Macht durch die Coronamaßnahmen geschwächt wurde. Das war natürlich eine Schadensabwägung. Den wirtschaftlichen Zusammenbruch vermeiden zu dem Preis einer verkraftbaren, kontrollierten Schwächung der staatlichen Macht.
Zitat bitte. Ich habe nicht behauptet Corona sei das Ergebnis seuchenpolitischer Neuausrichtung des Volks. Das ist ein wirrer Gedanke, dem ich nicht folgen kann.
Gegen eine Viruserkrankung. Oder sind die Leute an Grippe erkrankt und gestorben? Inzidenzen und Tests mögen der Angstmache gedient haben, aber die Krankheit war real. Ehrlich du zimmerst dir eine Realität zurecht, in der die Krankheit nur durch staatliche Lüge in die Welt kam. Das ist Quatsch.
Es hat vielleicht nicht “so” existiert, wie der Staat es dem blöden, naiven Volk verkauft hat. Aber es hat existiert.
Hab ich doch alles längst erklärt. Ich kann nix dafür, wenn dir die Erklärung nicht passt.
Stell dich doch nicht blöder als du bist. Natürlich wird ständig überwacht, was da an Bedrohungen der Volksgesundheit, so durch die Welt wabert. Und irgendwann im Januar 2020 kam ein Meldung aus China, dass ein neuartiges Virus unterwegs sei, das sogar infektiös ist, wenn der Überträger nicht erkrankt. Und dann gab es Krankheitsfälle und das Virus hat sich wirklich schnell verbreitet. Da musste man nichts groß einflüstern. Das wurde laut über die Medien verbreitet.
Wie zeichne ich es denn? Ich sagte nicht Corona sei ein Schnupfen. Corona hat sich rasant überall verbreitet und es kam aus China. Schon die Konkurrenz der Nationen sorgt dafür, dass sich alle Nationen darum kümmern, möglichst gut aus der Pandemie herauszukommen und das wurde ja auch ständig betont, dass es darum geht.
Du fängst an zu fantasieren. Welche Experten “in allen Ländern” haben gesagt, dass Corona keine Bedrohung wäre. Davon ist mir bis jetzt nichts bekannt. Deine einzige Quelle sind die RKI files, aus denen anscheinend hervorgeht, dass die Regierung dem RKI Anweisungen erteilt hat. Zitat: Fehlanzeige. Beweise doch mal Bitteschön mit einem Zitat, dass die Regierung der Ansicht war, dass Corona keine Bedrohung für den Staat, die Wirtschaft, die Gesellschaft gewesen sein soll. Bevor du das nicht machst brauchen wir auch nicht weiterzureden.
So ich hab jetzt mal nach RKI files gegoogelt. Bei der Tagesschau ist folgender Artikel zu finden, mit einem Video das die Stelle zeigt, worauf sich die Annahme der Beeinflussung von außen stützt.
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/rkifiles-corona-100.html
Es steht dort:
In der Wikipedia steht dazu:
(Wikipedia: Protokolle des RKI-Krisenstabs) Außerdem dieser Absatz im selben Wikipedia-Artikel:
Hier also keine politische Einflussnahme auf das RKI bezüglich Risikobewertung. Gibt es sonst Belege, die deine Theorie stützen könnten?
Eigentlich wollte ich ja inhaltlich nochmal auf deine erneut sehr widersprüchlichen Ausführungen antworten, obwohl es ja sinnlos ist bei diesem Thema.
Da du nun aber die Tagesschau und Wikipedia als „zuverlässige“ Quellen (ohne jeden Gegencheck) anführst, schenke ich mir das. Dann kannst du ja gleich einen Rosenkranz für den Faktenfinder beten.
Bei der Corona-„Bedrohung“ ist es wie mit Gott oder den Aldebaranern: So lange du dran glaubst, gibt es die wirklich. Und so lange du nur fest genug dran glaubst, der Staat hätte an eine Corona-„Bedrohung“ geglaubt, wird dich niemand davon abbringen können.
Hab schon einige erlebt, die man eigentlich als ganz reflektierte Typen kannte und die wurden im Alter dann SPD-Wähler. Hoffentlich kommt es bei dir nicht so weit.
Unter diesem Artikel ist jetzt aber Schluss.
Noch nicht ganz.
– Keine Sorge, ich bin schon alt und immer noch nicht bei der SPD. Deine Argumentation trägt aber schon jetzt religiöse Züge – muss ich dir wohl nicht sagen. Herr Pfarrer.
Hast du dir das Tagesschauvideo überhaupt angeschaut oder taugt dir der Hinweis auf die Tagesschau als unseriöse Quelle nur dazu, Fakten nicht zur Kenntnis nehmen zu müssen?
“Ohne jeden Gegencheck” – Ich mache hier d e i n e Arbeit, denn du musst deine Behauptung beweisen, dass das RKI von der Politik gegen besseres Wissen angewiesen wurde eine andere Risikobewertung abzugeben. Da kommt von dir nichts, null, nada, niente! Dann erbarme ich mich und suche nach Belegen für deine Behauptungen und finde stattdessen lauter Widerlegungen. Und wie reagierts du? Dir fehlt der “Gegencheck”🙄 – Ja Herrgottsackrament, leg mir meine Hand in den Schatten, mach den Gegencheck halt selber! Was sagt denn der “Gegencheck”? Widerlegt der die Aussagen der Tagesschau oder der Wikipedia? – Du willst formale Zweifel streuen, aber hast kein einziges inhaltliches Gegenargument. Tagesschau und Wikipedia sollen per se ohne Prüfung des Inhalts, ohne Gegenargument zweifelhafte Quellen sein und das nur weil dir der Inhalt nicht passt? Klar ersetzen wir die sachliche Beurteilung einfach durch das Vorurteil, dass alles wo tagesschau oder Wikipedia draufsteht nichts taugt.
Im Video der Tagesschau ist die betreffende Stelle zu sehen und die wird auch überall genau so zitiert. Zudem ist der geschwärzte Name mittlerweile entschwärzt. In der Wikipedia sind die Quellen angegeben. z.B. https://www.merkur.de/politik/rki-corona-protokolle-entschwaerzt-lockdown-robert-koch-institut-dokumente-coronavirus-zr-93100806.html
Eindeutiger geht es wirklich nicht mehr. Aber was nicht sein darf, das nicht sein kann. Du bist faktenresistent, weil die Fakten deinem Glauben an einen mysteriösen Grund des Coronaregimes widersprechen, der noch nicht aufgedeckt wurde.
Du bist von uns beiden der Pfaffe. Du belegst deine Behauptungen nicht. Du glaubst an einen Grund des staatlichen Coronaregimes, den du aber nicht kennst und nicht benennen kannst und den du gegen alle Fakten aufrecht erhältst. Gottes Wege sind unerforschlich. Das ist tatsächlich religiöses Denken. Es muss einen (göttlichen) Plan geben, es muss einen Grund geben auch wenn ich sterbliches Wesen ihn nicht erkenne. Pfarrer Noltes Creed.
https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/kekule-corona/audio-rki-files-who-pandemieabkommen-100.html
Das bequeme am “googeln” ist ja, dass diese Sortier-,Selektions-und Kontrollmaschinen einen beim anstrengenden Willensakt dauerhafter Ignoranz und Affirmation, mindestens aber Dissonanz auflösend, sehr behilflich sein können.
@ Pfarrer Nolte
Aus Multipolar v. 06.06.2024:
“Laut RKI-Protokoll vom 25. Februar 2020 war bei einer behördeninternen Telefonkonferenz am Vortag „keine Einigung“ über lockdownähnliche Quarantänemaßnahmen erzielt worden, „auch nicht über Rechtsgrundlage (Infektionsschutzgesetz oder nur Katastrophenfall)“. Die Bundesländer seien sich uneins: „BE, NS, SH sagen auf keinen Fall, BaWü eher ja, HB nicht jetzt vielleicht morgen“. Das RKI blieb zurückhaltend. Im Protokoll vom 27. Februar ist vermerkt:
„Zur Evidenz der Wirksamkeit von Quarantänemaßnahmen (z.B. Abriegelungen) gibt es keine Informationen.“
Der internationale Druck aber nahm zu. Aus den entschwärzten Protokollen geht nun erstmals hervor, dass der damalige RKI-Vizepräsident Lars Schaade im März das Signal gab, die Risikobewertung von mäßig auf hoch heraufzusetzen – was den Ausnahmezustand in Deutschland ermöglichte, mit allen rechtlichen Folgen. Sein Name war zuvor geschwärzt gewesen.
Hochstufung ohne Dokumente
Eine von vielen Medien übernommene dpa-Meldung legt nahe, damit sei die Annahme hinfällig, dass die Hochstufung durch einen externen Akteur angeordnet wurde. Multipolar hatte diese Annahme allerdings nicht mit dem geschwärzten Namen begründet, sondern mit dem Fehlen von behördeninternen Dokumenten zur Hochstufung:
Wenn, wie das Protokoll vermerkt, am Wochenende vom 14. zum 15. März 2020 „eine neue Risikobewertung vorbereitet“ worden ist – und dies innerhalb des RKI geschehen sein soll –, dann müsste es beim RKI selbstverständlich auch Dokumente dazu geben: die Risikobewertung selbst sowie sämtliche Kommunikation und Beratung dazu. Dem ist aber nicht so. Die Kanzlei Raue, die das RKI im von Multipolar angestrengten Verfahren vertritt, streitet es in einem Schreiben vom September 2023 an das Verwaltungsgericht Berlin im Namen ihres Mandanten sogar rundheraus ab:
„Nach Abschluss dieser Prüfung bleibt es dabei, dass keine weiteren Dokumente vorhanden sind, die sich mit der Änderung der Risikobewertung am 17. März 2020 von ‘mäßig’ auf ‘hoch’ befassen. (…) Informationen, die nicht vorhanden sind, kann die Beklagte nicht herausgeben.“
Das Fazit aus all dem: Die Behauptung, das RKI habe die Hochstufung – und damit die Grundlage für Lockdown und Ausnahmezustand – auf Basis wissenschaftlicher Beratungen getroffen, ist nicht länger haltbar. Die Hochstufung erfolgte abrupt, ohne dokumentierten Diskussions- und Beratungsprozess, auf Anweisung eines ungenannten Akteurs.
Die nun erfolgte Entschwärzung zeigt, dass Lars Schaade diese Anweisung gab. Dass Wielers Stellvertreter allerdings im Alleingang, ohne Anweisung und Rückendeckung von oben, eine so weitreichende Entscheidung für ganz Deutschland getroffen haben soll, ist wenig plausibel. Entscheidend bleibt die Frage, ob innerhalb der Behördenleitung auf fachlicher Grundlage entschieden wurde oder politisch motiviert.
Risikobewertung auf Zuruf
Die entschwärzten Protokolle liefern nun erstmals weitere Belege für eine solche direkte politische Einflussnahme auf die Risikobewertung. So hatte das RKI bereits am Montag, dem 2. März die Risikoeinschätzung von „gering bis mäßig“ auf „mäßig“ verschärft – ohne dies weiter zu begründen. Der erläuternde Abschnitt im Protokoll vom 2. März war bislang nahezu vollständig geschwärzt. Nach der Entschwärzung kommt nun folgende Erklärung für diese Hochstufung zum Vorschein:
“Es gab Kritik vom Bundesgesundheitsministerium, dass das Risiko vom RKI zunächst zu gering eingestuft war. Es sollte aber nicht zu sehr eskaliert werden, um Panik etc. zu vermeiden.“
Somit war es beim RKI bereits zu diesem Zeitpunkt etablierte Praxis, die Risikeinschätzung auf politischen Zuruf hin vorzunehmen. Erst viel später kritisierte das RKI intern eine solche Übergriffigkeit des Ministeriums. So heißt es in einer bislang geschwärzten Passage des Protokolls vom 9. September 2020:
„Generell viele direkte Arbeitsaufträge vom Bundesgesundheitsministerium, die in die wissenschaftliche Hoheit des RKI eingreifen“
Weiter unklar bleibt der Grund für die entscheidende Hochstufung am Dienstag, dem 17. März. War die Ausrufung einer Pandemie durch die WHO am 11. März der Auslöser, wie einige Medien mutmaßen? Wohl kaum, schließlich hatte das RKI im internen Protokoll vom 12. März festgehalten: „finanziell, praktisch etc. ändert sich [durch die Ausrufung einer Pandemie] nichts“. Die Risikobewertung („mäßig“) wurde beibehalten. Am Ende jener Woche, am Freitag dem 13. März, hieß es im Protokoll klar: „Aktuelle Risikobewertung bleibt bestehen“.
Auch die Erhöhung der Fallzahlen dürfte kaum der Grund gewesen sein, da den Fachleuten im RKI klar war, dass sich dieser Anstieg größtenteils auf die massiv erhöhte Anzahl der Tests zurückführen ließ. So heißt es in einer erst jetzt entschwärzten Passage im Protokoll vom 9. März, mit Blick auf die USA:
„Letzten Mittwoch wurde die Falldefinition in den USA umgestellt. Bis dahin wurden hauptsächlich schwere Fälle erfasst und nur wenige Testungen durchgeführt. Nun sind mehr Testungen möglich. Die veränderte Falldefinition sowie die höhere Anzahl an Testungen können den Anstieg der Fälle erklären.“
Zur Erinnerung: Die tatsächliche Steigerung der Virusverbreitung, bezogen auf die Anzahl der Tests, betrug kurz vor dem Lockdown in Deutschland lediglich einen Prozentpunkt. Zwischen dem 9. und 15. März 2020 wurden sechs Prozent der in Deutschland Untersuchten positiv auf das Virus getestet, zwischen dem 16. und 22. März sieben Prozent (RKI-Lagebericht vom 26.3.2020, S. 6). Dieser Anstieg um einen Prozentpunkt stellte das sogenannte „exponentielle Wachstum“ der Epidemie dar, von dem damals in Politik und Medien alle sprachen – weil man nur die Fallzahlen betrachtete, nicht aber die gleichzeitige rapide Erhöhung der Anzahl der Tests. Die Aussage von Lothar Wieler vom 17. März, der Hintergrund für die Hochstufung der Risikoeinschätzung seien „die weiter steigenden Fallzahlen“, ist vor diesem Hintergrund wenig stichhaltig.
Was aber bewirkte dann den Meinungsumschwung zwischen Freitag, dem 13. März, 13 Uhr (Protokoll: „Aktuelle Risikobewertung bleibt bestehen“) und Montag, dem 16. März (Protokoll: „Am Wochenende wurde eine neue Risikobewertung vorbereitet. Es soll diese Woche hochskaliert werden.“)? Dahinter steht die grundlegendere Frage, was das RKI und die Bundesregierung dazu bewog, ihren zunächst moderaten Kurs im März 2020 abrupt zu ändern…”
Der ganze sehr informative Beitrag:
https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-6
Multipolar argumentiert so. Weil keine Dokumente über die Beratung aufzufinden sind, hat sie gar nicht stattgefunden, sondern Schaad hat die Hochstufung der Risikobewertung im Alleingang entschieden, weil von der Regierung eine entsprechende Anweisung kam.
1. Dass keine Beratung stattgefunden hat, ist eine Mutmaßung. Fehlende Dokumente sind höchstens ein Indiz, sie beweisen aber nichts. Kekule (unten verlinkt) meint das RKI sei provinziell vorgegangen, was z.B. auch fehlende Dokumente erklären könnte. Kekule ist auch der Meinung, dass am Anfang zu spät reagiert wurde.
Im Protokoll steht ja auch nicht, Schaad hätte die Hochstufung alleine entschieden, sondern nur dass er das Signal zur Veröffentlichung gegeben habe. Das ist etwas völlig anderes. Es wurde am Wochenende gemeinsam eine neue Risikobewertung vorgenommen, aber der Zeitpunkt der Veröffentlichung wurde von Schaade bestimmt.
Kekule meint übrigens auch, dass eine Anweisung durch die Politik, wahrscheinlich nicht im Protokoll zu finden sein wird, sondern telefonisch mitgeteilt worden wäre.
Das ist ein falscher Gegensatz. Es kann beides der Fall sein. Eine politische Entscheidung ist ja keine wissenschaftliche Ableitung. Eine politische Entscheidung folgt immer einer Absicht und diese kann auf Basis wissenschaftlicher Zusammenhänge verfolgt werden oder nicht. Politische Motivation schließt die fachliche Grundlage nicht aus. Eine fachliche Grundlage determiniert nicht die politische Entscheidung. Diese kann auf der gleichen Grundlage verschieden erfolgen.
Hier wird eine Abwägung geschildert. Die Risikobewertung soll hoch sein aber nicht zu hoch (um Panik zu vermeiden). Das folgt der politischen Absicht, das Volk gefügig zu machen. Es soll machen was die Politik sagt, aber nicht durchdrehen. Es ging um die Vorbereitung einer schwer einzuschätzende gesundheitlichen Bedrohung für die Gesellschaft. Dafür muss unabhängig von der tatsächlichen Bedrohung, eine Drohkulisse aufgebaut werden, die das Volk gefügig machen soll. Das ist die politische Absicht dahinter. Aber was liest Multipolar daraus? Das Rki wird sozusagen missbraucht, es arbeitet auf Zuruf aus der Politik. Dagegen möchte fragen: Na was denn sonst? Das RKI ist eine Behörde. Ist es denn wirklich so skandalös und ungewöhnlich, dass eine Behörde auf Weisung von oben, auf Weisung der Politik handelt?
Eine wissenschaftliche Basis für gesundheitspolitische Entscheidungen bedeutet eben nicht, dass die Politik sich nach dieser Basis richten muss. Die Politik kann ganz andere Prioritäten setzen. Mein Argument lautet also: Das BMG war unzufrieden mit der Risikoeinstufung des RKI, weil die Postulierung eines geringen Risikos nach Meinung des BMG zu wenig Folgsamkeit in der Bevölkerung bewirkt hätte. Man muss eben auch mal klar kriegen, dass Public Health keine Wissenschaft ist, sondern das staatliche Interesse an einem gesunden Volkskörper, zur Benutzung durch Staat und Kapital. Das schließt Lug und Trug gegenüber dem Volk mit ein.
Was Paul Schreyer schreibt ist ein plausible Spekulation. Das Wissen über ein entkommenes Laborvirus würde erklären, warum die Bedrohung ernster genommen wurde, als es die Fakten hergeben. Man braucht diese Theorie aber nicht unbedingt zur Erklärung.
Kurze Ergänzung.
“Die Krankenstände wegen Corona waren teilweise schon hoch.”
Kann ich so nicht bestätigen. Ist aber vielleicht auch nur meine anekdotische Evidenz.
Dass man wegen “hoher Krankenstände” Deutschland dichtmacht, klingt aber ebenfalls merkwürdig.
Merkwürdig ist auch, dass es ja umgekehrt war: Als die Herrschenden Deutschland erstmals dichtgemacht haben, gab es überhaupt keine Krankenstände. Vielmehr hat die Politik dem RKI zuerst mal ansagen müssen, was jetzt ab sofort alles (im Unterschied zu den Jahrzehnten davor) als “krank” zu gelten hat, sodass sich die Politik damit eine Zahlengrundlage herbeimanipuliert hat, um auf die dann als Vorwand zu zeigen und zu sagen: “Schaut her, wie schlimm Corona ist. Mehr Maßnahmen! Rote Linien weg!”
Weil du schreibst, die “hohen Krankenstände” wären “wegen Corona” gewesen, möchte ich dich explizit darauf aufmerksam machen, dass du damit die absurden Methoden des Staates zur massenweisen Ermittlung von (angeblichen Coronainfektionen affirmierst:
Die schwachsinnigen, völlig ungeeigneten PCR-Tests, teilweise mit 40-45 Reproduktionszyklen und die noch viel schwachsinnigeren Schnelltests, die ja irgendwann sogar ganz allein bereits als Beweis durchgingen.
Ja wenn du all dem kritiklos zustimmst, dann kann ich verstehen, warum du fest daran glaubst, dass es medizinische Grundlage für den Coronaterror bestanden hätte.
“Als die Herrschenden Deutschland erstmals dichtgemacht haben, gab es überhaupt keine Krankenstände. ” Ja, damit es die nicht gibt. Vorbeugen… Das waren vorauseilende Gegenmaßnahmen.
“Dass man wegen „hoher Krankenstände“ Deutschland dichtmacht, klingt aber ebenfalls merkwürdig.” Deshalb hab ich das wohl auch nicht behauptet.
Du kennst mich doch mittlerweile ein bisschen, ich stimme allem, überall und immer zu. Demnächst in ihrem Kino: Der Affirmator – nichts für schwache Nerven
Herrlicher Wutbürger-Artikel.
Darunter sammeln sich die üblichen 30 oder 40 Covidianer, die es schon immer wussten, stärken sich gegenseitig in ihren Gewissheiten, und morgen gibts ein neues Thema.
Und die, die keine Lust auf Wahrheiten haben, die ihnen mit dem Holzhammer verabreicht werden, lesen Overton eher zur Belustigung als in der Erwartung, da noch etwas seriöses zu finden.
Aber egal, in der Aufmerksamkeits-Ökonomie gilt jeder Click als nützlich.
Könnte gesagt werden wenn die Protokolle substantielles und wissenschaftliches beinhalten würden. Die wären dann auch nicht geschwärzt und dann wäre es gut.
So aber zeigt sich die Umkehr.
Glücklicherweise haben Sie keine Ahnung, was “Wutbrüger” sind und wer damit gemeint sein soll. Versuchen Sie es doch einfach mal ohne Sticker.
Ein guter 2 Teiler.
“Erkennen Sie eine Methode, die von Bergamo, über Potsdam bis Kiew und Tel Aviv reicht?”
Ja, er nennt sich faschismus und trägt einen demokratischen Simulationmantel.
Eine nationale Aufarbeitung hat keinen Sinn, da ja das ‘Plandemie’ ein weltereignis war.
Welche andere Nationen verfolgen eine Aufarbeitung?
Die Nationen halten ihre Mitbürger in Haftung, aber das “Weltkapital” zieht weiter wie eine Karawane. Eigentlich ist der Kapitalismus nicht das Problem, sondern die unkontrollierte Macht einiger sehr grossen Akteure. China ist ein kommunistischer Staat und beherbergt heute die meisten Milliardäre.
Vielen Dank für Ihr Lob.
Wir müssten viel diskutieren, zusammentragen – auch hier. Zum Beispiel die Frage nach der dominanten Rolle des Kapitalismus. Er selbst würde das nie bestreiten.
Wenn Sie China als “Gegenbeispiel” anführen, so müssten wir sehr genau analysieren, welches Wirtschaftssystem China hat. Ich kenne kaum jemand, der behaupten würde, dass es sich um ein kommunistisches Wirtschaftssystem handelt. Fragen Sie mal VW und viele kapitalistischen Unternehmen, die dort gerne, profitabel im “Markt” sind. Tatsächlich ist es ein kapitalistisches System, das als “ideellen Gesamtkapitalisten” die kommunistische Partei hat.
punktgelandet !
Danke. Wenn man etwas aus dem Gedrängel heraus schreibt, fällt einem nicht auf, dass es den Punkt trifft. Danke.
Ich verstehe auch nicht, wie ein halbwegs aufgeklärtes Publikum China mit Kommunismus in Verbindung bringen.
Chin ist nicht deshalb so dominant, weil es kommunistisch ist, sondern weil es den Kapitalismus als “ideellen Gesamtkapitalisten” überholt hat bzw. dabei ist.
Ich denke, Sie sollten mindestens das Buch von Michael Brie “Chinas Sozialismus neu entdecken” lesen, um ihre Vorurteile mindestens zu überdenken.
Kennen Sie China? Waren sie schon mal da? Sprechen Sie die Sprache?
Gibt es nicht zu denken, dass der “ideelle Gesamtkapitalist” die Steigerung des Lebensstandards der Menschen vor die Steigerung der Profite stellt? Dass die Beseitigung der Armut Vorrang vor Wachstumsraten hat?
Man kann und sollte die Probleme und Widersprüche sehen und benennen. Aber was Sie von sich geben, ist Arroganz. Nicht gut.
Nein ich war nicht in China und auch nicht in Vietnam … und versuche dennoch etwas davon zu verstehen. Und ich lass mich gerne überzeugen: Dann müssten Sie mir doch die Frage kinderleicht beantworten können, warum Großkonzerne in China ihre Fabriken haben. Ist dort die Profitrate geringer, weil man dem Lebensstandard den Vorzug gibt? Kennen Sie die Gewinne dieser europäischen Firmen? Welchen Arbeitsschutz, welche Rechte haben die Arbeiter?
Haben sie mehr als im “Westen”? Das würde der Debatte ein wenig Material an die Hand geben.
„Es wird ja niemand gegen seinen Willen geimpft. Selbst die Impfpflicht führt ja dazu, dass man sich zum Schluss freiwillig impfen lässt.“
(SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach, Tagesschau Sendung vom 19.01.2022)
Klar, wenn man mir eine Knarre an den Kopf hält zahle ich auch freiwillig.
Solche Verdrehungen und Verarschungen wie von Lauterbach führen erst recht zur Verdrossenheit. Aber das ist einem Aufmerksamkeitsbedürftigen egal.
Eigentlich habe ich den Eindruck das man das Virus genutzt hat um Repression einzuüben und einzuschleichen. Eine Repression die notwendig wird wenn man den offensichtlich schon vor der Pandemie geplanten Konflikt mit Russland gegenüber der Bevölkerung durchsetzen möchte. Das was man jetzt als cognitiv warfare (Kriegspropaganda) bezeichnet wird mit den selben Methoden wie das Durchpeitschen der Coronamaßnahmen umgesetzt.
Das ist alles richtig.
Aber wie funktioniert ein antikriegerisches Zusammengehen mit linken Gruppen, Leuten und Exfreunden, welche ihre grenzenlose Dummheit, Ignoranz und pathologische Angst während der Plandemie, bis heute mit ALLEN Mitteln außer Argumenten, verteidigen wollen (ich hab’s selbst erleben dürfen)?
DKPler, Linksparteiler, ExMGler und besonders “Autonome Anarchisten”(kommt mal zu ihrer mit Israelfahnen behangenen “Roten Flora” im Hamburger Schanzenviertel und versucht mit diesen Irren zu reden).
So gut wie alle immer noch komplett plemplem.
Ehrlich jetzt? Ich hatte zu Corona schon das hier geschrieben;
https://overton-magazin.de/top-story/die-corona-berichterstattung-ist-die-groesste-fehlleistung-des-journalismus-seit-der-gruendung-des-oeffentlich-rechtlichen-rundfunks/#comment-114893
Aber irgendwelxhe Zahlen und Fakten interessieren Wetzel nicht. Er raunt, diese Militärlaster seien nur Schau gewesen. Dann müsste er die Zahlen anzweifeln. Ja bitte, mach mal. Die Todesursache stellt ein Arzt fest und er ist dafür verantwortlich. Das wird laut, wenn dem einer etwas vorschreiben will, auch und gerade ein Politiker.
Und was soll denn Sinn und Zweck des Ganzen gewesen sein? Der Great Reset? Blödsinn, von Anfang an. Die Abschaffung des Privateigentums? Mitten im Kapitalismus? Totale Ahnungslosigkeit. Ein Ermächtigungsgesetz? Das nach drei Monaten wieder zurück genommen wird? Klasse.
Weil nun gefragt wird, was Klimaleugner, Pro-Palästinenser und Querdenker gemeinsam haben? Die Bücherverbrennung oder ihre Entsprechung auf dem Netz. Das Forum derart mit Fakes und Gehässigkeiten fluten, dass Gegenwehr nicht möglich ist. Zu sehen auf Telepolis, beispielsweise.
Daran erkennt man die Rechten. Linke können das nicht.
Es ist schade und bemerkenswert, dass Sie nur über sich sprechen und nicht über den Text: Ich habe ein keinem Text das Virus geleugnet, so wenig wie man Krebs leugnen sollte. Ich habe jedoch die massivsten Zweifel, wenn man ein tödliche Krankheit “heilt”, indem man behauptet, dass man die Antwort hat (Impfen, Isolieren, social distancing etc.). Dann wäre es keine tödliche Krankheit.
Es ist ein Merkmal einer tödlichen Krankheit, dass man verschiedene Möglichkeiten diskutieren, in Erwägung ziehen, achten sollte.
Ganz viele Bedenken und Einwände, die als “Querulant” abgestempelt wurden, haben sich heute als richtig herausgestellt. Darauf habe ich hingewiesen.
Ich würde also die Mutmaßung wagen, dass Sie sich vor allem selbst rechtfertigen wollen.
Die Toten von Bergamo gab es tatsächlich. Im Gegensatz zu Deutschland veröffentlichte Italiens Gesundheitsministerumg jeden Tag ein Bulletin , wo in Tabellen die Zahlen der Infizierten, Krankenhausaufenthalte, Intensivstation, Verstorbenen, Genesenen aufgeführt wurde. Das ganze aufgeschlüsselt bis in letzte Provinz, so dass jeder Bürger die Zahlen selbst kontrollieren konnte.
Über 300 Hausärzte sind während der Pandemie verstorben, da sie an “vorderster Front” standen.
Die Pandemie war nicht inszeniert, allerdings war niemand auf sie vorbereitet, sei es durch Kaputtsparen des Gesundheitssystems, sei es durch Inkompetzenz, In der ersten Welle war die Quarantäne sicherlich das richtige Mittel, da niemand wusste, wie gefährlich der Virus tatsächlich ist.
Aber nach dem Abklingen der ersten Welle bereiteten sich die Verantwortlichen nicht wirklich auf die zweite vor, d.h. die Inkompetenz blieb bestehen und es zeigte sich, dass die damalige Regierung in keinster Weise in der Lage war, eine Krise zu bewältigen.
Und hier kommt der Autoritarismus ins Spiel: da die Verantwortlichen keinen Plan hatten, aber irgendwie reagieren mussten, war die einzige Lösung, weitere rigide Maßnahmen zu erlassen und sie autoritär durchzusetzen.
Die Pandemie wurde nicht erfunden, um die Bevölkerung ins Joch zu zwingen, sondern die Pandemie bot Möglichkeiten, mehr Autoritarismus durchzusetzen.
Aber das Problem liegt tiefer: Neoliberalismus gepaart mit Inkompetenz in einer EU, die in Teilen nicht demokratisch legitimiert ist, wo z.B. eine Leyen autokratisch Riesendeals mit Pharmakonzernen aushandeln kann.
Solche Strukturen brauchen den Autoritarismus zum Selbstschutz.
Danke für Ihre Antwort. Die Toten gab es in Bergamo tatsächlich. Es ging mir darum, dass dieses Ereignis zu einem selbstredenden Ereignis zu machen, das nicht die vielen (möglichen) Antworten, einschließlich wissenschaftlicher Ungewissheiten, präsentiert, sondern eine aberwitzige autoritäre Lösung. Dabei kommen die geübten Autoritarismus zum Zuge, aber auch kapitelgedeckten Interessen (Impfmarathon), die alle wissenschaftlichen Standards über Bord werfen durften (Prüfphase, Evaluierung, Schadenspflichtigkeit)