Käfig zu verschenken

Plakat an Säule mit der Aufschrift: Ausnahmezustand heißt Kontrolle.
Siesta, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Diese Nachbarschaftsanzeige hat mich angesprungen und zu allerlei Fantasien ermutigt: Gibt es noch Käfige zu verschenken? Haben nicht längt alle, die einen Käfig ihr eigen nennen, den Markt gesättigt? Oder wollen einige auch zwei Käfige, falls der eine kaputtgeht, als eiserne Reserve?

Bei all den Überlegungen muss man aber auch hinzufügen, dass viele Käfighaltung eigentlich scheußlich und unmenschlich finden, aber bei sich eine Ausnahme machen. Denn sie wurden ja nicht wirklich gezwungen, in den Käfig zu gehen. Sie machen das freiwillig, aus Solidarität mit den Schwachen oder – um das neue Wort zu gebrauchen – mit den Vulnerablen.

Auch wenn vieles an dem »Gesundheits«-Minister Karl Lauterbach strange wirkt, also eben gar nicht cool, so hat er ihnen doch aus der Seele gesprochen und den Irrsinn auf den Punkt gebracht:

»Selbst die Impfpflicht führt ja dazu, dass man sich zum Schluss freiwillig impfen lässt.«
(Tagesschau vom 19. Januar 2022)

Die Vulnerablen als menschliches Schutzschild

Mit denen haben sie im wirklichen Leben wenig bis nichts zu tun. Um nicht drum herum zu reden. Sie leben von den Schwachen, das ist ihre Stärke: Gäbe es nicht »billige« Altenheime, könnte man die gebrechlichen Eltern nicht abschieben – mit gutem Gewissen und zu einem bezahlbaren Preis. Gäbe es nicht die Millionen von Billig-Jobs, das Heer von prekären ArbeiterInnen, würden sie nicht so gut verdienen. Was für die einen gerade so reicht, ist die Voraussetzung dafür, dass wenige Andere Work-Life-Ballance praktizieren –  und zwar vom Feinsten. Und ohne das billige Öl und das supergünstige Gas aus Russland, wäre Deutschland nicht zu den Big Playern in der Welt aufgestiegen.

Und damit wären wir beim zweiten Käfig, der auf uns wartet. Am besten ist es, wir gehen wieder freiwillig und mit viel Selbstsuggestion in diesen zweiten Käfig. Man hat es doch mit und an Corona ausgiebig geübt: Wieder geht es um unser aller Wohl. Wieder kämpfen wir gegen das Böse und sind automatisch die Guten, die sich furchtlos dem entgegenstellen. Wieder zeigen wir, dass wir für unsere Freiheit bereit sind, etwas zu opfern.

Das Angebot für den Herbst und Winter steht bereits fest:

Um der »Ukraine« zur Seite zu stehen, mit der wir bisher nichts am Hut hatten (außer dem billigen Weizen, früher nannte man sie einfach »unsere Kornkammer«), sind wir bereit ein wenig zu frieren: Heizung runterschalten, Ansprüche runterschrauben.

Und da man bei der Solidarität nicht aufs Geld schauen sollte, werden wir in den nächsten Monaten zahlen, bis der Geldbeutel leer ist. Klar, so ist nun mal die Welt: Es gibt Geldbeutel, die sind so voll, dass sie nie leer sind und es gibt eben die anderen Geldbeutel, bei denen bereits das Kleingeld durchfällt. Aber genau dieser sehr existenzielle Unterschied soll im »wir«, im großen Ganzen, zum Verschwinden gebracht werden.

Den nächsten Weltkrieg gewinnen »wir«

Wie gesagt, der zweite Käfig ist bereits aufgebaut. Darum herum wird man viel Kriegslärm hören. Wir werden mit den entsprechenden Emojis versorgt, und die entsprechenden Kriegsinstallationen werden uns ermutigen, selbst in den Käfig zu gehen. Dieses Mal werden keine Kranken- und Armeelastwagen aus dem italienischen Bergamo durchs Bild gejagt, keine Bilder aus der Intensivstation, sondern Bilder von alten Menschen aus der Ukraine, vor den Trümmern ihres Hauses, die uns bis dahin am Arsch vorbeigingen.

Man »ruiniert« (die aktuelle grüne Außenministerin Annalena Baerbock) Russland eben nicht an einem Tag. Das hat schon zweimal ziemlich lange gedauert … und ging dann am Ende doch schief.

Auch in dieser Hinsicht liegt der gängige Antifaschismus ziemlich falsch: Von Deutschland dürfe kein Krieg mehr ausgehen: Nie wieder Auschwitz, nie wieder Krieg.

Diese »Lehre« führte auch der deutsche Außenminister Joschka Fischer im Mund und verstand sie als Kriegsbegründung für den Angriffskrieg gegen die ehemaligen Bundesrepublik Jugoslawien 1999.

Nun ja, man kann einen, zwei (Welt-)Kriege verlieren und daraus auch diese »Lehre« ziehen: Man muss nur alles dafür tun, dass »wir« den nächsten Weltkrieg gewinnen.

Ich bin mir ganz sicher, dass wir der zweiten Lösung sehr nahe sind.

Ausnahmezustand als Normalität

Der Krieg wird also weiter eskaliert und er wird auf verschiedene Weise näherkommen.

Die Frage wird sehr entscheidend sein, ob wir das, was man an und mit »Corona« lernen könnte, auch auf den Krieg übertragen können. Wenn wir eine Verbindung herstellen, dann wird es tatsächlich ein gefährliches Gemisch.

Das ist eigentlich überhaupt nicht schwer und alles andere als ein Hexenwerk, wenn man sich Karl Lauterbachs Weitsicht auf der Zunge zergehen lässt … mit Zugang zum Kurzzeitgedächtnis:

»Wir kommen jetzt in eine Phase hinein, wo der Ausnahmezustand die Normalität sein wird. (…) Ja, wir werden jetzt auch immer im Ausnahmezustand sein. Also der Klimawandel wird zwangsläufig mehr Pandemien bringen. Mehr Pandemien werden also die Wirtschaft belasten, also unterbrechen. Wir kommen in eine Situation des globalen Wassermangels hinein und Kriege für Wasser sind fast unvermeidbar. Es sind riesige Wanderungen also zu erwarten. Es ist also, was, früher hat man gedacht, es wird Kriege um Öl geben. Die viel größere Wahrscheinlichkeit ist Krieg um Wasser …«
(RBB-Talk-Veranstaltung am 13. März 2022)

Dieser Satz ist in vielerlei Hinsicht (irr-)sinnig: Eine Ausnahme, die normal wird, ist keine Ausnahme mehr. Das sollte ein Minister draufhaben. Und doch sagt er dabei aus Versehen die Wahrheit: Wer 2021 die Corona-Maßnahmen als einen Weg in den permanenten Ausnahmezustand kritisiert hat, wurde als Verschwörungstheoretiker verhöhnt. Jetzt sagt es ein Minister … dann ist es halt so.

Und noch etwas ist weitsichtig und demaskiert das Geschwurbel von der Solidarität.

Karl Lauterbach begreift die gegenwärtige Krise als einen komplexen Zusammenbruch verschiedener Systeme, der in einem Kriegszustand mündet, der mit den »Russen« ganz wenig zu tun hat. Es geht also darum, Zusammenhänge zu begreifen, die die Corona-Ausnahmezustände mit dem schleichenden Kriegsrecht verknüpfen.

Es geht erst recht darum, das völlige Desaster zur Corona-Politik aufzuarbeiten. Manche sagen, dass sich die (außerparlamentarische und parlamentarische) Linke damit das Grab selbst geschaufelt hat und dass es kein links und rechts mehr gäbe. Ich möchte dem vehement widersprechen: Was links und rechts ist, hängt nicht von denen ab, die sich damit auszeichnen. Es geht nicht um Etikette und Sticker, sondern um elementare Unterschiede zwischen einer rechten und einer linken Politik. Ich will hier nicht alles auspacken, aber eine antiautoritäre und staatskritische Haltung ist eben nicht nur eine elementare Grundbedingung – sie ist auch eine Brandmauer gegen rechte »Proteste«, die die Schafe nicht freilassen, sondern führen wollen.

»Lasst es uns dieses Jahr bitte anders machen!«

Vor einem Jahr gab es einen eindrucksvollen Appell, als wir vor lauter G’s nicht mehr aus und ein wussten. Das ist wörtlich gemeint!

Zehntausende Menschen gingen auf den Straßen, um gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung zu protestieren. Dabei ging und geht es immer auch darum, welche massiven gesellschaftlichen Einschränkungen wir in Kauf nehmen, welche Folgen ein »Zusammenleben« in und auf Distanz haben wird.

Es ging und geht aber auch darum, wie man zu diesen Querdenker-Demonstrationen steht. Längst haben die beinharten »Urteile« kaum noch etwas mit der Wirklichkeit der ProtagonistInnen zu tun, also mit denen, die sich daran beteiligen, die neu dazugekommen sind, die sich noch nicht entscheiden können.

Auf der eine Seite scheinen jene zusammen zu stehen, die im Großen und Ganzen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung unterstützen, zum Teil aus ganz tiefer Überzeugung, zum Teil aus Gründen, die darauf verweisen, dass die Pandemie in anderen Ländern noch viel schlimmer gemanagt wird. Wie viele einfach nur das machen, was angesagt ist, also einfach nur den Sanktionen aus dem Weg gehen wollen, ist interessanterweise gar nicht »erforscht«. Wo man doch ansonsten so viele Umfragen macht … warum nicht die, die den „autoritären Charakter“ der Zustimmung erfasst und evaluiert? Politisch reicht diese Zustimmung von rechts-oben mit mitte-links, von FAZ bis taz und jW, von CDU/CSU bis zur Partei DIE LINKE, von zivilgesellschaftlichen bis hin zu antirassistischen und antifaschistischen Gruppierungen.

Obgleich die Gründe für die Zustimmung eine gewisse Spannbreite aufweisen, sind sie sich – soweit ausmachbar – sehr einig in der Gegnerschaft zu denen, die als „QuerdenkerInnen“ auf die Straße gehen. Sie rücken geradezu eng zusammen, wenn es um die Verächtlichmachung dieser Proteste geht. Leicht psychiatrisierend werden sie als »Aluhutträger«, als »Schwurbler«, als »Verschwörungstheoretiker« bezeichnet. Von dieser Grundanamnese aus ist es ganz leicht, das passende draufzusatteln. Die einen sehen in den »Querdenkern« ein Aufmarsch von Halb/Viertel-Nazis, in jedem Fall eine politische Nähe, eine fehlende Distanz zu ihnen.

Corona-BefürworterInnen brauchen Nazis

Im Prinzip will man damit ausdrücken, dass dieser Protest »indiskutabel« ist, womit sie ihre Weigerung zum Ausdruck bringen, sich mit den sehr verschiedenen Positionen auseinanderzusetzen, die in dem Protest gegen die Corona-Politik zum Ausdruck kommen.

Wenn man den sehr löchrigen Überblick wagt, dann brauchen die »Corona-BefürworterInnen« die Nazis in den Reihen der »Querdenker« mehr, als die übergroße Mehrheit, die sich daran beteiligt.

Aber selbst dann, wenn man zu dem Schluss käme, es handele sich bei den »Querdenkern« um eine autoritäre, konformistische »Revolte«, die hinter erkämpfte und errungenen Rechte zurückfällt, dann wäre es doch an der Zeit, allerhöchste Zeit, eine antiautoritäre Revolte ins Leben zu rufen, die also nicht nur die bestehenden (Grund-)Rechte verteidigt, sondern über sie (und deren verfasste Bedingtheit) hinausgeht und -weist?

Warum machen all die linken KritikerInnen der »Querdenker« nicht genau dies? Wer und was hält sie davon ab?

Dass es in jeder Bewegung, in jedem Protest rechte und linke Antworten und Theoreme gibt, dass jeder Protest in seiner Bewegung eine Entscheidung treffen muss, für die man sich einmischen muss, ist eigentlich eine banale Selbstverständlichkeit.

Dass es auch bei den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen noch lange nicht ausgemacht ist, welche Richtung der Protest einschlägt, dass jeder Protest, gerade in seinen Anfängen darum ringt, nur zum Zustand »davor« zurückzukehren oder eben auch den Zustand »davor« in Frage zu stellen, ist eine der wesentlichen Kippunkte einer Bewegung.

Wie das aussehen kann, hat eine Demonstration gegen die Corona-Politik am 26. Dezember 2021 in Berlin gezeigt. Dort hat u.a. die Synchronsprecherin Giovanna Winterfeldt eine Rede gehalten, die die Berliner Zeitung dankenswerter Weise dokumentiert hat.

Ich möchte ein paar Auszüge daraus zitieren:

»Ich verrate euch etwas. Ich habe keine Angst vor Corona. Nicht, weil es das nicht gibt, das habe ich nie behauptet, und ich persönlich kenne auch niemanden, der das behauptet. Ich habe keine Angst davor, weil ich mich mit den Zahlen und den wichtigen Bezugsgrößen und Daten auseinandergesetzt habe und für mich entschieden habe, dass es keinen Grund gibt, Angst zu haben.

Ich habe auch keine Angst vor der Impfung, obwohl ich tatsächlich einige Impfschäden im familiären Umfeld sowie im erweiterten Bekanntenkreis mitbekommen habe.

Ich erwische mich jedoch in letzter Zeit ab und zu dabei, dass ich Angst habe vor meiner Regierung. Vor der Unbarmherzigkeit, mit der sie gerade Menschen wie mich, die ihre Vorgehensweise kritisieren, mutwillig diffamiert und kleinredet. Sie mit Begriffen wie Verschwörungstheoretiker, Schwurbler und Aluhutträger betitelt und ihnen so das Recht abspricht, gehört zu werden. Beiträge und Berichte zensiert. Algorithmen so umbaut, dass Beiträge, die kritisch sind, automatisch gelöscht werden. Das ist nicht in Ordnung. Liebe Regierende: Ihr müsst uns gerecht werden, nicht andersrum!

Ich stehe heute nicht hier, weil ich mich selbst gern reden höre, sondern um all den Menschen meine Hand zu reichen, die Angst haben. Nicht vor einem Virus oder einer Impfung, sondern davor, Gesicht zu zeigen. Davor, die eigene Meinung laut auszusprechen. Weil ihnen eingeredet wurde, sie würden dann mit Nazis Seite an Seite gehen. Mit Schwurblern. Mit Menschen unterster Schublade. Seht euch um. Wir sind keine Nazis. Wir sind keine Schwurbler. Wir sind Eltern. LehrerInnen. ÄrztInnen. Pflegekräfte. Handwerker. Wir sind schwarz, weiß … wir sind bunt und divers.

Und wir haben das Recht, hier zu sein und zu sagen, dass wir mit den Maßnahmen und Regulationen der Politik so nicht einverstanden sind. Dass niemand sich zu etwas zwingen lassen muss, was er oder sie nicht will. Mir wurde beigebracht, dass nur ich alleine darüber entscheiden darf, was ich mit meinem Körper mache und was nicht. My body – my choice! Oder? Wir haben das Recht, Fragen zu stellen, und wir haben verdammt noch mal die Pflicht, unsere Kinder vor den Fehlern der Regierenden zu schützen. (…)«

Apropos: Käfig zu verschenken

Dieses Angebot wurde mit dem Zusatz versehen, dass der Käfig leichte Gebrauchsspuren aufweise. Das lässt auch den Schluss zu, dass die betreffende Person ihn selbst benutzt hatte und nun erkannt hat, dass der Käfig sie gar nicht schützt, schon gar nicht vor denen, die ihr dazu geraten haben.

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35 Kommentare

  1. Ein Todesurteil führt dazu, dass man sich am Ende freiwillig aufhängen lässt – Karl Lauterbach.

    Was die „linken Kritiker“ der Corona-Protestler angeht, so haben sie den Weg der „etablierten Linken“ in Anpassung, wenn nicht Faschismus, nur fortgesetzt. Allen voran, bereits 2014, Freifrau von Ditfurth mit ihrer Beschimpfung von Gegnern des Ukrofaschismus und NATO-Imperialismus als „Wahnwichtel“, also eigentlich Lebensunwerte und Untermenschen. Neulich überfiel die „Linke“ Juliane Nagel mit einer SA-Truppe aus Atlanti-Faschisten und Bandera-Anhängern eine Filmvorführung von „Ukraine in Flammen“. Nagel hat bereits eine „rühmliche“ Tradition in der Verhinderung von Veranstaltungen verfolgter ukrainischer Linker.

  2. DER SPIEGEL bestätigt Wetzel natürlich stante pede – „Der Krieg wird also weiter eskaliert und er wird auf verschiedene Weise näherkommen“ – mit einem wahnwitzigen Kommentar von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Ich lese das und frage: Warum, warum, warum:

    https://www.spiegel.de/ausland/die-ukraine-gehoert-in-die-nato-jetzt-gastbeitrag-a-214adc3a-9153-4e49-9cbb-7663720c5a14

    Als ob wir immer noch den 24.2. hätten. Als ob NICHTS passiert wäre.

    Aber 100.000 andere lesen diesen SPIEGELwahn auch. Und da werden etliche nicken oder sich sonstwie Sorgen machen.

    Wir mögen uns hier auf Overton alle einig sein. Aber da draußen scheint man nix verstanden zu haben und die schmieden weiter am Untergang:

    „Die Ukraine gehört in die Nato – jetzt
    Ein Gastbeitrag von Markus Kaim und Ronja Kempin
    Westliche Rücksichtnahme auf Moskau zahlt sich nicht aus, die Souveränität und Integrität der Ukraine muss langfristig gesichert werden. Dafür gibt es nur einen Weg. “

    Scheiße.

  3. Selbst die Impfpflicht führt ja dazu, dass man sich zum Schluss freiwillig impfen lässt.

    Naja, dann warte ich mal ob du irgendwann selbst vor mir stehst, mit der Spritze in der hand und das machst was du gesagt hast in aller oeffentlichkeit.

    Denn was du sagt verweht im Wind. Aber ich habe respekt wenn du alleine, persohnlich deine Hand mir gegenuber erhebst und mich freiwillig in einen zweikampf dich zwingst…….. .

  4. Wenn ein Wetzel drüber steht, ist auch ein Wetzel drin. Und Wetzel steht für gut.
    Danke für den Artikel!

    Was ich heute vermisse, bei politischen Entscheidungsträgern wie bei vielen Linken, dass sie zugeben, dass sie sich geirrt haben und dann ihre Politik ändern. Doch statt einer Änderung kommt die auteritäre Gewalt.

    Schauen wir zu Corona genauer gesagt Impfung von BioNTech/Pfizer:
    Zuerst Impfung verhindert gegen Ansteckung und damit gegen Krankheit, schweren Verlauf und Tot sowie keine Weitergabe möglich, gar keine Impfschäden möglich und damit keine Tote möglich
    Das nahm immer mehr ab, heute Impfung vermindert schweren Verlauf, trotzdem Tod möglich und Übertragungen finden statt, es gibt Impfschäden, wenn auch nur wenige, welche aber leichte bis schwere Verläufe haben kann, chronische Erkrankungen verursachen kann und auch den Tod verursachen kann
    Obwohl nichts eingetreten ist, was von Politik versprochen wurde, was auch eingeräumt wurde, findet keine Änderung der Politik statt. Für Krankenhauspersonal besteht eine Impfpflicht, obwohl kein vollständiger Schutz der zu schützenden Patienten nur durch die Impfung besteht, maximal Eigenschutz, bei der geringen Gefahr hin sich selbst zu schädigen.
    Die Politiker und weite Teile der Linken, welche die Coronamaßnahmenpolitik der Regierung unterstützt haben, können nicht ihren Fehler eingestehn und die Maßnahmen zurücknehmen,. Man drückt die Maßnahmen bis heute auteritär durch.

    Ukrainekrieg und die Maßnahmen von Europa:
    Sanktionen gegen Russland im Energiesektor schaden Europa und stärken Russland (Rubel stärker als vor Kriegsbeginn, Exporterlöse viel höher bei geringerer Verkaufsmenge)
    Alle wissen das. Keiner will es aussprechen und die Sanktionen zurück nehmen.

    Das hat was mit Ehrlichkeit zu tun.
    Diese Unehrlichkeit nimmt das Volk den dort oben übel.

    Aber wenn die Regierung es weiß, es aber trotzdem nicht ändert, dann muss auch die Frage erlaubt sein, was steckt dann hinter den Coronamaßnahemn und der Sanktionspolitik?

    1. Hallo Oskarwagenknecht,
      ich danke abermals für deinen intellektuellen Hunger und dass ich kein Fast-Food anbiete.
      Nun ja, was die Corona-Impf-Malaise angeht, so bin ich mir recht sicher, dass das Eingeständnis, dass man eingeknickt ist, dass der Impfstoff kein Impfstoff ist (sondern ein Medikament), nicht nur eine persönliche Hürde nehmen muss. Man hat den „Stoff“ drin und möchte nicht gegen ihn leben. Deshalb sind diese Freunde auch so wütend auf jene, die nicht mitgemacht haben …
      Alles Gute.

      1. Hallo Herr Wetzel,
        verstehe ich Sie richtig und meinen Sie tatsächlich, die Geimpften würden aus einem sich selbst uneingestandenen Neid auf die Klugheit der Ungeimpften „so wütend“ auf sie sein?

        1. Ja, da bin ich mir ganz sicher – auch aufgrund meiner Freunde, mit denen ich im Streit liege. Wenn es nur um eine „medizinsche“ Frage ginge, dann könne man – wie meist – in Ruhe die Unterschiede aushalten. Aber es geht eben nicht nur um das Impfen, sondern – ich sage es jetzt überspitzt – um einen Staatsakt, der völlig irrsinig mit einem Solidaritäts-Logo versehen wurde – was eigentlich jeden Verstand sprengen müßte, wenn man weiß, für wen der Staat in den letzten 60 Jahren „solidarisch“ war. Dabei geht es überhaupt nicht um Klugheit, sondern um einen Mut, sich gemeinsam zu überprüfen, also auch sich selbst. Dazu gehört die medizinisch banale Einsicht, dass dieser Impfstoff kein Impfstoff ist und dass die Sorge, dass der Ausnahmezustand nur ein Vorwand war und ist, den „Normalzustand“ gewaltig zu verändern, keine Verschwörungstheorie ist, sondern mittlerweile ministerabel.

          1. Zitat: „Dazu gehört die medizinisch banale Einsicht, dass dieser Impfstoff kein Impfstoff ist und dass die Sorge, dass der Ausnahmezustand nur ein Vorwand war und ist, den „Normalzustand“ gewaltig zu verändern, keine Verschwörungstheorie ist, sondern mittlerweile ministerabel.“

            Wenn damit gemeint ist, der deutschen Regierung sei es bei ihren Corona-Maßnahmen nur darum gegangen, den „Normalzustand“ in eine Art dauerhaften Ausnahmezustand umzuwandeln, wie ist das bei all den anderen Regierungen auf diesem Planeten, die teilweise viel einschneidendere Maßnahmen beschlossen?
            Warum haben all diese Regierungen die gravierenden wirtschaftlichen Folgen der Maßnahmen in Kauf genommen?
            Warum hat Anfang 2020 die russische Regierung als erste die Grenze zu China komplett geschlossen, während die deutsche Regierung damals solche und andere Maßnahmen ablehnte sowie der Bevölkerung vermittelte, es handele sich nur um eine Grippe und Maske-Tragen sei unnötig?
            Warum hat die russische Regierung auch im weiteren Verlauf frühere und einschneidendere Maßnahmen als die deutsche verhängt und dabei erhebliche Wirtschaftseinbußen in Kauf genommen?

            1. Vielen Dank Ihre Nachfragen. Und ja, auf Ihre Nachfragen gibt es keine einfache Antworten. Aber vielleicht führen sie zu guten Annäherungen. China und Russland (wie Sie erwähnt haben) haben harte Maßnahmen ergriffen, die ebenfalls Grundrechte eingeschränkt bzw. außer Kraft gesetzt haben. China und Russland gelten (allgemeinhin – und zu recht) als autoritäre Regime. Kann es sein, dass die Corona-Maßnahmen in all diesen Ländern (also eben auch in Deutschland) für etwas anders genutzt wurden, als zur Bekämpfung einer Pandemie? Dass diese Maßnahmen erhebliche wirtschaftlichen Schaden angerichtet haben, ist ja auch Gegenstand regierungsinterner Streitigkeiten – also wirtschaftliche Schäden, die mit der Pandemiebekämpfung wenig zu tun haben. Ich habe sehr oft auf den Irrsinn hingeweisen, dass wir nicht auf der Parkbank ab 22 Uhr sitzen duften, aber ein paar Stunden später in vollgestopfen U-und S-Bahnen, um zur Arbeit zu fahren, an einen Ort, wo die Corona-Maßnahmen freiwillig, nicht verpflichtend waren ….

              1. Hallo Herr Wetzel,
                genau diese Punkte hatten Sie schon bei unserer vorherigen Diskussion gebracht.
                Also nochmals:
                Es war schon immer so, dass Regierungen Ereignisse (wie jetzt eben die Pandemie) bei ihren Maßnahmen gleichzeitig für ihre eigenen Zwecke ausnutzen.
                Auch war es schon immer so, dass Regierungen ihre Maßnahmen oft suboptimal bis haarsträubend gestalten.
                Wer dies jeweils als Beweis ansieht, solche Maßnahmen seien unnötig, muss nach derselben Logik schlussfolgern, dass auch andere ebenfalls sehr dürftig gestaltete Regierungsmaßnahmen wie z. B. jetzt Zuschüsse zu den Heizkosten und dem Arbeitslosen-, Wohn- und Kindergeld unnötig sind.
                Wenn Sie Ihrer Logik treu bleiben, müssen Sie also jetzt Gegenprotest zu den Sozialprotesten, die ja ausdrücklich Regierungsmaßnahmen fordern, organisieren.

                Da Sie Ihre Freiheitsliebe betonten, fällt mir als Motto für Ihre Demo-Banner spontan ein:
                „Freiheit von allen Zuschüssen – nie wieder Heiz-Terror!“ oder schlicht: „Nieder mit dem restlichen Sozialstaat – Freiheit vom Geld!“

                Aber eine Frage habe ich noch:
                Welchen Eigennutz unterstellen Sie der russischen Regierung bei ihrer Anfang 2020 sofortigen Schließung der Grenze zu China?

  5. “ Ich will hier nicht alles auspacken, aber eine antiautoritäre und staatskritische Haltung ist eben nicht nur eine elementare Grundbedingung – sie ist auch eine Brandmauer gegen rechte »Proteste«, die die Schafe nicht freilassen, sondern führen wollen.“

    Wenn ich diese Worte von ihnen Herr Wetzel richtig interpretiere, sagen sie der Linken nach oder ein Linker ist für sie einer, der antiauteritär ist und keine Führungsrolle von nicht freien übernehmen will.
    Sollte das ihre Definition von Lins und Linken Personen sein, dann hat die Coronamaßnahmenzeit die Linke geoutet, wo sie bei so was in weiten Teilen der Partei dabei ist. Und die DDR bestand nur aus auteritär und Führung von unfreien.

    Ja, beide Positionen gehören für mich zu einem guten Menschen dazu, dass kann ein Linker sein.
    Und beides können Linke sehr gut. Sind das dann keine Linke?

    1. Ich habe mit solchen Ab- und Ausgrenzungen auch meine Probleme. Sie öffnen damit weite Tore zu menschenfeindlichen und mörderischen Ideologien wie dem Antikommunismus, und genau zu der Anpassung, die Wolf Wetzel mit Recht kritisiert.

      Die so genannte „Bewegungslinke“ definiert sich selbst ja als „antiautoritär“. Der Feind im Osten ist natürlich autoritär. Die Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung war und ist natürlich auch autoritär. Gegenbild ist der autonome Klein- und Grossbürger, die Polemik geht schon seit dem 19. Jahrhundert, schon Marx wurde das ja vorgeworfen.

      Solidarität mit dem „autoritären“ Kuba, Nicaragua und Venezuela kann es dann nicht geben, hätte es mit Vietnam nie geben können oder dürfen.

      Und „staatsfeindlich“ sind auch die „Libertären“ als radikalste Fraktion der Neoliberalen.

      1. Hi aquadraht,

        ich kenne welche, Mitglied der Partei die Linken.
        Diese Mitglieder verteufeln die Polizei als ganzes und sind für eine totale Impflicht, freuen sich wenn die Polizei die Vtler, Querdenker, Nazi`s und Schwurbler auf den Anticoronamaßnahmendemos zusammen geprügelt hat.

        Polizei ist doch wichtig!
        Diese Polizei braucht bloß eine Reinigung und neu Aufstellung.

        Und totale Impflicht für alle – so habe ich über 25 Jahre Linke life erlebt.
        Die DDR hatte auch ihre guten Seiten, war aber total auteritär.

        Freiheit, körperliche Selbstbestimmung und Unversehrtheit ist schon wichtig.

        1. Hallo oskar, ist „auteritär“ dein persönlicher Stil? Ich hielt das zuerst für einen der Tippfehler, die immer mal wieder vorkommen können, aber die systematische Verwendung in deinen Beiträge verwirrt mich nun doch erheblich.

    2. Das meinte ich genau: Eine Linke ist theoretisch berechtigt und historisch begründet, weil sie, ich sage es jetzt deutlicher, Herrschaft kritisert hat, also auch eine vermeintlich gute. Denn Herrschaft setzt nun einmal per se voraus, dass es legitim (und notwendig) ist, auch gegen eine Mehrheit zu regieren. Das ist aber selbst bei der besten Idee, beim besten Willen, ein Selbstbegräbnis.
      Herrschaft abzulehen heißt jedoch nicht, um eine Macht zu kämpfen, die den Willen einer Mehrheit schützen und durchsetzen kann. Ich bin absolut gegen Machtlosigkeit.

  6. Steigt aus euren Käfigen !

    Das Friedenscamp Berlin wurde als Versammlung im Sinne des Grundgesetz angemeldet. Bitte bringt ein Zelt nach Berlin und befestige daran eine weiße Fahne als Zeichen für den Frieden und als Zeichen dafür, dass man nicht mit Waffenlieferungen einen Krieg beendet, sondern mit Diplomatie. Mit dem Friedenscamp Berlin wollen wir den Politikern zeigen, dass wir mit ihrer Kriegstreiberei nicht einverstanden sind!

    Auf nach Berlin!

    Friedenscamp Berlin ( noch bis zum 20.09.2022 ) PLZ: 10557. Versammlungsort: John-Foster-Dulles-Allee

    Tausende Zeltplätze in Berlin Tiergarten kostenlos und als Dauerdemo angemeldet.

    Kommt rum, danach sehen wir weiter.

    Spenden gern genommen 😉

  7. Wetzel sollte seine Fantasie zügeln. Eine Seuche hat nichts gemeinsam mit zwischenstaatlichen Konflikten. Man muss also die beiden Felder tunlich auseinanderhalten. Den Autor überfordert das augenscheinlich.

    1. Zustimmung!

      Diese immer wieder vorgenommene Gleichsetzung der Anti-Coronamaßnahmen mit der Unterstützung für die ukrainischen (eher US-amerikanischen) Machthaber geht auch mir zunehmend auf den Wecker!

      Ich bin nämlich gegen die Ausbreitung von Seuchen und gegen die Ausbreitung von imperialistischen Kriegen. Und das auch noch gleichzeitig. Und nein, dafür muss ich mich nicht verbiegen.

    2. Nun ja, ich kennen viele, die Ferndiagnosen ausstellen, was mich überfordert. Ich würde einfachheitshalber vorschlagen, dass wir uns auf das Geschriebene konzentrieren, anstatt Ersatzärzte zu simulieren. Ich habe sehr oft und recht ausführlich den Zusammenhang zwischen dem „Krieg gegen das Virus“ (Macron) und Ausnahmzustände, die bleiben, geschrieben, was Herr Lauterbach ja nun ausdrücklich bestätigt hat. Ich würde Sie also bitten, im Text zu bleiben. Das ist eine Grundvorausetzung für eine fruchtbare Debatte – wenn man sie will.

  8. Nur eine kleine Anmerkung:
    “ Und ohne das billige Öl und das supergünstige Gas aus Russland, wäre Deutschland nicht zu den Big Playern in der Welt aufgestiegen.“
    ist zwar eine oft gelesene Behauptung. Meine ständige Lektüre der Wirtschaftspresse hat mich allerdings gelehrt, dass wir für unser Öl die Weltmarktpreise gezahlt haben, wie alle anderen auch. Und auch das Gas war immer im Rahmen der Weltmarktpreise, allerdings durch langfristige Verträge gesichert, die beiden Seiten Planungssicherheit gegeben hatten. Das passt natürlich nicht in die Welt der Spekulanten und die derer, die mit Flüssiggas Geschäfte machen wollen.
    Man sei vorsichtig mit der Wiederholung dessen, was als bekanntes Wissen in den Medien verbreitet wird, auch wenn es zum eigenen Narrativ passt, denn die MSM verbreiten, primär was gedacht werden soll aber selten, was ist.

    1. Da haben Sie vollkommen recht! Bemerkenswert ist jedoch, dass ich nirgdnwo gelesen habe, welchen Preis man für Gas und Öl (für Nordstream I und II) ausgehandelt hat. Wissen Sie da mehr?

      1. Soweit ich den Meldungen im Handelsblatt entnehmen konnte, lagen die Preise zwischen 200,-€ und um 300€ pro 1000 m ³ je nach Laufzeit der Kontrakte.
        Bereits im letzten Jahr wurden von diesen Kontrakten erhebliche Mengen und erheblichen Preisaufschlägen über die Börse z. B. nach Polen weiter verkauft.

  9. „Wetzel sollte seine Fantasie zügeln.“ „Wetzel sollte seine Fantasie zügeln.“ „Wetzel sollte seine Fantasie zügeln.“

    Hm, auch in der mehrmaligen Wiederholung klingt dieser Satz so, als ob ein im U-Boot-Krieg traumatisierter Lehrer den Schülern, die er gerne schlägt, eine „Lebensweisheit“ mit auf den Weg geben wolle.

    Meine Meinung:
    Ein mir wohltuender Artikel. Ein Artikel, nach dessen Lektüre ich mal wieder durchatmen kann, dringend nötig in dieser Zeit. Nicht nur, weil er mir in wesentlichen Teilen aus der Seele spricht, sondern weil er auch einige Gedanken enthält, die meiner Auffassung in einer Weise zuwider laufen, die für mich interessant ist, die neue Gedanken ermöglicht. Sollte es doch noch eine wirklich linke Positionierung geben, die auf Transparenz, Aufklärung, „wissenschaftliche Wissenschaft“ (im Unterschied zum Propagandagesumse), Solidarität mit Geknechteten wie den Opfern der Zwangs“impfung“ setzt und sich der Zerstörung, die das Großkapital betreibt, entgegenstellt?

    Wolf Wetzel als Fels in der Brandung für grundsätzlich linke Positionen in einer Zeit, in der grundsätzlich linke Positionen drangegeben werden, um eine in Richtung Totalitarismus laufende Regierung vor „Kritikern“ zu schützen und angeblich Linke nichts anderes im Sinn haben, als Großkotzernen die Gewinne zu sichern.

    Ob man nun die Ausbreitung dieses in einem Biowaffenlabor gentechnisch veränderte Virus eine „Seuche“ oder eine „Erkältungskrankheit“ nennt, ist vollkommen schnurz. „Das Virus“ (was soll die Einzahl? Tatsächlich wohl eher: Myriaden von Viren) verhält sich wie – ein Virus. Mutiert, verläppert sich in den Myriaden von Myriaden anderer Viren, die herumfleuchen. Und: Nach wie vor sind die sogenannten „Impfstoffe“ nichts anderes, als ungeprüftes Zeug von dubiosen Pharmafirmen, die großen Reibach machen. Nicht zu vergessen: Das Geschäft mit den diagnoseuntauglichen PCR-Tests, ebenfalls Milliarden-Umsätze. Der Punkt ist: Die „Linke“, die Partei „Die Linke“, wie diverse andere angeblich Linke haben dabei nicht nur mitgemacht. Sie sind dem „einfachen Volk“ für deren Rechte sie vorgeben, eintreten zu wollen, in den Rücken gefallen.

    Für mich persönlich hat sich das was mit Leuten, die sich „links“ nennen und Faschismus fabrizieren. Ich habe mich anfangs noch gefragt: Sind die geschichtsvergessen? Haben die aus der Geschichte nichts gelernt? Bis ich darauf gekommen bin, dass die sehr wohl aus der Geschichte gelernt haben, nur auf Basis einer anderen Fragestellung. Deren Frage war nicht, wie ich ursprünglich „Linken“ unterstellte: Wie kann man Faschismus verhindern? Sondern: Wie kann man verhindern, dass Faschismus verhindert wird? Was hierzulande als „Maßnahmen“ und als Propaganda läuft, ist nichts anderes, als das Ergebnis der gezogenen Schlüsse derjenigen, die Faschismus endgültig verwirklichen wollen. Und alle, die „Coronamaßnahmen“ unterstützt haben, die mit unglaublichen Hetzkampagnen nach wie vor gegen Kritiker vorgehen, sind Teil dieser neofaschistischen Bewegung.

    Dabei sollte auch nicht vergessen werden: Die absolut bösartige und zutiefst antidemokratische Kampagne, die im März 2020 von der damaligen Regierung gestartet wurde („Panik-Paper“ dürfte bekannt sein). „Das Volk“, „die Bürger und Bürgerinnen“ planmäßig drangsalieren, desinformieren, rumschubsen und mit Hass- und Hetzreden überziehen als zentrale Maßnahme einer angeblich demokratischen Regierung. „Schwarze Pädagogik“ war schon im Moment ihres Entstehens widerlegt. Und ein ganzes Volk wehrt sich nicht, wenn ihre Kinder geknebelt, unwürdigen Bedingungen (s. offene Fenster im Winter) ausgesetzt und kurzerhand vollständig von Bildung ausgeschlossen werden, anschließend auch noch im Kleinkindalter mit ungeprüften, genverändernden Mitteln gespritzt werden. Und all das hat „die Linke“ nicht nur unterstützt, sie wollte noch mehr: „Zero-Covid“ – da kann man nur noch zynisch auf die Keulung von Nerzen in Dänemark verweisen, „die Linke“ hätte das wohl hier gerne für Kinder gehabt, die ja „Seuchenherde“ seien und „ihre Großeltern ermorden“, durch ihre bloße Anwesenheit.
    Und die von „der Linken“ vielfach geforderte „Solidarität“: Einsam in einem Kabuff elendiglich verreckte Pflegebedürftige, deren Angehörigen der Zutritt verweigert wurde, können nicht mehr laut genug schreien, um diese Unmenschlichkeit anzuprangern.

    Auf der Straße begegnen mir alte Menschen mit Maske, manchmal mit Rollator, manchmal ohne. Zum Teil laufen sie sehr geknickt und verhalten sich ängstlich. Meist mache ich einen großen Bogen oder wechsele die Straßenseite, damit sie vor mir keine Angst haben. Ich habe einige aber auch mal direkt angesprochen, um zu erfahren, ob meine Annahme überhaupt stimmt. Sie waren alle gesprächsbereit, manche anscheinend froh über ein Gespräch zu ihren Sorgen. Was ich allerdings auch dabei feststellen musste: Manche waren jünger als ich. Was auch immer das heißt.

    In meiner Enttäuschung über „die Linken“ bringt Wolf Wetzel einen Artikel, der daran glauben lässt, dass es noch aufrechte Linke gibt, die sich nicht durch Propaganda, „Framing“ und Gehabe von Seilschaften täuschen lassen. Sondern noch wissen: Which side are you on?

    PS: Heute kam ich durch die Schloßstraße in Berlin-Steglitz (von „Monopoly“ bekannt). Auf dem Mittelstreifen standen Menschen mit Schildern, auf denen sie sich gegen Totalüberwachung und Zwangsimpfungen positionierten. Vor dem „Naturkaufhaus“ stand eine Gruppe, die sich „Antifa“ nannte und ein Transparent „Nazis raus“ hochhielt sowie eine Gruppe mit Schild „Omas gegen rechts“ (Anmerkung: auch diese „Omas“ waren eindeutig jünger, als ich). Mir kam dann die Idee für ein Schild: „Opas gegen …“, hm vielleicht gegen „Antifa-Fas“. Die „Anti-fasler“ sehen halt schon so aus, wie von der Operation Gehlen angeheuert. Ok, ich weiß, die werden von den Parteizentralen der SPD, der Grünen und der Linken mit Material ausgestattet (auch schick, wenn die Regierung Gegendemonstrationen gegen ihre Kritiker ausstaffiert). Für mich sehen sie halt so aus, wie bestellt und nicht abgeholt. To whom it may concern.

  10. Viel wichtiger aber es wird nicht thematisiert: die Umverteilung durch den Lockdown.

    In Frankreich hat als Folge der Pandemie die Armut um 40% zugenommen und sich die Zahl der Milliardäre verdoppelt.

    Während die Bürger der BRD zum Teil kein Einkommen hatten oder nur geringe Hilfen erhielten, floßen im Großen und Ganzen die Mieten ohne Einschränkungen weiter von Besitzlosen an Besitzende.

    Was passiert wenn Milliarden von Mietenzahlungen alimentiert werden durch den Staat oder private Rücklagen?
    In die Taschen derjenigen, die bereits Billionen besitzen?

    DAS verändert eine Gesellschaft nachhaltig. Aber keiner scheint es zu verstehen.

    Statt dessen reden sich alle die Köpfe heiß über Labortheorien als Virusquelle. Warum eigentlich?

    Was stimmt nicht an den Erklärungen von Märkten und Wildtieren und entsprechenden Zoonosen.

    Diese Gefahr wurde seit vielen Jahren von unterschiedlichsten wissenschaftlichen Richtung bereits angesprochen.
    Die Chinesen selber sehen darin die beste Erklärung.

    Die chines. Regierung hat bereits im Winter 2019 der WHO gemeldet, dass etwas nicht stimmt.

    Dann hat die PR-Abteilung von Monsieur Trump sich diesen Fliegenschiss von Verschwörung ausgedacht und seitdem erfreut sich das größter Beliebtheit.

    Was ist mit den überwältigenden Hinweisen für die „Wildmarkt-Theorie“?
    Warum diese anderen dünnen Hypothesen so propagieren?

    Und wenn die Merkel-Regierung überhaupt irgendwas gut gemacht hat, in meinen Augen, dann war es, die Ruhe zu bewahren im Januar 2020.

    Die Panikmache nahm dann gewiss schnell an Fahrt auf, aber dafür waren auch viele andere verantwortlich.

    Wenn das alles orchestriert gewesen soll (was eine absolute Kinderei ist, Verzeihung) – warum haben einige US-Senatoren mit Zugang zu streng geheimen CIA-Daten im Februar 2020 ihre Aktienanteile von Hotel-Unternehmungen abgestossen, als klar wurde, dass das Virus käme?

    Warum hat Trump sich alles mögliche impfen lassen klammheimlich, wenn das Ding nicht irgendwie riskant ist? Und warum hat Putin seinen Kontakt zu Mitarbeitern und Besuchern so eingeschränkt?

    Sabine Schulz hat die Fragen eh schon besser gestellt.

    Protest, Analyse, Widerstand ist ja schön und gut. Aber wogegen genau und warum?
    Vielleicht folgen hier viele der Spur des „falschen Hasen“.

    1. Fauci, NIAID, und der deutsche Torsten, „Charitekatur“, mehr als involviert in den Biowaffenlaboren von Wuhan. Deren Kumpels profitieren milliardenfach. Dir ist lieber, eine Fledermaus sei es gewesen, die im falschen Kochtopf landete? Sei es drum.

      Dieses eine brandgefährliche, tödliche Virus – muss man sich mal vorstellen: Da kommt ein einziges Nanoteil geflogen und die Menschheit stirbt aus! – verwirrt das RKI, dieses Hundekrankenhaus oder was das sein soll, so, dass die sämtliche wissenschaftlichen Erkenntnisse der vergangenen 5000 Jahre über Bord werfen und nicht mehr wissen, ob „an“ oder „von“ oder „wegen dem“ oder „mit“.

      Dass es merkwürdigerweise keine Übersterblichkeit durch dieses Virus, jedoch nach der „Impfkampagne“ gab, vergessen wir der Einfachheit halber mal schnell.

      Wie viel Tote in 2 Jahren und 8 Monaten? 150.000 (bei üblicherweise täglich 2800 Toten), bei denen unklar ist, ob sie überfahren oder ermordet wurden, vom Hocker gefallen sind oder irgendwie von diesem einen übermächtigen, 10 Kilometer großen Virus erschlagen wurden. Und damit rechtfertigt sich das Totspritzen von Säuglingen, oder was?

  11. Das ist übrigens ein netter, gelungener Witz:

    „Wenn das alles orchestriert gewesen soll (was eine absolute Kinderei ist, Verzeihung) – warum haben einige US-Senatoren mit Zugang zu streng geheimen CIA-Daten im Februar 2020 ihre Aktienanteile von Hotel-Unternehmungen abgestossen, als klar wurde, dass das Virus käme?“

    Wenn man an den Lockdown und die Pleiten von Hotels nach März 2020 denkt.

    1. klingt dumm von mir. Ich wollte es abkürzen.

      Das Ende der Geschichte war, dass die Senatoren zurücktreten mussten und ziemlich viel Ärger bekamen. Worauf ich hinaus wollte, eigentlich: Wenn ein Senator wirklich Kohle machen will, gibt es einfachere, weniger riskante für seine Karriere. Es war ein ungwöhnlicher, schlecht vorbereiteter, hektischer Schritt weil er nichts wusste. Er wusste nicht was auf die USA zukommt, obwohl er Zugang zu sensiblen Geheimdienstinfos hatte.
      Aber egal.

      Ja, mir persönlich ist die Übertragung von Tier auf Mensch wegen sich überlappender Lebensräume nun mal wissenschaftlicher, nach dem was ich über diese Dinge gelesen habe. Es gibt zahlreiche dort Forschende, die seit Jahren davor warnen; es ist in seiner Genese, anderen Krankheitserregern aus derselben Region insgesamt sehr ähnlich. Es baut auf bereits existierende Lebensformen und Alltagsordnungen auf, die als Ursache plausibel zusammenwirken können um so eine Zoonose in die Welt zu bringen. Es ist also keine abstrakte aus dem Hut kommende Idee eines Labors. Das ist ein bisschen Spionageromanlogik. Es ist „organischer“.

      So weit ich mich erinnere haben unter anderem die Rechercheure von The Intercept, die massiv über die Labortheorie publizierten, immer hinzugefügt, dass sie es aus Prinzip untersuchen, um es ggf. durch einen negativen Befund auch widerlegen zu können.

      Ich weiß nicht ob seitdem die stichhaltigen Beweise aufgetaucht sind.
      Wovon ich gelesen hab, sind die Forschungslabore die von den Amerikaner dort finanziert wurden, ohne dass es öffentlich bekannt gewesen wäre, um mit Coronaviren zu arbeiten. Arbeit an Coronaviren ist aber nichts außergewöhnliches.

      Zur Übersterblichkeit bin ich nicht mehr auf dem Laufenden. Ich hatte im Winter die Zahlen des Jahresberichts der Gesundheitsämer zu den Kliniken gelesen und das frappante war die Aussage, dass insgesamt die Kliniken keiner Mehrbelastung ausgesetzt gewesen waren. Das Problem waren dort ungewöhnlich Belastungsspitzen einzelner Kliniken, womit diese ggf. nicht fertig wurden.

      Auch war auf TP die Info, dass seit Frühjahr, keine neuen Informationen vorliegen zur Dauer und Art der Wirkamkeit der Impfstoffe.

      Ich hab aber auch schon mal geschrieben, dass z.B. Kubaner oder Inder zu viele andere Sorgen haben um sich um Impfstoffe zu kümmern, wenn es das Virus für einen solchen Imfpstoff gar nicht gibt.
      Bloss, warum entwickeln die das dann trotzdem?

      Skepsis ist ok. Sie analysiert die Risse im System.

      Paranoia aber ersetzt die Risse in der Konstruktion des eigenen Weltsystems.

      Aber das alles hat mit dem Kern dessen was ich im Post vorher geschrieben hatte, überhaupt nichts zu tun.

  12. Die „Käfige“ haben nicht nur heute ihre Berechtigung, sondern „historisch“ bedingt.
    In den letzten Jahren hörte oder las ich von den letzten ‚1000‘ Jahren!
    Z. B., Herr Putin sprach vom ‚1ooo jährigen Reich’…
    Der Malteser Orden, schreibt man ein 1000 jähriges ‚Machtimperium‘ zu …
    Der heutige Kalender besagt 2022 Jahren die die Christen ’selebrieren’…
    die Muslime 14′??‘ Jahre die für Allah predigen…
    dann kommen Hindus, Bhuddist, Japanesiche/Koreanische und zig zig andere Formen von Glauben, Überzeugungen, oder Native ‚Religiöse‘ Erscheinungen hinzu…
    Welche Religion oder Anninismen konnten bis heute verifiziert werden mit Inhalt und Datum?
    Die Matrix bzw. der Film, hatte etwas für den „Geist“…
    Da wo ich lebe ist ‚90%‘ dem narrative entsprechend, aber aber aber…

  13. für alle Corona-Logen (nein, nicht „Leugner“), heute langes Gespräch in der Berliner Zeitung:

    Nebenwirkungen: „Wir sehen eine absolute Risiko-Erhöhung durch die mRNA-Impfung“

    Eine Gruppe Wissenschaftler fordert die Stiko auf, Empfehlungen zu Covid-19-Impfstoffen von Pfizer und Moderna zu stoppen. Ein Epidemiologe erklärt, warum.

    https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/nebenwirkungen-wir-sehen-eine-absolute-risiko-erhoehung-durch-die-mrna-impfung-li.265003

  14. Ein sehr guter Beitrag und Danke für das Zitat von Synchronsprecherin Giovanna Winterfeldt. Bei aller berechtigter Kritik an den Coronamaßnahmen, und das sehe ich bedauerlicherweise erst jetzt so, sollte man die allgemeine Panik am Anfang der Pandemie nicht ausser Acht lassen. Wer wusste wirklich schon genau, was der richtige Weg ist. Zum Glück hatten wir keinen Präsidenten, der das Spritzen von Desinfektionsmittel empfohlen hat. Wie sich die Coronamaßnahmen dann entwickelten und wer der große Gewinner der Impfkampange ist, ist durchaus diskutabel und kritikwürdig. In Deutschland habe ich aber das Gefühl, die Regierung ist gefälligst für alles verantwortlich (in positivenwie im negativen Sinne), soll mich aber bitteschön generell in Ruhe lassen.
    Der in der Pandemie beginnende Zusammenschluss von Rechts und Links scheint ausserdem mittlerweile bei Einigen „begrüßenswert“ zu sein, Hauptsache es geht gegen den Staat – bis dann der Reichstag wieder brennt….

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