Eurovision Song ConteXt

ESC 2024, ukrainischer Beitrag
Wojciech Pędzich, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Der Eurovision Song Contest/ESC 2024 bot alles. Er wollte dieses Jahr ganz besonders unpolitisch sein. Mit allen Mitteln.

Dafür mussten Texte umgeschrieben werden. Dafür mussten Botschaften ausgetauscht werden. Dafür musste man Scharfschützern auf den Dächern postieren. Es half alles nix. Das Motto „United by Music“ zerbrach an der Wirklichkeit, an der er/sie/es/x mit aller Gewalt festhalten.

Der Krieg in Gaza geht weiter. Fast nichts mehr ist davon übrig. Das Waffenstillstandsabkommen, das sehr bescheiden war, wurde von Israel abgelehnt.

Dass die israelische Armee noch mehr wehrlose Menschen, noch mehr Zivilisten töten wird, ist allen klar. Man spricht zum x-ten Mal in „Wertewesten“ von einer „humanitären Katastrophe“.

Israel hat zudem den Grenzübergang zu Ägypten „erobert“ und dann geschlossen. Die Waffen des Hungers, des Verhungerns kommt zu den anderen Waffen dazu.

Der „Wertewesten“, der gegen Russland, gegen China unerschrocken und lauttrommelnd für den Krieg wirbt, ist nicht machtlos, bei dem, was seit sieben Monaten in Gaza passiert.

Sie haben die israelische Armee bewaffnet, sie haben die Regierung Netanjahus gestützt, sie haben hier die Proteste gegen den Gaza-Krieg mit dem Blindgänger „Antisemitismus“ zerschlagen und setzen diese Politik unverhohlen fort.

Die Meinungsfreiheit ist wieder aufgetaucht

Lange hat man nichts von ihr gehört. Doch nun hat sie sich aus ihrem Versteck herausgetraut und fühlt sich sofort bedroht. Ein SPD-Politiker wurde körperlich angegriffen und verletzt.

Nun wollen alle Politiker zusammen die Meinungsfreiheit „mit der ganzen Härte des Rechtstaates“ verteidigen. Sie fügen damit der Farce ein weitere zu: Sie treten seit Monaten und Jahren die Meinungsfreiheit mit Füssen, nicht nur verbal, sondern auch mit Füssen. Das machen die Politiker nicht selbst. Sie lassen das machen, wie bei der Zerschlagung des Palästina-Kongresses in Berlin oder der Auflösung des Anti-Kriegs-Camps vor dem Reichstag, kurz darauf. Sie kennen nur eine „Meinungsfreiheit“, ihre eigene. Das ist nichts anders als die „Meinungsfreiheit“ eines totalitären Regimes. Eigentlich fehlt nur noch, dass sie selbst die Proteste gegen sich organisieren, damit sich die Simulation der Vollendung nähert. Denn die Regierung weiß ja besser, was man gegen sie sagen darf, was verboten ist, was Festnahamen und Strafverfolgung rechtfertigen soll.

Die Menschen in Gaza haben nicht die Waffen, den Vernichtungskrieg der israelischen Armee zu stoppen. Sie sind ganz und gar von der Hilfe von außen angewiesen. Das sind nicht die arabischen Regierungen, die all dies weitgehend geschehen lassen, weil sie selbst Angst vor dem „palästinensischen Virus“ haben. Diese Angst haben sie seit Jahrzehnten.

Diese Hilfe wird noch weniger von den Regierungen im Westen kommen. Ihnen sind 10.000 Ermordete, Hunderttausend Ermordete völlig gleichgültig. Das haben sie in ihren eigenen Kriegen skrupellos beweisen.

Wir haben nicht ihre Waffen – aber es gibt eine Waffe, die keine Kugeln abfeuert

Solange die westlichen Regierungen noch von Wahlen abhängig sind, brauchen sie uns, zumindest für einen Tag.

In den USA sind im November Präsidentschaftswahlen. Fast alle Kommentatoren sind sich einig, dass Jo Biden die Stimmen derer braucht, die seit Wochen die Anti-Kriegs-Camps an den Unis organisieren und die Vielen, die diesen Protest unterstützen.

Deshalb ist die aktuelle Phase des Krieges in den USA von großer Bedeutung. Ein Kommentator von Al-Jazeera hat das „Dilemma“ so auf den Punkt gebracht:

Wenn es zu einem Waffenstillstand kommt, dann stürzt Netanjahu. Denn nur der Krieg hält ihn noch an der Macht. Wenn es aber zu keinem Waffenstillstand kommt (wie das jetzt der Fall ist), dann wird Jo Biden die Wahl, also sein Amt verlieren.

Deshalb wird die Jo Biden Regierung noch mehr tun, um die Protestbewegung zerschlagen, in der Hoffnung, den politischen Flächenbrand, der bereits weit über den Krieg in Gaza hinausweist, zu löschen.

Aber es gibt auch hier in Deutschland einiges, was die gegenwärtigen Ampel-Koalition zu schaffen macht. Die schärfste Waffe, der Placebo-Kampf gegen den Antisemitismus und Kampf gegen „rechts“ wird stumpf.

Der Vorwurf, etwas als Antisemitismus zu brandmarken, was Krieg, Neo-Kolonialismus und Imperialismus benennt und nicht länger hinnimmt, wird immer lächerlicher.

Strike germany

Dieselben, die ganz plötzlich von Meinungsfreiheit reden, die nichts anders ist als ein Dauermonolog (mit sich selbst und ihres*gleichen), schweigen vereint über den seit Anfang des Jahres ausgerufen „strike germany“. Dabei geht es darum, möglichst viele Kulturschaffende und Künstler aus dem Ausland dazu zu bewegen, ein Angebot von deutschen Institutionen, aus dem deutschen Kulturbetrieb abzulehnen. Denn wer jede öffentliche Auseinandersetzung, jede oppositionelle Stimme zum Gaza-Krieg zum Schweigen bringen will, dem sollte jede Gelegenheit genommen werden, sich mit „Vielfalt“ und „Diversität“ zu schmücken.

Tatsächlich zeigt die Kampagne Wirkung. Dazu gehören u.a. die Oberhausener Kurzfilmtage, die gerade zuende gegangen ist:

Leichtigkeit war dieses Jahr Mangelware. Die Kurzfilmtage sind aktuell von einem Boykott der internationalen Filmszene getroffen wegen des Nahostkonflikts. Manche Besucher_innen sind ferngeblieben, Filme wurden zwar eingereicht, wieder zurückgezogen, Filmverleihe, die seit Langem auf den Kurzfilmtagen Filme präsentieren, haben die Zusammenarbeit aufgekündigt. Türen wurden durchaus ostentativ zugeschmissen. (…) Die aktuelle Ausgabe der Kurzfilmtage glich einem Festival im Ausnahmezustand. Während der Tage in Oberhausen wurden die Effekte des Risses, der sich seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober durch den Kulturbetrieb zieht, ebenso sichtbar wie die Ratlosigkeit, ein Festival trotz Riss reibungslos funktionieren zu lassen.“

Dass die „Türen“ schon lange vorher zugeworfen, Gegenstimmen hinausgeworfen wurden, schreibt die taz nicht. Und auch der jetzt beklagte „Ausnahmezustand“ kam nicht durch die Absagen zustande, sondern durch einen Ausnahmezustand, der bis dahin auch von taz & co begrüßt und mitgetragen wurde. Denn an diesem arbeitet man kontinuierlich und rigoros.

Dazu trug sicherlich auch der Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, Lars Henrik Gass. Als er gefragt wurde, wie er die Proteste und Absagen einordnet, antwortete er:

„Mit den neuartigen Formen des Aktionismus und der Politisierung von Kunst werden Ressentiments bewirtschaftet und ‚Volksgerichte‘ errichtet. Dabei wissen wir spätestens seit Fritz Langs „M“, dass es immer falsch ist, auf Einzelne oder Minderheiten loszugehen. Die Affektökonomie dieser Kampagnen ist zudem sehr regressiv, weil sie auf Widerspruchsfreiheit abzielt.“ (taz vom 28.4.2024)

Das ist schon ganz starker Tobak. Hier schlägt jemand nicht nur die Tür vor der Nase zu, er schlägt auch Scheiben ein. Die Proteste mit „Volksgerichte‘ zu vergleichen, ist wissentlich niederträchtig, substanzlos und bedient im besten Fall jene Affekte, die er beklagt. Wie kann ein belesener Mann auch nur im Ansatz, eine Initiative, die ohne staatliche, institutionelle Hilfe auskommt, mit einer faschistischen Institution gleichzusetzen, die die ganze Macht des NS-Staates hatte?

Hat der Mann schon einmal etwas von Geschichtsrelativismus gehört?

Auch sein zweites Argument ist doch von einer Selbstgerechtigkeit geprägt, die einem anderen Kosmos zuzuordnen ist. Die Initiative „strike germany“ ist entstanden, weil jede oppositionelle Meinung zu Israel und zur deutschen Staatsraison denunziert und aus allen öffentlich-rechtlichen Debatten ausgeschlossen wurde. Wenn jemand mit Macht und staatlichen Verfügungsgewalt eine „Widerspruchsfreiheit“ erzwingen will, dann sind das deutsche Institutionen, die mit Raumverboten, Auftritts- und Einreiseverbote jede wirkliche Debatte im Keim zu ersticken suchen.

Der ESC in Malmö und die Tontaube namens „Antisemitismus“

Dass diese Kampagne auch in Europa Fuß fasst und Wirkung zeigt, kann man an dem Eurovision Song Contest/ESC in Malmö vom 7. bis 11. Mai 2024 gut erklären.

Aufgrund des Gaza-Kriegs haben über 1000 schwedische KünstlerInnen den Ausschluss Israels von dem Wettbewerb gefordert. Der Veranstalter des ESC, die europäische Rundfunkunion (EBU), ließ jedoch Israel mit der Begründung teilnehmen, dass es eine unpolitische Veranstaltung sei.

Wie fadenscheinig diese Begründung ist, belegt eine Tatsache: Am 25. Februar 2022, nur einen Tag nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine, schloss die Europäische Rundfunkunion (EBU) den russischen Beitrag aus. Man würde damit die Konkurrenz in Verruf bringen. Das ist ganz offensichtlich im Fall des Vernichtungskrieges in Gaza ganz anders. Das sind Doppelstandards in action.

Offensichtlich ist dies auch den Veranstalter nicht ganz entgangen. Zu offensichtlich bezog sich das Lied „October Rain“ der Sängerin Eden Golan auf den 7. Oktober 2023, der in Israel mit einem zweiten Holocaust gleichgesetzt wird. Also bat man um kleine Retuschen, die an dem politischen Statement nichts ändern. Das Lied heißt nun „Hurricane“.

„Laut israelischen Medien trägt die Kandidatin bei den Shows ein Kleid, dessen Oberteil an Wundverbände erinnert.“ (Jüdische Allgemeine vom 5.5.2024)

Der Protest gegen diese politischen Manipulationen ist laut. Also kommt der Vorwurf des Antisemitismus als Löschschaum abermals zum Einsatz. Dass es beim Antisemitismus um einem imaginären, in echten Leben machtlosen Feind, die Juden geht, die für reale Herrschaftsverhältnisse verantwortlich gemacht werden, macht jene aufgerufenen Experten bereits zu ausgesprochene Lachnummer. Denn die Kritik, die gegen die Regierung Netanjahu und den Krieg in Gaza formuliert wird, setzt sich mit den real-existierenden Herrschaftsverhältnisse auseinander – also genau das Gegenteil vom Antisemitismus, der immer dazu dient/e, von den wirklich Mächtigen abzulenken und sie auf diese Art zu schützen.

Die Schatten des Vernichtungskrieges ausradieren

Bambie Thug („Doomsday Blue“) wollte für das Halbfinale in Ogham-Schrift die Wörter „Waffenstillstand“ und „Freiheit“ auf den Körper schreiben – als Hinweis auf den Vernichtungskrieg in Gaza. „Es war sehr wichtig für mich, weil ich für Gerechtigkeit und für Frieden bin“, sagte Bambie Thug (31). Das erlaubte die Festivalleitung jedoch nicht. Denn jetzt will das Festival „unpolitisch“ sein. Daraufhin hat Bambie Thug die Botschaft abgeändert: Bei dem Auftritt konnte man als Botschaft „Krönt die Hexe“ lesen.

Viel besser kann man den verhexten Willen betiteln, einen potenziellen Genozid durch die israelische Armee nicht zur Sprache bringen. Dabei ist alleine diese Voreinstimmung auf das, was noch kommen wird, in vielerlei Hinsicht geradezu kafkaesk.

„Krönt die Hexe“

Die Botschaft, die Bambie Thug sichtbar machen wollte, ist in Ogham-Schrift verfasst, eine in Irland im frühen Mittelalter genutzte Sprache. Niemand hätte die Botschaft verstanden. Aber die Festivalleitung und ihre Zensoren hatten alles dafür getan, dass man sie nun versteht. Denn das Ende vom Lied, die Umwidmung des Anliegens in „Krönt die Hexe“ müsste doch alle jene beschämen, die für diese Krönung gesorgt haben.

Da Bambie Thug gerne mit okkultistischen Ritualen spielt, kann man sehr vielschichtig die Umwidmung verstehen und interpretieren: Wer ist die Hexe in diesem Fall? Wer krönt sie? In klassischen Erzählungen werden Hexen von der Obrigkeit verfolgt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Um welche Hexe muss es sich jedoch handeln, die gekrönt werden soll? Wer hat die Macht, eine Krone zu vergeben? Auf welche Gewalt- und Herrschaftsverhältnisse spielt das an?

Für mich ist das die beste Form, Zensur sichtbar zu machen.

Vor lauter Tunnelblicke und Auslöschungsgedanken kommen den Akteure offensichtlich gar nicht auf den Gedanken, dass sie die Schatten selbst produzieren, die sie ausmerzen wollen. Denn erst die Strahler, die sie auf den Krieg in Gaza richten, lassen die Schatten entstehen, die nun materielle Gestalt annehmen.

Countdown oder ein Genocide-Free Song Contest

Parallel zur ESC-Show fanden zahlreiche Aktionen und Demonstrationen statt, die den Genozid in Gaza, die Kriegsverbrechen Israels kritisieren, anstatt sie zu rechtfertigen und zu ermöglichen. Am Tag der Finale wurde ein alternatives „FalastinVision – The Genocide-Free Song Contest“ ausgerichtet.

Vor dem zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contest (ESC) hatten am 9.5.2024 in Malmö mehr als 10.000 Menschen gegen die Teilnahme Israels protestiert. Sie forderten erneut den Ausschluss Israels von dem Musikwettbewerb.

Mahmud Mustafa sagte auf der Demonstration, Israels Teilnahme sei eine „Normalisierung“ der Bedingungen in Gaza. „Nach der russischen Invasion in der Ukraine hat die EBU schnell Nein gesagt. Aber für Israel gilt nicht dasselbe.“

Während und nach der Übertragung des zweiten Halbfinales durch den belgischen Sender VRT kam es zu ungewolltem Input. Die sozialistische Gewerkschaftssektion ACOD-VRT ließ die belgischen ZuschauerInnen wissen:

„Dit is een vakbondsactie (Dies ist eine Gewerkschaftsaktion)

Wir verurteilen Menschenrechtsverletzungen durch den Staat Israel. Darüber hinaus zerstört der Staat Israel die Pressefreiheit. Deshalb unterbrechen wir das Bild für einen Moment. #CeaseFireNow #StopGenocideNow (…) Diese Woche werden Vorbereitungen für eine mörderische Bodenoffensive in der Stadt Rafah getroffen und die kritische Stimme von Al Jazeera English in Israel wurde erstickt. Wir sind davon überzeugt, dass der Staat Israel einen Völkermord durchführt und deshalb ist es empörend, dass es einen israelischen Auftritt beim Eurovision Song-Contest-Festival gibt. ”
(vrt.be vom 10.5.2024)

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu wusste hingegen, wie man dies als Chef des Kriegskabinetts zu würdigen hat: Eine „schreckliche Welle des Antisemitismus“.

Auch wenn es ja ein Wettbewerb ist, dessen Sieger*in nicht feststehen sollte, war völlig klar, dass die Vertreterin Israels, Eden Golan, ins Finale kommt. Ein halbes Sommermärchen a la Malmö.

Das knallbunte Nicht-Binäre und das olivgrüne Binäre

Der Schweizer Paradiesvogel Nemo hat mit dem Song über die Suche nach dem Glück im Nicht-Binären gewonnen.

Nemo bedankte sich beim ESC/EBU mit einer knallbunten Lüge: „Es gibt so viele Blasen, aber er ist ein Ort, wo man wirklich man selbst sein kann. Und solche Orte brauchen wir auf der Welt.“

Die deutsche Staatsraison hat alle ihre 12 Stimmen Israel gegeben.

Deutschland ist nicht letzter geworden.

Tatsächlich haben die sehr großen und vielschichtigen Proteste in Schweden gegen die Teilnahme Israels an diesem Wettbewerb gezeigt, dass Besatzungspolitik, Krieg, Apartheid und Neo-Kolonialismus gerade keine „jüdische Besonderheit“ sind, sondern europäischer, imperialer Standard. Dieser wurde zelebriert.

Dieser wird zu jeder Gelegenheit verteidigt, mit allen Mitteln, mit Musik, Bomben, Hunger, Massengräbern und Mord.

Und noch etwas sollten wir wissen: Das israelische Kriegskabinett kann in Gaza machen was es will: Morden, Lügen, Vertreiben, Vernichten und zum Schweigen bringen –und die Geschichte des Holocaust als Geisel nehmen.

Aber eben nicht überall. Dazu können wir etwas beitragen.

 

Quellen und Hinweise

Türen öffnen, Türen schließen, taz vom 7.5.2024: https://taz.de/Bilanz-der-Oberhausener-Kurzfilmtage/!6006192/

Strike Germany: Ein Gespenst geht um die Welt, Wolf Wetzel,2024: https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/strike-germany-ein-gespenst-geht-um-die-welt/

Eurovision Song Contest, „Malmö wird in der nächsten Woche der Brennpunkt Europas sein“, Jüdische Allgemeine vom 5.5.2024: https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/malmo-wird-in-der-naechsten-woche-der-brennpunkt-europas-sein/

VRT Union sendet Unterstützungsbotschaft für Gaza, vrt.be vom 10.5.2024: https://www.vrt.be/vrtnws/nl/2024/05/10/vrt-vakbondsactie-eurovisie/

Der Krieg Israels wird für Jo Biden sein Vietnam, Wolf Wetzel,2024: https://wolfwetzel.de/index.php/2024/05/03/der-krieg-israels-wird-fuer-jo-biden-sein-vietnam/

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51 Kommentare

  1. So, so, die “deutsche Staatsraison” . Tatsache ist, dass Israel hinter Kroatien und direkt vor der Ukraine die meisten Publikumspunkte eingeheimst hat. Ein klares, politisches Statement der EU-Bevölkerung gegen Antisemitismus und Imperialismus.

    1. “gegen Antisemitismus” – Ist diese Formulierung einer 360° Wende deines Gehirns zu verdanken?
      Wer gegen Anti ist, dem ist vielleicht schwindelig, aber Schwindel ist noch lange keine Überzeugung.

    2. Die Abstimmer des ESC-Entscheids mit der “EU-Bevölkerung” gleichzusetzen, ist schon listig. Darüber hinaus noch zu behaupten, dass dies ein Votum gegen Imperialismus sei, ist geradezu verwegen.

      1. Bei so vielen Anrufern ist eine extreme, statistische Verzerrung auszuschließen. Die Leute haben einfach keine Bock auf diese allgegenwärtige, rechte, linksislamofaschistische Querfront. Wenn diese sie zwingt, sich zu zu entscheiden, dann entscheiden sie sich für Israel und gegen die arabische Straße. Israel ein zivilisiertes Land mit scheiß Regierung. Das ist aber kein Grund, sich mit Barbaren zu solidarisieren.

        1. Schön wenn die Israelin Eva Golanhöhe mit ihrer Hymne so viele Stimmen bekommt. Wie viele Stimmen gab es denn für den Palästinenser Adam Rafah mit seinem Lied das den Tod seines Kindes beklagte?

          1. Das Regelwerk schreibt vor, dass Lied und Präsentation gänzlich unpolitisch sein müssen. Die Israelin bzw. die Autoren musste daher ihr Lied mehrfach überarbeiten.
            Der Song war bestenfalls Mittelmaß und der Mittelmaß und dementsprechend schlecht durch die “Fachjurys” platziert. Umso erfrischender die gigantische Solidarität durch das Publikum!

        2. “Das ist aber kein Grund, sich mit Barbaren zu solidarisieren.”

          Die Barbaren sind offensichtlich die Israelis, die zehntausende Frauen und Kinder feige abgeschlachtet haben.

        3. So viele Platzpatronen in einen so kurzen Kommentar. Erst wird alles links-rechts- islam-faschistisch in den Mixer gesteckt, um dann von “arabischer Straße” und “Barbaren” zu schwadronieren. Ich möchte in ihrer “deutschen Straße” jedenfalls nicht wohnen.

        4. “Das ist aber kein Grund, sich mit Barbaren zu solidarisieren.”

          Jep genau deswegen bin ich ja gegen diese Regierung in Israel. Die sind sogar noch schlimmer wie Barbaren, sind mental eher drauf wie tollwütige Tiere. Ich hab mir einige Videos auf Telegram von so ein paar IDF Soldaten Kasper angesehen, ganz ehrlich, die die ich gesehen habe scheinen irgendwie jedwede Menschlichkeit verloren zu haben. Die feiern dort das Palästinenser abschlachten als wären sie beim Tontaubenschießen.

          1. Danke für diesen Einspruch. Denn trotz der Ermordung von Journalisten, die eine de facto pressefreie Gaza-Zone geschaffen hat, sind die Handys in den Händen der BewohnerInnen ein eindrucksvolles Mittel, zu zeigen, was in Gaza passiert. Und in der Tat bekämpfen die israelischen Soldaten doch schon lange nicht mehr “Hamas”, sondern die dunkle Ahnung, dass sie den Hass auf Besatzer (egal wie sie heißen, wie sie sich nennen) nicht besiegen können. Deshalb kehren die israelischen Soldaten in den Norden zurück, weil sie sich im Kreis drehen müssen, was Tausenden Menschen mehr das Leben kosten wird.

          2. Das Schießen auf Palestinänser rein aus Spass machen die Soldaten
            an der Grenze schon seit Jahren. Bei Jurnalisten zielen sie auf den Kopf
            und bei jugendliche auf die Kniee.

    3. Ich dachte, die Zuschauer entscheiden nichts mehr? Habe mich mit den Modalitäten nicht selbst befasst, erinnere mich aber daran, dass es vor Jahren nur mit Mühe gelang, den Sieg einer Russin -ich glaube, die hieß Titowa- zu verhindern und danach wurde irgendwas mit den Wertungen der Zuschauer verändert.

    4. Es hätte aber schlimmer kommen können: Bei einem Sieg Israels hätte der ESC 2025 in Jerusalem stattgefunden. Oder man hätte ihn auf Grund der Situation in Israel in ein anderes Land, eine andere Stadt verlegt wie man das ja schon bei dem ukrainischen Sieg gemacht hat und wo der ESC dann plötzlich im weitwestlich-ukrainischen Liverpool stattfand. Vielleicht hätte Deutschland in einem solchen Falle zugegriffen und das Ding nach Berlin geholt? Deshalb danke an die “Antisemiten” die das verhindert haben.

      1. Im Falle eines Sieges hätte das Event 2025 in der al-Aqsa-Moschee stattgefunden mit zwei non-binären, arabisch/jüdischen Moderatoren.

    5. Diese TED-Ergebnisse sind nicht repräsentativ. Man kann dort mehrfach anrufen und manipulieren.
      Israel mag mal einen gewissen Bonus bei der deutschen Bevölkerung gehabt haben.
      Der ist aber mittlerweile endgültig aufgebraucht:
      https://archive.is/uuq9n

    6. Ich dachte, der ESC ist unpolitisch?! Und dann wählt die “EU-Bevölkerung” mehrheitlich antiimperialistisch? Wie wievel Tontauben stecken in diesem kurzem Kommentar? Ein großes Rätsel.

    7. Ich sehe es als Problem an, dass die Stimmen für Israel nicht wegen des Songs, sondern aus Solidarität erfolgten.
      Ggfs wurde er deshalb durch die Jurys vorsorglich niederbewertet.

      Denn Israel ist kein Opfer. Israelische Menschen schon, aber nicht Israel selbst.

      Ebenso verfälscht die Menge ukrainischer Flüchtlinge aktuell extrem die Ergebnisse.

    8. Nachdem einige europäische Regierungen als Reaktion auf die Forederung ihres Ausschlusses ihr Wahlvolk ausdrücklich zur Wahl Golans – und damit zur Wettbewerbsverzerrung – aufgerufen hatten.

    9. “Ein klares, politisches Statement der EU-Bevölkerung gegen Antisemitismus…. ” Echt ???????

      Wenn überhaupt, dann ein klares, politisches Statement jenes Teils der EU-Bevölkerung, der solchen Schwachfug nicht nur glotzt, sondern sogar ernst nimmt. Schätzungsweise endet das bei 80 auf der IQ Skala

  2. Die Geschichte wiederholt sich immer zweimal – das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce.
    Im Falle Deutschlands besitzt die Farce schon einen recht bitteren und perfiden Humor.
    Der ehemalige Täter hilft jetzt seinem damaligen Opfer dabei, selbst Genozid zu betreiben.

    1. die ehemaligen Täter (Deutsche & Österreicher & Litauer & Ukrainer & die Nazi aller Herren länder) helfen dem damaligen Opfervolk (den Juden) dass ihre Regierung 80 Jahre später, auch effektiv morden kann.

      1. Von uns Deutschen lernen, heißt u.a. rächen lernen: nach Grünspans Attentat auf von Rath in Paris 1938 hat man die Juden im Reich zusammengetrieben. Odessa 1942, Oradour 1944 und Lidice 1942 usw. waren ebenfalls Racheaktionen.

  3. Auch wenn ich dem Autoren in jeder Hinsicht zustimme, wäre eine Korrektur des Textes angebracht. Der kritisierte Leiter der Kurzfilmtage hat keinen Bezug auf Freislers Volksgerichtshof genommen. Was er meinte, und das wird auch deutlich durch die Erwähnung des Fritz Lang Filmes, ist mit dem Volksgericht so ein Lynchmob, der das Recht in die eigenen Hände nehmen will. Nun ist das, wenn er damit gewaltlose Proteste beschreibt, auch ungeheuer infam, aber es ist etwas anderes, als das, wofür er im Text kritisiert wird.

    Und ja, die taz mal wieder. Wenn etwas so richtig übel ist, nach Vewesung stinkt und Komplett falsch daherkommt, findet man es zuverlässig dort. Ich frage mich nur noch, wie konkret man erreichte, dass aus der einstmals emanzipatorischen, rotzfrechen und unterhaltsamen taz dieses semifaschistische CIA-Blatt wurde. Kommt so was von allein oder hat sich irgendwer die Mühe gemacht, die umzudrehen?

    1. Ich danke für diese Eingrenzung. Und ich kann sie gerne annehmen. Dann bleibt aber dennoch ein gewaltiger Unterschied, ob ich ohne jegliche institutionelle Macht zu einem Boykott aufrufe oder ob ich mit aller institutionellen Macht alles verbiete, boykottiere, denunziere, was der (deutschen) Staatsraison nicht passt.
      Ersteres gehorcht dem eigenen Gewissen, zweiteres dem (vorauseilenden) Gehorsam.

  4. Vielen Dank für den Artikel. Gut, dass Sie nochmal auf die Strike-Kampagne und die staatliche Repression gegen den Palästina-Kongress hinweisen und auch diesen schwachsinnigen Antisemitismusvorwurf hier zurechtrücken. Das mit der Textretusche war mir sogar neu. Wieder was gelernt.

    Ergänzend zu erwähnen wären noch die hochdortiert-servilen Rotzlöffel Böhmermann und Schulz, denen gar nicht passte, dass Eden Golanhöhe vom Publikum ausgebuht wurde, weshalb beide das Publikum mit “F*ckt euch (hart ihr W*chs*r)” beschimpften.

    Viel von dem Artikel kann man unterschreiben, ganz besonders die Essenz.

    Eine andere Ansicht vertrete ich zu 3 Punkten.

    1. beim Lesen von “Volksgericht” musste ich zuerst an die RAF denken und erst danach Freisler.

    2. “Solange die westlichen Regierungen noch von Wahlen abhängig sind, brauchen sie uns, zumindest für einen Tag.”

    Herr Wetzel, das stimmt so nicht. Keine westliche Regierung macht sich von Wahlen abhängig. Das kann man daran sehen, dass die Herrschenden z. B. hierzulande sich selbst ein paar Gründe zurechtgelegt haben, unter denen sie ihre Wahlen ausfallen lassen. Z. B. wenn die Regierung gerade Krieg führt.
    Auch wenn zu einer stattfindenden Wahl niemand hingehen würde, würde das niemals dazu führen, dass es keine Regierung mehr gibt. Sondern geherrscht wird immer.

    Richtig daran ist, dass die Herrschenden ihr Menschenmaterial alle paar Jahr zum Wählen aufrufen und dass dann schon mal die Regierung wechseln kann. Dies aber nur unter der Bedingung, dass alles in Deutschland so (kapitalistisch) bleibt wie es ist.
    Mit Wahlen verhält es sich so ähnlich wie im Spruch “Kräht der Hahn auf dem Mist…”.

    Die Beherrschten kommen in einer Wahl lediglich so vor, dass sie im Wahlakt automatisch ihre Zustimmung zum Beherrschtwerden geben. Das ist die Funktion der Wahl. Und das ist zwar ein nettes Gimmick für die Herrschenden, die sich davon aber nicht abhängig machen und “uns” dafür letztlich auch nicht “brauchen”. Denn auch wer nicht wählen geht, wird weiterhin beherrscht, ob er will oder nicht.

    3. Dann beklagen Sie noch die Zustände um die “Meinungsfreiheit”:

    “Sie kennen nur eine „Meinungsfreiheit“, ihre eigene. Das ist nichts anders als die „Meinungsfreiheit“ eines totalitären Regimes.”

    Das ist schon richtig. Dennoch tut hier eine ganz grundsätzliche Anmerkung Not.

    Wenn ein System so etwas wie “Meinungsfreiheit garantiert”, dann ist damit automatisch klargestellt, dass dieses System auch immer die Grenzen dessen festlegt, was noch unter diese schöne “Meinungsfreiheit” fällt und was nicht mehr. Und diese Grenze verschiebt das System beliebig je nach politischer Konjunktur.

    Erschrecken sollte man daher nicht erst, wenn die Herrschenden die “Meinungsfreiheit” gemäß ihren Opportunitäten einschränken, hier z. B. die Meinung des Pälastina-Kongresses und -Camps.

    Sondern zu Tode erschrecken sollte man vielmehr bereits darüber, dass sich ein staatlicher Gewaltapparat auf eine zutiefst und ureigene menschliche – und garantiert vorstaatliche – Regung, nämlich das “Meinen” und das “Meinungsäußern” draufsetzt und daraus eine gewaltmäßig organisierte “Meinungsfreiheit” macht. Denn schon das ist totalitär.

    Letzteres, also diese staatlich garantierte “Meinungsfreiheit” , wird leider in den allermeisten Fällen als Lob verstanden und diesem staatlichen Gewaltapparat positiv hoch angerechnet oder eben die Abwesenheit von “Meinungsfreiheit” beklagt, wenn die eigene Meinung staatlich kriminalisiert wird. Beides ist ein Fehler, der auf einigen Staatsidealismus hinweist.

    So weit meine mit Herrn Wetzel solidarische Kritik.

    1. Danke! Nahezu alles Notwendige gesagt. Hervorragend der Hinweis auf “Staatsidealismus”, weil der rigoros bekämpft werden muss, auch der unerkannte, der als systemnotwendig falsches Bewusstsein in vielen auch sogenannten kritischen Zeitgenossen sein Unwesen treibt.

      Nur nahezu deshalb, weil bei fast jedem politischen Text als Anmerkung (= keine Kritik an Wetzel) hinzugefügt werden müsste, dass sich in beiden politischen Lagern – oder muss man inzwischen in “allen politischen Lagern” sagen? – Faschisten befinden, die monopolkapitalistischen Staatsterror, legitimiert durch nationalistisch-völkische Phantasmagorien und damit einhergehende prinzipiell grenzenlose Barbarei auf allen Ebenen praktizieren oder Bedingungen dafür schaffen wollen, dass dies endlich (aus ihrer Sicht) möglich wird. Es ist kein Zufall, sondern Ausdruck herrschender Macht- und Geopolitik, dass sich sowohl der israelische Staat mit allen (!) Mitteln (Genozid inklusive) “verteidigt” als auch nicht nur die politischen Organisationen der Palästinenser, sondern die riesige Mehrheit der Palästinenser ausgerechnet einen Staat installieren wollen, der von den anderen mehr oder weniger verbrecherisch agierenden Staaten anerkannt wird, um selbst als Staat (und Volksgemeinschaft) “segensreich” agieren zu können.

      Kapitalismuskritik muss gleichzeitig Staatskritik sein, sonst ist sie zahnlos.

      1. Nachdem Sie “nahezu” mit allem einverstanden sind, was ich geschrieben hatte, möchte ich Ihnen ebenso antworten.

        Denn auch ich bin “nahezu” mit Ihrer Antwort einverstanden, aber eben nicht vollständig. Insbesondere kann ich unterschreiben, dass jede Kapitalismuskritik auch Staatskritik sein muss. Unterschreiben kann ich auch die Kritik daran, dass die Palästinenser sich nichts Besseres vorstellen können als einen eigenen Staat, wo sie dann von ihresgleichen, also von echten Palästinensern beherrscht und idealerweise kapitalistisch verwertbar gemacht werden.
        Innerhalb der kapitalistischen Weltordnung erscheint es aber schon als Besserstellung gegenüber jetzt, von anderen Gewaltapparaten als Staat bzw. lebendes Material eines echten Staates anerkannt und behandelt zu werden. (Aber nicht, dass ich dafür werben möchte).

        Dann zu meinen Einwänden:

        1. Wer die “beiden politischen Lager” sein sollen bzw. “alle politischen Lager”, in denen sich angeblich oder tatsächlich “Faschisten” rumtreiben, habe ich nicht verstanden. Vielleicht ist damit u. a. die rechtsextremistische israelische Regierung gemeint. Ok. Aber der Umstand, dass sich da die ein oder andere Parlamentsmade selbst als “Faschisten” bezeichnet, ist eher nicht ursächlich dafür, dass der israelische Gewaltapparat nun die Palästinenser ausrottet. Das geschieht schon rein demokratisch.

        2. allgemein fällt mir auf, dass Sie (mal wieder) eine unzutreffende Scheidelinie ziehen zwischen Demokratie und Faschismus, wobei sie allein den von Ihnen als “faschistisch” deklarierten Elementen alles Schlechte, Abträgliche zuschreiben (“monopolkapitalistischen Staatsterror, legitimiert durch nationalistisch-völkische Phantasmagorien”), wobei dann gleichzeitig ein aus meiner Sicht völlig unangemessenes Lob der “guten” Demokratie rauskommt. Insofern steckt in Ihrer Einschätzung selbst ein gehöriges Maß an Staatsidealismus, den Sie ja selbst kritisieren möchten.

        Was Deutschland betrifft, ist auch nichts von dem, was Wolf Wetzel in seinem Artikel beklagt (also die Repression gegen Palästina-Solidarität oder die “mangelnde” Meinungsfreiheit oder eben die “bedingungslose Solidarität” der Herrschenden hierzulande mit ihrem imperialistischen Brückenkopf Israel usw. usf. oder was bundesdeutsche Regierungen je veranstaltet haben oder heutzutage zuhause oder auswärts veranstalten) auf Faschismus zurückzuführen oder hat irgendetwas mit angeblich faschistischen Einstellungen mancher deutscher Politiker zu tun. Das kriegt die schöne Demokratie schon ganz allein hin.

        1. Mir ging es zwar um etwas anderes, nämlich darum dass die richtige Kritik am demokratischen Kapitalismus lahmt, wenn sie zur Hervorhebung dessen, was “die schöne [kapitalistische] Demokratie schon ganz allein” an Terror und Horror hinbekommt, die autokratischen oder diktatorischen Kapitalismusformationen (z.B. Russland, China) sowie die vom politischen Islamismus befeuerte palästinensische Staatsgründungsdoktrin, die Terroraktionen der Hamas, Hisbollah usw. inkl. der angekündigten Treibjagd gegen die israelitischen Juden schönredet und darin nichts besser ist als die Schönfärberei der israelischen oder ukrainischen Herrschaftsvariante durch die politische Klasse des Westens, möchte aber dennoch antworten.

          Sie wollen nicht akzeptieren, dass eine Unterscheidung zwischen demokratischer und faschistischer Herrschaft (beides Formen bürgerlich-kapitalistischer Herrschaft) nicht nur sehr wohl ohne Staatsidealismus und ohne Schönfärberei der Demokratie (des demokratischen Kapitalismus) möglich, sondern eben auch geboten ist.

          Sie wollen aus mir unerfindlichen Gründen demokratischen und faschistischen Kapitalismus gleichsetzen, möglicherweise um der Kritik am demokratischen Kapitalismus noch mehr Schärfe zu verleihen. Aber das ist nur eine Vermutung, weil ich, wie gesagt, ihre offenkundig falsche Gleichsetzung von demokratischem und faschistischem Kapitalismus nicht verstehe.

          Worin unterscheiden sich diese beiden Herrschaftsformationen (sowohl historisch als auch systemisch), obwohl sie doch beide kapitalistische sind?

          Ein Unterschied liegt darin, dass der Staat in faschistischer Herrschaft wegen Ausschließung jeder Opposition im parlamentarischen Bereich durch Parteienverbot oder totale Kontrolle aller anderen Parteien durch die faschistische Herrschaftspartei oder durch völlige Auflösung des Parlamentes und Verbot oder Totalkontrolle durch Gleichschaltung aller gesellschaftlicher Organisationen (v.a. auch der Gewerkschaften) stärkeren unmittelbaren Einfluss auf die Produktions- und Distributionsprozesse des Kapitals hat (ohne allerdings den privatkapitalistisch-profitablen Wertverwertungsprozess anzutasten), als das im demokratischen Kapitalismus der Fall ist.

          In diesem Unterschied ist ein zweiter Unterschied erkennbar. Der demokratische Staat gewährt bis an die Grenze seiner Existenzgefährdung seinen Zwangsstaatsbürgern nicht nur Eigentumsfreiheit, sondern auch Bewegungs- und Meinungsfreiheit – mal mehr, mal weniger, je nachdem welche Absichten dieser demokratische Staat jeweils verfolgt. In Vorkriegs- und Kriegsphasen werden diese Freiheiten je nach Lage eingeschränkt, aber nicht wie im Faschismus (auch in “Friedens”Zeiten) gar nicht erst gewährt. Es gibt also im demokratischen Kapitalismus abgesehen vom Eigentumsrecht, das unangetastet bleibt, ideelles Recht, das je nach Bedarf ideell (mittels Propaganda u.Ä.) oder auch materiell (Berufsverbot, Beschlagnahmung u.Ä.) behindert und zum Teil auch verhindert wird. Im Faschismus gibt es nicht einmal dieses ideelle Recht, sehr wohl aber das Eigentumsrecht (außer für die ausgesonderten Menschengruppen, siehe Arisierung jüdischen Kapitals als historisches Beispiel).

          Hieraus ergibt sich ein weiterer Unterschied. Der Staat im demokratischen Kapitalismus kann Schießkriege (mit all ihren Grausamkeiten) durchführen. Er muss es aber nicht. Er muss den unumgänglich permanenten Wirtschaftskrieg zwischen kapitalistischen Staaten nicht in einem Schießkrieg radikalisieren. Der Staat im faschistischen Kapitalismus muss Schießkriege führen, weil er als Terrorstaat nach innen und außen fungiert. Der faschistische Staat hat nicht nur wie der demokratische auch das Gewaltmonopol, er hat Gewaltanwendung als Programm und Legitimation.

          Zwischenbemerkung 1: Wer den Unterschied zwischen Veröffentlichungsbehinderung, beruflichen Nachteilen und propagandistischer Diskriminierung von Journalisten, Schriftstellern und Wissenschaftlern im demokratischen Kapitalismus einerseits und Verhaftung, Folter und Ermordung von Journalisten, Schriftstellern und Wissenschaftlern im faschistischen Kapitalismus – übrigens auch im autokratischen oder diktatorischen Kapitalismus – nicht zu erkennen vermag, leidet zumindest partiell unter Realitätsverlust. Wer hingegen die Unterscheidung macht, idealisiert damit keineswegs den demokratischen Staat, denn Behinderung der Meinungsäußerung und Diskriminierung von Meinungen sind schwerwiegende Eingriffe vom demokratisch-kapitalistischen Staat in die Bürger-/Menschenrechte, die dieser selbst formuliert hat – allerdings als ideelles und nicht als materielles Recht. (Erläuterungen dazu würden hier zu weit führen.)

          Zwischenbemerkung 2: Besonders in diesem Zusammenhang, aber auch bei allen anderen Unterschieden stiften demokratisch-kapitalistische Staaten mit faschistoiden Tendenzen unterschiedlicher Größenordnung und Stärke einige Verwirrung, weil sie eben Teilaspekte der faschistischen Herrschaftsform praktizieren, die manche dazu verleiten, fälschlicherweise Demokratie und Faschismus umstandslos gleichzusetzen.

          Schließlich möchte ich noch einen Unterschied benennen, der sich wiederum aus dem vorherigen ergibt.
          Der demokratisch-kapitalistische Staat ist in der Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung von Minderheiten durch seine mit ideellen Rechten gespickte Verfassung gebremst, der faschistische Staat ist wesentlich auf Diskrimierung, Ausgrenzung und Verfolgung von Minderheiten angewiesen, weil er eine angebliche Volksgemeinschaft völkisch-rassistisch definiert und diese am Gipfelpunkt faschistischer Herrschaft (Ein Volk, ein Führer!) terroristisch nach innen und außen praktiziert. Autokratische und diktatorische Herrschaftsformen im Kapitalismus kommen an diesen staatsterroristischen Faschismus nahe heran, können aber die Ausübung des Terrors meist nur mit Staatsnotwendigkeiten zum angeblichen Wohle der Bevölkerung legitimieren und nicht z.B. mit übergeordneter völkischen Wesensnotwendigkeiten.

          Zwar sind im demokratisch-kapitalistischen Staat sozialdarwinistische, nationalistische, ethnozentristische und rassistische Tendenzen vorhanden, die aber erst im Faschismus zur vollen Wirkung gebracht werden können. Faschistische Vorfeldorganisationen, wie zur Zeit die AfD in Deutschland, arbeiten daran, die faschistoiden Elemente auszubauen.

          Manches in einem kurzen Beitrag bleibt Andeutung und muss massive Komplexitätsreduktion hinnehmen. Erkennbar aber müsste sein, dass meine Ausführungen nichts mit Staatsidealismus oder Verherrlichung des demokratischen Kapitalismus zu tun haben.

          1. “Mir ging es zwar um etwas anderes, nämlich darum dass die richtige Kritik am demokratischen Kapitalismus lahmt, wenn sie (…) die autokratischen oder diktatorischen Kapitalismusformationen (z.B. Russland, China) sowie die vom politischen Islamismus befeuerte palästinensische Staatsgründungsdoktrin, die Terroraktionen der Hamas, Hisbollah usw. inkl. der angekündigten Treibjagd gegen die israelitischen Juden schönredet.”

            Na gut, das ist aus Ihrer Antwort in keinster Weise ersichtlich. Auch aus meiner Antwort auf Wolf Wetzel geht so etwas nicht hervor. Und auch aus Wolf Wetzels Artikel (den Sie ja explizit ausnehmen von Kritik) geht so etwas nicht hervor.

            “Sie wollen nicht akzeptieren, dass eine Unterscheidung zwischen demokratischer und faschistischer Herrschaft (beides Formen bürgerlich-kapitalistischer Herrschaft) nicht nur sehr wohl ohne Staatsidealismus und ohne Schönfärberei der Demokratie (des demokratischen Kapitalismus) möglich, sondern eben auch geboten ist.”

            Doch. Natürlich. Diese Unterscheidung akzeptiere ich sehr wohl. Ich praktiziere diese Unterscheidung doch selbst überall. Meine Kritik verfolgte ja genau die entgegengesetzte Stoßrichtung: dass vielmehr Sie diese Unterscheidung nicht machen. Aber Sie haben etwas dazu geschrieben.

            “Sie wollen aus mir unerfindlichen Gründen demokratischen und faschistischen Kapitalismus gleichsetzen.”

            Nein, überhaupt nicht. Wie Sie darauf kommen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Es gibt in meiner hiesigen oder einer sonstigen Antwort auch keine Textstelle, die diesen Eindruck hervorrufen könnte.

            Ihrer Unterscheidung zwischen demokratischem und faschistischem Kapitalismus kann ich teilweise zustimmen, teilweise erscheint sie mir fragwürdig. Aber eine Vertiefung dessen halte ich hier für nicht angezeigt.

            “Zwar sind im demokratisch-kapitalistischen Staat sozialdarwinistische, nationalistische, ethnozentristische und rassistische Tendenzen vorhanden, die aber erst im Faschismus zur vollen Wirkung gebracht werden können. Faschistische Vorfeldorganisationen, wie zur Zeit die AfD in Deutschland, arbeiten daran, die faschistoiden Elemente auszubauen.”

            Demnach sind wir uns darin einig, dass alles, was das beste Deutschland, das es jemals gegeben hat, bisher verbrochen hat, insbesondere in den letzten 5-10 Jahren, dass all das rein demokratisch geschehen ist und keinerlei Faschismus dafür verantwortlich ist – weder z. B. für den Corona-Staatsterror noch für die von Wolf Wetzel beschriebene Repression gegen die Palästina-Solidarität oder die fieberhafte Beihilfe zur Vertreibung und Ausrottung der Palästinenser.
            Denn die aus Ihrer Sicht “faschistische Vorfeldorganisation AfD” (aus meiner Sicht demokratische Partei AfD) hat nichts davon in Auftrag gegeben (was sie aber zweifellos alles getan hätte, wäre sie ganz vorn an den Freßtrögen oder würde irgendwann dorthin gelangen).

            Alles in allem werde ich aus Ihren hiesigen Kommentaren nur insofern schlau, als Sie darin überhaupt nicht auf Wolf Wetzels Artikel oder meinen Kommentar dazu Bezug genommen hatten, wie ich irrtümlich angenommen hatte, sondern Sie meinen Kommentar allenfalls als Aufhänger herangezogen hatten, um ab da über ein eigenes Thema zu sprechen, dessen Inhalte mir zunächst nicht ersichtlich waren.

  5. Vielen Dank für den Beitrag. Nur wohin mit der mittlerweile unbändigen Wut auf das herrschende Regime und seinen Hirn- und Herztotschlägern aus der bunten Welt des öffentlich-rechtlichen Spektakels (nicht nur solch Kreaturen wie Böhmermann, Schulz, Schöneberger….)?
    Aber die mir bis eben nicht bekannte belgische Gewerkschaftsaktion ist großartig und bleibt hoffentlich kein Einzelfall.
    Was Pfarrer Nolte oben zu Bedenken gibt, dem schließe ich mich an.

    1. “Nur wohin mit der mittlerweile unbändigen Wut auf das herrschende Regime und seinen Hirn- und Herztotschlägern”

      Was Sie “unbändige Wut” nennen, möchte ich weiter fassen als chronische Ohnmachtserfahrung. Man kann einfach nichts gegen die Herrscher der Welt und ihre Machenschaften tun. Die können unangefochten immer weitermachen und tun das auch.

      Allerdings bietet das System sehr wohl eine “bunte Welt” von Möglichkeiten zur Triebabfuhr und Emotionskanalisierung an. Manche sind legal, manche nicht. Vor lauter “unbändiger Wut” kann man sich einen ansaufen und neuerdings auch das Hirn zukiffen (legal). Man kann Frau (m/w/d) und Kinder (m/w/d) verprügeln (erst neuerdings nur noch selten legal) oder in “Call of Duty” zumindest virtuell die wirklich Bösen abräumen (legal). Um die Ursachen anzugehen, sind all diese Möglichkeiten denkbar ungeeignet.

      Man kann eine eigene Partei gründen (legal), aber natürlich keine Partei neuen Typs, sondern nur eine fest auf dem Boden der FDGO. Eine besonders beliebte und vom staatlichen Gewaltapparat sogar angepriesene Möglichkeit ist, von eben seiner staatlich garantierten “Meinungsfreiheit” Gebrauch zu machen. Das gestattet der staatliche Gewaltapparat sogar im Idealfall selbstverständlich nur dann, wenn die zum Ausdruck gebrachte “abweichende” Meinung keinen Anspruch auf Geltung erhebt und praktisch völlig folgenlos bleibt. Denn alles Wichtige regeln ja schon die Volksvertreter Olaf Scholz und Jan Böhmermann.

      1. Ja, so ist das wohl. Die Frustrationstoleranz gelernter Staatsbürger und Demokraten (Erziehung/Schule/Uni/Arbeit) scheint schier grenzenlos zu sein. Entsprechend grenzenlos die bunte Palette von Angeboten an die aktiven Selbstbetrüger und “Trieb-ab-Führer”. Die “richtige Kritik” konnte dem ganzen Irrsinn allerdings auch nicht in die Parade fahren.

  6. @Wolf Wetzel
    Nur Fragen: Wann in der jahrzehntelangen Geschichte dieses TV-Spektakels war soviel ekelerregend-dekadenter Dreck wie 2024? Und was soll denn Ihre Pseudo-Antipolitik anderes sein als wertewestliche Militantideologie?

  7. Wenn die Legehühner Krieg führen wollen, kommt der ESC dabei heraus. Treten demnächst mit Federboas geschmückte Militärkapellen auf, spielen den Netanjahu-Marsch und zerreißen die UNO-Charta?

    UN-Spitzendiplomat Schulenburg sagt:

    “Die EU benimmt sich so wie Legehühner, die rauskommen, einen Adler sehen, sich aufplustern und sagen, wir sind auch Adler. Aber wir bleiben Legehühner, und das einzige, was die Europäer machen werden in diesem Krieg, das ist zu bezahlen für die Flüchtlinge und das zerbrochene Land, das wir erben werden. Wir werden nur zahlen, die Eier legen und sonst nischt. Wir werden nie Adler aus uns machen können.”
    https://youtu.be/dSpDcUFmUM8?t=1850

    In einem eindringlichen Interview warnt UN-Spitzendiplomat Michael von der Schulenburg vor der gefährlichen Situation eines Wegs in den Krieg, auf dem wir uns befinden.

    Das Europa der aufgeplusterten Regierungs-Legehühner hat sich selber vergessen und verloren – flüchtet sich in Autoritarismus und ändert die Wettbewerbsregeln der Musik:

    Regel 1: Der Völkermörder Israel gehört zu Europa, aber Russland gehört nicht zu Europa?

    Regel 2: Der Veranstalter EBU hat auf dem Festival kurzerhand die Europa-Fahne verboten. Stattdessen gibts Tiktok und Kosmetikwerbung.

    Regel 3 über die Kriegsparteien im Sänger-Wettbewerb: Die Regierungs-Legehühner promoten die israelische Sängerin und treten als Experten für Militärmusik auf. Auch der Antisemitismus-Beauftragte darf nicht fehlen. Lächerlicher gehts nimmer.

    Regel 4: Das Punktesystem der Jury muss willkürlich sein, sonst würde auffallen, dass es um Musik gar nicht geht.

    Beethovens Neunte über den Frieden und die Freude hätte keine Chance.

  8. Es ist dies der erste (und auch der letzte!) Artikel den ich zum ESC gelesen habe. Ich versteh nicht, wie man an eine solch oberflächliche Kommerz-Propaganda-Modenschau so viel Zeit seines Lebens verschwenden kann…
    Ich hab mir auf YouTube Nemo angeschaut/angehört, fand das Lied im musikalischen Sinne gar nicht mal so schlecht. Es hätte mich auch vor langer Zeit nicht gestört, dass er im rosa Röckchen rumläuft. Wenn ihm sowas gefällt, und die Leute von denen er dafür Beifall bekommt auch gefallen… warum sollte jemand was dagegen haben. Wenn man schon, wie anscheinend diese ganze Generation, keine Individualität hat, und Tattoos allein nicht mehr reichen, muss man halt wenigstens so tun, als sei da was.

    Ich kann einfach nicht verstehen warum man da so eine Zirkus drum macht…

      1. Deswegen ja demnächst auch Fußball Europameisterschaft, damit man wieder die richtig ekeligen Gesetze durchs Parlament schleusen kann an den Augen des angeblichen Herrn (dem Volk) vorbei. Hauptsache „Schlaaaaaand!“ rufen undbesoffen sein. Doeses Mal wahrscheinlich wieder nicjt siegestrunken sondern vom Frustsaufen ob der schlechten Leistung der DFB-Auswahl. Passt aber zum abgewrackten inkompetenten Zustand der BRD.

        1. Wenn ich schreibe “Ich kann einfach nicht verstehen warum man da so eine Zirkus drum macht” so meine ich damit OFFENSICHTLICH nicht die, die davon, wie auch imme,r profitieren, sondern die Konsumenten solcher Sendung. Wenn ich das korrekt mitbekomen habe, so ist das nicht mehr nur eine 4 Stunden Sendung, sondern das geht tagelang, während es früher einfach mal drei Stunden an einem Abend waren…

          Die Verblödung durch die Digitalisierung, und meine nicht den ESC, ist leider nicht zu bremsen. Gesegnet sind die Älteren die die wahren Konsequenzen der Digitalisierung nicht mehr erleben müssen.

      2. Abgesehen davon, dass ich mir nie einen ESC angesehen habe: Es geht nicht mehr um “songs”, sondern NUR noch um “Haltung”, “Zeichen setzen” und “sichtbar machen”. Je schwuler desto schriller, desto lauter, desto mieser – desto BESSER! Ein absolutes Gewinnerrezept wäre ein queeres ukrainisches “Wesen” im Rollstuhl, kreischend masturbierend. Und die “weltoffene Community”, würde das als “gesellschaftskritisch, mutige Provokation”, begeistert feiern.

        Das man derlei degenerierte Spielarten, nicht in seinem Land haben möchte, ist völlig verständlich.

    1. Das ist nicht wahr! Es ist sehr wohl demokratisch.
      80% der im ESC Raum lebenden Menschen sind verblödet, und stellen eine klare demokratische Mehrheit!
      Die Abstimmung und dementsprechend auch das Ergebnis repräsentiert diese!

      1. Wenn das so ist, dann ist die Demokratie, ernsthaft in Gefahr: Idioten dürfen abstimmen, was andere Idioten gegen den Willen der Idioten unternehmen?

        1. Wollen sie damit sagen, sie haben noch nicht gemerkt, dass das mit der Demokratie eigentlich ja wirklich nicht so läuft wie geplant?
          Googlen sie mal die Bell Kurve, da können sie sehen, dass es ausgeschlossen ist, dass die mittelmässigen immer die Mehrheit sein werden und die weniger dummer IMMER nur eine Minderheit bleiben…

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