Henry Kissinger ist tot. Möge er im „Himmel“ die „Hölle“ vorfinden, die er Millionen von Menschen auf der Erde bereitet hatte.
Henry Kissinger starb am 29. November 2023 in seinem Haus im Bundesstaat Connecticut.
„Nach dem Tod von Henry Kissinger würdigten Politiker weltweit den früheren US-Außenminister. Kanzler Scholz sagte, die Welt verliere einen besonderen Diplomaten. Ex-US-Präsident Bush nannte ihn eine der verlässlichsten Stimmen in Fragen der Außenpolitik. Selbst in China löste sein Tod große Anteilnahme aus. Bundeskanzler Olaf Scholz hat nach dem Tod des ehemaligen US-Außenministers Henry Kissinger dessen Bedeutung für die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA hervorgehoben. „Henry Kissinger prägte die amerikanische Außenpolitik wie nur wenige andere“, schrieb der SPD-Politiker auf der Online-Plattform X (früher Twitter). (…)
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bezeichnete Kissinger als einen „großen Kämpfer für Freiheit und Demokratie“. (…)
Die „grüne“ Außenministerin Annalena Baerbock würdigte Kissinger als „Jahrhundertgestalt der internationalen Politik“.
(welt.de vom 30. November 2023)
Wer aufmerksam (zwischen den Zeilen) liest, der kann erahnen, dass der SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz eine äußerst dehn- und interpretierbare Formulierung gewählt hatte, denn selbst und gerade schwere Kriegsverbrechen können einen „besonderen Diplomaten“ ausmachen. Die „grüne“ Außenministerin Annalena Baerbock hingegen konnte vor lauter Frontgeschrei gar nicht laut genug alle anderen übertönen, indem sie Kissinger zur „Jahrhundertgestalt“ kürt.
Aber vielleicht meinte sie ja auch nur die 100 Jahre, die er alt geworden war.
Spaß beiseite.
Jenseits dieser Luftnummer-Show war Henry Kissinger von 1950 bis 1960 Berater der Behörde für Waffenentwicklung beim Vereinigten Generalstab. 1968 wurde er US-amerikanischer Sicherheitsberater und von 1973 bis 1977 US-Außenminister unter den US-Präsidenten Richard Nixon und Gerald Ford. Das heißt in der Tat, dass er mehr als ein Politiker war, der etwas abnickte bzw. nach außen hin kommunizieren musste. Henry Kissinger war im operativen Zentrum der Macht und brachte Maßnahmen und Entscheidungen auf den Weg, die man im politische Raum für nicht-existent abtat. Diesen Teil der Staatsgeschäfte bezeichnet man zurecht als „deep state“, als „tiefen Staat“. Die Figur und Rolle, die dabei Henry Kissinger spielte, wird im Laufe seiner Amtszeit mehr als deutlich.
Wenn also Olaf Scholz Henry Kissinger zum „besonderen Diplomaten“ umedikettierte, dann wollte er damit genau das gelebte Gegenteil vertuschen- wofür der SPD-Bundeskanzler bekanntlich ein CumEx-Näschen hat.
Von Kriegsverbrechen zu Kriegsverbrechen
In seiner Dienstzeit stand Kissinger treu und ergeben an der Seite der Kriegsverbrechen in Vietnam und hatte eine maßgebliche Rolle bei der Verlängerung des hoffnungslosen Krieges, obwohl man sich bewusst war, dass die USA den Krieg mit Lügen begonnen hatten und mit Täuschungen weiterführten („Pentagon-Papiere“). Trotz dieses Wissens eskalierte Kissinger diesen Krieg durch den Plan „Southernization of War“ und weitete zudem den Krieg auf Kambodscha aus. Den Befehl für diese Kriegsverbrechen gab Kissinger an den damals verantwortlichen General der US Airforce, Alexander Haig:
„Er (Nixon) will eine massive Bombenkampagne in Kambodscha. Er will nichts hören. Es ist ein Befehl, er muss ausgeführt werden. Alles, was fliegt, auf alles, was sich bewegt. Haben Sie das verstanden?“
Damit einher ging die Ausschaltung von Kongress und Senat, denn diese wurden bei diesem staatsterroristischen Akt übergangen.
Über 200.000 Ermordete gehen auf das Konto dieser „Lichtgestalt“, alleine im Zuge dieses Krieges gegen Kambodscha.
Während die über zwei Millionen Tote im Zuge des Vietnamkrieges noch nicht einmal begraben waren, verlieh 1973 das Nobelpreiskomitee in Stockholm den Friedensnobelpreis an Lê Đức Thọ und Herrn Kissinger. Lê Đức Thọ war Mitglied des Politbüros und Führer der kommunistischen Partei sowie Vorsitzender der südvietnamesischen FNL. Sie sollten ebenbürtig für die „Friedensbemühungen“ geehrt werden, was einer weiteren Demütigung gleichkam. Die internationalen Medien waren beleidigt und sehr gekränkt, denn bei diesem noblen Geschichtsrelativismus machte einer nicht mit.
Herr Lê Đức Thọ weigerte sich, die Auszeichnung anzunehmen, weil er überzeugt war, dass der Frieden in Vietnam nicht wirklich wiederhergestellt wurde und nur das vietnamesische Volk den Friedensnobelpreis verdient hat.
Die Blutspur dieser „Jahrhundertgestalt“ ist damit nicht zuende. Henry Kissinger gehörte mit zu den Drahtziehern beim Putsch in Chile 1973, mit dem die „die Demokratie im Blut gebadet“ (General Pinochet) werden sollte. Dieser Auftrag verrät unfreiwillig den kooperativen/komplementären Zusammenhang zwischen Demokratie und Diktatur.
Es gibt ein Foto dieser Begegnung zweier Putschfreunde. Man sieht Kissinger, wie er dem Putschgeneral Pinochet die Hand gibt. Beide lächeln und sind sehr zufrieden. Die Beseitigung der bürgerlichen Demokratie gelang erfolgreich, zumal die damalige US-Regierung nicht einfach beim Putsch zusah. Sie war tatbeteiligt, als der chilenische Generalstabschef René Schneider 1970 beseitigt werden musste, da er den Putsch-Absichten im Weg stand.
Im National Security Archive einsehbare, freigegebene Akten belegen eindeutig, dass es Kissinger in seiner damaligen Position als Sicherheitsberater von US-Präsident Richard Nixon war, der diesen, (…) dazu drängte, die demokratisch gewählte Regierung Allende zu stürzen. Kissingers Begründung: „Der Modelleffekt“ einer erfolgreichen sozialistischen Regierung in Chile könnte verfänglich sein für viele andere Länder. Noch Jahre nach dem Putsch lobte Kissinger Putschgeneral Pinochet überschwänglich:
„Sie haben dem Westen mit dem Sturz von Allende einen großen Dienst erwiesen.“
Man kann kontinentalübergreifend sagen: Was Margret Thatcher in England mit ihrem TINA-Diktat („There is no alternative“) in den 1980er Jahren für Europa als Richtschnur ausgab, war in Lateinamerika der 1970er Jahre das Blutbad.
Eigentlich ließ Kissinger kein Kriegsverbrechen aus, ließ keine Gelegenheit verstreichen, wenn es um die Unterstützung einer Diktatur ging – die die Interessen der US-Regierung garantierte.
So zieht sich seine Blutspur bis nach Lateinamerika. Dort waren linke Befreiungsbewegungen besonders stark. Sie wollten nicht nur den Kolonialismus besiegen, sondern auch deren Statthalter.
Gegen diese Befreiungsbewegungen wurde alles unternommen, um sie niederzuschlagen. Dazu gehörten Staatsstreiche ebenso, wie ein „schmutziger Krieg“, in dem Linke und Oppositionelle inhaftiert, gefoltert und ermordet wurden.
So auch in Argentinien. Dort kam 1976 mit US-Hilfe eine Militärjunta an die Macht, die bis 1983 herrschte. Dabei spielten seit ein paar Jahren vorliegende Dokumente und Memos zwischen Kissinger und dem damaligen Außenminister Argentiniens, César Augusto Guzzetti, eine große Rolle.
Eines dieser Treffen fand im Juni 1976 in Santiago statt:
„Dem Memo zufolge habe Kissinger Guzzetti (…) gefragt, wie lange die Argentinier benötigen würden, ‚das Problem zu bereinigen‘. Guzzetti habe geantwortet, bis zum Ende des laufenden Jahres. Kissinger habe daraufhin zugestimmt. Ein bereits im Jahr 2004 deklassifiziertes und bekannt gewordenes Dokument, ein Memo über dieselbe Unterredung zwischen Kissinger und Guzzetti zitierte Kissinger mit den Worten: “Wenn es Dinge gibt, die getan werden müssen, so tun Sie diese schnell. Sie sollten danach schnell wieder zu den normalen Verfahren zurückkehren.”
(amerika21.de vom 24.1.2014)
Die so von der „Lichtgestalt“ betreute und beratene Militärdiktatur betrieb systematisch das Verschwindenlassen, die systematische Folterung und extralegale Hinrichtungen. Die Opfer der Militärherrschaft werden auf 30.000 Personen geschätzt.
Pate des Staatsterrorismus
Vor allem in den 1970er Jahren begnügte sich die US-Regierung nicht damit, Demokratien in Lateinamerika zu stützen und Diktaturen mit an die Macht zu bringen. Sie gehörte auch als Pate zu dem staatsterroristischen Unternehmen, das sich „Operation Condor“ nannte. Dieses staatliche Terrornetzwerk umfasste sechs Staaten: Argentinien, Chile, Paraguay, Uruguay, Bolivien und Brasilien. Sie wurden von Militärdiktaturen geführt. Sie wollten mit diesem Terror-Pakt grenzübergreifend RegimegegnerInnen verfolgen und ermorden. Das Hauptquartier wurde in der chilenischen Geheimdienstzentale der DINA eingerichtet. Zugleich war die US-Regierung mit logistischer und technischer Hilfe zur Stelle. Killer der „Operation Condor“ wurden u.a. im militärische Ausbildungszentrum School of the Americas in der Kanalzone Panamas ausgebildet. Auch dabei war Henry Kissinger kein Ahnungsloser oder gar Übergangener. In einem freigegebenen Telegramm an den US-Außenminister machte sich der damalige US-Botschafter in Panama Sorge um den guten Ruf der USA:
„Darin berichtet der Absender, dass eine US-Nachrichtenzentrale in Panama für den Informationsaustausch der Condor-Agenten diene. Er drückte die Befürchtung aus, dass das Bekanntwerden dieser Tatsache ein schlechtes Licht auf die Rolle von US-Behörden bei der Ermordung von Orlando Letelier werfen könnte, die zu dieser Zeit Gegenstand eines Strafprozesses in den USA war.“
(Wikipedia)
Henry Kissinger spielte also nicht nur bei den Putschen in Lateinamerika eine herausragende Rolle. Auch der „schmutzige Krieg“, der den Staatstreichen folgte, hatte den Segen der US-Regierung.
„Vor allem dem US-Sicherheitsberater (1969–1973) und Außenminister (1973–1977) Henry Kissinger wird aufgrund von Dokumenten vorgeworfen, dass er die Aktion aktiv unterstützt habe, da er in den lateinamerikanischen Ländern kommunistische Revolutionen fürchtete (Domino-Theorie) und die diktatorischen Machthaber als Verbündete der USA im Kampf gegen den Kommunismus ansah.“
(Wikipedia)
Operation Condor und stay behind/Gladio – zwei Seiten einer Medaille
Ein ähnliches staatlich gelenktes Terrornetzwerk gab es bereits in Europa. Unter konspirativen Bedingungen und Ausschaltung aller parlamentarischer Kontrollgremien wurden ab den 1950er Jahren in vielen westlichen NATO-Staaten unter Führung der USA neofaschistische Gruppen angeworben und bewaffnet. In Deutschland war damit die „Organisation Gehlen“ beauftragt. Das auf NATO-Ebene angesiedelte Stay-behind-Programm diente der Abwehr eines selbstgezüchteten Halluzinogen namens „rote Gefahr“. Im Fall einer „sowjetischen Invasion“ sollten Faschisten als irreguläre Truppen hinter den feindlichen Linien Aufklärung betreiben und Sabotageaktionen durchführen, daher die Bezeichnung stay-behind. Nachdem die sowjetische Invasion zum dritten Mal ausblieb, wurde es ruhig um diese Geheimarmee. Doch in den 1970er Jahren wurde sie reaktiviert, mit einer neuen Aufgabe und einem neuen Feind ausgestattet.
Als Ende der 1960er und in den 1970er Jahren die außerparlamentarische Opposition in vielen westeuropäischen Ländern wuchs und sich europaweit die politischen Kräfteverhältnisse nach links verschoben, veränderte sich auch der operative Auftrag dieses staatsterroristischen Netzes: Der Feind wurde fortan nicht mehr außen, sondern innen verortet. An die Stelle der Sowjetunion traten linke und kommunistische Parteien sowie militante Gruppen außerhalb des parlamentarischen Parteienspektrums. Zahlreiche Angriffe auf linke Zentren und Morde an Linken in verschiedenen Ländern, die selbstverständlich nie aufgeklärt werden konnten, gehen auf das Konto der Stay-behind-Truppen.
Aber es kam auch eine neue Taktik dazu: Man wollte mit Terror-Anschlägen Angst und Schrecken verbreiten. In diesem Kontext stimmt der Begriff „Terror“, denn es ging darum, wahllos Anschläge zu begehen, mit möglichst vielen zivilen Opfern.
Dazu zählen die Terroranschläge in Bologna (mit 85 getöteten Personen und 200 Schwerverletzten) am 2. August 1980. Aber auch der Terroranschlag auf das Oktoberfest in München 1980 (mit 13 getöteten Menschen und 211 zum Teil Schwerverletzten) zählt dazu.
In Italien, wo der Terror besonders groß war, bekam diese mörderische Strategie den Namen „Strategie der Spannung“. Es sollte ein Klima der Angst erzeugt werden, in dem die Bevölkerung bereitwillig weitere Einschränkungen von Freiheits- und Schutzrechten bis hin zur Ausrufung des Staatsnotstandes hinnehmen würde.
Nachdem man jahrzehntelang diese transnationale staatliche Terrorstruktur geleugnet hatte und die Mutmaßungen und Hinweise als Hirngespinste abtat, war die Existenz dieser Geheimarmee Ende der 1980er Jahre nicht mehr zu leugnen. 1990 bestätigte der italienische Ministerpräsident Giulio Andreotti, dass es die staatliche Terrorstruktur „Gladio“ gab.
In Deutschland ließen sich die Beteiligten ganz viel Zeit. Mehr als 20 Jahre später fand die Bundesregierung im Zuge einer Anfrage der LINKEN aus dem Jahr 2013 die lapidaren Worte:
„Infolge der weltpolitischen Veränderungen hat der Bundesnachrichtendienst in Abstimmung mit seinen alliierten Partnern zum Ende des 3. Quartals 1991 die Stay-behind-Organisation vollständig aufgelöst.“
Bis heute wird jede Art der politischen und juristischen Aufarbeitung torpediert, von allen regierungswilligen Parteien.
1990 drückte das Europäische Parlament im Zuge einer Sonderdebatte am 22. November seinen „entschiedenen Protest“ gegenüber der NATO und den beteiligten Geheimdiensten aus. Es stellte fest, dass die Aktivitäten von der Exekutive ausgingen und keiner parlamentarischen Kontrolle unterlagen, die Legislativen der betroffenen Staaten also nicht eingebunden waren. Damit ist genau das gesagt, was man unter einem „deep state“ zu verstehen hat … eben keine verpeilte Verschwörungstheorie, sondern eine transnationale Verschwörungspraxis.
Kissinger reloaded
schrieb er auf seinem X-Konto.Ich kann diese Verachtung aus vollem Herzen teilen. Nicht, weil Henry Kissinger selbst Blut an den Händen hat. Dafür hatte er über viele Jahre hinweg andere gefunden.
Quellen und Hinweise:
„Sein Einsatz für die Freundschaft zwischen den USA und Deutschland war bedeutend“, Welt vom 30.11.2023: https://www.welt.de/politik/ausland/article248800282/Henry-Kissinger-gestorben-Sein-Einsatz-fuer-die-Freundschaft-zwischen-den-USA-und-Deutschland-war-bedeutend.html
„Er war eine Lichtgestalt“ – Wie medialer und politischer Mainstream den Kriegsverbrecher Henry Kissinger in ihren Nachrufen feiern, Florian Warweg, NDS vom 30.11.2023: https://www.nachdenkseiten.de/?p=107494
Gute Befreiung. Henry Kissinger, Kriegsverbrecher, von Amerikas herrschender Klasse geliebt, stirbt schließlich, rollingStone vom 29.11.2023: https://www.rollingstone.com/politics/politics-news/henry-kissinger-war-criminal-dead-1234804748/
„9/11“ in Lateinamerika unter US-amerikanischer Anleitung. Über den Putsch in Chile am 11. September 1973, der sich heute zum 50. Mal jährt, Wolf Wetzel, 2023: https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/9-11-in-lateinamerika-unter-us-amerikanischer-anleitung/
Kissinger und der schmutzige Krieg in Argentinien, Marta Andujo, vom 24.1.2014: https://amerika21.de/2014/01/96539/kissinger-argentinien
Entschließung zur Gladio-Affäre, Europaparlament vom 22. November 1990: https://www.cloeser.org/ext/Gladio-Entschlie%DFung_des_EP_von_1990.pdf
Stay-Behind – eine staatlich organisierte Terrorstruktur mit “unbelasteten” Paten, Wolf Wetzel, 2017: https://wolfwetzel.de/index.php/2017/05/01/stay-behind-eine-staatlich-organisierte-terrorstruktur-mit-unbelasteten-paten/
Gladio und der gewollte Kontrollverlust, Wolf Wetzel, 2018: https://wolfwetzel.de/index.php/2018/01/24/gewollter-kontrollverlust/
Entschließung zur Gladio-Affäre, Europaparlament vom 22. November 1990: https://www.cloeser.org/ext/Gladio-Entschlie%DFung_des_EP_von_1990.pdf
Stenografischer Bericht der 236. Bundestagssitzung vom 24.4.2013 (Plenarprotokoll 17/236, S. 29.634), http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/17/17236
Im November 2022 wurde Steinmeier in Anwesenheit von Kissinger der “Henry Kissinger-Preis” verliehen. Die Laudatio hielten Kissinger und Condoleeza Rice, Außenministerin unter dem Kriegsverbrecher George W. Bush.
2014 berichtete “RP Online” unter der Überschrift “Henry Kissinger soll Willy Brandt den Tod gewünscht haben”:
“Dass Kissinger dem von ihm verachteten deutschen Sozialdemokraten “die Pest an den Hals” wünschte, er bedauerte, dass Willy Brandts Kehlkopferkrankung leider nicht bösartig sei, zeigt (…) ihn als abgefeimten Zyniker.”
Die Entgegennahme dieses Preises, und das auch noch aus der Hand Kissingers, wirft die Frage auf:
Hat der “Sozialdemokrat” Steinmeier keinerlei Ehrgefühl? Oder teilt er gar insgeheim die Todesverachtung des Kriegsverbrechers Kissinger gegen Willy Brandt?
“Hat der „Sozialdemokrat“ Steinmeier keinerlei Ehrgefühl?”
Staatsräson steht über persönlichem Ehrgefühl. Das hat ein Repräsentant des Staates zu beachten. Und die Staatsräson war seit Beginn des Staates BRD transatlantisch. Mit der Zeitenwende ist das endgültig wieder zurechtgerückt worden nachdem Brand und Bahr sich am transatlantischen Geist vergangen hatten. Der transatlantische Geist setzt auf Werte, die offensiv und militant vertreten werden müssen. Politische Vertreter, die meinen auf Interessen-Ausgleich setzen zu müssen, sind Verräter am transatlantischen Geist, der deutschen Staatsräson.
Ich frage mich bis heute, warum die USA die “neue Ostpolitik” Deutschlands damals haben durchgehen lassen? Eine Unaufmerksamkeit? Die noch bis in Merkels Regierungszeit Wirkung entfaltete.
Damals steckten die USA bis zum Hals in ihren Indochina-Kriegen und der Bürgerrechtsbewegung fest.Da auch noch eine zusätzliche Front aufmachen?Aber welch Zufall,W.Brand und sein Team wurden ja noch rechtzeitig gestürzt.Und dessen Nachfolger H.Schmidt war ja ein Garant der transatlantische Ausrichtung der BRD…
Eigentor der Stasi einen Agenten so nah an Brandt zu platzieren.
Ich habe da so meine Zweifel…Der Markus Wolf hat da gelegentlich eine etwas andere Auffassung als seine (offiziellen)Chefs gehabt…Es ist Standart,um einen Politiker,der „nützlich“ ist,nicht zu gefährden,seine „Quellen“ abzuziehen.
Aber das wäre ein Thema über „das lange Spiel“ der „Dienste“,…
Steinmeier und “Ehrgefühl”?
Der hat sich von der ukrainischen “Regierung” eine Kranzniederlegung in Odessa für die dort Massakrierten untersagen lassen.
Aber davon ab: Nach Ehrgefühl bei Politikern zu fragen wäre ein Kategorienfehler.
“Nach Ehrgefühl bei Politikern zu fragen wäre ein Kategorienfehler.”
Dasselbe gilt für die Frage nach dem “Anstand”; die stellt John Mearsheimer gerade den Israelis und US-Amerikanern:
“As I watch this catastrophe for the Palestinians unfold, I am left with one simple question for Israel’s leaders, their American defenders, and the Biden administration: have you no decency?”
https://mearsheimer.substack.com/p/death-and-destruction-in-gaza
Wahrscheinlich steckt er in vielem mit drin.
Ich befürchte, dass die Ehre schon lange keine Rolle mehr spielt, wenn man im Staats-Geschäft bleiben will. Das Besondere in dieser Phase jedoch ist, dass die politische Klasse und selbst die Staats-Partei (wie die SPD) ihre eigenen “Genossen” auf den Scheiterhaufen wirft, ob dies Willy Brandt (blauäugige Ostpolitik) ist oder auch Gerhard Schröder (Putinversteher). Und das ist schon eine sehr große Bandbreite, die zeigt, wie leer und hohl es nun wird. Selbst die eigene Parteigeschichte wird geschreddert.
Fehlt eigentlich nur noch, daß Brandt posthum aus der Partei ausgeschlossen wird.
Steinmeier ist ein Verbrecher, der aktiv an der Entführung eines Deutschen ins Guantanamo-Foltercamp mitgewirkt hat und dessen Freilassung und Rückkehr selbst dann zu hintertreiben versucht hat, als die Amis das Opfer loswerden wollten. Das grenzt an Mordversuch. Von so einem Kriminellen ist “Ehrgefühl” oder auch nur elementarer Anstand nicht zu erwarten. Dass er statt im Knast in einem Staatsamt sitzt, sagt alles über den Zustand der Republik.
Der Brandt-Kult unter Westdeutschen ist wirklich schwer verständlich.
Was soll Kissinger denn grundsätzlich gegen die “neue Ostpolitik” einzuwenden gehabt haben, wo er dieser doch im Grunde zuvor gekommen ist? Unter der Ägide des damaligen nationalen Sicherheitsberaters Kissinger begannen nämlich 1969 die ersten Abrüstungsverhandlungen zwischen USA und UdSSR zum SALT1-Abkommen und zum ABM-Vertrag, die beide von Breschnew und Nixon 1972 in Moskau unterzeichnet wurden.
(1969 schickte Nixon übrigens auch eine atomar bestückte Bomberstaffel Richtung sowjetischer Grenze. Eins schloss das Andere nicht aus.)
1971 reiste Kissinger nach Peking zu Mao und versuchte auch dort sein Glück mit der neuen Strategie Entspannungspolitik. Auf diese Weise vertiefte er den Bruch zwischen China und der UdSSR. Und gleichzeitig ließ er Vietnam und Kambodscha bombardieren sowie Pläne zur Ausrottung kommunistischer und sozialistischer Rebellen in Südamerika ausarbeiten.
DESHALB nennen die Funktionsträger der herrschenden Klasse Kissinger einen “Jahrhundertdiplomaten” bzw. “einen besonderen Diplomaten”.
Der DDR-Außenminister Otto Winzer nannte die “neue Ostpolitik” von Brandt und Bahr eine “Konterrevolution auf Filzlatschen” und genau das war sie auch.
P.S.
Der Artikel erwähnt u.a. Kissingers bekannte Rolle beim Sturz der Allende-Regierung in Chile. Aber wissen Sie auch, dass unter der Brandt-Regierung auch der BND in Chile mitgemischte über die Colonia Dignidad?
“Hat der deutsche Geheimdienst BND Pinochets Putsch unterstützt?”
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/chile-putsch-bnd-colonia-dignidad-waffen-100.html
Oder dies:
“Die Botschaft der Bundesrepublik in Santiago und das Auswärtige Amt gewährten Schutzsuchenden (nach dem Putsch) zunächst nur sehr zögerliche Hilfen und unterzogen sie einem Sicherheitscheck durch BND und Verfassungsschutz. Wer als mögliche Bedrohung für die BRD eingestuft wurde, durfte nicht in die BRD einreisen. „Wir werden uns hier doch keinen Haufen Tupamaros reinholen“, begründete der damalige Bundesinnenminister Genscher das Auswahlverfahren. Bis die brutal gefolterte Journalistin und Anführerin des MIR (Bewegung der Revolutionären Linken), Gladys Díaz, Aufnahme in der BRD fand, dauerte es mehr als ein Jahr, und es brauchte viele Briefe eines West-Berliner Frauen-Komitees, das sich für die Freiheit der politischen gefangenen Frauen in Chile einsetzte, bis die Entscheidung endlich fiel.”
https://www.npla.de/thema/memoria-justicia/brd-verstrickung-mit-der-chilenischen-diktatur-und-pinochet/
An der Spitze dieser Regierung stand das ehemalige SAPD-Mitglied Herbert Frahm, das 1933 in erhebliche Schwierigkeiten gekommen wäre, wenn die Zielländer seines politischen Exils Dänemark, Norwegen und Schweden ähnlich reagiert hätten.
Sie sprechen von der deutschen Botschaft in Santjago de Chile und vom Auswärtigen Amt. Für beide trug jedoch die FDP die politische Verantwortung. Ein Ruhmrsblatt ist diese Thematik für die damalige sozialliberale Koalition allerdings nicht, da gebe ich Ihnen recht.
Bei der CDU/CSU gab es hingegen teilweise offene Sympathie für das Pinochet-Regime. So erklärte der einstige Bundesgeschäftsführer und Generalsekretär der CDU, Bruno Heck, nach seiner Besichtigung des zum Folterlager umfunktionierten Fußballstadions in Santjago de Chile mit triefendem Zynismus, bei schönem Wetter sei der Aufenthalt dort recht angenehm. Nach heftiger Kritik hat Heck später versucht, sich aus dieser Sache rauszureden.
Naja, Ressortprinzip hin oder her, in der BRD galt auch damals schon Art. 16a GG “Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.” Wenn das selbst in dem Moment nicht gilt, in dem die politisch Verfolgten in einem Folterstadion zusammengetrieben wurden, kann man’s eigentlich vergessen.
Brandt hatte als Kanzler natürlich Richtlinienkompetenz und im Außenministerium saß mit Apel ein Staatssekretär der SPD.
Die FDPler beriefen sich anscheinend auf §4 Abs. 2,4 Asylgesetz: “Ein Ausländer ist von der Zuerkennung subsidiären Schutzes nach Absatz 1 ausgeschlossen, wenn schwerwiegende Gründe die Annahme rechtfertigen, dass er … eine Gefahr für die Allgemeinheit oder für die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland darstellt.”
Deswegen Genschers „Wir werden uns hier doch keinen Haufen Tupamaros reinholen“ und Morschs (Staatssekretär AA) Erklärung, Bonn werde “weder Berufsrevolutionäre noch politische Kriminelle aufnehmen”.
https://www.zeit.de/1973/50/die-chilenen-kommen
“Durch schnelle und unbürokratische Hilfe der jeweiligen Regierung kamen nach Frankreich 180, nach Holland 75, nach Schweden 450. Die Bundesregierung hat bisher keinen einzigen politischen Flüchtling aus Chile aufgenommen, obwohl Städte und Gemeinden weit über tausend Wohn-, Arbeits- und Ausbildungsplätze angeboten haben. Die Bundesregierung schickte erst einmal eine Kommission nach Santiago. Beamte des Auswärtigen Amtes, der Bundesanstalt für Arbeit und des für den Verfassungsschutz zuständigen Innenministeriums sortieren aus, wer kommen darf und wer nicht.”
Frage: Werden Flüchtlinge, die nach Frankreich wollen, auch so gesiebt?
Der Koordinator für Flüchtlingshilfe in Paris: Nein, gar nicht. Die einzige Prüfung, soweit man das prüfen kann, ist, dass man versucht zu wissen, ob die Leute, die herwollen, nicht von der Polizei eingeschleust werden.”
ARD-Magazin Panorama 26.11.1973 (sehenswert)
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1973/-,panorama16556.html
(Die DDR schleuste bekanntlich über die finnische Botschaft über 2.000 Chilenen aus. Sie hatte nach dem Putsch die dipl. Beziehungen zu Chile abgebrochen und wandelte die Botschaft in eine Handelsvertretung um, in der allerdings Flüchtlinge aufgenommen wurden.)
Jedenfalls sollte uns der Vergleich zu Frankreich, den Niederlanden und Schweden zu denken geben, denn dies war sicher die am weitesten links stehende Regierung der bundesrepublikanischen Geschichte.
Darauf wollte ich mit meinem “defätistischen” Kommentar hinweisen.
1977: F.J. Strauß lachend mit Pinochet:
https://www.npla.de/wordpress/wp-content/uploads/2023/09/ln55-chilebrd-titelblatt-c-1-scaled.jpg
Ja, hier hätte Willy Brandt als Kanzler von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch machen müssen.
Es ist so einfach vom Schreibtisch aus andere Leute zu verachten.
Man kann Kissinger nur vorwerfen, dass er diese Karriere eingeschlagen hat. Das kann man.
Der Rest ist ein Automatismus. Geopolitik ist kein Spaziergang.
Der Autor möge erklären, was er in diesen Positionen und Situationen besser gemacht hätte.
Ich stimme Ihnen dahingehend zu, dass eine moralische Verurteilung nicht viel weiter hilft.
Er war wohl ein früher politische Vertreter, die dem USA-Imperialismus dienten. Leute, die man heute zu den Neocons zählt, und die immer noch parteiübergreifend die Außenpolitik der USA bestimmen.
Billigen Sie dies auch Putin zu? Oder dürfen nur “Persönlichkeiten” des NATO-Militärblocks unter der gängigen Parole “Wir sind die Guten!” solche monströsen Kriegsverbrechen begehen und mit finstersten Diktatoren paktieren?
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen habe ich darüber nachgedacht. Die Geopolitik schert sich einen Dreck um die Menschen, dass sind Nebensachen. Wie Ameisen im Garten. Prinzipiell braucht man sie. Aber nur, wenn sie tun, was man will. Das werden wir nicht ändern. Wir hängen in dem System und profitieren auch davon.
Es ist die Entscheidung des Einzelnen, ob er da aktiv mitmacht. Aber wenn wir ‘Fortschritt’ und ‘Weltordnung’ wollen, muss es gemacht werden.
Was man für finsterste Diktatoren hält, ist Ansichtssache. Haben Sie mal die Wahl zwischen 1000 Toten garantiert und 1 Million vielleicht.
Wobei die 1 Million Vielleicht-Tote die Rechtfertigung für die 1.000 Garantiert-Tote sind. Allerdings stammen die 1 Million Vielleicht-Toten der Fantasie kranker Gehirne.
Die Tätigkeiten des Herrn K. gehen allerdings noch weiter. So war angeblich der WEF-Schwab einer seiner Ziehsöhne und das WEF wurde aus CIA-Geldern anschubfinanziert. Zumindest bei den europäischen Pseudo-Eliten hat deren raubtierkapitalistische, totalitäre Gehirnwäsche bestens gefruchtet.
Die Tätigkeiten seiner Beratungsfirma Kissinger Associates lassen sich zum Teil auch nur erahnen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kissinger_Associates
Herr K. hat sich und seine Aktivitäten vermutlich in späteren Jahren nur besser vor der Öffentlichkeit versteckt. Ob er je von seinen Verhaltensmustern abgewichen ist, bezweifele ich stark. Als geistiger, misanthropischer, egomanischer, destruktiver Brandstifter gehörte er im 20. Jahrhundert zweifelsohne zu deren Premium-Klasse.
Auch ich habe die chinesische Hochachtung für Kissinger erstaunt zur Kenntnis genommen. Gleichwohl waren sich Biden und XI unlängst in Washington gar nicht so uneinig. Bliebe nur noch die Erkenntnis, dass die Europäer eigentlich alles daran setzen, in der Welt keine Rolle mehr zu spielen, außer natürlich bei der Militärhilfe um Palästinenser und Russen zu vernichten, denn das ist, zumindest was die Gaza-Bewohner betrifft, ja nach Aussage mehrerer israelischer Politiker unwertes Leben. Sowas hatten wir schon mal. Die Einigkeit der Chinesen und Amerikaner konnte man auch an Covid ablesen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass dieses Virus eine biologische Waffe war, die von beiden entwickelt wurde und aus Versehen aus Wuhan ausbrach.
@ Wunderlich
In der Tat hat es mich auch erstaunt, daß die chinesische allgegenwärtige Staatspartei angeblich nicht wußte, was auf ihrem ureigensten Hoheitsgebiet in den Laboren der fremden Teufel passiert. Da hab ich mich wohl in der Effizienz des chinesischen Geheimdienstes schwerstens verschätzt. 🥴🥴🥴
Der chinesische Gheimdienst ist auch nicht allwissend und Korruotion gibt es auch in der Volksrepublik reichlich. Brsonders Fauci und der Kreis Leute um ihn wqrf ja mit Fördergeldern für Gain-of-function Forschung um sich. Da war bestimmt auch Schmiermittel dabei damit der örtliche Parteiboss nicht so genau hinsieht, was da in dem Stufe 4 Biolabor so gemacht wird.
Das „Covid 19“ einen künstlichen Ursprung hat,ist inzwischen wohl mehr als eine Vermutung:
https://www.anti-spiegel.ru/2023/russland-warnt-erneut-vor-us-biowaffen-und-bezeichnet-covid-19-wieder-als-kuenstliches-virus/
Ende August jeden Jahres treffen sich die westlichen Notenbankchefs in Jackson Hole,Wyoming,USA.Im Jahre 2019 gab es eine Besonderheit.Sowohl J.Powell,Chef der FED,als auch Nick Carter,damals Chef der Bank of England,veröffentlichten jeweils Grundsatzartikel.Darin ging es darum,dass die westlichen Zentralbanken die Kontrolle über das Finanzsystem verlieren(Repo-Krise) Eine Volkswirtschaftlich nützliche Steuerung der Geldströme sei nicht mehr möglich….Dann kam „Covid-19“-Corona,die Schutzheilige des Geldes,der Diebe…und gigantische Summen haben dem Finanzsystem für einige Jahre neues Leben eingehaucht….in der gewonnenen Zeit haben wohl einige Kräfte den Ukraine-Konflikt befeuert.Es kam zum Krieg.Und der „Westen“hoffte auf den totalen Sieg über Russland.Mit dem Ziel,alle Reichtümer Russlands zu stehlen und dem Finanzsystem noch mal einige Jahre Zeit zu verschaffen… Das klappt nicht.Also werden sie sich was neues einfallen lassen
China hielt Ende 2019 mehr als 3000Mrd.US$ Schuldverschreibungen…bei einem Crash des Finanzsystems wären die weg.Und die exportorientierte Wirtschaft Chinas hätte keine Kunden mehr.So hat „COVID-19“ China Zeit verschafft,seine Wirtschaft auf Binnenkonsum umzustellen…
und Schuldpapiere auf US-Dollar los zu werden…Win-Win für die Big Player…De gehört nicht dazu…
Lieber Wolf Wetzel,
danke für diesen Artikel, der mir aus dem Herzen spricht vor allem weil ich, im Windschatten des Gaza-Krieges und des Ukraine-Krieges nun einen neuen Konflikt in Südamerika heraufziehen sehe, wo ich ganz stark vermute, dass trotz des Todes von Henry Kissinger US-Stellen wieder ihre Finger in der Wunde liegen haben – der zwischen Venezuela und Guyana, und in Argentinien stehen die Zeichen auch auf Rollback in Richtung (Neo-)Faschismus…..spannende Zeiten eben, die multikulturelle Welt entsteht, und der globale Hegemon USA zündelt überall – jetzt auch in Lateinamerika.
Übrigens zur Amtseinführung des neuen argentinischen “Präsidenten”, der offen zugibt ein Fan der, von Ihnen erwähnten, argentinisch-faschistischen Diktatur zu sein, im Wahlkampf, und danach, reiste auch ein gewisser Selenskij aus der Ukraine an – schönes Foto wie die beiden US-Vasallen sich umarmen.
Nachtigall ich hör dir trapsen…..:-(
Oder lotet der Herr Selenskij schon einmal ein mögliches Exil-Land für sich, seine Familie, und Getreuen aus der Rest-Ukraine, aus?
Es wäre nicht das erste Mal, dass faschistische Kriegsverbrecher in Lateinamerika – insbesonders auch in Argentinien Asyl bekämen 😉
Zynische Grüße
Bernie
Die Koksnase ist heute im WH zum Befehlsempfang…Es munkelt,dass er den Namen seines Nachfolgers erfährt…Sollte er nicht gehorsam sein,dann Suizid mit drei Schüssen in den Hinterkopf…ansonsten Florida oder Toskana…Tel Aviv dürfte für den Anfang zu gefährlich sein.
Vielen Dank für Ihr Lob und ihre Überlegungen. Ich befürchte beides: Zum einen wird das Leben von immer mehr Menschen unerträglich (Gaza als “Freiluftgefängnis” ist nur der zugespitzte Ausdruck für eine Gefangenschaft in “Freiheit”. Zum anderen wird die bisherige US-dominierte Weltherrschaft ums Überleben kämpfen, weil es jetzt um viel mehr als “Vietnam” geht. Aus einem fernen Land kann man abziehen, aber “the american way of live” setzt Weltherrschaft voraus. Keine fröhlichen Aussichten. Mit herzlichen Grüßen.
Danke für Ihre Antwort, ich schließe mich ihren Befürchtungen an, und die USA haben nun eben einen neuen – alten – Kontinent entdeckt wo sie kriegstreiberisch tätig werden können – Lateinamerika….mal sehen wer der nächste Kontinent ist, gibt ja nur noch wenige wo der globale Hegemon (= USA) nicht militärisch provokativ tätig werden kann – Wie sieht es eigentlich am Nordpol bzw. in der Arktis aus? Dort findet ja anscheinend, dank “Klimawandel” auch ein arktisches Provozieren der Konflikte statt, dass weitgehend unter ferner liefen – weil die Mainstream-Medien eben (noch) nicht darüber berichten…..statt….
Den USA schwimmen eben die berühtmen Felle davon, und da muss man eben, weil man ja (noch) die stärkste Militär- und Spionagemacht der Welt ist, eben queerschießen – gegen die entstehende neue multipolare Weltordnung, die sich wohl kaum wirtschaftlich von den USA abwenden läßt, dazu sind die mittlerweile beim Business zu schwach, der berühmte “amerikanische Traum” ist ausgeträumt…..wir können uns nur noch darauf verlassen, dass es auch in den USA selber immer mehr gibt, die das Spiel nicht mehr mitspielen wollen…..und auf Kooperation statt auf Konkurrenz bzw. mlitärische Dominanz setzen…..bin sicher, dass, ähnlich wie einst in der UDSSR, der Knall von “innen” kommt, und die USA eben in die Rolle stürzen die einst der sogenannte “autortäre Staatskommunismus” einnahm, beim Absturz des – diesmal (neoliberal gewendeten) US-Kapitalismus….
Gruß
Bernie
Kissinger Ist Zionismus. Es ist der in der schamanischen Kaballa verfestigt Glaube, dass es für den Erlöser egal ist man Gutes oder Schlechtes tut. Die Unterscheidung ist insofern wichtig, da sie zeigt, dass sich im alten Judentum ein gefährlicher Kuckuck etabliert hat. Ein Khasare, der vor nichts zurückschreckt nicht einmal vor dem Bündnis mit Satan (siehe auch Martin Luther). Trotzdem mag es für uns Genugtuung sein, dass von ihm nichts bleibt, als der Hass auf seinem Weg zur Hölle.
Leider bleibt mehr zurück (als berechtigten Hass), denn die Lobeshymnen auf Kissinger zeigen doch, dass “Kissinger” lebt, als Kissinger 2.0 – 4.0. Dazu gehören Jo Biden und Netanjahu, wie Annalena Baerbock und Steinmeier hier.
So zionistisch kann Kissinger aber nicht gewesen sein, wenn ihm die Juden in der Sowjetunion am Arsch vorbeigingen.
Unter dem link gibt es Cartoons des amerianischen Malers Phil Guston über Nixon, Agnew und “die Brille” Kissinger auf Weltreise.
Phil Guston wird auch nach seinem Tod sehr geschätzt als Maler, der grosse Probleme mit dem KuKuxClan hatte und sich heftig über diese Typen lustig gemacht hat..
https://www.philipguston.org/home/works?work_type=poor_richard
Eine Parallele zum heutigen Verhalten der USA (Ukraine) kann man hierin sehen:
Der Vietnamkrieg hätte Jahre früher beendet werden können, hätte man nicht 1968 die Südvietnamesen veranlaßt, die Friedensverhandlungen mit dem Norden zu verlassen.
Danach kam es zu der Ausweitung auf Laos und Kambodscha. Wem das wohl genützt hat?
Und da bekommt dieser Mensch danach dann auch noch den Friedensnobelpreis!
Mit spitzer Feder aufgespießt hat die Untaten dieses Herrn übrigens schon 2001 Christopher Hitchens mit „The Trial of Henry Kissinger“ / “Die Akte Kissinger”.
Der Friedensnobelpreis ist doch schon sehr lange schon nur ein schlechter Witz.
Die USA begnügten sich nicht damit, in Lateinamerika Demo -kratien zu stützen…. .. BITTE
KORRIGIEREN ! !
Warum ist denn hier meine Verlinkung zum trefflichen Tomi Ungerer Cartoon verschwunden?
Danke! Was ein Buchstabe verändern kann .. stützen versus stürzen…
Was man Kissinger alles zuordnen kann, ist in einer Collage gut dokumentiert:
https://wolfwetzel.de/index.php/2023/12/12/godfather-of-staatsterrorismus-kissinger-ist-tot/
Ich bin mir sicher, dass auch der deutsche Führer ein Zionist war. Damals ging es nicht bloß um die Zerstörung Deutschlands und um die Nutzung der deutschen Wissenschaft für die USA sondern auch um den Diebstahl von 200000 Patenten. Es ging um die Legitimation Israels, Rothschilds Beute an Palästina. Ich denke Hitler war Zionist und williger Marionette, wie heute Baerboeck, Harboeck und Schulz.
@ Mirnich gundulf
Steile These. Insbesonders, da der eigentliche Organisator und ursprüngliche Steuermann, bis zu seinem Tode in der Nacht der langen Messer, Ernst Röhm war. Für Röhm war Hitler nur sein Trommler, sprich Agiator. Allerdings hatte Hitler noch andere Einflußagenten. Zuvörderst Putzi Hanfstaengl u. a. Daß das sogenannte Hitlerregime allerdings die Masseneinwanderung nach Palästina durch seine jüdischen Massenmorde und Vertreibungen indirekt gefördert hat, stimmt schon. Vielleicht könnte man ja Göbbels, Hitler, Himmler und andere ihres Schlages post mortem zumindest zu Ehrenzionisten erklären. 🥴🥴🥴
Gewisse moralische Gemeinsamkeiten der Herrschaften scheinen ja auch bei einem Teil der Israelis gegeben zu sein.
Stichwort Havaara-Abkommen…Da gab es enge Beziehungen zwischen der Jewish Agency und anderen zionistischen Organisationen einerseits und der Reichsregierung andererseits…Da am Anfang die Auswanderungswilligkeit der deutschen Juden,insbesondere der Wohlhabenderen,nicht so gegeben war,erhöhte die deutsche Regierung auf Wunsch der diversen zionistischen Organisationen systematisch den Druck auf Deutsche Bürger jüdischen Glaubens…zuständiger Verwaltungsbeamter der Reichsregierung für die Kontakte mit zionistischen Organisationen war ein gewisser Adolf Eichmann…
Der Zionismus wandelte sich vom Nationalismus Herzls zum offenen Rassismus eines
Jabotinskys hin zum Faschismus eines Netanyahus…
“Ich bin mir sicher, dass auch der deutsche Führer ein Zionist war.”
@Mirnich gundulf
klar, der oberste deutsche Nationalsozialist war ja auch Antifaschist, wurde deswegen auch immer im Unklaren gelassen, wenns mal wieder richtig unschön werden musste. Jaja, “wenn das der Führer wüsste”.
“erhöhte die deutsche Regierung auf Wunsch der diversen zionistischen Organisationen systematisch den Druck auf Deutsche Bürger jüdischen Glaubens…”
@Ronald
Echt jetzt? Staatlicher Terror und Holocaust On Jewish Demand? Was stand denn da im Anschreiben dieser angeblichen zionistischen Wunschliste zwecks “mehr Druck”? Etwa, sehr geehrte Nazis, da wir für unser zionistisches Nation Building Project noch ganz viel Menschenmaterial benötigen und ihr sie ja nicht haben wollt, macht den trägen Schmocks doch endlich mal ordentlich Feuer unterm Arsch, aber übertreibt es bitte nicht mit eurer deutschen Gründlichkeit, sonst bleibt für uns ja gar nichts mehr übrig. Beste Grüße, Jewish Agency?
Was quatscht ihr denn hier für einen primitiven und relativierenden Nazischeiß daher?
Ich vergleiche ja nur ungern Monster mit Monster. Aber die Politik erzählt uns immer wieder, dass die NS Millionen Menschen jüdischen Glaubens ermordet hat. Dieser politisch hofierte Zionist und Jude hat aber Alleine 4 Millionen auf dem Gewissen.