Mich fröstelt diese Solidarität total

Mann hält Schild hoch, auf dem steht: Let Biden pay 4 Gas.
Ivan Radic, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Für den 22. Oktober rufen zahlreiche Organisationen der Zivilgesellschaft mitten im Krieg zu mehreren Demonstrationen auf. Während Karl Lauterbach von einem Deutschland sprach, das sich im »Krieg mit Putin« befindet (um wenig später zurückzurudern), hat der Aufruf für diese epochalen Zeiten gerade einmal zwei Worte übrig. Woran liegt das?

Jetzt wird die »Z-ivilgesellschaft« aktiv, also all die halb- und viertelstaatlichen Institutionen wie ver.di, Compact, GEW, Greenpeace, der Paritätische usw.

Sie rufen für den 22. Oktober 2022 zu mehreren Demonstrationen auf, die einen »solidarischen Herbst« bescheren sollen. Nebenbei soll »solidarische Sicherheit« geschaffen und die »Energiewende« beschleunigt werden:

»Solidarischer Herbst.

Soziale Sicherheit schaffen – Energiewende beschleunigen.«

Plakat, Solidarischer Herbst
Bild: Plakat/Solidarischer-Herbst-2022

Wer hätte etwas gegen Solidarität – nicht nur für den Herbst? Wer hätte etwas gegen »solidarische Sicherheit«, wenn man wüsste, wer damit alles gemeint und wer dabei als Gefahr gilt.

Und natürlich ist eine »Energiewende« auch nicht zu verachten.

Aber warum jetzt – für den Herbst?

Alle ahnen es: Es geht um den Krieg in der Ukraine ab Februar 2022, der, ab da, also bitte nur ab da, als »Angriffskrieg« bezeichnet werden darf. Dabei ist sich die »Zivilgesellschaft« nicht zu dumm für Personalisierung, die diese ansonsten als rechtsoffene bis antisemitische Theoreme verpönt. Es ist »Putins Angriffskrieg«, der sie unheimlich empört und aus dem »Sommermärchen« eines Franz Beckenbauer reißt, das vor Korruption und Heuchelei nur so strotzte.

Ach ne, Putin. Und was war vor dem Februar 2022?

Okay, Putin war‘s. Das wäre aber alles nicht so schlimm, also so schlimm wie immer, wenn der Krieg in der Ukraine ab Februar 2022 nicht doch auch Deutschland erreicht.

Eigentlich hat man sich an Krieg und Hunger, woanders, längst gewöhnt. Neben dem Umstand, wie man dagegen kämpfen kann, steht auch außer Frage, dass diese Kriege dort, dieser Hunger dort, eben auch unseren Wohlstand garantiert.

Aber dieser Krieg in der Ukraine ist eben doch anders … als gedacht. Man wollte ihn dort führen, mit Geld und Waffen und blauweißen Fähnchen und Sticker, aber hier davon verschont werden. Dann wäre es ein Luxus und eine Belanglosigkeit zugleich gewesen, dafür oder dagegen zu sein.

Aber jetzt erreicht der Krieg auch uns, hier in Deutschland. Das ist nicht fair! Wir liefern doch nur Waffen und ganz viel Solidarität?

Okay, jetzt sollen wir »frieren«, für die Ukraine, für die Politik der Bundesregierung.

Wer ist daran schuld? Natürlich: Putin!

Wer hat die Nord Stream II, die Gas, sehr günstiges Gas nach Deutschland liefern sollte, torpediert? Wer hat gedroht, ihr ein »Ende zu bereiten«? Was das Putin oder … der US-Präsident Joe Biden? Okay, Schwamm drüber.

Wer hat dafür gesorgt, dass Nord Stream I und II mit einem Sabotageakt, der nur von staatlichen Akteure ausführen werden konnte, in absehbare Zeit, für Gas- und Öllieferungen nicht mehr zur Verfügung steht? Natürlich Putin, weil der einfach so irre ist, sein eigenes Projekt in die Luft zu sprengen.

Und wer glaubt all diesen Bullshit neben der Bundesregierung? Auch die »Z-ivilgesellschaft«, die nun im Oktober auf die Straße gehen will:

»In diesem Herbst treffen uns die Folgen von Putins Angriffskrieg mit voller Wucht: Viele von uns wissen nicht, wie sie Gas- und Stromrechnung bezahlen sollen. Etliche haben sogar Angst, ihre Wohnung zu verlieren und vom gesellschaftlichen Leben weiter ausgeschlossen zu werden – weil alles teurer wird, Löhne und Transferleistungen reichen nicht mehr aus.« (Aufrufstext)

Wie dreist muss man sein, um den Wirtschaftskrieg, der lange vor dem Februar 2022 begann, ins Gegenteil umzukehren. Es war nicht »Putin«, der diesen Wirtschaftskrieg begann! Es war ganz vorne die US-Regierung, die alles dafür tat, dass es kein »günstiges« Gas aus Russland geben sollte. Sie hat dafür gesorgt, dass Firmen sabotiert wurden, die sich an diesem Projekt beteiligt hatten. Und sie war es, die vom Ende dieser Pipeline profitieren wollte – mit LPG-Gas aus den USA, das um ein zigfaches teurer ist.

Wir frieren schon lange nicht – zusammen.

Es frieren nur jene (noch mehr), die schon immer vom »Wohlstand« ausgeschlossen waren – ganz ohne »Putin«.

Wer plötzlich ein »wir« konstruiert, das es in Deutschland nie gab, der betreibt keine oppositionelle Politik, sondern eine staatstreue Politik, die uns erzählen möchte, dass es »Putin« ist, dem wir eine kalte Wohnung, hohe Energierechnungen und explodierende Lebenshaltungskosten zu verdanken haben.

Wer nur halbwegs bei Trost ist, weiß, dass der Energiemarkt nicht von »Putin« kontrolliert wird, sondern von internationalen Konzernen, die in der Mehrheit nicht in Russland ansässig sind. Sie bestimmen die Preise, sie spekulieren mit den »Rohstoffen«, wie eh und je. Das finden doch alle staatstragende Parteien in Deutschland vollkommen in Ordnung! Denn so ist das Prinzip mit und ohne Krieg: Man profitiert nicht vom Überfluss, sondern vom Mangel. Man profitiert von Krisenstimmungen. »Kaufen, wenn in den Straßen Blut fließt«. Das sagte nicht Putin, sondern einer, der im »freien« Westen zum Milliardär wurde.

Was hat das also alles mit »Putin« zu tun? Verdammt wenig.

Der Mangel an Gas und Öl (in Deutschland) ist ein Ergebnis des Wirtschaftskrieges, den die US-Regierung massiv und die EU-Staaten (einschließlich Deutschland) hingenommen haben. Man kann es auch chronologisch fassen: Dem russischen Einmarsch in die Ukraine 2022 ging der US-geführte Wirtschaftskrieg gegen Russland und ein US-lizensierter Putsch in der Ukraine 2014 voraus.

Heute sind die rot-gelb-grün-schwarzen Politiker sogar für die weitsichtige US-Wirtschafts-Kriegs-Politik dankbar und geißeln sich brav und übermäßig für ihre »Naivität«, mit Russland gute Geschäfte gemacht zu machen. Unentwegt entschuldigen sie sich wie Schuljungen dafür, dass sie das nicht auch so gesehen haben und kaufen jetzt für das Vielfache LPG-Gas aus den USA. Wer jetzt nicht mitinfantilisiert kann sich ausrechnen, wer an diesem Krieg in jeden Fall verdient – ohne die Toten auf dem Schlachtfeld zu zählen.

Der Krieg in der Ukraine ab Februar 2022 wird in besagten Aufruf mit gerade einmal zwei Worten »Putins Angriffskrieg« erwähnt. Das deckt sich mit der Bundesregierung. Das sagen auch die versammelten Politik-Soldaten im und außerhalb des Parlaments. Aber wollen/sollen sich die Demonstrationen vielleicht doch vom Bundesregierungskurs unterscheiden – wenigsten ein bisschen?

Oder verstehen sie sich vielmehr als stand by Regierung, demonstrieren gar nicht wirklich gegen diese Regierung, sondern vor allem gegen jene, die »falsch« demonstrieren:

Damit aus der Krise ein Aufbruch erwächst

»Wir überlassen in diesem Herbst nicht den Spaltern und Hetzern die Straße, sondern geben den vielen Menschen eine Stimme, die solidarisch die Krise stemmen wollen. Damit unsere Gesellschaft nicht weiter auseinanderdriftet, muss die Ampel die Kosten der Krise endlich fair verteilen. Wir wollen uns dafür stark machen, dass aus der Krise ein Aufbruch erwächst“, so Christoph Bautz, Geschäftsführender Vorstand von Campact und ebenfalls Bündnispartner.« (Aufruf)

Der »erste Schuss« fiel nicht in der Ukraine

Es ist kein großes Geheimnis, dass jedes Wort mehr, jede Erklärung, wie es zu diesem Krieg kommen konnte, wer alles auf diesen Krieg in der Ukraine hingearbeitet, wer die »regelbasierte Weltordnung« gebrochen hat, das Bündnis zum Platzen bringen würde.

Und erst recht würde sich das Bündnis in Staub auflösen, wenn man die Frage stellen und beantworten würde, wer politische und diplomatische Lösungen torpediert, wer Vereinbarungen bewusst und zielstrebig gebrochen hat.

Es geht hier nicht darum, zu sagen, wer den ersten Schuss abgegeben hat, zumal man ja dann auch den Zeitraum festlegen müsste, ab dem man einen Schuss gehört hat.

Es geht darum, welche Rolle gerade die deutschen Bundesregierungen seit 1990 spielen. Dazu könnten doch die Bündnispartner ausreichend und genügend sagen! Warum schweigen sie?

Wenn man also erwähnt, dass alle Zusagen im Rahmen der 2 plus 4-Gespräche im Zuge der »Wiedervereinigung« gebrochen wurden, dass dieser Bruch den Weg in Richtung Russland geöffnet hat, um Zug um Zug vorzurücken (was man dann »NATO-Osterweiterung« nannte), dann wäre doch ein wesentliches Instrument benannt, um hier einiges in die Waagschale zu werfen, um den Mitverursachern dieses Krieges hier den Frieden aufzukündigen.

Der größte gemeinsame Nenner, auf denen sich das Bündnis geeinigt hat, ist doch deutlich herauszulesen: »Putins Angriffskrieg« ist schlimm bis epochal und man darf ihn nicht gewinnen lassen. Über die Mittel schweigt man, dann muss man den eklatanten Bruch der Zusage, keine Waffen in Krisen- und Kriegsgebiete zu schicken, nicht erwähnen bzw. bewerten.

Ich will den Bündnispartner*innen nicht auf die Füße treten – oder doch:

Kann es sein, dass der Krieg gegen Russland (also ganz im Sinne von Karl Lauterbach) eigentlich irgendwie doch in Ordnung ist, wenn man ein paar störende postfaschistische Figuren und Strukturen in der Ukraine wegradieren könnte und wenn man hier vom Krieg nichts spürt, also ins Kino gehen und sich den Film »Im Westen nichts Neues« anschauen kann? Und wenn dann noch dem Krieg on top eine ökologische, nicht-fossile »Zeitenwende« hinzufügt werden könnte, dann ist es doch alles latte (macchiato).

Quellen und Hinweise:

Solidarischer Herbst – Aufruf: https://www.solidarischer-herbst.de/

Im Westen nichts Neues, Wolf Wetzel: https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/im-westen-nichts-neues/

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51 Kommentare

    1. Dem Hinweis will ich den Zufallsfund bei Bild-TV hinzufügen, obwohl ich kein Fan der Bild bin, aber hier haben die Bild-Redakteure bzw. Journalisten die hochaktuelle Heuchelei dieser grünen „Pharisäer und Schriftgelehrten“, um mal eine bekannte Stelle aus der Bibel zu erwähnen und diese mit Jesu Worten auf die Grünen zu münzen, toll auf den Punkt gebracht:

      „[…]Heuchelei-Parteitag der Grünen: Mit Maske tagen, ohne Maske feiern[…]“

      Quelle hier zu finden:

      https://www.youtube.com/watch?v=N-9a7rwOs5M

      ….bitte viel weiterverbreiten, da nicht nur mit dem Thema Corona gezeigt wird wie die Grünen wirklich ticken……

      …..frei nach dem Motto: Brot für das Volk, aber der Kuchen bleibt bei uns

      Zynische Grüße
      Bernie

  1. und kaufen jetzt für das Vielfache LPG-Gas aus den USA.

    Wenn das so einfach wäre…
    USA verkauft es an den Bestbietenden und liefert es nicht frei haus, da sie keine Tankerflotte haben. Sie verkaufen es wie vom Marktstand. Wer kommt und am besten Bezahlt wird bedient. Und das sind die Chinesen, denen 80% der gesamten LPG Tankerflotte der Welt gehören.

    Gestern hat die Regierung Chinas ihren Energieunternehmen und Redereien per Gesetz verboten LPG Gas was sie in USA einkaufen in die EU weiter zu verkaufen. Dieses aggressives Eingreifen ist nichts geringeres als das Einsteigen Chinas in einen Gas-Krieg mit der EU.

    1. Danke für den Hinweis. Es ist naheliegend, dass sich auch China dazu verhalten wird, denn es weiß, dass der „Ukraine-Krieg“ nur der Vorlauf zum Krieg gegen die VR China sein wird. China kann und wird sich Zeit kaufen (müssen).

    2. Das verstehe ich jetzt aber nicht? China bekommt dach das ganze Gas von Freund Putin welches die blöden Europäer nicht haben wollen, was sollen die dann mit Gas aus USA?

      1. Russland kann den Energiehunger Chinas kaum alleine stillen.

        China will damit verhindern, dass der hohe Gaspreis in Europa zu einer Knappheit in China führt weil chinesische Gashändler und Reder amerikanisches LPG lieber in die EU weiterverkaufen, was zu einer Knappheit und hohen Preisen in China führt. Sie schotten sich so von der europäischen Energiekrise ab. Jetzt müssen die Chinesischen Händler das amerikanische Gas in China verkaufen auch wenn auf dem europäischen Markt höhere Preise winken.

        Das heißt das amerikanische LPG geht selbst dann nach China, wenn Europa mehr bieten sollte.

    3. Google sagt dazu:

      Die größte LNG-Tankerflotte gehört Maran Gas von Maria Angelicoussi. Die Griechin besitzt 45 dieser Schiffe und hat weitere elf Gastanker bestellt. Der Reeder Peter Livanos hat 35 Einheiten, George Prokopiou folgt mit 17 LNG-Tankern und George Economou mit 16 Schiffen.

    1. Ja, da bin ich mir recht sicher. Denn die, die jetzt vorgeblich richtig und gut demonstieren wollen, lassen nicht die Frage an sich heran: Wenn bisher nur die „Falschen“ demonstriert haben, warum haben sie es nicht in den letzten zwei Jahren „richtig“ und „besser“ gemacht? Nimand hat sie daran gehindert!

    2. Die nächste Corona-Welle wogt, angeblich..unvermeidbar…ja, so isset wohl….
      Irgendwo zwischen Unwissenschaftlichkeit, Lügen und Propaganda verordnet man
      dem Pöbel erneut den Ausnahmezustand und Kontaktverbote.

      Widerstand gebrochen….
      ….Softpower und Knüppelschläge
      unterscheiden sich im Ergebnis nicht.

  2. Ersteinmal Dankeschön für diesen Artikel!
    Ja der Patriarch, Diktator, Depot und Alleinregierende Präsident hat den Wert’vollen‘ demokratischen Westen seine eigenen „Hungerspiele“ vor Augen geführt. Er hatte sogar die Möglichkeit dem „ÜBERWESTEN“ aufzuzeigen wie fundamental wichtig dieses Land für diese Erde ist. Das darf nicht sein, deshalb müssen unbedingt alle demokratischen Institutionen aktiviert werden, die geschlossen gerne weg schauen bei ihren eigenen Verbrechen. Wie alleine Russland dasteht, sieht man in St. Petersburg / Vladiwostock und anderen internationalen Foren…

    Wann hatten die westlichen Supremestaaten das letzte mal so viele Zaungäste?
    Ausser Propaganda war nichts relevantes zu sehen, Vasallen überhauf und im Gleichschritt der Medien (Murdoch&Konsorten)…

  3. Herr Wolf Wetzel ein sehr guter Artikel, dennoch immer noch „nur“ ein Fragment.
    Was mich nach solchen Betrachtungen wie den irrigen wundert, ist wie sehr in den Kommentaren auf die Ökonomie eingegangen wird und herausgearbeitet wird, dass es wieder so sein soll wie zuvor. Wieder Exportweltmeister usw.
    Damit wird nur, dass im Kern ihrer Aussage steckt, die nächste Grenze aufgezeigt, die Umweltvergiftung und Rohstoffverbrauch. Die Warenproduktion muss erhalten werden. Dass die das Problem ist und nicht die Lösung kann nicht gedacht werden.
    Das sichtbare, nämlich die Konkurrenz aller, aller nationalen Kapitale wird negiert. Nur als Gedankenspiel, Deutschland innovativ, Russland als solventer Kunde, das kann anderen schon Angst machen.
    Ist nicht gerade der weltweite Handel als Globalisierung gefeiert, sollte da nicht mit TTIP (Transatlantische Freihandelsabkommen) der Rechtsrahmen angepasste werden? Den Müll nach China und die Lebensmittelabfälle hoch subventioniert nach Afrika, Klamotten aus Sammlungen in Europa nach Afrika. Dafür vor Afrikas Küsten die Fische weggefangen, das mithilfe des IWF. Aus den daraus erwachsenen Flüchtling strömen, wurden die Grenzen geschlossen und mittels Waffengewalt die Leute zurückgehalten, was auch die EU wieder finanzierte. Erst dann kamen die Flüchtlinge, die aus den Kriegen der Nato ergaben dazu.
    Bei dem ganzen zuschauen und nichts tun der Zivilgesellschaft tut es gut wieder einen Punkt zu haben, mit dem man mit dem Finger gezeigt werden kann, Putin. Das drei Finger zurück zeigen stört nicht.
    Ich befürchte das alles dagegen argumentieren alleine, um mal innezuhalten und nachzudenken nichts helfen wird. Es bedarf, den großen Big Bang und es wird passieren. Ein umdenken wird durch die eigene Erfahrung zustande kommen. Siehe Ahlener Programm https://www.kas.de/c/document_library/get_file?uuid=76a77614-6803-0750-c7a7-5d3ff7c46206&groupId=252038
    Dennoch machen sie weiter, ich lese gerne, was sie schreiben.

    1. Vielen Dank für Ihre freundlichen und herzlichen Worte. Dass hier nur ein Aspekt herausgegriffen wurde, ist klar , aber ich habe ja noch ein paar Kolumnen, um alle (also mehr) Aspekte ins Spiel zu bringen.

      1. Gestehe ich unumwunden zu. Darin lag auch keine Kritik weder positiv noch negativ.
        Mir ging es darum, dass der ganze Umfang nicht gesehen wird. Da hilft kein „herumdoktern“ an Symptomen. Das sagt aber ja schon ihre Überschrift.

  4. Zu ergänzen wäre noch, dass unseren gebenedeiten Machthabern das ganze Fiasko rund um die Gegnerschaft zu Russland noch lange nicht reicht.

    Sie haben noch einen anderen Gegner im Visier: China. Auch mit diesem Land wird mit fast derselben Methode wie in der Ukraine ein Krieg provoziert. Auch hier macht die Regierung der Bundesrepublik Deutschland wonnevoll mit. Das sind diese Typen, die wir angeblich gewählt haben, die in unserem Namen (nicht in unserem Auftrag) handeln

    GFP – Spiel mit dem Feuer

    Man fragt sich wirklich, wie diese Verrückten da in Washington und Berlin wohl noch zur Vernunft zu bringen sind – oder zum Verschwinden.

  5. Es ist ernüchternd, wie schnell und unproblematisch die vermeintliche demokratische Gesellschaft wieder in den Ostlandritt-Status getrieben wird. Der gemeine Wessi ist von Geburt an darauf vorbereitet, er meint Politik zu verstehen, weil er sich als gut informiert wähnt, schluckt aber seit eh und je vorverdaute Meinungen anstelle von Informationen. Er ist unfähig, mit Ausnahmen, selbständig zu denken. Das ist das Feld der ideologischen Meinungsmache. Leicht, ihn zum Hurra-Patriotismus zu führen.
    Der Ossi, auch nicht gerade zum selbständigen Denken erzogen, hat hier einen Vorteil. Ganze Schichten der Bevölkerung wurden mit Marx konfrontiert, womit sie im gewissen Maß und recht unterschiedlich dem analytischen Denken, vor allem über das Wesen gesellschaftlicher Zusammenhänge, nahe gebracht wurden. Das war nicht unbedingt gewollt, aber unumgänglich. So erkennen viele so „Geschulte“ , dass die westliche Demokratie nur ein Surrogat ihrer selbst ist und lehnen „unsere“ Demokratie, die des Kapitalismus und der deren Willen durchdrückenden, ab, erkennen ein wenig den Klassencharakter dieses Modells.
    Daß sie dann auch AfD und andere Rechte wählen, ist die Tragik. Sie erkennen nicht deren realen Absichten, als 2. Standbein der Machtsicherung des Kapitalismus sich anzubieten und unterliegen der Illusion, dass mit bürgerlichen Wahlen ein Wandel möglich wäre.

    1. Ich danke Ihnen. Ja, das wird eine große Hürde sein, alles dagegen zu tun, dass die AfD eine Alternative zur gegenwärtigen Regierung wird und dass sie gar als systemische Gegnerin gesehen wird — das liegt nicht einmal an der AfD selbst (sie beweist ihren Kapitel-Grundstock doch selbst), sondern an einer Linken, die keine Alternative ist (weder im Kopf, in ihren Ideen, noch in ihrer Praxis).

      1. Das bedeutet einfach: es gibt zur Zeit KEINE Alternative zur gegenwärtigen Regierung und ihren politischen Unterstützern, die zu „Solidarisch“ aufrufen.

  6. Wolf Wetzel, was für ein super Text. So einen klaren Meinungsartikel (ohne das sich der Autor nach oben anzubiedert) ist eine Wohltat! Man musste gar nicht groß mitdenken. Es kam ein Absatz und ich nickte, der nächste und wieder meine Zustimmung. Der nächste und ja und ja und so weiter. Meinen Dank!

    Ich zitiere aus den Aufruf: “ In dieser Krise stehen wir solidarisch an der Seite der Ukraine. Doch wir brauchen jetzt eine solidarische Politik auch bei uns, die gleichzeitig die Weichen stellt, um die Abhängigkeit von fossilen Energien zu beenden.“

    Damit haben sie (die Veranstalter) mich verprellt. Mit einem Satz: Ich und „solidarisch an der Seite der Ukraine“-Nazis. Das ist gegen meine Grundeinstellung. Ich demonstriere nicht für NAZIS! Das ist kein solidarischer Herbst, sondern ein geistiger Winter! Ich fahre nicht nach Dresden.

    https://duckduckgo.com/?q=Melnyk+und+T.+Jung+youtube+Banderas&t=newext&atb=v257-1&iax=videos&ia=videos&iai=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DBHPM5eGK-ac

    Tilo Jung hat den Ex-Botschafter Melnyk als Banderasverehrer, leugnet den Judenmord von Banderastruppen und Nazi eindeutig geoutet. Melnyk distanziert sich nicht von Banderas und leugnet das Banderas ein Massenmörder von Polen und Juden war.

    Übrigens habe ich dem Veranstalter des „solidarischen Herbstes“, per Mail mitgeteilt, dass ich für seine Solidarität mit Nazis kein Verständnis habe.

  7. Herr Wetzel ist hier etwas schief gegangen. Zitat: „Jetzt wird die »Z-ivilgesellschaft« aktiv, also all die halb- und viertelstaatlichen Institutionen wie ver.di, Compact, GEW, Greenpeace, der Paritätische usw.“
    Bein lesen ihres Artikels musste ich immer an diese erste Zeile denken, dass es hier nur ein Schreibfehler sein konnte und dann die Auflösung: Zitat: „Wir wollen uns dafür stark machen, dass aus der Krise ein Aufbruch erwächst“, so Christoph Bautz, Geschäftsführender Vorstand von Campact und ebenfalls Bündnispartner.«
    Ja Compact und Campact sind wie Feuer und Wasser, macht nichts, ich kann Campact nicht abgewinnen und stehe nicht an der Seite der Ukraine, sondern sehe eher das Energieende.

  8. Danke für den Artikel !
    Diese Demo wird es vermutlich bis in die Tageschau schaffen wahrscheinlich mit Bildern der Ukrainischen Flagge.
    Verratenes Land, Verkaufte Ideale !

  9. Mal wieder ein absolut gelungener und nachdenkenswerter Beitrag. Man kann nur Danke sagen.
    Und wenn ich ehrlich sein soll, habe ich die Dinge, was Demos angeht, auch noch nie so betrachtet.
    Mit Erschrecken stelle ich fest, dass an dem, was Herr Wetzel hier schreibt, verdammt viel dran ist…….
    Ich hab den Kommentar inzwischen 3 Mal gelesen und kann nur sagen: ja, ich stimme alldem voll zu, was es aber leider nicht einfacher macht, denn wieder stellt sich die Frage: was zum Teufel kann man tun?!

    PS: steht die Demo am 22.10. in Nörvenich unter dem gleichen „Motto“? Ich glaube nicht, oder?

    1. Vielen Dank! Mir geht es selbst so. Ich lese meine eigenen Gedanken immer wieder, kann sie nicht loswerden oder noch besser/weniger verjagen, bin am Schluss zufrieden (weil ohne ein Gramm Selbstbeschwichtigung und Abwiegelei) und nicht viel später deprimiert.

    2. Zu „PS: steht die Demo am 22.10. in Nörvenich unter dem gleichen „Motto“? Ich glaube nicht, oder?“:

      In Nörvenich protestieren wir gegen das NATO-Atomwaffenmanöver Steadfast Noon.

      Mitveranstalter Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstverweigerer dazu:
      „Die Luftwaffe der Bundeswehr wird ab dem 17. Oktober 2022 im Rahmen des NATO-Manövers „Steadfast Noon“ erneut üben, wie man Atombomben aus unterirdischen Lagern an Tornado-Kampfjets anbringt und diese Bomben im Einsatzziel abwirft.“

      Hier der Flyer mit mehr Infos:
      https://nrw.dfg-vk.de/atomkriegsmanoever-2022-absagen-demo-22-10-in-noervenich/

      Auf den Nachdenkseiten findet sich heute dazu und zum Zusammenhang ein Artikel von Bernhard Trautvetter.

  10. Mich fröstelt diese Solidarität total.

    Dieser Aufruf, den sollte man sich unbedingt durchlesen, verarscht (entschuldigung aber ein anderes Wort passt nicht) doch die Bevölkerung. Wieviel Jahre wollen wir mit unseren Geld (Steuern) eine Rückvergütung bezahlen, damit die Energiekonzerne sich dämlich verdienen. Das System kann doch nicht funktionieren. Es funktioniert ja nicht mal als Ein-Winter-Lösung, weil kein Gas & Strom, dann ist die Industrie weg und zwar für immer. Aber 80 Millionen können mit der Industrie nicht mitgehen. Der Umbau zu erneuerbarer Energie mit entsprechender Infrastruktur wurde eine Dekade politisch und aus Konzerninteressen gewollt verschleppt, soll aber jetzt in ein paar Monaten gehen. Das funtioniert nicht.

    Mich fröstelt es auch total!

    Übrigens wollte ich Braunkohlebriketts (ca. 100kg) für diese Heizperiode als Gluthalter im Ofen dazu kaufen. Bin gestern schon bei Hornbach gescheitert. Deshalb habe ich heute alteingesessene Leipziger Kohlehändler angerufen. Es gibt keine Braunkohlebriketts mehr. Die zweite Händlerin erklärte mir auch voller Wut in ihrer Stimme, dass die Bundesregierung bereits Anfang Oktober ein Rundschreiben verschickte, dass sämtliche Braunkohle nur noch zur Verstromung und nicht mehr als Briketts verkauft werden darf.
    Ich bin nur sehundär auf die Briketts angewiesen. Ohne Probleme komme ich ohne Briketts klar und 30kg Rest habe ich auch noch.

    Aber was machen die Haushalte, welche nur Kohleöfen haben. Denkt jetzt nicht, dass es nur wenige Ausnahmen sind. Laut der für 2019 veröffentlichten Studie „Wie heizt Sachsen“ vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (https://www.bdew.de/media/documents/BDEW_Heizungsmarkt_Regionalbericht_Sachsen.pdf ) werden in Sachsen nur 0,9 Prozent der 2,3 Millionen Wohnungen und gerade einmal ein Prozent der 823.000 Wohngebäude mit Kohleeinzelöfen erwärmt. Das sind nur in Sachsen 20700 Haushalte, welche nicht genügend Braunkohlebriketts bekommen, wenn sie sich noch nicht eingedeckt haben. Über die Preisentwicklung will ich hier gar nicht erst anfangen zu schreiben, als ob plötzlich die Betriebskosten sich mehr als verdoppelt haben…

    Da hat die DDR-Regierung besser für die Braunkohle-Versorgung ihrer Bevölkerung gesorgt!

  11. Tja, Herr Wetzel, da haben Sie einen ziemlichen Rundumschlag gegen diese Art der Zornkanalisierung ausgeführt. Mich fröstelt letzthin nicht nur, mich friert es trotz der milden Temperaturen sehr.
    Wenn Wohlstandsnöler und Hobby oppositionelle Konformisten beginnen, die Deutungshoheit über den erlaubten Rahmen gerechten und spaltungsarmen Protests zu beanspruchen, um anstehende Proteste zum Stressaubbau-Laufband umzuwidmen, dann ist ja bald endlich wieder 1984.
    Sogar mehr 1984 als 1984 war. Und das will schon was heißen.
    Damals stand der Russe ja verlässlich vor der Tür. Da waren die heutigen Ukrainer zwar auch noch „der Ivan“, aber keine Zeit ist perfekt.
    Proteste, die von Bündnissen organisiert werden, die maximal Details kritisieren, aber mit der Grundrichtung keinerlei Probleme haben, sind keine Proteste, sondern Folklore. Wie der Amtseid unserer Repräsentanten….ach….ich schweife schon wieder ab. Wenn man mit all diesen Widersprüchen doch nur heizen könnte….

  12. Lieber W.W.,
    mich wundert nicht, daß diese halb/viertelstaatlichen „z-ivilgesellschaftlichen“ Organisationen des hochgerüsteten ganzdeutsch-bürgerlichen Staates nun, worüber Sie kritisch informieren, unter ihrer informellen WIR ALLE Leitlosung jetzt „die Straße“ erobern wollen. Das bedeutet einmal, analytisch und in Variation des selbstkritischen Politlinken Ernst Bloch im Exil 1926/38: diese Phalanx wird nun höchstgleichzeitig. Und wird leider vermutlich wirksam und auf absehbare Zeit unumkehrbar die traditionell linke Szene noch stärker an den Rand drängen, zersetzen, kriminalisieren wollen. Direkte militante Gegenaktionen von links, sie sehr sie sich auch emotional aufdrängen, wären politisch selbstmörderisch. Bleibt zum anderen die auch mich bewegende, aber aktuell unbeantwortbare Frage nach Formen wenn nicht unmittelbar erfolgreicher, so doch strategisch notwendiger Widerstände (bewußte Mehrzahl). Hier gilt lediglich allgemein: ohne mittelfristige Zeitperspektiven und ohne langen Atem wird grad hierzulande gar nichts gehen. Besten Gruß, Brian

  13. Gewiss, Herr Wetzel, gewiss. Und das dicke Ende kommt noch. Denn am Schluss spielt es nur noch eine untergeordnete Rolle, wer was warum getan oder unterlassen hat, am Schluss zählt nur die Macht, der Sieg. Der Sieger hat immer recht.

    Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Märchen der westlichen Politiker und Medien über den Kriegsverlauf in sich zusammenbrechen. Wird man im Westen dann sportlich die Hand reichen und die Niederlage anerkennen, die daraus folgenden Konsequenzen schultern? Oder doch eher zum Äussersten greifen, weil nicht sein darf, was ist?

    1. Ich befürchte sehr, dass beide Seiten (USA-Russland) nicht gewinnen, nicht verlieren können. Es wird so etwas wie eine weltweite Anti-Vietnam-Bewegung geben müssen, um das verhindern, was aus dieser unlösbaren Sitution folgt.

  14. https://odysee.com/@RTDE:e/Wieder-ziehen-Alt-und-Jung-massenweise-in-ganz-Deutschland-gegen-Regierungspolitik-auf-die-Stra%C3%9Fen:d

    Nicht nur die Inflationswerte und Energiepreise sind in Deutschland historisch, auch die damit einhergehende Protestbewegung, die immer wieder Montags bundesweit auf die Straßen zieht und weitgehend vom Mainstream ignoriert, verunglimpft oder klein-geredet wird.

    Im obrigen Video werden Protestzüge von diesem Montag gezeigt, mit jeweil hunderten oder gar tausenden von protestierenden Menschen. Leider werden sie wieder als Querdenker, Nazis beschimpft. Die Nazis in der Ukraine sehen diese Journalisten, Pseudolinken aber nicht.

    Videoclips von Montagsdemonstrationen aus gnz Deutschland am 17.10.2022
    Sachsen-Anhalt Proteste in 7 Städten
    Thüringen Proteste in 9 Städten
    Sachsen Proteste in 8 Städten
    Mecklenburg-Vorpommern Proteste in 7 Städten
    Brandenburg Protest in 1 Stadt
    Berlin 1 Protest
    Rheinland-Pfalz Proteste in 2 Städten
    Schleswig-Holstein Protest in 1 Stadt
    Niedersachsen Protest in 1 Stadt
    Nordrhein-Westphalen Proteste in 2 Städten
    Baden-Würthenberg Proteste in 3 Städten
    Bayern Proteste in 4 Städten

    Es wurden in 46 Städten mit mehreren tausend, mehrheitlich friedlichen Demonstranten mit Forderungen nach einem Ende der uns selbst schadenden Russland-Sanktionen und der Waffenlieferungen an die Ukraine gegen russische Truppen sowie für eine sofortige Öffnung der Nord-Stream-Pipeline.

    Dieses Video zeigt es sind viel mehr Menschen am Protest beteidigt, als uns die Politik und ihre angeschlossenen Journalisten glauben machen wollen!

  15. Heute auf den Thesaker Blog

    Zunächst einmal müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass diese verrückte FUBAR-Situation in der Ukraine zu 100 % von den USA ausgeheckt, fabriziert und eingefädelt wurde, und zwar seit dem sabbernden Nuland / lahmarschigen McCain / CIA-Maidan-Putsch von 2014, aber auch schon davor. Es gibt nur wenige Situationen im Leben, in denen eine Partei zu 100 % schuldig, böse und moralisch bankrott ist, während die andere Partei zu 100 % in Selbstverteidigung und Selbsterhaltung handelt. Die Geschichte wird jedoch zeigen, dass in dieser Situation in der Ukraine die USA zu 100 % der böse Aggressor waren und Russland zu 100 % in Selbstverteidigung und zur Verteidigung der russischsprachigen Zivilbevölkerung in der Ukraine gehandelt hat. Dies ist wirklich ein Krieg des Guten gegen das Böse, und falls Sie es immer noch nicht begriffen haben, lassen Sie mich wiederholen: Der tiefe Staat der USA ist BÖSE. Diese Realität ist unbestreitbar offensichtlich für jede halbkomatöse Person, die auch nur im Entferntesten an historischen, dokumentierten FAKTEN interessiert ist. Wer noch Zweifel hat, sollte sich diese umfassend recherchierte dreiteilige Podcast-Zusammenfassung eines Journalisten und eines Militärhistorikers (beide anglophon) anhören. Sie haben ihre Informationen tatsächlich aus westlichen Mainstream-Medienquellen bezogen, bevor diese Berichte und Artikel nach dem 24. Februar 2022 auf mysteriöse Weise aus den Google-Suchalgorithmen verschwanden (oder auf Platz 500 der Suchliste verschoben wurden):

    https://www.listennotes.com/pl/podcasts/crawdads-and/ukraine-part-1-a-us-proxy-LzOCIYSjFE0/

    https://www.listennotes.com/pl/podcasts/crawdads-and/ukraine-part-2-from-maidan-xS4ef-80HVG/

    https://www.listennotes.com/podcasts/crawdads-and/ukraine-part-3-bidens-cjuYZbW683q/

    Sehr gut!

  16. Bündnispartner „Solidarischer Herbst“ – wer steckt dahinter?

    Bündnismitglied BUND:
    Stellvertretende Vorsitzende ist Verena Graichen. Sie ist die Schwester von Patrick Graichen, Beamteter Staatssekretär von Robert Habeck, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
    Ihr Mann, Michael Kellner ist im Unterschied zu ihrem Bruder nicht Beamteter sondern Parlamentarischer Staatssekretär in Habecks Ministerium.
    https://www.bmwk.de/Navigation/DE/Ministerium/Staatssekretaere/staatssekretaere.html

    Siehe auch: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/habecks-klimaretter-patrick-graichen-im-portraet-18305597.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

    Bündnismitglieder attac und Campact:
    Beide wurden im Ökozentrum Verden gegründet, das wiederum von Sven Giegold, Ex-Jugendumwelt-Netzwerk Niedersachsen (JANUN), Ex-EU Parlamentarier, mitgegründet wurde:
    https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kologisches_Zentrum_Verden
    https://taz.de/!348662/

    Sven Giegold ist – na, was wohl? – ebenfalls Staatssekretär in Habecks Ministerium (siehe Link oben) und unterschreibt in dieser Funktion die Waffenlieferungen für die Ukraine.
    Ausserdem ist er sehr christlich und Mitglied im Präsidium des evangelischen Kirchentags.
    https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2022/52566/sven-giegold-ueber-waffen-fuer-die-ukraine

    In einem Interview mit Chrismon kritisiert er die Friedensbewegung:

    „Ich habe Probleme mit dem, was ich aus Teilen der alten Friedensbewegung höre: Dort denkt man, man habe ethisch das Richtige getan, wenn der Krieg nur schnell vorbei sei. Mit anderen Worten: Man verweigert die Unterstützung von Waffenlieferungen und damit den Opfern die Möglichkeit, sich zu verteidigen. Hinzu kommt: Putin sagt klar, was er will. Er droht damit, das, was er als das „alte Russland“ bezeichnet, wieder herzustellen. Weiteren Staaten droht das gleiche Schicksal. Frieden entsteht hier nicht durch Zurückhaltung. Schwere Waffen haben wir bisher nicht geliefert. Angesichts der Brutalisierung und Dauer des Krieges müssen Quantität und Qualität der Waffenlieferungen zulegen, denn alle Versuche der Gespräche sind leider bisher gescheitert. Aber das besprechen wir mit unseren europäischen Partnern und den Nato-Partnern. Wir haben bislang geschlossen gehandelt, auch in dieser Frage, und werden das auch in Zukunft tun.“

    Auch die Kirche geht ihm nicht weit genug:

    „Die christliche Friedensethik hat mich geprägt. Aber die Kirche in Deutschland beschränkt sich im Moment zu sehr auf zwei Reaktionen: Sie hilft den Flüchtlingen, die Gemeinden leisten Großartiges für die Menschen. Und dann gibt es eine Debatte, ob wir eine aktualisierte Position zur Friedensethik brauchen. Das finde ich zu wenig an Positionierung und Hilfestellung für die vielen Menschen, die nun in irgendeiner Form mit diesem Krieg zu tun haben – sei es, als Friedensbewegte oder Soldatinnen und Soldaten, sei es in den Produktionsstätten für Rüstungsgüter, im Transport der Waffen oder in der Politik. Die ganze Gesellschaft macht sich Gedanken. Da vermisse ich die laute orientierende Stimme der Kirche in der Öffentlichkeit.“

    Natürlich ist das alles nicht leicht für einen guten Christen:

    „Ich trage das Hadern, die Schwierigkeiten unserer Entscheidungen täglich vor Gott. …
    …das Gebet hilft mir, diese Arbeit machen zu können.“

    https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2022/52566/sven-giegold-ueber-waffen-fuer-die-ukraine

    Bündnispartner Finanzwende:
    Sprecher des Aufsichtsrats ist Christoph Bautz, der gleichzeitig geschäftsführender Vorstand von Campact ist.

    Bündnispartner Campact:
    Das im Ökozentrum Verden gegründete Campact ist schon früher durch Russland-feindliche Positionen aufgefallen:
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=35390

    In dem Nachdenkseiten-Artikel verlinkt ist auch ein sehr lesenswerter Beitrag von Prof. Michel Chossudovsky, wo es um die Finanzierung des World Social Forum durch große Konzernstiftungen und Kontakte zur „Bewegungsstiftung“ geht, die auch ein Gewächs aus dem Ökozentrum Verden ist.
    https://www.globalresearch.ca/rockefeller-ford-foundations-behind-world-social-forum-wsf-the-corporate-funding-of-social-activism/5540552

    Überhaupt sind natürlich die ganzen NGO-Mitarbeiter:Innen abhängig von Zuwendungen durch den Staat, EU, Stiftungen, reicher Sponsoren, Anerkennung der Gemeinnützigkeit, etc. und wer beißt schon die Hand die ihn füttert…

  17. nicht total passend, aber in seiner Absurdität vielleicht erheiternd.

    Ich stieß grad via wiki auf einen Beitrag von Annalena Baerbock und Agnieszka Malczak aus dem Jahre 2010.
    Thema: atomare Abrüstung

    „Atomarer Lackmustest – 25.08.2010
    Gastbeitrag auf gruene.de von Agnieszka Malczak und Annalena Baerbock“

    (ich nehme an, lange Haare sind grad out, außer für Rockmusiker)

    https://www.agnieszka-brugger.de/themen/abruestung/nuklearwaffen/atomarer-lackmustest/

    Ausschnitte:
    „Die diesjährigen Gedenkfeiern für die Opfer der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki Anfang August waren ganz besondere. Erstmalig, nach 65 Jahren, nahmen ein US-Botschafter sowie der VN-Generalsekretär an den Trauerfeierlichkeiten teil. Ban Ki Moon fand in Japan dabei deutliche Worte und verlangte eine schnellstmögliche absolute atomare Abrüstung. Auch Außenminister Guido Westerwelle wurde anlässlich der Gedenkfeiern nicht müde, eine Welt ohne Atomwaffen zu fordern. Doch richten sollen es in der schwarz-gelben Welt scheinbar wieder mal die anderen.“

    „Zudem sollte die NATO den Abzug der noch rund 240 in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und der Türkei gelagerten US-Atomwaffen, die spätestens seit Ende des Kalten Krieges nicht die geringste strategische Bedeutung mehr haben und völlig veraltet sind, endlich auf ihre Tagesordnung setzen.“

    p.s. der Wikiartikel scheint ganz interessante Fußnoten-links zu haben
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nukleare_Teilhabe

    1. (ich nehme an, lange Haare sind grad out, außer für Rockmusiker)

      … und für grüne Verkehrsexperten, die sich auf Waffenverkehr spezialisiert haben.

  18. Guten Abend,

    ich kann die Einschätzung des Artikels in gewisser Weise verstehen, andererseits:

    Zu den Demos aufrufen tun auch verdi und die GEW. Das sind Gewerkschaften, die etliche (also viele) Mitglieder haben und wenn jemand etwas gegen den Krieg und alle weiteren Kriege tun kann, dann (auch) diese Mitglieder.

    Natürlich ist das Solidaritätsgeschwafel Grütze. Was soll das überhaupt sein, Solidarität mit der Ukraine? Wahrscheinlich sind die Menschen gemeint, die dort leben (müssen), aber wahrscheinlich auch das Selenskji-Regime, das neulich erst die Rechte der Arbeiter massiv eingeschränkt hat.

    Ist das der Solidarität von Gewerkschaften würdig? Nein! Aber das ist der Stand des Bewusstseins. Schön wenn es anders wäre, ist es aber nicht. Aber es ist ein Anfang. Dort sollte angesetzt werden. Natürlich sollte dort mitdemonstriert werden und in eine weiterführende Richtung agitiert werden.

    So Ideen:

    – durchschnittlicher Tariflohn für alle Abgeordneten
    – Rechenschaftspflicht und jederzeitige Abwählbarkeit aller Menschen in „Amt und Würden“
    – Mindestlohn von 17 Euro
    – Vergesellschaftung der Energieversorgung
    – statt Mietenbremse: Mietenrückwärtsgang
    – automatische Anpassung der Löhne, Renten, Arbeitslosengeld, Hartv IV an die Inflation
    – Arbeiterfreundliches Steuersystem: Wer hat dem wird genommen
    – Preisobergrenzen für Lebensmittel

    usw. usf.

    Hat alles nicht unmittelbar etwas mit dem Ukrainekrieg zu tun. Wenn sich die Bonzen ihre Kriege nicht mehr leisten können, ist es auch egal aus welchen Grund.

    Damit kann auch Druck auf die Gewerkschaften ausgeübt werden, dass diese dazu genötigt werden, ihre eigentliche Aufgabe, die Interessen der Arbeiterklasse zu vertreten, wieder wahrzunehmen.

    Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

    1. Die angebliche „Solidarität mit der Ukraine“ ist nichts weiter als ein manipulativer Trick, den insbesondere Baerbock bis zum Exzess ausreizt (andere sind nicht wirklich ehrlicher). Um die ukrainische Bevölkerung geht es überhaupt nicht dabei, sonst würde man sie nicht immer weiter und immer heftiger an die Kanonen verfüttern.

      Die Bevölkerung in den Separatistengebieten ist aus westlicher Sicht sogar vollkommen entmenschlicht, deren Schicksal wird dem eines Stücks Vieh gleichgestellt – braucht man gar nicht drüber reden.

      Die Solidarität, die wir ausüben sollen, betrifft den Staat Ukraine, der „uns“ von Nutzen ist. Nach dem Maidan wurde der nämlich schön filetiert und an meistbietende westliche „Investoren“ verhökert, so ähnlich, wie das unter Jelzin in der Russischen Föderation auch schon lief. Die Separatisten haben dieses Spiel empfindlich gestört, was sich die Vertreter der regelbasierten Ordnung selbstredend nicht gefallen lassen können.

      Es muss schließlich klargestellt werden, wer auf dieser Erde die basierenden Regeln für die Ordnung aufstellt, und das sind nicht irgendwelche Leute, die auf ihrer menschlichen, bürgerlichen, staatlichen Souveränität bestehen! Das wird nirgends auf der Welt geduldet, erst recht nicht da, wo „wir“ schon den Fuß in der Tür hatten!

      Dabei lässt sich das Angenehme (Einsammeln der ukrainischen „Assets“) mit dem Nützlichen verbinden, denn es wird ja gar nicht verheimlicht, worum es den Strategen geht, über den kapitalistischen Raubzug hinaus: Die Eliminierung der Russischen Föderation als handelndes Subjekt auf der Weltbühne. Siehe die vielfach zitierte RAND-Studie und weitergehende Veröffentlichungen sowie die Aussagen u. a. der deutschen Bundesregierung.

      Was Gewerkschaften und andere gesellschaftliche Gruppen, z. B. die Klimaschutz-Bewegung (FfF) angeht: Ja, es ist grundsätzlich notwendig, alle nur andeutungsweise emanzipatorischen Strömungen zusammenzubringen. Wir werden weder
      → Frieden, noch
      → Klimaschutz, noch
      → zufriedenstellende Lebensbedingungen
      für alle Menschen dauerhaft erreichen können, solange wir an der kapitalistischen Ordnung festhalten. Das liegt in dieser Ordnung selbst begründet und lässt sich in ihr auch nicht ändern.

      Da liegt das Problem. Es gibt – zumindest in Europa – keine wahrnehmbare Strömung mehr, die den Kapitalismus überwinden will. Die Gewerkschaften wollten das nie, sie sind integraler Bestandteil der „Sozialen Marktwirtschaft“ und dazu da, für ihre Mitglieder annehmbare Brösel aus dem Kuchen zu zupfen, mehr nicht.
      Von der FfF-Bewegung hatte ich mal kurz den Eindruck, sie würde die Zusammenhänge erkennen und wäre zu grundlegender Analyse und Kritik fähig. Aber das war nur kurz. Heute genügt es, der FfF-Influencerin und „Grünen“ Neubauer eine Minute bei Lanz zuzuhören um zu wissen, dass da auch nix mehr mit Analyse stattfindet.

      Auch in der originären Friedensbewegung ist die Strömung derjenigen, die an die Wurzel des Kriegs, die kapitalistische Auseinandersetzung, heran wollen, winzig.

      Der Vollständigkeit halber: Die rechte Seite hat überhaupt nichts gegen Krieg und Gewalt. Im Gegenteil. Die sind nur ausnahmsweise gegen diesen Krieg, weil er ihnen selber mal Nachteile beschert. Von denen ist eine Unterstützung für das Friedensanliegen grundsätzlich nicht zu erwarten, so wenig wie für die Überwindung der kapitalistischen „Regelbasis“.

      Was wir tun können? Reden. Mit allen aus allen auch nur halbwegs emanzipatorischen Strömungen, die mit sich reden lassen. Ob das noch reichen wird, bezweifle ich selbst. Aber eine andere „Waffe“ haben wir nicht.

      Dabei sollten wir nicht aus den Augen verlieren, dass dieser Russland-NATO-Konflikt nur das Vorspiel ist. „Wir, die Guten“ sind längst dabei, den Hauptakt einzuleiten – gegen China.

  19. Man sollte sich immer schön vor Augen halten, dass da gerade exakt dieselben Kreise zu „Solidarität“ aufrufen, die in den letzten 2 Jahren ausgiebigst Hetze gegen Impf-Dissidenten praktiziert haben, denen seit Jahren die Auflösung jeglicher gesellschaftlicher Homogenität gar nicht schnell genug gehen kann, die JEDEN als Nazi diffamieren, der nicht mit der Herde blökt – egal bei welchem Thema.

    DEREN geforderte Form von widerspruchsfreier Solidarität ist nichts weniger als blanker Faschismus.

    1. Ebenso sollte man sich aber auch schön vor Augen halten, dass es bis heute gerade mehrheitlich Linke waren und immer noch sind, die in den letzten 2 Jahren ausgiebigst Hetze gegen Impf-Dissidenten praktizierten („Solidarität“) und denen seitdem die Auflösung jeglicher gesellschaftlicher Homogenität gar nicht schnell genug gehen konnte, die JEDEN als Nazi diffamierten, der nicht mit der Herde blökte.

      https://www.untergrund-blättle.ch/gesellschaft/religion/die-zeugen-coronas-kritik-bedeutung-7082.html

      1. Ich teile ausdrücklich diese Enttäuschung. Wer behauptet, dass sie/er gegen „Hetze“ sei und in den letzten zwei Corona-Jahren an jeder erdenklichen Form der Hetze beteiligt war, der verliert mein Verständnis und meine Freundschaft – was der Preis in dieser Zeit ist.

        1. Deine Wortmeldung freut mich wirklich sehr.
          Ja wie geht man anders mit Bekannten und „Freunden“ um, die im Gleichklang mit Nation und Öffentlichkeit denunzier(t)en, droh(t)en und einem den Tod an den Hals wünsch(t)en, als diesen Leuten so gut es irgend geht aus dem Weg zu gehen. Das fatale ist: ihr Wahn und/oder ihre Korruption (halte Korruption bei linken Führungsfiguren, Organisationen, Parteien oder Publikationsorganen für sehr viel wahrscheinlicher, als individuelle Irrtümer und/oder Panikerkrankungen) nimmt ja leider kein Ende. Nicht die leiseste Selbstkritik. Gerade jetzt im Krieg gegen den „Killerrussen“ wo sich Nation und Öffentlichkeit der gleichen ideologische/moralischen Ausschluss- und Verhetzungsstrategien bedienen, wie in ihren seit gut 2 Jahren laufenden und irgendwie nicht enden wollenden Krieg gegen das „Killervirus“ (und jene, die noch folgen sollen!).

      2. Ja! Aber auch, wenn ich der Argumentation durchaus folgen kann, so gehen mir die in meinen Augen (künstlich) hergeleiteten Analogien zwischen der „Covid-Problematik“ (mir fällt gerade kein besseres Wort ein) und der derzeitigen Kriegsrealität irgendwie auf die Nerven…..
        Es stört mich, wenn man der Ansicht ist, dass das, was derzeit in Sachen Krieg läuft, nur folgerichtig ist im Zusammenhängt mit dem, was wir vorher in Sachen Covid erleben durften. Nee, das gefällt mir nicht.
        Vielleicht bin ich zu blöd dafür, was mir einige der Forumsmitglieder sicher gerne bestätigen möchten ( nur zu!!!!), aber ich bleibe dabei, dass man die Dinge zwar vergleichen kann, aber all die Worte von Impfdissidenten und dergleichen halte ich nach wie vor für überzogen. Und ja, auch die damaligen „Proteste“ fand ich teilweise bedenklich, und ja, auch weil ein Haufen von Nazis sich diese zunutze gemacht haben. Und ja! Auch Verschwörungsanhänger. (Man beachte, wie ich mich mit meiner Ausdrucksweise zurückhalte….).

        Aber wie dem auch sei: mich fröstelt diese Solidarität total! Über alle Maßen! Und kaum mehr zu ertragen. Nee, nicht „kaum mehr“, sondern gar nicht mehr. In keinster Weise. Null. Alleine der Begriff von Solidarität löst bei mir längst Ausschläge aus…….
        Aber wo zum Teufel sind die , denen man sich gern und absolut solidarisch anschließt? Ich wüßte einige wenige, aber die sind längst in vielerlei Hinsicht öffentlichkeitswirksam diskreditiert…..

        1. Hi Knobloch,

          die Stärke der Rechten wird hervor gerufen durch die Schwäche der Linken.

          Den führenden linken Berufspolitikern ist ihre monetäre Absicherung wichtiger als der die Klasseninteressen der Arbeiter, Angestellten und der „Unterschicht“ (z.B. Soloselbstständige).

          Ein Lesehinweis genau zu diesem Thema: https://www.unsere-zeit.de/rechts-links-schwaeche-180614/

          Die wollen Wagenknecht samt ihrer Anhänger rausschmeißen. Damit ist die Partei die Linke tot, weil keiner sie wählt. Eine Wagenknechtpartei können sich 30% vorstellen zu wählen und 10% würden sie auf jeden Fall wählen (Umfrage aus diesem Sommer).

          Den Namen den man dem Wagenknechtflügel gegeben hat: „Linkskonservative“

          Konservativ suggeriert veraltet, verkrustet, eigentlich Kapitalismus nah

          aber sie vertreten ja den klassischen Klassenkampf, für soziale Gerechtigkeit, Alltagsprobleme der unteren 60%, Pazifismus, NATO raus,

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